DE20215972U1 - Verschleißarmes Kettengelenk - Google Patents

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    • F16GBELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
    • F16G13/00Chains
    • F16G13/02Driving-chains
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Abstract

Gelenkkette mit Kettenlaschen und Kettenbolzen die zumindestens teilweise über Kettengelenke gegeneinander schwenkbar verbunden sind, wobei sich jeweils ein Gelenkbolzen durch mindestens eine Gelenköffnung erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lagerfläche der Gelenköffnung aus einem carbidbildenden Material besteht und eine die Lagerfläche bildende Randschicht der Gelenkbolzen eine chromierte Oberflächenschicht aufweist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Gelenkkette mit Kettenlaschen und Kettenbolzen die über Kettengelenke gegeneinander schwenkbar verbunden sind, wobei sich jeweils ein Gelenkbolzen durch mindestens eine Gelenköffnung erstreckt.
  • Derartige Ketten sind in vielfältiger Form im Stand der Technik im Einsatz. So werden sie z.B. als Antriebs- oder Förderketten verwendet. In den meisten Fällen handelt es sich um Laschenketten, bei denen jeweils ein Innenkettenglied aus zwei parallelen, mittels zwei Hülsen verbundenen Innenlaschen mit einem aus zwei mittels zwei Bolzen miteinander verbundenen Außenlaschen bestehenden Außenkettengliedern. Eine Hülse des Innenkettengliedes und ein Bolzen des Außenkettengliedes bilden dabei jeweils ein Kettengelenk. Diese Ketten werden insbesondere im Bereich der Kettengelenke stark beansprucht, so dass hier ein starker Bedarf bezüglich verschleißbeständiger Materialien vorhanden ist. In diesem Zusammenhang ist zu berücksichtigen, dass derartige Ketten vermehrt in der Automobilindustrie eingesetzt werden, in welcher die Anforderungen an die Verschleißbeständigkeit besonders hoch sind, da eine regelmäßige Wartung und damit verbunden auch Schmierung der Kette nicht vorausgesetzt werden kann. Gleichermaßen sind die in der Automobilbranche geforderten hohen Stückzahlen zu berücksichtigen und damit die Notwendigkeit, möglichst kostengünstige und gleichzeitig verschleißbeständige Ketten herzustellen.
  • Bei einer aus der DE 20103503 U bekannten Gliederkette werden auf einem Kettenbolzen drehbar gelagerten Buchsen aus einem selbstschmierenden Material eingesetzt, um eine weitgehende Wartungsfreiheit der Kette zu erreichen. Die Buchsen bestehen aus einem Sintermaterial und sind mit einem Schmiermittel getränkt, das während der Lebensdauer der Gliederkette langsam nach außen abgegeben wird. Die Buchsen sollen eine Schmierung zwischen den gegeneinander bewegten Teilen der Kette gewährleisten, wobei durch die Buchse insbesondere eine Berührung zwischen der Innen- und Außenlasche verhindert wird.
  • Die JP 61184246 A beschreibt eine korrosionsbeständige Kette, bei der sowohl der Gelenkbolzen als auch die Gelenkhülse mit einer titanhaltigen Oberflächenschicht versehen sind. Diese Oberfläche wird in einem thermochemischen Verfahren bei einer Temperatur von 1000°C und einer langen Verfahrensdauer hergestellt. Durch ein titanhaltiges Reaktionsgas wird die Oberfächenschicht, je nach weiteren Bestandteilen des Reaktionsgases, durch Diffusion mit Titancarbid oder Titanhitrid angereichert. Die lange Verfahrensdauer bewirkt bei geringer Materialstärke eine Veränderung der Kerneigenschaften.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gelenkkette mit guten Verschleißeigenschaften bei möglichst geringen Herstellungskosten bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Gelenkkette dadurch gelöst, dass mindestens eine Lagerfläche der Gelenköffnung aus einem karbidbildenden Material besteht und eine die Lagerfläche bildende Randschicht der Gelenkbolzen eine chromierte Oberflächenschicht aufweist.
  • Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird erstmals eine Gelenkkette bereitgestellt, bei welcher eine Lagerfläche der Gelenköffnung aus einem karbidbildenden Material mit einer die Lagerfläche bildenden Randschicht der Gelenkbolzen mit einer chromierten Oberflächenschicht kombiniert. Hierbei definiert Lagerfläche der Gelenköffnung und – bolzen die Gesamtheit der im Kettengelenk miteinander in Kontakt stehenden tragenden Flächen der Gelenköffnung und -bolzen. Die chromierte Oberflächenschicht der Lagerfläche der Gelenkbolzen entsteht durch eine Anreicherung der Randschicht des Werkstoffs mit Chrom während einer thermochemischen Behandlung, wodurch der Widerstand gegen abrasiven Verschleiß und Oxidation bei hohen Temperaturen erhöht wird. Hierbei werden ebenfalls Chromcarbide in der Randschicht angereichert. Die besondere Werkstoffpaarung der Lagerflächen von Gelenköffnung und -bolzen führt zu einem guten Gleitverhalten des Kettengelenks und damit zu einem guten Widerstand gegen. Verschleiß für die gesamte Gelenkkette.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Lagerfläche der Gelenköffnung im gesamten Bereich der die Mantelfläche bildenden Randschicht eine Karbidschicht aufweisen. Durch die Ausbildung einer solchen Karbidschicht kann bei der vorgegebenen Materialpaarung ein besonders verschleißarmes Kettengelenk ausgebildet werden, wobei sich beide Elemente des Gelenkes gleichmäßig abnutzen.
  • Vorteilhafterweise kann die Lagerfläche der Gelenköffnung im gesamten Bereich der die Mantelfläche bildenden Randschicht eine Chromcarbidschicht aufweisen. Dies Chromcarbidschicht hat sich in diesem Zusammenhang ebenfalls als sehr geeignet herausgestellt.
  • Eine weiter bevorzugte Ausführungsform kann vorsehen, dass das die Lagerfläche der Gelenköffnung bildende Material 100 Cr6 ist. Dieses Material hat sich in der Praxis als besonders vorteilhaft herausgestellt.
  • Vorteilhafterweise kann die Lagerfläche der Gelenköffnung durch eine mit einem Kettenglied verbundene Gelenkhülse gebildet sein. Hierdurch wird eine Vereinfachung erreicht, da das Kettenglied und die Lagerfläche aus dem karbidbildenden Material unabhängig voneinander hergestellt und anschließend miteinander verbunden werden können.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich in diesem Zusammenhang erweisen, wenn die Gelenkhülse vollständig aus 100Cr6 gebildet ist Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann der Gelenkbolzen im gesamten Bereich seiner die Mantelfläche bildenden Randschicht eine chromierte Oberflächenschicht aufweisen. Durch die ununterbrochene chromierte Oberflächenschicht entlang der Mantelfläche der Gelenkbolzen lassen sich Schwachpunkte beim Übergang von chromierter zu unchromierter Oberfläche vermeiden. Zwischen den mit der Lagerfäche der Gelenköffnung in Kontakt stehenden tragenden Flächen des Gelenkbolzens können so Bereiche mit geringem Verschleißwiderstand verhindert werden.
  • Bevorzugt kann die chromierte Oberflächenschicht aus einer 5 bis 100 μm dicken Chromdiffusionsschicht bestehen. Durch eine solche Chromdiffusionsschicht wird für die Lagerfläche der Gelenkbolzen neben der verbesserten Verschleißfestigkeit ein Korrosionsschutz auch bei erhöhten Temperaturen erreicht.
  • Um neben den guten Verschleißeigenschaften der Lagerfläche eine ausreichende Härte im Kern des Werkstücks zu ermöglichen, kann der Gelenkbolzen aus kohlenstoffreichem Stahl hergestellt sein.
  • Vorteilhafterweise kann der Kohlenstoffgehalt des Stahls über 0,45 %-Gew. liegen. Dieser Kohlenstoffgehalt des Stahls ermöglicht, dass auf der Oberfläche des Gelenkbolzens Chromcarbid entsteht.
  • Vorteilhafterweise kann eine äußere Randschicht der Gelenkbolzen mindestens eine 5 bis 50 μm dicke Chromcarbidschicht aufweisen. Eine solche ein- oder mehrlagige Chromcarbidschicht ermöglicht eine hohe Härte der chromierten Oberflächenschicht.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform kann vorsehen, dass die chromierte Oberflächenschicht eine Härte von 1400 bis 2000 HV 0,1 aufweist. Eine solche Härte bewirkt einen hohen Widerstand gegenüber abrasivem Verschleiß.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass abwechselnd Innenkettenglieder, die mindestens zwei Innenlaschen und zwei, die Innenlaschen in parallelem Abstand zueinander verbindende Gelenkhülsen aufweisen, und Außenkettenglieder, die mindestens zwei Außenlaschen und zwei die Außenlaschen in parallelem Abstand zueinander verbindende Gelenkbolzen aufweisen, über jeweils ein Kettengelenk miteinander verbunden sind. Solche Gelenkketten aus Innen- und Außenkettengliedern, insbesondere Hülsen- und Rollenketten, werden in großen Stückzahlen und mit einem hohen Automatisierungsgrad für viele industrielle Bereiche, z.B. auch für den Kraftfahrzeugbereich, hergestellt. Diese Massenproduktion führt zu entsprechend geringen Kosten dieser Form von Gelenkketten. Die Gelenkhülsen sind fest mit den Innenlaschen verbunden, insbesondere durch Einpressen oder Einkleben. Da die Gelenkhülse über die gesamte Breite des Innenkettengliedes drehbar auf dem mit einer chromierten Oberfläche versehenen Gelenkbolzen gelagert ist, weist diese Form der Gelenkkette eine große Lagerfläche auf, wodurch die Belastung und der Verschleiß des Kettengelenks gering ist.
  • Im Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht mit einem bereichsweisen Schnitt einer erfindungsgemäßen Gelenkkette, und
  • 2 eine Draufsicht und einen bereichsweisen Schnitt einer anderen Ausführungsform der Gelenkkette.
  • Die in 1 dargestellt erfindungsgemäße Gelenkkette 1 ist als Hülsenkette ausgeführt, mit jeweils über ein Kettengelenk 2 verbundenen Innenkettengliedern und Außenkettengliedern. Das Innenkettenglied besteht hierbei jeweils aus zwei parallel verlaufenden Innenlaschen 8 und zwei die Innenlaschen 8 miteinander verbindenden Gelenkhülsen 5, wobei die Gelenkhülsen 5 senkrecht zu den Innenlaschen 8 stehen und die Gelenkhülsen 5 fest mit den Innenlaschen 8 verbunden sind, insbesondere durch Pressen oder Kleben.
  • Die Außenkettenglieder bestehen aus zwei parallel verlaufenden Außenlaschen 9, die mit zwei Gelenkbolzen 3 miteinander verbunden sind, wobei die Gelenkbolzen 3 drehbar in den Gelenkhülsen 5 der Innenkettenglieder gelagert sind. Das Außenkettenglied ist durch den Gelenkbolzen 3 drehbar an einem Innenkettenglied befestigt und verbindet durch die Außenlaschen 9 das Innenkettenglied mit einem zweiten Innenkettenglied, wobei die Außenlaschen 9 parallel zu den Innenlaschen 8 verlaufen. Die Gelenkbolzen 3 des Außenkettenglieds sind in den Gelenkhülsen 5 des Innenkettenglieds drehbar gelagert, wodurch die Verbindungen jeweils ein Kettengelenk 2 der Gelenkkette 1 bilden. Die Achsen der ineinander verlaufenden Gelenkbolzen 3 und Gelenkhülsen 5 fluchten zueinander.
  • Die in 1 gezeigten Gelenkhülsen 5 bestehen vollständig aus carbidbildenden Material insbesondere einem wärmebehandelten 100Cr6 Material, wodurch eine Karbidbildung an der Hülse erfolgt. Das eingesetzte Material ermöglicht die bei der Herstellung der Hülse erforderlichen engen Toleranzen.
  • Die Gelenkbolzen 3 der Gelenkkette 1 sind durch ein "IC-Verfahren" chromiert. Bei diesem CVD-Verfahren reichert sich durch chemische Abscheidung von Chrom aus der Gasphase die Randschicht des Gelenkbolzens mit Chrom an. Bei dem IC-Verfahren bildet sich auf dem für die Gelenkbolzen 3 verwendeten kohlenstoffreichen Ausgangsmaterial eine bis zu 25 μm dicke mehrlagige Chromcarbidschicht, vorzugsweise (Cr, Fe)7 C3. Dadurch weist die Lagerfläche 4 der Gelenkbolzen 3 eine Härte von bis zu 2000 HV 0,1 und damit einen hohen Widerstand gegenüber abrasivem Verschleiß auf. Nachfolgend werden die Gelenkbolzen 3 vergütet, um eine hohe Kernfestigkeit zu erlangen.
  • Die aus einem karbidbildenden Material hergestellte Lagerfläche 6 der Gelenkhülse 5 erweist sich als gut geeigneter Gleitpartner für die chromierte Lagerfläche 4 der Gelenkbolzen 3, wodurch sich insgesamt gute Verschleißeigenschaften für das Kettengelenk 2 ergeben.
  • Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform der Gelenkkette 1 als Hülsenkette berühren die Zahnflanken des eingreifenden Kettenrades die feststehenden Gelenkhülsen 5 stets an der gleichen Stelle der äußeren Oberfläche, weshalb auch hier ein hoher Verschleißwiderstand oder eine einwandfreie Schmierung notwendig ist. Hülsenketten weisen aber auch durch den großen Durchmesser der Gelenkbolzen 3 eine große Gelenkfläche auf, die eine geringere Gelenkflächenpressung und damit einen geringeren Verschleiß im Kettengelenk 2 bewirkt. Hülsenketten werden im Automobilbereich bei hochbeanspruchten Nockenwellenantrieben sowie in schnell laufenden Dieselmotoren eingesetzt.
  • 2 zeigt eine weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Gelenkkette 1. Im Folgenden werden nur die wesentlichen Unterschiede der in 2 gezeigten Rollenkette zu der Hülsenkette aus 1 beschrieben. Für identische und wirkungsgleiche Elemente werden gleiche Bezugsziffern verwendet und diesbezüglich zur Ergänzung auf die obige Beschreibung in 1 verwiesen. Bei der Rollenkette besteht das Innenkettenglied ebenfalls aus zwei parallel verlaufenden Innenlaschen 8 und zwei die Innenlaschen 5 miteinander verbindenden Gelenkbolzen 3 sowie zusätzlich aus zwei zwischen den Innenlaschen 8 die Gelenkhülsen 5 umschließenden Laufrollen 10. Neben den Gelenkbolzen 3 stehen auch die Laufrollen 10 senkrecht zu den Innenlaschen 8. Die Achsen der ineinander verlaufenden Laufrollen 10, Gelenkhülsen 5 und Gelenkbolzen 3 fluchten zueinander.
  • Die sich über die Gelenkhülsen 5 drehenden Laufrollen 10 einer Rollenkette rollen mit wenig Reibung an den Zahnflanken des mit der Rollenkette in Eingriff stehenden Kettenrades ab, so dass immer wieder eine andere Stelle des Umfangs der Laufrollen 10 zum Tragen kommt. Ein Schmierstofffilm zwischen den Laufrollen 10 und den Gelenkhülsen 5 trägt zur Geräusch- und Stoßdämpfung bei. Die Kettengelenke 2 der Rollenkette weisen durch den im Vergleich zur Hülsenkette geringeren Durchmesser der Gelenkbolzen 3 eine kleinere Gelenkfläche und damit eine größere Gelenkflächenpressung auf. Diese erhöhte Belastung des Kettengelenks 2 erfordert eine besondere Beachtung der Verschleißeigenschaften entsprechend eine erfindungsgemäße Ausgestaltung der Lagerfläche 6 der Gelenköffnung aus einem carbidbildenden Material, insbesondere einem Material mit einer carbidhaltigen Randschicht und der Lagerfläche 4 der Gelenkbolzen 3 mit einer chromierten Oberflächenschicht.

Claims (13)

  1. Gelenkkette mit Kettenlaschen und Kettenbolzen die zumindestens teilweise über Kettengelenke gegeneinander schwenkbar verbunden sind, wobei sich jeweils ein Gelenkbolzen durch mindestens eine Gelenköffnung erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lagerfläche der Gelenköffnung aus einem carbidbildenden Material besteht und eine die Lagerfläche bildende Randschicht der Gelenkbolzen eine chromierte Oberflächenschicht aufweist.
  2. Gelenkkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerfläche der Gelenköffnung im gesamten Bereich der die Mantelfläche bildenden Randschicht eine Carbidschicht aufweist.
  3. Gelenkkette nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerfläche der Gelenköffnung im gesamten Bereich der die Mantelfläche bildenden Randschicht eine Chromcarbidschicht aufweist.
  4. Gelenkkette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das die Lagerfläche der Gelenköffnung bildende Material 100Cr6 ist.
  5. Gelenkkette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerfläche der Gelenköffnung durch eine mit einem Kettenglied verbundene Gelenkhülse gebildet ist.
  6. Gelenkkette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkhülse vollständig aus 100Cr6 gebildet ist.
  7. Gelenkkette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkbolzen im gesamten Bereich seiner die Mantelfläche bildenden Randschicht eine chromierte Oberflächenschicht aufweist.
  8. Gelenkkette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die chromierte Oberflächenschicht aus einer 5 bis 100 μm dicken Chromdiffusionsschicht besteht.
  9. Gelenkkette nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkbolzen aus einem kohlenstoffreichen Stahl hergestellt ist.
  10. Gelenkkette nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kohlenstoffgehalt des Stahls über 0,45 Gew.-% liegt.
  11. Gelenkkette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine äußere Randschicht der Gelenkbolzen mindestens eine 5 bis 50 μm dicke Chromcarbidschicht aufweist.
  12. Gelenkkette nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die chromierte Oberflächenschicht eine Härte von 1400 bis 2000 HV 0,1 aufweist.
  13. Gelenkkette nach einem der Anspnüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass abwechselnd Innenkettenglieder, die mindestens zwei Innenlaschen und zwei, die Innenlaschen im parallelen Abstand zueinander verbindende Gelenkhülsen aufweisen, und Außenkettenglieder, die mindestens zwei Außenlaschen und zwei die Außenlaschen in parallelem Abstand zueinander verbindende Gelenkbolzen aufweisen, über jeweils ein Kettengelenk miteinander verbunden sind.
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