DE102007049593A1

DE102007049593A1 - Antrieb für Aufzüge mit Flachbandtragmittel

Info

Publication number: DE102007049593A1
Application number: DE102007049593A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2006-11-04
Filing date: 2007-10-15
Publication date: 2009-04-16
Also published as: EP2089305A1; DE102006052046A1; EP2089305B1; DE102007015825A1; ATE540889T1; WO2008061492A1

Abstract

Ein zwischen einem angetriebenen Treibband und einer Tragrolle geführtes Flachbandtragmittel für Aufzüge wird mittels Kontakt zum Triebband in Bewegung versetzt.

Description

PROBLEM:
Bei Aufzügen herkömmlicher Bauart werden als Tragmittel Stahlseile verwendet, diese sind einfach zu warten, zu montieren und kostengünstig. Ihre Nachteil sind Einbußen im Komfort, und der große erforderliche Durchmesser der Rollen bzw Treibscheiben über die sie geführt werden.
LÖSUNG:
Satt Stahlseilen werden Flachbandtragmittel eingesetzt welche sich aus zugbelastbaren Einlagen (Stahl, und oder Synthetikfasern) und einer Ummantelung einer elastischen Masse (auf Gummi, Silikon- und oder anderer Synthehtikbasis) zusammensetzen.
Beim Einsatz eines solchen Tragmittels wird ein direkter Kontakt zwischen dem Tragmittel und dem Antriebsband und oder Antriebsriemen hergestellt und somit der hohe Reibungskoeffizient genutzt der zwischen zwei Gummibändern besteht. Dieser Kontakt ist der Hauptunterschied zur Verwendung von Stahlseilen als Tragmittel, bei dem kein berührungsrelevanter Kontakt zwischen Tragmittel und Antriebsband und oder Antriebsriemen besteht.
Der reibschlüssige Kontakt zwischen Treibrolle, in der vorzugsweise eine Bremse integriert ist, bleibt auch beim Fehlen der Antriebsbänder und damit deren zusätzlichen Anpressdruck erhalten, so daß die Bremse nicht bzw in Ihrer Funktion Krafteinleitung beeinträchtigt ist.
Beim Wechsel von Stahlseilen auf Flachbänder oder zurück ist nur ein Austauschen der Treibrolle bzw Treibscheibe erforderlich. Dadurch ist der Aufbau des Stahlseilantriebs und des Flachbandantriebs nahe zu baugleich und dementsprechend kostengünstig. Der Durchmesser der Treibrolle kann beliebig über dem erforderlichen Mindestdurchmesser liegen und somit eine optimale Tragmittelschonung erreicht werden.
Die Erfindung wird im Folgenden weiter anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele und deren Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:
1 eine schematische Darstellung eines Antriebs mit der Treibrolle (1); der Treibbandrolle (2), dem Treibband (3), dem Flachbandtragmittel (4), dem Träger (5) und dem Motor (6).
Die Figur zeigt nur eine von vielzähligen Anwendungsmöglichkeiten in keinem Falle jedoch ist sie einschränkend zu bewerten.
Die gezeigten Ausführungsbeispiele werden im Folgenden mehr im einzelnen erläutert.
Zwischen dem Treibband (3) und der Treibrolle (1) wird ein Flachbandtragmittel (4) so verbracht daß ein reibschlüssiger Kontakt entsteht. Wird das Treibband (3) durch die Treibrolle (2) bewegt, so wird diese Bewegung auf das Tragmittel (4) übertragen und die Kabine und das Gegengewicht welche an den Enden des Tragmittels befestigt sind gegenläufig bewegt.
Bemerkung:
Der folgende Abschnitt dient lediglich der Offenlegung und ist nicht Gegenstand des Patents. Ein zweites Schaubild zeigt ein variables Distanzstück zur Einleitung der Druckkräfte der Aufhängung unterhalb der Oberkante des Tragmittels im obersten Punkt der Seilumlenkebene auf der Treibrolle bzw der Treibscheibe, es ermöglicht damit eine variable Auslegung der Fahrschienenlänge. (2)

2

1: Distanzstück
2: Bolzen
3: Fahrschiene
4: Träger
A: Krafteinleitung (B) bzw Kraftausleitung (C) findet unterhalb dieser Linie statt.

1: Treibrolle bzw Treibscheibe
2: Treibbandrolle
3: Treibband
4: Flachbandtragmittel
5: Träger
6: Motor

Claims

Antrieb für Aufzüge mit Flachbandtragmittel, dadurch gekennzeichnet, daß im Antriebskorpus mindestens eine Treibrolle und einer Gegenrolle über die mindestens ein Treibband bzw ein Treibriemen geführt wird welches berührungsrelevant mit dem Tragmittel in Kontakt steht, wobei das Tragmittel über eine Treibrolle geführt wird in welcher sich vorzugsweise eine Bremse befindet.
Antrieb für Aufzüge mit Flachbandtragmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Treibmittel und dem Tragmittel kein berührungsrelevanter Kontakt besteht.
Antrieb für Aufzüge mit Flachbandtragmittel nach einem dervorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Triebmittel ganz oder teilweise nicht im Bereich des Tragmittels angeordnet sind.
Antrieb für Aufzüge mit Flachbandtragmittel nach einem dervorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß das Treibmittel kein Treibband ist sondern mindestens ein Zahnriemen ist der außerhalb des Bereichs des Tragmittels eingreift.
Antrieb für Aufzüge mit Flachbandtragmittel nach einem dervorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß das Treibmittel kein Treibband ist sondern mindestens ein Zahnriemen in eine Gegenkontur des Tragmittels eingreift.
Antrieb für Aufzüge mit Flachbandtragmittel nach einem dervorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Treibmittel teilweise oder ganz, ein bzw zweiseitig formverzahnt ausgeführt sind.
Antrieb für Aufzüge mit Flachbandtragmittel, nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß seine Anwendung nicht auf Aufzüge beschränkt ist.