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"Befestigungseinrichtung für einen Sicherheitsgurt." Die Erfindung
befoßt sich mit Sicherheitsgurten, wie sie im ollgeeinen in Luft-, Land-, Wasser-
und Roumfohrzeugen zu. Schutze von Personen vor den Auswirkungen eines Aufpralls
des Fahrzeuges gegen ein Hindernis varwendet werden.
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Derartige Sicherheitsgurte erfullen an erster Stelle den Zweck, den
menschlichen Körper an dem Fahrzeugaufbau zu verunkern, so daß Verletzungen
verhindert
werden, wenn das Fahrzeug m einer sehr hohen Geschwindigkeitzverzögerung unterworfen
wird und dadurch der Körper eine heftige Bewegung relativ zu dc. Fahrzeug erföhrt,
Eine derartige Geschwindigkeitzverzögerung schnellt den Körper gegen Teile des Fahrzeuges.
So würde beispielsweise ein Luftfahrgest gegen des nächsten Sitz oder gegen eine
Querwand nach vorne geworfen werden, wührend der Fahrer eines Kraftfahrzeuges gegen
die Windschutzscheibe, die Instrumententofal, das Steuerrad u.dgl. geschleudert
wird, in welchen Fallen ein in geeigneter Art und Weise angebrachter Gurt Verletzungen
verhindern oder zumindest windern kann. In Abhängigkeit von der Schware und den
Umständen eines solchen Aufprolls konn es jedoch oft varkommen, daß die einen solchen
Sicherheitsgurt tragende Person in schlimmsten Fall bewußtlos und im besten Fall
beträchtlich benommen ist und kein normales Verbolten zeigt, do daß sich dann eine
zolche Person nicht in der Lage sieht, sich selbst von dci Sicherheitsgurt zu befreien,
nachdem es zu einer solchen heftigen Bewegung gekommen ist. Es sind Fölle bekannt,
bei welchen ein Pilot oder Luftfahrgest eines Luftfahrzeuges dank eines solchen
Sicherheitsgurtes von ernsthohten Verlzetzungen bei eines Absturz verschont blieb,
iedoch solche Verletzungen dann davon trug, weil er nicht in der Loge war, sich
von seine. Gurt selbst zu bofreien, als das Luftfahrzeug anschließend im Brond geriet.
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Für die meisten Fölle des Aufprolls eines Kroftfahrzeuges auf ein
Hindernis konn deven ausgegangen werden, daß unmittelbor auf den Aufprall eine einzige,
Hauptzächliche Geschwindigkeitsverzögerung stattfindet, nach welcher des Förzeug
entweder stillsteht oder sich nur noch langsam bewegt, zo daß der Fahrer bzw. der
FAbrgeest dann keine heftige Relativbewegung zu dem Fahrzeug mehr erführt. Metürlich
sind Ausnahmen von diesem Regelfall ohne weiteres gegeben.
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FUr diesen Regelfall ist jedoch .en davon auszugehen, daß der Sichorheitzgurt
an
seine Aufgabe des Verenkerne der Person en dem Fahrzeugaufbau erfüllt hat, wenn
es zu einer solchen, sehr heftigen Geschwindigkeitsverzögerung gekommen ist. Anschließend
kann der Sicherheitsgurt jedoch eine. freien Bewegen der Person hinderlich sein,
wie beispielsweise bei des Versuch, einen brennenden Fahrzeug rasch zu entkommen,
oder bei den Versuch von Helfern, den Fahrer aus seine.
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demolierten oder brennenden Fahrzeug herauszuziehen, wobei auch der
Fall zu berücksichtigen ist, daß das Fahrzeug in Wasser untergetaucht ist.
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Es wurde bereits vorgeschlogen, Sichesheitsgurte mit Befestigungseinrichtungen
auszurüsten, weiche den Gurt zelbständig freilegen, ohne daß es dabei einer Handlungsweise
seines Trägern bedarf, und zwar in einem Zeitpunkt, nachdem eine nolche hauptzächliche
Geschwindigkeitsverzögerung stattgefunden hat. Wenn in diesem Zusammenhang von einer
"hauptsächlichen" Geschwindigkeitsverzögerung gesprochen wird, so ist damit die
sehr heftige Geschwindigkeitsverzögerung gemmint, die aus dem Aufprall eines Fahrzeuges
gegen ein stetionöres Hindernis oder gegen ein entgegenkommendes Fahrzeug resultiert.
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Der Erfindung liegt de Aufgabe zugrunde, die Ausführungsform derertier
Befestigungseinrichtungen zu verbessern.
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Nach der Erfindung besteht eine Befestigungseinrichtung für einen
Sicherheitsgurt aus einen ersten Kupplungsglied zu. Festlegen eines ersten Gurtteils,
eine. zeiten Kupplungsglied zu. Festlegen eines zweiten Gurtteils, wobei dieses
zweite Kupplungsglicd in das erste Kupplungsglied einfügbar ist, eine. an dci ersten
Kupplungsglied beweglich angeordneten Kurvenstück, des mit dem zweiten Kupplungs
glied lesbar in Wirkverbindung bringbar ist und dieses an den. ersten
Kupplungsglied
verriegelt, einer an den ersten Kupplungsglied bewolich angeordneten, ein Entriegeln
des Kurventstückes bewirkenden Einrichtung, welche durch eine Ruckstellfeder vorbelastet
und in der Kupplung zwischen dc. ersten Kupplungsglicd und den einen oder den anderen
der beiden Gurtteile so angeordnet ist, daß sie auf den Gurt ausgeübten, extramen
Zugkräften unterworfen und durch diese bewegt wird, und einer Einrichtung, welche
durch die RUckstellbewcgung der vorerwähnten, das Kurvenstück entriegelnden Einrichtung
unter der Vorlast von deren Feder betätigt wird, um das Kurvenstück von den ersten
Kupplungsglied außer Eingriff zu bringen.
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Gemäß einer zweckmäßigen Ausbildung besteht die vorstehend zuletzt
erwähnte Einrichtung aus eine. Gesperre und einer Sperrklinke, welche während der
Bewegung der das Kurvenstück entriegelnden Einrichtung unter einer extremen Zugbeanspruchung
frei Uber das Kurvenstück gleitet, welche jedoch während der Rückstellbewegung dieser
das Kurvcnstück entriegeinden Einrichtung das Kurvenstück so bewegt, daß dieses
außer Eingriff kommt.
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Gemäß einer ersten, bevorzugten Ausführungsform der erfindungsge mößen
Befestigungseinrichtung bilden die ein Entriegeln des KurvenstUckes bewirkende Einrichtung
und das Kervenstück eine drehbare Einheit, welche in dem ersten Kupplungsglied gegen
die Vorlast der Rückstellfeder in Längsrichtung beweglich ist und welche ein Gosperre
trägt, welches während der Bewegung dieser Einheit gegen die rückstellende Verlast
über die Klinke gleitet, welcheg ober während der RUckstelwe,gung iit der Klinke
in Wirkverbindung kommt, wodurch diese Eibheit gedreht und dabei das Kurvenstuck
von dc. zweiten Kupplungsglied außer Wirkverbindung gebracht wird. Die rückstellende
Federvorlast konn durch eine Schraubendruckfeder bewirkt werden, deren eines Ende
gestreckt ist, ui eine elastisch deformierhore
Klinke zu bilden.
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Gemäß einer zweiten, bevorzugten Ausführungsform der erfindungsge
iäßen Befestigungseinrichtung ist die, ein Entriegeln des KurvenstUckes bewirkende
Einrichtung in dem ersten Kupplungsglied drehbar angeordnet und mit eine. Teil des
Gurtes so gekuppelt, daß sie bei einer extremen Zugkraft auf den Gurt gegen ihre
rückstellende Federvorlast gedreht wird, wobei das Kurvenstück und die ein Entriegeln
des Kurvenstückes bewirkende Einrichtung das Gesperre bzw.
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die Klinke tragen. Das Kurvcnstück kann beispielsweise eine elastisch
deformierbare Klinke tragen, walche mit einem Gesperrezchn der ein Entriegeln des
Kurvenstückes bewirkenden Einrichtung zusammenwirkt, es kann auch das Kurvenstück
einen derartigen Gesperrezahn besitzen, welcher mit einer elastisch deformierbaren
Klinke der ein Entriegeln des Kurvenstuckes bewirkenden Einrichtung zusaznenwirkt.
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Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden nachfolgend drei Ausfuhrungsforien
einer Befestigungseinrichtung fUr einen Sicherheitsgurt anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Gur@chnalle
gesäß einer ersten Ausführungsform in ihrem verriegelten Zustand bei keiner bzw.
bei normaler Zugkraft, Fig. 2 in eine. gleichen Schnitt die Gertschnelle gemäß Fig.
1 im Beginn der Einwirkung einer extremen Zugkraft, Fig. 3 in eine. gleichen Schnitt
die Gurtzchnalle gemöß Fig. 1 bei. Angriff einer extremen Zugkraft, Fig. 4 in einem
gleichen Schnitt die Gurtschnalle gemäß Fig. 1 im entriegelten Zustand, der sich
selbständig auf ein geeignetes Nachlassen der extremen Zugkraft einstellt, Fig.
5 einen zentralen Vertikalschnitt durch eine Befestigungseinrichtung fUr einen Sicherheitsgurt
gemäß einer zweiten
Ausführungsform, Figl 6 einen Schnitt nach der
Linie VI - VI der Fig. 5, Fig. 7, 8, 9 und 10 in schematischen Ansichten die aufeinander~
folgenden Stufen der Betriebsweise der Befestigungseinrichtung nach den Fig. 5 und
6, und Fig. 11 eine schematische Ansicht einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Befestigungseinrichtung, welche eine @lternative zu der Befestigungseinrichtung
nach den Fig. 5 und 6 bildet und in der Betriebezwstand dargestellt ist, welcher
dem in Fig. 8 dargestellten entspricht.
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In den Fig. 1 - 4bezeichnet 1 eine plottenförmige Schnallenzunge,
welche ein zweites Kupplungsglied bildet, das in nicht dargestellter Weise iit eine.
ersten Gurtteil fest verbunden ist. Ein Gehäuse 2 bildet ein erstes Kupplungsglied,
das mit eine zweiten Gurtteil fest verbunden ist. Dieses Gehäuse 2 besitzt ein.
aufrechte Endwand 3, die bei 4 eine Öffnung aufweist, u. so ein Einschieben der
Zunge 1 zu erlauben. Weiterhin besitzt das Gehäuse 2 Seitenwände 5, die nit Schlitzöffnungen
6 versehen sind, in welchen die Enden einer Welle 7 aufganommen sind, welch eine
drehbare Einheit 8 iit eine.
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rodiol vorspringenden Kurven stück 9 trägt. An der Welle 7 sind Flanschen
10 eines Betzätigungchebels 11 befestigt.
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Die durch die Welle 7, das Verriegelungs-Korwenstück 8 und den Betätigungshabel
11 gebildete Einheit 8 kann in nicht dargestellter Weise durch eine Feder vorbelastet
ein, welche diese Einheit im Uhrzeigersinn geringfügig vorbelastet.
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Für dem in Fig. 1 dargestellten Zustand ist davon auszugehen, daß
hier die Zunge 1 in das Gehäuse 2 eingeschoben ist, wobei ihr vorlaufendes
Ende
an dem Kurvenstück 9 vorbeibewegt, wurde und dieses dann in eine Offnung 12 em vorderen
Ende der Zunge eingefallen ist.
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Jeder in Richtung auf ein Herausziehen der Zunge aus dem Gehäuse wirkende
Kroft wird des Kurvenstück 9 noch fester in Wirkverbindung mit der Basis 13 des
Gehäuses bringen., In dem Gehäuse ist eine starke Rückstell-Druckfeder 14 angeordnet,
die sich an der Endwand 3 abstützt und gegen die Welle 7 gedrückt ist. Das eine
Ende dieser Feder 14 ist gestrackt ausgebildet und formt eine Sperrklinke 15 mit
Klinkenzohn 16, der mit einem Gesperrezahn 17 zusammenwirken kann. Die Feder 14
ist so ausreichend stark, daß jedes auf die Schnalle einwirkende Zugkraft in normaler
Größenordnung, d.h. durch Körperbewegungen und normale Geschwindigkeitsverzögerungen
des Fahrzeugs hervorgerufene Kräfte, ein Bewegen der Welle 7 in der Zeichnung nach
links verhindern. Wenn jedoch eine wesentliche Geschwindigkeitsverzögerung statt@indet,
eles beispiels weise beim Aufprail eines Luft-, Land oder Wasserfahrzeuges gegen
ein Hindernis, dann läst, die dann in dem Gurt vorherrschende, xtreme Zugkraft ein
Bewegen der Welle 7 nach linke aus, wie dies die Fig. 2 veranschaulicht, so daß
die Welle 7 schließlich das andere Ende der Schlitröffnungen erreicht (Fig. 3).
Während dieser Verschiebewegung gleitet der Gesperrezahn 17 über die durch die Feder
vorbelastete Sperrklinke 15, 16.
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Hat die extreme Zugkraft aufgehört zu wirken, dann verlag die Feder
14 die Welle 7 nach rechts zurückzubewegen, wobei dann der Gesperrezahn 17 in Eingriff
kout iit der Sperrklinke und dabei oder Kurvenstück 9 im Uhrzeipergegeneien dreht,
wodurch sich dieses aus der Öffnung 12 herausbewegt und dadurch die Schnallenzunge
1 freigibt, so doß diese aus den Gehäuse 2 herausgezogen werden kann.
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Die Entriegelung der Befestigungseinrichtung erfolgt damit also völlig
selbständig und erfordert keinerleit Mitarbeit seitens des Trägers des Sicherheitsgurtes.
Für alle Normalfalle wird dagegen die Entriegelung dadurch vorgenommen, daß der
Betätigungshebel 11 nach oben verschwenkt wird, so daß die Welle 7 um ihre stationäre
Achse gedreht und dadurch das Kurvenglstück ausser Wirkverbindung nit der Öffnung
der Schnallen zunge gebracht wird.
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Die in den Fig. 5 - 10 dargestellte Befestigungseinrichtung fUr einen
Sicherheitsgurt besteht aus zwei Hauptteilen in der Farn einer Schnellenzunge 18
und eines Gehäuses 19. Die Schnallenzunge 18 ist nit den einen Ende 20 eines Gurtteils
gekuppelt, das eine Schbufe 21 bildet, welche un ein Kreuzstück 22 herumgeführt
ist. Dieses Kreuzstück 22 ist mit seinen Enden in Schlitzöffnungen 23 von Seitenwänden
24 verschiebbar angeordnet, so daß die AusUbung einer Zugkraft in der normalen Größenordnung
auf den Gurt ein Verschieben des Kreuzstückes 22 noch links zu einem unversdiebbor
angeordneten Kreuzstück 25 hin bewirkt, um ein Festkleben des Gurtes zu erholten.
Diese Anordnung dient lediglich einem Verstellen der Gesamtlängs des Gurtes, sie
ninit keinen Einfluß auf die Entriegelung der Befestigungseinrichtung0 Das Ende
26 eines zweiten Gurtteils ist auf einer zylindrische Trommel 28 aufgewickelt und
an dieser mittels Nieten 27 befestigt, die Trommel 28 ist mittels einer unverschiebbor
angeordneten Welle 29 drehbar gelagert, deren Enden in den Wänden 19c und 19b des
Gehäuses 19 befestigt sind. Die Welle 29 besitzt an ihre einen Ende einen Vierkantkopf
29a, der in ein Vierkentloch in der Wand 19b eingefügt ist, so daß dadurch die Welle
29 gegen Drehung gesichert ist.
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Das andere Endo der Welle 29 durchdring eine Öffnung in der Wand 19a,
auf dieses Ende ist eine Unterlegscheibe 30 aufgeschoben und
in
ein Ringnut desselben ist eine Federklemma 31 eingefügt.
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Die Welle 29 wird umfaßt von einer Schraubenfeder 32, deren eines
Ende 32a in einen Radialschlitz 33 eines mit der Welle 29 einstückigen Sechskant
34 eingefügt ist. Das andere Ende dieser Feder 32 faßt in einen Radialschlitz 35
der einen Endwand der Trommel 28 ein. Die Feder 32 ist so angeordnet, daß sie die
Trommel 2@ im Uhrzeigersinn zu drehen versucht, wie dies in Fig. 5 mit dem Pfeil
A angedeutet ist.
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Ein Teilbereich des auf die Trommel 28 aufgewickelten Gurtendes ist
von einer gekrümmten Platte 36 abgedeckt, die gleichfalls an der Trommel mittels
der Nieten 27 befestigt ist, welche auch das Gurt ende an der Trommel festlegen.
Diese Platte 36 besitzt an ihrem einen Ende einen radial vorstehenden Gesperrazahn
37. Im normalen Gebrauchszu stand des Gurtes vers cht die Schrauben feder den Gesparrazchn
37 in Wirkverbindung mit einem Stopper 38 des Gehäuses zu halten.
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Auf einer in dem Gehäuse 19 drehfest angeordneten Welle 19d ist ein
Rotor 39 drehbar gelagert, der mit ein Kurvenstück 41 tragenden Flanschen 40 einstückig
ist. Das Kurvenstück 41 kann in eine Öffnung 42 des Gehäuses einfallen und damit
die Drehung des Kurvenstückes im Uhrzeigersinn in der Darstellung gemäß Fig. 5 begrenzen.
Das Kurvenstück ist im Uhrzeigersinn durdh eine Schraubenfeder 41 a vorbelastet,
deren eines Ende in eine diametrale Bohrung der Welle 19d ein faßt und deren anderes
Ende an dem Kurvenstück angreift. Zum Befestigen des Gurtes wird die Schnollenzunge
18 in das Gehäuse avischen dem Rotor 39 und der Basiswand 19c des Gehäuses eingeschoben,
wodurch der Rotor und das Kurvenstück im Uhrzeigergegeneinn in der Dargtellung gemäß
Fig. 5 gegen die Vorlast der Feder 410 gedreht werden, bis die Schnallenzunge 18
schließlich so weit eingefügt ist,
daß das Kurvenstück 41 in die
rit der Öffnung 42 ausgerichtete Öffnung 43 einfallen kann. Die Schnallenzunge ist
dann in dem G-hause verriegelt, so daß jede auf den Gurt ausgeübte Zugkraft zur
Folge hat, daß das Kurvenstück 41 fester gegen die Basiswand 19c angedrückt wird.
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Auf der Welle 19c ist auch ein' Betätigungshebel 41b über zeitliche
Flanschen drehbar gelagert, der mittels einer in einer Ringnut 39o des Rotors 39
laufenden Zunge 41c mit dem Rotor 39 in Eingriff bringbar ist. Bei einem Verschwenken
des Betätigungshebels im Uhrzeigergegensinn wird der Rotor 39 gegen die Vorlast
der Feder 41a gedreht, so daß dadurch die Schnallenzunge 18 entriegelt wird, andererseits
kann sich der Rotor 39 auch relativ zu den Betätigungshebel 41b im Uhrzeigergegensinn
drehen, ohne daß dabei der Betätigungshebel verschwenkt werden muß der Betätigungshebel
41b dient folglich nur dem manuallen Entriegeln der Schnallenzunge. An der Rotor
39 ist Schließlich noch mittels Nieten 44 eine elastisch deformierbare Klinke 45
befestigt.
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Unter Hinweis auf die Fig. 7 - 10 soll nunmehr die Betriebsweise diemer
Befestigungseinrichtung beschrieben werden. Es ist hierbei davon auszugehen, doß
die Feder 32 relativ stark ist und dem Zweck dient, die Trommel 28 en einem Drehen
infolge von auf den Gurteil 26 ausg-Ubten Kräften zu hindern, die aus einem normalen
Verhalten des Trägere eines solchen Sicherheitsgurt resultieren. Wenn nun auf den
Gurt eine wesentliche Zugkraft ausgeübt wird, die beispielsweise aus den Aufprall
eines Abstürxenden Luftfahrzeuges auf den Erdboden oder aus der Kollision eines
Kraftfahrzeuges mit einem anderen Kraftfahrzeug resultiert, dann bewirkt die auf
den Gurt ausgeübte, extreme Zugkraft eine Drehung der Trommel 28 im Uhrzeigergegensing,
so daß sich der Gesperrezahn 37, wie in Fig. 7 veranschaulicht von dem Stopper 38
weg bewegt. Ein Anhalten der extremen Zugkraft bewegt dann
dann
den Gesperrezahn 37 an der elatischen bzw. federnden Klinke 45 vorbei, die, wie
in Fig. 8 dargestellt, eine vorübergehende Verforoung erfährt. Bei der weiteren
Bewegung dos Gesperrerahnz 37, verläßt dieser schließlich das Ende der Sperrklinke
45, wie dies in Fig. 9 gezeigt ist, so daß er endlich mit der Basiswand 19c zum
Anschlag kommen kann, Sobald die extreme Zugkraft auf den Gurt einzuwirken aufgehört
hat oder einen geringeren Wert annimmt als das Drehmoment, des durch die Feder 52
auf die Trommel 28 ausgeübt wird, dreht die Trommel 28 in der anderen Richtung,
d.h. im Uhrzeigersinn in der Derstellung gemäß den Fig. 7 - 10, so daß dabei der
Gesperrezahn 37 die Spitze der Klinke 45 hintergreift und so ein Drehen des Rotors
und des Kurvenstückes im Uhrzeigergegensinn die Vorist von deren, schwächer ausgelegten
Feder bewirkt. Das, Kurven stück 41 kammt dabei außer Eingriff von der Öffnung 43
der Schnellenzunge, so daß diese entriegelt ist und sich deshalb der Sicherheitsgurt
selbständig Öffnen kann.
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Die Fig. 11 zeigt eine Alternative zu der vorbeschriebenen Ausf2hrungsform
der Fig. 5 - 10, indes hier eine elastisch deformierbare Klinke 46 durch die Trommel
28a getragen ist,, so daß, bei Einwirkung einer extremen Zugkraft auf. den Gurt
diese Klinke 46 im Uhrzeigergegeninn an einem Gesperrezahn 47 des Rotors 40c vorbeigleitet
und diesen Rotor dann im Uhrzeigergegensinn bewegt, wenn die extreme Zugkraft aufgehört
het zu wirken und denn die Sperrklinke eine Bewagung im Uhrzeigereinn erfährt. Die
Aubbildung dieser Befestigungseinrichtung und deren Betriebsweise ist im übrigen
gleichartig mit derjenigen der vorbeschriebenen Ausführungsform.
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Die Erfindung ,s schafft also eine Befestigungseinrichtung für einen
Sicherheitsgurt, welche sich bei einem Aufprall des Fahrzeuges
selbständig
entriegelt. Dadurch kann sich ein Unfallopfer aus einem in einen Unfall verwickelten
Fahrzeug leicht befreien oder befreit werden. In der Befestigungseinrichtung kommt
ein Korvenprofil und ine mit diesem in Wirkverbindung stehende Klinke zur Verwendung,
welch. relativ zueinander gegen die Kraft einer Feder beweglich sind, welch. deren
Wirkverbindung bei einem Aufprall besorgt, so daß bei einer Aufhebung der Aufprallkraft
die Klinke eine Drehung des Kurvenstückes besorat und durch die Befestigungseinrichtung
bzw. Schnalle des Sicherheitsgurtes entriegelt wird.