DE20216598U1

DE20216598U1 - Warzenentfernungsmittel

Info

Publication number: DE20216598U1
Application number: DE20216598U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-10-23
Filing date: 2002-10-23
Publication date: 2003-03-20
Anticipated expiration: 2012-10-24

Description

Guide Hengelhaupt Ziebig & Schneider

Guide Hengelhaupt Ziebig & Schneider, Schützenstraße 15-17,10117 Berlin

Patentanwälte European Patent and Trademark Attorneys*

Klaus W. Guide, Dipl.-Chem.* Jürgen D. Hengelhaupt, Dipl.-Ing.³'_ Dr. Marlene K. Ziebig, Dipl.-Chem.²' Henry Schneider, Dipl.-Ing.* Wilfried H. Goesch, Dipl.-Ing.¹" Dieter K. Wicht, Dipl.-Ing.¹* Isolde U. Winkler, Dipl.-Ing.* Dorit Rasch, Dipl.-Chem.* Dr. Sven Lange, Dipl.-Biologe² Stephan Mainitz, Dipl.-Chem.

Rechtsanwälte

Jörg K. Grzam
Marco Scheffler

Schützenstraße 15-17 D-10117 Berlin

Tel.: 030/206230 / 030/264 13 Fax: 030/264 18 38

offlce@berlin-patent.net www.berlin-patent.net

Unser Zeich./our reference GM41702DE-Gu Datum/date

Berlin, 23.10.2002

Anmelder:

Michael C. Dehn
Böckmannstraße 5
0099 Hamburg

Warzenenf

fernungsmittel

Warzenentfernungsmittel

Die Erfindung betrifft eine Methode Warzen, ohne den Einsatz bisher üblicher Medikamente zu behandeln. Warzen gehören zu den gutartigen Hautveränderungen. Es gibt viele verschiedene Formen, die durch Viren hervorgerufen werden können. Warzenviren sind sehr vielfältig. Bisher sind 66 verschiedene Typen bekannt. Man fasst die verschiedenen Viren unter dem Namen HPV-Viren (Human Papilloma Virus) zusammen.

Warzenviren gibt es auf der ganzen Welt. Meistens sind Kinder und Jugendliche betroffen. Warzen entwickeln sich an der Stelle, an der der Erreger in die Haut eingedrungen ist. Die Inkubationszeit beträgt zwischen vier Wochen und acht Monaten. Am häufigsten werden die Erreger durch Barfußgehen an Orten wie Saunen, Schwimmbäder, Turnhallen oder Umkleidekabinen übertragen.

Derzeit werden Warzen u.a mit folgenden Methoden behandelt: Die Hornmasse wird mit einem salicylsäurehaltigem Pflaster oder durch ein heißes Bad aufgeweicht. 2-3 Tage später werden die Warzen mit einem scharfen Löffel abgetragen. Des Weiteren werden die betroffenen Hautstellen mit flüssigem Stickstoff vereist. Dabei wird durch die Kälte um die Warze herum eine Erfrierungsblase erzeugt, auf der die Warze "schwimmt". Die Warze kann dann abgehoben werden. Eine weitere Methode ist die Laserbehandlung. Dabei wird die Warze mit einem Laserstrahl verdampft.

Nach neuesten Erkenntnissen reicht es, wenn man die betroffene Hautstelle mit einem in formgeschnitten handelsüblichen Klebeband beklebt. Nach einer Woche wird das Klebeband entfernt, die Haut mit Wasser angefeuchtet und mit einem Hobel bzw. einem Bimsstein entfernt. Wird diese Prozedur jede Woche

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wiederholt sind 85% der Warzen nach max. zwei Monaten verschwunden.

Nachteile:

Die Behandlung mit Salicylsäure bedarf einer ständigen und kontinuierlichen Pflege der Warze, täglich müssen Tinkturen oder Pflaster aufgetragen werden, regelmäßig muss die aufgeweichte Haut z.B. durch einen Bimsstein oder einen Hobel entfernt werden. Kindern und Jugendlichen fällt es schwer, diese über Monate notwendige Behandlung täglich durchzuführen. Auch die Behandlungsmethode des Vereisens mit flüssigen Stickstoffs bietet nur mäßige Behandlungserfolge, bei ca. 40% bleibt sie erfolglos. Ähnliche Resultate erzielt die Behandlung mit einem Laserstrahl, die zudem gerade von Kindern und Jugendlichen als unangenehm empfunden wird.

Eine der zur Zeit erfolgreichsten Methoden besteht in dem bekleben mit einem, in formgeschnittenen Stück Klebeband. Dies hat den Nachteil, dass es schwierig ist, wenn der Patienten selber ein geeignetes Material auswählen muss. Beispielsweise ist es notwendig, das der Klebstoff über ausreichende Klebeeigenschaften verfügt, die ein Abfallen oder Verrutschen verhindern. Des Weiteren bedarf es einer gewissen Fingerfertigkeit, entsprechende Materialien selber zu zuschneiden. Was auch hygienischer Nachteile hat. An für fremde Menschen sichtbaren Hautstellen mit aufgeklebten Klebensbandstuckchen in der Öffentlichkeit zu verkehren wiederstrebt vermutlich den meisten der Patienten.

Lösung:

Kleine vorzugsweise kreisförmige, selbst klebende, nicht luftdurchlässigen Strips 1-3, werden auf die betroffenen Hautstellen geklebt. Nach ca. 5-7 Tagen kann die darunter liegende Haut mit einem Hobel oder Bimsstein leicht entfernt werden. Auf diese Weise können innerhalb von zwei Monaten ca. 85% der Patienten erfolgreich von den Warzen befreit werden.

Die passend geschnittenen Strips 1-3 sind individuell verpackt und bieten unterschiedliche Vorteile. Die Erfindung bietet die Möglichkeit auf die befallenen Hautstellen passende und zuverlässig klebende, wasserfeste und hygienisch verpackte Strips 1-3 aufzubringen welche kosmetisch attraktivere Gestaltungsmöglichkeiten zulassen.

Beschreibung Fig. 1:
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Die Strips 1-3 bestehen aus einer Trägerschicht 1, welche beispielweise aus einem dünnen luftundurchlässigen elastischen Kunststoff besteht, wie er auch bei der Herstellung von Wundpflaster Verwendung findet. Auf die Trägerschicht 1 wurde ein hautverträglicher Klebstoff 2 aufgebracht, der einen sicheren Halt auf der Haut gewährleistet, auch wenn die betroffene Hautstelle und damit der Strip 1-3 mit Wasser in Berührung kommt. Auf der Klebeschicht 2 wurde ein wirkstoffspeicherndes Material 3 aufgebracht, welches im Durchmesser kleiner ist, als die mit Klebstoff 2 versetzte Trägerschicht 1, der verbleibende Rand 1,2 sorgt für eine sichere Befestigungsmöglichkeit auf der Haut. Bis zur Anwendung des Strips 1-3 gewährleistet eine Schutzfolie 4 das der Klebstoff seine Haftwirkung behält und das wirkstoffspeichernde Material 3 nicht verschmutzt bzw. der Wirkstoff nicht entweichen kann.

Claims

1. Warzenentfernungsmittel bestehend aus einer luftundurchlässigen Abdeckung (1-3).

2. Warzenentfernungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (1-3) selbstklebend ist.

3. Dass es möglich ist, die Strips 1-3 in den unterschiedlichsten Formen und Größen herzustellen.

4. Dass es möglich ist, die Strips 1-3 z. B. in einem kosmetisch attraktiven Design herzustellen.

5. Dass es möglich ist, die Strips aus den unterschiedlichsten Materialien herzustellen.

6. Dass es möglich ist, die Trägerschicht 1 und den Klebstoff 2 aus transparenten Materialien herzustellen.

7. Dass die Strips 1 mindestens aus einer Trägerschicht bestehen, auf die ein Klebstoff 2 aufgebracht wurde.

8. Dass es möglich ist, die Klebeschicht 3 mit mindestens einer Schutzfolie 4 zu versehen.

9. Dass es möglich ist, auf die Strips 1-3 die unterschiedlichsten Muster bzw., Farben aufzubringen.

10. Dass es möglich ist, dass die Trägerschicht 1 und die Klebeschicht 2 aus einem Material bestehen.

11. Dass es möglich ist die Strips 1-3 als vorgestanzte Meterware herzustellen.

12. Dass es möglich ist, auf eine größere Schutzfolie 4 mehr als einen Stripe 1-3 zu befestigen.

13. Dass es möglich ist, auf den Klebstoff 2 ein wirkstoffspeicherndes Material 3 welches z. B. aus einem Textilgewebe besteht aufzubringen.

14. Dass es möglich ist, das wirkstoffspeichernde Material 3 mit z. B., Kamillenextrakten zu beschlagen.