DE20204813U1 - Vorrichtung zum Verteilen von Hautpflegemitteln und Salben - Google Patents
Vorrichtung zum Verteilen von Hautpflegemitteln und SalbenInfo
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Description
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1. Technisches Gebiet:
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verteilen von für die Haut bestimmten Pflegemitteln und pharmazeutischen Salben und sonstigen Präparaten, insbesondere auf für den Verwender schwer zugänglichen Körperpartien, z.B. dem Rücken, bestehend aus einem Kissen, dadurch gekennzeichnet, dass
- das Kissen mit einer flexiblen Masse gefüllt,
- auf der der Haut zugewandten Seite mit einer zur Aufnahme und Abgabe von Cremes, Salben und ölen bestimmten Oberfläche beschichtet und
- auf der der Haut abgewandten Seite mit einer zur Befestigung an einem Stiel oder einem gürtel- bzw. seilartig gebildeten Haltematerial bestimmten Verschlussmechanismus ausgestattet ist.
2. Stand der Technik:
Vorrichtungen zum Auftragen von Hautlotionen sind bekannt, jedoch nur in Verbindung mit Lotion-Spendern. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, dass handelsübliche Lotionen, Cremes und Salben erst in den Spender umgefüllt werden müssen. Es fehlt auch an einer nachgiebigen, sich an Unebenheiten des Körpers anpassenden Auftragefläche. Im übrigen sind diese Vorrichtungen sperrig und schwer zu reinigen. Schließlich eigenen sich diese Vorrichtungen nur sehr eingeschränkt für das Auftragen auf schwer zugängliche Körperpartien, insbesondere den Rücken.
3. Darstellung der Erfindung:
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe der Verwender auf einfache Art und Weise und ohne fremde Hilfe leicht- und zähflüssige Substanzen auf die Haut, insbesondere auf schwer zugänglichen Körperpartien, im wesentlichen rückstandsfrei auftragen kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe - wie in Fig. 1 bis 5 gezeigt - wie folgt gelöst: Ein aus einer flexiblen Kunststoff-Ummantelung hergestelltes Kissen 2 wird mit einer flexiblen Masse 3 gefüllt und sodann derart verschweißt, dass die Masse 3
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nicht mehr austreten kann. Die Form des Kissens 2 ist beliebig. Sie kann insbesondere würfel- oder quaderartig, kugel- oder herzförmig gewählt werden. Die Masse 3 besteht vorzugsweise aus einem zähflüssigen Gel, einem Granulat bzw. Kügelchen (z.B. aus Plastik, Holz, Dinkel) oder anderen nachgiebigen Stoffen, z.B. Silikon. Die Ober- und Unterseite des Kissens 2 sind unterschiedlich ausgestaltet. Die der Haut abgewandte Seite enthält einen starren Aufsatz 4, vorzugsweise aus Holz, Metall oder hartem Kunststoff, der eine Einkerbung 5 zur Anbringung eines Haltestiels 11 vorsieht sowie eine auf seiner Oberseite angebrachte Verschluss-Vorrichtung, vorzugsweise einem Klettverschluss 6, aber auch Knöpfen oder Bändern, die zur Befestigung anderer Haltevorrichtungen, etwa einem Gurt, einem Gürtel, einem Seil oder einem längsgefalteten Handtuch dienen kann. Die der Haut zugewandte Seite des Kissens 2 ist mit einer weichen Auflagefläche 7 beschichtet oder als solche ausgestaltet, die ein Profil 8 aufweist. Die Auflagefläche 7 besteht vorzugsweise aus Kunststoff. Das Profil 8 kann wie ein Reifenprofil ausgestaltet sein, d.h. mit Einkerbungen unterschiedlichster Art versehen sein, oder mit kleinen Noppen bestückt, so dass auch dünnflüssige Lotionen, insbesondere Öle, nicht oder nur schwer abtropfen und die Lotionen zunächst an dem Profil haften bleiben.
Bei Benutzung der vorliegenden Erfindung wird zunächst die Lotion auf die mit dem Profil 8 versehene Auflagefläche 7 aufgetragen und verteilt. Sodann ergreift der Verwender die Vorrichtung am Aufsatz 4 mit der Hand wie einen Schwamm oder eine Bürste und führt die Vorrichtung auf bzw. über die gewünschte Hautfläche. Dabei löst sich die Lotion von der Auflagefläche 7 und bleibt auf der Haut haften. Die Vorrichtung gleicht Unebenheiten der Hautoberfläche durch die nachgiebige Ausgestaltung der im Kissen 2 befindlichen flexiblen Masse aus, so dass die Lotion eine gleichmäßige Verteilung auf der Haut gewährleistet. Nach Benutzung säubert der Verwender die Auflagefläche 7 mit Wasser, ggf. unter Hinzufügen von Spülmitteln.
Zum Gebrauch an schwer zugänglichen Körperstellen, insbesondere Rücken, befestigt der Verwender die Vorrichtung entweder an einem Haltestiel 11, der sich in die Einkerbung 5 des Aufsatzes 4 einschieben lässt, oder - mittels der Verschlussvorrichtung 6 - an einem Gurt 12 oder einem gurtähnlichen bzw. gurt-
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förmigen Gegenstand und führt danach die Vorrichtung mit Hilfe der Halterungen 11 oder 12 zum Rücken, um hier die Lotion zu verteilen.
4. Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
Fig.1 ist eine Querschnittsansicht der Vorrichtung mit einem im wesentlichen quaderförmigen Kissen nebst Aufsatz mit Befestigungsvorrichtung sowie einer mit einem Profil versehenen Auflagefläche.
Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht der Vorrichtung aus einer anderen Perspektive, die einen Klettverschluss sowie eine für das Einfügen eines Haltestiels vorgesehene trapezförmige Auskerbung erkennen lässt.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht.
Fig. 4 zeigt die Auflagefläche mit einem Profil in Form flächendeckender dreieckiger Einkerbungen.
Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht der Vorrichtung mit eingeführtem Haltestiel, das die Verformung des Kissens bei unebener Gewebe- bzw. Hautbeschaffenheit zeigt.
Fig. 6 ist eine Querschnittsansicht der Vorrichtung, die an einem Gurt bzw. an einem gurtähnlichen Material mittels Klettverschluss befestigt ist.
5. Gewerbliche Anwendbarkeit:
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich vornehmlich zum Auftragen von Sonnenschutzmitteln und pharmazeutischen Präparaten, aber auch allen sonstigen zum Auftragen auf die Haut bestimmten Lotionen, insbesondere zur Anwendung an unzugänglichen Körperstellen, wenn fremde Hilfe nicht verfügbar ist.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Verteilen von Ölen, Lotionen, Cremes und Salben auf der Haut, bestehend aus einem flexiblen Kunststoffkissen, das mit einer nachgiebigen Masse gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Auftragen der Mittel auf die Haut bestimmte Seite eine weiche Auflagefläche aufweist und die gegenüberliegende Seite mit Befestigungsvorrichtungen für Stiele, Griffe, Gurte, Seile oder andere Greif-, Halte- und Führungswerkzeuge versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die nachgiebige Masse aus einem zähflüssigen Stoff besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die nachgiebige Masse aus Kugeln oder Körnern besteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die weiche Auflagefläche aus Kunststoff besteht und ein Profil aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil aus Einkerbungen besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil aus noppenartigen Aufsätzen besteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung aus einem Klettverschluss besteht.
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Citations (5)
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