DE2021778A1 - Befestigungseinrichtung fuer einen Sicherheitsgurt - Google Patents

Befestigungseinrichtung fuer einen Sicherheitsgurt

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DE2021778A1
DE2021778A1 DE19702021778 DE2021778A DE2021778A1 DE 2021778 A1 DE2021778 A1 DE 2021778A1 DE 19702021778 DE19702021778 DE 19702021778 DE 2021778 A DE2021778 A DE 2021778A DE 2021778 A1 DE2021778 A1 DE 2021778A1
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Richard Marchfelder
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/32Devices for releasing in an emergency, e.g. after an accident ; Remote or automatic unbuckling devices
    • B60R22/322Devices for releasing in an emergency, e.g. after an accident ; Remote or automatic unbuckling devices using automatic actuating means
    • B60R22/324Devices for releasing in an emergency, e.g. after an accident ; Remote or automatic unbuckling devices using automatic actuating means triggered by strong traction on the seat belt, e.g. with temporisation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

  • "Befestigungseinrichtung für einen Sicherheitsgurt." Die Erfindung befoßt sich mit Sicherheitsgurten, wie sie im ollgeeinen in Luft-, Land-, Wasser- und Roumfohrzeugen zu. Schutze von Personen vor den Auswirkungen eines Aufpralls des Fahrzeuges gegen ein Hindernis varwendet werden.
  • Derartige Sicherheitsgurte erfullen an erster Stelle den Zweck, den menschlichen Körper an dem Fahrzeugaufbau zu verunkern, so daß Verletzungen verhindert werden, wenn das Fahrzeug m einer sehr hohen Geschwindigkeitzverzögerung unterworfen wird und dadurch der Körper eine heftige Bewegung relativ zu dc. Fahrzeug erföhrt, Eine derartige Geschwindigkeitzverzögerung schnellt den Körper gegen Teile des Fahrzeuges. So würde beispielsweise ein Luftfahrgest gegen des nächsten Sitz oder gegen eine Querwand nach vorne geworfen werden, wührend der Fahrer eines Kraftfahrzeuges gegen die Windschutzscheibe, die Instrumententofal, das Steuerrad u.dgl. geschleudert wird, in welchen Fallen ein in geeigneter Art und Weise angebrachter Gurt Verletzungen verhindern oder zumindest windern kann. In Abhängigkeit von der Schware und den Umständen eines solchen Aufprolls konn es jedoch oft varkommen, daß die einen solchen Sicherheitsgurt tragende Person in schlimmsten Fall bewußtlos und im besten Fall beträchtlich benommen ist und kein normales Verbolten zeigt, do daß sich dann eine zolche Person nicht in der Lage sieht, sich selbst von dci Sicherheitsgurt zu befreien, nachdem es zu einer solchen heftigen Bewegung gekommen ist. Es sind Fölle bekannt, bei welchen ein Pilot oder Luftfahrgest eines Luftfahrzeuges dank eines solchen Sicherheitsgurtes von ernsthohten Verlzetzungen bei eines Absturz verschont blieb, iedoch solche Verletzungen dann davon trug, weil er nicht in der Loge war, sich von seine. Gurt selbst zu bofreien, als das Luftfahrzeug anschließend im Brond geriet.
  • Für die meisten Fölle des Aufprolls eines Kroftfahrzeuges auf ein Hindernis konn deven ausgegangen werden, daß unmittelbor auf den Aufprall eine einzige, Hauptzächliche Geschwindigkeitsverzögerung stattfindet, nach welcher des Förzeug entweder stillsteht oder sich nur noch langsam bewegt, zo daß der Fahrer bzw. der FAbrgeest dann keine heftige Relativbewegung zu dem Fahrzeug mehr erführt. Metürlich sind Ausnahmen von diesem Regelfall ohne weiteres gegeben.
  • FUr diesen Regelfall ist jedoch .en davon auszugehen, daß der Sichorheitzgurt an seine Aufgabe des Verenkerne der Person en dem Fahrzeugaufbau erfüllt hat, wenn es zu einer solchen, sehr heftigen Geschwindigkeitsverzögerung gekommen ist. Anschließend kann der Sicherheitsgurt jedoch eine. freien Bewegen der Person hinderlich sein, wie beispielsweise bei des Versuch, einen brennenden Fahrzeug rasch zu entkommen, oder bei den Versuch von Helfern, den Fahrer aus seine.
  • demolierten oder brennenden Fahrzeug herauszuziehen, wobei auch der Fall zu berücksichtigen ist, daß das Fahrzeug in Wasser untergetaucht ist.
  • Es wurde bereits vorgeschlogen, Sichesheitsgurte mit Befestigungseinrichtungen auszurüsten, weiche den Gurt zelbständig freilegen, ohne daß es dabei einer Handlungsweise seines Trägern bedarf, und zwar in einem Zeitpunkt, nachdem eine nolche hauptzächliche Geschwindigkeitsverzögerung stattgefunden hat. Wenn in diesem Zusammenhang von einer "hauptsächlichen" Geschwindigkeitsverzögerung gesprochen wird, so ist damit die sehr heftige Geschwindigkeitsverzögerung gemmint, die aus dem Aufprall eines Fahrzeuges gegen ein stetionöres Hindernis oder gegen ein entgegenkommendes Fahrzeug resultiert.
  • Der Erfindung liegt de Aufgabe zugrunde, die Ausführungsform derertier Befestigungseinrichtungen zu verbessern.
  • Nach der Erfindung besteht eine Befestigungseinrichtung für einen Sicherheitsgurt aus einen ersten Kupplungsglied zu. Festlegen eines ersten Gurtteils, eine. zeiten Kupplungsglied zu. Festlegen eines zweiten Gurtteils, wobei dieses zweite Kupplungsglicd in das erste Kupplungsglied einfügbar ist, eine. an dci ersten Kupplungsglied beweglich angeordneten Kurvenstück, des mit dem zweiten Kupplungs glied lesbar in Wirkverbindung bringbar ist und dieses an den. ersten Kupplungsglied verriegelt, einer an den ersten Kupplungsglied bewolich angeordneten, ein Entriegeln des Kurventstückes bewirkenden Einrichtung, welche durch eine Ruckstellfeder vorbelastet und in der Kupplung zwischen dc. ersten Kupplungsglicd und den einen oder den anderen der beiden Gurtteile so angeordnet ist, daß sie auf den Gurt ausgeübten, extramen Zugkräften unterworfen und durch diese bewegt wird, und einer Einrichtung, welche durch die RUckstellbewcgung der vorerwähnten, das Kurvenstück entriegelnden Einrichtung unter der Vorlast von deren Feder betätigt wird, um das Kurvenstück von den ersten Kupplungsglied außer Eingriff zu bringen.
  • Gemäß einer zweckmäßigen Ausbildung besteht die vorstehend zuletzt erwähnte Einrichtung aus eine. Gesperre und einer Sperrklinke, welche während der Bewegung der das Kurvenstück entriegelnden Einrichtung unter einer extremen Zugbeanspruchung frei Uber das Kurvenstück gleitet, welche jedoch während der Rückstellbewegung dieser das Kurvcnstück entriegeinden Einrichtung das Kurvenstück so bewegt, daß dieses außer Eingriff kommt.
  • Gemäß einer ersten, bevorzugten Ausführungsform der erfindungsge mößen Befestigungseinrichtung bilden die ein Entriegeln des KurvenstUckes bewirkende Einrichtung und das Kervenstück eine drehbare Einheit, welche in dem ersten Kupplungsglied gegen die Vorlast der Rückstellfeder in Längsrichtung beweglich ist und welche ein Gosperre trägt, welches während der Bewegung dieser Einheit gegen die rückstellende Verlast über die Klinke gleitet, welcheg ober während der RUckstelwe,gung iit der Klinke in Wirkverbindung kommt, wodurch diese Eibheit gedreht und dabei das Kurvenstuck von dc. zweiten Kupplungsglied außer Wirkverbindung gebracht wird. Die rückstellende Federvorlast konn durch eine Schraubendruckfeder bewirkt werden, deren eines Ende gestreckt ist, ui eine elastisch deformierhore Klinke zu bilden.
  • Gemäß einer zweiten, bevorzugten Ausführungsform der erfindungsge iäßen Befestigungseinrichtung ist die, ein Entriegeln des KurvenstUckes bewirkende Einrichtung in dem ersten Kupplungsglied drehbar angeordnet und mit eine. Teil des Gurtes so gekuppelt, daß sie bei einer extremen Zugkraft auf den Gurt gegen ihre rückstellende Federvorlast gedreht wird, wobei das Kurvenstück und die ein Entriegeln des Kurvenstückes bewirkende Einrichtung das Gesperre bzw.
  • die Klinke tragen. Das Kurvcnstück kann beispielsweise eine elastisch deformierbare Klinke tragen, walche mit einem Gesperrezchn der ein Entriegeln des Kurvenstückes bewirkenden Einrichtung zusammenwirkt, es kann auch das Kurvenstück einen derartigen Gesperrezahn besitzen, welcher mit einer elastisch deformierbaren Klinke der ein Entriegeln des Kurvenstuckes bewirkenden Einrichtung zusaznenwirkt.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden nachfolgend drei Ausfuhrungsforien einer Befestigungseinrichtung fUr einen Sicherheitsgurt anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Gur@chnalle gesäß einer ersten Ausführungsform in ihrem verriegelten Zustand bei keiner bzw. bei normaler Zugkraft, Fig. 2 in eine. gleichen Schnitt die Gertschnelle gemäß Fig. 1 im Beginn der Einwirkung einer extremen Zugkraft, Fig. 3 in eine. gleichen Schnitt die Gurtzchnalle gemöß Fig. 1 bei. Angriff einer extremen Zugkraft, Fig. 4 in einem gleichen Schnitt die Gurtschnalle gemäß Fig. 1 im entriegelten Zustand, der sich selbständig auf ein geeignetes Nachlassen der extremen Zugkraft einstellt, Fig. 5 einen zentralen Vertikalschnitt durch eine Befestigungseinrichtung fUr einen Sicherheitsgurt gemäß einer zweiten Ausführungsform, Figl 6 einen Schnitt nach der Linie VI - VI der Fig. 5, Fig. 7, 8, 9 und 10 in schematischen Ansichten die aufeinander~ folgenden Stufen der Betriebsweise der Befestigungseinrichtung nach den Fig. 5 und 6, und Fig. 11 eine schematische Ansicht einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung, welche eine @lternative zu der Befestigungseinrichtung nach den Fig. 5 und 6 bildet und in der Betriebezwstand dargestellt ist, welcher dem in Fig. 8 dargestellten entspricht.
  • In den Fig. 1 - 4bezeichnet 1 eine plottenförmige Schnallenzunge, welche ein zweites Kupplungsglied bildet, das in nicht dargestellter Weise iit eine. ersten Gurtteil fest verbunden ist. Ein Gehäuse 2 bildet ein erstes Kupplungsglied, das mit eine zweiten Gurtteil fest verbunden ist. Dieses Gehäuse 2 besitzt ein. aufrechte Endwand 3, die bei 4 eine Öffnung aufweist, u. so ein Einschieben der Zunge 1 zu erlauben. Weiterhin besitzt das Gehäuse 2 Seitenwände 5, die nit Schlitzöffnungen 6 versehen sind, in welchen die Enden einer Welle 7 aufganommen sind, welch eine drehbare Einheit 8 iit eine.
  • rodiol vorspringenden Kurven stück 9 trägt. An der Welle 7 sind Flanschen 10 eines Betzätigungchebels 11 befestigt.
  • Die durch die Welle 7, das Verriegelungs-Korwenstück 8 und den Betätigungshabel 11 gebildete Einheit 8 kann in nicht dargestellter Weise durch eine Feder vorbelastet ein, welche diese Einheit im Uhrzeigersinn geringfügig vorbelastet.
  • Für dem in Fig. 1 dargestellten Zustand ist davon auszugehen, daß hier die Zunge 1 in das Gehäuse 2 eingeschoben ist, wobei ihr vorlaufendes Ende an dem Kurvenstück 9 vorbeibewegt, wurde und dieses dann in eine Offnung 12 em vorderen Ende der Zunge eingefallen ist.
  • Jeder in Richtung auf ein Herausziehen der Zunge aus dem Gehäuse wirkende Kroft wird des Kurvenstück 9 noch fester in Wirkverbindung mit der Basis 13 des Gehäuses bringen., In dem Gehäuse ist eine starke Rückstell-Druckfeder 14 angeordnet, die sich an der Endwand 3 abstützt und gegen die Welle 7 gedrückt ist. Das eine Ende dieser Feder 14 ist gestrackt ausgebildet und formt eine Sperrklinke 15 mit Klinkenzohn 16, der mit einem Gesperrezahn 17 zusammenwirken kann. Die Feder 14 ist so ausreichend stark, daß jedes auf die Schnalle einwirkende Zugkraft in normaler Größenordnung, d.h. durch Körperbewegungen und normale Geschwindigkeitsverzögerungen des Fahrzeugs hervorgerufene Kräfte, ein Bewegen der Welle 7 in der Zeichnung nach links verhindern. Wenn jedoch eine wesentliche Geschwindigkeitsverzögerung statt@indet, eles beispiels weise beim Aufprail eines Luft-, Land oder Wasserfahrzeuges gegen ein Hindernis, dann läst, die dann in dem Gurt vorherrschende, xtreme Zugkraft ein Bewegen der Welle 7 nach linke aus, wie dies die Fig. 2 veranschaulicht, so daß die Welle 7 schließlich das andere Ende der Schlitröffnungen erreicht (Fig. 3). Während dieser Verschiebewegung gleitet der Gesperrezahn 17 über die durch die Feder vorbelastete Sperrklinke 15, 16.
  • Hat die extreme Zugkraft aufgehört zu wirken, dann verlag die Feder 14 die Welle 7 nach rechts zurückzubewegen, wobei dann der Gesperrezahn 17 in Eingriff kout iit der Sperrklinke und dabei oder Kurvenstück 9 im Uhrzeipergegeneien dreht, wodurch sich dieses aus der Öffnung 12 herausbewegt und dadurch die Schnallenzunge 1 freigibt, so doß diese aus den Gehäuse 2 herausgezogen werden kann.
  • Die Entriegelung der Befestigungseinrichtung erfolgt damit also völlig selbständig und erfordert keinerleit Mitarbeit seitens des Trägers des Sicherheitsgurtes. Für alle Normalfalle wird dagegen die Entriegelung dadurch vorgenommen, daß der Betätigungshebel 11 nach oben verschwenkt wird, so daß die Welle 7 um ihre stationäre Achse gedreht und dadurch das Kurvenglstück ausser Wirkverbindung nit der Öffnung der Schnallen zunge gebracht wird.
  • Die in den Fig. 5 - 10 dargestellte Befestigungseinrichtung fUr einen Sicherheitsgurt besteht aus zwei Hauptteilen in der Farn einer Schnellenzunge 18 und eines Gehäuses 19. Die Schnallenzunge 18 ist nit den einen Ende 20 eines Gurtteils gekuppelt, das eine Schbufe 21 bildet, welche un ein Kreuzstück 22 herumgeführt ist. Dieses Kreuzstück 22 ist mit seinen Enden in Schlitzöffnungen 23 von Seitenwänden 24 verschiebbar angeordnet, so daß die AusUbung einer Zugkraft in der normalen Größenordnung auf den Gurt ein Verschieben des Kreuzstückes 22 noch links zu einem unversdiebbor angeordneten Kreuzstück 25 hin bewirkt, um ein Festkleben des Gurtes zu erholten. Diese Anordnung dient lediglich einem Verstellen der Gesamtlängs des Gurtes, sie ninit keinen Einfluß auf die Entriegelung der Befestigungseinrichtung0 Das Ende 26 eines zweiten Gurtteils ist auf einer zylindrische Trommel 28 aufgewickelt und an dieser mittels Nieten 27 befestigt, die Trommel 28 ist mittels einer unverschiebbor angeordneten Welle 29 drehbar gelagert, deren Enden in den Wänden 19c und 19b des Gehäuses 19 befestigt sind. Die Welle 29 besitzt an ihre einen Ende einen Vierkantkopf 29a, der in ein Vierkentloch in der Wand 19b eingefügt ist, so daß dadurch die Welle 29 gegen Drehung gesichert ist.
  • Das andere Endo der Welle 29 durchdring eine Öffnung in der Wand 19a, auf dieses Ende ist eine Unterlegscheibe 30 aufgeschoben und in ein Ringnut desselben ist eine Federklemma 31 eingefügt.
  • Die Welle 29 wird umfaßt von einer Schraubenfeder 32, deren eines Ende 32a in einen Radialschlitz 33 eines mit der Welle 29 einstückigen Sechskant 34 eingefügt ist. Das andere Ende dieser Feder 32 faßt in einen Radialschlitz 35 der einen Endwand der Trommel 28 ein. Die Feder 32 ist so angeordnet, daß sie die Trommel 2@ im Uhrzeigersinn zu drehen versucht, wie dies in Fig. 5 mit dem Pfeil A angedeutet ist.
  • Ein Teilbereich des auf die Trommel 28 aufgewickelten Gurtendes ist von einer gekrümmten Platte 36 abgedeckt, die gleichfalls an der Trommel mittels der Nieten 27 befestigt ist, welche auch das Gurt ende an der Trommel festlegen. Diese Platte 36 besitzt an ihrem einen Ende einen radial vorstehenden Gesperrazahn 37. Im normalen Gebrauchszu stand des Gurtes vers cht die Schrauben feder den Gesparrazchn 37 in Wirkverbindung mit einem Stopper 38 des Gehäuses zu halten.
  • Auf einer in dem Gehäuse 19 drehfest angeordneten Welle 19d ist ein Rotor 39 drehbar gelagert, der mit ein Kurvenstück 41 tragenden Flanschen 40 einstückig ist. Das Kurvenstück 41 kann in eine Öffnung 42 des Gehäuses einfallen und damit die Drehung des Kurvenstückes im Uhrzeigersinn in der Darstellung gemäß Fig. 5 begrenzen. Das Kurvenstück ist im Uhrzeigersinn durdh eine Schraubenfeder 41 a vorbelastet, deren eines Ende in eine diametrale Bohrung der Welle 19d ein faßt und deren anderes Ende an dem Kurvenstück angreift. Zum Befestigen des Gurtes wird die Schnollenzunge 18 in das Gehäuse avischen dem Rotor 39 und der Basiswand 19c des Gehäuses eingeschoben, wodurch der Rotor und das Kurvenstück im Uhrzeigergegeneinn in der Dargtellung gemäß Fig. 5 gegen die Vorlast der Feder 410 gedreht werden, bis die Schnallenzunge 18 schließlich so weit eingefügt ist, daß das Kurvenstück 41 in die rit der Öffnung 42 ausgerichtete Öffnung 43 einfallen kann. Die Schnallenzunge ist dann in dem G-hause verriegelt, so daß jede auf den Gurt ausgeübte Zugkraft zur Folge hat, daß das Kurvenstück 41 fester gegen die Basiswand 19c angedrückt wird.
  • Auf der Welle 19c ist auch ein' Betätigungshebel 41b über zeitliche Flanschen drehbar gelagert, der mittels einer in einer Ringnut 39o des Rotors 39 laufenden Zunge 41c mit dem Rotor 39 in Eingriff bringbar ist. Bei einem Verschwenken des Betätigungshebels im Uhrzeigergegensinn wird der Rotor 39 gegen die Vorlast der Feder 41a gedreht, so daß dadurch die Schnallenzunge 18 entriegelt wird, andererseits kann sich der Rotor 39 auch relativ zu den Betätigungshebel 41b im Uhrzeigergegensinn drehen, ohne daß dabei der Betätigungshebel verschwenkt werden muß der Betätigungshebel 41b dient folglich nur dem manuallen Entriegeln der Schnallenzunge. An der Rotor 39 ist Schließlich noch mittels Nieten 44 eine elastisch deformierbare Klinke 45 befestigt.
  • Unter Hinweis auf die Fig. 7 - 10 soll nunmehr die Betriebsweise diemer Befestigungseinrichtung beschrieben werden. Es ist hierbei davon auszugehen, doß die Feder 32 relativ stark ist und dem Zweck dient, die Trommel 28 en einem Drehen infolge von auf den Gurteil 26 ausg-Ubten Kräften zu hindern, die aus einem normalen Verhalten des Trägere eines solchen Sicherheitsgurt resultieren. Wenn nun auf den Gurt eine wesentliche Zugkraft ausgeübt wird, die beispielsweise aus den Aufprall eines Abstürxenden Luftfahrzeuges auf den Erdboden oder aus der Kollision eines Kraftfahrzeuges mit einem anderen Kraftfahrzeug resultiert, dann bewirkt die auf den Gurt ausgeübte, extreme Zugkraft eine Drehung der Trommel 28 im Uhrzeigergegensing, so daß sich der Gesperrezahn 37, wie in Fig. 7 veranschaulicht von dem Stopper 38 weg bewegt. Ein Anhalten der extremen Zugkraft bewegt dann dann den Gesperrezahn 37 an der elatischen bzw. federnden Klinke 45 vorbei, die, wie in Fig. 8 dargestellt, eine vorübergehende Verforoung erfährt. Bei der weiteren Bewegung dos Gesperrerahnz 37, verläßt dieser schließlich das Ende der Sperrklinke 45, wie dies in Fig. 9 gezeigt ist, so daß er endlich mit der Basiswand 19c zum Anschlag kommen kann, Sobald die extreme Zugkraft auf den Gurt einzuwirken aufgehört hat oder einen geringeren Wert annimmt als das Drehmoment, des durch die Feder 52 auf die Trommel 28 ausgeübt wird, dreht die Trommel 28 in der anderen Richtung, d.h. im Uhrzeigersinn in der Derstellung gemäß den Fig. 7 - 10, so daß dabei der Gesperrezahn 37 die Spitze der Klinke 45 hintergreift und so ein Drehen des Rotors und des Kurvenstückes im Uhrzeigergegensinn die Vorist von deren, schwächer ausgelegten Feder bewirkt. Das, Kurven stück 41 kammt dabei außer Eingriff von der Öffnung 43 der Schnellenzunge, so daß diese entriegelt ist und sich deshalb der Sicherheitsgurt selbständig Öffnen kann.
  • Die Fig. 11 zeigt eine Alternative zu der vorbeschriebenen Ausf2hrungsform der Fig. 5 - 10, indes hier eine elastisch deformierbare Klinke 46 durch die Trommel 28a getragen ist,, so daß, bei Einwirkung einer extremen Zugkraft auf. den Gurt diese Klinke 46 im Uhrzeigergegeninn an einem Gesperrezahn 47 des Rotors 40c vorbeigleitet und diesen Rotor dann im Uhrzeigergegensinn bewegt, wenn die extreme Zugkraft aufgehört het zu wirken und denn die Sperrklinke eine Bewagung im Uhrzeigereinn erfährt. Die Aubbildung dieser Befestigungseinrichtung und deren Betriebsweise ist im übrigen gleichartig mit derjenigen der vorbeschriebenen Ausführungsform.
  • Die Erfindung ,s schafft also eine Befestigungseinrichtung für einen Sicherheitsgurt, welche sich bei einem Aufprall des Fahrzeuges selbständig entriegelt. Dadurch kann sich ein Unfallopfer aus einem in einen Unfall verwickelten Fahrzeug leicht befreien oder befreit werden. In der Befestigungseinrichtung kommt ein Korvenprofil und ine mit diesem in Wirkverbindung stehende Klinke zur Verwendung, welch. relativ zueinander gegen die Kraft einer Feder beweglich sind, welch. deren Wirkverbindung bei einem Aufprall besorgt, so daß bei einer Aufhebung der Aufprallkraft die Klinke eine Drehung des Kurvenstückes besorat und durch die Befestigungseinrichtung bzw. Schnalle des Sicherheitsgurtes entriegelt wird.

Claims (4)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Befestigungseinrichtung fUr einen Sicherheitsgurt, g e k e n nz e i c h n e t durch ein erstes, an einem ersten Gurtteil befestigtes Kupplungsglied und ein zweites, an einem zweiten Gurtteil befestigtes Kupplungaglied, des durch das erste Kupplungsglied aufgenommen werden kann, ein Kurvenstück, das in dem ersten Kupplungsglied drehbar angeordnet ist und ein erstes Kurvenrofil zur lösbaren Wirkverbindung nit den zweiten Kupplungsglied zur Verriegelung desselben an dem ersten Kupplungsglied und ein zweites Kurvenprofil aufweist, welches dem ersten Kurvenprofil fern liegt, eine in den Kupplungsglied angeordnet Klinke, eine Einrichtung, welche Relativbewegung zwischen der Klinke und dem Kurvenstück zwischen einer ersten Lage der Klinke, in welcher diese nicht in Wirkverbindung mit dem zweiten Kurvenprofil des Kurven stucks steht, und einer zweiten Lage ermöglichst, in welcher die Klinke mit diesem zweiten Kurvenprofil in Wirkverbindung imt, eine Federeinrichtung, welche die Klinke und das KurvenstUck gegen die vorerwähnte erste Lage vorbelastet, und eine elastische bzw. federnde Einrichtung, welche ein freies Gleiten der Klinke Uber des Kurven stück ermäglicht, wenn sich Klinke und Kurvenstück relativ zueinander aus der vorerwähnten ersten Lage in die vorerwähnte zweite Lage bewegen, und welche die Klinke mit dem Zweiten Kurvenprofil in Wirkverbindung bringt, wenn sich Klinke und Kurvenstück relativ zueinwander aus der vorerwähnten zweiten Lage in die vorerwähnte erste Lage bewegen, wobei die Klinke gedreht wird, um das erste Kurvenprofil außer Eingriff von dem zweiten Kupplungsglied zu bringen.
2. Befestigungseinrichtung noch Anspruch 1, g e k e n n z e i c n e t durch einen an dem Kurvenstück befestigten Betätigungshebel zux manuellen Drehung desselben.
3. Befestigungseinrichtung noch Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Klinke mit der elastischen bzw. federnden Einrichtung starr verbunden und daß das Kervenstäck zur Ermöglichung der Relativb.wegung zwischen ihe und der Klinke in dem ersten Kupplungsglied in Längsrichtung hin- und herbewegbar angeordnet ist.
4. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß ein Ende des Ersten Gurtteils teilweise um eine Welle gewickelt ist, welche in dem ersten Kupplungsglied drehbar angeordnet ist, daß die elastische bzw. federnde Einrichtung diese Welle gegen Drehung vorbelastet und daß die Klinke so angeordnet ist, daß sie sich mit dieser Welle drehen läßt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3731997A1 (de) * 1987-09-23 1989-04-13 Trw Repa Gmbh Verschluss fuer sicherheitsgurtsysteme in kraftfahrzeugen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3731997A1 (de) * 1987-09-23 1989-04-13 Trw Repa Gmbh Verschluss fuer sicherheitsgurtsysteme in kraftfahrzeugen

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