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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Umfeld der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein bodenfreies Standfahrrad.
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2. Stand der Technik
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Das Indoor-Training ist eine gute Alternative zum Trainieren bei schlechtem Wetter und bietet mehrere Vorteile, die sich aus der körperlichen Betätigung an handelsüblichen Fitnessgeräten ergeben, z.B. zum Stärken der Muskeln, Verbessern der Stimmung, Verbrennen von Kalorien und Verbessern der körperlichen Fitness. Unter den Fitnessgeräten erweisen sich Standfahrräder als hilfreicher für die Verbesserung der kardiopulmonalen Funktion und die Stärkung der Rumpfmuskulatur.
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Die meisten handelsüblichen Standfahrräder haben eine Funktion zum Einstellen des Widerstands, jedoch kann die Neigung nicht verändert werden. Bei einigen Fahrrädern kann die Steigung eingestellt werden. Das
US-Patent Nr. 10.561.877B2 (
TW637770B ) beschreibt beispielsweise ein Trainingsgerät mit einem Rahmen, der aus einem Basisteil, einem aufrechten Teil und einem Drehgelenk besteht. Der aufrechte Teil ist am Basisteil an einem einzigen Drehpunkt befestigt. Das Drehgelenk befestigt den aufrechten Teil am Basisteil an einem einzigen Drehpunkt. Das Drehgelenk umfasst eine Steckachse und eine Steckaufnahme. Die Steckachse ist am aufrechten Teil befestigt. Die Steckaufnahme ist am Basisteil befestigt. Das Trainingsgerät besteht ferner aus einem Neigungsaktuator, der den Basisteil des Rahmens am aufrechten Teil des Rahmens befestigt und einen Winkel bestimmt, den der aufrechte Teil in Bezug auf den Basisteil bildet.
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Darüber hinaus beschreibt das US-Patent
US9278249B2 einen Heimtrainer, der einen Basisträger, eine aufrechte Stützstruktur, einen auf der aufrechten Stützstruktur montierten Sitz, eine auf der aufrechten Stützstruktur montierte Lenkstangenanordnung, eine an der aufrechten Stützstruktur befestigte Pedalanordnung und eine oder mehrere Vibrationsanordnungen. Die eine oder mehrere Vibrationsanordnungen werden von einem Controller gesteuert, um die Vibrationen so einzustellen, dass der Sitz, die Lenkstangenanordnung und die Pedalanordnung eine Strecke im Freien simulieren. Und die eine oder die mehreren Vibrationsanordnungen ändern die Intensität oder die Frequenz der Vibrationen auf der Grundlage einer der geneigten Positionen der aufrechten Stützstruktur. Der Heimtrainer umfasst ferner einen Ausfahrmechanismus, der zwischen dem Basisträger und der aufrechten Stützstruktur befestigt ist, wobei der Ausfahrmechanismus die aufrechte Stützstruktur selektiv zwischen den mehreren geneigten Positionen bewegt.
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Standfahrräder nach dem Stand der Technik bestehen alle aus einem stabilen Basisträger, der drehbar an einer aufrechten Struktur darüber befestigt ist. Der Winkel zwischen der aufrechten Struktur und dem Basisträger wird durch einen Neigungsaktuator oder einen Ausfahrmechanismus zwischen ihnen verändert, wodurch die Neigung des Standfahrrads verändert wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Diese Zusammenfassung dient dazu, eine Auswahl von Konzepten in vereinfachter Form zu beschreiben, die weiter unten in der ausführlichen Beschreibung erläutert werden. Diese Zusammenfassung und der vorangehende Hintergrund sollen nicht dazu dienen, Schlüsselaspekte oder wesentliche Aspekte des beanspruchten Gegenstands zu identifizieren. Darüber hinaus ist diese Zusammenfassung nicht als Hilfsmittel für die Bestimmung des Umfangs des beanspruchten Gegenstands gedacht.
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In einem Aspekt ist ein Standfahrrad mit einem ersten beweglichen Aufbau, einem zweiten beweglichen Aufbau, einem Rahmen und einem linearen Mechanismus versehen. Der erste bewegliche Aufbau umfasst einen ersten Endteil, der mit einem Boden in Berührung kommt, und einen zweiten Endteil, der sich über dem Boden befindet, wobei der erste bewegliche Aufbau mit seinem ersten Endteil als Drehpunkt drehbar ist. Der zweite bewegliche Aufbau umfasst einen ersten Endteil, das mit dem Boden in Berührung kommt, und ein zweiter Endteil, der sich über dem Boden befindet, wobei der zweite bewegliche Aufbau mit seinem ersten Endteil als Drehpunkt drehbar ist und der zweite Endteil des ersten beweglichen Aufbaus und der zweite Endteil des zweiten beweglichen Aufbaus schwenkbar an einem Drehpunkt befestigt sind. Der Rahmen ist am ersten beweglichen Aufbau befestigt. Der lineare Mechanismus ist zwischen dem Rahmen und dem zweiten beweglichen Aufbau befestigt, wobei eine Länge des linearen Mechanismus eingestellt wird, um einen Winkel zwischen dem ersten beweglichen Aufbau und dem Boden und einen Winkel zwischen dem zweiten beweglichen Aufbau und dem Boden zu verändern.
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In einigen Ausführungsbeispielen umfasst der Rahmen einen Griffträger und einen Sitzträger.
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In einigen Ausführungsbeispielen ist der lineare Mechanismus zwischen dem Griffträger und dem zweiten beweglichen Aufbau befestigt.
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In einigen Ausführungsbeispielen ist der lineare Mechanismus zwischen dem Sitzträger und dem zweiten beweglichen Aufbau befestigt.
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In einigen Ausführungsbeispielen besteht das Standfahrrad außerdem aus einer Widerstandsvorrichtung, zwei Kurbeln und zwei Pedalen. Die Widerstandsvorrichtung weist eine Achse auf. Die beiden Kurbeln sind auf einer linken und einer rechten Seite der Widerstandsvorrichtung angeordnet, wobei jede der beiden Kurbeln ein erstes Ende aufweist, der an der Achse befestigt ist. Die beiden Pedale sind jeweils an einem zweiten Ende einer der beiden Kurbeln befestigt.
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In einigen Ausführungsbeispielen besteht der lineare Mechanismus aus einem Motor, einer Hülse und einer Schraube. Die Hülse hat ein Innengewinde, um in die Schraube einzurasten, wobei der Motor dazu verwendet wird, um die Schraube zu drehen, so dass die Hülse entlang der Schraube zum Motor hin oder von diesem weg bewegt wird, wodurch die Länge des linearen Mechanismus verändert wird.
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In einigen Ausführungsbeispielen umfasst der lineare Mechanismus einen linearen Aktuator.
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In einigen Ausführungsbeispielen sind sowohl der erste bewegliche Aufbau als auch der zweite bewegliche Aufbau T-förmig.
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In einigen Ausführungsbeispielen umfasst der erste bewegliche Aufbau oder der zweite bewegliche Aufbau außerdem eine Rolle, wobei beim Einstellen der Länge des linearen Mechanismus die Rolle in Richtung der Vorderseite oder der Rückseite des Standfahrrads bewegt wird.
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Beim Verstellen der Länge des linearen Mechanismus, um den Winkel zwischen dem ersten beweglichen Aufbau und dem Boden und den Winkel zwischen dem zweiten beweglichen Aufbau und dem Boden zu ändern, werden in einigen Ausführungsbeispielen sowohl ein Winkel zwischen dem Griffträger und dem Boden als auch ein Winkel zwischen dem Sitzträger und dem Boden entsprechend verändert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Nicht einschränkende und nicht ausführlich detaillierte Ausführungsbeispiele der beschriebenen Technologie, einschließlich des bevorzugten Ausführungsbeispiels, werden unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen beschrieben, wobei sich gleiche Bezugsziffern auf gleiche Komponente in den verschiedenen Ansichten beziehen, sofern nicht anders angegeben.
- 1 zeigt eine perspektivische Ansicht zum Darstellen eines Standfahrrads nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
- 2 zeigt eine Seitenansicht zum Darstellen, dass das in der 1 gezeigte Standfahrrad in einem ersten Status betätigt wird.
- 3 zeigt eine Seitenansicht zum Darstellen, dass das in der 1 gezeigte Standfahrrad in einem zweiten Status betätigt wird.
- 4 zeigt eine perspektivische Ansicht zum Darstellen eines Standfahrrads nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
- 5 zeigt eine Seitenansicht zum Darstellen, dass das in der 4 gezeigte Standfahrrad in einem ersten Status betätigt wird.
- 6 zeigt eine Seitenansicht zum Darstellen, dass das in der 5 gezeigte Standfahrrad in einem zweiten Status betätigt wird.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN
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AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Die Ausführungsbeispiele werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlicher beschrieben, die einen Teil dieser Patentschrift bilden und zur Veranschaulichung bestimmte beispielhafte Ausführungsbeispiele zeigen. Diese Ausführungsbeispiele sind hinreichend detailliert beschrieben, um dem Fachmann auf dem Gebiet die Umsetzung der Erfindung zu erleichtern. Die Ausführungsbeispiele können jedoch in vielen verschiedenen Formen umgesetzt werden und sollen nicht als auf die hier dargelegten Ausführungsbeispiele beschränkt angesehen werden. Die folgende ausführliche Beschreibung ist daher nicht als Einschränkung zu verstehen.
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Die 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Standfahrrads nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die 2 und 3 zeigen Seitenansichten, die zeigen, dass das in der 1 gezeigte Standfahrrad in einem ersten Status bzw. einem zweiten Status betätigt wird. Die 1, 2 und 3 zeigen, dass das Standfahrrad 1 im Allgemeinen aus einem Rahmen 10, einem ersten beweglichen Aufbau 11, einem zweiten beweglichen Aufbau 12 und einem linearen Mechanismus 13 besteht.
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Die 1, 2 und 3 zeigen, dass der erste bewegliche Aufbau 11 einen ersten Endteil 111 und einen zweiten Endteil 112 aufweist, während der zweite bewegliche Aufbau 12 einen ersten Endteil 121 und einen zweiten Endteil 122 aufweist. Der erste bewegliche Aufbau 11 ist mit seinem ersten Endteil 111 als Drehpunkt drehbar, wodurch sich ein erster eingeschlossener Winkel θ1 zwischen dem ersten beweglichen Aufbau 11 und dem Boden ergibt. Der zweite bewegliche Aufbau 12 ist mit seinem ersten Endteil 121 als Drehpunkt drehbar, was einen zweiten eingeschlossenen Winkel θ2 zwischen dem zweiten beweglichen Aufbau 12 und dem Boden ergibt. Der zweite Endteil 112 des ersten beweglichen Aufbaus 11 und der zweite Endteil 122 des zweiten beweglichen Aufbaus 12 sind am Drehpunkt 14 schwenkbar befestigt.
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Die 1, 2 und 3 zeigen, dass sich der Begriff „Rahmen“ auf einen oder mehrere Stützmechanismen oberhalb des ersten beweglichen Aufbaus 11 bezieht. Im Ausführungsbeispiel umfasst der Rahmen 10 einen Griffträger 101 und einen Sitzträger 102 am ersten beweglichen Aufbau 11. Im Ausführungsbeispiel sind der Griffträger 101 und der Sitzträger 102 am ersten beweglichen Aufbau 11 befestigt. Wenn sich der erste eingeschlossene Winkel θ1 ändert, ändern sich daher auch die Winkel des Griffträgers 101 und des Sitzträgers 102 zum Boden.
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Die 1, 2 und 3 zeigen, dass der lineare Mechanismus 13 zwischen dem Rahmen 10 und dem zweiten beweglichen Aufbau 12 befestigt ist. Der lineare Mechanismus 13 kann an einem oder mehrere Stützmechanismen des Rahmens 10 befestigt werden. Im Ausführungsbeispiel ist der lineare Mechanismus 13 zwischen dem Griffträger 101 des Rahmens 10 und dem zweiten beweglichen Aufbau 12 befestigt. Der lineare Mechanismus 13 kann dessen Länge einstellen. Wenn der lineare Mechanismus 13 seine Länge ändert, wird der erste bewegliche Aufbau 11 mit seinem ersten Endteil 111 als Drehpunkt gedreht, während der zweite bewegliche Aufbau 12 mit seinem ersten Endteil 121 als Drehpunkt gedreht wird, was zu einer Änderung des ersten eingeschlossenen Winkels θ1 und einer Änderung des zweiten eingeschlossenen Winkels θ2 führt.
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Die 1, 2 und 3 zeigen, dass der lineare Mechanismus 13 im Ausführungsbeispiel aus einem Motor 131, einer Hülse 132 und einer (in der Hülse 132 verborgenen) Schraube besteht. Die Hülse 132 weist ein Innengewinde auf, in das die Schraube einrastet, wobei der Motor 131 zum Antreiben der Schraube verwendet wird. Wenn der Motor 131 die Schraube dreht, bewegt sich die Hülse 132 entlang der Schraube in Richtung auf den Motor 131 zu oder von diesem weg, wodurch die Länge des linearen Mechanismus 13 verändert wird. In anderen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung kann es sich beim linearen Mechanismus 13 um andere linear ausfahrbare Vorrichtungen handeln, z.B. um einen linearen Aktuator, was jedoch nicht darauf beschränkt ist.
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Die 1, 2 und 3 zeigen im Ausführungsbeispiel, dass an einem oberen Ende des Griffträgers 101 ein Bedienfeld (nicht gezeigt) und ein Griff 15 befestigt sind, den ein Benutzer halten kann. Das Bedienfeld ist an einem Steuerungssystem (nicht gezeigt) befestigt. Der Benutzer kann über das Bedienfeld eine gewünschte Neigung eingeben, und das Steuerungssystem gibt ein entsprechendes Steuersignal aus, um den linearen Mechanismus 13 zu steuern, wodurch der erste eingeschlossene Winkel θ1 und der zweite eingeschlossene Winkel θ2 und somit ein Winkel zwischen dem Griffträger 101 und dem Boden und ein Winkel zwischen dem Sitzträger 102 und dem Boden geändert wird. Die 2 zeigt, dass der lineare Mechanismus auf der kürzesten Länge gesteuert wird, was zum minimalen ersten eingeschlossenen Winkel θ1 und dem minimalen zweiten eingeschlossenen Winkel θ2 führt. Die 3 zeigt, dass der lineare Mechanismus auf der längsten Länge gesteuert wird, was zu einem maximalen ersten eingeschlossenen Winkel θ1 und einem maximalen zweiten eingeschlossenen Winkel θ2 führt. Die 2 und 3 zeigen, dass der erste Endteil 121 des zweiten beweglichen Aufbaus 12 aus einer Rolle bestehen kann. Wenn der zweite eingeschlossene Winkel θ2 zunimmt, bewegt sich die Rolle in Richtung der Rückseite des Standfahrrads 1. Wenn der zweite eingeschlossene Winkel θ2 abnimmt, bewegt sich die Rolle in Richtung der Vorderseite des Standfahrrads 1.
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Die 1, 2 und 3 zeigen, dass ein Merkmal des Standfahrrads 1 darin besteht, dass der erste eingeschlossene Winkel θ1 und der zweite eingeschlossene Winkel θ2 nicht Null sind, selbst wenn der lineare Mechanismus auf die kürzeste Länge gesteuert wird. Das heißt, nur der erste Endteil 111 des ersten beweglichen Aufbaus 11 ist mit dem Boden in Berührung, während nur der erste Endteil 121 des zweiten beweglichen Aufbaus 12 mit dem Boden in Berührung ist. Mit anderen Worten, das Standfahrrad der vorliegenden Erfindung enthält keine „Basis“, die mit dem Boden in Berührung ist, sondern der erste bewegliche Aufbau 11 und der zweite bewegliche Aufbau 12 ersetzen die traditionelle „Basis“. Im Ausführungsbeispiel bilden sowohl der erste bewegliche Aufbau 11 als auch der zweite bewegliche Aufbau 12 einen T-förmigen Aufbau, der jedoch nicht darauf beschränkt ist.
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Die 1, 2 und 3 zeigen, dass das Standfahrrad 1 des Ausführungsbeispiels über eine Widerstandsvorrichtung 16 verfügt. Als nicht einschränkendes Beispiel kann die Widerstandsvorrichtung 16 aus einer Riemenscheibe 161 und einem Schwungrad 162 bestehen. Die Riemenscheibe 161 hat eine Achse 163 und ist über ein Verbindungselement, z.B. einen Riemen, mit dem Schwungrad 162 verbunden. Darüber hinaus kann das Standfahrrad 1 auch aus zwei Kurbeln 17 und zwei Pedalen 18 bestehen. Die beiden Kurbeln 17 befinden sich jeweils auf der linken und rechten Seite der Riemenscheibe 161. Jede Kurbel 17 weist ein erstes Ende, das an der Achse 163 befestigt ist, und ein zweites Ende auf, das an einem entsprechenden Pedal 18 befestigt ist. Ein Sitz 19 ist oben auf dem Sitzträger 102 befestigt. Der Benutzer setzt sich auf den Sitz 19 und stellt seine Füße auf die Pedale 18.
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Die 4 zeigt eine perspektivische Ansicht, die ein Standfahrrad 2 nach einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt. Die 5 und 6 sind Seitenansichten, die zeigen, dass das in der 1 gezeigte Standfahrrad in einem ersten Status bzw. in einem zweiten Status betätigt wird. Die 4, 5 und 6 zeigen, dass das Standfahrrad 2 im Allgemeinen aus einem Rahmen 10, einem ersten beweglichen Aufbau 11, einem zweiten beweglichen Aufbau 12 und einem linearen Mechanismus 13 besteht.
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Die 4, 5 und 6 zeigen, dass der erste bewegliche Aufbau 11 einen ersten Endteil 111 und einen zweiten Endteil 112 und der zweite bewegliche Aufbau 12 einen ersten Endteil 121 und einen zweiten Endteil 122 aufweist. Der erste bewegliche Aufbau 11 ist mit seinem ersten Endteil 111 als Drehpunkt drehbar, wodurch sich ein erster eingeschlossener Winkel θ1 zwischen dem ersten beweglichen Aufbau 11 und dem Boden ergibt. Der zweite bewegliche Aufbau 12 ist mit seinem ersten Ende 121 als Drehpunkt drehbar, was einen zweiten eingeschlossenen Winkel θ2 zwischen dem zweiten beweglichen Aufbau 12 und dem Boden ergibt. Der zweite Endteil 112 des ersten beweglichen Aufbaus 11 und der zweite Endteil 122 des zweiten beweglichen Aufbaus 12 sind schwenkbar am Drehpunkt 14 befestigt.
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Die 4, 5 und 6 zeigen, dass der Rahmen 10 im Ausführungsbeispiel aus einem Griffträger 101 und einem Sitzträger 102 am ersten beweglichen Aufbau 11 besteht. Im Ausführungsbeispiel sind der Griffträger 101 und der Sitzträger 102 am ersten beweglichen Aufbau 11 befestigt. Wenn sich der erste eingeschlossene Winkel θ1 ändert, ändern sich daher auch die Winkel des Griffträgers 101 und des Sitzträgers 102 zum Boden.
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Die 4, 5 und 6 zeigen, dass der lineare Mechanismus 13 zwischen dem Rahmen 10 und dem zweiten beweglichen Aufbau 12 befestigt ist. Der lineare Mechanismus 13 kann an einem oder mehreren Stützmechanismen des Rahmens 10 befestigt werden. Im Ausführungsbeispiel ist der lineare Mechanismus 13 zwischen dem Sitzträger 102 des Rahmens 10 und dem zweiten beweglichen Aufbau 12 befestigt. Der lineare Mechanismus 13 ist kann seine Länge einstellen. Beim Ändern der Länge des linearen Mechanismus 13 wird der erste bewegliche Aufbau 11 mit seinem ersten Endteil 111 als Drehpunkt und der zweite bewegliche Aufbau 12 mit seinem ersten Endteil 121 als Drehpunkt gedreht, was zu einer Änderung des ersten eingeschlossenen Winkels und einer Änderung des zweiten eingeschlossenen Winkels θ2 führt. Dadurch ändert sich auch der Winkel zwischen dem Griffträger 101 und dem Boden sowie der Winkel zwischen dem Sitzträger 102 und dem Boden.
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Die 4, 5 und 6 zeigen, dass der lineare Mechanismus 13 im Ausführungsbeispiel aus einem Motor 131, einer Hülse 132 und einer Schraube 133 besteht. Die Hülse 132 weist ein Innengewinde auf, in das die Schraube 133 einrastet, während der Motor 131 die sich drehende Schraube 133 antreibt. Wenn der Motor 131 die Schraube dreht, bewegt sich die Hülse 132 entlang der Schraube 133 in Richtung auf den Motor 131 zu oder von diesem weg, wodurch sich die Länge des linearen Mechanismus 13 verändert. In anderen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung kann es sich beim linearen Mechanismus 13 um andere linear ausfahrbare Vorrichtungen handeln, z.B. um einen linearen Aktuator, was jedoch nicht darauf beschränkt ist.
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Die 4, 5 und 6 zeigen, dass an einem oberen Ende des Griffträgers 101 im Ausführungsbeispiel ein Bedienfeld (nicht gezeigt) und ein Griff 15, den ein Benutzer halten kann, befestigt sind. Das Bedienfeld ist an einem Steuerungssystem befestigt (nicht gezeigt). Der Benutzer kann über das Bedienfeld eine gewünschte Neigung eingeben und das Steuerungssystem gibt ein entsprechendes Steuersignal aus, um den linearen Mechanismus 13 zu steuern, wodurch der erste eingeschlossene Winkel und der zweite eingeschlossene Winkel θ2 und somit der Winkel zwischen dem Griffträger 101 und dem Boden und ein Winkel zwischen dem Sitzträger 102 und dem Boden verändert werden. Die 5 zeigt, dass der lineare Mechanismus auf der kürzesten Länge gesteuert wird, was zum minimalen ersten eingeschlossenen Winkel und dem minimalen zweiten eingeschlossenen Winkel θ2 führt. Die 6 zeigt, dass der lineare Mechanismus auf der längsten Länge gesteuert wird, was zu einem maximalen ersten eingeschlossenen Winkel θ1 und einem maximalen zweiten eingeschlossenen Winkel θ2 führt. Die 5 und 6 zeigen, dass der erste Endteil 111 des ersten beweglichen Aufbaus 12 über eine Rolle verfügt, die mit dem Boden in Berührung kommt. Wenn der erste eingeschlossene Winkel zunimmt, bewegt sich die Rolle in Richtung der Rückseite des Standfahrrads 1. Wenn der zweite eingeschlossene Winkel abnimmt, bewegt sich die Rolle in Richtung der Vorderseite des Standfahrrads 1.
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Die 4, 5 und 6 zeigen, dass der erste Endteil 111 des ersten beweglichen Aufbaus 11 und der erste Endteil 121 des zweiten beweglichen Aufbaus 12 durch Unterlagen und/oder Strukturen erhöht sind. Dementsprechend kommt nur der erste Endteil 111 des ersten beweglichen Aufbaus 11 mit dem Boden in Berührung, während nur der erste Endteil 121 des zweiten beweglichen Aufbaus 12 mit dem Boden in Berührung kommt, selbst wenn die Länge des linearen Mechanismus auf den kürzesten Wert gesteuert wird, so dass der erste eingeschlossene Winkel und der zweite eingeschlossene Winkel θ2 nahe Null sind.
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Die 4, 5 und 6 zeigen, dass das Standfahrrad 2 im Ausführungsbeispiel über eine Widerstandsvorrichtung 16 verfügt. Als nicht einschränkendes Beispiel kann die Widerstandsvorrichtung 16 aus einer Riemenscheibe (in einem Gehäuse 164 verborgen) und einem Schwungrad 162 bestehen. Die Riemenscheibe hat eine Achse 163 und ist über ein Verbindungselement, z.B. einen Riemen, mit dem Schwungrad 162 verbunden. Darüber hinaus weist das Standfahrrad 2 zwei Kurbeln 17 und zwei Pedale 18 auf. Die beiden Kurbeln 17 befinden sich jeweils auf der linken und rechten Seite der Riemenscheibe (im Gehäuse 164 verborgen). Jede Kurbel 17 hat ein erstes Ende, das an der Achse 163 befestigt ist, und ein zweites Ende, das an einem entsprechenden Pedal 18 befestigt ist. Oben auf dem Sitzträger 102 ist ein Sitz 19 befestigt. Der Benutzer setzt sich auf den Sitz 19 und stellt seine Füße auf die Pedale 18.
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Wie in der obigen Beschreibung dargestellt, wird die traditionelle „Basis“ durch den ersten beweglichen Aufbau 11 und den zweiten beweglichen Aufbau 12 ersetzt. Diese Konstruktion ermöglicht dem Standfahrrad 1 und dem Standfahrrad 2 einen breiteren einstellbaren Neigungsbereich.
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Obwohl die beiden obigen Ausführungen beide ein Standfahrrad mit einer einstellbaren Neigung beschreiben ist es selbstverständlich, dass die in dieser Beschreibung beschriebenen Prinzipien auf jedes geeignete Trainingsgerät angewendet werden können, wie z.B. Ellipsentrainer, Stepper, Rudergeräte usw., ohne auf diese beschränkt zu sein.
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Aus dem Obenstehenden wird ersichtlich, dass bestimmte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung hier zum Zwecke der Veranschaulichung beschrieben wurden, wobei jedoch verschiedene Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Dementsprechend soll die vorliegende Erfindung lediglich durch die angehängten Schutzansprüche eingeschränkt sein.
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Obwohl die Technologie in einer Sprache beschrieben wurde, die für bestimmte Konstruktionen und Materialien spezifisch ist, ist die in den beigefügten Ansprüchen definierte vorliegende Erfindung nicht notwendigerweise auf die beschriebenen spezifischen Konstruktionen und Materialien beschränkt. Vielmehr werden die einzelnen Aspekte als Ausführungsbeispiele der beanspruchten vorliegenden Erfindung beschrieben. Da zahlreiche Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung verwirklicht werden können, ohne vom Geist und Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen, ist die vorliegende Erfindung in den angehängten Schutzansprüchen enthalten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 10561877 B2 [0003]
- TW 637770 B [0003]
- US 9278249 B2 [0004]