DE20203197U1 - Mobile höhenverstellbare PC-Station - Google Patents

Description

Beschreibung: MOBILE HÖHENVERSTELLBARE PC-STATION

Höhenverstellbare Computertische üblicher Bauart weisen aufgrund vorhandener Antriebs- und Steuerelemente (Elektro- oder Hydraulikantrieb) oder durch ihre Zweckbestimmung (Büroschreibtisch) hohe Abmessungen und Gewichte auf. Diese Möbel sind in der Regel ausschließlich für den gewerblichen Gebrauch konzipiert (z. B. Planungs- Büro oder DTP- Agenturen etc.) Außerdem benötigen sie betriebsbedingt ein hohes Maß an Stellfläche. Computermöbel für den individuellen Gebrauch beschränken sich auf die Unterbringung der Geräte, z. B. in einem Wandschrank oder in Einheit mit einem Schreibtisch. Der Computer ist dabei räumlich fixiert. Die weitere Nutzung des Raumes und dessen Möblierung richtet sich in großem Maß nach dem Standort der Computeranlage, eine ähnliche Einschränkung bietet z. B. der Fernseher im Wohnzimmer.

Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, dass Computer und Anzeigegerät aufgrund ihrer Abmessungen und ihres Gewichtes in der Regel fest auf dem Stellplatz installiert werden und nur unter großem Aufwand bewegt werden können (Gewicht, Größe, Verkabelung). Die Lage des Anzeigegerätes ist zum einen fixiert durch die Verkabelung, zum anderen durch das Gewicht und die Abmessungen desselben.

Diese einmal festgelegte Position zwingt auch den Benutzer, eine fixe Arbeitsposition einzunehmen.

Ein zwischen Sitzen und Stehen variables, ergonomisches Arbeiten ist nicht möglich.

In der Regel ist es nicht einmal möglich, einer Blendung durch Sonnenlicht auf angemessene Art (Änderung der eigenen Position, wie man es auch beim Lesen einer Zeitung machen würde) zu begegnen.

Der gemeinsamen Benutzung eines Computers stehen die gleichen wie vor Beschriebenen Einschränkungen entgegen. Des Anzeigegerät ist in der Regel auf einen sitzenden Anwender ausgerichtet, jede weitere Person engt den Arbeitsbereich des Benutzers ein oder ist gezwungen, "über die Schulter' an der Arbeit teilzuhaben.

Die beschriebenen Probleme werden durch die im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmale der Erfindung (höhenverstellbare Arbeitsplatte, Neigung des Anzeigegerätes bei Höhenverstellung, Rollbarkeit des Möbels, individuelle Einstellbarkeit des Möbels) gelöst.

Mit der Erfindung wird erreicht, das sowohl Anzeigegerät als auch Bedienelemente dem Benutzer folgen. Ohne großen Aufwand sowohl in der Handhabbarkeit als auch in technischer Ausstattung des Möbels wird der Computer mobil. Anzeigegerät und Computer sind frei im Raum ausrichtbar. Dem Nutzer ist es Möglich, sowohl im Sitzen als auch im Stehen den Arbeitsplatz zu nutzen, zwischen den Stellungen innerhalb kürzester Zeit zu wechseln ( Ergonomie), und nach der Arbeit oder dem Internet- Surfen das Möbel und den Computer komplett aus dem Raum zu schaffen. Es wird mehreren Nutzern gleichsam möglich, mit einem Computer zu arbeiten oder diesen zu bedienen. Die Bedienelemente werden durch Drehen der gesamten Station an den jeweils agierenden übergeben. Z. B. eine Zwischenpräsentation am "lebenden Objekt' wäre so denkbar.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Schutzanspruch 2 gegeben: Durch die Austauschbarkeit der Arbeitsplatte kann diese der Verwendung des Möbels angepasst werden. Als Arbeitsplatz wird die MOBILE HÖHENVERSTELLBARE PC-STATION eine größere Arbeitsplatte aufweisen, ggf. mit Öffnungen zur Aufnahme von Geräten (CD- Laufwerk, Diskettenlaufwerk o. ä.) oder als Ablage für Arbeitsmittel (z. B. Papier, Stifte) Im privaten Bereich wird ggf. eine kleinere Arbeitsplatte gewählt, um das Möbel einfacher durch die Wohnräume bewegen zu können.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Blätter 1 bis 3 dargestellt: Blatt 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel in der Seitenansicht, Blatt 2 in der Frontansicht, sowohl in 'Sitzposition' (obere Figur) als auch in Pultposition' (untere Figur).

In der "Sitzposition' kann der Benutzer wie sonst auch den Computer bedienen. Das Anzeigegerät (1) ist in Augenhöhe und die Arbeitsplatte (3) mit den Bedienelementen in Tischhöhe. Der Arbeitsplatz ist durch die Rollen schwenkbar, durch die höhenverstellbaren Rollenfüße kann der gesamte Arbeitsplatz an die Größe des Benutzers angepasst werden. Diese individuelle Größe gilt analog in der'Pultstellung'.

Eventuelle zusätzliche Datenträger befinden sich durch den höhenverstellbaren Bodenkasten (8) in komfortabler Höhe zwischen den Beinen des Benutzers. Durch diesen höhenverstellbaren Bodenkasten (8) kann das Möbel auch an die Höhe verschiedenster Gehäusetypen angepasst werden. Die Gelenkplatte (4) ist zentrales Element dieses Möbel. In Verbindung mit der durch ein Gelenk verbundenen Arbeitsplatte (3) und dem Druckelement (5), das parallel zur Gelenkplatte (4) verläuft, entsteht durch die analoge Befestigung von Gelenkplatte und Druckelementen an den Seitenteilen (7) ein geometrisches Parallelogramm. Die Arbeitsplatte bleibt injeder Höhe zwischen Pult- und Sitzposition in der waagerechten und ist als solche zur Verwahrung der Bedienelemente und anderer

5-5 :

Utensilien geeignet. Durch eine handelsübliche Arretierung, wie sie auch in anderen Möbeln Verwendung findet, wird die jeweilige Position der Gelenkplatte gesichert und die Arbeitsplatte in ihrer Höhe blockiert.

Durch den (in seiner Position variablen) Schieber (2) als Widerlager zum Anzeigegerät kann dieses auf den individuellen Abstand eingestellt werden. Dies hängt zum einen von den Arbeitsgewohnheiten des jeweiligen Nutzers als auch von der Art des Anzeigegerätes ab. In der Tischposition kann jederzeit der Abstand zwischen Anzeigegerät und Nutzer verändert oder nachjustiert werden. In der Pultposition wird das Anzeigegerät nach oben geneigt. Der dazu erforderliche Kraftaufwand ist so gering, das dieses Möbel ohne weitere Hilfsmittel funktioniert. Das in Blatt 3 dargestellte Ausführungsbeispiel soll eine Anmutung von der Leichtigkeit und Handhabung des Möbels vermitteln, das dem Computer und seinem Anzeigegerät Beine macht'.

Aufgestellt Hamburg, d. 26.02.02 H. Pensky

Mobile höhenverstellbare PC- Station Bezugszeichenliste

1 Monitor

2 Schieber

3 Arbeitsplatte

4 Gelenkplatte

5 Druckelement

6 Computer

7 Seitenteil

8 Bodenkasten (höhenverstellbar)

9 Rollenfuß (höhenverstellbar)

10 Arretierung

Claims (7)

1. Mobiles Möbel zur Aufnahme eines Computers, Anzeigegerätes (Monitor, Flachbildschirm) und der Bedienelemente (Tastatur, Maus), dadurch gekennzeichnet, dass

- die Arbeitsplatte (3), auf der sich die Bedienelemente befinden, höhenverstellbar ist,

- die Neigung des Anzeigegerätes (1) sich mittels der Gelenkplatte (4) der Arbeitshöhe anpasst,

- durch entsprechend gelochte Seitenteile sowohl das ganz Möbel mittels höhenverstellbarer Füße in seiner Größe der individuellen Körpergröße des Benutzers angepasst werden kann,

- durch den höhenverstellbaren Bodenkasten, mit dessen Hilfe das Möbel an die Gehäusegröße eines Computers angepasst werden kann

- das ganze Möbel sich auf Rollenfüßen (9) befindet.

2. Arbeitsplatte (3) nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese durch gelenkige Anbringung mittels Gelenkplatte (4) und Druckelement (5) höhenverstellbar ist. Durch die zweifach gelenkige Lagerung an der Arbeitsplatte selbst und die analoge Lagerung an den Seitenteilen (7) ist die Arbeitsplatte stets waagerecht (Parallelogramm). Sowohl die Bedienelemente als auch zum Arbeiten notwendige Hilfen (Stifte, Papier, Unterlagen) können auch bei unterschiedlicher Höhe der Arbeitsplatte nicht wegrutschen oder wegrollen. Diese Arbeitsplatte ist austauschbar befestigt, ihre Morphologie ist durch die Verwendung bestimmt.

3. Gelenkplatte (4) nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese einerseits gelenkig auf den Seitenteilen (7) gelagert ist und andererseits mittels Gelenk (Scharnier o. ä.) die Arbeitsplatte aufnimmt.
Die Oberfläche der Gelenkplatte ist so beschaffen, das sie in der Lage ist, den Schieber (2) in unterschiedlichen Positionen aufzunehmen, um eine individuelle Positionierung des Anzeigegerätes zu ermöglichen.
Durch eine Arretierung (10) wird die Gelenkplatte fixiert, wenn die Arbeitsplatte sich in der individuell richtigen Position befindet. Durch die Fixierung der Gelenkplatte wird die gesamte Mechanik blockiert, das Möbel ist in der Betriebsstellung.

4. Schieber (2) nach Schutzanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dieser mit der Gelenkplatte (4) in verschiedenen Positionen so verbunden werden kann, das eine individuelle Positionierung des Anzeigegerätes (1) gegeben ist. Der Schieber ist breit genug, um das Anzeigegerät stabil auf der Gelenkplatte zu fixieren und es auch in geneigter Lage sicher zu halten. In seiner Morphologie ist er so beschaffen, das eine flexible Aufteilung der Fläche die Hindurchführung von Strom- und Anschlusskabeln verschiedenster Monitortypen ermöglicht, ahne die sichere Lagerung zu beeinträchtigen.

5. Seitenteile (7) nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das diese auf Rollenfüße (9) und Bodenkasten (8) abgestimmte Lochungen aufweißt, um einerseits das gesamte Möbel mittels der Rollenfüße (9) und andererseits den Bodenkasten innerhalb des Möbels höhenverstellbar zu arretieren.

6. Bodenkasten (8) nach Schutzanspruch 1, der die Seitenteile (7) parallel zueinander mit einem definiertem Abstand unbeweglich zu einer Einheit verbindet. Der Computer wird auf die Bodenplatte gestellt. Mittels einer analog zu den Seitenteilen passenden Lochung kann der Bodenkasten in seiner Höhe variabel angebracht werden, um das Möbel an die verschiedensten Computergehäusegrößen anpassen zu können ggf. Diskettenlaufwerk und CD-Laufwerk bequem leicht gebäugt zu erreichen.

7. Rollenfüße, deren Befestigungspunkte eine Lochung analog der Seitenteile aufweist, so dass diese in individuell unterschiedlicher Höhe angebracht werden können.