DE202023102729U1 - Drehschneidender Knochenmeißel - Google Patents

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    • A61B17/16Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans
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    • A61B17/32Surgical cutting instruments
    • A61B17/320016Endoscopic cutting instruments, e.g. arthroscopes, resectoscopes

Abstract

Drehschneidender Knochenmeißel, umfassend einen Griff und ein Stabteil, die miteinander verbunden sind, wobei mit dem vorderen Ende des Stabteils ein Arbeitsende verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsende zumindest ein Sichtfenster aufweist, wobei die Öffnung des Sichtfensters nach vorne und nach oben gerichtet ist;
und wobei das Arbeitsende auf beiden Seiten j eweils mit einem konkaven Seitenschenkel versehen ist, und wobei die Seitenschenkel auf den beiden Seiten j eweils eine nach oben gerichtete, schlanke und scharfe Schabkante aufweisen;
und wobei das vordere Ende des Arbeitsendes als eine stumpfe Kante und beidseits ein sich zu der jeweiligen Seite erstreckender, bogenförmiger stumpfer Kopf ausgebildet ist.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen neuartigen drehschneidenden Knochenmeißel für die endoskopische Fusionschirurgie an der Wirbelsäule zur Entfernung von Ligamentum flavum und anderem Gewebe und gehört zum Gebiet der medizinischen Geräte.
  • STAND DER TECHNIK
  • Mit der rasanten Entwicklung der endoskopischen Technologie hat sich der Einsatz von Endoskopen für die Behandlung von wirbelsäulenchirurgischen Indikationen weiter verbreitet. Vor dem Hintergrund der Verschärfung der Alterung der Bevölkerung hat die Häufigkeit von Wirbelsäulenerkrankungen aufgrund von Bandscheibenvorfällen, Osteophyten und Hypertrophie des Ligamentum flavum (HLF) u.dgl. erheblich zugenommen. Mit den bestehenden Techniken können nur offene Operationen durchgeführt werden, die die Muskeln, die Faszien und das Knochengewebe des Patienten schwer schädigen, und die Genesung des Patienten nach der Operation dauert zu lange und beansprucht zu viele medizinische Ressourcen. Aus diesem Grund wird die minimalinvasive Chirurgie sowohl bei Ärzten als auch bei Patienten beliebt.
  • Bei der minimalinvasiven Fusionschirurgie gibt es kein spezielles Werkzeug zur Entfernung von Ligamentum flavum und anderem Gewebe, und die Verwendung anderer Instrumente ist nicht nur ineffizient, sondern birgt auch ein hohes Risiko, die neurale Dura zu schädigen, was zu einem umständlichen und zeitaufwändigen Prozess der Chirurgie und erheblichem Leid des Patienten führt.
  • In Anbetracht dessen wird die vorliegende Patentanmeldung hiermit eingereicht.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Der Zweck des drehschneidenden Knochenmeißels gemäß der vorliegenden Anmeldung besteht darin, die oben geschilderten Probleme im Stand der Technik zu lösen und ein neuartiges spezielles Instrument für die endoskopische Behandlung von Geweben wie Ligamentum flavum u.dgl. zur Verfügung zu stellen, um eine schnelle und vollständige Exzision von Läsionen und Hyperplasien zu realisieren, insbesondere wird eine höhere chirurgische Effizienz für Ligamentum flavum realisiert, um die Operationszeit entsprechend zu verkürzen und die Schmerzen des Patienten zu verringern, was eine Vielzahl von Behandlungsmodalitäten während der gesamten klinischen Wirbelsäulenfusionschirurgie erfüllt.
  • Um den obigen Zweck zu erreichen, umfasst der drehschneidende Knochenmeißel einen Griff und ein Stabteil, die miteinander verbunden sind, wobei mit dem vorderen Ende des Stabteils ein Arbeitsende verbunden ist. Das Arbeitsende weist zumindest ein Sichtfenster auf, wobei die Öffnung des Sichtfensters nach vorne und nach oben gerichtet ist; wobei das Arbeitsende auf beiden Seiten jeweils mit einem konkaven Seitenschenkel versehen ist, und wobei die Seitenschenkel auf den beiden Seiten jeweils eine nach oben gerichtete, schlanke und scharfe Schabkante aufweisen; und wobei das vordere Ende des Arbeitsendes als eine stumpfe Kante und beidseits ein sich zu der j eweiligen Seite erstreckender, bogenförmiger stumpfer Kopf ausgebildet ist.
  • Ferner sind der Griff und das Stabteil durch Schweißen miteinander fest verbunden, wobei der Griff ein Implantationsloch aufweist, das den Durchgang eines Wirbelsäulenendoskops ermöglicht, und wobei das Stabteil eine in Längsrichtung aufgeschnittene, länglich durchgehende Halbkammer zum Aufnehmen des Körpers des Wirbelsäulenendoskops aufweist, und wobei das Implantationsloch des Griffs in Verbindung mit der Halbkammer des Stabteils steht.
  • Ferner ist der Griff an dem Außenrand von zumindest einer Seite mit einem Mitnehmer versehen.
  • Ferner stellen das Arbeitsende und das Stabteil eine exzentrische Verbindungsstruktur dar, wobei die axialen Mittellinien des Arbeitsendes und des Stabteils nicht übereinstimmen.
  • Ferner weist das Arbeitsende beidseitig nach innen vertiefte Seitenschenkel auf, wobei beideseits eine innenvertiefte Oberfläche und oben eine vertiefte Oberfläche zwischen den Seitenschenkeln und dem Stabteil verbindend vorgesehen sind.
  • Ferner wird das Stabteil von vorne nach hinten in den Griff eingeführt, um eine umgekehrte feste Verbindung herzustellen, wobei das Stabteil als eine massive, länglich durchgehende Struktur ausgeführt ist.
  • Zusammenfassend hat der drehschneidende Knochenmeißel gemäß der vorliegenden Anmeldung folgende Vorteile:
    1. 1. die vorliegende Anmeldung erfüllt die klinische Nachfrage nach minimalinvasiven, visuellen und sicheren Operationen, hat eine hohe Anwendbarkeit für endoskopische Fusionschirurgie und eine breite Kompatibilität der nachfolgenden Behandlungsmittel sowie verbessert erheblich die Effizienz der Chirurgie und verkürzt die Zeit aus einer Gesamtperspektive, womit die Reizung der Nerven und Dura im Wirbelkanal des Patienten und die Schmerzen des Patienten verringert werden;
    2. 2. mit der vorliegenden Anmeldung und dem zugeordneten Wirbelsäulenendoskop sowie verschiedenen Arbeitskanülen ist der Chirurg in der Lage, das LT(Lamina Terminalis)-Behandlungsgerät präzise in die chirurgische Position einzuführen und die Schabkante durch Drehen des Griffs dazu anzutreiben, das erkrankte Gewebe effizient und schnell zu entfernen, wodurch die Effizienz der Chirurgie erheblich verbessert wird;
    3. 3. die vorliegende Anmeldung weist ein exzentrisches Arbeitsende auf, das nach Drehen den Schabebereich vergrößern und die Schabkraft erhöhen kann, und der Schabebetrieb ist schnell und präzise, gleichzeitig wird die mechanische Festigkeit des Arbeitsendes verbessert und die Lebensdauer verlängert, was die Größe der Inzision des Patienten wirksam reduzieren, die Schmerzen des Patienten lindern und die postoperative Genesung fördern kann;
    4. 4. die vorliegende Anmeldung weist einen umgekehrt eingesteckten Griff auf, was die Effizienz des kombinierten Einsatzes verschiedener Instrumente verbessern und die Kosten für die Durchführung von Operationen und die Belastung des Patienten wirksam reduzieren kann;
    5. 5. die flexible Kombination aus der vorliegenden Anmeldung und dem Endoskop kann den Operationsprozess des Chirurgen vereinfachen, was für den klinischen Einsatz und die Verbreitung der bestehenden Wirbelsäulenfusionschirurgie besser geeignet ist und auch auf andere endoskopische Operationen erweitert werden kann.
  • Figurenliste
  • Die Ausgestaltungen der vorliegenden Anmeldung werden in Verbindung mit den folgenden Zeichnungen näher erläutert.
    • 1 zeigt eine strukturelle schematische Darstellung eines drehschneidenden Knochenmeißels außerhalb eines Endoskops in einem Ausführungsbeispiel (I).
    • 2 zeigt eine strukturelle schematische Darstellung eines Arbeitsendes in dem Ausführungsbeispiel (I).
    • 3-1 und 3-2 zeigen jeweils eine schematische Darstellung der Durchführung der Chirurgie unter Verwendung eines drehschneidenden Knochenmeißels außerhalb eines Endoskops in dem Ausführungsbeispiel (I).
    • 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Stabteils und eines Arbeitsendes eines endoskopischen drehschneidenden Knochenmeißels in einem Ausführungsbeispiel (II).
    • 5 zeigt eine strukturelle schematische Darstellung eines Arbeitsendes in dem Ausführungsbeispiel (II).
    • 6 zeigt eine schematische Darstellung der Durchführung der Chirurgie unter Verwendung eines endoskopischen drehschneidenden Knochenmeißels in dem Ausführungsbeispiel (II).
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Anmeldung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, und die Ausführungsformen in dieser Beschreibung werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen detailliert erläutert.
  • Ausführungsbeispiel (I): wie in 1 bis 3-2 dargestellt, stellt die vorliegende Anmeldung einen drehschneidenden Knochenmeißel außerhalb eines Endoskops für die endoskopische Fusionschirurgie an der Wirbelsäule zur Entfernung von Ligamentum flavum zur Verfügung, wobei der drehschneidende Knochenmeißel außerhalb eines Endoskops einen Griff 1 und ein Stabteil 2 umfasst, die miteinander verbunden sind, und wobei der Griff 1 und das Stabteil 2 durch Schweißen fest miteinander verbunden sind.
  • Dabei weist der Griff 1 ein Implantationsloch auf, das den Durchgang eines Wirbelsäulenendoskops 10 ermöglicht;
    wobei das Stabteil 2 eine in Längsrichtung aufgeschnittene, länglich durchgehende Halbkammer 21 zum Aufnehmen des Körpers des Wirbelsäulenendoskops 10 aufweist, und wobei das Implantationsloch des Griffs 1 in Verbindung mit der Halbkammer 21 des Stabteils 2 steht;
    und wobei am vorderen Ende des Stabteils 2 ein Arbeitsende 3 angeordnet ist, und wobei das Arbeitsende 3 zumindest ein Sichtfenster 30 aufweist, und wobei die Öffnung des Sichtfensters 30 nach vorne und nach oben gerichtet ist.
  • Der Griff 1 ist an dem Außenrand von zumindest einer Seite mit einem Mitnehmer 11 versehen, und der Mitnehmer 11 und der Körper des Griffs 1 werden durch Stanzen zu einer einteiligen Struktur geformt und bearbeitet. Durch manuelles Auslösen des Mitnehmers 11 kann der Griff 1 leicht gedreht werden, um somit durch den Griff 1 das Stabteil 2 als Ganzes zur Drehung anzutreiben, so dass die Ausrichtung und der Winkel des Sichtfensters 30 des Arbeitsendes 3 geändert werden können.
  • Das Arbeitsende 3 ist auf beiden Seiten jeweils mit einem konkaven Seitenschenkel versehen ist, wobei die Seitenschenkel auf den beiden Seiten jeweils eine nach oben gerichtete, schlanke und scharfe Schabkante 31 aufweisen. Wenn sich das Arbeitsende 3 dreht, können die Schabkanten 31 auf den beiden Seiten gleichzeitig entlang dem Umfangskreis das erkrankte Gewebe, wie z.B. Ligamentum flavum u.dgl., umkreisend schneiden und abschaben.
  • Das vordere Ende des Arbeitsendes 3 ist als eine stumpfe Kante 32 und beidseits ein sich zu der jeweiligen Seite erstreckender, bogenförmiger stumpfer Kopf 33 ausgebildet.
  • Deshalb kommt das Arbeitsende 3, während der drehschneidende Knochenmeißel außerhalb eines Endoskops in die innere Bandscheibe des Patienten eingeführt wird, immer mit dem Seitenschenkel, der stumpfen Kante 32 und dem bogenförmigen stumpfen Kopf 33 in Kontakt mit dem Gewebe des Wirbelzwischenraums, nämlich stehen sie in stumpfem Kontakt, um sicherzustellen, dass die empfindlichere neurale Dura während der Implantation des Arbeitsendes 3 geschützt wird. Erst während der Drehung kann die Schabkante 31 mit der Oberfläche von Ligamentum flavum in Kontakt kommen und somit hat die schneidende und abschabende Wirkung, wodurch das hyperplastische und verdickte Ligamentum flavum und andere Gewebe schnell umkreisend geschnitten werden.
  • Wie in 3-1 und 3-2 dargestellt, wird unter Verwendung des drehschneidenden Knochenmeißels außerhalb eines Endoskops in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel das Wirbelsäulenendoskop 10 von dem Implantationsloch des Griffs 1 in die Halbkammer 21 des Stabteils 2 implantiert, wobei sich das Objektiv an dem Sichtfenster 30 des Arbeitsendes 3 befindet.
  • Unter direkter Sicht wird der Griff 1 gedreht, um die Schabkanten 31 auf beiden Seiten des Arbeitsendes 3 zur Drehung in Umfangsrichtung anzutreiben, um das hyperplastische Ligamentum flavum umkreisend zu schneiden.
  • Wenn das Wirbelsäulenendoskop 10 herausgenommen und der drehschneidende Knochenmeißel außerhalb eines Endoskops reserviert ist, werden andere Instrumente wie chirurgische Pinzetten verwendet, um in die Halbkammer 21 des Stabteils 2 zu gelangen und das abgeschnittene Bandgewebe zu entfernen, was den gesamten Eingriff effizient und sicher macht.
  • Ausführungsbeispiel (II): wie in 4 bis 6 dargestellt, stellt die vorliegende Anmeldung einen endoskopischen drehschneidenden Knochenmeißel für die endoskopische Fusionschirurgie an der Wirbelsäule zur Entfernung von Ligamentum flavum zur Verfügung, wobei der endoskopische drehschneidende Knochenmeißel einen Griff 1 und ein Stabteil 2 umfasst, die miteinander verbunden sind, und wobei das Stabteil 2 von vorne nach hinten in den Griff 1 eingeführt wird, um eine umgekehrte feste Verbindung herzustellen, und wobei am vorderen Ende des Stabteils 2 ein Arbeitsende 3 angeordnet ist.
  • Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel (I) ist das Stabteil 2 als eine massive, länglich durchgehende Struktur ausgeführt, mit einem deutlich kleineren Durchmesser als der Griff 1, um den chirurgischen Schnitt zu minimieren.
  • Das Arbeitsende 3 am vorderen Ende des Stabteils 2 wird in Verbindung mit dem Wirbelsäulenendoskop 10 und der Arbeitskanüle 20, in der das Wirbelsäulenendoskop 10 aufgenommen ist, verwendet, um das hyperplastische Ligamentum flavum im Wirbelzwischenraum schnell und effektiv gezielt abzuschaben.
  • Das Arbeitsende 3 weist beidseitig nach innen vertiefte Seitenschenkel 34 auf, wobei die Seitenschenkel 34 jeweils eine nach oben gerichtete, schlanke und scharfe Schabkante 31 aufweisen. Wenn sich das Arbeitsende 3 dreht, können die Schabkanten 31 auf den beiden Seiten gleichzeitig entlang dem Umfangskreis das erkrankte Gewebe, wie z.B. Ligamentum flavum u.dgl., umkreisend schneiden und abschaben.
  • Das vordere Ende des Arbeitsendes 3 ist als eine stumpfe Kante 32 und beidseits ein sich zu der jeweiligen Seite erstreckender, bogenförmiger stumpfer Kopf 33 ausgebildet. Deshalb kommt das Arbeitsende 3, während der endoskopische drehschneidende Knochenmeißel in die innere Bandscheibe des Patienten eingeführt wird, immer mit dem Seitenschenkel 34, der stumpfen Kante 32 und dem bogenförmigen stumpfen Kopf 33 in Kontakt mit dem Gewebe des Wirbelzwischenraums, nämlich stehen sie in stumpfem Kontakt, um sicherzustellen, dass die empfindlichere neurale Dura während der Implantation des Arbeitsendes 3 geschützt wird.
  • Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel (I) handelt es sich bei dem Arbeitsende 3 und dem Stabteil 2 um eine exzentrische Verbindungsstruktur, nämlich übereinstimmen die axialen Mittellinien des Arbeitsendes 3 und des Stabteils 2 nicht. Der Zweck dieser strukturellen Verbesserung besteht darin, den Schneidwinkel und die Schneidfläche beim Drehen der Schabkanten 31 zu vergrößern, und die beim Drehen nach außen erweiterten Schabkanten 31 haben einen größeren Behandlungsbereich und eine höhere umkreisende Schneidekraft, wodurch eine höhere chirurgische Effizienz erzielt wird.
  • Bevorzugt ist die axiale Mittellinie des Arbeitsendes 3 niedriger als die axiale Mittellinie des Stabteils 2, so dass sich das Arbeitsende 3 relativ zum Stabteil 2 vertikal unten befindet, was es dem Chirurgen erleichtert, den Schwerpunkt bei Kraftausübung zu erfassen, um die Genauigkeit des Schabvorgangs zu verbessern.
  • Ferner sind zwischen den Seitenschenkeln 34 und dem Stabteil 2 beideseits eine innenvertiefte Oberfläche 35 und oben eine vertiefte Oberfläche 36 verbindend vorgesehen, um das Gesamtgewicht des Arbeitsendes 3 und das Volumen des nicht umkreisend schneidenden Teils (im Gegensatz zur Schabkante 31) entsprechend zu verringern.
  • Wie in 5 und 6 dargestellt, wird während der Operation ein endoskopischer drehschneidender Knochenmeißel in den Körper des Wirbelsäulenendoskops 10 implantiert, und beide werden dann zusammen in die Arbeitskanüle 20 eingeführt und darin aufgenommen.
  • Der Chirurg braucht nur den Griff 1 zu drehen, um das hyperplastische Ligamentum flavum mit Hilfe der Schabkanten 31 auf den beiden Seiten des Arbeitsendes 3 von der Bandscheibe abzuschaben; nach dem Abschaben wird der endoskopische drehschneidende Knochenmeißel zusammen mit dem Wirbelsäulenendoskop 10 entfernt, wobei die Arbeitskanüle 20 an Ort und Stelle verbleibt, und schließlich werden andere Instrumente wie chirurgische Pinzetten eingesetzt, um das umkreisend geschnittene Gewebe zur schnellen Reinigung zu entfernen.
  • Zusammenfassend gesagt, dass das in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen beschriebene Ausführungsbeispiel nur eine bevorzugte Lösung darstellt. Für den Fachmann ist es möglich, auf der Basis der Inspiration daraus, andere alternative Strukturen entsprechend dem Gestaltungskonzept der vorliegenden Erfindung direkt abzuleiten, die alle in den Schutzumfang der vorliegenden Anmeldung fallen sollten.

Claims (6)

  1. Drehschneidender Knochenmeißel, umfassend einen Griff und ein Stabteil, die miteinander verbunden sind, wobei mit dem vorderen Ende des Stabteils ein Arbeitsende verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsende zumindest ein Sichtfenster aufweist, wobei die Öffnung des Sichtfensters nach vorne und nach oben gerichtet ist; und wobei das Arbeitsende auf beiden Seiten j eweils mit einem konkaven Seitenschenkel versehen ist, und wobei die Seitenschenkel auf den beiden Seiten j eweils eine nach oben gerichtete, schlanke und scharfe Schabkante aufweisen; und wobei das vordere Ende des Arbeitsendes als eine stumpfe Kante und beidseits ein sich zu der jeweiligen Seite erstreckender, bogenförmiger stumpfer Kopf ausgebildet ist.
  2. Drehschneidender Knochenmeißel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff und das Stabteil durch Schweißen miteinander fest verbunden sind, wobei der Griff ein Implantationsloch aufweist, das den Durchgang eines Wirbelsäulenendoskops ermöglicht, und wobei das Stabteil eine in Längsrichtung aufgeschnittene, länglich durchgehende Halbkammer zum Aufnehmen des Körpers des Wirbelsäulenendoskops aufweist, und wobei das Implantationsloch des Griffs in Verbindung mit der Halbkammer des Stabteils steht.
  3. Drehschneidender Knochenmeißel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, wobei der Griff an dem Außenrand von zumindest einer Seite mit einem Mitnehmer versehen ist.
  4. Drehschneidender Knochenmeißel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsende und das Stabteil eine exzentrische Verbindungsstruktur darstellen, wobei die axialen Mittellinien des Arbeitsendes und des Stabteils nicht übereinstimmen.
  5. Drehschneidender Knochenmeißel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsende beidseitig nach innen vertiefte Seitenschenkel aufweist, wobei beideseits eine innenvertiefte Oberfläche und oben eine vertiefte Oberfläche zwischen den Seitenschenkeln und dem Stabteil verbindend vorgesehen sind.
  6. Drehschneidender Knochenmeißel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabteil von vorne nach hinten in den Griff eingeführt wird, um eine umgekehrte feste Verbindung herzustellen, wobei das Stabteil als eine massive, länglich durchgehende Struktur ausgeführt ist.
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