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Die Erfindung betrifft ein Behältnis, insbesondere
eine Flasche zur Lagerung von Flüssigkeiten, mit
einem als Standfläche
ausgebildeten Boden und einem eine Außenwandung aufweisenden Flaschenkörper.
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Derartige Behältnisse sind beispielsweise aus
der Getränke-
beziehungsweise Spirituosenindustrie bekannt. Hier werden Flaschen
verwendet, vorzugsweise aus Glas, in denen diverse Getränke-/Spirituosensorten
aufbewahrt werden.
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Um einen effektiven und sicheren
Transport dieser Flaschen zu gewährleisten,
werden diese in der Regel zunächst
zu größeren Einheiten
verpackt (beispielsweise 10, 20 oder 30 Packs) und anschließend zu
diversen Abnehmern transportiert.
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Insbesondere während des Transportes der Flaschen
ergibt sich jedoch das Problem, dass häufig aufgrund des ständigen Aufeinandertreffens
der benachbart stehenden Flaschen ein Klappergeräusch entsteht. Je nach Stärke der
auftretenden Vibrationen beim Transport kann es sogar zu Beschädigungen
beziehungsweise zu Zerstörungen
der Flaschen führen.
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Darüber hinaus stellt sich die
bekannte Verpackungstechnik als nicht effizient genug heraus, da jeweils
zwischen zwei stehenden Flaschen viel Raum ungenutzt verbleibt.
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Die vorliegende Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, ein Behältnis
der eingangs beschriebenen Art baulich effektiv zu gestalten.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein
Behältnis
mit den Merkmalen des Anspruches 1 vorgeschlagen.
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Im Gegensatz zu den bekannten Behältnissen
zeichnet sich die vorliegende Erfindung dadurch aus, dass das Behältnis, insbesondere
Flasche zur Lagerung von Flüssigkeiten,
einen als Standfläche ausgebildeten
Boden und einen Flaschenkörper
mit einer Außenwandung
aufweist, der mindestens an einer Stelle eine Einwölbung umfasst.
Der Flaschenkörper
weist an einer anderen Stelle eine Auswölbung auf, die der Einwölbung derart
entspricht, dass in die Einwölbung
ein zweiter identischer Flaschenkörper zumindest mit einem Teil
seiner Außenwandung
formschlüssig
hinein passt.
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Grundgedanke der Erfindung ist es,
dass die Einwölbung
der Flasche mit ihrer Auswölbung
an einer anderen Stelle des Flaschenkörpers korrespondiert, das bedeutet,
dass ein Teil einer zweiten Flasche, die die identische Form aufweist
wie eine erste Flasche, von der Einwölbung der ersten Flasche aufgenommen
werden kann. Drückt
man dieses in anderen Worten aus, so passt die zweite Flasche mit
einem Teil ihres Flaschenkörpers
formschlüssig
in die Einwölbung
der ersten Flasche.
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Eine derartige Ausgestaltung der
Flasche hat den Vorteil, dass während
des Transportes die Flaschen näher
zueinander gestellt werden können. Der
Abstand zwischen den parallelen Längsachsen der einzelnen Flaschen,
die jeweils senkrecht zum Boden des Flaschenkörpers verlaufen, wird durch
die erfindungsgemäße Form
der Flasche erheblich verringert, so dass eine höhere Packungsdichte erzielbar
ist.
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Ein weiterer Vorteil ist, dass die
Flaschen jeweils mit einem Teil ihres Flaschenkörpers, das heisst mit einem
Teil ihrer Außenwandung,
direkt in der Einwölbung
der benachbart angeordneten Flasche anliegen, wodurch ein Klappergeräusch während des
Transportes der Flaschen erheblich reduziert wird.
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Des weiteren bildet die Einwölbung im
Flaschenkörper
eine Art Griffmulde, welche für
einen zuverlässigen
Halt in einer die Flasche umgreifenden Hand sorgt.
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Bei einer Ausführungsform kann der Flaschenkörper im
wesentlichen zylinderförmig
ausgestaltet sein. Hierbei hat der Flaschenkörper über seiner Höhe einen
konstanten Durchmesser. An mindestens einer Stelle weist der Flaschenkörper die
erfindungsgemäße Einwölbung auf,
in die ein zweiter (identischer) zylinderförmiger Flaschenkörper zumindest
mit einem Teil seiner Außenwandung
formschlüssig
hinein passt.
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In weiterer Ausgestaltung weist der
Flaschenkörper
eine Bauchung auf, das bedeutet, dass in einer bestimmten Höhe der Flaschenkörper einen größten Durchmesser
aufweist. Hierbei vergrößert sich
zunächst
der Durchmesser des Flaschenkörpers vom
Flaschenboden bis zu der genannten Höhe. Anschließend verjüngt sich
die Flaschenform in Richtung des gegenüberliegenden Endes des Flaschenbodens
(Flaschenkopf). Eine weitere Möglichkeit
besteht, den Flaschenboden mit dem größten Durchmesser auszugestalten.
Hierbei stellt der Flaschenboden eine breite Standfläche dar.
Es sind jedoch auch andere Flaschenformen denkbar, die für den erfindungsgemäßen Gegenstand
zum Einsatz kommen können.
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Der Gegenstand kann dadurch weitergebildet
sein, dass die Einwölbung
eine Kontur aufweist, die in Längsachse
des Flaschenkörpers
im wesentlichen hyperbelförmig
ist, wobei die Längsachse
senkrecht zum Boden des Flaschenkörpers verläuft. Die verlaufende Kontur
ist hierbei abhängig
von der Auswölbung
beziehungsweise von der dreidimensionalen Form des Flaschenkörpers. Weist
der Flaschenkörper
an seinem Boden den größten Durchmesser auf,
der anschließend
zum Flaschenkopf abnimmt, hat die Kontur der Einwölbung, die
die Außenwandung
des zweiten identischen Flaschenkörpers formschlüssig aufnimmt,
einen im wesentlichen hyperbelförmigen
Verlauf.
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Es ist ebenfalls denkbar, dass die
Einwölbung
eine Kontur aufweist, die in Längsachse
des Flaschenkörpers
im wesentlichen ellipsenförmig
ist. Hierbei weisen die beiden Flaschenkörper, die erfindungsgemäß zumindest
zum Teil ineinander gestellt werden, eine Bauchung auf beziehungsweise
haben in einer bestimmten Höhe
einen größten Durchmesser,
der zum Flaschenkopf sowie zum Flaschenboden abnimmt.
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Ferner besteht die Möglichkeit,
dass die Kontur der Einwölbung
in Längsachse
des Flaschenkörpers
rechteckförmig
ist. In diesem Fall sind die ineinander stehenden Flaschenkörper zylinderförmig. Da die
Kontur der Einwölbung
jedoch von der Flaschenform abhängt,
sind folglich auch andere Verläufe
der Konturen möglich.
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Mit der vorliegenden Erfindung wird
ferner vorgeschlagen, dass das Behältnis aus Glas besteht. Diese
Erfindung lässt
sich jedoch ebenfalls auf andere Behältnisse beziehen, beispielsweise
auf Behältnisse,
die aus Kunststoff oder aus Metall bestehen und diverse Fluide lagern
können.
Auch hier ergeben sich die bereits oben beschriebenen Vorteile.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung
besteht die Möglichkeit,
dass der Flaschenkörper
eine zweite Einwölbung
aufweist, die beispielsweise auf der der ersten Einwölbung gegenüberliegenden
Seite angeordnet ist, das heisst, um 180° versetzt zur ersten Einwölbung positioniert
ist. Auch mehr als zwei Einwölbungen
am Flaschenkörper
sind denkbar.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile
der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
zugehörigen
Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Behältnisses
dargestellt ist.
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In der Zeichnung zeigt:
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1 die
erfindungsgemäße Flasche;
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2 eine
Bodenunteransicht der Flasche gemäß 1;
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3 eine
Seitenansicht der Flasche gemäß 1;
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4 einen
Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV gemäß 3;
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5 eine
Seitenansicht zweier benachbart stehender Flaschen;
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6 einen
Schnitt entlang der Schnittlinie VI-VI gemäß 5 und
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7 eine
weitere Schnittansicht dreier benachbart stehender Flaschen.
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Das in 1 dargestellte
Behältnis
zeigt eine Flasche mit einem als Standfläche ausgebildeten Boden 2,
einem Flaschenkopf, der am zum Boden 2 entgegengesetzten
Flaschenende angeordnet ist, und einem Flaschenkörper 3 mit einer Außenwandung.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist
der Flaschenkörper 3 eine bauchige
Ausgestaltung auf, das heisst, ausgehend vom Flaschenboden 2 in
Richtung Flaschenkopf vergrößert sich
zunächst der
Durchmesser des Flaschenkörpers 3.
Bei etwa einem Viertel der Gesamthöhe der Flasche weist diese
den größten Durchmesser
auf. Ausgehend von dieser Höhe
verringert sich bis zum Flaschenkopf der Flaschendurchmesser, so
dass die Flasche eine sich zum Flaschenkopf verjüngende Form aufweist.
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Die dargestellte Flasche ist ferner
an ihrem Flaschenkörper 3 mit
einer Einwölbung 1 versehen. Von
Außen
betrachtet, ist die Einwölbung 1 konkav ausgebildet.
Hierbei nimmt die Einwölbung 1 im
Flaschenkörper 3 ungefähr die halbe
Höhe der
Flaschenhöhe
ein. In der dargestellten Ausführungsform weist
die Einwölbung 1 ferner
eine Kontur 4 auf, die in Längsachse 5 des Flaschenkörpers 3 im
wesentlichen ellipsenförmig
ist. Die Form der Kontur 4 der Einwölbung 1 hängt hierbei
von der Form des Flaschenkörpers 3 ab.
Wie 3 verdeutlicht,
verläuft diese
Kontur 4 in Seitenansicht der erfindungsgemäßen Flasche
senkrecht zum Flaschenboden 2.
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Die Form einer derartigen Einwölbung 1 läßt sich
dadurch bilden, indem in einen verformbaren Gegenstand, der beispielsweise
die dreidimensionale Form der dargestellten Flasche ohne Einwölbung 1 aufweist,
ein nicht verformbarer Gegenstand mit der identischen Form gedrückt wird.
Der sich bildende Abdruck auf dem verformbaren Gegenstand entspricht
hierbei der Form der Einwölbung 1.
Je weiter der nicht verformbare Gegenstand in den verformbaren Körper gedrückt wird, desto
größer beziehungsweise
tiefer wird die Einwölbung 1.
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Der übrige Bereich des Flaschenkörpers 3 ist von
Außen
betrachtet, konvex ausgebildet, das bedeutet, er weist eine Auswölbung auf.
In den 3 bis 6 wird hierbei besonders
deutlich, dass diese Auswölbung
der Einwölbung 1 des
Flaschenkörpers 3 entspricht.
Da die Auswölbung
mit der Einwölbung 1 korrespondiert,
ist es möglich,
dass gemäß 5 und 6 die Einwölbung 1 einer ersten
Flasche mit zumindest einem Teil einer Außenwandung einer eine identische
Form aufweisenden zweiten Flasche formschlüssig passt. 5 zeigt eine linke Flasche mit einer
Einwölbung 1,
die die Auswölbung
einer rechten Flasche aufnimmt. Aufgrund der besonderen Ausgestaltung
der Flaschen ragt somit die rechte Flasche in den Flaschenkörper 3 der
linken Flasche hinein, so dass der Abstand zwischen den parallelen Längsachsen 5 der
linken und rechten Flasche erheblich reduziert wird. Durch die erfindungsgemäße Flaschenform
wird eine höhere
Packungsdichte der Flaschen erzielt, so dass pro Verpackungsfläche nun eine
größere Anzahl
an Flaschen verpackbar ist. Der Verpackungsraum wird durch die neue
Flaschenform besser genutzt, wodurch sich die Effizienz pro Transportvorgang
der Flaschen erhöht.
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Die eine Einwölbung 1 aufweisenden
Flaschen können
beispielsweise gemäß 6 in Reihe angeordnet werden.
Hier nimmt die Einwölbung 1 der ersten
Flasche den Flaschenkörper 3 der
zweiten Flasche auf. Die Einwölbung 1 der
zweiten Flasche kann wiederum den Flaschenkörper 3 einer dritten Flasche
aufnehmen usw.. Somit ist eine Packungsdichte der Flaschen erzielbar,
die erheblich höher
ist als die mit den bekannten Flaschen.
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Neben einer Anordnung der Flaschen
in Reihe gemäß 6 ist es ebenfalls denkbar,
die erfindungsgemäßen Flaschen
in einer anderen Konstellation zueinander anzuordnen, wie 7 zeigt.
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Gemäß 2 und 3 weist
die Einwölbung 1 eine
Tiefe auf, die etwa einem Viertel des größten Durchmessers des Flaschenkörpers 3 entspricht.
Hierdurch wird bezweckt, dass die Einwölbung 1 eine ausreichende
Tiefe hat, damit sie zuverlässig
die benachbart liegende Außenwandung
des zweiten Flaschenkörpers 3 aufnehmen
kann. Die Einwölbung 1 stellt
hierbei eine Auflagefläche
für die Außenwandung
der benachbarten Flasche dar. Ist die Auflagefläche zu klein beziehungsweise
die Tiefe der Einwölbung 1 zu
gering, kann die Einwölbung 1 nicht
zuverlässig
die Außenwandung
der benachbarten Flasche aufnehmen. Die Folge ist, dass während des
Transportes die benachbart stehenden Flaschen eine größere Neigung
haben gegeneinander zu schlagen, wodurch ein störendes Klappergeräusch entsteht.
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Ferner sollte die Tiefe der Einwölbung 1 deshalb
nicht zu gering gewählt
werden, weil mit höherer Tiefe
der Einwölbung 1 ein
größerer Teil
der benachbart stehenden Flasche durch die Einwölbung 1 formschlüssig aufgenommen
werden kann, wodurch gleichzeitig der Abstand zwischen den parallelen Längsachsen 5 der
Flaschen verringert wird, und somit sich die Packungsdichte erhöht. Eine
zu große Tiefe
der Einwölbung 1 sollte
jedoch ebenfalls nicht gewählt
werden, da sich dieses wiederum negativ auf die Füllmenge
der Flasche niederschlägt.