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Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet der metallischen Gargutträger, die für ein induktives Erwärmen oder Erhitzen zum Garen oder Erwärmen von Lebensmitteln geeignet sind. Solche metallische Gargutträger können mit einer Induktionsheizvorrichtung, z. B. einer Induktionsplatte, die auf einer Arbeitsplatte steht oder in diese integriert ist, oder einem Induktionsheizfeld, das in einen Elektroherd integriert ist, verwendet werden.
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Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere, aber nicht ausschließlich, metallische Gargutträger, die ein Gargefäß bilden.
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Die vorliegende Erfindung betrifft auch Küchengeschirre, die einen metallischen Gargutträger umfassen, der mit mindestens einem Greiforgan verbunden ist. Falls gewünscht, kann das oder können die Greiforgane vom metallischen Gargutträger abnehmbar oder demontierbar sein.
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Die vorliegende Erfindung betrifft auch Elektroherde, die einen metallischen Gargutträger umfassen, der mit einer Induktionsheizvorrichtung kombiniert ist.
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Es ist bekannt, Küchengeschirre herzustellen, die einen aus Aluminium hergestellten metallischen Körper aufweisen, die für ein Induktionserwärmen oder -erhitzen geeignet sind, indem ein aus ferromagnetischem Metall hergestellter metallischer Einsatz verwendet wird, der mit dem Boden des Metallkörpers zusammengefügt ist.
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EP0509860 beschreibt beispielsweise in dem in
12 gezeigten Ausführungsbeispiel einen metallischen Einsatz, der in Form einer perforierten Folie ausgeführt ist. Eine solche Konstruktion ermöglicht die Herstellung von Küchengeschirren, die für ein Induktionserwärmen geeignet sind, die zufriedenstellend erwärmen.
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Ein Nachteil dieser Ausführungsform besteht jedoch darin, dass man Pressen mit einer relativ hohen Presskraft benötigt, um den metallischen Körper korrekt mit dem Einsatz zu verbinden. Ein weiterer Nachteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass es schwierig ist, die Dicke des metallischen Körpers auf unter 3 mm zu reduzieren und gleichzeitig Verformungen des Bodens beizubehalten, die im Laufe der Verwendung akzeptabel bleiben.
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Das Dokument
EP0509860 beschreibt weiterhin in dem in
15 gezeigten Ausführungsbeispiel einen Metalleinsatz aus Streckmetall. Dieses Dokument erwähnt jedoch keinen besonderen Vorteil, der mit der Verwendung eines solchen metallischen Einsatzes verbunden ist.
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Das Dokument
US2015/090725 offenbart ein Küchengeschirr mit einem Einsatz aus Streckmetall im Boden des Küchengeschirrs, um es mit einer Induktionsheizung verwenden zu können. In diesem Dokument werden insbesondere Einsätze mit einer Dicke von 0,5 bis 1 mm, einer Strangbreite von 0,5 bis 1 mm und Öffnungen mit einer Breite von 3 bis 4 mm erwähnt. Die Verwendung solcher Einsätze führt jedoch nicht zu einer ausreichend zufriedenstellenden Leistung beim Induktionserwärmen.
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Verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung zielen darauf ab, die Nachteile des Stands der Technik zu beheben, indem ein metallischer Gargutträger vorgeschlagen wird, der für ein Induktionserwärmen geeignet ist, leicht herzustellen ist und eine zufriedenstellende Kopplung auf den Induktionsheizplatten aufweist, die dafür ausgelegt sind, im Wesentlichen mit Gargutträgern eingesetzt zu werden, die einen massiven Boden aus ferritischem, nichtrostendem Stahl aufweisen.
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Ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft einen metallischen Gargutträger, der für ein Induktionsheizen geeignet ist, der eine Garfläche und eine Heizfläche aufweist, der einen metallischen Träger, der aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt ist, und einen Streckmetalleinsatz umfasst, der aus ferritischem, nichtrostendem Stahl hergestellt ist, wobei der Streckmetalleinsatz mindestens teilweise in den metallischen Träger auf der Seite der Heizfläche eingefügt ist, wobei der Streckmetalleinsatz eine Strangdicke zwischen 0,45 und 1 mm, vorzugsweise zwischen 0,5 und 0,6 mm, und eine frontale Transparenz kleiner als oder gleich 50 %, vorzugsweise kleiner als oder gleich 40 %, noch bevorzugter kleiner als oder gleich 30 %, aufweist. Diese Bestimmungen erscheinen notwendig, um eine zufriedenstellende Kopplung auf Induktionsheizplatten zu gewährleisten, die so konzipiert sind, dass sie hauptsächlich mit Gargutträgern funktionieren, die einen massiven Boden aus ferritischem, nichtrostendem Stahl aufweisen, der üblicherweise in Form einer perforierten Platte vorliegt.
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Vorzugsweise ist die frontale Transparenz größer als oder gleich 20 %, noch bevorzugter größer als oder gleich 24 %.
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Der Streckmetalleinsatz kann insbesondere eine Strangbreite zwischen 0,5 mm und 1 mm aufweisen. Diese Werte für die Strangbreite sind für die in Betracht gezogenen Strangdicken üblich.
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Der Streckmetalleinsatz kann insbesondere einen Öffnungsdurchmesser zwischen den Strängen kleiner als oder gleich 2,3 mm, vorzugsweise kleiner als oder gleich 1,8 mm, noch bevorzugter kleiner als oder gleich 1,1 mm aufweisen. Diese Werte für den Öffnungsdurchmesser zwischen den Strängen sind für die in Betracht gezogenen Strangdicken üblich. Bei höheren Werten für den Öffnungsdurchmesser zwischen den Strängen wurden instabile Betriebszustände festgestellt.
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Vorzugsweise ist der Öffnungsdurchmesser zwischen den Strängen größer als oder gleich 0,8 mm, noch bevorzugter größer als oder gleich 0,9 mm.
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Der metallische Träger kann insbesondere eine Trägerdicke kleiner als oder gleich 3,4 mm, vorzugsweise kleiner als oder gleich 3 mm, noch bevorzugter kleiner als oder gleich 2,5 mm aufweisen. Im Vergleich zu einem Einsatz, der in Form einer Lochplatte hergestellt ist, ermöglicht die Verwendung eines Einsatzes, der aus Streckmetall hergestellt ist, eine Verringerung der Kräfte, die für das Einfügen des Einsatzes in den metallischen Träger erforderlich sind, was es ermöglicht, die Dicke des metallischen Trägers zu verringern.
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Vorzugsweise ist die Trägerdicke größer als oder gleich 2 mm, noch bevorzugter größer als oder gleich 2,2 mm.
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Falls gewünscht kann der metallische Träger aus einer recycelten Legierung bestehen. Recycelte Legierungen sind nämlich härter als die entsprechenden neuen Legierungen.
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Der Streckmetalleinsatz kann insbesondere aus nichtrostendem Stahl des Typs 430 hergestellt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform beträgt die Strangdicke 0,6 mm.
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Gemäß einer Ausführungsform beträgt die Strangbreite 1 mm.
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Gemäß einer Ausführungsform beträgt der Öffnungsdurchmesser zwischen den Strängen 1 mm.
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Der metallische Gargutträger kann einen Boden aufweisen, der so gestaltet ist, dass er auf einer Induktionsheizvorrichtung aufliegt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Boden eben.
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Eine Seitenwand kann sich um den Boden herum erheben, um ein Gargefäß zu bilden.
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Der metallische Träger kann eine Antihaftbeschichtung tragen, die eine Garoberfläche der Garfläche bildet. Die Antihaftbeschichtung kann insbesondere eine Beschichtung vom PTFE-Typ sein, oder eine Beschichtung vom Keramik-Typ, oder eine Beschichtung vom Sol-Gel-Typ, oder eine Beschichtung auf Siliconharzbasis, oder eine Beschichtung auf Siliconpolyesterharzbasis. Die Antihaftbeschichtung kann einlagig oder mehrlagig sein. Falls gewünscht, können auch andere Antihaftbeschichtungen, die mit dem Lebensmittelkontakt vereinbar sind, in Betracht gezogen werden.
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Der metallische Träger und der Streckmetalleinsatz können eine Schutzbeschichtung tragen, die eine Heizoberfläche der Heizfläche bildet. Die Schutzbeschichtung kann insbesondere eine PTFE-Beschichtung sein, oder eine Beschichtung vom Emaille-Typ, oder eine Beschichtung vom Lack-Typ, oder eine Beschichtung vom Keramik-Typ, oder eine Beschichtung vom Sol-Gel-Typ, oder eine Beschichtung auf Siliconharzbasis, oder eine Beschichtung auf Siliconpolyesterharzbasis. Die Schutzbeschichtung kann einlagig oder mehrlagig sein. Falls gewünscht, können auch andere Schutzbeschichtungen in Betracht gezogen werden.
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Ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Küchengeschirr, das einen metallischen Gargutträger und ein Greiforgan umfasst, das an dem metallischen Gargutträger angebracht ist, wobei der metallische Gargutträger mindestens einem der oben genannten Merkmale entspricht.
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Ein dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein elektrisches Gargerät, das einen metallischen Gargutträger umfasst, der mit einem Induktionsheizfeld verbunden ist, wobei der metallische Gargutträger mindestens einem der oben genannten Merkmale entspricht.
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Weitere Eigenschaften und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich deutlicher beim Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen und Abwandlungen, die keineswegs einschränkend sind und in den beigefügten Figuren dargestellt sind, in denen
- 1 eine Unteransicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen metallischen Gargutträgers zeigt;
- 2 eine schematische Teilansicht des Streckmetalleinsatzes zeigt, der in dem in 1 gezeigten metallischen Gargutträger verwendet wird;
- 3 eine schematische Teilansicht im Querschnitt des in 1 gezeigten metallischen Gargutgutträgers zeigt;
- 4 eine schematische Teilansicht im Querschnitt eines metallischen Gargutträgers zeigt, der den in 2 gezeigten Streckmetalleinsatz aufweist;
- 5 eine schematische Ansicht in Draufsicht und im Querschnitt eines Ausführungsbeispiels eines Küchengeschirrs zeigt, das einen erfindungsgemäßen metallischen Gargutträger umfasst;
- 6 eine schematische Ansicht in Draufsicht und im Querschnitt eines Ausführungsbeispiels eines elektrischen Gargeräts zeigt, das einen erfindungsgemäßen metallischen Gargutträger umfasst;
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines metallischen Gargutträgers 10, der für ein Induktionsheizen geeignet ist. Der metallische Gargutträger 10 weist eine Garfläche 11 und eine Heizfläche 12 auf. Die Heizfläche 12 weist einen Boden 13 auf, der so gestaltet ist, dass er auf einer Induktionsheizvorrichtung aufliegt.
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Je nach verwendeter Induktionsheizvorrichtung kann der Boden 13 eben oder nicht eben, z. B. gewölbt, sein.
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Der metallische Gargutträger 10 umfasst einen metallischen Träger 2, der aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt ist. Der metallische Träger 2 kann insbesondere aus einer recycelten Legierung hergestellt sein, wobei solche Legierungen üblicherweise härter sind als die entsprechenden neuen Legierungen.
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Der metallische Gargutträger 10 umfasst einen Streckmetalleinsatz 3, der aus ferritischem, nichtrostendem Stahl hergestellt ist. Der Streckmetalleinsatz 3 kann insbesondere aus nichtrostendem Stahl des Typs 430 hergestellt sein. Der Streckmetalleinsatz weist ein Maschennetz aus Strängen 30 auf, die Öffnungen zwischen den Strängen 31 definieren.
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Wie in 2 besser zu sehen ist, hat der Streckmetalleinsatz 3 eine Strangdicke EB, eine Strangbreite LB und einen Öffnungsdurchmesser zwischen den Strängen OB. Der Streckmetalleinsatz 3 weist auch eine frontale Transparenz auf, die dem Quotienten aus offener Fläche zwischen den Strängen und Gesamtfläche entspricht.
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Der Streckmetalleinsatz 3 wird zumindest teilweise in den metallischen Träger 2 auf der Seite der Heizfläche 12 eingefügt oder eingesetzt, um den metallischen Gargutträger 10 für ein Induktionserwärmen geeignet zu machen.
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3 zeigt eine schematische Darstellung des Streckmetalleinsatzes 3, der in den metallischen Träger 2 eingefügt ist. Wie in 3 besser zu erkennen ist, weist der metallische Träger 2 eine Trägerdicke ES auf. Die Trägerdicke ES ist vorteilhaft kleiner als oder gleich 3,4 mm, vorzugsweise kleiner als oder gleich 3 mm, besonders bevorzugt kleiner als oder gleich 2,5 mm. Die Trägerdicke ES ist vorzugsweise größer als oder gleich 2 mm, weiter bevorzugt größer als oder gleich 2,2 mm.
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Wie in 3 besser zu sehen ist, erhebt sich eine Seitenwand 16 (teilweise dargestellt) um den Boden 13 herum, wodurch ein Gargefäß 20 gebildet wird.
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Wie in 3 dargestellt, erstreckt sich der Streckmetalleinsatz 3 nur im Bereich des Bodens 13, ohne die Seitenwand 16 zu erreichen. Insbesondere erstreckt sich der Streckmetalleinsatz 3 über den gesamten Bereich des Bodens 13. Es wird darauf hingewiesen, dass die Darstellung in 3 schematisch ist und der Streckmetalleinsatz 3 den Boden 13 nicht vollständig bedeckt. Anders ausgedrückt ist der metallische Träger 2 durch die Öffnungen 31 zwischen den Strängen im Streckmetalleinsatz 3 hindurch sichtbar. Alternativ erstreckt sich der Streckmetalleinsatz 3 nicht notwendigerweise über den gesamten Boden 13. Alternativ könnte sich der Streckmetalleinsatz 3 auch über mindestens einen Teil der Seitenwand 16 erstrecken.
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4 zeigt eine Ausführungsform, bei der der metallische Gargutträger 10 eine Antihaftbeschichtung 1 und eine Schutzbeschichtung 5 aufweist. Die Antihaftbeschichtung 1 bildet eine Garoberfläche 14 auf der Garfläche 11. Die Schutzbeschichtung 5 bildet eine Heizoberfläche 15 auf der Heizfläche 12. Der metallische Träger 2 trägt die Antihaftbeschichtung 1 auf der Seite der Garfläche 11. Der metallische Träger 2 und der Streckmetalleinsatz 3 tragen die Schutzbeschichtung 5 auf der Seite der Heizfläche 12. Der Streckmetalleinsatz 3 ist auf der Seite der Heizfläche 12 in den metallischen Träger 2 eingefügt. Aufgrund der Öffnungen 31 zwischen den Strängen 30 des Streckmetalleinsatzes 3 bedeckt der Streckmetalleinsatz 3 den metallischen Träger 2 im Bereich des Bodens 13 nicht vollständig.
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Die Antihaftbeschichtung 1 ist beispielsweise eine Beschichtung vom PTFE-Typ (Polytetrafluoroethylen; d. h. eine Beschichtung auf der Basis eines Fluorpolymers vom PTFE-Typ), oder eine Beschichtung vom Keramik-Typ, oder eine Beschichtung vom Sol-Gel-Typ (d. h. eine Beschichtung, die auf dem Sol-Gel-Weg synthetisiert wird). Die Antihaftbeschichtung 1 kann einlagig oder mehrlagig sein. Die Antihaftbeschichtung 1 kann auch eine oder mehrere Schichten auf Siliconharzbasis oder Siliconpolyesterharzbasis umfassen.
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Die Schutzbeschichtung 5 ist beispielsweise eine Beschichtung vom PTFE-Typ (d. h. eine Beschichtung auf der Basis eines Fluorpolymers vom PTFE-Typ) oder eine Beschichtung vom Emaille-Typ oder eine Beschichtung vom Lack-Typ oder eine Beschichtung vom Keramik-Typ oder eine Beschichtung vom Sol-Gel-Typ (d. h. eine auf dem Sol-Gel-Weg synthetisierte Beschichtung). Die Schutzbeschichtung 5 kann einlagig oder mehrlagig sein. Die Schutzbeschichtung 5 kann auch eine/mehrere Beschichtung(en) auf Siliconharzbasis oder Siliconpolyesterharzbasis umfassen.
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Es wurden Versuche mit Gargutträgern 10 mit verschiedenen Streckmetalleinsätzen 3 durchgeführt, um ihre Kopplungsleistung auf mehreren Induktionsheizplatten zu bewerten.
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Tabelle 1 fasst die Eigenschaften der Proben #1 bis #4 des Streckmetalleinsatzes 3 zusammen, die in metallische Träger 2 mit einem Durchmesser von 28 cm und einer Dicke von 2,4 mm aus einer Aluminiumlegierung eingefügt wurden, um die Gargutträger 10 Ref.1 bis Ref.4 zu erhalten. [Tabelle 1]
| EB (mm) | LB (mm) | OB (mm) | TF (%) |
#1 | 0,6 | 0,6 | 3,10 | 55 |
#2 | 0,6 | 0,6 | 2,25 | 46 |
#3 | 0,6 | 0,8 | 1,75 | 39 |
#4 | 0,6 | 1 | 1,00 | 26 |
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Tabelle 2 zeigt die verschiedenen verwendeten Induktionsheizplatten und die Ergebnisse der Tests, die mit den Gargutträgern 10 Ref.1 bis Ref.4 durchgeführt wurden. [Tabelle 2]
| MIELE® | BRANDT® | BSH® | BSH® |
Ref | KM6114 | BPI6320X | PIJ631FB1E | PIJ631FB1E |
Ø Induktor (mm) | 270 | 270 | 210 | 210 |
Position | P9 | PBoost | P9 | PBoost |
Nennleistungen (W) | 1800 | 2200 | 2200 | 3700 |
Leistung Ref.1 (W) | 520-548 | 1560-1570 | 1680-1737 | 2200-2700(*) |
Leistung Ref.2 (W) | 870-885 | 1750-1750 | 1776-1865 | 3070-3070 |
Leistung Ref.3 (W) | 845-1125 | 1730-1860 | 1860-1990 | 3065-3065 |
Leistung Ref.4 (W) | 1500-1590 | 2000-2020 | 2070-2100 | 3300-3300 |
(*) Instabiler Betrieb, der zwischen 2200 und 2700 W schwankt. |
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Die vier getesteten Gargutträger 10 Ref.1 bis Ref.4 sind leichter als herkömmliche Gargutträger, die einen Einsatz aus ferromagnetischem Material aufweisen, der in Form einer perforierten Platte vorliegt, da weniger Material für den Streckmetalleinsatz 3 verwendet wird und der metallische Träger 2 dünner ist.
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Die 4 getesteten Gargutträger 10 Ref. 1 bis Ref. 4 weisen eine zufriedenstellende Stabilität gegenüber einer Verformung auf, obwohl die Dicke des metallischen Trägers 2 kleiner als die Dicke des Trägers ist, der üblicherweise bei ferromagnetischen Einsätzen vom Lochplatten-Typ verwendet wird, aufgrund der geringeren mechanischen Stabilität des Streckmetalleinsatzes 3 im Vergleich zu einer Lochplatte. Daraus ergibt sich eine geringere Empfindlichkeit der Gargutträger 10 gegenüber Verformungen, die durch eine unterschiedliche Ausdehnung der Materialien des metallischen Trägers 2 und des Streckmetalleinsatzes verursacht werden 3. Der Streckmetalleinsatz 3 erfordert zudem eine geringere Kraft beim Einfügen in den metallischen Träger 2 als die Kraft, die beim Einfügen einer Lochplatte in den metallischen Träger 2 erforderlich ist, was es ebenfalls ermöglicht, die Verringerung der Dicke des metallischen Trägers 2 zu erleichtern.
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Der Gargutträger 10 Ref. 1 weist angesichts der aufgenommenen Leistungen, die offenkundig niedriger liegen können als die der anderen Gargutträger 10 Ref. 2 bis Ref. 4, und eines Kopplungsproblems bei hoher Leistung in der Booster-Position eine unbefriedigende Leistungsfähigkeit auf. Es ist anzumerken, dass die frontale Transparenz TF des Gargutträgers 10 Ref. 1 mit rund 55 % die größte der vier Gargutträger 10 Ref. 1 bis Ref. 4 ist.
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Der Gargutträger 10 Ref. 2 mit einer frontalen Transparenz TF von etwa 46 % zeigt eine zufriedenstellendere Leistungsfähigkeit, auch wenn er hinter der Leistungsfähigkeit der Gargutträger 10 Ref. 3 und Ref. 4 zurückbleibt.
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Der Gargutträger 10 Ref. 3 mit einer frontalen Transparenz TF von etwa 39 % zeigt eine noch bessere Leistungsfähigkeit, auch wenn sie hinter der Leistungsfähigkeit des Gargutträgers 10 Ref.4 zurückbleibt.
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Schließlich weist der Gargutträger 10 Ref. 4 mit einer frontalen Transparenz TF von etwa 26 % die zufriedenstellendste Leistungsfähigkeit der 4 getesteten Gargutträger 10 Ref. 1 bis Ref. 4 auf, wobei diese Leistungsfähigkeit nahe bei der Nennleistung der Gargutträger liegt (zum Vergleich kann die Leistungsfähigkeit von Küchengeschirr mit einem Boden aus massivem Edelstahl über die Nennleistung der Kochplatten hinausgehen, etwa 5 % über die genannten Nennleistungen).
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So liegt in den getesteten Proben die Strangdicke EB vorteilhafterweise zwischen 0,45 und 1 mm, vorzugsweise zwischen 0,5 und 0,6 mm. Die frontale Transparenz TF ist vorteilhafterweise kleiner als oder gleich 50 %, vorzugsweise kleiner als oder gleich 40 %, besonders bevorzugt kleiner als oder gleich 30 %. Vorzugsweise ist die frontale Transparenz größer als 20 %, noch bevorzugter größer als oder gleich 24 %. Die Strangbreite LB liegt vorteilhafterweise zwischen 0,5 mm und 1 mm. Der Öffnungsdurchmesser zwischen den Strängen OB ist vorteilhafterweise kleiner als oder gleich 2,3 mm, vorzugsweise kleiner als oder gleich 1,8 mm, noch bevorzugter kleiner als oder gleich 1,1 mm. Vorzugsweise ist der Öffnungsdurchmesser zwischen den Strängen OB größer als oder gleich 0,8 mm, noch bevorzugter größer als oder gleich 0,9 mm.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform beträgt die Strangdicke EB 0,6 mm, die Strangbreite LB 1 mm und der Öffnungsdurchmesser zwischen den Strängen OB 1 mm. Eine solche Geometrie entspricht einer frontalen Transparenz TF von 26 %, die eine sehr zufriedenstellende Leistungsfähigkeit beim Induktionserwärmen aufweist.
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In 5 und 6 ist ein metallischer Gargutträger 100 mit einer Heizfläche 110 dargestellt. Der metallische Gargutträger 100 kann insbesondere durch den in den 1 und 3 dargestellten metallischen Gargutträger 10 oder durch den in 4 dargestellten metallischen Gargutträger 10 gebildet werden. Der metallische Gargutträger 100 weist eine Seitenwand 123 auf, die sich um einen Boden 122 der Heizfläche 110 herum erhebt, um einen Gargefäß 124 zu bilden. Alternativ muss der metallische Gargutträger 100 nicht notwendigerweise ein Gargefäß 124 bilden. Der metallische Gargutträger 100 kann insbesondere eine Garplatte oder Kochplatte bilden.
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5 zeigt ein Küchengeschirr 140 mit einem metallischen Gargutträger 100, der das Gargefäß 124 bildet, und einem Greiforgan 150, das an dem Gargefäß 124 angebracht ist. In dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Greiforgan 150 mit mindestens einer Niete 151 am Gargefäß 124 befestigt. Zu diesem Zweck ist die Niete 151 in einem Loch in einer Seitenwand 123 des Gargefäßes angebracht. Falls gewünscht, können mehrere Nieten 151 verwendet werden, um das Greiforgan 150 am Gargefäß 124 zu befestigen. Vorzugsweise werden zwei bis vier Nieten 151 verwendet, um das Greiforgan 150 an dem Gargefäß 124 zu befestigen. Alternativ könnte das Greiforgan 150 an der Seitenwand 123 durch Schweißen oder Schrauben an einem an der Seitenwand 123 angeschweißten Bolzen befestigt werden. Falls gewünscht kann ein weiteres Greiforgan an der Seitenwand 123 des Gargefäßes 124 mittels mindestens einer weiteren Niete, durch Schweißen oder durch Verschrauben mit einem an der Seitenwand 123 angeschweißten Bolzen befestigt werden.
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6 zeigt ein elektrisches Gargerät 160, das einen metallischen Gargutträger 100 umfasst, der mit einer Induktionsheizplatte 170 verbunden ist. Der metallische Gargutträger 100, der das Gargefäß 124 bildet, ist in einem Heizsockel 175 angeordnet, der die Induktionsheizplatte 170 enthält. Der Boden 122 liegt auf der Induktionsheizplatte 170 auf. Falls gewünscht kann das Gargefäß 124 mindestens ein Greiforgan 155 aufweisen. In dem in 6 gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Gargefäß 124 zwei gegenüberliegende Greiforgane 155 auf. Das oder jedes Greiforgan 155 ist mit mindestens einer Niete 156 am Gargefäß 124 befestigt. Zu diesem Zweck ist die Niete 156 in einem Loch in der Seitenwand 123 angebracht. Falls gewünscht, können mehrere Nieten 156 verwendet werden, um das oder jedes Greiforgan 155 am Gargefäß 124 zu befestigen. Vorzugsweise werden zwischen zwei und vier Nieten 156 verwendet, um das oder jedes Greiforgan 155 an dem Gargefäß 124 zu befestigen. Alternativ könnte das oder mindestens eines der Greiforgane 155 an der Seitenwand 123 durch Schweißen oder Schrauben an einem an der Seitenwand 123 angeschweißten Bolzen befestigt werden.
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Als Abwandlung umfasst der metallische Gargutträger 10 nicht notwendigerweise eine Antihaftbeschichtung 1, die eine Garoberfläche 14 der Garfläche 11 bildet, und eine Schutzbeschichtung 5, die eine Heizoberfläche 15 der Heizfläche 12 bildet.
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An den in dieser Beschreibung beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung können verschiedene, für den Fachmann offensichtliche Änderungen und/oder Verbesserungen vorgenommen werden, ohne den durch die beigefügten Ansprüche definierten Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0509860 [0006, 0008]
- US 2015090725 [0009]