DE202024100781U1 - Wildbissschutz für Pflanzenstämme - Google Patents

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G13/00Protecting plants
    • A01G13/02Protective coverings for plants; Coverings for the ground; Devices for laying-out or removing coverings
    • A01G13/0243Protective shelters for young plants, e.g. tubular sleeves

Abstract

Wildbissschutz für Pflanzenstämme aufweisend
ein Flächengebilde (1) mit Öffnungen (10) und Fixiermitteln (11), wobei die Öffnungen (10) und die Fixiermittel (11) ausgebildet und eingerichtet sind, im mechanischen Zusammenwirken bei einem Zusammenrollen des Flächengebildes (1) zumindest aus Abschnitten des Flächengebildes (1) eine langgestreckte Hülsenform zu bilden und diese Hülsenform zur Montage um einen Pflanzenstamm zu fixieren,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Flächengebilde (1) in Form eines aus biologisch-abbaubaren Textilfasern bestehenden, textilen Flächengebildes (1) vorliegt und die Fixiermittel (11) am textilen Flächengebilde (1) befestigt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Wildbissschutz für Pflanzenstämme aufweisend ein Flächengebilde mit Öffnungen und Fixiermitteln. Die Öffnungen und die Fixiermittel sind ausgebildet und eingerichtet, im mechanischen Zusammenwirken bei einem Zusammenrollen des Flächengebildes zumindest aus Abschnitten des Flächengebildes eine langgestreckte Hülsenform zu bilden und diese Hülsenform bei einer Montage um einen Pflanzenstamm zu fixieren.
  • Ein solcher Wildbissschutz ist zum Beispiel aus der WO2022/003516 A1 bekannt. In den letzten Jahren sind verstärkt Bemühungen dafür unternommen worden, dass die für den Wildbissschutz zum Einsatz kommenden Materialien hinreichend wetterbeständig, aber gleichzeitig auch auf biologischem Wege abbaubar sind. Dadurch lässt sich verhindern, dass beispielsweise ein aus Kunststoff gefertigter Wildbissschutz durch einen menschlichen Eingriff entfernt werden muss oder gar, dass beim Vergessen des Entfernens der in seinem Umfang über die Jahre weiterwachsende Pflanzenstamm in seinem Wachstum durch den unflexiblen Kunststoff-Wildbissschutz gehemmt wird und im Extremfall in den Pflanzenstamm einwächst. Hinreichend wetterbeständig heißt in diesem Zusammenhang, dass der Wildbissschutz über einen Zeitraum von bis zu 10 Jahren seine Funktion erfüllt. Dann sind die Pflanzenstämme so groß geworden, dass diese für nagende Wildtiere nicht mehr so attraktiv sind, weil diese die Rinde junger Pflanzenstämme bevorzugen.
  • Auch wenn die aus dem Stand der Technik bekannten, biologisch abbaubaren Wildbissschutze keinen Eingriff vom Menschen mehr benötigen, um rechtzeitig von den Pflanzenstämmen entfernt zu werden, so besteht dennoch ein Bedarf zur Optimierung der bekannten Wildbissschutze.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde einen Wildbissschutz bereitzustellen, der noch kostengünstiger herstellbar und noch einfacher montierbar ist und die gleichen Vorteile hinsichtlich biologischer Abbaubarkeit der aus dem Stand der Technik bekannten Wildbissschutze aufweist.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Wildbissschutz mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Flächengebilde in Form eines aus biologisch-abbaubaren Textilfasern bestehenden, textilen Flächengebildes vorliegt und die Fixiermittel am textilen Flächengebilde befestigt sind.
  • Das textile Flächengebilde ist ein generischer Fachbegriff für alle Arten zweidimensionaler Textilerzeugnisse, umfassend insbesondere Gewebe, Gestricke, Filze, Gelege und Geflechte. Derartige Textilien lassen sich vollständig automatisiert und daher vergleichsweise kostengünstig herstellen. Die Öffnungen lassen sich bei der Herstellung der zweidimensionalen textilen Flächengebilde mit in diese integrieren. Die mit den Öffnungen zusammenwirkenden Fixiermittel sind am textilen Flächengebilde befestigt. Bevorzugt sind dabei nicht zerstörungsfrei lösbare Befestigungen. Dieses strukturelle Merkmal der am textilen Flächengebilde befestigten Fixiermittel gewährleistet, dass die Fixiermittel, die zusammen mit den Öffnungen das Ausbilden der den Pflanzenstamm schützenden Hülsenform ermöglichen, nicht als separate Teile vorliegen und somit auch nicht separat vorgehalten werden müssen. Diese können daher nicht verloren gehen. Wenn das textile Flächengebilde vorhanden ist, bringt es seine Fixiermittel gleich mit. Außerdem entfällt der oftmals zusätzlich notwendige Pfahl neben dem Pflanzenstamm, an dem der Wildbissschutz fixiert wird. Die Fixierung des erfindungsgemäßen Wildbissschutzes erfolgt ohne weitere Bauteile direkt am Pflanzenstamm.
  • Weiterhin bevorzugt sind die Fixiermittel einstückig aus dem textilen Flächengebilde ausgebildet. Das heißt aus dem gleichen Material, aus dem das Flächengebilde besteht, bestehen auch die Fixiermittel. Diese sind integraler Bestandteile des textilen Flächengebildes, mit diesem also einstückig ausgebildet. In die automatisierte Herstellung des textilen Flächengebildes kann daher auf einfache Weise die Ausbildung der Fixiermittel mit integriert werden.
  • Besonders bevorzugt sind die Fixiermittel als Laschen zur Herstellung einer Steckverbindung mit zugehörigen Öffnungen ausgeformt. Das heißt die Laschen sind derart ausgeformt, dass diese in die Öffnungen eingreifen und sich nur unter Aufwendung einer gewissen Eingriffskraft wieder aus den Öffnungen herausziehen lassen.
  • Dieser mechanische Haltekraft-Effekt lässt sich bevorzugt dadurch realisieren, dass die Laschen zumindest abschnittsweise eine Laschenbreite und/oder eine Laschenlänge aufweisen die größer ist als ein Öffnungsmaß zugehöriger Öffnungen. Die Laschen bestehen insbesondere bei der einstückigen Ausbildung aus dem gleichen textilen Material des textilen Flächengebildes und bringen daher materialbedingt eine gewisse Verformbarkeit und Rückstellkräfte gegenüber einer auf sie wirkenden Verformung mit. Dieser Effekt wird mit Vorteil dadurch erzielt, dass die Laschen einen Laschenabschnitt aufweisen, dessen Laschenbreite und/oder dessen Laschenlänge größer ist als das Öffnungsmaß zugehöriger Öffnungen. Das bewirkt, dass zum Eingreifen der Laschen in die zugehörigen Öffnungen das Laschenmaterial verformt werden muss, damit es überhaupt in die Öffnungen hinein und auch durch diese hindurchgreift.
  • Eine bevorzugte Variante sieht vor, dass die Laschen eine Mehrzahl nebeneinander angeordneter Laschenabschnitte aufweisen, wobei jede Laschenbreite und/oder jede Laschenlänge der einzelnen Laschenabschnitte größer ist als das Öffnungsmaß zugehöriger Öffnungen. Die Laschenabschnitte sind so nebeneinander orientiert, dass diese im Zusammenwirken einer Steckverbindung mit den zugehörigen Öffnungen den Durchmesser der Hülse vergrößern und reduzieren, je nach dem welcher der einander benachbarten Laschenabschnitte die Steckverbindung mit der Öffnung ausbildet.
  • Besonders einfach lässt sich der Wildbissschutz dadurch herstellen, dass die Laschenabschnitte von ihren Maßen her gleich ausgebildet sind und in gleichem Abstand zueinander angeordnet sind. Die unterschiedlichen Laschenabschnitte bilden dann diskret definierte Steckpositionen, die den jeweiligen Durchmesser der Hülse des textilen Flächengebildes festlegen. Dieses Design bietet noch einen weiteren Vorteil für den zu schützenden Pflanzenstamm. Wenn dieser über die Jahre von seinem Umfang her wächst, so wird dieser früher oder später eine Kraft auf das hülsenförmige textile Flächengebilde ausüben, um dessen Durchmesser zu erweitern. Irgendwann wird die Kraftschwelle überschritten, mit der der eingesteckte Laschenabschnitt den Pflanzenstamm umfängt. Das heißt dieser Laschenabschnitt wird durch den Pflanzenstamm ganz allmählich aus der Öffnung herausgedrückt, so dass der nächste nach außen hin benachbarte Laschenabschnitt den Durchmesser der Hülsenform vorgibt. Auf diese Weise kann der Wildbissschutz auf natürlich Weise hinsichtlich seines Umfangs mitwachsen ohne dass es dazu eines Eingriffs eines Menschen bedarf.
  • Es ist weiterhin von Vorteil, dass die Öffnungen rund oder oval ausgebildet sind. Insbesondere, wenn das textile Flächengebilde in Form eines Filzes vorliegt, lassen sich rund oder ovale Öffnungen leicht ausschneiden und ausstanzen. Die eckenfrei umlaufende Kante einer runden oder ovalen Öffnung bietet weiterhin einen Schutz gegen ungewolltes Einreißen des textilen Flächengebildes.
  • Abhängig von den zu schützenden Pflanzen und auch abhängig von den Wildtieren, gegen die der Wildbissschutz wirken soll ich es vorteilhaft, dass das textile Flächengebilde mit einer Materialstärke von mindestens 2 mm, bevorzugt von mindestens 4 mm und besonders bevorzugt von mindestens 5 mm ausgebildet ist.
  • Besonders bevorzugt ist der Wildbissschutz dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde aus biologisch-abbaubaren Textilfasern in Form eines Naturfilzes ausgebildet ist. Die im Naturfilz vorkommenden Wollfett-Reste sorgen für die hinreichende Witterungsstabilität mehrerer Jahre. Außerdem lässt sich über die Dichte des Filzes auch die Steck- und Rückstellkraft der Fixiermittel in Form der Laschen auf einfache Weise einstellen. Außerdem ist das Material ohne Werkzeug auch bei kalten und ungünstigen Witterungsbedingungen einfach und damit angenehm zu handhaben. Das heißt, auch mit Handschuhen lassen sich ohne Werkzeugeinsatz die textilen Flächengebilde eines solchen Wildbissschutzes mit den integralen Fixiermitteln am Pflanzenstamm fixieren.
  • Bevorzugt ist der Wildbissschutz derart ausgebildet, dass zumindest ein Großteil der Öffnungen in einem räumlich-periodischen Raster im textilen Flächengebilde angeordnet ist. Auf diese Weise lassen sich aus größer dimensionierten Lagen des textilen Flächengebildes die Abschnitte ausschneiden, die hinsichtlich ihrer Größe für den Einsatz am gewünschten Pflanzenstamm erforderlich sind. Aus gleichen Gründen gilt bevorzugt für die Fixiermittel, für die mit Vorteil vorgesehen ist, dass zumindest ein Großteil der Fixiermittel in einem räumlich-periodischen Raster im textilen Flächengebilde angeordnet ist.
  • In einer bevorzugten Variante des Wildbissschutz für Pflanzenstämm ist vorgesehen, dass die Fixiermittel eine Erstreckungsrichtung aufweisen und in Verlängerung der Erstreckungsrichtung zugehörige Öffnungen im textilen Flächengebilde angeordnet sind. Auf diese Weise lässt sich die gewünschte Hülsenform durch ein einfaches Aufrollen des textilen Flächengebildes herstellen, indem die Fixiermittel zu den co-linear angeordneten Öffnungen hin gerollt und in diesen eingesteckt werden.
  • Die beschriebenen Vorteile und Eigenschaften der Erfindung werden im Zusammenhang mit dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • Es zeigen:
    • 1 eine leicht perspektivische Aufsicht auf eine Ausführungsform des Wildbissschutzes in Form eines flach ausliegenden textilen Flächengebildes 1 und
    • 2 eine perspektivische Ansicht auf den Wildbissschutz aus 1, wobei das textile Flächengebilde 1 zur Bildung einer Hülsenform abschnittsweise aufgerollt ist.
  • 1 zeigt eine leicht perspektivische Aufsicht auf eine Ausführungsform des Wildbissschutzes in Form eines flach ausliegenden textilen Flächengebildes 1 mit einer gewissen, gleichen Materialstärke. Das textile Flächengebilde 1 ist aus einer Flächenlage bestehend aus biologisch abbaubaren Textilfasern gebildet. Das textile Flächengebilde ist bevorzugt aus Wollfilz hergestellt, der als Rollenware erhältlich ist. In die Flächenlage dieses Wollfilzes werden eine Vielzahl ovaler oder runder Öffnungen 10 geschnitten oder gestanzt. Benachbart zu den Öffnungen 10 sind Fixiermittel in Form von Laschen 11 einstückig aus dem Wollfilzmaterial herausgeschnitten oder gestanzt. Diese Laschen 11 weisen in diesem Ausführungsbeispiel drei Laschenabschnitte 110 auf, die nebeneinander entlang einer Erstreckungsrichtung E angeordnet ineinander übergehen und auf diese Weise die Lasche 11 bilden, die als Fixiermittel für den Wildbissschutz dient. Entlang der verlängerten Erstreckungsrichtung E folgt im textilen Flächengebilde 1 eine der jeweiligen Lasche 11 zugeordnete Öffnung 10. Die Lasche 11 lässt sich mit jedem seiner drei Laschenabschnitte 110 in der zugehörigen Öffnung 10 fixieren. Damit eine definierte mechanische Haltewirkung des in der zugehörigen Öffnung 10 fixierten Laschenabschnitts 110 erzielt werden kann, weist jeder Laschenabschnitt 110 eine Laschenbreite 111 auf, die größer ist als ein in Richtung der Laschenbreite 111 orientiertes Öffnungsmaß 100 der zugehörigen Öffnung 10.
  • 2 zeigt eine perspektivische Ansicht auf den Wildbissschutz aus 1, wobei das textile Flächengebilde 1 zur Bildung einer Hülsenform ein einem ersten Abschnitt aufgerollt ist. Zur Bereitstellung dieser Geometrie lassen sich bei einer aufrollenden Verformung des textilen Flächengebildes 1 aus einer in 1 gezeigten Liegeebene heraus die Laschen 11 mit ihren Laschenabschnitten 110 durch die zugehörigen Öffnungen 10 stecken. Dazu werden die Laschenabschnitte 110 um ihre Erstreckungsrichtung E herum zusammengedrückt, um deren Laschenbreite 111 aus der Liegeebene heraus derart zu reduzieren, dass die Lasche 11 mit dem gewünschten Laschenabschnitt 110 oder den gewünschten Laschenabschnitten 110 durch die zugehörige Öffnung 10 mit ihrem Öffnungsmaß 100 passt. Nach dem Durchstecken der Lasche 11 durch die Öffnung 10 lässt man die zusammengedrückten Laschenabschnitte 110 hinter der zugehörigen Öffnung 10 wieder expandieren, so dass einer der Laschenabschnitte 110 mit seiner im Vergleich zum Öffnungsmaß 100 der zugehörigen Öffnung 10 größeren Laschenbreite 111 als mechanisch wirkende Steckverbindung das textile Flächengebilde 1 in einer Hülsenform fixiert. Mit dieser Hülsenform umschließt das textile Flächengebilde 1 einen Pflanzenstamm (nicht dargestellt). Zur Fixierung des als Wildbissschutz wirkenden, hülsenförmigen textilen Flächengebilde 1 werden ausschließlich die einstückig ausgebildeten Laschen 11 im Zusammenwirken mit den im textilen Flächengebilde 1 ausgeformten, zugehörigen Öffnungen 10 benötigt. Materialstärke und Steifigkeit des Materials gegen Verformung des textilen Flächengebildes bestimmen, mit welcher Kraft ein im Umfang wachsender Pflanzenstamm von innen heraus auf die ihn umschließende Hülse Kraft ausüben muss, bevor der in der zugehörigen Öffnung 10 steckende Laschenabschnitt 110 durch die Öffnung hinausgedrückt wird. Wenn hinter diesem Laschenabschnitt 110 ein weiterer Laschenabschnitt 110 in der Lasche 11 angeordnet ist, so fixiert dieser weitere Laschenabschnitt 110 nunmehr die mit einem größeren Durchmesser am weiteren Laschenabschnitt 110 fixierte Hülsenform. Auf diese Weise ist es möglich, dass der im Umfang weiterwachsende Pflanzenstamm den Durchmesser des hülsenförmigen Wildbissschutzes passend zum organischen Wachstum des Pflanzenstammes weitet. Es sind seitens eines Menschen weder Eingriffe erforderlich, die den Durchmesser des hülsenförmigen Wildbissschutzes an den im Durchmesser über die Jahre heranwachsenden Pflanzenstamm anpassen, noch die eine Demontage des Wildbissschutzes vornehmen, da dieser in Gänze aus biologisch-abbaubarem Material besteht, das auf natürlichem Wege zersetzt wird.
  • Anders als in 1 gezeigt können die Laschen 11 entlang ihrer Erstreckungsrichtung E noch deutlich länger mit deutlich mehr Laschenabschnitten 110 ausgebildet sein. Dadurch lässt sich eine noch größerer Durchmesserbereich der den Pflanzenstamm umschließenden Hülse des Wildbissschutzes realisieren. Geometrie und Anzahl der Öffnungen 10 ist ebenso variabel und muss nicht, wie in diesem Beispiel dargestellt, als ein sich periodisch wiederholendes Muster ausgebildet sein. Abhängig von der Art des zu schützenden Pflanzenstamms kann es angezeigt sein, die Dichte der Öffnungen 10 zu erhöhen und die Größe der Material-freien Bereiche zwischen den wie in 1 nebeneinander zu liegen kommenden Laschen 11 zu vergrößern. Denn auch die Rinde von Pflanzenstämmen ist für ein gesundes Wachstum der zugehörigen Pflanze darauf angewiesen, regelmäßig einer gewissen Dosis an sichtbarem Licht und/oder UV-Strahlung ausgesetzt und/oder ungehindert durch das Material des textilen Flächengebildes 1 der umgebenden Atmosphäre gegenüber exponiert zu sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2022/003516 A1 [0002]

Claims (13)

  1. Wildbissschutz für Pflanzenstämme aufweisend ein Flächengebilde (1) mit Öffnungen (10) und Fixiermitteln (11), wobei die Öffnungen (10) und die Fixiermittel (11) ausgebildet und eingerichtet sind, im mechanischen Zusammenwirken bei einem Zusammenrollen des Flächengebildes (1) zumindest aus Abschnitten des Flächengebildes (1) eine langgestreckte Hülsenform zu bilden und diese Hülsenform zur Montage um einen Pflanzenstamm zu fixieren, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächengebilde (1) in Form eines aus biologisch-abbaubaren Textilfasern bestehenden, textilen Flächengebildes (1) vorliegt und die Fixiermittel (11) am textilen Flächengebilde (1) befestigt sind.
  2. Wildbissschutz für Pflanzenstämme gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiermittel (11) einstückig aus dem textilen Flächengebilde (1) ausgebildet sind.
  3. Wildbissschutz für Pflanzenstämme gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiermittel in Form von Laschen (11) zur Herstellung einer Steckverbindung mit zugehörigen Öffnungen (10) ausgeformt sind.
  4. Wildbissschutz für Pflanzenstämme gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (11) zumindest abschnittsweise eine Laschenbreite (111) und/oder eine Laschenlänge aufweisen die größer ist als ein Öffnungsmaß (100) zugehöriger Öffnungen (10).
  5. Wildbissschutz für Pflanzenstämme gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (11) einen Laschenabschnitt (110) aufweisen, dessen Laschenbreite (111) und/oder dessen Laschenlänge größer ist als das Öffnungsmaß (100) zugehöriger Öffnungen (10).
  6. Wildbissschutz für Pflanzenstämme gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (11) eine Mehrzahl nebeneinander angeordneter Laschenabschnitte (110) aufweisen, wobei jede Laschenbreite (111) und/oder jede Laschenlänge der einzelnen Laschenabschnitte (110) größer ist als das Öffnungsmaß (100) zugehöriger Öffnungen (10).
  7. Wildbissschutz für Pflanzenstämme gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschenabschnitte (110) von ihren Maßen her gleich ausgebildet sind und in gleichem Abstand zueinander angeordnet sind.
  8. Wildbissschutz für Pflanzenstämme gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (10) rund oder oval ausgebildet sind.
  9. Wildbissschutz für Pflanzenstämme gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde (1) mit einer Materialstärke von mindestens 2 mm, bevorzugt von mindestens 4 mm und besonders bevorzugt von mindestens 5 mm ausgebildet ist.
  10. Wildbissschutz für Pflanzenstämme gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde (1) aus biologisch-abbaubaren Textilfasern in Form eines Naturfilzes ausgebildet ist.
  11. Wildbissschutz für Pflanzenstämme gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Großteil der Öffnungen (10) in einem räumlich-periodischen Raster im textilen Flächengebilde (1) angeordnet ist.
  12. Wildbissschutz für Pflanzenstämme gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Großteil der Fixiermittel (11) in einem räumlich-periodischen Raster im textilen Flächengebilde (1) angeordnet ist.
  13. Wildbissschutz für Pflanzenstämme gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiermittel (11) eine Erstreckungsrichtung (E) aufweisen und in Verlängerung der Erstreckungsrichtung (E) zugehörige Öffnungen (10) im textilen Flächengebilde (1) angeordnet sind.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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