DE202022102792U1 - Vorrichtung zum Auftragen eines flüssigen oder pastösen Stoffes oder Stoffgemisches - Google Patents

Vorrichtung zum Auftragen eines flüssigen oder pastösen Stoffes oder Stoffgemisches Download PDF

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Abstract

Vorrichtung, ausgebildet zum Auftragen eines flüssigen oder pastösen Stoffes oder Stoffgemisches, nachfolgend zusammenfassend als „Anwendung“ bezeichnet, auf Hautareale, welche einen stielartigen Griff (3) aufweist mit einem ersten Ende und einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweite Ende, wobei das erste Ende, nachfolgend als Handgriff (5) bezeichnet, derart ausgebildet ist, dass der Anwender die Vorrichtung, nachfolgend auch als Applikator (1) bezeichnet, am Handgriff (5) ergreifen und handhaben kann, und wobei am zweiten Ende des Griffs (3) ein Applikationspad (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass, das Applikationspad (2) ein plattenförmiges Halteelement (9) aufweist mit einer Vorderseite (16) und einer der Vorderseite (16) gegenüber liegenden Rückseite, wobei das Halteelement (9) zumindest auf seiner Vorderseite (16) von einer Padauflage (11) bedeckt ist, wobei die Padauflage (11) auf jener der Halteelement (9) abgewandten, äußere Oberfläche eine Vielzahl von formveränderlichen Fasern (13") und/oder elastischen Noppen (13') aufweist und wobei zumindest die formveränderlichen Fasern (13") und/oder Noppen (13') der Padauflage (11) aus einem formveränderlichen Material bestehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung, welche zum Auftragen eines flüssigen oder pastösen Stoffes oder Stoffgemisches, nachfolgend zusammenfassend als „Anwendung“ bezeichnet, auf Hautareale ausgebildet ist. Die Vorrichtung betrifft insbesondere eine solche Vorrichtung, welche für Hautareale eines Menschen geeignet ist, die aufgrund ihrer Lage oder einer eingeschränkten Mobilität des Anwenders nicht oder nur schwer zu erreichen sind.
  • Derartige Applikatoren sind für verschiedene Anwendungen verwendbar, um diese auf die Haut eines Menschen aufzutragen und zu verteilen. Nachfolgend wird zusammenfassend und zur Vereinfachung die Formulierung des Auftrags auf „Haut“ verwendet.
  • Applikatoren aus dem Stand der Technik weisen häufig einen stielartigen Griff auf. Ein erstes Ende des Griffs, nachfolgend als Handgriff bezeichnet, ist derart ausgebildet, so dass der Anwender den Applikator an diesem Ende ergreifen und handhaben kann. Das dem ersten Ende gegenüberliegende zweite Ende des Griffs ist der Applikationsbereich, welcher beispielsweise padartig ausgebildet ist, um beispielsweise eine Lotion aufzunehmen und mittels Bewegungen des Applikators auf der Haut zu verteilen in die Hauteinzureiben. Der zwischen dem ersten und dem zweiten Ende liegende mittlere Bereich hat eine Länge L, welche ausgebildet ist, um zum Zweck des Auftragens einer auf dem Applikationsbereich vorhandenen Anwendung eine Distanz vom Handgriff bis zu jenem Hautareal zu überwinden, auf welcher die Anwendung appliziert werden soll.
  • Die US 2014/099154 A1 offenbart einen Applikator zum Applizieren einer Lotion auf der Haut, insbesondere an schwer zugänglichen Hautpartien. Am Applikationsbereich weist der Applikator eine Bürste auf, welche durch Biegen in verschiedene Winkelstellungen relativ zum Handgriff gebracht werden kann. Die Bürste weist eine Vielzahl von Borsten auf und ist mittels eines geeigneten Antriebs drehbar.
  • Nachteilig an derartigen Applikatoren ist häufig, dass im Bürstenkopf aufgrund der langen und steifen Borsten ein nicht unerheblicher Anteil der Anwendung verbleibt und nicht für den Auftrag zur Verfügung steht. Zudem ist der Bürstenkopf aufwendig zu reinigen, so dass eine mit der Zeit zunehmende Verschmutzung und bakterielle Belastung erfolgen kann. Zudem sind die bekannten Applikatoren unhandlich und zu groß.
  • Es besteht folglich der Bedarf nach einem Applikator welcher die Nachteile des Standes der Technik überwinden.
  • Zu Lösung der Aufgabenstellung wird ein Applikator vorgeschlagen, an dessen zweiten Ende des Griffs ein Applikationspad angeordnet ist, welches derart ausgebildet ist, dass es die Anwendung aufnehmen, während der Applikation in den unterschiedlichen Stellungen des Applikationspads halten, verteilen und einmassieren kann. Dazu ist das Applikationspad einerseits stabil genug um den zum Einmassieren der Anwendung notwendigen Druck vom Haltegriff auf die Vorderseite des Pads zu übertragen. Andererseits ist das Applikationspad, insbesondere in dem Randbereich, welcher während der Behandlung mit der Haut zwangsläufig in intensiven Kontakt kommt, elastisch genug, ein unangenehmes Schaben oder gar Verletzungen zu verhindern.
  • Als „Anwendung“ werden hier flüssige oder pastöse Stoffe oder Stoffgemische verstanden, die zu kosmetischen oder medizinischen Zwecken auf die Haut aufgetragen werden sollen. Derartige Anwendungen sind in verschiedenster Form und/oder Zusammensetzung bekannt. Von dem Begriff der kosmetischen oder medizinischen Anwendung sollen solche Stoffe und Stoffgemische erfasst sein, welche sich auf dem Applikationspad auftragen und mittels diesem auf die Haut übertragen lassen. Dabei handelt es sich insbesondere um Lotionen, d. h. Emulsionen oder Suspensionen auf der Basis von Wasser oder Öl, Öle, Cremes, Körpermilch, Körperbutter, Gele, Schaum, Salben oder Ähnliches. Die hier betrachteten sind zur äußeren Verwendung auf der Haut bestimmt und können kosmetische und/oder pharmazeutische Substanzen und weitere Hilfsstoffe enthalten.
  • Als Pad wird hier ein plattenähnliches Element bezeichnet, welches eine Vorderseite und eine der Vorderseite gegenüberliegende Rückseite und eine Dicke aufweist, welche ein Mehrfaches kleiner ist als die Länge oder die Breite des Pads, je nachdem welcher der beiden Werte der kleinere ist. Die Dicke des Pads kann von einem mittleren Bereich zum Randbereich hin abnehmen, so dass dessen Rand in diesem Bereich am kleinsten ist.
  • Die Vorderseite des Applikationspads ist jene Seite, welche dem Auftrag der Anwendung auf die Haut dient. Optional können Vorder- und Rückseite gleich ausgebildet sein.
  • Erfindungsgemäß weist das Applikationspad ein plattenförmiges Halteelement auf, mit einer Vorderseite und einer der Vorderseite gegenüberliegenden Rückseite, wobei das Halteelement zumindest auf seiner Vorderseite von einer Padauflage bedeckt ist. Das plattenförmige Halteelement weist, wie auch der Griff, augenscheinlich eine solche Steifigkeit und Festigkeit auf, dass die Kraft des Benutzers auf das Applikationspad übertragen werden kann, ohne dass eines von beiden bei der üblichen Verwendung bricht. Das kann beispielsweise durch die Verwendung von Metall, insbesondere Edelstahl, von Holz oder von einem zähharten oder sprödharten Kunststoff, wie beispielsweise Polyethylen oder Polypropylen oder vergleichbaren Kunststoffen, realisiert sein.
  • Eine Padauflage bedeckt das Halteelement zumindest auf dessen Vorderseite vollflächig. Sie weist auf ihrer dem Halteelement abgewandten, äußeren Oberfläche (Vorderseite) eine Vielzahl von längenbegrenzten Fasern oder von Noppen oder eine Kombination von beiden auf. Die Fasern sind mit einem ihrer Enden, optional mit beiden Enden mit der Oberfläche der Padauflage verbunden. Alternativ können Vorder- und Rückseite mit Fasern und/oder Noppen besetzt sein, wobei auch eine solche Ausführung möglich ist, bei welcher auf einer Seite der Padauflage Noppen und auf der anderen Seite Fasern angeordnet sind.
  • Als Faser wird im Sinne der Erfindung ein im Verhältnis zu seiner Länge dünnes, flexibles Gebilde aus einem natürlich vorkommenden Faserstoff oder einem künstlich geschaffenen, organischen oder anorganischen, Faserstoff verstanden. Das Verhältnis der Länge zum Durchmesser beträgt mindestens 3:1, bevorzugt 10:1 oder größer. Die Faser weist eine solche Biegsamkeit auf, dass sie sich aufgrund ihres Eigengewichts biegt. Eine solche Faser kann unter diesen Maßgaben auch aus mehreren Einzelfasern bestehen.
  • Durch die Verwendung solcher formveränderlichen Fasern wird jene Oberfläche der Padauflage vergrößert, welche in der üblichen Anwendung mit der Haut in Kontakt kommt und zu diesem Zweck die Anwendung aufnehmen kann. Derartige für den erfindungsgemäßen Applikator verwendete Fasern werden nachfolgend verkürzt als „formveränderliche Fasern“ bezeichnet.
  • Als Noppe wird allgemein eine höckerartige Erhebung auf der Oberfläche der Padauflage verstanden. Eine Noppe weist eine erheblich größerer Dicke als eine Faser auf und eine Noppenhöhe, welche vergleichbar oder geringer, auch geringfügig geringer, sein kann als die Länge der Faser.
  • Für die Padauflage und deren Bestandteile können, wie nachfolgend ausgeführt, verschiedene Materialien verwendet werden.
  • Für das Halten, das Verteilen und Einmassieren einer Anwendung auf bzw. mittels des Applikators haben sich entsprechend verschiedener Ausführungsformen formveränderliche Fasern mit Längen im Bereich von 3 bis 8 mm, bevorzugt im Bereich von 4 bis 7 mm, und/oder Noppen im Bereich von 1,5 bis 5 mm, bevorzugt im Bereich von 3 bis 4 mm, als vorteilhaft erwiesen.
  • Die Padauflage, zumindest jedoch deren formveränderliche Fasern und/oder Noppen bestehen erfindungsgemäß aus einem biegsamen und/oder elastischen Material, bevorzugt aus einem Gummi oder einem Textil oder einem elastischen Kunststoff, bevorzugt aus einem Elastomer oder einem Silikon. Die formveränderlichen Fasern und/oder Noppen unterstützen die gleichmäßige Verteilung der Anwendung über größere Hautareale und dienen darüber hinaus dem Einmassieren der Anwendung in die Haut.
  • Die Verwendung von Silikon gestattet es entsprechend einer besonderen Ausführungsform, dass die gesamte Padauflage oder zumindest deren formveränderliche Fasern und/oder Noppen mit den erforderlichen hygienischen Eigenschaften ausgestatten werden kann. So kann das verwendete Silikon lebensmittelechte oder antibakterielle Eigenschaften aufweisen. Darüber hinaus ist es von Vorteil, dass Silikon mit verschiedensten Methoden desinfizierbar ist, ohne die für dessen erfindungsgemäße Verwendung gewünschten Eigenschaften signifikant zu ändern. So kann das Silikon zur Reinigung und Desinfektion hohen Temperaturen, beispielsweise bis zu 230°C, ausgesetzt oder mit Desinfektionsmittel behandelt werden.
  • Entsprechend einer anderen Ausführungsform ragt die Padauflage zumindest abschnittsabschnittsweise über den Rand des Halteelements hinaus. D. h. dessen Größe und Form sind entsprechend ausgebildet. Der Überstand der Padauflage über das Halteelement kann vollumfänglich oder abschnittsweise bestehen. Er ist an jenen Rändern des Halteelements ausgebildet, wo aufgrund der Benutzung ein störender oder verletzender Kontakt des Halteelements mit der Haut des Benutzers zu erwarten ist. Beispielsweise kann auf eine überstehende Padauflage in jenem Bereich verzichtet werden, in welchem der Griff am Halteelement befestigt ist. Auch weitere umfängliche Abschnitte können ohne Überstand ausgebildet sein. Die Biegsamkeit oder Elastizität der Padauflage verhindert in den überstehenden Abschnitten einen störenden oder verletzenden Kontakt mit der Haut.
  • Entsprechend einer Ausführungsform kann die Padauflage das Halteelement vollständig umhüllen, wodurch der zuvor beschriebene Überstand vollumfänglich ausgebildet, eine definierte Fixierung der Padauflage auf dem Halteelement gewährleistet und eine einfache Befestigung möglich ist. Beispielsweise kann die Padauflage ein flacher, elastischer Körper mit einem inneren Hohlraum und einem zumindest einseitigen Zugang sein, so dass die Padauflage über das Halteelement gestülpt werden kann.
  • Alternativ weist das Haltemittel oder die Padauflage oder beide Fixiermittel auf, mit welchen eine das Halteelement umhüllende oder eine das Halteelement einseitig bedeckende Padauflage in ihrer Lage fixierbar ist. Als Fixiermittel sind beispielsweise Gummiauflagen auf Oberfläche oder Klettverbinder geeignet, wobei die Gummiauflage insbesondere in Verbindung mit einer Padauflage aus Silikon fixierend zusammenwirkt. Mittels solcher oder anderer geeigneter lösbarer Verbindungen kann die Padauflage sicher und zerstörungsfrei lösbar am Halteelement befestigt sein. Andere bekannte Varianten der Befestigung sind möglich, auch eine feste Verbindung wie beispielsweise eine Klebeverbindung.
  • Die lösbare Befestigung der Padauflage am Halteelement unterstützt ein Wechseln der Padauflagen zum Zweck der Reinigung der Padauflage oder deren Erneuerung oder zur Nutzung anderer Applikationsverfahren mit dem Applikator. Dafür kann der Applikator mehrere Padauflagen umfassen, die sich wahlweise in verschiedenen Eigenschaften unterscheiden können, wie insbesondere ihrer Geometrie, der Elastizität der gesamten Padauflage oder zumindest deren Noppen bzw. formveränderliche Fasern oder in der Gestaltung der Noppen bzw. formveränderlichen Fasern. Letzteres kann Länge, den Durchmesser, das Material und andere Merkmale betreffen.
  • Sofern entsprechend einer weiteren Ausführungsform zumindest die formveränderlichen Fasern bzw. die Noppen, optional die gesamte Padauflage abschnittsweise oder vollständig derart ausgebildet sind, dass diese Abschnitte nach mehrfacher zweckgemäßer Benutzung ihre Farbe wechseln, kann die hygienisch unbedenkliche Verwendung der Padauflage weiter verbessert werden. Ein solcher Farbwechsel kann durch verschiedene Ausgestaltungen implementiert werden. So können die formveränderlichen Fasern bzw. die Noppen oder die Padauflage beispielsweise durch eine oberflächliche Partikelbeschichtung oder eine oberflächliche Kunststoffbeschichtung derart modifiziert werden, dass sich nach einer bestimmten Nutzungsdauer die Beschichtung abnutzt und die darunterliegende, andersfarbige Oberfläche zum Vorschein kommt. Die auf diese Weise anzeigbare Nutzungsdauer kann durch Versuche oder Simulation bei der Konzeption des Applikators ermittelt werden.
  • Weitere Ausführungsformen betreffen den Griff des Applikators oder dessen Haltegriff und dienen ebenfalls der Verbesserung Nutzungseigenschaften. So kann der Haltegriff für eine angenehme und sichere Handhabung ergonomisch geformt sein und/oder im Wesentlichen aus einem Kunststoff, bevorzugt einem Silikon bestehen. Auch in Bezug auf den Haltegriff sind die positiven Eigenschaften hinsichtlich Haptik und Hygiene für den Applikator von Vorteil.
  • Die Bezeichnung „im Wesentlichen“ soll hier auch solche Ausführungen einschließen, bei denen Bestandteile, die nicht dem bestimmungsgemäßen Zweck dienen, hier nicht das haptische Empfingen des Handgriffs ändern, aus anderen Materialien bestehen können. Das können beispielsweise Abschnitte sein, welche ausgebildet sind um die elastische Formänderung zu begrenzen, beispielsweise mittels umfänglicher oder in Längsrichtung integrierter, sichtbarer oder nicht sichtbarer Einlagen oder Randbegrenzungen oder ähnliches.
  • Weiter optional kann der Griff zwei- oder dreistufig oder stufenlos teleskopartig ausgebildet sein, wobei z. B. Rasterelemente oder Drehelemente für die Fixierung der Länge des Griffs verwendbar sind. Die Reduzierung der Größe des Applikators kann sowohl durch Verlängerung als auch Verkürzung der Grifflänge einer besseren Erreichbarkeit verschiedener Hautareale als auch der hygienischen Aufbewahrung in einem Behältnis dienen.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Die zugehörige Fig. zeigt einen Applikator mit Teleskopgriff und Padauflage mit formveränderlichen Fasern oder alternativ Noppen.
  • Die Figur stellt den Applikator nur schematisch und insoweit dar, wie es für das Verständnis der Erfindung erforderlich ist. Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Maßstäblichkeit. Der Fachmann die zuvor und nachfolgend beschriebenen Merkmale der Erfindung in weiteren Ausführungsformen miteinander kombinieren, soweit es ihm sinnvoll erscheint.
  • Der in der Fig. dargestellte Applikator 1 umfasst ein kopfseitige Applikationspad 2, welches von einem Griff 3 gehalten wird. Lediglich zur vereinfachten Darstellung sind die beiden alternativen Ausführungsformen der Padauflage 11 gemeinsam in der Figur dargestellt. Zur Unterscheidung wurden die beiden Ausführungsformen durch eine doppelte Trennlinie voneinander separiert.
  • Der Griff 3 umfasst einen Haltegriff 5, welcher am unteren Ende des Griffs 3 ausgebildet ist und eine ergonomisch geformte Außenkontur aufweist.
  • An den Haltegriff 5 schließt sich eine Teleskopstange 7 veränderbaren Länge L, wodurch der Applikator auf Gesamtlängen beispielsweise im Bereich von 20 cm bis 60 cm, bevorzugt von 30 cm bis zu 55 cm, variiert werden kann (dargestellt durch einen Doppelpfeil). Die Länge des Griffs 3 wird mittels eines Rasterelements 8, beispielhaft jedoch nicht beschränkend eines in den Griff temporär versenkbaren Knopfs, ein- und festgestellt.
  • Der Griff 3 weist an seinem oberen Ende ein integral angeformtes plattenförmiges Halteelement 9 auf. Es hat eine im Wesentlichen rechteckige Form mit abgerundeten Ecken und einer Dicke D, welche klein ist im Vergleich zu den Abmessungen des Rechtecks.
  • Das Halteelement ist vollständig von einer Padauflage 11 umhüllt. Deren Form und deren Dicke E korrespondieren im Wesentlichen mit Form und Dicke D des Halteelements 9. Das Halteelement 9 ist mit gestrichelten Linien innerhalb der Padauflage 11 dargestellt.
  • An seiner Unterkante 14 weist die Padauflage 11 eine Öffnung 15 auf, die einen Zugang zu einem Hohlraum (nicht dargestellt) innerhalb der Padauflage 11 bildet. Die Öffnung 15 hat eine solche Breite B, dass die Padauflage 11 über das Halteelement 9 gestülpt werden kann, optional unter Ausnutzung der elastischen Eigenschaft der Padauflage 11. Der Hohlraum hat die Form des Halteelements 9 und ist geringfügig größer als dieses, so dass eine Fixierung der Padauflage 11 auf dem Halteelement 9 erfolgen kann.
  • Die Größe und Form der Padauflagen 11 können variieren. Beispielsweise können Kreise, Ellipsen, Dreiecke verwendet oder auch Formen aus der Natur oder Gestaltungen zur Wiedererkennbarkeit des Produkts nachgebildet sein.
  • Auf der Vorderseite 16 der Padauflage 11 sind vollflächig und dicht liegend formveränderlichen Fasern 13" verteilt, in der Figur auf der oberen Hälfte der Padauflage 11 dargestellt. Die formveränderlichen Fasern 13" des Ausführungsbeispiels weisen beispielhaft, jedoch nicht beschränkend eine gleichmäßige Länge von 6 mm auf, welche größer ist als ihr Durchmesser. Die formveränderlichen Fasern 13" sind im Unterschied zu Noppen oder Borsten weich, so dass sie sich mit der Faserlänge an eine Oberfläche anlegen können.
  • Eine alternative Belegung mit Noppen 13' ist auf der unteren Hälfte der Padauflage 11 dargestellt. Der Abstand einer Noppe 13' zur benachbarten Noppe 13' ist geringer als deren Durchmesser am Fußpunkt. Alle Noppen 13' weisen im dargestellten Ausführungsbeispiel eine gleichmäßige Höhe H von 4 mm auf.
  • Alle formveränderlichen Fasern 13" und Noppen 13' der dargestellten alternativen Ausführungsformen haben die gleichen Abmaße und sind gleichmäßig auf der Vorderseite 16 der Padauflage 11 verteilt. Die Rückseite (nicht dargestellt) ist flach.
  • Die Form, Maße und Verteilung der formveränderlichen Fasern 13" oder Noppen 13' sowie die Ausstattung der Rückseite kann bei anderen Ausführungen der Padauflage variieren.
  • Der Griff 3 und das Halteelement 9 sind aus Edelstahl, während die Außenkontur des Handgriffs 5 durch einen Kunststoffüberzug 6 ausgebildet ist. Letzterer und die Padauflage 11 sind aus lebensmittelechtem Silikon.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Applikator
    2
    Applikationspad
    3
    Griff
    5
    Haltegriff
    6
    Kunststoffüberzug
    7
    Teleskopstange
    8
    Rasterelement
    9
    Halteelement
    11
    Padauflage
    13"
    Fasern
    13'
    Noppen
    14
    Unterkante
    15
    Öffnung
    16
    Vorderseite
    B
    Breite der Öffnung
    D
    Dicke des Halteelements
    E
    Dicke der Padauflage
    L
    Länge der Teleskopstange
    H
    Höhe der Noppen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2014099154 A1 [0004]

Claims (11)

  1. Vorrichtung, ausgebildet zum Auftragen eines flüssigen oder pastösen Stoffes oder Stoffgemisches, nachfolgend zusammenfassend als „Anwendung“ bezeichnet, auf Hautareale, welche einen stielartigen Griff (3) aufweist mit einem ersten Ende und einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweite Ende, wobei das erste Ende, nachfolgend als Handgriff (5) bezeichnet, derart ausgebildet ist, dass der Anwender die Vorrichtung, nachfolgend auch als Applikator (1) bezeichnet, am Handgriff (5) ergreifen und handhaben kann, und wobei am zweiten Ende des Griffs (3) ein Applikationspad (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass, das Applikationspad (2) ein plattenförmiges Halteelement (9) aufweist mit einer Vorderseite (16) und einer der Vorderseite (16) gegenüber liegenden Rückseite, wobei das Halteelement (9) zumindest auf seiner Vorderseite (16) von einer Padauflage (11) bedeckt ist, wobei die Padauflage (11) auf jener der Halteelement (9) abgewandten, äußere Oberfläche eine Vielzahl von formveränderlichen Fasern (13") und/oder elastischen Noppen (13') aufweist und wobei zumindest die formveränderlichen Fasern (13") und/oder Noppen (13') der Padauflage (11) aus einem formveränderlichen Material bestehen.
  2. Applikator nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Padauflage (11) eine solche Geometrie aufweist, dass es zumindest abschnittsweise über den Rand des Halteelements (9) hinausragt.
  3. Applikator nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Padauflage (11) das Halteelement (9) vollständig umhüllt und/oder am Halteelement (9) befestigt ist.
  4. Applikator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (9) und/oder die Padauflage (11) Fixiermittel umfasst zur zerstörungsfrei lösbaren Fixierung der Padauflage (11) am Halteelement (9).
  5. Applikator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (9) aus einem Metall, bevorzugt aus Edelstahl, und/oder die Padauflage (11), zumindest deren formveränderliche Fasern (13") und/oder Noppen (13'), aus einem Silikon oder einem Elastomer bestehen.
  6. Applikator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Padauflage (11) oder deren formveränderliche Fasern (13") und/oder Noppen (13') und/oder der Haltegriff (5) antibakteriell und/oder lebensmittelecht ausgebildet sind.
  7. Applikator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die formveränderlichen Fasern (13") eine Länge im Bereich von 3 bis 8 mm, bevorzugt im Bereich von 4 bis 7 mm oder die Noppen (13') eine Höhe im Bereich von 1,5 bis 5 mm, bevorzugt im Bereich von 3 bis 4 mm aufweisen.
  8. Applikator nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Applikator (1) zumindest zwei gegeneinander austauschbare Padauflagen (11) umfasst, die sich in zumindest einer Eigenschaft aus folgender Liste unterscheiden: Geometrie, Elastizität oder Ausführung der formveränderlichen Fasern (13") und/oder Noppen (13').
  9. Applikator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die formveränderlichen Fasern (13") und/oder Noppen (13') der Padauflage (11) zumindest abschnittsweise derart ausgebildet sind, dass diese Abschnitte nach mehrfacher zweckgemäßer Benutzung ihre Farbe wechseln.
  10. Applikator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (3) zwei- oder dreistufig oder stufenlos teleskopartig ausgebildet ist.
  11. Applikator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltegriff (5) ergonomisch geformt ist und/oder im Wesentlichen aus einem Silikon, besteht.
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