DE2020232C3 - Anordnung zur Multiplikation zweier in elektrische Ströme umformbarer Größen - Google Patents
Anordnung zur Multiplikation zweier in elektrische Ströme umformbarer GrößenInfo
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- G06G7/00—Devices in which the computing operation is performed by varying electric or magnetic quantities
- G06G7/12—Arrangements for performing computing operations, e.g. operational amplifiers
- G06G7/16—Arrangements for performing computing operations, e.g. operational amplifiers for multiplication or division
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Description
20
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Multiplikation zweier in elektrische Ströme umformbarer Größen,
insbesondere für Präzisions-Elektrizitätszähler, wobei r> der aus den beiden Strömen gebildete Summenstrom
den Heizer eines ersten Thermowandlers und der Differenzstrom den Heizer eines zweiten Thermowandlers
beaufschlagt und bei der als Thermowandler thermische Vielfachumformer dienen. jo
Zur Multiplikation und Messung von elektrischen Größen werden im allgemeinen Geräte mit mechanisch
bewegten Teilen verwendet. In dem Bestreben, Geräte mit ausschließlich ruhenden Bauteilen zu entwickeln, ist
bereits eine Multipliziereinrichtung vorgeschlagen wor- r> den, die mit der sogenannten thermischen Multiplikation
arbeitet. Bei diesem Verfahren wird ausgenutzt, daß die in einem Heizerwiderstand entwitkelte Wärme sich
zu dem durchfließenden Strom genau quadratisch verhält. Gewinnt man nun aus dieser Wärmeentwicklung
eine proportionale Temperaturdifferenz und daraus wieder eine proportionale Spannung, so ist auch
die Beziehung zwischen dem Eingangsstrom und der Ausgangsspannung quadratisch. Man kann also die
mathematische Beziehung
« · l>
= \ Ha + b)2 - (a - f>)2]
zur Multiplikation ausnutzen.
Eine bekannte Schaltung, die diese mathematische Beziehung und die Eigenschaft eines Thermowandlers
ausnutzt, ist in dem Prospekt der Firma Leeds & Northrup, Philadelphia, »Lincoln Thermal Converters«,
im Deutschen Patentamt eingegangen am 18. 5. 1960, beschrieben. Hierbei sind thermische Vielfachumformer
über Potentialtransformatoren angekoppelt, so daß eine Gleichstromspeisung ohne weiteres nicht möglich ist
und außerdem die gleichmäßige Aufteilung der Ströme von der Gleichheit der Impedanz der beiden Heizerkreise
abhängt. Die Gleichheit der Impedanz ist bei der (,0 angegebenen Schaltung aber nur unvollkommen gegeben,
weil die Heizer zum einen mit der Summe und zum anderen mit der Differenz der Ströme beaufschlagt sind
und ihr Widerstand selbstverständlich temperaturabhängig, d. h. stromabhängig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Multiplikationsanordnung anzugeben, deren systembedingter
Meßfehler wesentlich kleiner als ΙΟ-4 ist und die
Messungen über einen weiten Meßbereich gestattet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Heizer der Vielfachumformer im Gegenkopplungszweig
von je einem Operationsverstärker liegen und daß die Operationsverstärker und die Heizer der
Vielfachumformer über passive Bauelemente direkt mit den Eingangsklemmen für die Einzelströme verbunden
sind.
Durch die Erfindung wird die Möglichkeit geschaffen, eine Meßunsicherheit der Multiplikationsschaltung von
10 -* zu erhalten. Die Operationsverstärker dienen dazu, die Eingangskreise von den eigentlichen Heizerkreisen
der Vielfachumformer zu entkoppeln. Von den Eingangsklemmen für Strom und für Spannung aus
gesehen, ist die Impedanz der Eingangskreise wegen der Verstärker nur noch durch die rein ohmschen
Widerstände gegeben. Dadurch werden Phasenfehler vermieden, die bei der Multiplikation von Wechselstromgrößen
auftreten können. Durch die beanspruchten Maßnahmen ist es möglich, die Schaltung sowohl
mit Gleichstrom als auch mit Wechselstrom zu betreiben und damit die Multiplikation von Wechselstromgrößen
unmittelbar auf Gleichstromgrößen zurückzuführen, ohne an Genauigkeit zu verlieren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand einer Zeichnung näher erläutert
Die dargestellte Schaltung dient zur Messung von elektrischer Leistung. Es muß also das Produkt aus
einem Strom / und einer Spannung LJ gebildet werden. Der Strom / ist der Schaltung über Eingangsklemmen 1
und die Spannung U über Eingangsklemmen 2 zugeführt. Durch in den Eingangskreisen für die
Spannung U angeordnete Widerstände Ru sind die
absoluten Größen der von / und U getriebenen Teilströme // und In aufeinander abgestimmt. Diese
Teilströme In und /; sind über untereinander gleich
große Widerstände R so zusammengeführt, daß sich die Ströme Im und Un bilden. Dabei entspricht — wie aus
der Schaltung ohne weiteres zu entnehmen ist — einer der letztgenannten Ströme der Summe von //und /j/und
der andere der Differenz der Ströme /; und In- Die den Summen- und den Differenz-Strom führenden Leiter
sind mit Eingängen 1 von Operationsverstärkern Vi bzw. V2 verbunden, in deren Gegenkopplungszweig je
ein weiterer Widerstand R und ein Heizer H\ bzw. H2 in
Reihe eingeschaltet sind. Die Eingänge 2 der Operationsverstärker Vi und V2 sind untereinander und mit
einer der Eingangsklemmen 2 verbunden.
Die Heizer H\ und //2 gehören zu thermischen
Vielfachumformern, die in neuerer Zeit entwickelt wurden und praktisch eine Vielzahl von in Reihe
geschalteten einzelnen Thermoelementen darstellen, deren Thermospannungen sich addieren. Durch entsprechenden
Aufbau werden in diesen thermischen Vielfachumformern sowohl der Einfluß des Peltier- als
auch des Thomson-Effektes praktisch ausgeschlossen. Aus diesem Grunde können die Vielfachumformer mit
einer Abweichung von lediglich 10~6 über einen weiten Meßbereich das quadratische Verhältnis zwischen
Heizerstrom und Thermospannung einhalten. An Klemmen 3 und 4 können die in den einzelnen
Vielfachumformern erzeugten Thermospannungen und an den Klemmen 5 deren Differenz abgenommen
werden.
Bei der Betrachtung dieser Schaltungsanordnung muß man von der Operationsverstärkertechnik ausgehen,
d. h., man muß sich vorstellen, daß die Verstärker durch ihre Gegenkopplung stets einen solchen Strom
ziehen, daß ihre Summenpunkte — die mit 1 bezeichneten Eingänge der Operationsverstärker — auf
Massepolential gehalten werdea Man kann also so tun,
als ob die Spannung LJ in der oberen und der unteren Eingangsmasche einen Strom Iu treibt und als ob der
Strom // ebenfalls über den Summeripunkt und die Vorderseite der beiden Verstärker zum Stromeingang
zurückkehrt. Da aber die Verstärker im Idealfall keinen
Strom im Eingang aufnehmen, müssen sich die beiden Ströme ///uod //jeweils zu den Heizerströmen Im und
//ß zusammensetzen und über die Heizer H\ und //2
fließen.
In Wirklichkeit sind die Verstärker natürlich nicht ideal, sondern erfordern noch eine treibende Spannung
an ihrem Eingang und nehmen auch einen gewissen, allerdings sehr kleinen Strom auf. Bei Verwendung von
Operationsverstärkern mit Übersetzungsverhältnissen größer als 106, die in Thermostaten eingebaut sind, so
daß ihre Driften klein bleiben, erreicht man an den Verstärkereingängen Restspannungen, die 10 μν nicht
überschreiten. Aus diesem Grunde können mit der erfindungsgemäßen Schaltung extrem genaue Leistungsmessungen
vorgenommen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Anordnung zur Multiplikation zweier in elektrische Ströme umformbarer Größen, insbesondere für ι Prdzisions-Elektrizitätszähler, wobei der aus beiden Strömen gebildete Summenstrom den Heizer eines ersten Thermowandlers und der Differenzstrom den Heizer eines zweiten Thermowandlers beaufschlagt und bei der als Thermo wandler thermische Vielfach- κι umformer dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizer (H\ bzw. H2) der Vielfachumformer im Gegenkopplungszweig von je einem Operationsverstärker (V\ bzw. V2) liegen und daß die Operationsverstärker und die Heizer der Vielfach- r> umformer über passive Bauelemente (R, Ru) direkt mil den Eingangsklemmen (1,2) für die Einzelströme (liimd In) verbunden sind.
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Publications (3)
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