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Mit dem Gegenstand der
DE 34 21 666 ist eine Vorhangstange
mit verstellbarer Storeschiene bekannt geworden. Die Vorhangstange
ist hierbei am vorderen Ende eines Trägerarmes angeordnet und auf
dem Trägerarm
ist in Richtung zur Wandfläche und
in Gegenrichtung hierzu ein Halter verschiebbar und feststellbar
angeordnet, an dessen unteren Ende die Storeschiene angesetzt ist.
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Die Verbindung zwischen der Storeschiene und
dem Trägerarm
der Vorhangstange erfolgt also über
eine Schelle, die in Richtung der Längsachse des Trägerarmes
verschiebbar und feststellbar auf diesem befestigt ist.
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Mit dieser Anordnung besteht allerdings
der Nachteil, das die Storeschiene sehr weit unterhalb der Vorhangstange
positioniert wird, denn der Halter, welcher zwischen dem Trägerarm und
der Storeschiene angeordnet ist, hat eine gewisse notwendige Länge. Wird
jedoch die Storeschiene relativ weit unterhalb der von der Vorderseite
her sichtbaren Vorhangstange angeordnet, dann ergibt sich ein unschönes Aussehen.
Der Vorhang, der in der Storeschiene geführt wird, hat noch entsprechende
Gleit- oder Tragelemente, die in der Storeschiene längs verschiebbar
geführt
sind. Weil auch diese Gleit- oder Tragelemente eine bestimmte, notwendige
Länge haben,
ergibt sich insgesamt ein unerwünscht
großer
Abstand zwischen der Oberkante des Storevorhangs und der Unterkante
des Vorhangs, der mittels Ringen auf der Vorhangstange verschiebbar
geführt
ist. Beim Stand der Technik ergibt sich also ein unerwünscht hoher Höhenversatz
zwischen dem Vorhang an der Storeschiene und dem Vorhang an der
Vorhangstange.
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Weiterer Nachteil beim Stand der
Technik ist, dass der Halter nur schwierig auf dem Trägerarm der Vorhangstange
verschiebbar ist und möglicherweise auch
klemmt. Bei der Verschiebung der Storeschiene in Richtung zur Wandseite
oder in Gegenrichtung hierzu ist es üblich, dass man die Arretierung
am Halter im Bezug zum Trägerarm
löst und
durch Anfassen an der Storeschiene alle Halter, die von der Storeschiene übergriffen
sind, verschiebt. Dies ist aber bei einer klemmenden Befestigung
wie in der
DE 34 21 666 gegeben
ist, nicht möglich.
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Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe
zugrunde ein Haltesystem für
Vorhänge
und Stores mit Vorhangstange und verstellbarer Storeschiene der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, dass der Höhenversatz zwischen dem Vorhang
an der Storeschiene und dem Vorhang an der Vorhangstange verkleinert
ist.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe
ist die Endung dadurch gekennzeichnet, dass in Richtung der Längsachse
des Trägerarms
mindestens eine Ausnehmung vorhanden ist, in der die mindestens
eine Storeschiene in Richtung der Längsachse verschiebbar und feststellbar
aufgenommen ist.
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Mit der Lösung der gestellten Aufgabe
ist der wesentliche Vorteil erreicht, dass in dem Trägerarm selbst
eine Ausnehmung vorhanden ist und unmittelbar in diese Ausnehmung
die Storeschiene eingreift. Damit kommt die Storeschiene nächst dem
Trägerarm
zur Anlage und es entfällt
der vorher beim Stand der Technik notwendig gewesene Halter zwischen
dem Trägerarm
und der Storeschiene. Dies ist ein wesentlicher Vorteil nach der
Neuerung, weil damit der Höhenversatz
zwischen dem Vorhang an der Storeschiene und dem Vorhang auf der
Vorhangstange minimiert ist.
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Gleichzeitig wird damit auch eine
unschöne, optische
Lücke verdeckt,
die sich dann ergibt, wenn man von schräg unten auf den Vorhang schaut
und durch den Zwischenraum zwischen dem Vorhang auf der Vorhangstange
die dahinter angeordnete Storeschiene sehen könnte. Dies wird nach der Neuerung nun
mit Sicherheit vermieden, weil mit der erfindungsgemäßen Lösung die
Storeschiene unmittelbar selbst am Trägerarm und zwar an einer dort
angeordneten und nach unten geöffneten
Ausnehmung befestigt ist.
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Für
die Befestigung der Storeschiene an dem Trägerarm gibt es verschiedene
Möglichkeiten, die
alle von dem Neuerungsgedanken umfasst sind.
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In einer ersten Ausgestaltung der
Neuerung ist vorgesehen, dass die nach unten geöffnete Ausnehmung in einen
den Trägerarm
durchbrechenden Längsschlitz
mündet
und somit der Trägerarm
in Richtung seiner Längsachse
einen etwa mittigen Längsschlitz
aufweist. Dieser Längsschlitz
ist zu der vorher erwähnten,
nach unten geöffneten
Ausnehmung zentriert. In diesen Längsschlitz greift nun beispielsweise
eine Schraube ein, die mit einem entsprechenden Nutenstein verbunden
ist, welcher in einen zugeordneten Führungskanal an der Oberseite der
Storeschiene eingreift. Auf diese Weise ist sogar eine Verstellung
in zwei zueinander senkrechten Richtungen möglich. Die wichtige Verstellung
ist die, dass der Parallelabstand zwischen der Storeschiene und
der Vorhangstange durch die neuerungsgemäße Befestigung der Storeschiene
direkt am Trägerarm eingestellt
und festgestellt werden kann.
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Mit der Befestigung der Schraube
mittels eines Nutensteins, der in den Montagekanal der Storeschiene
eingreift, kann diese jedoch auch noch in Richtung ihrer Längsachse
verstellt werden. Mit ein und dergleichen Halterung der Storeschiene
am Trägerarm
kann deshalb sowohl der Parallelabstand der Storeschiene zur Vorhangstange,
als auch die Storeschiene in ihrer Längserstreckung am Trägerarm eingestellt
und festgestellt werden.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung
der Neuerung ist es vorgesehen, dass die Schraube in der Ausnehmung
in der Storeschiene versenkt ausgebildet ist, so dass sie nicht
oder nur unwesentlich über den
Außenumfang
des Trägerarms
hervorsteht.
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Ein weiterer Vorteil der Neuerung
ergibt sich dadurch, dass die Verstellung der Schraube in dem Längsschlitz
des Trägerarms
stufenlos ist. Das heißt es
kann jede beliebige Parallelverschiebung und jeder Abstand zwischen
der Storeschiene und der Vorhangstange eingestellt und festgelegt
werden.
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Die Neuerung ist nicht auf die Festlegung
der Storeschiene mittels eines Nutensteins und einer zugeordneten
Schraube am Trägerarm
beschränkt.
Es werden hierbei sämtliche
lösbaren
und nicht lösbaren Befestigungen
zwischen einem Trägerarm
und einer Storeschiene beansprucht. So kann beispielsweise – für den Fall
dass die Storeschiene aus einem Kunststoff- oder Holzmaterial ist – eine einfache
Schraube verwendet werden, welche in den Längsschlitz des Trägerarms
eingreift und in das Material der Storeschiene eingeschraubt ist.
Auch ist ein Clipsystem zwischen Trägerarm und Storeschiene soll
möglich sein,
wobei hierbei immer gewährleistet
sein muss, dass die Storeschiene sich in der Ausnehmung im Trägerarm befindet
und dort längsverschieblich
gelagert und feststellbar ist. Bei diesem Clipsystem könnte dann
der Durchbruch (Längsschlitz)
durch den Trägerarm
völlig
entfallen und der Trägerarm
eine geringere Dimensionierung aufweisen, da der gewichtsbelastete
Trägerarm
im Querschnitt nicht geschwächt
ist, was insgesamt zu geringeren Herstellungskosten führt.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Vorhangstange aus einem
Edelstahlmaterial ist, genauso wie der Trägerarm und die dazugehörende Storeschiene.
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In einer anderen Ausgestaltung kann
es vorgesehen sein, dass die Vorhangstange aus Edelstahl, ebenso
wie der Trägerarm
gebildet ist und das die Storeschiene aus einem Aluminiumprofil
besteht.
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Selbstverständlich ist es auch möglich, die Storeschiene
beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial herzustellen. Ebenso
ist es möglich,
einige oder alle der angegebenen Materialen aus Messing zu fertigen.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht darauf
beschränkt,
dass in der nach unten offenen Ausnehmung im Trägerarm lediglich eine Storeschiene
eingreift. Es können
eine Mehrzahl von Storeschienen dort verschiebbar und feststellbar
befestigt werden.
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In der späteren Figurenbeschreibung wird deshalb
eine zweiläufige
Storeschiene beschrieben, auf welche selbstverständlich die Neuerung ebenfalls nicht
beschränkt
ist. Die Neuerung beansprucht also einläufige, zweiläufige und
mehrläufige
Storeschienen, die im Sinne der vorliegenden Neuerung einstellbar
und feststellbar in der Ausnehmung am Trägerarm festgelegt sind. Bei
der Anordnung mehrerer Storeschienen ist die gesamte Vorhangeinrichtung auch
für Flächenvorhänge geeignet.
Dies sind tafelförmige
breite Stoffbahnen, die gegeneinander verschoben werden können.
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Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Neuerung
ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Schutzansprüche, sondern
auch aus der Kombination der einzelnen Schutzansprüche untereinander.
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Alle in den Unterlagen, einschließlich der
Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die
in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden
als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in
Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
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Im Folgenden wird die Neuerung anhand
von lediglich einen Ausführungsweg
darstellende Zeichnungen näher
erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere
wesentliche Merkmale und Vorteile der Neuerung hervor.
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Es zeigen:
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1:
perspektivische Ansicht einer Vorhangstange mit einer zwei-läufigen Storeschiene;
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2:
Seitenansicht der Anordnung nach 1;
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3:
Stirnansicht der Anordnung nach 1;
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4:
Unteransicht der Anordnung nach 1;
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5:
perspektivische Seitenansicht des Trägerarms;
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6:
Schnitt durch den Trägerarm
in einer Seitenansicht;
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7:
Rückansicht
auf den Trägerarm;
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8:
zur 6 entgegen gesetzte Seitenansicht
auf den Trägerarm.
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In den Zeichnungen ist allgemein
eine Vorhangstange 1 in Form einer Rundrohrstange dargestellt,
die auch andere Querschnittsformen aufweisen kann und die beispielsweise
aus einem Kunststoff-, Holz- oder einem Metallmaterial sein kann.
Auf der Vorhangstange 1 sind nicht näher dargestellte Ringe verschiebbar
angeordnet, an denen mittels Faltenleghaken ein Vorhang abgehängt ist.
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Die Vorhangstange 1 ist
in ein Auflager an der Vorderseite eines Trägerarms 4 eingelegt.
Die Formgebung des Auflagers 13 ist etwa dem Profil der Vorhangstange 1 angepasst,
so dass diese einfach dort eingelegt werden kann.
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In der Nähe des Auflagers 13 ist
eine Bohrung 14 angeordnet, in welche eine Schraube eingeschraubt
werden kann. Der Schraubenkopf dieser Schraube legt sich dann an
den Außenumfang
der Vorhangstange 1 an und sichert diese gegen unbeabsichtigte
Längsverschiebung
im Auflager 13.
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In Richtung der Längsachse des Trägerarms 4 ist
nun neuerungsgemäß eine Ausnehmung 5 angeordnet,
die an der Oberseite des Trägerarms
ausgebildet ist. Diese Ausnehmung 5 setzt sich nach unten
hin in eine größere Ausnehmung 11 fort.
In dem Bereich dieser größeren Ausnehmung 11 sind
ein oder mehrere Storeschienen 2, 3 befestigt
und diese in den Pfeilrichtungen 8 verschiebbar und feststellbar festgelegt.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist in dem oberen
Montagekanal der jeweiligen Storeschiene 2, 3 ein
Nutenstein angeordnet, der eine Gewindebohrung trägt, in welche
das bolzenseitige Ende einer Schraube 7 eingreift.
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Der Kopf der Schraube 7 ist
versenkt in der nach oben offenen Ausnehmung 5 angeordnet
und legt sich am Rand 6 der Ausnehmung 5 fest.
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Durch Festziehen der Schraube 7 wird
damit die jeweilige Storeschiene 2, 3 in die Ausnehmung 11 hineingezogen
und dort klemmend festgelegt.
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Wird hingegen die Schraube 7 gelöst, dann wird
der Nutenstein im Montagekanal 15 relativ frei verschiebbar
und die Storeschiene 2, 3 kann in den Pfeilrichtungen 8 parallel
zur Vorhangstange 1 verstellt werden. Gleichzeitig ist
es jedoch auch möglich, dass
die jeweilige Storeschiene 2, 3 auch in Richtung ihrer
Längsachse
noch verstellt wird.
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Das wandseitige Ende des Trägerarms 4 bildet
eine Stirnseite 9, mit welcher der Trägerarm in ein zugeordnetes
Wandlager eingesteckt wird. Das hier nicht näher dargestellte Wandlager
besteht beispielsweise aus einem Teller größeren Durchmessers, an dem
ein Bolzen angeordnet ist, der in die mittige Bohrung 12 am wandseitigen
Ende des Trägerarms 4 eingreift.
Dort ist eine Bohrung 10 angeordnet, durch welche eine
Schraube eingeschraubt wird, die sich damit auf dem Bolzen des Wandträgers festlegt.
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Die Darstellung der 3 ist im übrigen eine Draufsicht in Pfeilrichtung
III auf die Darstellung der 4,
wobei die 4 die gesamte
Anordnung von der Untersicht her zeigt.
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- 1
- Vorhangstange
- 2
- Storeschiene
- 3
- Storeschiene
- 4
- Trägerarm
- 5
- Ausnehmung
- 6
- Rand
- 7
- Schraube
- 8
- Pfeilrichtung
- 9
- Stirnseite
- 10
- Bohrung
- 11
- Ausnehmung
- 12
- Bohrung
- 13
- Auflager
- 14
- Gewindebohrung
- 15
- Montagekanal