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Die Erfindung bezieht sich auf einen
Plattenkörper,
insbesondere Möbelplatte,
der in zumindest im wesentlichen senkrechter Ausrüstung abgestützt ist.
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Die Erfindung befaßt sich
mit dem Problem einer in Nichtgebrauchsstellung verdeckten Abstützung von
Media-Funktionsteilen im Bereich von Möbeln, und löst dieses Problem durch einen
Plattenkörper
mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Hinsichtlich wesentlicher weiterer
Merkmale wird auf die Ansprüche
2 bis 21 verwiesen.
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Der Plattenkörper, der ein auf einem Ständer oder
an einer Tragsäule
abgestütztes
Paneel oder Bestandteil eines Möbelkorpus
bilden kann, bildet unmittelbar selbst einen Träger für eine verdeckte Abstützung des
Media-Funtionsteils in dessen Nichtgebrauchsstellung und eröffnet dabei
die Möglichkeit,
das Media-Funktionsteil in eine seitlich verlagerte Gebrauchsstellung
zu überführen, in
der das Media-Funktionsteil
seitlich neben dem Plattenkörper angeordnet
und den Blicken eines Betrachters frei zugänglich ist. Als Bestandteil
eines Möbelkorpus
eröffnet
er die Möglichkeit,
eine Schiebe- oder Schwenktür
eines Schrank- oder Regalmöbels
zu bilden und dadurch unterschiedliche Stellungen bzw. Ausrichtungen
anzunehmen, wie dies insbesondere im Bereich der Wohnmöbel erwünscht ist.
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Weitere Einzelheiten und Wirkungen
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung,
in der unterschiedliche Ausführungsbeispiele
des Gegenstands der Erfindung näher
veranschaulicht sind. In der Zeichnung zeigen:
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1-3 eine schematische Front-,Seiten- und
Draufsicht eines Regalmöbels
mit einem Plattenkörper
nach der Erfindung in einer ersten Ausführungsform,
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4-6 Ansichten ähnlich 1-3 mit einem Plattenkörper nach der Erfindung in
einer zweiten Ausführungsform,
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7-9 Ansichten ähnlich 1 mit einem Plattenkörper nach
der Erfindung in einer dritten Ausführungsform,
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10-12 Ansichten ähnlich 1-3 mit einem Plattenkörper nach der Erfindung in
einer vierten Ausführungsform,
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13 eine
schematische Seitenansicht eines eine Schiebetür bildenden Plattenkörpers mit rückseitigen
Media-Funktionsteilen zur schematischen Veranschaulichung der Abstützung der
Funktionsteile,
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14-16 Ansichten ähnlich 1-3 eines Kastenmöbels mit einem Plattenkörper nach
der Erfindung in einer fünften
Ausführungsform,
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17-19 Ansichten ähnlich 1-3 eines Regalmöbels mit einem Plattenkörper nach
der Erfindung in einer sechsten Ausführungsform,
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20-22 Ansichten ähnlich 1-3 eines Regals mit einem Plattenkörper nach
der Erfindung in einer siebenten Ausführungsform,
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23-25 Ansichten ähnlich 1-3 eines an einer Säule abgestützten Plattenkörpers nach
der Erfindung in einer neunten Ausführungsform.
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Der in de 1 bis 3 veranschaulichte
Plattenkörper 1 bildet
eine Schiebetür,
die Bestandteil einer Regalwand 2 in Richtung der Pfeile 3 als
Ganzes entlang oberer und unterer Schienen 4,5 vor
den Regalfächern
der Regalwand 2 verschieblich ist.
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Auf der Rückseite des Plattenkörpers 1 sind Media-Funktionsteile 6,7,8 abgestützt, die
aus ihrer jeweils hinter dem Plattenkörper 1 gelegenen Nichtgebrauchsstellung
in die in 1 veranschaulichte Gebrauchsstellung
verlagerbar sind, in der deren Funktionsseite, d.h. deren Front-
oder Wiedergabeseite, dem Betrachter zugewandt ist. Bei dem Media-Funktionsteil 6 handelt
es sich beispielsweise um einen Flachbildschirm eines Fernsehgerätes, während es
sich bei den Media-Funktionsteilen 7,8 um flachbauende
Lautsprechereinheiten handelt. In der Nichtgebrauchsstellung sind,
wie dies die 2 und 3 erkennen lassen, die Funktionsteile 7,8 hintereinander
hinter dem Plattenkörper 1 angeordnet.
Die Abstützung
der Funktionsteile 6,7,8 erfolgt hier
durch Schienen, entlang der die Funktionsteile 6,7,8 in Richtung
der Pfeile 9 verschieblich sind. Die 13 veranschaulicht die Konstruktion der
Abstützung
näher.
Sie veranschaulicht die Schienen 4,5 für die Aufhängung des
Plattenkörpers 1 als
Schiebetür
vor der Regalwand 2 sowie die Schienenpaare 10,11 sowie 12,13 und 14,15 für die Verschieblichkeit
der Funktionsteile 7,8 bzw. 6.
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Während
die Funktionsteile 7,8 lediglich horizontal zwischen
ihrer Nichtgebrauchsstellung und ihrer Gebrauchsstellung verschieblich
sind, ist darüber
hinaus das Funktionsteil 6 auch noch in der Höhe verschieblich,
und zwar mit Hilfe vertikaler Schienen 16, die das zu einer
Baueinheit vereinigte Schienenpaar 14,15 in vertikaler
Richtung verschieb- und arretierbar abstützen. Diese vertikale Verschiebbarkeit
ist in 1 durch die Pfeile 17 versinnbildlicht.
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Die in den 4 bis 6 veranschaulichte zweite
Ausführungsform
ist der ersten Ausführungsform
nach 1 bis 3 ähnlich, und übereinstimmende
Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der Plattenkörper 21 ist
wiederum als horizontal verschiebliches Türelement ausgebildet, jedoch
von einer auf die Breite eines Gefaches 18 beschränkten Breite.
Die Funktionsteile 26,27,28 entsprechen
den Funktionsteilen 6,7,8, sind jedoch
sämtlich
in einer Ebene übereinander
abgestützt,
wobei die Funktionsteile 27,28 zueinander höhenversetzt
sind.
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Bei der dritten Ausführungsform
gemäß den 7 bis 9 bildet der Plattenkörper 31 wiederum eine Schiebetür vor einer
Regalwand 2 entsprechend dem Plattenkörper 21 der zweiten
Ausführungsform.
Der Plattenkörper 31 stützt rückseitig
ein Media-Funktionsteil 36 entsprechend
dem Media-Funktionsteil 6 ab. Ferner trägt der Plattenkörper Lautsprecher-Träger 37,38,
die mittels eines nicht näher
veranschaulichten Scharniers um eine vertikale, zur Ebene des Plattenkörpers 31 parallele
Schwenkachse bzw. Gelenkbeschlages in ihre Gebrauchsstellung klappbar sind
und in NichtGebrauchsstellung eine Lage unter etwa rechtem Winkel
zur Rückseite
des Plattenkörpers 31 einnehmen.
Die Klappbewegung veranschaulichen die Pfeile 39.
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Die in den 10 bis 12 veranschaulichte Ausführungsform
zeigt wiederum einen als Schiebetür ausgeführten Plattenkörper 41 ähnlich dem
Plattenkörper 31.
Dieser stützt
rückseitig
die als Flachkörper
ausgebildeten Lautsprechereinheiten als Media-Funktionsteile 47,48 ab,
die in Nichtgebrauchsstellung hintereinander und dabei in gleicher
Höhe angeordnet
sind. Das beispielsweise wiederum von einem Flachbildschirm eines
Fernsehgerätes
oder auch eines Computers gebildete Media-Funktionsteil 46 ist aus einer
Nichtgebrauchsstellung um eine horizontale, zur Ebene des Plattenkörpers 41 parallele Klappachse 42 in
die Gebrauchsstellung klappbar, und der Gelenkbeschlag (nicht dargestellt)
ist zudem vertikal verschieblich abgestützt, so daß das Media-Funktionsteil 46 entsprechend
den Pfeilen 17 auf und ab verschiebbar ist. Die Klappbarkeit
für das
Media-Funktionsteil 46 veranschaulicht Pfeil 49
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Die in den 14 bis 16 veranschaulichte Ausführungsform
veranschaulicht ein Kasten- bzw. Schrankmöbel in der Art eines Sideboards
mit einer Schiebetür 51,
die entlang Schienen 4,5 vor dem Möbelkorpus 52 verschieblich
ist. Der Plattenkörper
51 ist
lediglich mit einem beispielsweise wiederum den Flachbildschirm
eines Fernsehgerätes
bildenden Media-Funktionsteil 56 versehen, das in Richtung
der Pfeile 9,17 relativ zum Plattenkörper 51 verschieblich an
diesem abgestützt
ist. Der Plattenkörper 51 ist
um eine horizontale, parallel zur Plattenebene ausgerichtete Schwenkachse 55 neigbar,
die am unteren Rand des Media-Funktionsteils oder in halber Höhe des Teils
angeordnet sein kann.
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Die in den 17 bis 19 veranschaulichte Ausführungsform
umfaßt
einen als Schiebetür
ausgebildeten Plattenkörper 61,
der auf seiner Rückseite türhohe Media-Funktionsteile 67,68 beispielsweise
in der Gestalt von Flachlautsprechern abstützt, die als Schwingflächenlautsprecher
ausgebildet sein können.
Die Media-Funktionsteile sind in einer gemeinsamen Ebene hinter
dem Plattenkörper 61 abgestützt und
mit Hilfe von Schienen gegenläufig
aus ihrer Nichtgebrauchsstellung hinter dem Plattenkörper 1 in
die in 17 und 19 gezeichnete Gebrauchsstellung
verlagerbar. Ein weiteres Media-Funktionsteil 66 ist aus
seiner Nichtgebrauchsstellung hinter dem Plattenkörper 61 zunächst in
eine Stellung neben dem Plattenkörper 61 ausziehbar
und dann durch einen Klappvorgang entsprechend Pfeil 69 in
eine Gebrauchsstellung parallel vor der Vorderseite des Plattenkörpers 61 verschwenkbar.
Diese Vorschwenkbarkeit kann durch ein Vorklappen eines Schienenträgers mittels
eines Gelenkbeschlages erfolgen, in welchem Falle die Funktionsseite
des Teils keine Ausrichtungsänderung
erfährt.
Statt dessen kann aber auch eine Klappbewegung durchgeführt werden,
die eine rückwärts gerichtete
Funktionsseite um 180° in
eine dem Betrachter in der Gebrauchsstellung zugewandte Stellung überführt.
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Die Ausführungsform in den 20 bis 22 veranschaulicht einen wiederum als
Schiebetür
ausgebildeten Plattenkörper 71 vor
einer Regalwand 2. Der sich über die gesamte Höhe des Regals 2 erstreckende
Plattenkörper 71 ist
um eine vertikale Achse 72 klappbar und deckt ein rückseitig
von diesem angeordnetes Funktionsteil 76 ab, wenn sich
der Plattenkörper
in seiner dargestellten Stellung befindet. Bei einem Klappen um
180° entsprechend
Pfeil 79 legt der Plattenkörper 71 das Media-Funktionsteil 76 frei,
das mit seiner Rückseite
an einem Trägerplattenteil 73 abgestützt ist,
das sich rückseitig
des Plattenkörpers 71 befindet
und wie dieser als Plattenkörper
ausgebildet ist, der entlang den Schienen 4,5 verschieblich
ist. Bei einer Abwandlung hiervon kann das Media-Funktionsteil 76 auch
an der Rückseite des
Plattenkörpers 71 abgestützt sein
und z.B. durch seitliches Verlagern oder Klappen um eine horizontale,
sich senkrecht zur Ebene des Plattenkörpers 71 erstreckende
Achse in eine Gebrauchsstellung verlagert werden, beispielsweise
wenn der Plattenkörper 71 um
einen Winkel von bis zu etwa 90° geklappt worden
ist.
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Die in den 23 bis 25 veranschaulichte Ausführungsform
zeigt einen Plattenkörper 81,
der als Paneel ausgebildet ist und um eine vertikale Tragsäule 82 in
Richtung des Pfeiles 89 drehbar ist. Der Plattenkörper 81 trägt rückseitig
im unteren Bereich zwei Media-Funktionsteile 87,88,
die wiederum in ihrer Nichtgebrauchsstellung hintereinander und
hinter dem Plattenkörper 81 liegen
und z.B. Lautsprechereinheiten bilden können. Das weitere Funktionsteil 86 ist
in Richtung der Pfeile 9,17 verschieblich. Die horizontale
Verschieblichkeit entsprechend Pfeil 9 kann dazu dienen,
das Media-Funktionsteil 86 aus einer Nichtgebrauchsstellung
hinter dem es tragenden Plattenkörpers 81 in
die in 23 veranschaulichte Gebrauchsstellung
zu überführen. Anstelle
der horizontalen Verschieblichkeit entsprechend Pfeil 9 kann auch
eine Klappbarkeit entsprechend Pfeil 84 verwirklicht sein,
bei der das Media-Funktionsteil 86 um eine
horizontale, zur Ebene des Plattenkörpers 81 senkrechte
Klappachse 85 aus der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung
klappbar ist.
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Der Plattenkörper erfindungsgemäßer Ausbildung
hat auf seiner einem Betrachter zugewandten Vorderseite irgendein
Dekor in Gestalt eines Furniers, einer Dekorfolie, einer Metallschicht,
einer Lackschicht od.dgl. wie das aus optischen Gründen unter
Berücksichtigung
des Möbelkorpus
angezeigt ist. In Abwandlung von den dargestellten Beispielen können vor
einem Schrankkorpus, beispielsweise einer Schrank- oder Regalwand 2 auch
mehrere Plattenkörper
erfindungsgemäßer Ausbildung
vorgesehen sein und unterschiedliche Media-Funktionsteile abstützen. Bei
Aufstellung als frei stehendes Paneel kann der Plattenkörper auch
anstelle seiner Anbringung an einer Tragsäule auf einem frei auf dem
Boden aufstellbaren Ständer
abgestützt
werden.