DE20214239U1 - Schlüsselbetätigbare Schließeinrichtung - Google Patents

Schlüsselbetätigbare Schließeinrichtung

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    • E05C17/00Devices for holding wings open; Devices for limiting opening of wings or for holding wings open by a movable member extending between frame and wing; Braking devices, stops or buffers, combined therewith
    • E05C17/02Devices for holding wings open; Devices for limiting opening of wings or for holding wings open by a movable member extending between frame and wing; Braking devices, stops or buffers, combined therewith by mechanical means
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Description

Paul Hettich GmbH & Co.
Vahrenkampstraße 2-4
32278 Kirchlengern
24555DE 6/1
Schlüsselbetätigbare Schließeinrichtung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine schlüsselbetätigbare Schließeinrichtung für Türen, Klappen, Deckel, Schubkästen, Auszüge oder dergleichen insbesondere von Möbeln oder anderen kastenartigen Behältern, umfassend eine schlüsselbetätigbare Schloßbaugruppe und eine Verriegelungsbaugruppe mit einem Verriegelungselement, welches in Schließstellung mit einem Schließteil der Schloßbaugruppe zusammenwirkt, wobei das Schließteil unter Verwendung eines Schlüssels in eine das Schließelement freigebende Stellung bewegbar ist.
Bei Küchen- oder Badmöbeln sind die Türen, Klappen oder Schubkästen normalerweise nicht abschließbar, d. h., es sind dort im Bereich der Türen, Klappen oder dergleichen keine Schließeinrichtungen der gattungsgemäßen Art vorgesehen.
Dennoch werden in solchen Möbeln häufig gefährliche Gegenstände oder Produkte wie z. B. scharfe Werkzeuge, Medikamente, Putzmittel oder dergleichen untergebracht, die aus Gründen der Kindersicherheit nicht ohne weiteres zugänglich sein sollten.
Bei Wohn- und Schlafzimmermöbeln haben deren Türen, Klappen oder Schiebetüren zwar häufig eine Schließeinrichtung, Schubkästen und/oder Auszüge bieten aber auch hier häufig keine Möglichkeit des Abschließens.
Auch bei derartigen Möbeln gibt es häufig den Wunsch nach Fächern oder Schubkästen, die z. B. aus Gründen des Schutzes der Privatsphäre oder aus Gründen der Kindersicherheit nicht ohne weiteres zugänglich sein sollten.
Bei Büro- oder Werkstattmöbeln sind üblicherweise alle Fächer oder Schubkästen abschließbar. Die Schubkästen sind dabei häufig zu zentral verschließbaren Einheiten zusammengefaßt, insbesondere, um die Anzahl der Schlösser, Schlüssel und die erforderlichen Schließvorgänge möglichst gering zu halten. Im Bereich .derartiger Möbel gibt es viele Fächer oder Schubkästen, welche zumindest während der üblichen Arbeitszeit allen Mitarbeitern eines Büros oder einer Werkstatt zugänglich sein sollten. Derartige Fächer oder Schubkästen müssen insoweit während eines kompletten Arbeitstages aufgeschlossen bleiben.
Unabhängig hiervon besteht aber auch bei Büro- oder Werkstattmöbeln häufig der Wunsch, einzelne Fächer oder Schubkästen beispielsweise aus Gründen des Schutzes der Privatspähre abschließen zu können. Ein derartiges Schließsystem sollte dann zwar personengebunden aber unabhängig von einem etwaigen zentralen Schließsystem zu betätigen sein.
Die vorstehend skizzierten vielfältigen Wünsche nach individueller Verschließbarkeit einzelner Türen, Klappen, Schubkästen oder dergleichen können mit einem herkömmlichen, ab Werk montierten Schließsystem nicht realisiert werden, weil dies aufgrund der damit verbundenen hohen Kosten und der damit einhergehenden Variantenvielfalt nicht wirtschaftlich machbar wäre. Hinzu kommt, daß eine genaue Festlegung, welche Fächer, Schubkästen oder dergleichen zusätzlich abschließbar sein sollten, beim Kauf eines derartigen Möbels meist noch nicht möglich ist. Die Entscheidung hierüber ist oft erst aufgrund der persönlichen Organisation bei der Verwendung entsprechender Möbel möglich.
Bislang ist für eine individuelle Erweiterung oder Nachrüstung im Sinne einer Verschließbarkeit einzelner Schubkästen, Klappen, Türen oder dergleichen die Notwendigkeit gegeben, in den Türen oder Klappen oder den Blenden von Schubkasten oder anderen Auszugsteilen Öffnungen anzubringen, durch die ein Schlüssel zur Betätigung einer Schloßbaugruppe hindurchgeführt werden kann. Derartige nachträgliche Arbeiten sind sehr aufwendig und schwierig und beeinträchtigen den optischen Gesamteindruck einer Möbelfront gravierend. Außerdem kann eine nachgerüstete Schließeinrichtung bislang nicht ohne weiteres wieder entfernt werden, ohne daß die Änderung in der Frontfläche sichtbar bleibt.
Der vorliegenden Erfindung liegt insoweit die Aufgab e zugrunde, eine Schließeinrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die insbesondere bei Möbeln oder anderen kastenartigen Behältern zum Abschließen von Türen, Klappen, Deckeln, Schubkästen, Auszügen oder dergleichen leicht und bequem nachrüstbar ist, ohne daß hierfür eine Bearbeitung von Frontelementen derartiger Möbel oder Behälter notwendig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schloßbaugruppe und die Verriegelungsbaugruppe auch in Schließstellung um ein vorbestimmtes Maß in Öffnungsrichtung gegeneinander verschiebbar sind.
Eine derart gestaltete Schließeinrichtung bietet die Möglichkeit, eine Tür, eine Klappe, einen Deckel, einen Schubkasten, einen Auszug oder dergleichen auch bei in Schließzustand befindlicher Schließeinrichtung um ein bestimmtes Maß zu öffnen, so daß nun die Zugänglichkeit zur Einführung eines Schlüssels in die Schloßbaugruppe gegeben ist und somit der Schließzustand aufgehoben werden kann. Anschließend kann dann das vollständige Öffnen einer Tür, Klappe, Deckel oder dergleichen durchgeführt werden. Bei einem darauf folgenden Wiederverschließen wird dann auch die Schließeinrichtung wieder in ihrem Schließzustand zurückbewegt, so daß ein erneutes, vollständiges Öffnen erst wieder nach einer Schlüsselbetätigung möglich ist.
Das Maß, um welches eine Tür, Klappe oder dergleichen zur Möglichkeit der Schlüsselbetätigung geöffnet werden kann, wird so ausgelegt, daß zwar die Schlüsselbetätigung problemlos möglich ist, ein Zugriff zum Inneren eines Schrankfaches, eines Schubkastens, eines Auszuges oder dergleichen aber noch nicht möglich ist.
Demzufolge können alle Bauteile einer erfindungsgemäßen Schließeinrichtung ausschließlich an den Innenseiten eines Möbels oder eines entsprechenden kastenartigen Behälters angebracht werden und sind somit von außen nicht sichtbar. Entsprechend ist auch eine Demontage einer derartigen Schließeinrichtung ohne dauernde Beeinträchtigung der Frontseite möglich.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
In den beigefügten Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, welches im folgnden näher beschrieben wird.
Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer erfmdungsgemäßen Schließeinrichtung,
Figur 2 eine Draufsicht auf eine Schloßbaugruppe der Schlie'ßeinrichtung in
Richtung des Pfeiles II in Figur 1,
Figur 3 eine Teilansicht der Schließeinrichtung im entriegelten und getrennten
Zustand,
Figur 4 eine von der Blickrichtung her der Ansicht gemäß Figur 3 entsprechende Darstellung der Schließeinrichtung im Schließzustand,
Figur 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V in Figur 4,
Figur 6 eine Ansicht einer Verriegelungsbaugruppe der erfindungsgemäßen
Schließeinrichtung mit geöffnetem Gehäuse,
Figur 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in Figur 6.
In Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 insgesamt eine Schließeinrichtung bezeichnet, die über einen Schlüssel 2 betätigbar ist und im wesentlichen eine Schloßbaugruppe 3 und eine Verriegelungsbaugruppe 4 umfaßt.
Die Schließeinrichtung 1 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel zum Abschließen eines nicht weiter dargestellten Schubkastens vorgesehen.
Dabei ist die Schloßbaugruppe 3 an der Innenseite einer Frontblende 5 eines Schubkastens befestigt, an einer Seitenwand 6 eines Möbelkorpus ist wiederum an deren Innenseite die schon erwähnte Verriegelungsbaugruppe 4 fest angeschlossen.
Es ist damit deutlich, daß alle Teile der Schließeinrichtung 1 im Inneren eines entsprechenden Möbels liegen und insoweit von außen nicht sichtbar sind. Für die Montage der Schließeinrichtung 1 sind also keine Veränderungen der äußeren, sichtbaren Frontseite der Frontblende 5 erforderlich.
Erfindungsgemäß ist die Schließeinrichtung 1 so gestaltet, daß die Schloßbaugruppe 3 und die Verriegelungsbaugruppe 4 auch in Schließstellung, so wie in Figur 1 gezeigt, um ein vorbestimmtes Maß in Öffnungsrichtung gegeneinander verschiebbar sind.
Eine derartige Verschiebung in Öffnungsrichtung ist bei der Darstellung gemäß Figur
1 bereits erfolgt und es wird deutlich, daß durch diese mögliche Verschiebung die Frontblende 5 des nicht weiter dargestellten Schubkastens so weit gegenüber der Möbelvorderseite 7 verschoben worden ist, daß ein Spalt zum Einfuhren eines Schlüssels
2 in die Schloßbaugruppe 3 gebildet ist. Nach dem Einführen des Schlüssels 2 in die Schloßbaugruppe 3 kann der Schließzustand durch Verschieben des Schlüssels 2 aufgehoben und der Schubkasten dann vollständig geöffnet werden.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Schlüssel 2 um ein flaches, kartenförmiges Schlüsselteil, entsprechend beispielsweise einer Scheckkarte oder dergleichen. Hierdurch kann der Spalt, der gebildet werden muß, um den Schlüssel 2 in die Schloßbaugruppe 3 einzuführen, relativ klein oder gering gehalten werden.
Wie sich aus Figur 2 ergibt, kann der Schlüssel 2 in Kartenformat in seinem Betätigungsbereich mit verschieden ausgestalteten Lochungen 8 ausgestattet sein, so daß die Schloßbaugruppe 3 ein codiertes Schloß aufweisen kann.
Es sei an dieser Stelle ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Gestaltung des Schlüssels 2 und des eigentlichen Schlosses der Schloßbaugruppe 3 auch abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel gestaltet sein kann, es kommt im wesentlichen
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darauf an, daß schon ein geringer Öffnungsspalt ausreichend sein soll, um einen Schlüssel 2 zur Schloßbetätigung in eine Schloßbaugruppe 3 einführen zu können.
Wie insbesondere die Figuren 3 bis 5 deutlich machen, ist die Verriegelungsbaugruppe 4 mit einem Verriegelungselement in Form eines Verriegelungshakens 9 ausgestattet. Die Schloßbaugruppe 3 weist ein Schließsteil in Form eines Riegelbolzens 10 auf.
Der Verriegelungshaken 9 umschließt in Schließstellung der Schließeinrichtung 1 den Riegelbolzen 10 der Schloßbaugruppe 3 zumindest teilweise, so daß in Schließstellung ein Öffnen des Schubkastens nicht möglich ist bis auf dasjenige konstruktiv vorgegebene Maß, um welches Schloßbaugruppe 3 und Verriegelungsbaugruppe 4 auch im Schließzustand gegeneinander verschiebbar sind.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine gewisse Verschiebbarkeit der beiden Baugruppen 3 und 4 zueinander dadurch möglich, daß der Verriegelungshaken 9 in einem Schieber 11 gelagert ist, der seinerseits längsverschiebbar in einem Montagegehäuse 12 gelagert ist. Die Längsverschiebbarkeit des Schiebers 11 innerhalb des Montagegehäuses 12 ist bestimmt durch einen innerhalb des Montagegehäuses 12 verstellbar angeordneten Anschlages 13 einerseits sowie durch einen am Ende des Schiebers 11 vorgesehenen Endanschlages 14 andererseits, der beim Herausziehen des Schiebers 11 aus dem Montagegehäuse 12 an dem besagten Anschlag 13 blockiert wird. Dies zeigt Figur 6 sehr anschaulich und in dieser Figur 6 ist auch dieses mögliche Maß der Verschiebung mit X angegeben. Der erwähnte Anschlag 13 kann innerhalb des Montagegehäuses 12 verschoben und in verschiedenen Positionen durch Rastausnehmungen 15 im Montagegehäuse 12 einerseits sowie durch Raststege 16 am Anschlag 13 andererseits in den verschiedensten Positionen festgesetzt werden. Dadurch kann das Maß X vergrößert oder verkleinert werden.
Wie Figur 6 weiterhin deutlich zeigt, ist der Verriegelungshaken 9 innerhalb des Schiebers 11 um eine Achse 17 schwenkbar gelagert und durch ein Federelement 18 ständig in Schließposition belastet. Das dem Riegelbolzen 10 zugewandte vordere Ende des Verriegelungshakens 9 ist mit einer Anlaufschräge 19 versehen, so daß beim Einfahren der Schloßbaugruppe 3 aus einer geöffneten Stellung heraus in Richtung der Verriegelungsbaugruppe 4 der Verriegelungshaken 9 vom Riegelbolzen 10 angehoben
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und anschließend durch das Federelement 18 in seine Schließposition gemäß Figur 4 zurückgeschwenkt wird.
Der Schieber 11 kann durch eine Feder 20, die einerseits am Montagegehäuse 12 und andererseits am Schieber 11 befestigt ist, ständig in Einzugsrichtung belastet sein, d. h., beim Herausziehen des Schiebers 11 aus dem Montagegehäuse 12 wird die besagte Feder 20 gespannt, nach dem Trennen von Verriegelungshaken 9 und Riegelbolzen 10 wird der Schieber durch die Wirkung der vorgespannten Feder 20 wieder vollständig in das Montagegehäuse 12 zurückgezogen.
Um den Anschlag 13 innerhalb des Montagegehäuses 12 problemlos in verschiedene Positionen verschieben und in diesen unterschiedlichen Positionen auch verriegeln zu können, ist der Anschlag 13, was Figur 6 sehr deutlich zeigt, mit einem federfähigen Bügel 21 ausgestattet, der so weit im Sinne einer Abflachung ins Innere des Montagegehäuses 12 gedrückt werden kann, daß die Raststege 16 außer Eingriff mit den Rastaussparungen 15 gebracht sind. Nun kann der Anschlag 13 in Längsrichtung des Gehäuses verschoben und durch Aufhebung der Verformungskräfte auf den federfähigen Bügel 21 wieder in eine gesicherte Rastposition gebracht werden.
Das vorstehend beschriebene Zusammenspiel ergibt sich deutlich aus den Figuren 6 und 7.
Es wurde schon eingangs erwähnt, daß die Schloßbaugruppe 3 bzw. deren nicht weiter dargestelltes Schloß durch den Schlüssel 2 betätigbar ist. Dieser kartenartige Schlüssel 2 kann durch einen Einführschlitz 22 (siehe Figuren 3 und 4) in die Schloßbaugruppe 3 eingeführt werden, anschließend kann durch seitliches Verschieben des Schlüssels 2 der Riegelbolzen 10 entsprechend seitlich verschoben werden, so daß dieser Riegelbolzen 10 außer Eingriff mit dem Verriegelungshaken 9 gebracht ist. In dieser praktisch geöffneten Stellung der Schließeinrichtung 1 kann nun ein Schubkasten vollständig geöffnet werden, da keinerlei Blockierung zwischen Verriegelungshaken 9 und Riegelbolzen 10 mehr gegeben ist.
Die Schloßbaugruppe 3 kann so gestaltet sein, daß der Riegelbolzen 10 in einer entsicherten Stellung verbleiben kann, auch wenn der Schlüssel 2 entfernt ist. Dies hat zur
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Folge, daß der Schubkasten ständig offen und behinderungsfrei geöffnet und geschlossen werden kann. Erst dann, wenn ein Benutzer ein Verschließen wünscht, wird der Riegelbolzen 10 wieder in seine Wirkstellung zurückgeführt, wozu eine Betätigung mit Hilfe des Schlüssels 2 erforderlich ist.
Alternativ hierzu kann aber auch die Möglichkeit vorgesehen werden, den Riegelbolzen 10 nach einem Öffnungsvorgang durch Betätigung mit Hilfe des Schlüssels 2 automatisch in seine Schließstellung zurückzuführen, wenn der Schlüssel 2 abgezogen wird. Dies hat dann zur Folge, daß bei einem Schließen des Schubkastens auch die Verriegelung wieder wirksam wird.
Das Montagegehäuse 12 sowie der Schieber 11 und der Anschlag 13 sind bevorzugt aus Kunststoff hergestellt.
Der Verriegelungshaken 9 ist ebenso wie der Riegelbolzen 10 zweckmäßigerweise aus Metall hergestellt und demzufolge besonders belastbar.
Alternativ zum dargestellten Ausführungsbeispiel kann selbstverständlich ein bestimmtes Maß an Verschiebemöglichkeit zwischen der Schloßbaugruppe 3 und der Verriegelungsbaugruppe 4 auch dadurch erreicht werden, daß die Schloßbaugruppe 3 mit einem möbelseitig festlegbaren Befestigungsteil ausgestattet und gegenüber diesem Befestigungsteil um ein vorbestimmtes Maß in Öffnungsrichtung verschiebbar angeschlossen ist. Bei dieser Konstruktionsweise würde dann die Schloßbaugruppe 3 gegenüber dem als ortsfest zu bezeichnenden Befestigungsteil verschiebbar gelagert sein. Bei einer derartigen konstruktiven Auslegung kann dann der Verriegelungshaken 9 gegenüber dem Montagegehäuse 12 der Verriegelungsbaugruppe 4 unverschiebbar gelagert sein.
Die erfindungsgemäße Schließeinrichtung 3 besteht aus wenigen, einfach herstellbaren und leicht im Inneren eines Möbels montierbaren Bauteilen. Es sind keine die Frontseite eines Möbels beeinträchtigende Maßnahmen erforderlich, um eine erfindungsgemäße Schließeinrichtung zum Abschließen einer Tür, einer Klappe, eines Schubkastens oder dergleichen an einem Möbel anzubringen.
Auch eine eventuell gewollte Demontage der erfindungsgemäßen Schließeinrichtung hinterläßt keine sichtbare optische Beeinträchtigung der Frontseite eines entsprechenden Möbels.
Abschließend sei noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Schließeinrichtung 1 selbstverständlich nicht nur für Schubkästen - wie im dargestellten Ausführungsbeispiel beschrieben - verwendbar ist, sondern beliebig auch an Türen, Klappen, Auszügen, Deckeln oder dergleichen eines Möbels oder eines anderen kastenartigen Behälters eingesetzt werden kann.

Claims (16)

1. Schlüsselbetätigbare Schließeinrichtung (1) für Türen, Klappen, Deckel, Schubkästen, Auszüge oder dergleichen, insbesondere von Möbeln oder anderen kastenartigen Behältern, umfassend eine schlüsselbetätigbare Schloßbaugruppe (3) und eine Verriegelungsbaugruppe (4) mit einem Verriegelungselement, welches in Schließstellung mit einem Schließteil der Schloßbaugruppe (3) zusammenwirkt, wobei das Schließteil unter Verwendung eines Schlüssels (2) in eine das Schließelement freigebende Stellung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schloßbaugruppe (3) und die Verriegelungsbaugruppe (4) auch in Schließstellung um ein vorbestimmtes Maß (X) in Öffnungsrichtung gegeneinander verschiebbar sind.
2. Schließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement der Verriegelungsbaugruppe (4) innerhalb eines Montagegehäuses (12) um ein vorbestimmtes Maß (X) in Öffnungsrichtung verschiebbar ist.
3. Schließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schloßbaugruppe (3) ein möbelseitig festlegbares Befestigungsteil aufweist und an diesem Befestigungsteil um ein vorbestimmtes Maß in Öffnungsrichtung verschiebbar angeschlossen ist.
4. Schließeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement als Verriegelungshaken (9) und das Schließteil als Riegelbolzen (10) ausgebildet ist, wobei der Verriegelungshaken (9) den Riegelbolzen in Schließstellung zumindest teilweise umgreift.
5. Schließeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungshaken (9) innerhalb eines im Montagegehäuses (12) längsverschiebbar angeordneten Schiebers (11) um eine Achse (17) schwenkbar gelagert ist.
6. Schließeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbar gelagerte Verriegelungshaken (9) durch ein Federelement (18) ständig in Schließrichtung belastet ist.
7. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebeweg (X) des Schiebers (11) innerhalb des Montagegehäuses (12) durch einen innerhalb des Montagegehäuses (12) angeordneten Anschlag (13) begrenzt ist.
8. Schließeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (13) innerhalb des Montagegehäuses (12) längsverschiebbar und in verschiedenen Verschiebepositionen durch Rastausnehmungen (15) im Montagegehäuse (12) einerseits und durch Raststege (16) am Anschlag (13) andererseits fixierbar ist.
9. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (11) durch eine Feder (20) ständig in Einzugsrichtung belastet ist.
10. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Montagegehäuse (12), der Schieber (11) und der Anschlag (13) aus Kunststoff gefertigt sind.
11. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungshaken (9) und der Riegelbolzen (10) aus Metall gefertigt sind.
12. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungshaken (9) an seiner dem Riegelbolzen (10) zugewandten Vorderseite mit einer Anlaufschräge (19) ausgestattet ist.
13. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schloßbaugruppe (3) mit einem in Richtung ihrer Befestigungsebene geneigten Einführschlitz (22) für einen Schlüssel (2) ausgestattet ist.
14. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel (2) kartenartig, vorzugsweise in Form einer Scheckkarte, ausgebildet ist.
15. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel (2) mit unterschiedlichen Lochungen (8) oder einer anders gearteten, mit dem Schloß der Schloßbaugruppe (3) korrespondierenden Codierung versehen ist.
16. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelbolzen (10) aus seiner Schließposition heraus bewegbar und in Öffnungsstellung durch Abziehen des Schlüssels (2) blockierbar ist.
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