DE2021120A1 - Thermostatisch gesteuerter Dampfwasserableiter - Google Patents

Thermostatisch gesteuerter Dampfwasserableiter

Info

Publication number
DE2021120A1
DE2021120A1 DE19702021120 DE2021120A DE2021120A1 DE 2021120 A1 DE2021120 A1 DE 2021120A1 DE 19702021120 DE19702021120 DE 19702021120 DE 2021120 A DE2021120 A DE 2021120A DE 2021120 A1 DE2021120 A1 DE 2021120A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bellows
valve
valve rod
steam
pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19702021120
Other languages
English (en)
Other versions
DE2021120B2 (de
DE2021120C (de
Inventor
Milton Hilmer
Ritter John W
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sarco International Corp
Original Assignee
Sarco International Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sarco International Corp filed Critical Sarco International Corp
Priority to DE19702021120 priority Critical patent/DE2021120C/de
Priority claimed from DE19702021120 external-priority patent/DE2021120C/de
Publication of DE2021120A1 publication Critical patent/DE2021120A1/de
Publication of DE2021120B2 publication Critical patent/DE2021120B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2021120C publication Critical patent/DE2021120C/de
Priority to DE20221683U priority patent/DE20221683U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16TSTEAM TRAPS OR LIKE APPARATUS FOR DRAINING-OFF LIQUIDS FROM ENCLOSURES PREDOMINANTLY CONTAINING GASES OR VAPOURS
    • F16T1/00Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers
    • F16T1/02Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers with valves controlled thermally
    • F16T1/10Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers with valves controlled thermally by thermally-expansible liquids

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Details Of Valves (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

  • Thermostatisch gesteuerter Dampfwasserableiter Sin thermostatisch gesteuerter Dampfwasserableiter oder 1>ampfwassertopf dient zum automatischen Ableiten des Kondensats aus einer Dampfleitung. Hierzu wird der Dampfwassertopf periodisch geöffnet und geschlossen0 Während der Inbetriebnahme eines Dampfsystems fällt eine grosse Menge Kondensat an. Daher sollen die Dampfwassertöpfe dann, wenn das System kalt ist, längere Zeit hindurch offen bleiben. Wenn das i)ampfsystem seine Arbeitstemperatur angenommen hat, fallen nurmehr geringe Kondensatmengen an. Im Betrieb verliert der Dampfwassertopf Wärme an die Umgebung, dadurch fällt seine Temperatur und das Ventil wird geöffnet Dann strömt Kondensat, dessen Temperatur nahe der des Dampfes ist, durch den Topf, erwärmt ihn und verursacht das Schließen des Ventils.
  • Thermostatische Dampfwassertöpfe wurden viele Jahre hindurch erfolgreich verwendet, um aus Damp£systemen das angefallene Kondensat abzuziehen. Der übliche Radiator-Topf ist ein allgemein bekanntes Beispiel.
  • Das arbeitsprinzip des thermostatischen Dampfwassertopfes besteht in dem Gebrauch eines Balges, der teilweise mit einer flüchtigen Flüssigkeit gefüllt ist, deren Siedepunkt gleich hoch oder niedriger liegt, als der des Wassers. Der für das Bunktionieren verf tigbare Druck besteht in dem Unterschied der Drücke ausserhalb und innerhalb des Balges0 Diese Druckdifferenz, multipliziert mit der wirksamen Fläche des Balges, liefert die Kraft zur Bewegung des Ventilkopfes zu seinem Sitz hin und von diesem. weg. Solange die Temperatur des den Balg ungebenden Mediums gleich oder nahe der Dampftemperatur ist, ist der Druck innerhalb des Balges gleich oder um ein Geringes höher als der Dampfdruck, was von dem Siedepunkt der verwendeten FUllflussigkeit abhängt. Wenn jedoch das den Balg umgebende Kondensat sich abzukühlen beginnt, beginnt der Druck im Innern des Balges entsprechend der Dampfdruckkurve des gesättigten Dampfes der FUllflussigkeit abzunehmen.; Wenn dieser Druck fällt, während der Druck auf der Aussenseite des Balges konstant bleibt, zieht sich der Balg Zusammen und hebt den Ventilkopf von seine Sitz ab.
  • Bei den Ueblichen thermosatischen Dampfwassertöpfen hat der Innendruck das Bestreben, das Ventil zu schliessenO Die durch diesen Druck ausgeübte Kraft entspricht dem Druck multipliziert mit dem Ventilsitz. Um das Ventil zu öffnen, muss diese Kraft Uberwunden werden. Daher muss der Druck im Innern des Balges tortfahren zu steigen, bis sein Differenzdruck zu einer Kraft führt, die gleich dem von dem Druck im Innern des Topfes auf den geschlossenen Ventilkopf ausgeubten Kraft ist. Wenn das Gleichgewicht -erreicht ist, öffnet der Ventilkopf und die Strömung durch den Topf beginnt. Wenn dies geschieht, ninmit der Druck, der versucht das Ventil geschlossen zu haiten, ab und der Ventilkopf wird in die Nähe der vollen Öffnungen bewegt. Dies ergibt ein unerwAnschtes, stoßförmiges Ausströmen. Deshalb wurden die oben beschriebenen Dampfwassertöpfe Ausblastöpfe genannt. Diese Arbeitsweise ist aus den folgenden Grenzen unerwUnsoht. Erstens stört das stoßförmige Ausströmen das Drackgleichgewicht innerhalb des Dampfsystems.
  • Zweitens verursacht das schnelle Ausströmen in-dem Ausströmrohr des Topfesdie Entstehung von Druckwellene Dies flihrt zu Wasserschlägen, die stark genug sein können, um das Ausströmrohr und das in der Nähe befindliche Personal zu verletzten. In ähnlicher Weise steigt-der Druck im Innern des Balges an, wenn die ihn umgebende Temperatur zunimmt, und wenn der für das Schliessen des Ventils erforderliche Druck erreicht wird, schliesst das Ventil plötzlich und dies verursacht in dem Dampfsystem sehr unerwünschte Druckstörungen.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist die Konstruktion eines thermostatischen Dampfwassertopfes, dessen Innendruck, nämlich der den Balg umgebende Druck, das Bestreben hat, das Ventil zu öffnen und nicht, es zu schliessen. Bei dieser Konstruktion muss der Balg so ausgeführt sein, dass er eine Ventilschließkraft ausüben kann, die grösser als die von dem innerhalb des Dampfwassertopfes herrschenden Dampfdruck ausgeübte Kraft ist.
  • Diese Kraft ist gleich dem Produkt aus Dampfdruck und Fläche des Ventilsitzes. Bei dieser verbesserten Konstruktion öffnet sich der Topf leicht, sobald die von dem Balg ausgeübte Kraft etwas kleiner ist,als die-von dem Dampfdruck auf den Ventilsitz ausgeübte Kraft. Jede weitere Druckabnahme im Innern des Balges lässt es zu, dass sich der Ventilkopf vom Ventilsitz weg in eine proportionale Entfernung bewegt, wodurch der austretende Strom verstärkt wird. Mit anderen Worten, diese Konstruktion vermeidet eine Schnappwirkung oder Ausbiasentleerung.
  • Der verbesserte Topf drosselt den Strom fortschreitend. Die Stärke des Stromes hängt von dem Druck im Innern des Balges ab, der in erster Linie nur eine Funktion der Temperatur in der Umgebung des Balges ist.
  • Weil die thermostatischen Dampfwassertöpfe ohne ilberwachende Bedienung über lange Zeiträume hinweg, unter extremen Temperaturen, mit hoch korrosiven, Ablagerungen mit sich führenden Substanzen zuverlässig arbeiten sollen, ist es in hohem Maße wünschenswert, einen Dampfwassertcpf zu schaffen, der nicht von den engen Toleranzen der Anlenklager abhängig ist, die viele bekannte Formen von thermostatischen Dampfwassertöpten kennzeichnen0 Der Dampfwassertopf nach der vorliegenden Erfindung spricht nur auf geradlinige, axiale Kräfte an und kann sich an eine mangelhafte Ausrichtung ohne Festfressen anpassen.
  • Die Führungsflächen liegen im Abstand voneinander, um ohne enge Passungen und grosse Führungsflächen, die bei einer etwas fehlerhaften Ausrichtung zu Anfressungen oder Ablagerungen neigen, eine genaue Führung zu verwirklichen0 Die nach Lösung einer Verschraubung geschaffene Zugänglichkeit nach der Erfindung ermöglicht die schnelle Auswechslng des Betätigungsag gat3 beim Versagen oder bei einer periodischen Überwachung0 Das geteilte Gehäuse gewährt einen leichten Zugang zum Betätigungsaggregat, ohne Störung der Rohranlagen Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Dampfwassertopf nach der Erfindung bei geschlossenem Ventil; Fig, 2 zeigt eine teilweise geschnittene Ansicht des in der Sigç 1 dargestellten Betätigungsaggregats bei geöffnetem Ventil und Sige 3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Querschiene0 Nach der Sigo 1 befindet sich das Betätigungsaggregat innerhalb eines Hohlsaames, der durch ein Gehäuse 20 und einen durch Schrauben 21 an ihm befestigten Deckel 19 begrenzt wird0 Das Gehäuse hat eine Einlaß- und eine Auslaßöffnung zum Anschluß an je ein Rohrsystem0 Der-Deckel 19 kann für einen Zugang zum Betätigungsaggregat zwecks Bedienung oder Ersatz leicht abgenommen werden0 Yenn die Verbindungsstelle von Deckel und Gehäuse die dargestellte Lage hat, ist der Zugang für übliche Werkzeuge ein besonders bequémerO Umsomehr soll das Betätigungsaggregat unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2 beschrieben werden. Das obere Ende des Balges 1 ist mit der Deckelplatte 2 und sein unteres Ende ist mit der Bodenplatte 3 hermetisch dicht verbunden. Die Öffnung in der Deckelplatte 2 is-t durch einen Deckelverschluß 4 verschlossen, der ein kleines Loch 5 aufweist. Wenn diese vier Teile hermetisch miteinander verbunden sind, wird in das Innere des Balges eine vorbestimmte Menge einer flüchtigen Blüssigkeit eingefUlltO Der Siedepunkt dieser Flüssigkeit hängt von ihrem Druck ab und wird durch die Ausdehnungsfähigkeit des Balges 1 bestimmt. Je flexibler der Balg ist, um so höher kann der Siededruck der Büllflüssigkeit liegen. Umgekehrt, je steifer der Balg ist, umso niedriger muss der Siedepunkt der Füllflüssigkeit liegen, Anschliessend wird der Balg 1 durch das Loch 5 evakuiert und unter Vakuum mit dem Abdichtungsstopfen 7 verschlossen. Der Deckelverschluß 4 ist an dem Joch 8 befestigt. In Bodennähe hat das Joch 8 zwei rechteckige Öffnungen, die eine Querschiene 10 gleitbar aufnehmens Wenn die'Querschiene 10 in das Joch 8 eingesetzt ist, wird sein Herausfallen durch das Umbiegen von Streifen 11 um einen Xiinkel nach aussen verhindert0 In ihrer Mitte weist die Querschiene 10 eine kleine, in der Fig. 3 dargestellte Öffnung 17 auf, die nach Art eines Schlüsselloches an ihrem einen Ende grösser als an ihrem anderen Ende ist.
  • Vas kleinere bunde ist groß genug, um die Kreisnut 12a der Ventilstange 12 aufzunehmen. Das ander,e Ende der Öffnung 17 ist ;rofs genug, um die Ventilstange an ihrem Hauptdurchmesser zu umfassen. Wenn die Ventilstange nahe der Mitte der Querschiene 10 liegt, umfasst das kleinere Ende der Öffnung 17 die ringnut 12a und hält so die Querschiene 10 an der Ventilstange fest0 An das untere Ende der Ventilstange 12 ist der Ventilkopf oder Ventilkegel 13 angeschweißt0 Solange der Ventilkopf 13 an der Öffnung des Ventilsitzes 14 anliegt, ist der Dampfwassertopf geschlossen und es findet keine Strömung statt.
  • Wenn dagegen der Ventilkopf von dem Ventilsitz abgehoben ist, tritt eine Strömung aus dem Innern des Dampfwassertopfes nach aussen ein. An der Bodenplatte 3 des Balges ist das untere Joch 15 befestigt, das seinerseits fest mit dem Ventilsitz 14 verbunden ist. Auf diese Weise ist die Deckelverschlußplatte 4 des Balges 1 durch verschiedene Teilstücke fest mit dem Ventilkopf 13 verbunden, während die Bodenplatte 3 des Balges fest mit dem Ventilsitz 14 verbunden ist. Wenn sich daher der Balg ausdehnt, wird der Ventilkopf 13 näher zum Ventilsitz 14 hin bewegt und umgekehrt, wenn sich der Balg zusammenzieht, wird der'Ventilkopf 13 vom Ventilsitz 14 weiter wegbewegt.
  • Wenn Dampf und Kondensat in die Einlaßöffnung einströmen, entsteht im Innern des Gehäuses ein Druck, der von aussen auf den Balg einwirkt. Wenn die Temperatur des einströmenden Mediums gleich der des gesättigten Dampfes ist oder nur wenig darunter liegt, wird im Innern des Balges ein Druck entwickelt, der der Dampfdruckkurve der Füllflüssigkeit entspricht, die so gewählt wurde, dass ihr Druck grösser als der Einlaßdruck bei dieser Temperatur ist0 Der Balg dehnt sich aus und bewegt den Ventilkopf 13 auf seinem Ventilsitz 14, so dass jegliches Durchströmen des Topfes verhindert wird0 wenn die Temperatur im Innern des Topfes als Wirkung des Wärmeverlustes aus dem Gehäuse fällt, beginnt auch der Dampfdruck in dem Balg entsprechend der Dampfdruckkurve der BUllflüssigkeit zu fallen. Eine weitere Temperaturabnahme verringert schliesslich den Druck im Innern des Balges soweit, dass der auf dem Ventilkopf 13 lastende Gehauseinnendruck die Kraft des balges überwindet und die Ventilkugel 13, vom Ventilsitz 14 abhebt, Nun strömt Kondensat aus dem Gehäuse durch Öffnungen 16 des Ventilsitzkörpers 14 und durch den Ventilapalt, der durchdas Abheben des Ventilkopfs 13 vom Ventilsitz 14 entstand, nach aussen. Das Ausmass der Ventilöffnung hängt von dem Druck im Innern des Balges ab. Wenn dieser abnimmt, nimmt die Ventilöffnung zu. Beim Ausfliessen fliesst Kondensat aus der Auslassöffnung des Topfes aus, die so lange offen bleibt, bis die Temperatur des Kondensats oder des durch die Einlassöffnung einströmenden Dampfes so hoch ist, dass sie im Innern des Balges einen Druck erzeugt, der gross genug ist, um die auf den Ventilkopf am Ventilsitz ausgeübte Kraft zu überwinden. Im Betrieb wird der Ventilspalt automatisch so eingestellt, dass durch den Topf eine konstante Strömung stattfindet, so lang die Temperatur des in den Topf eintretealden Gemisches unter einem bestimmten Wert liegt. Die Temperatur, bei der der Topf beginnt sich zu öffnen, wird durch die Federrung des Balges 1, den Siedepunkt der in ihm enthaltenen Füllflüssigkeit, die Fläche des Ventilsitzes und den ursprünglichen Druck in dem Balg bestimmte Diese verschiedenen Veränderlichen können so bestimmt werden, dass sich der Topf bei einer bestimmten, unter der Sattdampftemperatur liegenden Dampftemperatur unabhängig vom Druck öffnet. Mit anderen Worten, wenn der Topf bei oder nahe dem atmosphärischen Druck arbeitet, beträgt die Dampf temperatur 1000C und der Topf wird so gestaltet, dass er beispielsweise bei 5 1/2°C unter der Dampftemperatur, bei 94,50C öffnet. Wenn andererseits der in den Topf einströmende Dampf einen Druck von 7 atü hat, beträgt die Dampftemperatur 170 0C0 Dies ist eine sehr wichtige Charakteristik dieses Dampfwassertopfes, weil in vielen Pällen Ausblastöpfe nicht bei der gleichen Zahl von Temperaturgraden unter der Temperatur des gesättigten Dampfes öffnen und daher dazu neigen, entweder Dampf auszublasen oder Kondensat im Überschuss zurückzuhalten.
  • Es ist besonders wichtig, die ordnungsgemässe Ausrichtung des Betätigungsaggregats aufrechtzuerhalten, um ein unordentliches Aufsitzen des Ventilkopfes auf dem Ventilsitz zu vermeiden. Dies wird bei der vorliegenden Konstruktion durch eine starre Ventilstange 12 erreicht, die in zwei ausgerichteten Führungen, nämlich der Führungsbohrung 18 im Ventilsitzkörper 14 und des Loches 15a in dem unteren Joch 15, gleitet, Diese Konstruktion sichert eine vollkommene, einen dichten Abschluss verbürgende Ausrichtung zwischen dem Ventilkopf 13 und dem Ventilsitz 14 und eine minimale Abnützung der Sitzfläche.
  • Eine Abweichung von der Ausrichtung der voneinander im Abstand befindlichen Flächen mit begrenzten Berührungsflächen verringert die Bindung und das Haften. Die von dem Balg 1 durch die verlängerte Öffnung 17 in der Querschiene 10 auf die Itingnut 12a der Ventilstange 12 weitergeleitete Kraft ermöglicht eine begrenzte Taumelbewegung zum Ausgleich einer unvollkommenen Ausrichtung der Kraft des Balges mit der Achse der Ventilstange9 Die Lebensdauer eines Balges wird wesentlich verkürzt, Wenn die auf den Balg ausgeübten Kräfte in einer anderen als der axialen Richtung verlaufen. Das heisst, dass jede auf den Balg ausgeübte seitliche Druckkraft seine Lebensdauer wesentlich herabsetzt, weil dann die Kräfteverteilung in dem Balg keine gleichmässige mehr ist. Dies kann durch eine Analyse der Gestalt des Balges sichtbar gemacht werden. Dieser kann sich in Richtung seiner Mittelachse völlig frei bewegen, wenn man aber versucht, den Balg in einer senkrecht zu seiner Achse verlaufenden Richtung zu biegen, wird auf seiner einen Seite die Belastung erhöht und auf seiner anderen Seite verringertO Die erhöhte Belastung zusammen iitWden für die Bewegung des Ventilkopf es erforderlichen Kräften können die Lebensdauer des Balges gefährlich beeinflussen. Daher verwendet die vorliegende Erfindung grosse' Sorgfalt auf die Sicherung eines ausschliesslich axialen Verlaufs der auf den Balg ausgeübten Kräfte. Die Bodenplatte 3 des Balges ist an dem Ventilsitzkörper starr befestigt und seine Deckelverschlußplatte 4 ist mittels des Joches 8 und der Querschiene 10 mit dem Ventilkopf 13 verbunden0 Da die Querschiene 10 mit der Ventilstange 12 über eine langgestreckte Öffnung 17 verbunden ist, kann sich die Querschiene 10 quer zur Ventilstange 12 etwas bewegen. Auf diese Weise kann auf den Balg keine seitliche Kraft übertragen werden0 Hin und wieder versagen auch die besten Vorrichtungen und müssen ersetzt werden0 Es ist besonders wichtig, dass das thermostatische Betätigungsaggregat,einschliesslich Ventilkopf und Ventilsitz, aus dem Gehäuse des Dampfwassertopfes entfernt werden können, ohne dass die Rohranlage gestört wird. Die Störung der Rohranlage ist nicht nur kostspielig, sondern, wenn eine Rohranlage seit vielen Jahren in Betrieb ist, ist es fast unmöglich, die Rohre voneinander zu trennen, ohne dass sich die Notwendigkeit ergibt, sie zu ersetzen.
  • Entsprechend der vorliegenden Erfindung bildet das ganze thermostatische Betätigungsaggregat, einschliesslich Ventilkopf und Ventilsitz, eine konstruktive Einheit; die nachdem blossen Abnehmen des mit Schrauben 21 an dem Gehäuse 20 festgehaltenen Deckels 19 in den Topf eingesetzt werden kann.
  • Dieser Deckel liegt an dem Gehäuse in einem Winkel zur Horizontalen an, damit das Anlegen eines Schraubenschlüssels an dem Ventilsitzkörper 14 möglich ist, wenn der Deckel 19 abgenommen ist0 Der Balg und der Ventilsitz sind so bemessen, dass für den Abschluß des Ventils innerhalb des Balges ein Druck erforderlich ist, der grösser als der'Dampfdruck ausserhalb des Balges isto Wenn sodann der Balg ausfällt, z,B, undicht wird, ist der Druck in seinem Innern der gleiche wie auf seiner Aussenseite und das Ventil wird geöffnet. Dies ist eine sehr wichtige Eigenschaft, weil dadurch der Dampfwassertopf gegen Undichtigkeit des Balges gesichert ist. Wenn der Balg an dicht wird, wie dies bei längerem Gebrauch leicht eintreten kann, wird somit der Topf geöffnet, während die bekannten Töpfe bei einem Ausfallen des Balges geschlossen blieben, was zu einem Überfluten des Topfes mit allen seinen schlimmen Folgen führen kann. Unter Umständen kann sich in dem Dampfsystem eine so grosse Kondensatmenge ansammeln, dass Wasser in die Turbine gelangt. Die geringe Dampfmenge, die der Dampfwassertopf nach der vorliegenden Erfindung verliert, wenn der Balg versagt und daher der Topf geöffnet wird, ist ein nur unerheblicher Verlust, verglichen mit dem Schaden,der entstehen kann, wenn der Topf nicht geöffnet wird, umdas in ihm angesammelte Kondensat abzulassen0 Die Lebenserwartung eines Balges hängt weitgehend von der Zahl der Bewegungen ab, die er ausführen muss. Bei der vorliegenden Konstruktion wird die Bewegung des Balges auf die Bewegung beschränkt, die zum Schliessen des Ventilkopfes und zum ausreichenden Öffnen für die gewünschte Stärke des Strömens durch den Topf erforderlich ist. Der Betrag des Zusammenziehens des Balges wird durch die Bemessung der Bodenplatte 3 und der Deckelplatte 4 bestimmt. Wenn sich der Balg zusammenzieht, um eine ausreichende Strömung durch den Topf herbeizuführen, liegt die Bodenplatte an dem Deckelverschluss 4 an und dadurch wird ein weiteres Zusammenziehen des Balges verhindert. Wenn andererseits sich der Balg hinreichend ausgedehnt hat, um den Ventilkopf 13 in seine Schließstellung zu bringen, ist der Querstreifen 10 sowohl durch das Joch 8 mit dem oberen Ende des Balges als auch mit der Ventilstange 12 verbunden, die sich nicht mehr weiter nach oben bewegen kann, wodurch eine weitere Expansion des Balges verhindert wird.
  • Das gesamte Betätigungsaggregat ist aus zwei Gründen aus einem möglichst dünnen Material gefertigt, Erstens hängt das Ansprechen des Topfes von einem Temperaturwechsel ab.
  • Wenn nun das Konstruktionsmaterial massiv ist, würde die Wärmemenge zum Erwärmen und Abkühlen dieser Masse gross sein.
  • Daraus folgt, dass die Temperaturänderungen träge und der Topf unempfindlich sein würden Dagegen spricht eine geringe Masse schnell auf Temperaturänderungen an. Zweitens haben alle Dampfwassertöpfe eine Neigung zu schwingen, wenn ein Dampfstrom mit hoher Geschwindigkeit über in seinem Weg gelegene Gegenstände strömt, Durch diese Schwingungen wird die Lebensdauer des Mecianismus verringert0 Wenn die Konstruktionsmasse klein ist, sind die natürlichen Frequenzen der Schwingungen höher als die von dem-Dampf hervorgerufenen, normalen Schwingungsfrequenzen, Als Folge davon wird eine Resonnanz vermieden und die von den Schwingungen hervorgerufenen Kräfte werden verringert.
  • Die gesamte Konstruktion kann aus rostfreiem Stahl, Monelmetall oder anderem nicht korrodierenden Material bestehen, um einen durch das korrosive Kondensat hervorgerufenen Ausfall zu vermeiden Zur Vereinfachung der sprachlichen Darstellung beschreiben die Ansprüche die Erfindung unter der Annahme der gleichen Aufstellage wie in der Zeiéhnang. Es ist klar, dass Ausdrücke wie "oben" und "unten" sich nur auf die relative Lage der Einzelteile beziehen und dass die Ansprüche die Konstruktion in Jeder Aufstellage umfassen sollen Fachleute können innerhalb des Bereichs der Erfindung manche Abwandlungen vornehmen Daher ist die Erfindung nicht auf die besonderer beschriebene und dargestellte Ausführungsform beschränkt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Thermostatisch gesteuerter Dampfwasserableiter mit einem eine Kammer umschliessenden Gehäuse mit einer an ein Dampfsystem angeschlos-senen Einlaßöffnung und einer Auslaßöffnung, gekennzeichnet durch ein Befätigungsaggregat, bestehend aus einem in der Auslaßöffnung vorgesehenen Ventilsitzteil (14), einem an einer Ventilstange (12) angebrachten Ventilkopf (13), der an der Auslaßseite des Ventilsitzteils (14) anliegt, und einem ausdehnbaren, dichten Balg (1, 2, 3, 4), der in der Kammer koaxial zu der Ventilstange (12) angeordnet und mit einer Flüssigkeit mit einem temperaturabhängigen Dampfdruck gefüllt ist, wobei der untere Teil (3) des Balges an dem Ventilsitzteil (14) befestigt ist, während sein oberer Teil (2,4) mit einem Joch (8) verbunden ist, das eine quer zur Ventilstange (12) verlaufende Querschiene (10) aufweist, die mit einer langgestreckten Öffnung (17) eine in der Ventilstange (12) vorgesehene Ringnut (12a) umfasst, wobei die seitliche Breite der langgestreckten Öffnung kleiner als der Durchmesser der Ventilstange (12) und grösser als der Durchmesser des Bodens der Ringnut (12a) ist, so dass ein seitliches Spiel entsteht, das eine fehlerhafte axiale Ausrichtung der Ventilstange (12) und des Balges auszusgleichen vermag, so dass zwischen der Wuerschiene (10) und der Ventilstange nur axiale Kräfte übertragen werden, ferner dadurch gekennzeichnet, dass eine Erhöhung der Temperatur im Innern des Balges (1,2,3,4) dessen Expansion bewirkt, die eine Schließbewegung der Ventilstange (12) entgegen der Richtung des austretenden Stromes zur Folge hat0 2e Dampfwasserableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Balg (1,2,3,4), das Joch (8), die Querschiene (10), die Ventilstange (12) und ihr Ventilkopf (13) und das Ventilsitzteil (14) ein einziges Aggregat bilden, das in der Kammer durch Einschrauben in die Auslaßöffnung festgehalten wird0 Leerseite
DE19702021120 1970-04-29 1970-04-29 Thermostatisch gesteuerter Kondensatableiter Expired DE2021120C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702021120 DE2021120C (de) 1970-04-29 Thermostatisch gesteuerter Kondensatableiter
DE20221683U DE20221683U1 (de) 1970-04-29 2002-09-23 Optoelektronische Erfassungseinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702021120 DE2021120C (de) 1970-04-29 Thermostatisch gesteuerter Kondensatableiter

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2021120A1 true DE2021120A1 (de) 1971-11-18
DE2021120B2 DE2021120B2 (de) 1972-08-17
DE2021120C DE2021120C (de) 1973-03-08

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2398960A1 (fr) * 1977-07-26 1979-02-23 Gestra Ksb Vertrieb Gmbh Soupape automatique de purge d'eau

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2398960A1 (fr) * 1977-07-26 1979-02-23 Gestra Ksb Vertrieb Gmbh Soupape automatique de purge d'eau

Also Published As

Publication number Publication date
DE2021120B2 (de) 1972-08-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2458471A1 (de) Thermostatische Regeleinrichtung zur Regelung eines Massenstromes
DE2932114C2 (de) Bimetallgesteuerter Kondensatableiter
DE2345208B2 (de) Vorrichtung zum Steuern der Strömung eines fließfähigen Mittels mit einem Dauermagneten
DE9218709U1 (de) Wärme- und Strömungsregulator mit integrierter Strömungs-Optimiereinrichtung
DE69212220T2 (de) Thermisch gesteuerter Kondensatableiter
DE2021120A1 (de) Thermostatisch gesteuerter Dampfwasserableiter
DE1579891A1 (de) Thermostatisch gesteuertes Heizkoerperventil
DE1626220C2 (de) Thermostatischer Kondenstopf
DE1236292C2 (de) Kondensatableiter
DE10011558A1 (de) Regelventil
DE29805466U1 (de) Rücklauftemperaturbegrenzer
DE240414C (de)
DE880306C (de) Thermostat zur Betaetigung von Regel- und Absperrorganen, insbesondere Dampfwasserableiter
CH622366A5 (en) Device for regulating the temperature of a fluid
AT256892B (de) Thermostatisch gesteuertes Regelventil, insbesondere Dampfwasserableiter
DE3402441C2 (de)
CH118998A (de) Thermostatischer Durchflussregler.
DE2943995A1 (de) Thermostatisches heizkoerperventil
DE2335383C3 (de) Thermostatisches Expansionsventil
DE425301C (de) Membranventil mit Gegendruckkammer und einem eine OEffnung in der Membran steuerndenHilfsventil
DE1242424B (de) Regelventil fuer Fluessigkeiten, insbesondere Kondensatableiter
DE1550352C (de) Regelventil fur Flüssigkeiten, ins besondere Kondensatableiter
AT229542B (de) Regelthermostät für Heizkörperventile
DE1899175U (de) Temperaturfuehleranordnung.
DE1050626B (de)

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee