DE2020847C - Federnder Sicherungsring für radiale Montage - Google Patents
Federnder Sicherungsring für radiale MontageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen klemmenartigen federnden Sicherungsring für radiale Montage in
eine Ringnut einer Welle od. dgl., der nach der Montage eine Schulter zur Sicherung von auf der Welle
angeordneten Maschinenteilen gegen axiales Verschieben bildet, wobei der Sicherungsring aus zwei
peripher angeordneten, einander diametral gegenüberliegenden Ringsegmenten besteht, die durch
einen biegsamen Biegungsarm miteinander verbimden sind, und wobei die Innenkanten der beiden
Rinuscgmente sich entlang dem Bogen eines Kreises
erstrecken, dessen Durchmesser kleiner als der Durchmesser des Nutengnindes ist, und die Außenkanten
der beiden Ritigsegmente sowie des Biegungsarmes enlkmi' dem Bogen eines größeren Kreises verlaiifen
und die Aiißcnpcriphcric des Sicherungsringes
bilden.
Federnde Sicherungsringe für radiale Montage sind dazu bestimmt, auf Wellen, Bolzen od. dgl. durch
einfache radiale Einführung in eine Ringnut montiert zu werden, und sind nach der Montage in der
Lage, sich unter Federdruck gegen den Nutengrund der Ringnut sicher anzulegen und als Schulter für die
genaue Anbringung oder Sicherung von Maschinenteilen, wie z. B. Lagern, auf den Wellen zu dienen.
Sicherungsringe für radiale Montage in Wellennuten sind in zwei Konstruktionstypen bekannt, nämlich
1. als offene Sicherungsringe, z.B. gemäß der deutschen Patentschrift 869 280, die hauptsächlich
dadurch charakterisiert sind, daß der Ringkörper eine Bogenlänge von nicht wesentlich
mehr als 180° besitzt und somit der Ringkörper zwischen den freien Enden eine so große
öffnung hat, daß es möglich ist, den Ring in einem relativ kleinen Ausmaß zu spreizen, wie
es für die Montage erforderlich ist, ohne den
Ring übermäßig zu beanspruchen oder ihn dauernd zu verformen;
2. als klemmenartige Sicherungsringe, verschiedent'.ich auch Sicherungsklemmen genannt, wie
z. B. gemäß der USA.-Patentschrift 2 026 454.
Die bekannteren und häufiger verwendeten offenen Sicherungsringe haben den Nachteil, daß die mittels
eines solchen Sicherungsringes gebildete Wellenschulter nur segmentaler Art ist und daß infolge der
weiten öffnung zwischen den freien Enden eines solchen Ringes dessen Widerstandsfähigkeit gegen hohe
Druckbelastungen verhältnismäßig klein ist. Außerdem haben offene Sicherungsringe den Nachteil, daß
ihre Montage in der Ringnut zwar leicht mittels eines üblichen Greifers erfolgen kann, daß die Demontage
aus der Ringnut jedoch oft sehr schwierig ist, da der Greifer nicht geeignet ist, einen in der Ringnut sitzenden offenen Sicherungsring abzuziehen. Außerdem
können, wenn nicht mit der nötigen Vorsicht gearbeitet wird, die kleineren Größen der offenen
Sicherungsringe bei unrichtiger Handhabung während der Montage oder Demontage in dem Instrument
oder in der Maschine verlorengehen, was den reibungslosen Betrieb dieser Geräte gefährdet. Bei
Maschinen oder Montagen unter hoher elektrischer Spannung kann die Beseitigung eines verlorengegangenen
Sicherungsringes gefahrlos erst nach Abschaltung des Stromes oder unter Verwendung eines teuren
isolierten Spezialwerkzeuges erfolgen.
Die klemmenartigen Sicherungsringe haben zwar Vorzüge, die mit den offenen Sicherungsringen nicht
erzielt werden können, wie z. B. eine vergleichsweise größere Bogenlänge und eine gleichbleibende radiale
Querschnittshöhe im wesentlichen entlang der gesamten Bogenlänge des Ringkörpers, was zu einer
Wellenschulter mit einheitlicher Flöhe führt. Die bisher bekannten klemmenartigen Sicherungsringe haben
jedoch den Nachteil, daß die Durchbiegungsmöglichkeiten des die Klemmcnsegmente verbindenden
biegsamen Biegungsarmes, von dessen Durchbiegung das mögliche Ausmaß der Erweiterung der
öffnung zwischen den freien Enden des Ringes abhängt, infolge der kurzen Bogenlänge die Biegungsarmes
beschränkt ist.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Sicherungsring zu schaffen, der die genannten Nachteile
sowohl der bekannten offenen Sicherungsringe
als auch der bekannten klemmenartigen Sicherungs- Biegungsarmes 14 im Vergleich zu den Biegungsringe vermeidet. armen der bekannten klemnieriartigen Sicherungs-
dungsgemäß in erster Linie dadurch gelöst, daß die 5 so ausgebildet sein, daß sich seine Querschnittshöhe
sentlichen radiale und nach innen gerichtete Aus- allmählich verkleinert, wodurch die Durchbiegungs-
nehmungen unterbrochen ist, die in gleichen Bogen- möglichkeit des Biegungsarmes noch weiter gester-
abständeη von der Ringmittellinie entfernt sind und gert wird.
die Bogenlänge des Biegungsannes bestimmen und io Die Fig.4 und 5 veranschaulichen die mit der
derart angeordnet urid ausgebildet sind, daß sie die Erfindung erzielte verbesserte Funktion des klem-
Bogenlänge des Biegungsarmes wesentlich vergrö- menartigen Sicherungsringes im Vergleich mit einem
ßern· zur Verdeutlichung in Fig. 5 dargestellten vorbe-
erläutert, die ein Ausführungsbeispiel eines klemmen- 15 Anordnung der beiden Ausnehmungen W1 und JV2 an
artigen Sicherungsringes nach der Erfindung darstellt, der Außenperipherie des Ringes wird die Bogenlänge
und zwar zeigt des Biegungsannes 14 auf beiden Seiten der Ring-
spanntem Zustand, ßert. Während der Biegungsarm des bekannten Rin-
sieht entsprechend der Schnittlinie 2-2 der F i g. 3, hat der Biegungsarm 14 des erfindungsgemäßen Rin-
gleichende Darstellung eines klemmenartigen Siehe- des bekannten Ringes in Fig.5 nur innerhalb des
rungsringes gemäß der Erfindung (F i g. 4) und eines 25 Winkels 2 % erfolgen kann und die Bogenlänge dieses
klemmenartigen Sicherungsringes der vorbekannten Biegungsannes gering ist, ist auch das Ausmaß der
bis 3 besitzt zwei entlang der Peripherie separate und der mit der Erfindung erzielten vergrößerten Bogen-
diametral einander gegenüberliegende Ringsegmente 30 länge 2 vt- 2 β wesentlich größer,
oder Backen 10 und 12, die an einem ihrer Enden Wird nun berücksichtigt, daß das Ausmaß der
durch einen biegsamen Biegungsarm 14 miteinander Vergrößerung der Öffnungsmöglichkeit des Ringes,
verbunden sind. Die Innen- und Außenkanten 10a d. h. der Auseinanderbewegung der beiden Punkte A,
und 10 b bzw. 12a und 12& der beiden Ringsegmente welche die Weite der öffnung bestimmen, die not-
Ϊ0 und 12 liegen auf vorzugsweise konzentrischen 35 wendig ist, um klemmenartige Sicherungsringe bzw.
Kreisen, wobei die Innenkanten 10« und 12a ent- Sicherungsklemmen in die Nut zu montieren, von
lang gegenüberliegenden Bögen eines Kreises verlau- dem biegsamen Biegungsarm abhängig ist und die
fen, dessen Mittelpunkt C die Mitte des Ringes bildet Auseinanderbewegung der beiden Punkte A bei einer
und dessen Durchmesser etwas kleiner ist als der Spreizung des Ringes eine Funktion des Abbiegungs-
einer Welle S, in die der Sicherungsring montiert neutralen Durchmesser DCh und DC11 vor und nach
werden soll. der Ringspreizung gebildet wird; ist ersichtlich, daß
Aus F i g. 4 ist ersichtlich, daß die freien Enden dann, wo der Abbiegungswinkel klein ist, wie im Fall
der Ringsegmente 10 und 12 mit ihren Punkten A der bekannten Ringe gemäß der F i g. 5, der Tangens
die öffnung des Ringes bestimmen und daß die bei- 45 ebenfalls klein ist, und daß infolgedessen die zuläs-
den Ringsegmente zwecks Montage des Sicherungs- sige Auswärtsbewegung der Punkte .1,, der Ring
ringes in die Ringnut G derart gespreizt werden müs- segmente Wn und 12„ des bekannten Ringe= (F i g. 5),
sen, daß der Abstand zwischen den beiden Punk- die die Weite der Ringöffnung bestimmen, notwenditen A mindestens gleich dem Durchmesser D des germaßen ebenfalls klein ist.
Kreises des Nutengrundes G6 ist. 50 Da der Biegungsarm 14 des erfindungsgemäßen
Die Außenkante 14ft des biegsamen Biegungs- klemmenartigen Sicherungsringes gemäß Fi g. 4 eine
armes 14 verläuft entlang dem Bogen des Kreises, wesentlich größere Bogenlänge (2 \ f-2/0 besitzt,
auf dem die Außenkanten 10 & und 12 ft der Ring- kann die Abbiegung Λ wesentlich größer sein und der
segmente 10 und 12 liegen, so daß der Sicherungs- Tangens des neutralen Durchmessers einen vvesentring eine praktisch kreisförmige Außenperipherie 55 Hch größeren Winkel haben. Dementsprechend kann
hat. Diese Außenperipherie ist im Bereich der Ring- die Spreizbewegung der Punkte A, da sie eine Funk-
segmente und des Biegungsarmes nun nicht ununter- tion des Tangens des vorerwähnten Winkels ist. viel
brochen ausgeführt, sondern es ist ihre Kontinuität größer sein, ohne die Spannung des hreiteslen Teils
an zwei Punkten unterbrochen, die in gleichen Bo- des Biegungsarms 14 des Ringes der Fig. 4 im Vergenabständen
zu beiden Seiten der Ringmitteüinie 6o hältnis zu den bekannten Ringen gemäß der Fig. 5
liegen, und zwar mittels zweier relativ tiefer und zu erhöhen, wenn alle übrigen Dimensionen unverbleiter
Einkerbungen bzw. Ausnehmungen N1 und ändert bleiben. Die größere Abbiegungsmöglichkcit,
/V.„ die sich im wesentlichen radial in den Ringkör- die durch den erfindungsgemaß wesentlich längeren
per erstrecken und den Effekt haben, daß sie die Biegungsarm erzielt wird, führt /u einer Reihe von
Bogenlänge des Biegungsarmes 14 bestimmen und 65 Vorteilen des erfindimgsgemäßen Sicherungsringes
auf Grund ihrer in Umfangsrichtung von der Mittel- entsprechend der Fig. 4. Sie ermöglicht beispiels-
linie des Ringes entfernten Anordnung sowie ihrer weise eine größere Spreizung, so daß der Ring in-Ausbildung
die wirksame, biegbare Gesamtlänge des folgedessen in einer tieferen Nut montiert weieicn
kann. Der Ring kann ferner eine wesentlich größere Querschnittshöhe als die bekannten klemmenartigen
Sicherungsringe haben, ohne die Spannung des auf Biegung beanspruchten Querschnittsteils zu erhöhen.
Ein weiterer Vorteil ist die erhöhte Haltekraft (Widerstandsfähigkeit gegen Herausfallen aus der Nut
unter Belastung), so daß der erfindungsgemäße Sicherungsring infolgedessen wesentlich sicherer ist hinsichtlich
seiner Beanspruchung. Ferner wird der Vorteil erreicht, daß die Ringkonstruktion mit einer
Spannung ausgeführt werden kann, die höher ist als die maximale Spannung des Materials, aus dem der
Ring hergestellt wird. Auf diese Weise erfolgt eine in ihrem Ausmaß im voraus bestimmbare und bestimmte
bleibende Verformung des Ringes nach seiner ersten Montage, ohne daß eine weitere Verformung des
Ringes bei wiederholten Montagen erfolgt. Diese Vorspannung des Materials ist von Vorteil, da sie
zurückbleibende Spannungen des Ringes zur Folge hat, die die Fähigkeit des Ringes, sich unter Druck
ίο gegen den Nutengrund anzulegen,, noch weiter erhöhen.
2493
Claims (3)
1. Klemmenartiger federnder Sicherungsring für radiale Montage in eine Ringnut einer Welle
od. dgl., der nach der Montage eine Schulter zur Sicherung von auf der Welle angeordneten Maschinenteilen
gegen axiales Verschieben bildet, wobei der Sicherungsring aus zwei peripher angeordneten,
einander diametral gegenüberliegenden Ringsegmenten besteht, die durch einen biegsamen
Bieguhgsarm miteinander verbunden sind,, und wobei die Innenkanten der beiden Ringsegmente
sich entlang dem Bogen eines Kreises erstrecken, dessen Durchmesser kleiner als der
Durchmesser des Nutengrundes ist, und die Außenkanten der beiden Ringsegmente sowie
des Biegungsarmes entlang dem Bogen eines größeren Kreises verlaufen und die Außenperipherie
des Sicherungsringes bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenperipherie des
Sicherungsringes durch im wesentlichen radiale und nach innen gerichtete Ausnehmungen (N1,
N2) unterbrochen ist, die in gleichen Bogenabständen
von der Ringmittellinie entfernt sind und «5 die Bogenlänge des Biegungsarmes (14) bestimmen
und derart angeordnet und ausgebildet sind, daß sie die Bogenlänge des Biegungsarmes wesentlich
vergrößern.
2. Sicherungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Biegungsarm von
seiner Mitte zu seinen Enden hin so verjüngt, daß er sich ohne bleibende Verformung zu biegen
vermag.
3. Sicherungsring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Biegungsarm vor
der ersten Montage des Sicherungsringes mit einer solchen Bogenkrürnmung ausgebildet ist,
daß die größte lichte Weite zwischen den Innenkanten (10a, 12a) der beiden Ringsegmente (!0,
12) vor der ersten Montage den Durchmesser (D) des Nutengrundes mindestens um denjenigen Betrag
unterschreitet, um den sich diese lichte Weite bei der Biegung des Biegungsarmes während der
ersten Montage über die Fließgrenze des verwendeten Materials hinaus auf Grund der dabei auftretenden
bleibenden plastischen Verformung des Materials zu vergrößern vermag.
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