-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine externe Rückblickvorrichtung für Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die Rückblickvorrichtung umfasst eine Basisanordnung, die zur Anordnung an dem Kraftfahrzeug vorgesehen ist, eine bewegliche Kopfbaugruppe, die an der Basisanordnung angebracht ist, und eine Trägerplatte, die an der beweglichen Kopfbaugruppe befestigt ist, um ein reflektierendes Element zu tragen.
-
Externe Rückblickvorrichtungen werden auch als Außenrückspiegel bezeichnet und wurden entwickelt, um einem Fahrer ein Sichtfeld zu ermöglichen, das sich hinter und seitlich des Kraftfahrzeugs befindet. Sie sind in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt. So betrifft die
EP 2 492 145 B1 einen Außenrückblickspiegel mit einem Spiegelkopf und einem Spiegelfuß, die mit mindestens einem Gehäuseelement wie Gehäuserahmen, Gehäusekappe, Spiegelfußabdeckung verkleidet sind, und einem Spiegelglas, das starr relativ zum Spiegelkopf installiert ist, wobei der Spiegelfuß starr mit einem Spiegelträger verbunden ist, der mindesten einen elektrischen Glasverstellantrieb trägt, und der mindestens eine Glasverstellantrieb mit dem mindestens einem Gehäuseelement verbindbar ist.
-
Aus der
EP 2 492 144 B1 ist eine weitere Außenrückblickspiegelanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einem zur kraftfahrzeugseitigen Anordnung vorgesehenen Spiegelfuß und einem an diesem angeordneten Spiegelkopf sowie einem im Spiegelkopf untergebrachten, gegenüber diesem starr und unverstellbar fest angeordneten Spiegelglas bekannt, wobei mindestens eine gelenkige Verbindung zwischen Spiegelkopf und kraftfahrzeugseitiger Anordnung des Spiegelfußes vorgesehen ist, welche insgesamt zwei Gelenkachsen umfasst, deren Richtungsvektoren voneinander unabhängig sind, und wobei die beiden Gelenkachsen gemeinsam und/oder unabhängig voneinander einer Vornahme eines Verschwenkens zumindest des Spiegelkopfs aus einer Betriebsstellung in eine Anklappstellung und umgekehrt, einem Beiklappen zumindest des Spiegelkopfs in und entgegen der Fahrtrichtung, sowie einer Einstellung einer individuellen Verstelllage zumindest des Spiegelglases abhängig beispielsweise von Sitzposition und Körpergröße eines Fahrers des Kraftfahrzeugs zugeordnet sind. Dabei kommen ein einer ersten Gelenkachse der beiden Gelenkachsen zugeordneter erste elektromotorische Verstellantrieb und ein einer zweiten Gelenkachse der beiden Gelenkachsen zugeordneter zweite elektromotorische Verstellantrieb zum Einsatz.
-
Ein Problem bekannter Rückblickvorrichtungen besteht darin, dass das Spiegelglas beim Aufprall auf einen Gegenstand zerspringen oder brechen kann. Solch ein Aufprall kann z.B. dadurch verursacht werden, dass der Fahrer des Kraftfahrzeugs beim Rückwärtsfahren mit dem Außenspiegel gegen das Objekt stößt. Das reflektierende Element kann aber auch von einer Person getroffen werden, die an dem Kraftfahrzeug vorbeigeht und gegen den Spiegel stößt.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die gattungsgemäße Rückblickvorrichtung derart weiterzuentwickeln, dass die Nachteile des Stands der Technik überwunden werden. Dabei sollen insbesondere die Funktionalität erhöht und die Haltbarkeit verbessert werden. Risse oder Brüche des reflektierenden Elements sollen verhindert werden.
-
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichens von Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Weiterentwicklungen der erfindungsgemäßen Rückblickvorrichtung sind in den Ansprüchen 2 bis 16 beschrieben.
-
Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist mithin ein bewegliches Element, das zwischen einem reflektierenden Element und einer Trägerplatte angeordnet ist. Das bewegliche Element ist in der Lage, sich zu verformen oder zusammengedrückt zu werde, um einen Aufprall zu absorbieren, so dass ein Zerspringen oder Brechen des reflektierenden Elements zu verhindern.
-
Gemäß der Erfindung umfasst eine Rückblickvorrichtung für ein Kraftfahrzeug also eine Basisbaugruppe, die zur Anordnung am Kraftfahrzeug vorgesehen ist, und eine bewegliche Kopfbaugruppe, die so konfiguriert ist, dass sie an der Basisbaugruppe befestigt werden kann, und die bewegliche Kopfbaugruppe hat ein Innenraum. Es kann ferner mindestens ein Aktuator als Stellglied vorgesehen sein, der zum Bewegen der beweglichen Kopfbaugruppe insbesondere samt dem reflektierenden Element konfiguriert ist. Die Trägerplatte, die an der beweglichen Kopfbaugruppe befestigt ist, und das bewegliche Element in mechanischer Verbindung mit der Trägerplatte sind ebenfalls vorgesehen, wobei das reflektierendes Element, das an dem beweglichen Element angebracht ist, dadurch vor Beschädigungen geschützt wird, dass das bewegliche Element so konfiguriert ist, dass es eine entspannte Position und eine zusammengedrückte Position einnehmen kann, wobei sich das bewegliche Element von der entspannten Position in die zusammengedrückte Position bewegt, wenn eine Kraft auf das reflektierende Element in Richtung des Innenraums der beweglichen Kopfbaugruppe ausgeübt wird.
-
Es wird auch vorgeschlagen, dass die Trägerplatte einen oberen Rand, einen unteren Rand, einen linken Rand und einen rechten Rand umfasst. Die Trägerplatte kann ferner eine Einfassung mit besagten Rändern umfassen, so dass die Einfassung einen Rahmen für das reflektierende Element bildet, und das reflektierende Element zumindest teilweise längs seines Umfangs von der Einfassung umgeben ist, wenn sich das bewegliche Element in der entspannten Position befindet. Zudem wird vorgeschlagen, dass die Trägerplatte mit der Einfassung das reflektierende Element mit seinen Rändern vollständig umgibt, wenn sich das bewegliche Element in der zusammengedrückten Position befindet.
-
Das bewegliche Element kann ein Kissen umfassen, das es dem reflektierenden Element ermöglicht, sich in Richtung des inneren Gehäuses der beweglichen Kopfbaugruppe zu bewegen. Dabei kann das Kissen ein Heizungs-Subsystem umfassen, wobei das Heizungs-Subsystem ein leitfähiges Material innerhalb des Kissens umfasst und so gestaltet sein kann, dass es dem reflektierenden Element Wärmeenergie zuführt.
-
In einer weiteren Ausführungsform kann das reflektierende Element eine Rückplatte umfassen, die zwischen dem reflektierenden Element und der Trägerplatte an dem reflektierenden Element befestigt ist. Die Rückplatte kann mit einer Vielzahl von Befestigungslaschen beweglich an der Trägerplatte angebracht sein, und die Rückplatte kann das bewegliche Element umfassen. Das bewegliche Element wiederum kann eine Vielzahl flexibler Laschen umfassen, die so konfiguriert sind, dass sie sich gegen die Trägerplatte biegen, wenn eine Kraft auf das reflektierende Element in Richtung des Innenraums der beweglichen Kopfbaugruppe ausgeübt wird.
-
In einer anderen Ausführungsform kann das bewegliche Element eine Vielzahl von Federn umfassen. Die mehreren Federn haben dabei ein erstes Ende und ein zweites Ende, wobei das erste Ende jeder der mehreren Federn an dem reflektierenden Element befestigt ist und das zweite Ende jeder der mehreren Federn an der Trägerplatte befestigt ist. Die mehreren Federn werden zusammengedrückt, wenn eine Kraft auf das reflektierende Element in Richtung des Innenraums der beweglichen Kopfbaugruppe ausgeübt wird.
-
Zudem wird vorgeschlagen, dass das bewegliche Element eine Vielzahl von Hohlröhren umfasst. Die mehreren Hohlröhren haben ein proximales Ende, ein distales Ende und eine Leitung. Jede Leitung steht sowohl mit einem proximalen Ende als auch mit einem distalen Ende in Fluidverbindung. Sowohl die proximalen als auch distalen Enden sind abgedichtet, und die mehreren Hohlröhren enthalten ein Fluid darin. Die mehreren Hohlröhren sind verformbar, wenn eine Kraft auf das reflektierende Element in Richtung des Innenraums der beweglichen Kopfbaugruppe ausgeübt wird.
-
Schließlich liefert die vorliegende Erfindung auch ein Kraftfahrzeug mit zumindest einer erfindungsgemäßen Rückblickvorrichtung, wobei vorzugsweise an jeder Seite des Kraftfahrzeugs außen solch eine Rückblickvorrichtung angebracht ist.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von schematischen Zeichnungen erläutert sind. Dabei zeigt:
- 1 eine perspektivische Vorderansicht eines Kraftfahrzeugs mit zwei Rückblickvorrichtungen;
- 2 eine perspektivische Ansicht einer der Rückblickvorrichtungen von 1;
- 3A eine Schnittdarstellung der Rückblickvorrichtung von 2 mit einem beweglichen Element in entspannter Position;
- 3B eine Schnittansicht der Rückblickvorrichtung von 2 mit dem beweglichen Element in zusammengedrückter Position;
- 4A und 4B Schnittansichten der Rückblickvorrichtung wie in bzw. , wobei das bewegliche Element ein Kissen umfasst;
- 4C und 4D Schnittansichten der Rückblickvorrichtung wie in 3A bzw. 3B, wobei das bewegliche Element ein Kissen mit einem Heizungs-Subsystem umfasst;
- 5A und 5B Schnittansichten der Rückblickvorrichtung wie in 3A bzw. 3B, wobei das bewegliche Element eine Vielzahl von flexiblen Laschen umfasst;
- 5C und 5D Schnittansichten der Rückblickvorrichtung wie in 3A bzw. 3B, wobei das bewegliche Element eine Vielzahl von flexiblen Laschen und eine Klebeschicht umfasst;
- 5E und 5F Schnittansichten der Rückblickvorrichtung wie in 3A bzw. 3B, wobei das bewegliche Element eine Vielzahl flexibler Laschen, eine Klebeschicht und ein Heizungs-Subsystem umfasst;
- 6A und 6B Schnittansichten der Rückblickvorrichtung wie in 3A bzw. 3B, wobei das bewegliche Element eine Vielzahl von Federn umfasst;
- 6C und 6D Schnittansichten der Rückblickvorrichtung wie in 3A bzw. 3B, wobei das bewegliche Element eine Vielzahl von Federn Element und eine Klebeschicht umfasst;
- 6E und 6F Schnittansichten der Rückblickvorrichtung wie in 3A bzw. 3B, wobei das bewegliche Element eine Vielzahl von Federn, eine Klebeschicht und ein Heizungs-Subsystem umfasst;
- 7A und 7B Schnittansichten der Rückblickvorrichtung wie in 3A bzw. 3B, wobei das bewegliche Element eine Vielzahl von Hohlröhren umfasst;
- 7C und 7D Schnittansichten der Rückblickvorrichtung wie in 3A bzw. 3B, wobei das bewegliche Element eine Vielzahl von Hohlröhren und eine Klebeschicht umfasst;
- 7E und 7F Schnittansichten der Rückblickvorrichtung wie in 3A bzw. 3B, wobei das bewegliche Element eine Vielzahl von Hohlröhren, eine Klebeschicht und ein Heizungs-Subsystem umfasst; und
- 8A und 8B perspektivische Ansichten der Rückblickvorrichtung ohne reflektierendes Element, wobei die Hohlkörper in entspanntem bzw. komprimiertem Zustand gezeigt sind.
-
Die folgende Beschreibung ist lediglich beispielhaft und soll die vorliegende Erfindung nicht einschränken. Es soll verstanden werden, dass in den Zeichnungen entsprechende Referenzzeichen gleiche oder entsprechende Teile bzw. Merkmale bezeichnen.
-
Der Begriff „Rückansicht“ wird hier definiert als eine Sicht auf die Umgebung, die nicht im Sichtfeld eines Fahrers liegt, d. h. in die Richtungen entgegengesetzt, links, rechts, unterhalb und oberhalb der Blickrichtung; es kann aber auch die Sicht in Richtung der Blickrichtung des Fahrers und/oder beliebige Kombinationen der Richtungen umfasst sein.
-
1 zeigt eine Rückblickvorrichtung 100 für ein Kraftfahrzeug 300, wobei das Kraftfahrzeug 300 zwei Rückblickvorrichtungen 100, und zwar auf einer linken und einer rechten Seite des Kraftfahrzeugs 300, aufweist.
-
Wie in 2 gezeigt, umfasst jede Rückblickvorrichtung 100 eine Basisbaugruppe 102, die zur Anordnung am Kraftfahrzeug 300 vorgesehen ist. Die Befestigung am Kraftfahrzeug 300 erfolgt typischerweise an der A-Säule und/oder der Türverkleidung des Kraftfahrzeugs 300. Es liegt jedoch im Rahmen dieser Erfindung, die Basisbaugruppe 102 an anderen Teilen des Kraftfahrzeugs 300 zu befestigen. Die Rückblickvorrichtung 100 umfasst ferner eine bewegliche Kopfbaugruppe 104, die so konfiguriert ist, dass sie an der Basisbaugruppe 102 angebracht werden kann. Die bewegliche Kopfbaugruppe 104 hat ein Innengehäuse zur Begrenzung eines Innenraums 106, in dem Komponenten (nicht dargestellt) der Rückblickvorrichtung 100 untergebracht werden können, wie z. B. eine Kamera (nicht dargestellt) und andere Sensoren (nicht dargestellt), die auf dem Gebiet bekannt sind. Die bewegliche Kopfbaugruppe 104 kann mindestens einen Aktuator (nicht dargestellt) aufweisen, der zum Bewegen der Kopfbaugruppe 104 konfiguriert ist. Die bewegliche Kopfbaugruppe 104 kann sich in einer Aufwärts- und einer Abwärtsrichtung sowie in einer Links- und einer Rechtsrichtung relativ zu einer Front des Kraftfahrzeugs 300 bewegen.
-
Ein reflektierendes Element 112 ist von der Kopfbaugruppe 104 umfasst. Eine Trägerplatte 108 ist in der beweglichen Kopfbaugruppe 104 befestigt, und zwar um insbesondere das reflektierendes Element 112 zu tragen, wie in den folgenden Figuren im Detail gezeigt. Die Trägerplatte 108 umfasst eine blendenartige Einfassung 122, die den Umfang der Trägerplatte 108 umgibt. Die Einfassung 122 kann einen oberen Rand 114, einen unteren Rand 116, einen linken Rand 118 und einen rechten Rand 120 aufweisen. Die Einfassung 122 ragt von der Trägerplatte 108 in Richtung der Rückseite des Kraftfahrzeugs 300 um den Umfang der Trägerplatte 108 herum vor.
-
Wie in der Schnittdarstellung der Fig.en 3A und 3B gezeigt, steht ein bewegliches Element 110 in mechanischer Verbindung mit der Trägerplatte 108, wobei das reflektierende Element 112 an dem beweglichen Element 110 angebracht ist. Das bewegliche Element 110 ist dabei so konfiguriert, dass es eine entspannte Position R (relaxed) und eine zusammengedrückte Position C (compressed) hat. Das bewegliche Element 110 bewegt sich von der entspannten Position R in die zusammengedrückte Position C, wenn eine Kraft F (force) auf das reflektierende Element 112 in Richtung des Innenraums 106 der beweglichen Kopfbaugruppe 104 ausgeübt wird.
-
3A zeigt, dass das reflektierende Element 112 zumindest teilweise von der Einfassung 122 umgeben ist, wenn sich das bewegliche Element 110 in der entspannten Stellung R befindet. Das reflektierende Element 112 kann teilweise von dem oberen Rand 114, dem unteren Rand 116, dem linken Rand 118 oder dem rechten Rande 120 angegriffen sein.
-
3B zeigt das reflektierende Element 112, das von der Einfassung 122 im Wesentlichen vollständig umgeben ist, wenn sich das bewegliche Element 110 in der zusammengedrückten Position C befindet. Das reflektierende Element 112 kann somit von dem oberen Rand 114, dem unteren Rand 116, dem linken Rand 118 oder dem rechten Rand 120 umgeben sein, wenn die Kraft F auf das reflektierende Element 112 in Richtung des Innenraums 106 der beweglichen Kopfbaugruppe 104 einwirkt.
-
Die Fig.en 4A und 4B zeigen eine Rückblickvorrichtung 100, bei der das bewegliche Element ein polsterartiges Kissen 124 umfasst. Das Kissen 124 kann ein Material mit verformbaren Eigenschaften aufweisen, das sich verformt oder zusammendrückt, wenn eine Kraft F aufgebracht wird, und das nach Wegnahme der Kraft F wieder seine ursprüngliche Form annimmt. Beispiele für solch ein Kissen-Material können ein Schaumstoff, wie Polyethylen, vernetztes Polyethylen, Polyurethan, Melamin, Polystyrol und Kombinationen davon sein. Es ist auch denkbar, dass das Kissen 124 aus einem Thermoplast besteht, wie z. B. Styrolblockcopolymeren (TPS), thermoplastischen Polyolefinelastomeren (TPO), thermoplastischen Vulkanisaten (TPV), thermoplastischen Polyurethanen (TPU), thermoplastischen Copolyestern (TPC), thermoplastischen Polyamiden (TPA) und Kombinationen davon.
-
4A zeigt die Rückblickvorrichtung 100 in der entspannten Position R, in der das reflektierende Element 112 an dem beweglichen Element 110 in Form des Kissens 124 befestigt ist. Das Kissen 124 ist wiederum an der Trägerplatte 108 befestigt, und die Einfassung 122 der Trägerplatte 108 umgibt das reflektierende Element 112 teilweise auf mindestens einer Seite.
-
4B zeigt die Rückblickvorrichtung 100 in der zusammengedrückten Position C, in der das reflektierende Element 112 an dem beweglichen Element 110 in Form des Kissens 124 befestigt ist, wobei das Kissen 124 an der Trägerplatte 108 befestigt, so dass die Einfassung 122 der Trägerplatte 108 das reflektierende Element 112 auf mindestens einer Seite übergreift. Das Kissen 124 absorbiert die Kraft F, die auf das reflektierende Element 112 in Richtung des Innenraums 106 der beweglichen Kopfbaugruppe 104 ausgeübt wird. Indem das Kissen 124 die Kraft F absorbiert, kann es verhindern, dass das reflektierende Element 112 beschädigt wird, insbesondere reißt oder bricht.
-
In einem anderen Beispiel, wie in den Fig.en 4C und 4D dargestellt, umfasst das Kissen 124 außerdem ein Heizungs-Subsystem 200. Das Heizungs-Subsystem 200 kann ein leitfähiges Material 202 umfassen. Die Fig.en 4C und 4D zeigen das leitfähige Material 202 innerhalb des Kissens 124, das so konfiguriert ist, dass es dem reflektierenden Element 112 Wärmeenergie zuführt. Die Wärmeenergie kann dazu beitragen, dass sich auf dem reflektierende Element 112 kein Eis bildet und/oder Schnee, Eis und Nebel entfernt wird. Das leitende Material 202 kann aus einer Leiterplatte (PCB) bestehen (nicht dargestellt), die so konfiguriert ist, dass sie dem reflektierenden Element 112 Wärmeenergie zuführt.
-
Es ist auch denkbar, dass eine Klebeschicht, umfassend einen Klebstoff oder ein Klebeband, verwendet wird, um das reflektierende Element 112 an dem Kissen 124 und das Kissen 124 an der Trägerplatte 108 zu befestigen.
-
Wie in den 5A und 5B gezeigt, kann eine Rückblickvorrichtung 100 ferner eine Rückplatte 126 umfassen, die an dem reflektierenden Element 112, und zwar zwischen dem reflektierenden Element 112 und der Trägerplatte 108, befestigt ist. Die Rückplatte 126 kann mit einer Vielzahl von Befestigungslaschen 128 beweglich an der Trägerplatte 108 angebracht sein. Zudem kann sie die Rückplatte 126 das bewegliche Element 110 in Form einer Vielzahl von flexiblen Laschen 130 umfassen. Die flexiblen Laschen 130 sind dabei so konfiguriert, dass sie sich gegen die Trägerplatte 108 biegen, wenn eine Kraft F auf das reflektierende Element 112 in Richtung des Innenraums 106 der beweglichen Kopfbaugruppe 104 ausgeübt wird. Die Befestigungslaschen 128 sind so konfiguriert, dass sie die Rückplatte 126 an der Trägerplatte 108 befestigen und gleichzeitig eine Bewegung zwischen den beiden ermöglichen. Die mehreren flexiblen Laschen 130 können sich biegen und gegen die Trägerplatte 108 drücken und die auf das reflektierendes Element 112 ausgeübte Kraft absorbieren, was ein Reißen oder Brechen des reflektierendes Elements 112 verhindern kann.
-
In einem weiteren Beispiel, das in den Fig.en 5C und 5D dargestellt ist, kann die Rückplatte 126 mit einer Klebeschicht 204 am reflektierenden Element 112 befestigt sein.
-
In einem weiteren, in den 5E und 5F gezeigten Beispiel, ist das reflektierende Element 112 nicht nur mit einer Klebeschicht 204 an der Rückplatte 126 befestigt, sondern die Klebeschicht 204 umfasst zudem ein Heizungs-Subsystem 200. Das Heizungs-Subsystem 200 umfasst dabei wieder ein leitfähige Material 202, das innerhalb der Klebeschicht 204 angeordnet und so konfiguriert ist, dass es dem reflektierenden Element 112 Wärmeenergie zuführen kann.
-
In den Fig.en 5E und 5F ist ein Draht als leitendes Material 202 dargestellt. Es ist auch denkbar, dass das leitende Material 202 eine gedruckte Leiterplatte (PCB) (nicht dargestellt) umfasst, die so konfiguriert ist, dass sie das reflektierende Element 112 mit Wärmeenergie versorgt.
-
In einem Beispiel, wie in den 6A und 6B gezeigt, umfasst das bewegliche Element 110 eine Vielzahl von Federn 132. Die Vielzahl an Federn 132 hat jeweils ein erstes Ende 134 und ein zweites Ende 136, und das erste Ende 134 jeder der Federn 132 ist an dem reflektierenden Element 112 befestigt, während das zweite Ende 136 jeder der Federn 132 an der Trägerplatte 108 befestigt ist. Die mehreren Federn 132 werden zusammengedrückt, wenn eine Kraft F auf das reflektierende Element 112 in Richtung des Innenraums 106 der beweglichen Kopfbaugruppe 104 ausgeübt wird. Die mehreren Federn 132 bestehen aus einem Material, das federnde Eigenschaften aufweist. Anders ausgedrückt: Wenn die mehreren Federn 132 durch die Einwirkung der Kraft F zusammengedrückt werden, kehren sie nach Aufhebung der Kraft wieder in die entspannte Position R zurück. Die Elastizität des Materials der mehreren Federn 132 kann verhindern, dass das reflektierende Element 112 reißt und/oder bricht.
-
Die Fig.en 6C und 6D zeigen, dass das erste Ende 134 jeder der mehreren Federn 132 durch ein Klebeband 206 als Klebeschicht 204 am reflektierenden Element 112 und das zweite Ende 136 der mehreren Federn 132 durch einen Klebstoff 207 als Klebeschicht 204 an der Trägerplatte 108 befestigt ist. Es kann aber auch vorgesehen sei, dass die ersten Enden 134 durch den Klebstoff 20z und die zweiten Enden durch das Klebeband 206 (nicht dargestellt) befestigt werden können. Es sind beliebige Kombinationen von Klebeband und Klebstoff denkbar.
-
Die Fig.en 6E und 6F zeigen, dass das Klebeband 206 das Heizungs-Subsytem 200 umfasst. Das Heizungs-Subsystem 200 kann ein leitfähiges Material 202 umfassen, das so konfiguriert ist, dass es dem reflektierenden Element 112 Wärmeenergie zuführt.
-
In einem anderen Beispiel, wie in den 7A und 7B gezeigt, umfasst das bewegliche Element 110 eine Vielzahl von Hohlröhren 138, die ein Fluid (nicht gezeigt) enthalten. Die Vielzahl von Hohlröhren 138 haben ein proximales Ende 140 und ein distales Ende 142 sowie eine Leitung 144 (dargestellt in den 8A und 8B). Jede Leitung 144 steht sowohl mit dem proximalen Ende 140 als auch mit dem distalen Ende 142 in Fluidverbindung, und sowohl das proximale Ende 140 als auch das distale Ende 142 sind abgedichtet. Die Hohlröhren 138 sind jeweils verformbar, wenn eine Kraft F auf das reflektierende Element 112 in Richtung des Innenraums 106 der beweglichen Kopfbaugruppe 104 ausgeübt wird.
-
Wie in den 7C und 7D gezeigt, ist das reflektierende Element 112 durch eine Klebeschicht 204 an der Vielzahl von Hohlröhren 138 befestigt. Die Fig.en 7E und 7F zeigen, dass die Klebeschicht 204 außerdem ein Heizungs-Subsystem 200 umfasst. Das Heizungs-Subsystem 200 umfasst wieder das leitfähige Material 202, das innerhalb der Klebeschicht 204 angeordnet und so konfiguriert ist, dass es dem reflektierenden Element 112 Wärmeenergie zuführt. Das Fluid in der Vielzahl von Hohlröhren 138 ist ausgewählt aus der Gruppe, die Luft, Wasser, Stickstoff, ein Edelgas, Kohlendioxid und Kombinationen davon umfasst. Die Vielzahl der Hohlröhren 138 und das darin befindliche Fluid können elastische Eigenschaften aufweisen.
-
Sofern nicht anders angegeben, sind alle Zahlen, die Größen, Mengen und physikalische Eigenschaften von Merkmalen ausdrücken, die in der Beschreibung und den Ansprüchen verwendet werden, so zu verstehen, dass sie durch den Begriff „ungefähr“ modifiziert werden. Dementsprechend sind die in der vorstehenden Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen angegebenen numerischen Parameter, sofern nicht anders angegeben, Näherungswerte, die in Abhängigkeit von den gewünschten Eigenschaften variieren können, die von Fachleuten unter Verwendung der hier offengelegten Lehren erzielt werden sollen.
-
Obwohl spezifische Ausführungsformen oder Beispiele hierin dargestellt und beschrieben wurden, werden Fachleute erkennen, dass eine Vielzahl von alternativen und/oder gleichwertigen Implementierungen anstelle der dargestellten und beschriebenen spezifischen Ausführungsformen verwendet werden können, ohne dass der Umfang der vorliegenden Erfindung beeinträchtigt wird. Die vorliegende Anmeldung soll alle Anpassungen oder Variationen der hierin beschriebenen spezifischen Ausführungsformen abdecken. Daher ist beabsichtigt, dass diese Erfindung nur durch die Ansprüche und Äquivalente davon begrenzt wird.
-
Darüber hinaus können die Merkmale der Erfindung, die in dieser Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbart sind, sowohl einzeln als auch in jeder möglichen Kombination zur Ausführung der Erfindung in ihren verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen verwendet werden. Insbesondere werden alle Merkmalskombinationen der Ansprüche, unabhängig von den Anspruchsabhängigkeiten, von dieser Anmeldung erfasst.
-
Bezugszeichenliste
-
- 100
- Rückblickvorrichtung
- 102
- Basisbaugruppe
- 104
- bewegliche Kopfbaugruppe
- 106
- Innenraum
- 108
- Trägerplatte
- 110
- bewegliches Element
- 112
- reflektierendes Element
- 114
- obere Kante
- 116
- untere Kante
- 118
- linke Kante
- 120
- rechte Kante
- 122
- Einfassung
- 124
- Kissen
- 126
- Rückplatte
- 128
- Befestigungslaschen
- 130
- flexible Lasch
- 132
- Feder
- 134
- erstes Ende
- 136
- zweites Ende
- 138
- Hohlröhre
- 140
- proximales Ende
- 142
- distales Ende
- 144
- Rohrleitung
- 200
- Heizungs-Subsystem
- 202
- leitfähiges Material
- 204
- Klebeschicht
- 206
- Klebeband
- 207
- Klebstoff
- 300
- Kraftfahrzeug
- R
- entspannte Position
- C
- komprimierte Position
- F
- Kraft
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- EP 2492145 B1 [0002]
- EP 2492144 B1 [0003]