DE20210525U1 - Montageband, insbesondere für den Trockenbau und die Dacheindeckung - Google Patents
Montageband, insbesondere für den Trockenbau und die DacheindeckungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Montageband, insbesondere zur Verwendung für den Trockenbau und die Dacheindeckung.
In vielen Bereichen des Handwerks ist das Positionieren verschiedener Gegenstände in regelmäßigem Abstand wiederkehrend erforderlich. Es wird somit häufig das Problem zu lösen sein, bestimmte Positionen zu markieren, um nachfolgend Gegenstände, beispielsweise in einem vorgegebenen Raster, zu positionieren.
Hierzu werden als Hilfsmittel Montage- oder Maßbänder verwendet.
Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise gemäß DE 198 30 676 ein selbstklebendes Maßband bekannt, welches mit einer Längeneinteilung in Millimetern und Zentimetern versehen ist.
Dieses Maßband ist auf der Oberseite mit einem Zentimeter- und Millimetermaßstab in der Art eines üblichen Zollstocks bzw. Maßbandes bedruckt.
Dabei entsteht das Problem, dass bei Verwendung eines solchen selbstklebenden Maßbandes die universelle Maßeinteilung des dezimalen Systems in Millimetern, Zentimetern und Metern für die Positionierung von speziellen Gegenständen, wie den Tragprofilen im Trockenbau, ungeeignet ist, da die Abstände der Tragprofile zueinander bei jedem Arbeitsgang neu vermessen bzw. abgezählt werden müssen.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, ein selbstklebendes Maßband bereitzustellen, welches in einfacher Weise die exakte und effiziente
Positionierung von Elementen bei gleichmäßiger Beabstandung zueinander ermöglicht.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Montageband gelöst, welches insbesondere zur Verwendung für den Trockenbau und die Dacheindeckung einsetzbar ist. Auf dem Montageband befindet sich eine Kennzeichnung normierter Maße in gleichmäßigen, wiederkehrenden Abständen. Das Montageband ist dabei selbstklebend und nicht dehnbar ausgeführt.
Nachfolgend wird die Ausführung der Erfindung anhand von Beispielen erläutert, ohne den prinzipiellen Erfindungsgedanken dadurch einzuschränken.
Ein typisches Einsatzgebiet von erfindungsgemäßen Montagebändern ist im Trockenbau zu sehen.
Beim Herstellen einer Gipskartondecke werden zuerst die Grundprofile nach der Beschaffenheit der Rohdecken oder der zu sanierenden geputzten Deckenarten nach Werksvorschrift angebracht.
Nach diesem Arbeitsgang werden die Tragprofile nach genauer Maßeinteilung auf die Grundprofile montiert. Dazu müssen auf den Grundprofilen die genauen Abstände mit dem Zollstock und Bleistift in zeitaufwändiger Arbeit aufgetragen werden.
Nunmehr wird ein erfindungsgemäßes Montageband mit einer normierten Kennzeichnung der DIN-Maße für die Abstände zwischen den Tragprofilen eingesetzt.
Auf den befestigten Grundprofilen wird rechts und links des Raumes die Position für das jeweils erste Tragprofil markiert und mit einem Schnurschlag auf alle weiteren Grundprofile aufgetragen. Der erste Maßstrich der Kennzeichnung des Montagebandes mit aufgedrucktem DIN-Maß wird auf der
Schnurschlaglinie aufgesetzt und das Montageband bis zum Raumende auf die zu verkleidende Rohdecke bzw. das daran befestigte Grundprofil aufgeklebt.
Für Decken beträgt das entsprechende DIN-Maß 50 cm.
Nun können die Tragprofile ohne weitere Maßangaben problemlos auf den Grundprofilen montiert werden. Nach Beendigung der Montagearbeiten der Unterkonstruktion aus Grund- und Tragprofilen werden die Gipskartonplatten auf die Trageprofile aufgeschraubt, ohne dass das Montageband entfernt werden muss.
Als Hauptvorteil der Anwendung der Erfindung wird sehr viel Zeit für die maßgenaue Anzeichnung und Montage der Tragprofile und nachfolgend der Gipskartonplatten gespart.
Analog zur beschriebenen Montageweise können nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung mit einem erfindungsgemäßen Montageband auch Metallständerwände montiert werden. Zunächst wird dazu ein U-Profil nach Angabe der Vorgaben bzw. Zeichnung auf dem Fußboden nach Werksvorschrift montiert. Für die Montage des U-Profils der Decke wird vom U-Profil des Fußbodens aus nach oben gelotet und das U-Profil an der Decke befestigt. Danach wird das erste CW-Profil von der Wand her fixiert und ausgelotet. Von diesem Profil aus wird das Montageband mit dem DIN-Maßaufdruck von 62,5 cm auf das Decken- und Fußboden-U-Profil bis zum Ende der zu erstellenden Metallständerwand aufgebracht. Nun werden nach der Einteilung des Montagebandes die CW-Profile für die Wand montiert. Nach Abschluss der Montage der Metallunterkonstruktion werden die Gipskartonplatten, analog der Montage der Decken, ohne Entfernen des Montagebandes aufgeschraubt.
Nach dem gleichen Prinzip ist das erfindungsgemäße Montageband für Dachschrägen und Drempel angewendet werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird das Montageband mit einem DIN-Maßaufdruck für die Dacheindeckung versehen. Im Verlauf der Arbeiten einer Dacheindeckung wird die Konterlattung nach dem Aufbringen der Unterspannbahn auf die Sparren aufgenagelt. Danach wird rechts und links des Daches am Ortgang das Maß für die erste Dachlatte aufgetragen und die Messpunkte mit einem Schnurschlag verbunden.
Auch hier wird, wie beim Trockenbau, der erste Maßstrich des Montagebandes mit DIN-Maßaufdruck für die Dacheindeckung auf die Schnurschlaglinie aufgesetzt und auf die Konterlattung bis zum First aufgeklebt. Sofern die Oberflächenbeschaffenheit der Konterlattung das Aufkleben des Montagebandes nicht gestattet, wird das Montageband am Holz mittels eines Tackers oder mit Nägeln befestigt.
Nach dem somit vorgegebenen DIN-Maßaufdruck werden die Dachlatten genagelt. Auch bei dieser Anwendung muss das Montageband bei der Eindeckung mit Dachsteinen nicht entfernt werden.
Der Hauptvorteil der Erfindung liegt hauptsächlich in der enormen Zeiteinsparung bei der Eindeckung von Dächern und dem Montieren von Decken und Wänden im Trockenbau durch den Wegfall des aufwändigen Messens für die Abstände der Dachlatten, Trageprofile und CW-Profile.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird das Montageband auf beiden Seiten mit einer Klebeschicht versehen, wodurch neben der Maßangabe durch die Kennzeichnung als Funktion auch zusätzlich gegebenenfalls bei leichten Objekten eine vorübergehende Fixierung des zu positionierenden Objektes ermöglicht wird.
Ebenso von Vorteil ist es, das Montageband auf beiden Seiten mit einer Kennzeichnung zu versehen, was in besonderen Anwendungsfällen, zum Beispiel bei der Positionierung von transparenten Gegenständen, wie Glas oder Kunststoffen, in einem definierten Abstand zueinander von Vorteil ist.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird die Kennzeichnung des Montageband für ein bestimmtes Gewerk, wie zum Beispiel dem Trockenbau, in einer bestimmten Farbe vorgenommen. Somit weiß der Verwender des Montagebandes bereits bei der Auswahl, dass es sich um ein für seine Zwecke bzw. für sein Gewerk einsetzbares Maßband handelt.
Die anwendungsspezifische farbliche Kennzeichnung der Montagebänder vermeidet die Verwechslung und beugt Fehlern wirksam vor.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden unterschiedlich farbige Kennzeichnungen für verschiedene normierte Maße auf einem Montageband vorgesehen. So werden beispielsweise die Kennzeichnung für die Beabstandung der CW-Profile und die Kennzeichnung für die Tragprofil- oder Dachlattenabstände in unterschiedlichen Farben aufgebracht. Die Farben werden dabei so gewählt, dass sie auch bei schwierigeren Lichtverhältnissen auf der Baustelle unterscheidbar sind.
Die Abstände der Kennzeichnung zueinander werden bestimmt durch Normen und die in einem entsprechenden Gewerk üblichen Maße. So hat sich im Trockenbau ein Abstand von 62,5 cm als DIN-Norm zur Beabstandung der CW-Profile herausgebildet, welcher auf den erfindungsgemäßen Montagebändern als Kennzeichnung aufgebracht ist.
Für die Kennzeichnung von Montagebändern, welche vorwiegend für die Dacheindeckung verwendet werden, ist zwischen verschiedenen Dachziegeln zu unterscheiden. Dabei werden beispielsweise Abstände für die Verlegung
5 von Dachpfannen, von 35 Zentimetern und Abstände für die Verlegung von Biberschwänzen 15 Zentimetern auf dem Montageband vorgesehen.
Claims (8)
1. Montageband, insbesondere zur Verwendung für den Trockenbau und die Dacheindeckung, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kennzeichnung normierter Maße in gleichmäßigen, wiederkehrenden Abständen auf einem selbstklebenden und nicht dehnbaren Montageband angeordnet ist.
2. Montageband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Seiten des Montagebandes eine Klebeschicht vorgesehen ist.
3. Montageband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Seiten des Montagebandes eine Kennzeichnung vorgesehen ist.
4. Montageband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennzeichnung eines speziellen Maßes für ein bestimmtes Gewerk in einer bestimmten Farbe erfolgt und dass die Montagebänder für verschiedene Gewerke unterschiedlich farblich ausgebildet sind.
5. Montageband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedlich farbige Kennzeichnungen für verschiedene normierte Maße auf einem Montageband vorgesehen sind.
6. Montageband nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennzeichnung für die DIN-Abstände von CW-Profilen im Trockenbau mit einem Abstand von 62,5 cm und für Tragprofile mit einem Abstand von 50,0 cm wiederkehrend auf dem Montageband erfolgt.
7. Montageband nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennzeichnung für die Abstände der Dachlatten für die Dacheindeckung in Abhängigkeit der Dachziegel wiederkehrend auf dem Montageband erfolgt.
8. Montageband nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände der Dachlatten bei Dachpfannen 35 cm, bei Biberschwanz 15 cm beträgt.
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Cited By (1)
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- 2002-07-02 DE DE20210525U patent/DE20210525U1/de not_active Expired - Lifetime
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