DE20214021U1

DE20214021U1 - Strömungswegumschalteinrichtung eines Fluidsteuerventils

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Publication number: DE20214021U1
Application number: DE20214021U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-09-11
Filing date: 2002-09-11
Publication date: 2002-12-12
Anticipated expiration: 2012-09-12

Description

Strömunqsweaumschalteinrichtuna eines Fluidsteuerventils

Die Erfindung betrifft ein Fluidsteuerventil und insbesondere eine Strömungswegumschalteinrichtung für ein Fluidsteuerventil.

Ein herkömmliches Fluidsteuerventil umfaßt im wesentlichen eine Ein-Weg-Strömungswegumschalteinrichtung, die in ihrer Funktionalität entsprechend eingeschränkt ist. Dies führt dazu, daß ein derartiges herkömmliches Fluidsteuerventil oftmals in Verbindung mit einer Zwei-Wege-Strömungswegumschalteinrichtung verwendet wird, welche ebenfalls in ihrer Funktionalität entsprechend eingeschränkt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fluidsteuerventil der o.g. Art bzgl. seiner Funktionalität zu verbessern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Fluidsteuerventil der o.g. Art mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.

Das erfindungsgemäße Fluidsteuerventil mit Strömungswegumschalteinrichtung umfaßt eine horizontal angeordnete Scheibe und eine aufrecht stehende Stange,

welche mittig an der Scheibe befestigt ist. Die aufrecht stehende Stange ist an einem Steuerknopf befestigt, mit dem die aufrecht stehende Stange gedreht wird. Die horizontal angeordnete Scheibe umfaßt eine erste Durchgangsöffnung und eine zweite Durchgangsöffnung. Die erste Durchgangsöffnung dient als Verbindung zwischen einem ersten Auslaß und einem Einlaß eines Sitzes des Fluidsteuerventils. Die zweite Durchgangsöffnung dient als Verbindung zwischen einem zweiten Auslaß und dem Einlaß des Sitzes des Fluidsteuerventils.

Dies hat den Vorteil, daß die Funktionalität des Fluidsteuerventil erheblich erweitert ist, da die Funktionalität eines Ein-Wege- und eines Zwei-Wege-Ventils in einem einzigen Bauteil kombiniert zur Verfügung steht.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Fluidsteuerventil in Explosionsdarstellung,

Fig. 2 das zusammengebaute Fluidsteuerventil gemäß Fig. 1 in perspektivischer Ansicht,

Fig. 3 das Fluidsteuerventil gemäß Fig. 1 in Schnittansicht in einer Betriebsstellung, bei der der Einlaß über die erste Durchgangsöffnung oder die zweite Durchgangsöffnung mit dem ersten Auslaß verbunden ist,

Fig. 4 das Fluidsteuerventil gemäß Fig. 1 in Schnittansicht in einer Betriebsstellung, bei der der Einlaß gleichzeitig über die erste Durchgangsöffnung mit dem ersten Auslaß und über die zweite Durchgangsöffnung mit dem zweiten Auslaß verbunden ist,

Fig. 5 das Fluidsteuerventil gemäß Fig. 1 in Schnittansicht in einer Betriebsstellung, bei der der Einlaß weder mit dem ersten Auslaß noch mit dem zweiten Auslaß verbunden ist,

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Fig. 6 das Fluidsteuerventil gemäß Fig. 1 in Schnittansicht in einer Betriebsstellung, bei der der Einlaß über die zweite Durchgangsöffnung mit dem zweiten Auslaß verbunden ist, und

Fig. 7 das Fluidsteuerventil gemäß Fig. 1 in Schnittansicht in einer Betriebsstellung, bei der der Einlaß über die erste Durchgangsöffnung mit dem ersten Auslaß verbunden ist.

Die aus Fig. 1 bis 7 ersichtliche, bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fluidsteuerventils umfaßt einen Sitz 10, einen Steuerknopf 14, einen Deckel 19 und ein Schaltelement 20. Das Schaltelement 20 umfaßt eine Kammer 15 mit Oberkante 151, einen Einlaß 11, einen ersten Auslaß 12 und einen zweiten Auslaß 13. Die Kammerwandung umfaßt einen ersten Durchgangsschlitz 152, der mit dem Einlaß 11 in Verbindung steht, einen zweiten Durchgangsschlitz 153, der mit dem ersten Auslaß 12 in Verbindung steht, und einen dritten Durchgangsschlitz 154, der mit dem zweiten Auslaß 13 in Verbindung steht. Die Kammer 15 ist mittig mit einer Mitteldurchgangsöffnung 16 und einer Axialöffnung 17 ausgestattet. Die Oberkante 151 der Kammer 15 umfaßt eine ringförmige Erhebung 155.

Das Schaltelement 20 ist als Scheibe 21 mit einer mittig auf dieser befestigen, aufrecht stehenden Stange 22 ausgebildet. Das Schaltelement 20 ist in der Kammer 15 derart befestigt, daß die aufrecht stehenden Stange 22 durch die Mitteldurchgangsöffnung 16 ragt und an dessen oberen Ende mit dem Steuerknopf 14 verbunden ist, und daß die Scheibe 21 durch Erhebungen 18 des Deckels 19, weleher in dem Sitz 10 angeordnet ist, angedrückt wird. Die Scheibe 21 umfaßt eine erste Durchgangsöffnung 23 und eine zweite Durchgangsöffnung 24. Die Scheibe 21 ist mittels des Steuerknopfes 14 über die aufrecht stehende Stange 22 derart drehbar, daß die erste Durchgangsöffnung 23 mit dem zweiten Durchgangsschlitz 153 und die zweite Durchgangsöffnung 24 mit dem dritten Durchgangsschlitz 154 fluchtet, wie in Fig. 4 dargestellt. Die Scheibe 21 kann mittels des Steuerknopfes 14 derart gedreht werden, daß weder die erste Durchgangsöffnung 23 noch die zweite Durchgangsöffnung 24 mit dem zweiten Durchgangsschlitz 153 oder dem dritten Durchgangsschlitz 154 fluchtet, wie in Fig. 5 dargestellt. Die Scheibe 21 kann mittels des Steuerknopfes 14 derart gedreht werden, daß entweder die erste

Durchgangsöffnung 23 oder die zweite Durchgangsöffnung 24 mit dem zweiten Durchgangsschlitz 153 oder dem dritten Durchgangsschlitz 154 fluchtet, wie in Fig. 6 und 7 dargestellt.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, erstreckt sich der Strömungsweg beginnend am Einlaß 11 über den ersten Durchgangsschlitz 152, den zweiten Durchgangsschlitz 153 oder den dritten Durchgangsschlitz 154 zum ersten Auslaß 12 oder zweiten Auslaß 13.

&iacgr;&ogr; Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist es mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich, dem Fluid "W" einen Strömungsweg vom Einlaß 11 sowohl zum ersten Auslaß 12 als auch gleichzeitig zum zweiten Auslaß 13, wo das Fluid "W" dann jeweils austritt, zu öffnen.

Wie aus Fig. 5 ersichtlich, ist es mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich gleichzeitig den ersten Auslaß 12 und den zweiten Auslaß 13 für einen Austritt des Fluids zu sperren, indem eine Stellung der Scheibe 21 eingestellt wird, bei der keine der Durchgangsöffnungen 23 und 24 mit den Durchgangsschlitzen 153 und 154 fluchtet.

Bei den aus Fig. 6 und 7 ersichtlichen Stellungen der Scheibe 21 strömt das Fluid "W" entweder nur über den ersten Auslaß 12 oder nur über den zweiten Auslaß 13 aus, indem die zweite Durchgangsöffnung 24 mit dem zweiten Durchgangsschlitz 153 fluchtet oder die erste Durchgangsöffnung 23 mit dem dritten Durchgangsschlitz 154 fluchtet.

Bei dem erfindungsgemäßen Fluidsteuerventil ist das Schaltelement 20 in der Kammer 15 des Sitzes 10 drehbar, so daß der Einlaß 11 des Sitzes 10 mit keinem, einem oder beiden Auslässen 12, 13 über die Durchgangsöffnungen 23, 24 verbunden ist.

Claims

Fluidsteuerventil, folgendes umfassend,
einen Sitz (10), der im Inneren mit einer Kammer (15) ausgebildet ist, die von einer Oberseite mit einer Mitteldurchgangsöffnung (16) und einer Seitenwandung mit einem ersten Durchgangsschlitz (152), einem mit dem ersten Durchgangsschlitz (152) verbundenen Einlaß (11), einem zweiten Durchgangsschlitz (153), einem mit dem zweiten Durchgangsschlitz (153) verbundenen ersten Auslaß (12), einem dritten Durchgangsschlitz (154) und einem mit dem dritten Durchgangsschlitz (154) verbundenen zweiten Auslaß (13) ausgebildet ist;
ein Schaltelement (20), welches in der Kammer (15) des Sitzes (10) angeordnet ist;
einen Deckel (19), welcher in dem Sitz (10) derart angeordnet ist, daß das Schaltelement (20) von dem Deckel (19) gestützt ist;
einen Steuerknopf (14), welcher mit dem Schaltelement (20) zum Drehen desselben verbunden ist;
wobei das Schaltelement (20) als eine Scheibe (21) mit daran angeordneter, aufrecht stehender Stange (22) ausgebildet ist, wobei die Scheibe (21) eine erste Durchgangsöffnung (23) und eine zweite Durchgangsöffnung (24) aufweist, wobei das Schaltelement (20) in dem Sitz (10) derart angeordnet ist, daß die Scheibe (21) des Schaltelementes (20) in der Kammer (15) drehbar ist, und daß die aufrecht stehende Stange (22) an einem Ende mit dem Steuerknopf (14) verbunden ist, mittels dem die Scheibe (21) derart drehbar ist, daß wenigstens eine der Durchgangsöffnungen (23, 24) der Scheibe (21) mit dem zweiten Durchgangsschlitz (153) oder dem dritten Durchgangsschlitz (154) fluchtet oder beide Durchgangsöffnungen (23, 24) der Scheibe (21) jeweils mit einem der Durchgangsschlitze (153, 154) fluchten, wodurch ein am Einlaß (11) des Sitzes (10) einströmendes Fluid entweder am ersten Auslaß (12) oder am zweiten Auslaß (13) oder an beiden Auslässen (12, 13) des Sitzes (10) ausströmt, oder die Scheibe (21) mit dem Steuerknopf (14) derart drehbar ist, daß die erste Durchgangsöffnung (23) und die zweite Durchgangsöffnung (24) der Scheibe (21) weder mit dem zweiten Durchgangsschlitz (153) noch mit dem dritten Durchgangsschlitz (154) fluchten, wodurch ein Ausströmen des Fluids sowohl aus dem ersten Auslaß (12) als auch aus dem zweiten Auslaß (13) des Sitzes (10) gesperrt ist.