DE2022018A1 - Verfahren zum Aufbringen eines UEberzuges auf kleine Teilchen - Google Patents
Verfahren zum Aufbringen eines UEberzuges auf kleine TeilchenInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dipl.-Ing. H. Weickmann, D1PL.-PHYS. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 27, DEN " ·
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 3921/22
RANK XEROX LIMITED,
Rank Xerox House,
338, Euston Road,
London, N.W1., 1 /_ENGLAND
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London, N.W1., 1 /_ENGLAND
Verfahren zum Aufbringen eines Überzuges auf kleine Teilchen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen eines Überzuges auf kleine Teilchen, insbesondere auf Trägerteilchen
eines elektrofotografischen Zweikomponentenentwiclclers.
Zur Entwicklung elektrofotografischer Bilder sind verschiedene
Verfahren bekannt. Ein sehr gut arbeitendes Verfahren ist die Kaskadierungsentwicklung. Bei diesem Verfahren wird eine "
Mischung aus fein verteilten Zeichenteilchen, die auch als Tonerteilchen bezeichnet werden, und größeren Trägerteil-(ihen
über die Oberfläche einer elektrofotografischen Bildplatte geschüttet, die ein elektrostatisches latentes Bild
trägt. Die reibungselektrischen Beziehungen zwischen den Tonerteilchen und den Trägerteilchen sind derart, daß die
Tonerteilchen eine elektrostatische Ladung mit einem der Ladung des latenten Bildes entgegengesetzten Vorzeichen
tragen. Die Anziehungskräfte zwischen dem latenten Bild und den Tonerteilchen reichen zur Überwindung der Anziehungskräfte
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BAD ORIGIN/^ ,
zwischen den Tonerteilchen und den·Trägerteilchen aus. Dadurch
wird das elektrostatische latente Bild zu einem aus Tonerteilchen bestehenden sichtbaren Bild.
Es ist möglich, die reibungselektrisohen Eigenschaften der
Trägerteilchen durch Aufbringen eines Überzuges auf die Teilchenoberfläche zu verändern. Der Überzug bestimmt dann die
reibungselektrischen Eigenschaften der Teilchen. Bisher war es möglich, den Trägerteilchen die Eigenschaften solcher
Überzüge zu verleihen, indem sie in dem Überzugsmaterial oder in einer Lösung des Überzugsmaterials gewälzt wurden, wobei
das Lösungsmittel zur Verdampfung gebracht wurde.
In jüngerer Zeit wurden elektrofotografische Entwicklerstoffe hergestellt, deren Trägerteilchen viel kleiner als die bisher
verwendeten Träge.rteilchen sind. Es zeigte sich, daß derartige
Entwicklerstoffe insbesondere in schnell arbeitenden automatischen elektrofotografischen Maschinen von Vorteil sind. Beim
Überziehen dieser kleinen Teilchen, deren Größe beispielsweise 250 Mikron betragen kann, nach den bisher geläufigen Verfahren
tritt jedoch der Nachteil auf, daß die Teilchen während der Bewegung im Überzugsmaterial zum Aneinanderkleben neigen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum
Aufbringen eines Überzuges auf kleine Teilchen zu schaffen, das die vorstehend genannte Schwierigkeit vermeidet.
Für ein Verfahren der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Lösung
oder Dispersion des Überzugsmaterials in einer Trägerflüssigkeit in ein Fließbett der Teilchen geleitet und die Temperatur
des Fließbettes auf einem die Verdampfung der Trägerflüssigkeit bewirkenden Wert gehalten wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf -eine bestimmte
Teilchenart oder auf einen bestimmten Überzugsstoff beschränkt.
Allgemein können alle in der elektrofotografischen Technik bekannten Stoffe für Trägerteilchen oder Überzüge verwendet
werden.
Ist das Überzugsmaterial in leicht erhältlichen Lösungsmitteln
löslich, so soll vorzugsweise eine Lösung des Überzugsmaterials statt einer. Dispersion verwendet werden. Ist es jedoch nicht
ausreichend in üblichen Lösungsmitteln löslich, so kann eine Dispersion in einer geeigneten Flüssigkeit verwendet werden, \
wenn das Dispersionsmittel zur Bildung der Dispersion die reibungselektrischen Eigenschaften des Endprodukts nicht
beeinträchtigt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit einer Einrichtung durchgeführt werden, wie sie von der Firma Vometec N.V.,
Holland, erhältlich ist. Die Figur zeigt eine schematische Darstellung einer solchen Einrichtung in einem Teilschnitt.
Die in der Figur dargestellte Vometeo-Mischeinrichtung enthält
ein Gefäß 1 mit einem zylindrischen Teil 2, über dem ein kegelstumpfförmiger Teil 5 und darüber eine Expansionskammer -
l\ angeordnet ist.
Am unteren Bereich des zylindrischen Teils 2 ist ein konisches Unterteil 5 vorgesehen. Dies ist mit Bohrungen mit einem
Durchmesser von ca. 1000 Mikron fein perforiert.-Durch die
Perforationen wird von einer darunter liegenden Kammer 6 aus
Luft mit geringem Druck hindurchgeführt, die durch eine Eintrittsöffnung 7 zugeführt wird. Sind in dem Gefäß 1 Feststoffteilchen
vorhanden, so werden sie durch die Druckluft in einem Fließbett gehalten.
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BAD
BAD
I ϋ
In der Mitte des Unterteils 5 ist ein sich nach oben verjüngender
konischer Zapfen 8 vorgesehen, der eine Austrittsöffnung in dem Unterteil 5 abschließt. Das Gefäß 1 kann
durch Anheben des Zapfens 8 entleert werden.
Der Zapfen 8 sitzt auf einem ringförmigen Teil 9, das mit
einem Ring von Düsen 10 versehen ist, denen über eine Eintrittsöffnung
11 Luft unter hohem Druck zugeführt wird. In jeder Düse 10 ist eine Zuführungsröhre 12 angeordnet,
der eine Überzugsflüssigkeit durch die Leitungen Ij5 zugeführt
wird.
Die iJoerzugsflüssigkeit, die aus einer Lösung oder Dispersion
eines Überzugsmaterials in einer Trägerflüssigkeit besteht und
durch die Leitungen IJ zugeführt wird, wird zerstäubt una in
das Fließbett aus zu überziehenden Feststoffteilchen im zylindrischen
Teil 2 des Gefäßes 1 geführt. Die Feststoffteilchen werden in dem Fließbett durch die Düsen 10 austretende Druckluft
mitgelassen und mit der zerstäubten, aus den Röhren 12 austretenden
Flüssigkeit intensiv vermischt. Die Temperatur im Gefäß
1 wird durch Erhitzung der durch den Eintritt 7 züge rührten
Wieuerdruckluft auf einem Viert gehalten, der eine Yeraamnfuii;,:
der durch die Röhren 12 zugeführten Trägerflüssigkeit eier überzugsflüsBijkeit
Dewirkt. Die verdampfte Träger!"lüssigkeit v.iru
aus dein Gefäß 1 über die Expansionskammer h abgeführt. Mit den
Filterelementen lh wird restlicher Feststoff aus υ em austretenden Gas ausgesondert.
Eg sei darauf hingewiesen, daß die Voinetec-Miseheinrichtun,·;;,
wie sie in der Figur dargestellt ist, mit einer Kombination olnen "Fließbetter" mit einem "Sprudelbett" arbeitet. Das
letztere Prinzip beruht auf einem am untersten Punkt einoe
Gefäßers mit konischem Unterteil eingebl;i;:enen Gasstrom.
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bad ommm
Dadurch werden die Feststoff teilchen eines Fließpet-tes zum
■Zantruu des Bettes aufwärts .und- an den Viänden abwärts bewegt,-.'"wodurol·
ei ie Teilchen innerhalb des Bettes durcheinandergewtr- . :
ueIt v.orden. Eine Eigenschaft einer solchen Einrichtung besteht
darin, daß eine Ivollce aus Flüssigkeitstoilchen in einer Dispersionsphase
in einen in quasi flüssigen Zustand versetzten
trockenen Stoff eingebracht wird. Daraus ergibt sich eine
homogeriu Verteilung der Flüssigkeitströpfchen' unter den B'estctofftüLichen.
Allgemein kann auch jede andere Einrichtung ■
verwenaut werden, in der die Trägerteilchen in Form eines
FIieli^ettes vorliegen, d.h. in der die Trägerteilchen durch ■'-. %
eine Flüssigkeit getragen v/erden, so daß nie sich gegenseitig
nur geringfügig aneinander reiben. Λ
Eine Einrichtung der in der Figur dargestellten Art kann zur
Herstellung von Trägerteilchen für die/ Elektrofotografie .■
verwendet werden, wobei die Teilchen aus Stahlschrot bestehen
und mit einem Überzug aus einem synthetischen organischen Harz versehen werden-.- Das Harz wird, aus einem lackartigen
Material aufgebracht, dessen Zusammensetzung aus den folgenden Angaben der Stoffe und Betriebsbedingungen hervorgeht;
Gewicht aer Stahlschroteingabe ........ ."....... 90 kg |
Flieijofitt-Teniperatur ca. ΛΌ C .
üchrotdlohte ....................;..,..;......... 7,1I g/ccm : ; ■
Dnrchmeüser des Flie.'dbettes ........,.........'. ^O crn
chrotteilchenanalyse ......................... durch 600 Mikron--.--
' Sieb 100 %
_ durch 500 Mikron-
Sieb 95-100 ,i-
■ durch J555' MLkron-
■ Sieb 0-5 % ·.·-.
NLederdruckluf tJiienge ....................... ... H700 l/min hei ■'.
S.T.P. (bei 40uG
und Ij5,!3cm Hg
■ Quecksilber)
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Hochdruckluftmenge q. 455 1 min bei
Ü.T.P'. (bei 1,5 Atmosphären) ■
Lackgewicht 3,6 kg
Lackzusämmensetzung (Gew. -^) Ruß 0,95, Ter-
polymer von Methvlmethacr-lat,
Styrol und Viriyltriä'thoxysilan
9,53 Toluol (Lösungsmittel fur
Termpolymer) 20,7, Xi--lol 68,8
Beim Betrieb der Einrichtung werden die Niederdruck- und die Ilochdruckluft zunächst mit l/j5 der Normalmenge zugeführt, der
Stahlschrot wird in den zylindrischen Teil 2 eingegeben und die Niederdruckluft wird bei Erhitzung auf die Normalmenge
gebracht. Hat die Stahlschroteingabe die vorgegeoene Temperatur, so wird die Hochdruckluft auf die Normalmenge gebracht
und der Lack durch die Düsen 15 mit einer Dosierungspumpe
eingegeben. Die Eingabezeit beträgt 20 Minuten. Die Hochdruckluft wird nicht erhitzt. Das Fließbett wird ca. 5 Minuten lang
nach Eingabe des Lacks noch aufrechterhalten.
Der Anfangsschritt der Luftzufuhr mit 1/5 der Gesamtmenge verhindert ein Zusetzen der Bohrungen im konischen Unterteil
5 und des Düsenringes 10.
In der Praxis ist die Eingabegeschwindigkeit für den Lack keine wichtige, das Verfahren steuernde Größe, jedoch ist
die Lackverdünnung wichtig, um auf allen Teilen gleichmäßige Überzüge zu erhalten. Es muß ein Gleichgewichtszustand
zw Luchen der Lösurigsdampf konzentration, der Lack Verdünnung
und der Lackeingabegeschwindigkeit vorliegen. Ein stark flüchtiges "Lösungsmittel, z.B. Toluol, würde zu schnell verdampfen.
Um das Erfordernis einer Kühlung der das Fließbett erzeugenden Luft zu vermelden, wird ein weniger flüchtiges
Lösungsmittel, z.B. X&lol, unter mäßiger Erhitzung der Luft
zur erforderlichen Verfahrenssteuerung verwendet.
00 9851/1806
202201Ü -γ-
Bei Verwendung brennbarer Lösungsmittel müssen Vorkehrungen
gegen Feuer- und Explosionsgefahr getroffen werden. Entsprechend industrieller Praxis werden die verschiedenen Zusatzeinrichtungen,
wie Leitungen, Filter, Rückgewinnungseinrichtung für Lösungsmittel usv:. wirksam belüftet. Die bei der Votnetec-Einrichtung
zutrei'fenden speziellen Vorkehrungen sind:
a) Außer der für das Fließbett erforderlichen Luft wird zusätzliche
Luft am Fließbett vorbei in die Expansionskainmer geführt, um die Konzentration des Lösungsmittels in
dem Aggregat unter dem eine Explosion bewirkenden ™
Grenzwert zu halten.
b) Die Lösungsmittelkonzentration in dem nicht verdünnten Luftvolumen über dem Fließbett soll ein sicherer Bruchteil
des eine Explosion bewirkenden Grenzwerts sein.
c) Gute elektrische Ableitung und Erdung müssen gewährleistet sein.
0098 5 1/1806
Claims (5)
- 20220IÜ- 8 PatentansprücheVl.) Verfahren zum Aufbringen eines Überzuges auf kleine Teilchen, insbesondere auf Trägerteilchen eines elektrofotografischen Zweikomponentenentwicklers, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung oder Dispersion des Überzugsmaterials in einer Trägerflüssigkeit in ein Fließbett der Teilchen geleitet und die Temperatur des Pließbettes auf einem die Verdampfung der Trägerflüssigkeit bewirkenden Viert gehalten W wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fließbett durch Luft mit relativ geringem Druck aufrechterhalten wird und daß ein mittlerer Teil des FlieiSbettes einer durch Düsen (10) austretenden Luftströmung relativ hohen Drucks zur Bewegung der Teilchen innerhalb des Fließbettes ausgesetzt wird.
- Z>· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daj die Lösung oder Dispersion durch die Düsen (10) zugeführt und zerstäubt wird.
- l\. Verfahren nach Anspruch 2 oder ;,, dadurch gekennzeichnet, daß das Fließbett durch Erwärmung der Niederdruckluft auf seiner Temperatur gehalten wird.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis ^I, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederdruckluft und die Hochdruckluft vi Uhr end der Eingabe der Teilchen in eine für das Fließbett vorgesehene Kammer (2) mit 1/3 ihres normalen Betriebsdrucks zugeführt werden.ό. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gukennzeleimet, daß ,Stahlsehrotteilchen verwendet Vserden.00985 1/1806-9 - ■'■■■.: . Y: Λγ. Verwendung von nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis ö gebildeten Teilchen als Trägerteilchen eines elektrO-i'oto^rafischen Zweikomponentenentwicklers.009851/1806 : BADLeerseite
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