DE20203581U1 - Anordnung zum Antreiben eines Gurtes - Google Patents
Anordnung zum Antreiben eines GurtesInfo
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Description
Fredenhagen GmbH & Co. KG
Sprendlinger Landstr. 181
Sprendlinger Landstr. 181
63069 Offenbach/Main
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Antreiben insbesondere eines aus Gummi- oder Kunststoffmaterial bestehenden Gurts mit gegebenenfalls einer Einlage wie Metall mittels Reibschluss, insbesondere zum Antreiben eines Einseil- oder Flachgurts eines Kreis- oder Schleppkreisförderers, umfassend eine Umlenkscheibe, um die der Gurt gespannt geführt ist, sowie einen Antrieb.
Bei bekannten Kreis- und Schleppkreisförderern werden als Zugmittel Stahlketten in Form von Steck- und Laschenketten benutzt, die durch Formschluss angetrieben werden.
Aus der NL-A 7 014 018 ist ein Schleppkreisförderer bekannt, bei dem als Zugmittel ein Stahlkabel benutzt wird, das zum Schutz vor Korrosion mit einer Nylonummantelung umgeben ist.
Um einen Seilförderer nach der DE-A 2 149 971 anzutreiben, gehen von einem Seil als Zugmittel Formkörper aus. die formschlüssig in entsprechende Aussparungen einer Antriebsrolle eingreifen.
4 März 2002-42126FRE
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Nach der WO 95 25 056 wird bei einem Kreis- oder SchleppkreisfÖrderer das Zugmittel durch einen aus Gummi- oder Kunststoffmaterial bestehenden Gurt mit z. B. einer einsträngigen Metalleinlage ersetzt. Zum Antreiben des Zugmittels ist ein Reibschluss vorgesehen. Hierzu kann der Gurt zwischen umlaufenden Riemen geführt werden. Alternativ sind entlang einer Seite des Gurtes mehrere eine Linie bildende Andruckrollen angeordnet, wohingegen auf der gegenüberliegenden Seite und den Andruckrollen zugeordnet ein umlaufender Riemen vorgesehen ist.
Nach der WO 95 25 056 wird bei einem Kreis- oder SchleppkreisfÖrderer das Zugmittel durch einen aus Gummi- oder Kunststoffmaterial bestehenden Gurt mit z. B. einer einsträngigen Metalleinlage ersetzt. Zum Antreiben des Zugmittels ist ein Reibschluss vorgesehen. Hierzu kann der Gurt zwischen umlaufenden Riemen geführt werden. Alternativ sind entlang einer Seite des Gurtes mehrere eine Linie bildende Andruckrollen angeordnet, wohingegen auf der gegenüberliegenden Seite und den Andruckrollen zugeordnet ein umlaufender Riemen vorgesehen ist.
Auch besteht die Möglichkeit, die den Gurt umlenkenden Scheiben unmittelbar anzutreiben. Erforderlich ist jedoch, dass die Umlenkscheibe mit einem Reibbelag versehen ist.
Unabhängig von der Art des Antriebes sind jedoch erhebliche konstruktive Vorkehrungen zu treffen, dass ein Schlupf zwischen Antriebselementen und Gurt unterbleibt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zu Grunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass mit konstruktiv einfachen Maßnahmen ein sicherer Antrieb des Gurtes möglich ist, wobei ein Schlupf vermieden werden soll.
Zur Lösung des Problem wird erfindungsgemäß im Wesentlichen vorgeschlagen, dass zwischen dem Gurt und der Umlenkscheibe ein weiterer den Reibschluss zu dem Gurt bewirkender zweiter Gurt (Antriebsgurt) verläuft, der mittels des Antriebs antreibbar ist. Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass der zweite Gurt umlenkscheibenseitig, also innenseitig verlaufend eine Strukturierung aufweist. Insbesondere sieht die Erfindung vor, dass der Antriebsgurt ein Zahnriemen mit innenseitiger Verzahnung ist.
Außenseitig weist der Antriebsgurt eine glatte Fläche auf, wobei gegebenenfalls ein den Reibwert erhöhender Reibbelag vorgesehen ist. Durch die glatte Außenfläche des Antriebsgurtes erfolgt ein überaus flächiges Anliegen des insbesondere aus Gummi- oder Kunststoffmaterial bestehenden Gurts (Zugmittel), so dass durch Reibschluss schlupffrei ein Mitnehmen des Zugmittels erfolgt.
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Zum Antreiben des Antriebsgurts selbst wird dieser um eine Antriebsscheibe gefuhrt, die
Zum Antreiben des Antriebsgurts selbst wird dieser um eine Antriebsscheibe gefuhrt, die
außenseitig eine Struktur entsprechend der des Antriebsgurtes aufweist. Insbesondere wird eine Antriebsscheibe in Form einer Zahnriemenscheibe verwendet, die über einen Motor wie Elektromotor in Drehung versetzt wird.
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Die Materialien des ersten Gurtes und des Antriebsgurtes sollten in ihren aufeinanderliegenden Flächen derart aufeinander abgestimmt sein, dass sich ein Reibwert &mgr; von in etwa 0,7 ergibt.
Erfindungsgemäß wird ein Direktantrieb eines Gurtes wie Einseil- oder Flachgurtes mittels eines innenseitig strukturierten Antriebsgurts wie Zahnriemens vorgeschlagen, wobei die glatte Innenfläche des Gurtes bzw. Zugmittels auf glatter Außenfläche des Antriebsgurtes aufliegt. Durch hinreichende Spannung des Gurtes werden die erforderlichen Reibkräfte erzeugt, wobei der Umschlingungswinkel zwischen dem Gurt wie Einseil- oder Flachgurt und dem Antriebsgurt größer oder gleich bzw. kleiner als 180° betragen kann.
Zum Antrieb ist kein Formschluss, sondern ausschließlich ein Kraft- und Reibschluss erforderlich. Somit kann mit konstruktiv einfachen Maßnahmen verschleißfrei das Zugmittel in Form des Gurtes angetrieben werden.
Bei dem Antriebsgurt in Form eines Zahnriemens handelt es sich um ein kostengünstiges Gurtelement, das einer geringen Wartung bedarf, jedoch im Fall einer Beschädigung leicht ausgetauscht werden kann, ohne dass eine lange Unterbrechung des Betriebes in Kauf genommen werden muss.
Insbesondere dann, wenn der Reibwert zwischen der Außenfläche des Antriebsgurts und der Innenfläche des anzutreibenden Gurtes wie Einseil- oder Flachgurt in etwa 0,7 beträgt, bedarf es einer geringen Vorspannung des Gurtes, ohne dass die Gefahr erwächst, dass ein Schlupf zwischen dem Antriebsgurt und dem Gurt erfolgt.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombi-
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nation -, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispiels.
nation -, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:
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Fig. 1 ein Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lehre anhand eines
Schleppkreisförderers und
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung eines Antriebs für einen Gurt.
In Fig. 1 ist rein prinzipiell ein Ausschnitt eines Schleppkreisförderers 10 dargestellt, der eine aus einem I-Protil 12 bestehende Schlepplaufbahn mit entlang dieser verlaufenden Laufwerken 16, 18 umfaßt. Neben den Laufwerken 16, 18 sind nichtdargestellte Schlepplaufwerke vorhanden, von denen Mitnehmer ausgehen, um von einer unterhalb der Schlepplaufbahn angeordneten Lastlaufbahn ausgehende Lastlaufwerke im gewünschten Umfang mitzunehmen. Sofern entsprechende Schlepplaufwerke gleichzeitig Lastlaufwerke sind, würde es sich bei der der Fig. 1 zu entnehmenden Anordnung um einen Kreisförderer handeln. Insoweit wird jedoch auf hinlänglich bekannte Konstruktionen verwiesen. Gleiches gilt für die Übertragung der nachstehend zu erläuternden erfindungsgemäßen Lehre auf einen Bodenförderer entsprechender Konstruktion.
Um die Laufwerke 16, 18 zu verfahren, sind diese mit einem Zugmittel verbunden, das insbesondere ein aus Gummi- oder Kunststoffmaterial mit gegebenenfalls einer Einlage bestehender Gurt 20 in Form eines z.B. Einseil- oder Flachgurtes ist, wie dieser aus der WO 95/25056 bekannt ist. Insoweit wird auf deren Offenbarung verwiesen.
Der Gurt 20 selbst wird um eine Umlenkscheibe 22 umgelenkt. Erfindungsgemäß ist die Umlenkscheibe 22 selbst nicht angetrieben, sondern einzig und allein drehbar gelagert.
Um den Gurt 20 anzutreiben, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zwischen dem Gurt 20 und Außenfläche 24 der Umlenkscheibe 22 ein Antriebsgurt 26 in Form eines Zahnriemens verläuft. Dabei ist der Zahnriemen 26 innenseitig, also gurtabgewandt strukturiert. Der Gurt 26 selbst wird über eine Antriebsriemenscheibe 28 angetrieben. Durch geeignete
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Vorspannung des Gurtes 20 um die Umlenkscheibe erfolgt nunmehr durch Kraft- bzw. Reibschluss ein Mitnehmen des Gurts 20 bei Bewegen des Zahnriemens 26. Dabei liegen glatte Innenfläche 30 des Gurtes 20 flächig auf glatter Außenfläche 32 des Zahnriemens 26. Durch einen geeigneten Reibbelag auf der Außenfläche 32 des Zahnriemens 26 kann ein gewünschter Reibwert zwischen den Gurten 20, 26 eingestellt werden, insbesondere auf einen Wert &mgr; von in etwa 0,7. Hierdurch bedingt ist eine relativ geringe Vorspannung des Gurtes 20 in Bezug auf die Umlenkscheibe 22 erforderlich.
Vorspannung des Gurtes 20 um die Umlenkscheibe erfolgt nunmehr durch Kraft- bzw. Reibschluss ein Mitnehmen des Gurts 20 bei Bewegen des Zahnriemens 26. Dabei liegen glatte Innenfläche 30 des Gurtes 20 flächig auf glatter Außenfläche 32 des Zahnriemens 26. Durch einen geeigneten Reibbelag auf der Außenfläche 32 des Zahnriemens 26 kann ein gewünschter Reibwert zwischen den Gurten 20, 26 eingestellt werden, insbesondere auf einen Wert &mgr; von in etwa 0,7. Hierdurch bedingt ist eine relativ geringe Vorspannung des Gurtes 20 in Bezug auf die Umlenkscheibe 22 erforderlich.
Der Umschlingungswinkel zwischen Zugmittel bzw. Gurt 20 und Antriebsgurt bzw.
Zahnriemen 26 kann den technischen Vorgaben entsprechend gewählt werden. Dabei kann der Umschlingungswinkel kleiner oder größer oder gleich 180° betragen.
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Claims (11)
1. Anordnung zum Antreiben insbesondere eines aus Gummi- oder Kunststoffmaterial bestehenden Gurts mit gegebenenfalls einer Einlage z. B. aus Metall mittels Reibschluss, insbesondere zum Antreiben eines Einseil- oder Flachgurts eines Kreis- oder Schleppkreisförderers, umfassend eine Umlenkscheibe, um die der Gurt gespannt geführt ist, sowie einen Antrieb, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Gurt (20) und der Umlenkscheibe (22) ein weiterer den Reibschluss zu dem Gurt bewirkender zweiter Gurt (Antriebsgurt) (26) verläuft, der mittels des Antriebs antreibbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsgurt (26) eine umlenkscheibenseitig verlaufende Strukturierung aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsgurt (26) ein Zahnriemen mit umlenkscheibenseitig angeordneter Verzahnung ist.
4. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsgurt (26) außenseitig unstrukturiert ist.
5. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsgurt (26) außenseitig glatt oder im Wesentlichen glatt ist.
6. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsgurt (26) außenseitig einen reibwerterhöhenden Reibbelag aufweist.
7. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsgurt (26) um eine eine dessen Innenstrukturierung entsprechende Außenstrukturierung aufweisende Antriebsscheibe (28) geführt ist.
8. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsscheibe (28) ein Antriebszahnriemenscheibe ist.
9. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsscheibe (28) über einen Elektromotor antreibbar ist.
10. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Gurt (20) und dem Antriebsgurt (26) ein Reibwert µ mit µ in etwa 0.7 besteht.
11. Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Gurt (20) und dem Antriebsgurt (26) ein Umschlingungswinkel α mit 180° ≥ α bzw. 180° ≤ α besteht.
Priority Applications (1)
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DE20203581U DE20203581U1 (de) | 2002-03-06 | 2002-03-06 | Anordnung zum Antreiben eines Gurtes |
Applications Claiming Priority (1)
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DE20203581U1 true DE20203581U1 (de) | 2003-07-17 |
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DE (1) | DE20203581U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2566790A4 (de) * | 2010-05-05 | 2017-11-29 | Handstand Innovations, LLC | Selbstausrichtendes förderbandsystem |
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2002
- 2002-03-06 DE DE20203581U patent/DE20203581U1/de not_active Expired - Lifetime
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