DE20207335U1

DE20207335U1 - Lampe

Info

Publication number: DE20207335U1
Application number: DE20207335U
Authority: DE
Original assignee: Zweibrueder Optoelectronics GmbH
Current assignee: Zweibrueder Optoelectronics GmbH
Priority date: 2002-05-10
Filing date: 2002-05-10
Publication date: 2002-08-22
Anticipated expiration: 2012-05-11

Description

Beschreibung
Lampe

Die Erfindung betrifft eine Lampe mit einer Aufnahme zum Einschrauben einer Glühlampenfassung. Lampen dieser Art werden sowohl mit Wechselstrom als auch mit Gleichstrom betrieben. Es ist bei Wohnraum-, Büro- oder ähnlichen Lampen auch bekannt, Halogenlampen zu verwenden, zu deren Betrieb eine 12 V-Spannung erforderlich ist. Um diese Lampen aus dem 220 V-Wechselstromnetz speisen zu können, muß die Versorgungsspannung sowohl gleichgerichtet als auch auf die Nutzspannung von 12 V transformiert werden. Halogenlampen besitzen ebenso wie Leuchtdioden zwei drahtförmige Steckkontakte, für die entsprechende Aufnahmen zum Einstecken vorgesehen sein müssen, die ggf. auf Platinen angeordnet sind.

Weiterhin zum Stand der Technik gehören auch batteriebetriebene Lampen, insbesondere Taschenlampen, die entweder mit einer Glühbirne oder mit einer Leuchtdiode als Lichtquelle ausgestattet sein müssen. Der Vorteil von Halogenlampen liegt aufgrund der wesentlich höheren Betriebstemperatur in ihrer größeren Leuchtstärke. Leuchtdioden haben gegenüber konventionellen Glühbirnen den Vorteil einer wesentlich längeren Lebensdauer als auch den eines deutlich geringeren Strombedarfs, so dass insbesondere bei kleinvolumigen Taschenlampen, bei denen keine außerordentlich hohe Leuchtstärke erforderlich ist, Leuchtdioden Glühbirnen mehr und mehr verdrängt haben.

Häufig besteht sowohl der Wunsch, die vorhandenen Lampen weiterhin nutzen zu können als auch die energiesparenden oder helleren Lichtquellen, nämlich Leuchtdioden und Halogenlampen nutzen zu können. Bei sogenannten Energiesparlampen, bei denen es sich um Kompaktleuchtstofflampen mit einem fest eingebauten elektronischen Betriebsgerät handelt, kann wegen des vorhandenen gleichen Sockels wie bei einer Glühbirne die Fassung der Wohnraumlampe benutzt werden. Da für die Leuchtstofflampen ein Spannungstransformierendes und frequenzwandelndes

Betriebsgerät erforderlich ist, ist der Energiesparlampen-Sockel sehr voluminös ausgebildet, was ebenso wie die mehrfach gefaltete Leuchtstoffröhre einen großen Raum einnimmt. Zudem ist auch eine gewisse Betriebsdauer erforderlich, bis die größte nutzbare Lichtstärke erreicht wird. Nicht zuletzt sprechen häufig geschmacklich-ästhetische Gründe gegen die Verwendung von Energiesparlampen.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die eingangs genannten Lampen auch für Leuchtdioden oder Halogenlampen nutzbar zu machen.

Diese Aufgabe wird durch die Lampe nach Anspruch 1 gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass in die Aufnahme ein Adapter mit einem der Glühlampenfassung entsprechenden Sockel eingeschraubt ist, dass der Adapter zwei Aufnahmen für Steckkontakte einer Leuchtdiode oder einer Halogenlampe aufweist und schließlich eine Einrichtung zur Anpassung der von der LED oder der Halogenlampe benötigten Spannung vorgesehen ist. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Je nach verwendeter Spannungsquelle, nämlich einer Netz-Wechselspannung oder einer Batterie-Gleichspannung, muß die Spannung gleichgerichtet und/oder auf eine andere Größe transformiert werden. Sofern ein Spannungswandler im Sinne eines Transformators erforderlich ist, kann dieser in den Adapter integriert sein. Je nach Gleich- oder Wechselspannung können auch ohmsche oder kapazitive Spannungsteiler verwendet werden.

Besondere Vorzüge hat jedoch die vorliegende Erfindung, wenn die erfindungsgemäße Lampe als tragbare Lampe, insbesondere Taschenlampe mit einem Batterieschubfach ausgebildet ist. Will man die dort vorhandene Glühbirne durch eine LED oder eine Halogenlampe ersetzen, ist es lediglich notwendig, den Adapter-Sockel in die vorhandene Glühbirnen-Aufnahme einzuschrauben und die LED oder Halogenlampe einzustecken. Ist, wie beispielsweise bei einer LED durchaus möglich, die benötigte Betriebsspannung von 3 V niedriger als die zuvor benötigte Glühbirnenspannung, kann zum einen der bereits erwähnte ohmsche Spannungsteiler verwendet werden, der beispielsweise in den Adapter integriert sein kann. Alternativ ist es

jedoch ebenso möglich, von den vorhandenen drei oder vier 1,5 V-Batterien eine oder zwei aus dem Batterieschubfach zu entnehmen und diese durch "elektrisch leitfähige Platzhalter" zu ersetzen. Hierunter versteht man solche Körper, die ein den zu ersetzenden Batterien gleich großes Volumen besitzen und die über eine elektrische, möglichst widerstandsarme Kontaktleitung verfügen. Prinzipiell ist es ebenso möglich, sogenannte Steuerchips zu verwenden, die eine der Batterieform gleiche Form besitzen und die als elektronische Steuer- und Schaltmittel ausgebildet sind. Dies können solche Steuerchips sein, die alternierend unterschiedliche Spannungen nach einem zufälligen oder vorprogrammierbaren Muster an die Lichtquelle abgeben, wodurch beispielsweise unterschiedliche Farbtönungen der ausgesandten Dioden-Strahlung erzeugt werden können. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es ebenso möglich, den Adapter derart auszugestalten, dass dieser nicht nur eine, sondern zwei oder mehr Leuchtdioden aufnehmen kann. In diesem Fall wird nicht nur eine höhere Lichtausbeute der Lampe möglich, sondern auch die Möglichkeit geschaffen, durch unterschiedliche Dioden und/oder jeweils an die Dioden angelegte Spannungen unterschiedliche Mischfarben oder gewünschte Beleuchtungsmuster zu schaffen.

Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 und 2 jeweils einen Adapter mit herausgelöster LED und eingesteckter

LED in einer perspektivischen Ansicht und

Fig. 3 bis 4 jeweilige Taschenlampen in einer Teilquerschnittsansicht.

Auf den Aufbau von Taschenlampen herkömmlicher Bauart, die mit Glühlampen bestückt sind, braucht nicht im einzelnen eingegangen zu werden, da diese hinreichend bekannt ist. Glühbirnen herkömmlicher Bauart, gleichgültig, ob sie mit einem Wechselstrom oder einem Gleichstrom betrieben werden, haben üblicherweise einen mit einem Gewinde versehenen Sockel, der in eine ein entsprechendes Gewinde aufweisende Aufnahme eingeschraubt werden kann. Mit dem Einschrauben wird

über einen unteren Kontaktpunkt bzw. die Glühlämpenfassung (d.h. dem metallischen Sockel) ein entsprechender elektrischer Kontakt hergestellt. Um eine solche, mit einer Glühbirne versehene Lampe auch für Leuchtdioden oder Halogenlampen nutzbar zu machen, dient der in Fig. 1 und 2 dargestellte Adapter 10, der einen Sockel 11 mit einem Gewinde besitzt, das dem Gewinde der Glühlampenfassung, die ersetzt werden soll, entspricht. Zusätzlich weist der Adapter 10 zwei Einsteckaufnahmen 12 auf, in die die Kontaktstifte 13 der Leuchtdiode 14 eingesteckt werden können, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.

Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist es auch möglich, mehr als zwei Steckkontakte, d.h. zum Beispiel vier, sechs oder acht Steckkontakte für zwei, drei oder vier LED zu verwenden, entweder um eine höhere Lichtausbeute oder Farbmischungen oder Farbvarianten während der Betriebszeit zu erzeugen.

Die für die LED oder Halogenlampe benötigte abweichende Spannung von beispielsweise 3 V oder 12 V kann bei Wohnraumlampen durch Verwendung eines Transformators und Gleichrichters erzeugt werden, der entweder als separates Vorschaltgerät zwischen die Steckdose und die vorhandene Stromleitung eingefügt wird oder der unmittelbar in dem Adapter integriert ist.

Verwendet man den erfindungsgemäßen Adapter bei tragbaren Lampen, insbesondere Taschenlampen, die zuvor mit einer Gleichspannung über vorhandene Batterien versorgt worden sind, ist es entweder möglich, in den Adapter 10 eine Spannungsteilerschaltung einzubauen, aus der die lediglich benötigte niedrigere Spannung entnommen wird. Alternativ ist es auch möglich, zum Beispiel anstelle der bisher verwendeten und in Fig. 3 dargestellten drei 1,5 V-Batterien 15 einen elektrisch leitenden Platzhalter 16 einzufügen, der lediglich die Aufgabe hat, den elektrischen Kontakt zum Lampenkopf 17 herzustellen.

Alternativ und wie anhand der Fig. 4 und 5 ersichtlich, können auch Steuerchips 18

und ggf. 19 in das Batterieschubfach eingefügt werden, die gewünschte Steuerschaltungen enthalten, ggf. kombiniert mit einem Spannungsabgleich auf die geforderte Dioden-Betriebsspannung.

Claims

1. Lampe mit einer Aufnahme zum Einschrauben einer Glühlampenfassung, dadurch gekennzeichnet, dass in die Aufnahme ein Adapter (10) mit einem der Glühlampenfassung entsprechenden Sockel (11) eingeschraubt ist, dass der Adapter (10) zwei oder mehrere Paare von Aufnahmen (12) für Steckkontakte (13) einer Leuchtdiode (LED) (14) oder einer Halogenlampe aufweist und schließlich eine Einrichtung zur Anpassung der von der LED oder der Halogenlampe benötigten Spannung vorgesehen sind.

2. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Anpassung der Spannung ein Spannungswandler ist.

3. Lampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannungswandler ein Transformator ist, der vorzugsweise in den Adapter (10) integriert ist.

4. Lampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannungswandler ein ohmscher oder kapazitiver Spannungsteiler ist.

5. Lampe nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lampe als tragbare Lampe, vorzugsweise als Taschenlampe, mit einem Batterieschubfach ausgebildet ist.

6. Lampe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Anpassung der Spannung aus einem oder mehreren Steuerchips (18, 19) besteht, die die äußere Form einer im Batterieschubfach ersetzten Batterie (15) haben.