DE20220110U1 - Vorrichtung zur Vor-Ort-Entsorgung von Inkontinenz-Artikeln und Chemikalien-Beutel - Google Patents

Vorrichtung zur Vor-Ort-Entsorgung von Inkontinenz-Artikeln und Chemikalien-Beutel Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Vor-Ort-Entsorgung von Inkontinenz-Artikeln, insbesondere aus einem Gewebevlies, einer saugfähigen Zellstoffschicht, ggf. mit in die Zellstoffschicht eingebettetem Gel oder saugfähigem Granulat, einer einseitigen Außenhülle aus Kunststoff und aus Klett/Klebestreifen, Gummibändern o. dgl. als Verschluss- und Haltemittel, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) ein Grundgehäuse (11) umfasst, in dem eine Einrichtung (20) aus einem trommelartigen Gehäuse (21) mit einer oberen Einfüllöffnung (22) und einer im Innenraum (23) des Gehäuses (21) angeordneten, feststehenden oder um eine horizontale Drehachse (24) einseitig oder wechselseitig mittels einer ersten Antriebseinrichtung (25) in Umlauf versetzbare zylindrische Trommel (30) mit einer mit der Einfüllöffnung (22) in dem Gehäuse (21) zur Deckung bringbaren vermittels einer Befüllklappe (350) verschließbaren Einfüllöffnung (32) für das Entsorgungsgut und für Chemikalien-Beutel (300) und mit zwei die beiden Trommelöffnungen (30a, 30b) stirnseitig verschließenden Wandplatten (33, 34), von denen die erste Wandplatte (33) mit dem Trommelgehäuse verbunden ist und die zweite Wandplatte (34) mittels einer...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vor-Ort-Entsorgung von Inkontinenz-Artikeln, insbesondere aus einem Gewebevlies, einer saugfähigen Zellstoffschicht, ggf. mit in die Zellstoffschicht eingebettetem Gel oder saugfähigem Granulat, einer einseitigen Außenhülle aus Kunststoff und aus Klett/Klebestreifen, Gummibändern o. dgl. als Verschluss- und Haltemittel und einen Chemikalien-Beutel hierfür.
  • Durch die DE-A-691 24 107 ist ein Verfahren zur Behandlung von absorbierenden sanitären Papierprodukten zur Auftrennung derartiger Produkte in ihre Komponenten bzw. in Komponenten davon bekannt, die eine Form aufweisen, welche zum Rezyklieren bzw. zur Wiederverwendung geeignet ist, wobei die Produkte zumindest Kunststoff-, Zellulose- und superabsorbierende Polymer-(„SAP"-) Feststofffraktionen umfassen, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Behandeln der Produkte in zerkleinerter Form in einem Bad einer wässrigen Lösung, um lösliches Material zu lösen und das SAP so zu behandeln, dass dessen Quellen in wässrigen Medien gehemmt, verhindert oder umgekehrt wird und Abtrennen der Lösung von löslichem Material von zumindest einer der Feststofffraktionen.
  • Die zur Durchführung dieses Verfahrens verwendete Vorrichtung umfasst eine drehbare und kippbare, zylindrische Trommel mit einem ersten und einem zweiten Ende, die eine wässrige Lösung beinhalten bzw. aufnehmen kann und aus einer horizontalen Position in eine gekippte Position kippbar ist, in welcher gekippten Position das zweite Ende tiefer als das erste Ende liegt, wobei das erste Ende zum Einbringen des Produktes in das Innere der Trommel und zum Beinhalten des Produktes darin ausgebildet ist, wobei das zweite Ende einen Auslass zur Abgabe des Produktes aus der Trommel besitzt, ferner Mittel zum Drehen der Trommel in zumindest einer von horizontalen und gekippten Positionen, Mittel zum Kippen der Trommel aus der horizontalen in die gekippte Position, wobei zur Behandlung von absorbierenden, sanitären Papierprodukten, um derartige Produkte in ihre Komponenten bzw. in Komponenten davon, deren Form zum Rezyklieren bzw. zur Wiederverwendung geeignet ist, aufzutrennen und zwar unter Verwendung von Mitteln zum Abrennen von Feststoffen von Flüssigkeiten in der Trommel, einen im Inneren der Trommel befindlichen Rührer, um ein Kommunizieren des Produktes in der Trommel zu bewirken. Mit diesem Verfahren und der hierfür ausgebildeten Vorrichtung soll erreicht werden, dass absorbierende, sanitäre Papierprodukte mit superabsorbierenden Polymer so behandelt werden können, dass einige oder alle der Komponenten derartiger Produkte in einer Form wiedergewonnen werden können, die das Rezyklieren oder eine andere Verwendung dieser Komponenten erleichtert. Eine Entsorgung ist nicht vorgesehen.
  • Des weiteren ist durch die DE-A-198 53 520 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entsorgen von Hygienemüll bekannt. Um Volumen und Gewicht von Hygienemüll zu vermindern und die Belästigung durch üble Gerüche abzustellen wird hier der Hygienemüll nach mechanischer Zerkleinerung mit einer Hygieneflüssigkeit in Berührung gebracht, welche Wasser mit einem in transportablen Toiletten verwendbaren Sanitärzusatz in solchen Mengen enthält, dass der im Hygienemüll enthaltene Zellstoff mit Gelkörnern zusammen mit den darin aufgenommenen Körperausscheidungen aufgelöst wird. Die gebrauchte Hygieneflüssigkeit wird in den Kanal abgeführt, wobei der verbleibende Rest des zerkleinerten Hygienemülls im wesentlichen aus Kunststoff nach dem Entwässern recycelt wird.
  • Absorbierende sanitäre Papierprodukte bestehen bekannterweise aus einem Vlies aus einem flüssigkeitsdurchlässigen Material, z. B. aus einer flüssigkeitsdurchlässigen Membran aus einem geeigneten Kunststoff oder aus gewebten Produkten aus Baumwolle, einer flüssigkeitsundurchlässigen hinteren Lage, abbaubaren Kunststofffilmen auf Stärkebasis, Webstoff oder Kautschuk und einem absorbierenden oder adsorbierenden Kern aus im Luftstrom aufgebrachten Zellstoffflusen und/oder aus synthetischen zellulosehaltigen gebundenen oder ungebundenen Polypropylenfilamenten, Hanf oder anderen adsorbierenden Fasermaterialien. Der Kern ist in einer Krepp-Umhüllung aus nassfesten Papierlagen oder einem Material mit ähnlichen Eigenschaften eingeschlossen oder eingewickelt. Die Umhüllung des Kerns kann atmungsaktiv, biologisch abbaubar, geruchshem mend oder auf andere Weise abbaubar oder löslich sein. Der Kern kann auch aus einem Material aus superabsorbierenden Polymer-(SAP)Material entsprechend der DE-A-691 24 107 bestehen. Windeln und Inkontinenz-Produkte benutzen druckempfindliche Klebstoffe für wiederverschließbare Klebebandlaschen oder ähnliche Verschlussmechanismen. Auch können diese Inkontinenz-Produkte mit druckempfindlichen Klebstoffen für Klebstofflinien versehen sein, um eine Befestigung z. B. in Form einer Einlage an der Unterwäsche der Trägerin bzw. Trägers befestigen zu können. Die Verwendung von absorbierenden, sanitären Papierprodukten ist zwar praktisch oder auch notwendig; ihre Entsorgung führt jedoch zu zahlreichen Problemen. Nach den bekannten Verfahren und mittels der bekannten Vorrichtungen können derart absorbierende sanitäre Papierprodukte so behandelt werden, dass einige oder alle der Komponenten derartige Produkte in einer Form wiedergewonnen werden können, die das Recyceln oder eine andere Verwendung dieser Komponenten erleichtert.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art in Verbindung mit einem Chemikalien-Beutel zu schaffen, mit denen Inkontinenz-Artikel unter Verwendung eines hohen Schneid- und Zerteileffektes in die einzelnen Komponenten zerlegt werden können, um die erhaltenen und zerkleinerten Feststoffkomponenten des Entsorgungsgutes vor Ort zu rezyklieren und somit das Gesamtprodukt wirtschaftlich zu entsorgen oder einer zentralen industriellen Verarbeitung zuzuführen, wobei eine Reduzierung der für die Zerkleinerung und für das Zertrennen des Entsorgungsgutes aufzuwendenden Kräfte reduziert werden sollen und außerdem soll ohne hohen Energieaufwand die an der Trommelinnenwand anhaftenden Feststoffkomponente bzw. zerkleinerten festen Bestandteile des Entsorgungsgutes entfernt werden. Des weiteren soll gleichzeitig gewährleistet werden, dass die für den Betrieb der Entsorgungsvorrichtung erforderliche Menge an Chemikalien vordosiert und in einer von der Abhängigkeit von der Menge des von der Trommel der Vorrichtung aufnehmenden Entsorgungsgutes abhängigen Menge zugegeben werden kann.
  • Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Vorrichtung mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen und mit einem Chemikalien-Beutel mit den im Anspruch 19 angegebenen Merkmalen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Entsorgung von Inkontinenz-Artikeln umfasst nach Anspruch 1 ein Grundgehäuse, in dem eine Einrichtung aus einem trommelartigen Gehäuse mit einer oberen Einfüllöffnung und einer im Innenraum des Gehäuses angeordneten, feststehenden oder um eine horizontale Drehachse einseitig oder wechselseitig mittels einer ersten Antriebseinrichtung in Umlauf versetzbare zylindrische Trommel mit einer mit der Einfüllöffnung in dem Gehäuse zur Deckung bringbaren vermittels einer Befüllklappe verschließbaren Einfüllöffnung für das Entsorgungsgut und für Chemikalien-Beutel und mit zwei die beiden Trommelöffnungen stirnseitig verschließenden Wandplatten, von denen die erste Wandplatte mit dem Trommelgehäuse verbunden ist und die zweite Wandplatte mittels einer zweiten Antriebseinrichtung in Trommeldrehachsenlängsrichtung verschiebbar oder verschiebbar und um ihre Mittelachse drehbar ausgebildet ist, wobei die beiden stirnseitigen Trommelwandplatten an ihren einander gegenüberliegenden Wandflächen in den Trommelinnenraum hineinreichende Schneid-, Trenn- und Zerkleinerungsmesser tragen, angeordnet ist, dass Zuläufe für Waschwasser und für eine Hygieneflüssigkeit sowie Ableitungen für die abgesogenen festen Bestandteile des Entsorgungsgutes vorgesehen sind, wobei die Befüllklappe für die Einfüllöffnung in der Trommel mindestens eine nach außen gerichtete Ausstülpung bzw. haubenförmige Ausformung mit einem Innenraum mit einer geometrischen Formgebung aufweist und mit einer innenseitigen Befestigungseinrichtung für den Chemikalien-Beutel versehen ist, der eine dreieckige, viereckige oder anderweitige geometrische Form aufweist und der in seinem oberen Bereich eine der Anzahl der Ausstülpun gen bzw. haubenförmigen Ausformungen entsprechende Anzahl von mit der Befestigungseinrichtung zusammenwirkenden zungenförmigen Beutelabschnitten aufweist, deren geometrische Formgebung der geometrischen Formgebung des Innenraumes der Ausstülpung bzw. der haubenförmigen Ausformung entspricht, so dass der in den Innenraum der Ausstülpung bzw. der haubenförmigen Ausformung mit seinem oberen zungenförmigen Beutelabschnitt eingesetzte Chemikalien-Beutel konturengleich mit der Formgebung des Innenraumes der Ausstülpung bzw. haubenförmigen Ausformung ist, und wobei der obere zungenförmige Beutelabschnitt des Chemikalien-Beutels mit einer Einreißhilfe, z. B. in Form einer Perforation, zum Lösen des Chemikalien-Beutels von der Befestigungseinrichtung versehen ist.
  • Mit der derart erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung und bei entsprechender Anwendung dieser Vorrichtung ist es möglich, Inkontinenz-Artikel wirtschaftlich vor Ort zu entsorgen mit der Möglichkeit, die einzelnen erhaltenen Komponenten, soweit zulässig, abzuleiten oder gegebenenfalls zu pelletieren. Dadurch, dass während des Zerkleinerungsprozesses des Entsorgungsgutes im Innenraum der Trommel der Entsorgungsvorrichtung in seiner Größe in einem vorgegebenen Zyklus vergrößert und verkleinert wird, wird auf das Entsorgungsgut im Innenraum der Trommel ein Pressdruck erzeugt, der das Zerkleinern des Entsorgungsgutes vermittels der gegeneinander arbeitenden Messer an den stirnseitigen Wandplatten der Trommel unterstützt, ohne dass es hierzu eines hohen Kräfte- bzw. Energieaufwandes bedarf. Nach dem Entfernen des Waschwassers mit den in diesen gelösten Bestandteilen des Entsorgungsgutes verbleibt zunächst im Innenraum der Trommel die zerkleinerte Feststoffkomponente des Entsorgungsgutes, die ebenfalls vermittels einer staubsaugerartigen Einrichtung aus dem Innenraum der Trommel abgesogen wird. An der Innenwandfläche der Trommel verbleiben dann an der Wandfläche haftende Feststoffteilchen der Entsorgungskomponente, die durch Abziehen der Luft aus dem Innenraum der Trommel durch die lo chartigen Durchbrechungen in der Trommelwand entfernt werden. Durch das Absaugen der Luft aus dem Innenraum der Trommel wird ein sogenannter Losreißeffekt für die an der Trommelwandfläche haftenden Kunststoffteilchen des Entsorgungsgutes erzeugt. Auch hier wird durch wechselweises Ändern der Größe des Innenraumes der Trommel die Luftdurchtrittsgeschwindigkeit durch die lochartigen Durchbrechungen in der Trommelwand gesteuert, so dass bei einem kleinen Innenraum eine hohe Luftdurchtrittsgeschwindigkeit bei konstantem Volumenstrom erreicht wird. Die Kunststoffteilchen des Entsorgungsgutes werden mit der Luft von der staubsaugerartigen Einrichtung angesogen in dieser getrennt, wobei die hier erhaltene Feststoffkomponente des Entsorgungsgutes in einer beutelförmigen Einrichtung aufgefangen und der Entsorgung zugeführt wird.
  • Der besondere Vorteil liegt in der Vor-Ort-Entsorgung der aufbereiteten Inkontinenz-Artikel, wobei auch eine stationsweise Entsorgung z. B. in Altenheimen, Krankenhäuser und Kinderheimen möglich ist. Auch ein Pelletieren der Restwertstoffe, wie Kunststoffe und Zellstoffe ist möglich. Sowohl einzelne als auch größere Mengen an Inkontinenz-Artikeln können entsorgt werden. Außerdem können aus dem Endprodukt, z. B. vermittels eines Filters alle Feststoffe herausgefiltert werden, die dann pelletiert werden können. Der gesamte Prozess kann bei niedrigen Temperaturen und auch bei höheren Temperaturen durchgeführt werden. Vorteilhaft ist es, für kurze Zeit den Prozess bei Temperaturen oberhalb von 70° C durchzuführen, um ein Auflösen der Pellets zu erreichen. Die Bestückung der Vorrichtung kann von Hand oder auch maschinell und automatisch, z. B. vermittels Förderbänder, vorgenommen werden. Der besondere Vorteil, der mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erreicht wird, besteht darin, dass eine Entsorgung vor Ort ohne Lagerung und ohne Zwischentransporte möglich ist.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Vorrichtung in Verbindung mit einem Chemikalien-Beutel eingesetzt wird, der eine in Abhängigkeit von der Menge des von der Trommel der Vorrichtung aufnehmenden Entsorgungsgutes angepasste und somit vordosierte, immer gleichbleibende Menge an einer Chemikalie aus einer Mischung aus den Komponenten Calziumchlorid oder Natriumchlorid zum Auflösen der Superabsorber und Perborat oder Percarbonat zur Desinfektion und Duftstoffe gewährleistet, die dem Entsorgungsprozess zugeführt wird.
  • Die durch die Wandprofilierung der Befüllklappe vorgegebene Innenraumform und die Form des zungenförmigen Beutelabschnittes und die damit erzielte Konturengleichheit ermöglicht nur derart speziell ausgebildete Chemikalien-Beutel einzusetzen, denn durch die passgerechte Ausgestaltung der zungenförmigen Beutelabschnitte an die vorgegebene geometrische Formgebung von Wandabschnitten der Befüllklappe können nur diese speziellen Chemikalien-Beutel in Verbindung mit dieser Entsorgungsvorrichtung eingesetzt werden, so dass immer gewährleistet ist, dass der Entsorgungsvorgang vollständig durchgeführt wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Entsorgung von Inkontinenz-Artikeln besteht bevorzugterweise aus einem mit einem pultartigen Gehäuseabschnitt versehenen Grundgehäuse, in dem
    • – eine Einrichtung aus einem trommelartigen Gehäuse mit einer oberen Einfüllöffnung und einer im Innenraum des Gehäuses angeordneten, feststehenden oder um eine horizontale Drehachse wechselseitig mittels einer ersten Antriebseinrichtung in Umlauf versetzbare zylindrische Trommel mit einer Einfüllöffnung für das Entsorgungsgut und mit zwei die beiden Trommelöffnungen stirnseitig verschließenden Wandplatten von denen die erste Wandplatte mit dem Trommelgehäuse verbunden ist und die zweite Wandplatte mittels einer zweiten Antriebseinrichtung in Trommeldrehachsenlängsrichtung verschiebbar oder verschiebbar und um ihre Mittelachse drehbar ausgebildet ist, wobei die beiden stirnseitigen Trommelwandplatten an ihren einander gegenüberliegenden Wandflächen in den Trommelinnenraum hineinreichende Schneid, Trenn- und Zerkleinerungsmesser tragen, wobei das die Trommel aufnehmende Gehäuse mit je einem Zulauf oder einen gemeinsamen Zulauf für das Waschwasser, für eine Hygieneflüssigkeit zum Unterdrücken von Gerüchen und für Chemikalien u. a. auch Desinfektionsmittel in pulverförmigem oder flüssigem Zustand versehen ist, und wobei die Trommel im Bereich ihrer ersten feststehenden Wandplatte mit einer mit der ersten Antriebseinrichtung verbundenen hohlzylindrischen Nabe verbunden ist,
    • – eine über einen am Boden des trommelartigen Gehäuses angeordneten Ablaufstutzen mit dem Trommelinnenraum verbundene Pumpe, vermittels der das Waschwasser mit den in dem Waschwasser gelösten Bestandteilen des Entsorgungsgutes aus dem Trommelinnenraum abgesogen und abgeleitet wird,
    • – eine Heizplatte unterhalb des Trommelgehäuses zum Trocknen der in der Trommel zurückgebliebenen, nicht vom Waschwasser gelösten Bestandteile des Entsorgungsgutes,
    • – eine staubsaugerartige Einrichtung zum Absaugen der im Trommelinnenraum verbliebenen, getrockneten nicht wasserlösbaren Bestandteile des Entsorgungsgutes durch die Nabe und zum Ansaugen der Luft aus dem Innenraum der Trommel durch die lochartigen Durchbrechungen in der umlaufenden Trommelwand zum Ablösen und Entfernen der an der inneren Trommelwandfläche haftenden festen Bestandteile des Entsorgungsgutes,
    • – ein mit der staubsaugerartigen Einrichtung verbundener Sammelbehälter mit einem die abgesogenen festen Bestandteile des Entsorgungsgutes aufnehmenden Behälter, Beutel oder Sack,
  • angeordnet sind, wobei die Steuerung des Zulaufs für das Waschwasser, für die Hygieneflüssigkeit und für die Chemikalie, die Steuerung der ersten Antriebseinrichtung für den Trommelumlauf und die wechselseitige Trommel-Hin-und-Herbewegung und der zweiten Antriebseinrichtung für die horizontale Verschiebebewegung der verschiebbaren Wandplatte der Trommel und die Steuerung der Absaugeinrichtung für die festen Bestandteile des Entsorgungsgutes aus dem Trommelinnenraum und zur Steuerung der Pumpe in einem Programmschaltwerk zusammengefasst sind oder vermittels einer freiprogrammierbaren Steuerung steuerbar sind.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Eine Ausgestaltung der Vorrichtung sieht vor, dass die Ausstülpung bzw. die haubenförmige Ausformung eine halbkreisförmige Wandausgestaltung aufweist, wobei der Chemikalien-Beutel in seinem oberen Bereich einen ebenfalls halbkreisförmig gestalteten oberen zungenförmigen Beutelabschnitt aufweist, so dass dieser in die Ausstülpung bzw. haubenförmige Ausformung passt.
  • Des weiteren ist vorgesehen, dass die Ausstülpung bzw. die haubenförmige Ausformung eine kreisbogenförmige Wandausgestaltung mit halsartig eingezogenen Wandabschnitten aufweist, wobei der Chemikalien-Beutel in seinem oberen Bereich einen ebenfalls kreisbogenförmig gestalteten oberen zungenförmigen Beutelabschnitt mit halsartig eingezogenen Randabschnitten aufweist, so dass dieser in die Ausstülpung bzw. haubenförmige Ausformung passt.
  • Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Befüllklappe zwei Ausstülpungen bzw. haubenförmige Ausformungen mit gleichen oder ungleichen geometrischen Formgebungen aufweist, wobei der Chemikalien-Beutel in seinem oberen Bereich eine der Anzahl der Ausstülpungen bzw. haubenförmigen Ausformungen entsprechende Anzahl von zungenförmigen Beutelabschnitten mit geometrischen Formgebungen aufweist, die den geometrischen Formgebungen der Ausstülpungen bzw. haubenförmigen Ausformungen entsprechen, so dass diese in die Innenräume der Ausstülpungen bzw. haubenförmigen Ausformungen passen.
  • Hinsichtlich der Befestigungseinrichtung ist vorgesehen, dass die Befestigungseinrichtungen für den Chemikalien-Beutel an der Innenwandfläche der Ausstülpung bzw. der haubenförmigen Ausformungen der Befüllklappe angeordnet ist und hakenförmig ausgebildet ist, wobei der Chemikalien-Beutel in seinem oberen zungenförmigen Beutelabschnitt mit einer lochartigen Durchbrechung zur Aufnahme der hakenförmigen Befestigungseinrichtung versehen ist und eine parallel zur Längsachse des Chemikalien-Beutels bis zur lochartigen Durchbrechung verlaufende Einreißhilfe und eine unterhalb der lochartigen Durchbrechung liegende, quer verlaufende Schweißnaht aufweist.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Trommelgehäuse der in dem Gehäuse feststehend angeordneten Trommel mit einer stirnseitigen mit der Trommel fest verbundenen Wandplatte und mit einer in Trommeldrehachsenlängsrichtung verschiebbaren und um die Trommeldrehachsenlängsrichtung umlaufend angetriebenen stirnseitigen Wandplatte mit einer mittels Klappen verschließbaren Entnahmeöffnung für das Entsorgungsgut versehen. Das die Trommel aufnehmende Gehäuse weist eine mit der verschließbaren Trommelentnahmeöffnung deckende bzw. fluchtende Entnahmeöffnung mit einer sich an diese anschließenden Förder-Verdichtungsschnecke zum Ableiten separierter Kunststoffe bzw. Kunststoffteilchen auf.
  • Die Erfindung sieht ferner eine Ausgestaltung vor, nach der das Trommelgehäuse der in dem Gehäuse feststehend angeordneten Trommel mit einer stirnseitigen mit der Trommel fest verbundenen Wandplatte und mit einer in Trommeldrehachsenlängsrichtung verschiebbaren und um die Trommeldrehachsenlängsrichtung umlaufend angetriebenen stirnseitigen Wandplatte mit einer Entnahmeöffnung für das Entsorgungsgut versehen ist, wobei das die Trommel aufnehmende Gehäuse eine mit der Trommelentnahmeöffnung deckende bzw. fluchtende mittels Klappen verschließbare Entnahmeöffnung mit einer sich an diese anschließenden Förder-Verdichtungsschnecke zum Ableiten separierter Kunststoffe bzw. Kunststoffteilchen aufweist.
  • Bei in dem Gehäuse umlaufend angetriebener Trommel wird vermittels einer Steuerung der Umlauf der Trommel beendet, wenn die Entnahmeöffnung des Trommelgehäuses der Trommel und die Entnahmeöffnung des Gehäuses miteinander fluchten.
  • Die Erfindung sieht ferner nach Anspruch 19 einen Chemikalien-Beutel für eine Vorrichtung zur Vor-Ort-Entsorgung von Inkontinenz-Artikeln vor. Hierbei umfasst die Vorrichtung ein Grundgehäuse, in dem eine Einrichtung aus einem trommelartigen Gehäuse mit einer oberen Einfüllöffnung und einer im Innenraum des Gehäuses angeordneten feststehenden oder um eine horizontale Drehachse einseitig oder wechselseitig mittels einer ersten Antriebseinrichtung in Umlauf versetzbare zylindrische Trommel mit einer mit der Einfüllöffnung in dem Gehäuse zur Deckung bringbaren, vermittels einer Befüllklappe verschließbaren Einfüllöffnung für das Entsorgungsgut und für Chemikalien-Beutel und mit zwei die beiden Trommelöffnungen stirnseitig verschließenden Wandplatten, von denen die erste Wandplatte mit dem Trommelgehäuse verbunden ist und die zweite Wandplatte mittels einer zweiten Antriebseinrichtung in Trommeldrehachsenlängsrichtung verschiebbar oder verschiebbar und um ihre Mittelachse drehbar ausgebildet ist, wobei die beiden stirnseitigen Trommelwandplatten an ihren einander gegenüberliegenden Wandflächen in den Trommelinnenraum hineinreichende Schneid-, Trenn- und Zerkleinerungsmesser tragen, angeordnet ist, wobei Zuläufe für Waschwasser und für eine Hygieneflüssigkeit sowie Ableitung für die abgesogenen festen Bestandteile des Entsorgungsgutes vorgesehen sind, wobei die Befüllklappe für die Einfüllöffnung in der Wand der Trommel mindestens eine nach außen gerichtete Ausstülpung bzw. haubenförmige Ausformung mit einem Innenraum mit einer geometrischen Formgebung aufweist und mit einer innenseitigen Befestigungseinrichtung für den Chemikalien-Beutel versehen ist, wobei der Chemikalien-Beutel eine dreieckige, viereckige oder anderweitige geometrische Form aufweist und in seinem oberen Bereich eine der Anzahl der Ausstülpungen bzw. haubenförmigen Ausformungen entsprechende Anzahl von mit der Befestigungseinrichtung zusammenwirkenden zungenförmigen Beutelabschnitten aufweist, deren geometrische Formgebung der geometrischen Formgebungen des Innenraumes der Ausstülpung bzw. der haubenförmigen Ausformung entspricht, so dass der in den Innenraum der Ausstülpung bzw. der haubenförmigen Ausformung mit seinem zungenförmigen Beutelabschnitt eingesetzte Chemikalien-Beutel konturengleich mit der Formgebung des Innenraumes der Ausstülpung bzw. haubenförmigen Ausformung ist und wobei der obige zungenförmige Beutelabschnitt des Chemikalien-Beutels mit einer Einreißhilfe, z. B. in Form einer Perforation, zum Lösen des Chemikalien-Beutels von der Befestigungseinrichtung versehen ist.
  • Nach einer Ausführungsform weist der Chemikalien-Beutel in seinem oberen Bereich einen halbkreisförmig gestalteten oberen zungenförmigen Beutelabschnitt auf, der in die Ausstülpung bzw. haubenförmige Ausformung mit einer halbkreisförmigen Wandausgestaltung der Beutelklappe der Vorrichtung passend ausgebildet ist.
  • Des weiteren weist der Chemikalien-Beutel nach einer weiteren Ausführungsform in seinem oberen Bereich einen kreisbogenförmig gestalteten mit halsartig eingezogenen Randabschnitten versehenen oberen zungenförmigen Beutelabschnitt auf, der in die Ausstülpung bzw. die haubenförmige Ausformung mit einer kreisbogenförmigen Wandausgestaltung mit halsartig eingezogenen Wandabschnitten der Befüllklappe der Vorrichtung passend ausgebildet ist.
  • Eine weitere Ausführungsform eines Chemikalien-Beutels sieht vor, dass dieser in seinem oberen Bereich eine Anzahl von oberen zungenförmigen Beutelabschnitten mit mit den geometrischen Formgebungen von einer entsprechenden Anzahl von Ausstülpungen bzw. haubenförmigen Ausformungen in der Wand der Befüllklappe der Vorrichtung übereinstimmenden geometrischen Formgebungen aufweist.
  • Der Chemikalien-Beutel ist in seinem oberen Bereich mit einer lochartigen Durchbrechung zur Aufnahme der beispielsweise hakenförmig ausgebildeten Befestigungseinrichtung an der Befüllklappe versehen und eine parallel zur Längsachse des Chemikalien-Beutels bis zur lochartigen Durchbrechung verlaufende Einreißhilfe sowie eine unterhalb der lochartigen Durchbrechung liegende, quer verlaufende Schweißnaht aufweist, so dass der Beutelinhalt während des Transportes und der Lagerung luft- und feuchtigkeitsdicht in dem Chemikalien-Beutel untergebracht ist.
  • Der Chemikalien-Beutel enthält eine Chemikalie aus Calziumchlorid oder Natriumchlorid zum Auflösen der Superabsorber und Perborat oder Percarbonat zur Desinfektion und ferner Duftstoffe.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt und zwar zeigt:
  • 1 in einer schaubildlichen Vorderansicht die Entsorgungsvorrichtung mit einem Chemikalien-Beutel mit abgenommener Wandverkleidung,
  • 2 eine schaubildliche Seitenansicht der Entsorgungsvorrichtung mit abgenommener Wandverkleidung,
  • 3 eine schaubildliche Rückansicht der Entsorgungsvorrichtung mit abgenommener Wandverkleidung,
  • 4 eine schematische Darstellung der im Gehäuse der Entsorgungsvorrichtung angeordneten Trommel mit einer feststehenden und einer in Drehachsenlängsrichtung verschiebbaren stirnseitigen Wandplatte sowie mit einer mittels einer Befüllklappe verschließbaren Einfüllöffnung für das Entsorgungsgut in der Wand der Trommel,
  • 5 teils in Ansicht teils in einem senkrechten Schnitt die Entsorgungsvorrichtung,
  • 6 eine schematische Darstellung der im Gehäuse der Entsorgungsvorrichtung angeordneten feststehenden oder umlaufend angetriebenen Trommel mit einer mit dem Trommelgehäuse fest verbundenen stirnseitigen Wandplatte und mit einer in Trommeldrehachsenlängsrichtung verschiebbaren und um die Trommeldrehachsenlängsrichtung umlaufend angetriebenen stirnseitigen Wandplatte, wobei das Trommelgehäuse mit einer mittels Klappen verschließbaren Entnahmeöffnung für das Entsorgungsgut versehen ist und das die Trommel aufnehmende Gehäuse eine mit der verschließbaren Trommelentnahmeöffnung sich deckende Entnahmeöffnung mit einer sich an diese anschließenden Förder-Verdichtungsschnecke zum Ableiten separierter Kunststoffe bzw. Kunststoffteilchen aufweist,
  • 7 eine schematische Darstellung der im Gehäuse der Entsorgungsvorrichtung angeordneten feststehenden oder umlaufend angetriebenen Trommel mit einer mit dem Trommelgehäuse fest verbundenen stirnseitigen Wandplatte und mit einer in Trommeldrehachsenlängsrichtung verschiebbaren und um die Trommeldrehachsenlängsrichtung umlaufend angetriebenen stirnseitigen Wandplatte, wobei das Trommelgehäuse mit einer Entnahmeöffnung für das Entsorgungsgut versehen ist und das die Trommel aufnehmende Gehäuse eine mit der Trommelentnahmeöffnung sich deckende, ver mittels Klappen verschließbaren Entnahmeöffnung mit einer sich an diese anschließenden Förder- und Verdichtungsschnecke zum Ableiten separierte Kunststoffe bzw. Kunststoffteilchen aufweist,
  • 8 eine schematische Darstellung der im Gehäuse der Entsorgungsvorrichtung angeordneten Trommel mit einer mit dem Trommelgehäuse fest verbundenen stirnseitigen Wandplatte und mit einer in Trommeldrehachsenlängsrichtung verschiebbaren und eine die Trommeldrehachsenlängsrichtung umlaufend angetriebenen stirnseitigen Wandplatte, die auf einer sich durch den Innenraum der Trommel erstreckenden Achse angeordnet ist,
  • 9 eine schematische Darstellung der im Gehäuse der Entsorgungsvorrichtung angeordneten feststehenden Trommel mit einer von der Gehäusewand gebildeten stirnseitigen Wandplatte und mit einer in Trommeldrehachsenlängsrichtung verschiebbaren und eine die Trommeldrehachsenlängsrichtung umlaufend angetriebenen stirnseitigen Wandplatte,
  • 10 einen senkrechten Teilschnitt durch das Gehäuse und die Trommel mit einer mit dem Trommelgehäuse fest verbundenen stirnseitigen Wandplatte, in der eine schnellumlaufende angetriebene Messer tragende Scheibe angeordnet ist,
  • 11 teils in Ansicht, teils in einem senkrechten Schnitt einen Wandabschnitt der Befüllklappe mit eingehäugtem Chemikalien-Beutel und mit konturengleichen, halbkreisförmigen Wand- bzw. Randprofilierungen der Befüllklappe und des Chemikalien-Beutels,
  • 12 teils in Ansicht, teils in einem senkrechten Schnitt einen Wandabschnitt der Befüllklappe mit eingehängtem Chemikalien-Beutel und mit konturengleichen, teilkreisförmigen und mit halsartig eingezogenen Abschnitten versehenen Wand- bzw. Randprofilierungen der Befüllklappe und des Chemikalien-Beutels, und
  • 13 teils in Ansicht, teils in einem senkrechten Schnitt einen Wandabschnitt der Befüllklappe mit eingehängtem Chemikalien-Beutel und zwei konturengleichen Wand- bzw. Randprofilierungen der Befüllklappe und des Chemikalien-Beutels.
  • Gemäß 1 bis 3 besteht die Vorrichtung 10 zur Entsorgung von Inkontinenz-Artikeln aus einem Grundgehäuse 11 mit einem pultartigen oberen Gehäuseabschnitt 12. Das Grundgehäuse 11 selbst wird von einem Rahmengestell 13 gebildet, das mit in der Zeichnung nicht dargestellten Wandplatten verkleidet ist. In dem Rahmengestell 13 des Grundgehäuses 11 ist eine Einrichtung 20 angeordnet, die aus einem trommelartigen Gehäuse 21 mit einer oberen Einfüllöffnung 22 besteht. Am Boden 27 des Gehäuses 21 ist ein Ablaufstutzen 26 vorgesehen. Der Innenraum des trommelartigen Gehäuses 21 ist mit 23 bezeichnet. Im Innenraum 23 des trommelartigen Gehäuses 21 ist eine zylindrische Trommel 30 angeordnet, die um eine horizontale Drehachse 24 wechselseitig mittels einer Antriebseinrichtung 25 in Umlauf versetzbar ist. Die Antriebseinrichtung 25 ist umsteuerbar, so dass die zylindrische Trommel 30 in einem vorgegebenen Zyklus sowohl in der einen Richtung als auch in der anderen Richtung umlaufend ist. Die Antriebseinrichtung 25 ist bevorzugterweise als Antriebsmotor 25' ausgebildet. Dieser Antriebsmotor 25' steht über einen Riementrieb mit einer Nabe oder Stutzen 36 in Verbindung, die mit der Trommel 30 einendseitig verbunden ist über die die Trommel 30 in Umlauf versetzt wird. Der Stutzen 36 ist als Hohlzylinder ausgebildet (5). Die Trommel 30 ist mit einer Einfüllöffnung 32 für das Entsorgungsgut versehen.
  • Bei der Befüllung der Trommel 30 ist die Einfüllöffnung 32 für das Entsorgungsgut deckungsgleich mit der Einfüllöffnung 22 des trommelartigen Gehäuses. Die Einfüllöffnung 32 ist vermittels einer Befüllklappe 350 ver schließbar, die zur Aufnahme eines Chemikalien-Beutels 350 ausgebildet ist (4).
  • Die Trommel 30 ist als zylindrischer Hohlkörper ausgebildet und stirnseitig offen ausgebildet. Die beiden Trommelöffnungen 30a, 30b sind mit Wandplatten 33, 34 verschlossen, von denen die Wandplatte 33 feststehend oder mit dem Gehäuse der Trommel 30 fest verbunden ist und die Wandplatte 34 in Drehachsenlängsrichtung verschieblich ausgebildet ist. Die umlaufende Wand der Trommel 30 ist mit lochartigen Durchbrechungen 37 versehen.
  • Die in Pfeilrichtung X in den Innenraum 31 der Trommel 30 verschiebbare Wandplatte 34 steht mit einer Antriebseinrichtung 35 in Verbindung, die bevorzugterweise als Spindelantrieb ausgebildet ist, jedoch besteht auch die Möglichkeit, die Verschiebebewegung der Trommelwandplatte 34 hydraulisch vorzunehmen (5).
  • Die beiden Trommelwandplatten 34, 35 sind an ihren aneinander gegenüberliegenden Wandflächen 33a, 34a mit in den Trommelinnenraum 31 hineinreichende Schneid-, Trenn- und Zerkleinerungsmesser 40, 140. Von den beiden stirnseitigen Wandplatten 34, 35 nimmt die Wandplatte 34 nicht an der Umlaufbewegung der Trommel 30 teil, während die andere Wandplatte 33, die mit dem Gehäuse der Trommel 30 verbunden ist, mit der Trommel 30 umläuft. Die Schneid-, Trenn- und Zerkleinerungsmesser 40, 140 kämmen dann miteinander. Durch die Verschiebbarkeit der stirnseitigen Wandplatte 34 der Trommel 30 ist die Größe des Innenraumes 31 der Trommel 30 veränderbar und kann somit dem jeweiligen Zerkleinerungsgrad angepasst werden.
  • Das die Trommel 30 aufnehmende Gehäuse 21 ist mit einem Zulauf 41 für Waschwasser und einem Zulauf 42 für eine Hygieneflüssigkeit zum Unterdrücken von Gerüchen versehen, wobei auch die Möglichkeit besteht, den Zulauf einzeln vorzunehmen oder über einen Zuführungsstutzen 44, der in den Innenraum der Nabe 36 geführt ist, deren Innenraum wiederum mit dem Innenraum 31 der Trommel 30 in Verbindung steht (5). Der Vorratsbehälter 46 nimmt die Hygieneflüssigkeit auf (2).
  • Es ist vorteilhaft, wenn die Zuführung des Waschwassers und der Hygieneflüssigkeit nacheinander erfolgt. In der Zuführungsleitung 41 für das Waschwasser ist eine Heizvorrichtung 47, beispielsweise ein Durchlauferhitzer, zum Erwärmen des Waschwassers auf etwa 95° C angeordnet (2), wobei die Heizvorrichtung 47 im Bereich des Gehäuses 21, das die Trommel 30 aufnimmt, auch angeordnet sein kann.
  • Es ist ferner in dem Rahmengestell 13 des Grundgehäuses 11 eine Pumpe 50 angeordnet. Diese Pumpe 50 steht mit einem Ablaufstutzen 26 in Verbindung, der am Boden des trommelartigen Gehäuses 21 der Entsorgungsvorrichtung 10 vorgesehen ist und über den das Waschwasser mit den in dem Waschwasser gelösten Bestandteilen des Entsorgungsgutes aus dem Trommelinnenraum 31 und somit aus dem trommelartigen Gehäuse 21, z. B. vermittels einer Saugpumpe, abgesogen wird.
  • Unterhalb des Trommelgehäuses 21 ist zum Trocknen der in der Trommel 30 zurückgebliebene, nicht vom Waschwasser gelösten Bestandteile des Entsorgungsgutes eine Heizplatte 60 angeordnet (5).
  • Zum Absaugen der im Trommelinnenraum 31 verbliebenen, getrockneten, nicht wasserlösbaren Bestandteile des Entsorgungsgutes durch die Nabe 36 ist eine staubsaugerartige Einrichtung 70 vorgesehen, vermittels der gleichzeitig die Luft aus dem Innenraum 31 der Trommel 30 durch die lochartigen Durchbrechungen 37 in der umlaufenden Trommelwand 30b zum Ablösen und Entfernen der an der inneren Trommelwandfläche haftenden festen Bestandteile des Entsorgungsgutes angesogen wird. Die Einrichtung 70 weist einen Motor 72 auf, über den das im Trommelinnen raum 31 befindliche Gut abgesogen wird. Ein mit der staubsaugerartigen Einrichtung 70 verbundener Sammelbehälter 71 dient zur Aufnahme der abgesogenen festen Bestandteile des Entsorgungsgutes, wobei diese Bestandteile in einem Beutel oder Sack, der in dem Sammelbehälter 71 angeordnet ist, aufgenommen wird. Der Innenraum der Nabe 36 bzw. die Nabe 36 steht über eine Schlauchleitung 39 mit dem Sammelbehälter 71 in Verbindung (1).
  • Die Steuerung des Zulaufes für das Waschwasser und für die Hygieneflüssigkeit, die Steuerung der Antriebseinrichtung 25 für den Trommelumlauf und für die wechselseitige Trommel-Hin-und-Herbewegung und der Antriebseinrichtung 35 für die horizontale Verschiebebewegung der verschiebbaren Wandplatte 34 der Trommel 30 und die Steuerung der Absaugeinrichtung 70 für die festen Bestandteile des Entsorgungsgutes aus dem Trommelinnenraum 31 und für die Pumpe 50 sind in einem Programmschaltwerk 80 zusammengefasst, wobei auch frei programmierbare Steuerungen eingesetzt werden können.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zur Entsorgung von Inkontinenz-Artikeln wird wie folgt verwendet:
  • Die Vorrichtung 10 hat in etwa die Funktion wie eine herkömmliche Waschmaschine. Die Trommel 30 wird mit Waschwasser und Hygieneflüssigkeit und über den Chemikalien-Beutel 300 mit Chemikalien befüllt, wobei letztere desinfizierende Eigenschaften aufweisen. Bei Zulauf der Waschflüssigkeit in die Trommel 30 bzw. in das Gehäuse 21, welches die Trommel 30 aufnimmt, durchläuft vor Eintritt in die Vorrichtung 10 einen Durchlauferhitzer 41, damit die Waschflüssigkeit auf 95° C erhitzt wird. Die Zuführung des Waschwassers und der Hygieneflüssigkeit erfolgt durch die Nabe 36 und die der Chemikalien über den Chemikalien-Beutel 300 in den Innenraum 31 der Trommel 30. Vor der Zuführung der Waschflüssigkeit, der Hygieneflüssigkeit und der Chemikalie wird über die Einfüllöffnung 21 bzw. 32 das Entsorgungsgut eingegeben. Es erfolgt dann die Inbetriebnahme der Trommel 30, die in Umlauf versetzt wird und zwar wechselweise erfolgt dabei ein rechtsseitiger Umlauf und ein linksseitiger Umlauf und zwar in vorgegebenen Zeitintervallen. Während dieser Bewegung der Trommel 30 wird die verschiebliche Wandplatte 34 an der Stirnseite der Trommel 30 in den Innenraum 31 der Trommel 30 verschoben, also in Richtung zur feststehenden Wandplatte 33. Das Verschieben der Wandplatte 34 erfolgt ebenfalls in einem vorgegebenen Rhythmus und zwar einmal in Richtung zur feststehenden Wandplatte und einmal in einer Richtung entgegen der feststehenden Wandplatte 33, so dass das Entsorgungsgut im Innenraum 31 der Trommel 30 zusammengedrückt und wechselweise entspannt wird. Durch die ständige Bewegung der verschieblichen Wandplatte in einem vorgegebenen Rhythmus wird das Entsorgungsgut zusammengedrückt, worauf dann wieder eine Entspannungsphase eintritt und erneut bei einer Vorbewegung der verschieblichen Wandplatte 34 dann wieder das Entsorgungsgut zusammengedrückt wird. Dabei erfolgt ein Verteilen und Zerkleinern und Zertrennen des Entsorgungsgutes mittels der Schneid-, Trenn- und Zerkleinerungsmesser 40, 140 an den einander gegenüberliegenden Wandflächen der beiden Wandplatten 33, 34. Die verschiebliche Wandplatte 34 wird gegen die feststehende Wandplatte 33 so weit verschoben, dass die Schneid-, Trenn- und Zerkleinerungsmesser 40, 140 miteinander kämmen. Dadurch wird ein unterschiedlicher Zerteil- und Schneideeffekt des Entsorgungsgutes erreicht.
  • Die Anordnung der Schneid-, Trenn- und Zerkleinerungsmesser 40, 140 zueinander ist unterschiedlich, so dass jeweils zwei Messer 40, 140 mit einem kleinen Abstand voneinander zusammenwirken, wohingegen zwei andere zusammenwirkende Messer 40, 140 in einem größeren Abstand voneinander sich bewegen und tätig werden. Durch diese Maßnahme werden die Kräfte in der Vorrichtung wesentlich reduziert; mit einem ge ringen Kräfte- und Energieaufwand ist somit das Zerkleinern und Zerteilen des Entsorgungsgutes möglich.
  • Während des Zerkleinerungsvorganges wird das Entsorgungsgut, soweit dieses im Wasser lösbare Komponenten enthält, aufgelöst, wobei die Zellstoffanteile sich in Fasern auflösen. Nachdem alle wasserlöslichen Materialien und Substanzen des Entsorgungsgutes im Waschwasser gelöst sind, wird das Waschwasser mit den in diesem gelösten Stoffen vermittels der Pumpe 50 abgepumpt.
  • Es verbleiben somit nur die festen Bestandteile des Entsorgungsgutes im Innenraum 31 der Trommel 30, wobei es sich bei diesen festen Bestandteilen des Entsorgungsgutes um alle Kunststoffteile, Klebestreifen, Gummizüge u. dgl. handelt. Da die umlaufende Wand der Trommel 30 mit lochartigen Durchbrechungen 37 versehen ist, werden durch diese das Waschwasser mit den in diesem gelösten Anteile des Entsorgungsgutes abgepumpt.
  • Die unterhalb des Gehäuses 21 angeordnete Heizvorrichtung 65 in Form einer Heizplatte 60 wird in Betrieb gesetzt und die von dieser Heizvorrichtung 65 erzeugte Wärme wird zum Trocknen der festen Bestandteile im Innenraum 31 der Trommel 30 verwendet. Die Heizvorrichtung 65 wird auch während des Lösungsvorganges der lösbaren Bestandteile des Entsorgungsgutes im Waschwasser dann eingesetzt, wenn die Wassertemperatur absinken sollte. Bevorzugterweise sollte für den Lösungsvorgang die Wassertemperatur bei 95 °C gehalten werden.
  • Vermittels der Heizvorrichtung 65 wird das Gehäuse 21 von unten her erwärmt, so dass die Luft in der Trommel 30 und somit auch die sich im Trommelinnenraum 31 befindlichen Bestandteile des Entsorgungsgutes ebenfalls erwärmt werden. Während dieses Erwärmungsvorganges wird die Trommel 30 in eine Umlaufbewegung versetzt und zwar wechselweise einmal in der einen Richtung und einmal in der anderen Richtung, so dass sich die festen Bestandteile von der Innenwandfläche der Trommel 30 lösen können. Über die Nabe 36 werden die Reste aus der Trommel gesogen. Die Trommel bleibt weiterhin in Bewegung, d. h. wird weiterhin umlaufend angetrieben. Auch bei diesem Vorgang wird der Innenraum 31 der Trommel 30 in seiner Größe durch Verschieben der verschieblichen Wandplatte 34 verändert, so dass die Luft ausschließlich durch die lochartigen Durchbrechungen 37 in der Wand der Trommel 30 hindurchströmen können. Das Absaugen der Luft aus dem Innenraum 31 der Trommel 30 erfolgt mittels der staubsaugerartigen Einrichtung 70. Die Luft wird mittels dieser Einrichtung durch die lochartigen Durchbrechungen 37 in der Wand der Trommel 30 abgesogen, wobei gleichzeitig vermittels eines erreichten Losreißeffektes diejenigen Bestandteile des Entsorgungsgutes mitgerissen werden, die an der Innenwandfläche der Trommel 30 anhaften und insbesondere im Bereich der lochartigen Durchbrechungen 37 liegen. Durch diese Maßnahme wird ein Verstopfen der lochartigen Durchbrechungen 37 in der Trommelwand vermieden. Ein besonders hoher Luftdurchtrittsgeschwindigkeitsgrad wird erreicht, wenn durch entsprechendes Verschieben der Wandplatte 34 der Innenraum 31 der Trommel 30 sehr klein gehalten wird. Dies hat zur Folge, dass alle an der Innenwandfläche der Trommel 30 haftenden und eventuell die lochartigen Durchbrechungen 37 verschließenden Bestandteile des Entsorgungsgutes mit der Luft abgesogen werden. Durch Verkleinerung des Innenraumes 31 der Trommel 30 wird die Luftdurchtrittsgeschwindigkeit durch die lochartigen Durchbrechungen 37 erhöht und es ist dadurch gewährleistet, dass alle im Bereich der lochartigen Durchbrechungen 37 anhaftenden Bestandteile des Entsorgungsgutes mit abgeleitet werden. Die abgesogene Luft aus der Trommel 30 bzw. dem Gehäuse 21 der Vorrichtung 10 wird in der staubsaugerartigen Einrichtung 70 von den festen Bestandteilen getrennt. Die festen Bestandteile werden in einem Sammelbehälter oder Sammelbeutel aufgefangen. Während des Absaugvorganges wird die Trommel 30 weiterhin in wechselseitigem Umlauf versetzt und zwar solange, bis alle Fest stoffteilchen abgesogen sind. Die abgesogenen festen Bestandteile werden als feste Restpartikel über den Auffangbehälter als Kunststoffmüll entsorgt.
  • Bei der in 6 gezeigten Ausführungsform ist die Trommel 30 in dem Gehäuse 21 feststehend angeordnet. Die stirnseitige Wandplatte 33 ist mit dem Gehäuse 21 der Vorrichtung verbunden. Die stirnseitige Wandplatte 34 dagegen ist in Pfeilrichtung X1 umlaufend angetrieben. Außerdem wird die Wandplatte 34 in Pfeilrichtung X bewegt. Das Trommelgehäuse der Trommel 30 weist im unteren Bereich eine Entnahmeöffnung 103, über die das Entsorgungsgut aus dem Innenraum 31 der Trommel 30 entnommen wird; ein Absaugen des Entsorgungsgutes erfolgt in diesem Fall nicht. Die Entnahmeöffnung 30 ist im Betriebszustand der Vorrichtung mittels verschwenkbarer Klappen 101, 102 verschlossen. Anstelle von Klappen können auch andere Verschlussmittel eingesetzt werden, wie z. B. Schieber o. dgl. Das Verschwenken der Klappen 101, 102 erfolgt in Pfeilrichtung X3. Als Antriebsmittel für die Klappen 101, 102 können hydraulische, elektromotorische oder sonstige geeignete Antriebe eingesetzt werden.
  • Die Wand des Gehäuses 21 weist ebenfalls eine Entnahmeöffnung 103 auf, die sich mit der Entnahmeöffnung 103 der Trommel 30 deckt bzw. mit dieser fluchtend ist.
  • An diese Entnahmeöffnung 104 des Gehäuses 21 schließt sich, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines trichterförmigen Stutzens 108 eine Förder-Verdichtungsschnecke 105 an, die über einen Antrieb 109 angetrieben wird und die die Kunststoffteilchen des Entsorgungsgutes bei gleichzeitiger Vorwärtsbewegung in Pfeilrichtung X4 verdichtet und die die verdichteten Kunststoffteilchen einer rohrartigen Ableitung 106 zuführt, die bevorzugterweise einen kleineren Durchmesser gegenüber dem Durchmesser der Förder-Verdichtungsschnecke 105 aufweist. Die durch die Ableitung 106 geführten Kunststoffteilchen in Form von Pellets werden in der Ableitung 106 erweicht. Hierzu wird die Ableitung 106 beheizt. Die rohrartige Ableitung 106 ist bevorzugterweise von einer Heizspirale 115 umgeben. Jedoch auch andere Heiz- und Erwärmungseinrichtungen können eingesetzt werden. Der Zweck des Erweichens der Kunststoffteilchen bzw. der Kunststoffpellets ist der, das bei den Kunststoffen sonst vorhandene Rückstellvermögen zu verringern bzw. gänzlich auszuschalten. Die so behandelten Kunststoffteilchen gelangen dann in einen Auffangbehälter 107. Während des Zerkleinerungsvorganges sind die Klappen 101, 102 geschlossen und werden dann nach Beendigung des Zerkleinerungsvorganges zum Ableiten des Trommelinhaltes geöffnet. Neben Kunststoffteilchen können auch Kunststoffteilchen zusammen Zellstoffteilchen/Cellulose in gleicher Weise verarbeitet werden.
  • Die Entsorgungsvorrichtung nach 7 ist in etwa gleich aufgebaut, wie die vorgehend beschriebene und in 6 dargestellte Entsorgungsvorrichtung, jedoch mit dem Unterschied, dass der Klappenverschluss für die Entnahmeöffnung 103 der Trommel 30 gemäß 6 im Bereich der Entnahmeöffnung 104 in dem die Trommel 30 aufnehmenden Gehäuse 21, angeordnet ist. Die Klappen sind hier mit 101', 102' bezeichnet.
  • Während bei den Entsorgungsvorrichtungen nach 6 und 7 von einer feststehenden Trommel 30 und einer verschieblichen stirnseitigen Wandplatte 34 ausgegangen wird, die neben der horizontalen Verschiebbarkeit auch um die Trommeldrehachsenlängsrichtung 24 umlaufend angetrieben ist, besteht auch die Möglichkeit, die Trommel 30 umlaufend anzutreiben. Eine derartige Entsorgungsvorrichtung ist entsprechend den vorangehend beschriebenen und in den 6 und 7 dargestellten Entsorgungsvorrichtungen aufgebaut, nur mit dem Unterschied, dass die Trommel 30 in ihrem Gehäuse 21 nicht feststehend angeordnet ist, sondern um ihre Drehachse 24 umlaufend angetrieben wird. Bei in dem Gehäuse 21 umlaufend angetriebener Trommel 30 wird vermittels einer in der Zeichnung nicht dargestellten Steuerung der Umlauf der Trommel 30 beendet, wenn die Ent nahmeöffnung 103 des Trommelgehäuses der Trommel 30 und die Entnahmeöffnung 104 des Gehäuses 21 miteinander fluchten. Ist dieser Zustand erreicht, dann werden die Klappen 101, 102 geöffnet, so dass der Trommelinhalt in die Förder-Verdichtungsschnecke 105 geleitet bzw. gesogen werden kann.
  • Bei der Entsorgungsvorrichtung nach 8 erfolgt die Vorschub- und Rückholbewegung der stirnseitigen Wandplatte 34 der Trommel 30 vermittels eines spindelartigen Antriebes 111. Die spindelartig ausgebildete Antriebsachse 111 für die Bewegung der stirnseitigen Wandplatte 34 der Trommel 30 ist durch den Innenraum 31 der Trommel 30 geführt und mit ihrem freien Ende 111a an der stirnseitigen Wandplatte 33 gelagert. Der Antrieb für den Umlauf der Wandplatte 34 ist bei 116 und für das horizontale Verschieben bei 117 angeordnet.
  • Arbeitet die Entsorgungsvorrichtung mit einer feststehenden Trommel 30, dann kann gemäß 9 die stirnseitige Wandplatte 33 der Trommel 30 von der Seitenwand des Gehäuses 21 gebildet sein, in dem die Trommel 30 angeordnet ist. Die Wandplatte 33 ist somit in die stirnseitige Wand des Gehäuses 21 integriert und weist die Schneid-, Trenn- und Zerkleinerungsmesser 40 auf.
  • Mit dem spindelartigen Antrieb 111 wird die horizontale Bewegung der Wandplatte 34 im Innenraum 31 der Trommel 30 erreicht. Ist der spindelartige Antrieb als Welle durch den Innenraum 31 der Trommel 30 geführt und mit ihrem freien Ende 111a an der stirnseitigen Wandplatte 33 gelagert, dann wird eine stabile, verwindungsfest konstruktive Ausgestaltung der Trommel 30 erreicht, denn die spindelartige Antriebswelle 111 ist beidendig gelagert, nämlich einmal an der Wandplatte 33 und an der der Wandplatte 34 zugekehrten Wand des Gehäuses 21.
  • Bei der Ausführungsform gemäß 10 ist in der stirnseitigen Wandplatte 33 der Trommel 30 eine umlaufend, insbesondere schnellumlaufend angetriebene Scheibe 121 gelagert, die in den Innenraum 31 der Trommel 30 gerichtete Schneid-, Trenn- und Zerkleinerungsmesser 240 trägt. Die die Messer 240 tragende Scheibe 121 ist mittels eines Antriebes 125 in Pfeilrichtung X5 umlaufend antreibbar. Die Umlaufrichtung kann dabei beliebig gewählt werden; jedenfalls sollte der Umlauf der die Messer 240 tragenden Scheibe 121 entgegengesetzt zur Umlaufrichtung der Trommel 30 sein; die Trommel 30 kann jedoch auch feststehend sein. Der Vorteil der Verwendung der die Messer 240 tragenden, schnellumlaufend angetriebenen Scheibe 121 liegt im Zerreißen und Zerteilen verhakter und verdrillter Kunststoffteilchen und -fäden, die sich um die spindelartige Antriebswelle 111 bei Betrieb der Entsorgungsvorrichtung legen können.
  • Der Entsorgungsprozess mit der erfindungsgemäßen Entsorgungsvorrichtung kann sowohl bei niedrigen Temperaturen als auch bei höheren Temperaturen, z. B. oberhalb von 70° C durchgeführt werden. Bei Temperaturen oberhalb 70° C lösen sich die Pellets auf, die sich in den Inkontinenz-Artikeln befinden. Das Fahren bei höheren Temperaturen dient gleichzeitig zum Abtöten von Keimen. Höhere Temperaturen werden nur für kurze Zeit eingesetzt, jedoch nicht über die gesamte Prozessdauer. Aus dem erhaltenen Endprodukt können mittels geeigneter Vorrichtungen, wie z. B. Filter, alle Feststoffe herausgefiltert werden, die dann pelletiert werden können. Während des Prozesses werden die Gel-Körner aus dem vernetzten Bereich der Inkontinenz-Artikel aufgelöst, ebenso die einzelnen Zellstofffasern. Der Wasserzulauf zur Trommel 30 ist mit Einrichtungen versehen, um einen Rückstau bzw. Rücklauf in das Wasserversorgungssystem zu vermeiden. Mit eingeschlossen ist auch das Pelletieren der Restwertstoffe und zwar in Bezug auf die Kunststoffe und/oder Zellstoffe.
  • Die Zuführung der für die Durchführung des Entsorgungsverfahrens erforderlichen Chemikalien erfolgt vermittels des Chemikalien-Beutels 300, der an der Befüllklappe 350 derart angeordnet ist und der derart ausgebildet ist, dass nach dem Schließen der Befüllklappe 350 und erfolgter Inbetriebnahme der Vorrichtung 10 der Chemikalien-Beutel 300 von der Befüllklappe 350 gelöst und in den Innenraum der Trommel 30 der Vorrichtung 10 überführt wird, wobei dann dieser Chemikalien-Beutel 300 zusammen mit dem Entsorgungsgut in dem Innenraum der Trommel 30 der Vorrichtung 10 zerstört wird, so dass die Chemikalie 325 in dem Chemikalien-Beutel 300 freigegeben wird.
  • Für die Aufnahme des Chemikalien-Beutels 300 ist die Wandfläche der Befüllklappe 350 mit einer Profilierung und der Chemikalien-Beutel 300 in seinem oberen Bereich mit einer Gegenprofilierung versehen, so dass beide Profilierungen im befestigten Zustand des Chemikalien-Beutels 300 an der Befüllklappe 350 ineinander greifen.
  • Hierzu weist die Befüllklappe 350 mindestens eine nach außen gerichtete Ausstülpung bzw. haubenförmige Ausformung 355 auf (11, 12 und 13). Der von der Ausstülpung bzw. haubenförmigen Ausformung 355 gebildete Innenraum 356 weist eine geometrische Formgebung auf, die mit einer entsprechenden geometrischen Formgebung im oberen Bereich 300a des Chemikalien-Beutels 300 zusammenwirkt. Des weiteren weist die Befüllklappe 350 innenwandseitig eine Befestigungsvorrichtung 370 für den Chemikalien-Beutel 300 auf. Diese Befestigungseinrichtung 370 ist beispielsweise hakenförmig ausgebildet, der zur Befestigung des Chemikalien-Beutels 300 in eine in dem Beutel ausgebildete lochartige Durchbrechung 312 eingreift.
  • Der Chemikalien-Beutel weist eine dreieckige, viereckige oder anderweitige geometrische Form auf, wobei in seinem oberen Bereich 300a eine der Anzahl der Ausstülpungen bzw. haubenförmigen Ausformungen 355, 355' entsprechende Anzahl von mit der Befestigungseinrichtung 370, 370' zusammenwirkenden zungenförmigen Beutelabschnitten 302, 302' auf, de ren geometrische Formgebung 310, 310' der geometrischen Formgebung 360, 360' des Innenraumes 356, 356' der Ausstülpungen bzw. der haubenförmigen Ausformungen 355, 355' entspricht (11, 12 und 13). Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass der in den Innenraum 356 der Ausstülpung bzw. der haubenförmigen Ausformung 355 mit seinem oberen zungenförmigen Beutelabschnitt 302 eingesetzte Chemikalien-Beutel 300 konturengleich mit der Formgebung des Innenraumes 356 der Ausstülpung bzw. der haubenförmigen Ausformung 355 ist. Der obere zungenförmige Beutelabschnitt 302 des Chemikalien-Beutels 300 ist mit einer Einreißhilfe 311, z. B. in Form einer Perforation, zum Lösen des Chemikalien-Beutels 300 von der Befestigungseinrichtung 370 versehen. Aufgrund der geometrischen Formgebungen 310, 360 des Chemikalien-Beutels 300 und der Ausstülpung bzw. haubenförmigen Ausformung 350 wird erreicht, dass der Chemikalien-Beutel 300 mit seinem oberen zungenförmigen Beutelabschnitt 302 passgenau in den Innenraum 356 der Ausstülpung bzw. haubenförmigen Ausformung 355 einsetzbar und vermittels der Befestigungseinrichtung 370 gehalten wird, so wie dies in den 11, 12 und 13 dargestellt ist.
  • Gemäß 11 weist die Ausstülpung bzw. die haubenförmige Ausformung 355 eine halbkreisförmige Wandausgestaltung der Befüllklappe 350 auf, wobei der Chemikalien-Beutel 300 in seinem oberen Bereich 300a einen ebenfalls halbkreisförmig gestalteten oberen zungenförmigen Beutelabschnitt 302 aufweist, so dass dieser in die Ausstülpung bzw. die haubenförmige Ausformung 355 einpassbar ist. Vermittels der Befestigungseinrichtung 370 wird der Chemikalien-Beutel 300 im Innenraum 356 der Ausstülpung bzw. der haubenförmigen Ausformung 355 derart gehalten, dass ein fast passgerechter Sitz erreicht wird.
  • Bei der Ausführungsform nach 12 weist die Ausstülpung bzw. die haubenförmige Ausformung 355 eine fast kreisbogenförmige Wandausgestaltung mit halsartig eingezogenen Wandabschnitten 351a unter Ausbil dung eines kopfartigen Abschnittes auf, wobei der Chemikalien-Beutel 300 in seinem oberen Bereich 300a einen ebenfalls kreisbogenförmig gestalteten oberen zungenförmigen Beutelabschnitt 302 mit ebenfalls halsartig eingezogenen Randabschnitten 300b aufweist, so dass der Chemikalien-Beutel 300 mit seinem derart gestalteten oberen zungenförmigen Beutelabschnitt 302 in den Innenraum 356 der Ausstülpung bzw. der haubenförmigen Ausformung 355 passgerecht einsetzbar ist.
  • Bei der Ausführungsform gemäß 13 ist die Befüllklappe 350 mit zwei Ausstülpungen bzw. haubenförmigen Ausformungen 355, 355' und zwar mit gleichen geometrischen Formgebungen 360, 360' versehen, wobei auch Ausführungsformen möglich sind, bei denen die Ausstülpungen bzw. die haubenförmigen Ausformungen 355, 355' ungleiche geometrische Formgebungen 360, 360' aufweisen. Der Chemikalien-Beutel 300 weist in seinem oberen Bereich 300a eine der Anzahl der Ausstülpungen bzw. haubenförmigen Ausformungen 355, 355' entsprechende Anzahl von zungenförmigen Beutelabschnitten 302, 302' auf. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 13 sind in Übereinstimmung mit der Anzahl der Ausstülpungen bzw. haubenförmigen Ausformungen 355, 355' in der Befüllklappe 350 zwei im oberen Bereich 300a ausgebildete zungenförmige Beutelabschnitte 302, 302' vorgesehen, die eine geometrische Formgebung 310, 310' aufweisen, die der geometrischen Formgebung 360, 360' der Ausstülpungen bzw. haubenförmigen Ausformungen 355, 355' der Befüllklappe 350 entsprechen, so dass vermittels der Befestigungseinrichtung 370, 370' der Chemikalien-Beutel 300 mit seinen beiden oberen zungenförmigen Beutelabschnitten 302, 302' in den beiden Innenräumen 356, 356' der Ausstülpungen bzw. der haubenförmigen Ausformungen 355, 355' gehalten und angeordnet sind und zwar ebenfalls in passgerechter Weise ( 13).
  • Die Form des Chemikalien-Beutels 300 ist nicht beschränkt auf die in der Zeichnung und vorangehend beschriebenen Ausgestaltungen. Alle mögli chen geometrischen Formgebungen kann der Chemikalien-Beutel 300 aufweisen, wobei es wesentlich ist, dass an dem Chemikalien-Beutel 300 ein oberer zungenförmiger Beutelabschnitt 302, 302' bzw. ein Beutelabschnitt ausgebildet ist, der eine ganz spezielle geometrische Formgebung 310, 310' aufweist, die der geometrischen Formgebung 360, 360' des Innenraumes bzw. der Innenräume 356, 356' der Ausstülpungen bzw. haubenförmigen Ausformungen 355, 355' der Befüllklappe 350 entsprechen, so dass Konturengleichheit besteht und im eingesetzten Zustand der Chemikalien-Beutel diese mit ihren oberen Beutelabschnitten 302, 302' passgerecht in den entsprechend profilierten Innenräumen 356, 356' der Ausstülpungen bzw. haubenförmigen Ausformungen 355, 355' angeordnet und gehalten sind.
  • Alle Chemikalien-Beutel 300 sind mit der lochartigen Durchbrechung 312, 312' versehen. Weist ein Chemikalien-Beutel 300 zwei zungenförmige Beutelabschnitt 302, 302' auf, so ist in jedem zungenförmigen Beutelabschnitt eine lochartige Durchbrechung vorgesehen. Diese lochartige Durchbrechung 312, 312' steht mit einer Einreißhilfe 311, 311' mit dem Außenrand des zungenförmigen Beutelabschnittes 302, 302' in Verbindung, um zu gewährleisten, dass sich der Chemikalien-Beutel 300 von der Befestigungseinrichtung 370, 370' an der Innenwandfläche der Befüllklappe 350 lösen kann, wenn die Vorrichtung 10 in Betrieb genommen wird. Das Abreißen des Chemikalien-Beutels 300 von der Befestigungseinrichtung 370, 370' erfolgt bei Inbetriebnahme der Vorrichtung 10 vermittels der in den Trommelinnenraum 31 hineinreichenden Schneid-, Trenn- und Zerkleinerungsmesser 40, 140. Bevorzugterweise ist der Chemikalien-Beutel 300 so ausgestaltet bzw. ist sein zungenförmiger Beutelabschnitt 302, 302' so lang bemessen, dass bei geschlossener Befüllklappe 350 der Chemikalien-Beutel 300 in den Trommelinnenraum 31 hineinreicht, um von den Schneid-, Trenn- und Zerkleinerungsmessern 40, 140 erfasst zu werden. Auch besteht die Möglichkeit, die hakenförmige Befestigungseinrichtung 370, 370' so lang zu bemessen, dass der Chemikalien-Beutel in den Trommelinnenraum 31 hineinragt. Anstelle einer hakenförmigen Befestigungseinrichtung können auch anders artig ausgebildete Befestigungseinrichtungen eingesetzt werden. Auch besteht die Möglichkeit, den Chemikalien-Beutel 300 vermittels magnetischer Kräfte an der Befüllklappe 350 zu halten, wenn z. B. an der Innenwandseite der Befüllklappe 350 ein Magnet angeordnet ist, wohingegen dann bei dieser Ausführungsform der Chemikalien-Beutel 300 mit einem Metallstreifen versehen ist.
  • Der Chemikalien-Beutel 300 besteht aus einem entsorgbaren Material beispielsweise Kunststoff oder einem kaschierten Papier, jedenfalls aus einem Material, welches zusammen mit den Inkontinenz-Artikeln mit der Vorrichtung 10 entsorgt werden kann.
  • Die Befüllklappe 350 kann auch mit einer lichtoptischen oder mechanischen Steuerung versehen sein, die nur in Verbindung mit einem entsprechend ausgebildeten Chemikalien-Beutel 300 wirksam werden kann, um zu verhindern, dass außer den Chemikalien-Beuteln 300 Chemikalien in anderer Form, z. B. als Pulver oder Tablette, dem Trommelinnenraum der Vorrichtung 10 zugeführt werden kann.
  • In den 11 bis 13 ist die Chemikalie, die im Innenraum des Chemikalien-Beutels 300 angeordnet ist mit 325 bezeichnet. Unterhalb der lochartigen Durchbrechung 312, 312' ist eine Schweißnaht 313, 313' vorgesehen, die den Innenraum des Chemikalien-Beutels 300 gegenüber dem oberen zungenförmigen Beutelabschnitt 302, 302' verschließt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Vor-Ort-Entsorgung in Verbindung mit dem Chemikalien-Beutel 300 arbeitet wie folgt:
    • a.) Befüllen der Trommel der Entsorgungsvorrichtung mit dem Entsorgungsgut,
    • b.) Befüllen der Trommel mit auf etwa 95° C erwärmten Waschwasser und die Hygieneflüssigkeit zur Unterdrückung von Gerüchen,
    • c.) Einsetzen des Chemikalien-Beutels 300,
    • d.) wechselseitige Steuerung der Umlaufbewegung der Trommel bei Betrieb der Vorrichtung,
    • e.) Verändern der Größe des Trommelinnenraumes und somit Verändern des Pressdruckes auf das Entsorgungsgut im Trommelinnenraum durch horizontales Hin- und Herverschieben der verschieblichen Stirnwandplatte der Trommel bei gleichzeitigem Verkleinern des Entsorgungsgutes und Zerstörung des Chemikalien-Beutels,
    • f.) Ableiten des Waschwassers mit dem in diesem gelösten Bestandteilen des Entsorgungsgutes,
    • g.) Trocknen der im Trommelinnenraum verbliebenen wasserunlöslichen Bestandteile des Entsorgungsgutes bei gleichzeitiger Trommelhin- und herbewegung und falls erforderlich Teilchenzerkleinerung,
    • h.) Absaugen oder Ableiten der getrockneten, wasserunlöslichen Bestandteile des Entsorgungsgutes aus dem Trommelinnenraum in einen Entsorgungsbehälter,
    • i.) Absaugen der Luft aus dem Trommelinnenraum durch die lochartigen Durchbrechungen in der Trommelwand und gleichzeitigem Mitreißen (Losreißeffekt) der an der Trommelinnenwand haftenden Bestandteile des Entsorgungsgutes bei gleichzeitigem Verschieben der verschieblichen Trommelwandplatte in Richtung zur feststehenden Trommelwandplatte zur Verkleinerung des Trommelinnenraumes bei gleichzeitiger Erhöhung der Durchtrittsgeschwindigkeit der Luft durch die lochartigen Durchbrechungen,
    • j.) Weiterleiten der in Stufe i.) abgesogenen Luft mit den festen, zerkleinerten Bestandteilen des Entsorgungsgutes und Trennen von Luft und der festen Bestandteile mit anschließendem Sammeln der festen Bestandteile zur Entsorgung oder zu Restwertstoffen oder Zuführen als Restwertstoffe dem entsprechenden Kreislauf.

Claims (25)

  1. Vorrichtung zur Vor-Ort-Entsorgung von Inkontinenz-Artikeln, insbesondere aus einem Gewebevlies, einer saugfähigen Zellstoffschicht, ggf. mit in die Zellstoffschicht eingebettetem Gel oder saugfähigem Granulat, einer einseitigen Außenhülle aus Kunststoff und aus Klett/Klebestreifen, Gummibändern o. dgl. als Verschluss- und Haltemittel, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) ein Grundgehäuse (11) umfasst, in dem eine Einrichtung (20) aus einem trommelartigen Gehäuse (21) mit einer oberen Einfüllöffnung (22) und einer im Innenraum (23) des Gehäuses (21) angeordneten, feststehenden oder um eine horizontale Drehachse (24) einseitig oder wechselseitig mittels einer ersten Antriebseinrichtung (25) in Umlauf versetzbare zylindrische Trommel (30) mit einer mit der Einfüllöffnung (22) in dem Gehäuse (21) zur Deckung bringbaren vermittels einer Befüllklappe (350) verschließbaren Einfüllöffnung (32) für das Entsorgungsgut und für Chemikalien-Beutel (300) und mit zwei die beiden Trommelöffnungen (30a, 30b) stirnseitig verschließenden Wandplatten (33, 34), von denen die erste Wandplatte (33) mit dem Trommelgehäuse verbunden ist und die zweite Wandplatte (34) mittels einer zweiten Antriebseinrichtung (35) in Trommeldrehachsenlängsrichtung verschiebbar oder verschiebbar und um ihre Mittelachse drehbar ausgebildet ist, wobei die beiden stirnseitigen Trommelwandplatten (33, 34) an ihren einander gegenüberliegenden Wandflächen (33a, 34a) in den Trommelinnenraum (31) hineinreichende Schneid-, Trenn- und Zerkleinerungsmesser (40, 140) tragen, angeordnet ist, dass Zuläufe (41, 42, 43) für Waschwasser und für eine Hygieneflüssigkeit sowie Ableitungen für die abgesogenen festen Bestandteile des Entsorgungsgutes vorgesehen sind, und dass die Befüllklappe (350) für die Einfüllöffnung (32) in der Wand der Trommel (30) mindestens eine nach außen gerichtete Ausstülpung bzw. haubenförmige Ausformung (355; 355') mit einem Innenraum (356; 356') mit einer geometrischen Formgebung (360; 360') aufweist und mit einer innenseitigen Befestigungseinrichtung (370; 370') für den Chemikalien-Beutel (300) versehen ist, der eine dreieckige, viereckige oder anderweitige geometrische Form aufweist und der in seinem oberen Bereich (300a) eine der Anzahl der Ausstülpungen bzw. haubenförmigen Ausformungen (355; 355') entsprechende Anzahl von mit der Befestigungseinrichtung (370) zusammenwirkende zungenförmigen Beutelabschnitten (302; 302') aufweist, deren geometrische Formgebung (310; 310') der geometrischen Formgebung (360; 360') des Innenraumes (356; 356a) der Ausstülpung bzw. der haubenförmigen Ausformung (355; 355') entspricht, so dass der in den Innenraum (356; 356') der Ausstülpung bzw. der haubenförmigen Ausformung (355; 355') mit seinem oberen zungenförmigen Beutelabschnitt (302; 302') eingesetzte Chemikalien-Beutel (300) konturengleich mit der Formgebung des Innenraumes (356; 356') der Ausstülpung bzw. haubenförmigen Ausformung (355; 355') ist, und wobei der obere zungenförmige Beutelabschnitt (302; 302') des Chemikalien-Beutels (300) mit einer Einreißhilfe (311; 311'), z. B. in Form einer Perforation, zum Lösen des Chemikalien-Beutels (300) von der Befestigungseinrichtung (370; 370') bzw. von der Wand der Befüllklappe (350) versehen ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstülpung bzw. die haubenförmige Ausformung (355; 355') eine halbkreisförmige Wandausgestaltung aufweist, wobei der Chemikalien-Beutel (300) in seinem oberen Bereich (300a) einen ebenfalls halbkreisförmig gestalteten oberen zungenförmigen Beutelabschnitt (302; 302') aufweist, so dass dieser konturengleich in die Ausstülpung bzw. haubenförmigen Ausformung (355; 355') der Befüllklappe (350) passt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstülpung bzw. die haubenförmige Ausformung (355; 355') eine kreisbogenförmige Wandausgestaltung mit halsartig eingezogenen Wandabschnitten unter Ausbildung eines kopfartigen Abschnittes aufweist, wobei der Chemikalien-Beutel (300) in seinem oberen Bereich (300a) einen ebenfalls kreisbogenförmig gestalteten oberen zungenförmigen Beutelabschnitt (302; 302a) mit halsartig eingezogenen Randabschnitten aufweist, so dass dieser in die Ausstülpung bzw. haubenförmige Ausformung (355; 355') der Befüllklappe (350) passt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befüllklappe (350) zwei Ausstülpungen bzw. haubenförmige Ausformungen (355; 355') mit gleichen oder ungleichen geometrischen Formgebungen (360; 360') aufweist, wobei der Chemikalien-Beutel (300) in seinem oberen Bereich (300a) eine der Anzahl der Ausstülpungen bzw. haubenförmigen Ausformungen (355; 355') entsprechende Anzahl von zungenförmigen Beutelabschnitten (302; 302') mit geometrischen Formgebungen (310; 310') aufweist, die den geometrischen Formgebungen (360; 360') der Ausstülpungen bzw. haubenförmigen Ausformungen (355; 355') entsprechen, so dass diese in die Innenräume (356; 356') der Ausstülpungen bzw. haubenförmigen Ausformungen (355; 355') passen.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (370; 370') für den Chemikalien-Beutel (300) an der Innenwandfläche der Ausstülpung bzw. der haubenförmigen Ausformungen (355; 355') der Befüllklappe (350) angeordnet ist und hakenförmig ausgebildet ist, wobei der Chemikalien-Beutel (300) in seinem oberen zungenförmigen Beutelabschnitt (302; 302') mit einer lochartigen Durchbrechung (312; 312') zur Aufnahme der hakenförmigen Befestigungseinrichtung (370; 370) versehen ist und eine parallel zur Längsachse des Chemikalien-Beutels (300) bis zur lochartigen Durchbrechung (312; 312') verlaufende Einreißhilfe (311; 311') und eine unterhalb der lochartigen Durchbrechung (312; 312') liegende, quer verlaufende Schweißnaht (313; 313') aufweist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) aus einem, bevorzugterweise mit einem pultartigen Gehäuseabschnitt (12) versehenen Grundgehäuse (11) besteht, in dem – eine Einrichtung (20) aus einem trommelartigen Gehäuse (21) mit einer oberen Einfüllöffnung (22) und einer im Innenraum (23) des Gehäuses (21) angeordneten, feststehenden oder um eine horizontale Drehachse (24) einseitig oder wechselseitig mittels einer ersten Antriebseinrichtung (25) in Umlauf versetzbare zylindrische Trommel (30) mit einer Einfüllöffnung (32) für das Entsorgungsgut und mit zwei die beiden Trommelöffnungen (30a, 30b) stirnseitig verschließenden Wandplatten (33, 34), von denen die erste Wandplatte (33) mit dem Trommelgehäuse verbunden ist und die zweite Wandplatte (34) mittels einer zweiten Antriebseinrichtung (35) in Trommeldrehachsenlängsrichtung verschiebbar oder verschiebbar und um ihre Mittelachse drehbar ausgebildet ist, wobei die beiden stirnseitigen Trommelwandplatten (34, 35) an ihren einander gegenüberliegenden Wandflächen (33a, 34a) in den Trommelinnenraum (31) hineinreichende Schneid-, Trenn- und Zerkleinerungsmesser (40, 140) tragen, wobei das die Trommel (30) aufnehmende Gehäuse (21) je einen Zulauf (41, 42, 43) oder einen gemeinsamen Zulauf (41) für Waschwasser, für eine Hydraulikflüssigkeit zum Unterdrücken von Gerüchen und für Chemikalien, z. B. Desinfektionsmittel, in pulverförmigem oder flüssigem Zustand versehen ist, und wobei die Trommel (30) im Bereich ihrer ersten feststehenden Wandplatte (33) mit einer mit der ersten Antriebseinrichtung (25) verbundenen hohlzylindrischen Nabe oder Stützen (36) verbunden ist, – eine über einen am Boden des trommelartigen Gehäuses (21) angeordneten Ablaufstutzen (26) mit dem Trommelinnenraum (31) verbundene Pumpe (50), vermittels der das Waschwasser mit den in dem Waschwasser gelösten Bestandteilen des Entsorgungsgutes aus dem Trommelinnenraum (31) abgesogen und abgeleitet wird, – eine Heizplatte (60) unterhalb des Trommelgehäuses (21) zum Trocknen der in der Trommel (30) zurückgebliebenen, nicht vom Waschwasser gelösten Bestanteile des Entsorgungsgutes, – eine staubsaugerartige Einrichtung (70) zum Absaugen der im Trommelinnenraum (31) verbliebenen, getrockneten nicht wasserlösbaren Bestandteile des Entsorgungsgutes durch die Nabe (36) und zum Ansaugen der Luft aus dem Innenraum (31) der Trommel (30) durch die lochartigen Durchbrechungen (37) in der umlaufenden Trommelwand (30b) zum Ablösen und Entfernen der an der inneren Trommelwandfläche haftenden festen Bestandteile des Entsorgungsgutes, – ein mit der staubsaugerartigen Einrichtung (70) verbundener Sammelbehälter (71) mit einem die abgesogenen festen Bestandteile des Entsorgungsgutes aufnehmenden Behältnis, Beutel oder Sack, angeordnet sind, wobei die Steuerung des Zulaufs für das Waschwasser, für die Hygieneflüssigkeit und für die Chemikalie, die Steuerung der ersten Antriebseinrichtung (25) für den Trommelumlauf und die wechselseitige Trommel-Hin-und-Herbewegung und der zweiten Antriebseinrichtung (35) für die horizontale Verschiebebewegung der verschiebbaren Wandplatte (34) der Trommel (30) und die Steuerung der Absaugeinrichtung (70) für die festen Bestandteile des Entsorgungsgutes aus dem Trommelinnenraum (31) und die Steuerung der Pumpe (50) in einem Programmschaltwerk (80) zusammengefasst sind oder vermittels einer freiprogrammierbaren Steuerung steuerbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nabe oder Stutzen (36) der Trommel (30) mit einem Zuführungsstutzen (44) für die gleichzeitige oder einzelne Zuführung der Waschflüssigkeit, der Hygieneflüssigkeit und die Chemikalie versehen ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zuführungsleitung für das Waschwasser eine Heizvorrichtung (47), beispielsweise ein Durchlauferhitzer, zum Erwärmen des Waschwassers auf etwa 95 °C angeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Antriebswelle (35) für die Verschiebebewegung der zweiten verschieblichen Wandplatte (34) an der Stirnseite der Trommel (30) als Spindelantrieb ausgebildet ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung eines unterschiedlichen Schneid- und Teilungseffektes in der das Entsorgungsgut enthaltenen Trommel (30) die Schneid-, Trenn- und Zerkleinerungsmesser (40, 140) an den sich gegenüberliegenden Wandflächen (33a, 34a) der beiden stirnseitigen Wandplatten (33, 34) der Trommel (30) sich gegenüberliegend und/oder in unterschiedlichen Abständen zueinander angeordnet sind.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Trommelgehäuse der in dem Gehäuse (21) feststehend angeordneten Trommel (30) mit einer stirnseitigen mit der Trommel festverbundenen Wandplatte (33) und mit einer in Trommeldrehachsenlängsrichtung (24) verschiebbaren und um die Trommeldrehachsenlängsrichtung (24) umlaufend angetriebenen stirnseitigen Wandplatte (34) mit einer mittels Klappen (101, 102) verschließbaren Entnahmeöffnung (103) für das Entsorgungsgut versehen ist, und dass das die Trommel (30) aufnehmende Gehäuse (21) eine mit der verschließbaren Trommelentnahmeöffnung (103) deckende bzw. fluchtende Entnahmeöffnung (104) mit einer sich an diese anschließenden Förder-Verdichtungsschnecke (105) zum Ableiten reparierter Kunststoffe bzw. Kunststoffteilchen aufweist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Trommelgehäuse der in dem Gehäuse (21) feststehend angeordneten Trommel (30) mit einer stirnseitigen mit der Trommel festverbundenen Wandplatte (33) und mit einer in Trommeldrehachsenlängsrichtung (24) verschiebbaren und um die Trommeldrehachsenlängsrichtung (24) umlaufend angetriebenen stirn seitigen Wandplatte (34) mit einer Entnahmeöffnung (103) für das Entsorgungsgut versehen ist, und dass das die Trommel (30) aufnehmende Gehäuse (21) eine mit der Trommelentnahmeöffnung (103) deckende bzw. fluchtende mittels Klappen (101', 102') verschließbare Entnahmeöffnung (104) mit einer sich an diese anschließenden Förder-Verdichtungsschnecke (105) zum Ableiten separierter Kunststoffe bzw. Kunststoffteilchen aufweist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass bei in dem Gehäuse (21) einlaufend angetriebener Trommel (30) vermittels einer Steuerung der Umlauf der Trommel (30) beendet wird, wenn die Entnahmeöffnung (103) des Trommelgehäuses der Trommel (30) und die Entnahmeöffnung (104) des Gehäuses (21) miteinander fluchten.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sich an die Förder-Verdichtungsschnecke (105) eine beheizbare Ableitung (106) anschließt, die in einem Auffangbehälter (107) mündet.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschub- und Rückholbewegung der stirnseitigen Wandplatte (34) der Trommel (30) vermittels eines spindelartigen Antriebes erfolgt.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bist 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsachse (111) für die Bewegung der stirnseitigen Wandplatte (34) der Trommel (30) durch den Innenraum (31) der Trommel (30) geführt ist mit ihrem freien Ende (111a) an der stirnseitigen Wandplatte (33) gelagert ist.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die stirnseitige Wandplatte (33) der Trommel (30) von der Seitenwand des Gehäuses (21) gebildet ist, um den die Trommel (30) angeordnet ist.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass in der stirnseitigen Wandplatte (33) der Trommel (30) eine umlaufend, insbesondere schnellumlaufend angetriebene Scheibe (121) gelagert ist, die in den Innenraum (31) der Trommel (30) gerichtete Schneid-, Trenn- und Zerkleinerungsmesser (240) trägt, wobei der Umlauf der Scheibe (121) in der einen oder anderen Umlaufrichtung, bevorzugterweise entgegengesetzt zur Umlaufrichtung der Trommel (30) erfolgt.
  19. Chemikalien-Beutel für eine Vorrichtung zur Vor-Ort-Entsorgung von Inkontinenz-Artikeln, insbesondere aus einem Gewebevlies, einer saugfähigen Zellstoffschicht, ggf. mit in die Zellstoffschicht eingebettetem Gel oder saugfähigem Granulat, einer einseitigen Außenhülle aus Kunststoff und aus Klett/Klebestreifen, Gummibändern o. dgl. als Verschluss- und Haltemittel, wobei die Vorrichtung (10) ein Grundgehäuse (11) umfasst, in dem eine Einrichtung (20) aus einem trommelartigen Gehäuse (21) mit einer oberen Einfüllöffnung (22) und einer im Innenraum (23) des Gehäuses (21) angeordneten, feststehenden oder um eine horizontale Drehachse (24) einseitig oder wechselseitig mittels einer ersten Antriebseinrichtung (25) in Umlauf versetzbare zylindrische Trommel (30) mit einer mit der Einfüllöffnung (22) in dem Gehäuse (21) zur Deckung bringbaren vermittels einer Befüllklappe (350) verschließbaren Einfüllöffnung (32) für das Entsorgungsgut und für Chemikalien-Beutel (300) und mit zwei die beiden Trommelöffnungen (30a, 30b) stirnseitig verschließenden Wandplatten (33, 34), von denen die erste Wandplatte (33) mit dem Trommelgehäuse verbunden ist und die zweite Wandplatte (34) mittels einer zweiten Antriebseinrichtung (35) in Trommeldrehachsenlängsrichtung verschiebbar oder verschiebbar und um ihre Mittelachse drehbar ausgebildet ist, wobei die beiden stirnseitigen Trommelwandplatten (33, 34) an ihren einander gegenüberliegenden Wandflächen (33a, 34a) in den Trommelinnenraum (31) hineinreichende Schneid-, Trenn- und Zerkleinerungsmesser (40, 140) tragen, angeordnet ist, wobei Zuläufe (41, 42, 43) für Waschwasser und für eine Hygieneflüssigkeit sowie Ableitungen für die abgesogenen festen Bestandteile des Entsorgungsgutes vorgesehen sind, und wobei die Befüllklappe (350) für die Einfüllöffnung (32) in der Wand der Trommel (30) mindestens eine nach außen gerichtete Ausstülpung bzw. haubenförmige Ausformung (355; 355') mit einem Innenraum (356; 356') mit einer geometrischen Formgebung (360; 360') aufweist und mit einer innenseitigen Befestigungseinrichtung (370; 370') für den Chemikalien-Beutel (300) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Chemikalien-Beutel (300) eine dreieckige, viereckige oder anderweitige geometrische Form aufweist und in seinem oberen Bereich (300a; 300a') eine der Anzahl der Ausstülpungen bzw. haubenförmigen Ausformungen (355; 355') entsprechende Anzahl von mit der Befestigungseinrichtung (370; 370') zusammenwirkenden zungenförmigen Beutelabschnitten (302; 302') aufweist, deren geometrische Formgebung (310; 310') der geometrischen Formgebung (360; 360') des Innenraumes (356; 356') der Ausstülpung bzw. der haubenförmigen Ausformung (355; 355') entspricht, so dass der in den Innenraum (356; 356') der Ausstülpung bzw. der haubenförmigen Ausformung (3355; 355') mit seinem oberen zungenförmigen Beutelabschnitt (302; 303') eingesetzte Chemikalien-Beutel (300) konturengleich mit der Formgebung des Innenraumes (356; 356') der Ausstülpung bzw. haubenförmigen Ausformung (355; 355') ist, und wobei der obere zungenförmige Beutelabschnitt (302; 302') des Chemikalien-Beutels (300) mit einer Einreißhilfe (311; 311') z. B. in Form einer Perforation zum Lösen des Chemikalien-Beutels (300) von der Befestigungseinrichtung (370; 370') versehen ist.
  20. Chemikalien-Beutel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Chemikalien-Beutel (300) in seinem oberen Bereich (300a; 300a') einen halbkreisförmig gestalteten oberen zungenförmigen Beutelabschnitt (302; 302') aufweist, der in die Ausstülpung bzw. haubenförmige Ausformung (355; 355') mit einer halbkreisförmigen Wandausgestaltung der Befüllklappe (350) der Vorrichtung (10) passend ausgebildet ist.
  21. Chemikalien-Beutel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Chemikalien-Beutel (300) in seinem oberen Bereich (300a) einen kreisbogenförmig gestalteten mit halsartig eingezogenen Randabschnitten unter Ausbildung eines kopfartigen Abschnittes versehenen oberen zungenförmigen Beutelabschnitt (302; 302') aufweist, der in die Ausstülpung bzw. die haubenförmige Ausformung (355; 355') mit einer kreisbogenförmigen Wandausgestaltung mit halsartig eingezogenen Wandabschnitten der Befüllklappe (350) der Vorrichtung (10) passend ausgebildet ist.
  22. Chemikalien-Beutel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Chemikalien-Beutel (300) in seinem oberen Bereich (300a) eine Anzahl von oberen zungenförmigen Beutelabschnitten (302; 302') mit den geometrischen Formgebungen (360; 360') von einer entsprechenden Anzahl von Ausstülpungen bzw. haubenförmigen Ausformungen (355; 355') in der Wand der Befüllklappe (350) der Vorrichtung (10) übereinstimmenden geometrischen Formgebungen (310; 310') aufweist.
  23. Chemikalien-Beutel nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Chemikalien-Beutel (300) in seinem oberen Bereich (300a) mit einer lochartigen Durchbrechung (312; 312') zur Aufnahme der hakenförmigen Befestigungseinrichtung (370; 370') an der Befüllklappe (350) versehen ist und eine parallel zur Längsachse des Chemikalien-Beutels (300) bis zur lochartigen Durchbrechung (312; 312') verlaufende Einreißhilfe (311; 311') und eine unterhalb der lochartigen Durchbrechung (312; 312') liegende, quer verlaufende Schweißnaht (313; 313') aufweist.
  24. Chemikalien-Beutel nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Chemikalien-Beutel (300) in einer Vorrichtung (10) gemäß den Ansprüchen 6 bis 18 verwendet wird.
  25. Chemikalien-Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Chemikalien-Beutel (300) eine Chemikalie (325) aus Calziumchlorid oder Natriumchlorid zum Auflösen der Superabsorber und Perborat oder Percarbonat zur Desinfektion und Duftstoffe enthält.
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