DE202022107152U1 - Vorrichtung zum insbesondere dynamischen Entwickeln und/oder Visualisieren einer insbesondere systemischen Aufstellung insbesondere im Rahmen eines Coaching-Programms - Google Patents

Vorrichtung zum insbesondere dynamischen Entwickeln und/oder Visualisieren einer insbesondere systemischen Aufstellung insbesondere im Rahmen eines Coaching-Programms Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (1) zum insbesondere dynamischen Entwickeln und/oder Visualisieren einer insbesondere systemischen Aufstellung insbesondere im Rahmen eines Coaching-Programms, wobei die Vorrichtung (1) Folgendes aufweist:
- ein erstes Flächenelement (5), welches in einer ersten, zumindest im Wesentlichen horizontalen Ebene angeordnet oder anordbar ist; und
- mindestens ein zweites Flächenelement (6.1-6.3), welches in einer von der ersten horizontalen Ebene vertikal beabstandeten zweiten, zumindest im Wesentlichen horizontalen Ebene angeordnet oder anordbar ist, wobei zumindest das mindestens eine zweite Flächenelement (6.1-6.3) zumindest teil- oder bereichsweise aus einem transparenten oder transluzenten Material gebildet ist, und wobei die Flächenelemente (5, 6.1-6.3) jeweils ausgebildet sind, mindestens einen auf dem entsprechenden Flächenelement (5, 6.1-6.3) vorzugsweise frei positionierbaren Spielstein (7) und vorzugsweise mehrere auf dem entsprechenden Flächenelement (5, 6.1-6.3) vorzugsweise frei positionierbare Spielsteine (7) aufzunehmen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum insbesondere dynamischen Entwickeln und/oder Visualisieren einer insbesondere systemischen Aufstellung insbesondere im Rahmen eines Coaching-Programms.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich insbesondere auch zur Visualisierung und/oder Symbolisierung von psychologischen Zuständen und/oder Verhaltensmustern einer Einzelperson.
  • „Coaching“ ist ein Sammelbegriff für unterschiedliche Beratungsmethoden, die drei Grundtypen hiervon sind: Einzel-, Team- und Projekt-Coaching.
  • Dabei wird die Entwicklung eigener Lösungen begleitet und gefördert. „Methodisch“ bezeichnet das wortstrukturierte Gespräch zwischen einem Coach und einem Coachee (Clienten), beispielsweise zu Fragen des beruflichen Alltags (Führung, Kommunikation, Organisation und Zusammenarbeit). Die Ziele dieser zu einem Coaching-Programm gehörenden Gespräche reichen von der Einschätzung und Entwicklung persönlicher Kompetenzen und Perspektiven über Anregung zur Selbstreflektion bis hin zur Überwindung von Konflikten mit Mitarbeitern, Kollegen oder Vorgesetzten. Dabei fungiert der Coach als neutraler, kritischer Gesprächspartner und wendet je nach Ziel Methoden aus dem gesamten Spektrum der Personal- und Führungskraftentwicklung an.
  • Die im Rahmen eines Coaching-Programms seitens des Coachs gewonnenen Erkenntnisse über den Coachee (Clienten) sollen eine Wirkung im Sinne eines Erfolgs erzielen. Zu diesen Wirkfaktoren gehören insbesondere folgende Aspekte:
    • ▪ Ressourcenaktivierung - der Coach verdeutlicht dem Coachee seine positiven Möglichkeiten, Eigenheiten, Fähigkeiten und Motivationen, damit sich dieser seiner Stärken bewusst wird.
    • ▪ Problemaktualisierung - die Gesprächsführung wird so gestaltet, dass der Coachee beispielsweise problematische oder belastende Erfahrungen und Emotionen in der Coach-Sitzung erneut erlebt, wobei der Coach diese in Worte erfasst und sie damit „greifbar“ und lösbar macht.
    • ▪ Unterstützung bei der aktiven Problembewältigung - hier macht der Coachee (Client) zunächst im Gespräch die Erfahrung, dass er anstehende Herausforderungen oder Probleme aus eigener Kraft bewältigen kann, die ihm bisher als nicht lösbar erschienen sind. Anschließend kann und soll er Problemlösungen mit steigendem Schwierigkeitsgrad eigenständig in der Praxis ausprobieren.
    • ▪ Motivrationale Klärung - hierbei hilft der Coach dem Coachee (Clienten), seine bewussten oder unbewussten Motive, Ziele und Werte klarer zu sehen. Dies fördert das Verständnis dafür, warum der Client sich so verhält und so empfindet und nicht anders.
  • Grundsätzlich ist ein Coaching-Programm zumindest dahingehend wirksam, dass ein solches Coaching-Programm insbesondere emotionale Entlastung, Stressabbau, Perspektivenwechsel und erhöhte Selbstreflektionsfähigkeit liefert. Als Schlüsselgrößen für positive Ergebnisse gelten das Vertrauensverhältnis zwischen Coach und Client und das Engagement des Clienten.
  • Insbesondere ist ein Coaching-Programm nur dann wirklich erfolgsversprechend, wenn der Coach in einer möglichst objektiven Weise den Persönlichkeitstypen des Clienten, seine Glaubenssätze oder anderweitige Verhaltensmuster und seine derzeitige und zukünftige Beziehungskonstellation erfassen und visualisieren kann.
  • Demnach besteht ein Bedarf darin, einen Coaching-Prozess im Hinblick auf die Qualitätssicherung und Professionalisierung zu optimieren. Es besteht somit insbesondere ein Bedarf darin, ein bei einem Coaching-Programm einsetzbares Tool zu haben, mit welchem in einer möglichst neutralen und objektiven Weise gemeinsam mit dem Clienten eine derzeitige Situation, sei es beispielsweise eine die Familie betreffende Situation, eine die Beziehung/Partnerschaft betreffende Situation oder eine den Beruf/Karriere betreffende Organisation (Organisationsaufstellung), zu visualisieren.
  • Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Schutzanspruchs 1 gelöst, wobei vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung in den abhängigen Schutzansprüchen angegeben sind.
  • Demgemäß betrifft die Erfindung insbesondere eine Vorrichtung zum insbesondere dynamischen Entwickeln und/oder Visualisieren einer insbesondere systemischen Aufstellung insbesondere im Rahmen eines Coaching-Programms.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist ein erstes Flächenelement auf, welches in einer ersten, zumindest im Wesentlichen horizontalen Ebene angeordnet oder anordbar ist. Des Weiteren weist die erfindungsgemäße Vorrichtung mindestens ein zweites Flächenelement auf, welches in einer von der ersten horizontalen Ebene vertikal beabstandeten zweiten, zumindest im Wesentlichen horizontalen Ebene angeordnet oder anordbar ist.
  • Zumindest das mindestens eine zweite Flächenelement ist zumindest teil- oder bereichsweise aus einem transparenten oder transluzenten Material gebildet. Ferner ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, dass die Flächenelemente jeweils ausgebildet sind, mindestens einen auf dem entsprechenden Flächenelement vorzugsweise frei positionierbaren Spielstein und vorzugsweise mehrere auf dem entsprechenden Flächenelement vorzugsweise frei positionierbare Spielsteine aufzunehmen.
  • In diesem Zusammenhang ist es denkbar, dass jedes Flächenelement der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Hierarchie-Ebene darstellt, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung insbesondere im Rahmen einer Familienaufstellung, Beziehungs- oder Partnerschaftsaufstellung oder aber insbesondere im Rahmen einer Organisationsaufstellung zum Einsatz kommt.
  • Der Begriff „Hierarchie-Ebene“ ist dabei in seiner allgemeinsten Art zu verstehen. Hierarchie ist eine stufenmäßig auf Überordnung und Unterordnung beruhende Ordnung, die auf Herrschaft und Unterwerfung aufbaut. Die Elemente dieser Ordnung sind in vertikaler Richtung nach Bedeutung für die Entscheidungsmacht, Kompetenz und Rang positioniert.
  • In gleicher Weise ist es somit denkbar, dass die in vertikaler Richtung angeordneten Flächenelemente der Vorrichtung die entsprechenden Elemente der Ordnung, auf welcher eine Hierarchie beruht, darstellen.
  • Da die Ordnung eines Systems erforderlich ist, wenn es aus mindestens zwei Elementen besteht, deren Beziehung zueinander durch Hierarchie zu klären ist, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung mindestens zwei Flächenelemente auf, nämlich ein erstes Flächenelement, welches in einer ersten, zumindest im Wesentlichen horizontalen Ebene angeordnet oder ist, und mindestens ein zweites Flächenelement, welches in einer von der ersten horizontalen Ebene vertikal beabstandeten zweiten, zumindest im Wesentlichen horizontalen Ebene angeordnet ist. Dabei wird vorzugsweise davon ausgegangen, dass das mindestens eine zweite Flächenelement in vertikaler Richtung oberhalb des ersten Flächenelements angeordnet ist.
  • Mit dieser Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist nicht nur eine Einteilung (Klassifizierung) oder Einordnung (Klassierung) von Personen/Objekten in einer Hierarchie möglich, sondern auch die Einteilung oder Einordnung einer Wertigkeit, die bereits in der Rangordnung, nach der die Objekte/Personen geordnet werden, enthalten ist.
  • Mit anderen Worten, die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich insbesondere auch zum dynamischen Entwickeln und/oder Visualisieren von sozialen Systemen, insbesondere von Personenvereinigungen (beispielsweise Vereine, Kirchen, Kooperationen, Unternehmen, Militär, politische Parteien, etc.), aber auch zum Visualisieren von Hierarchien in Objektsystemen (beispielsweise bei Organisationseinheiten einer Behörde).
  • Allerdings ist die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht auf Coaching-Prozesse im Business-Bereich beschränkt.
  • Die Gesundheit eines Menschen kann zum einen durch auf physikalischen oder chemischen Grundlagen basierenden Messverfahren untersucht werden. So ist es beispielsweise möglich, durch Röntgenaufnahmen oder chemische Analysen bestimmte Parameter oder Zustände eines Patienten zu erfassen.
  • Es gibt jedoch Bereiche des Menschen, welche einer direkten Untersuchung unzugänglich sind. Die menschliche Psyche kann bekannterweise weder geröntgt, gewogen oder chemisch analysiert werden. Im Laufe der Zeit wurden Verfahren entwickelt, die eine Analyse des Zustands der menschlichen Psyche ermöglichen, so dass verlässliche und reproduzierbare Untersuchungsergebnisse erhalten werden können. Diese Untersuchungsmethoden können beispielsweise auf einer Frage-Antwort-Basis beruhen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich aber auch zur Visualisierung und/oder Symbolisierung von psychologischen Zuständen und/oder Verhaltensmustern einer Einzelperson.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist insbesondere vorgesehen, dass die einzelnen Flächenelemente und insbesondere das mindestens eine zweite Flächenelement aus einem transparenten oder transluzenten Material (zumindest teil- oder bereichsweise) gebildet ist. Mit dieser Maßnahme ist sichergestellt, dass bei der insbesondere dynamischen Entwicklung und Visualisierung die einzelnen Hierarchie-Ebenen, die durch die entsprechenden Flächenelemente repräsentiert werden, zumindest teil- oder bereichsweise transparent sind, um so die Rangordnung bzw. Ordnung und insbesondere die Zuordnung von Hierarchie-Ebenen übergreifend visualisieren zu können.
  • Vorzugsweise sind dabei die Flächenelemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus einem Plexiglasmaterial oder einem ähnlichen Material gebildet.
  • Gemäß Realisierungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung ein erstes von dem ersten Flächenelement in vertikaler Richtung beabstandetes zweites Flächenelement und ein zweites hiervon in vertikaler Richtung beabstandetes zweites Flächenelement sowie mindestens ein drittes hiervon in vertikaler Richtung beabstandetes zweites Flächenelement aufweist.
  • Mit anderen Worten, bei dieser Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung existieren mindestens drei über entsprechende Flächenelemente repräsentierte Ebenen, die als Hierarchie-Ebenen dienen können. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Flächenelemente äquidistant voneinander in vertikaler Richtung beabstandet sind.
  • Um eine besonders kompakte und detailgetreue Aufstellung mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung realisieren zu können, ist gemäß Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, dass zumindest das mindestens eine zweite Flächenelement in der zweiten horizontalen Ebene zwischen einer ersten Position, in welcher in einer Draufsicht auf das zweite Flächenelement dieses zumindest bereichsweise mit dem ersten Flächenelement fluchtet, und einer zweiten Position verschwenkbar ist, in welcher das zweite Flächenelement nicht mehr mit dem ersten Flächenelement fluchtet.
  • Die Verschwenkbarkeit des mindestens einen zweiten Flächenelements ermöglicht es insbesondere, dass in einer besonders einfach zu realisierenden aber dennoch effektiven Weise mindestens ein entsprechender Spielstein frei auf dem mindestens einen zweiten Flächenelement positioniert werden kann, ohne dass hierzu Einschränkungen oder besondere Vorsichtsmaßnahmen beim Positionieren des Spielsteins zu berücksichtigen sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Realisierung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung eine zumindest bereichsweise vertikal verlaufende Tragstruktur aufweist, von welcher die Flächenelemente der Vorrichtung getragen werden. Denkbar in diesem Zusammenhang ist es insbesondere, dass zumindest das mindestens eine zweite Flächenelement von der Tragstruktur derart schwenkbar gelagert ist, dass das zweite Flächenelement um eine von der Tragstruktur definierte und zumindest im Wesentlichen vertikal verlaufende Drehachse in horizontaler Ebene verschwenkbar ist.
  • Diesbezüglich bietet es sich insbesondere an, dass die von der Tragstruktur definierte und zumindest im Wesentlichen vertikal verlaufende Drehachse im Hinblick zumindest des mindestens einen zweiten Flächenelements exzentrisch angeordnet ist.
  • Um bedarfsweise die erfindungsgemäße Vorrichtung um weitere Ebenen (Hierarchie-Ebenen) erweitern zu können, ist gemäß Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, dass die Vorrichtung zumindest teilweise derart modular aufgebaut ist, dass bedarfsweise ein weiteres Flächenelement mit einem Tragstruktursockel vorzugsweise mit dem oberen Endbereich der Tragstruktur verbindbar und insbesondere auf den oberen Endbereich der Tragstruktur aufsteckbar ist.
  • Grundsätzlich ist es denkbar, dass alle Flächenelemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung die gleiche Formgebung aufweisen. Alternativ oder zusätzlich hierzu ist es denkbar, dass alle Flächenelemente zumindest im Wesentlichen die gleiche Größe aufweisen.
  • Alternativ hierzu bietet es sich aber auch an, dass die Vorrichtung eine Vielzahl von vertikal voneinander beabstandeten Flächenelemente aufweist, wobei zumindest die Größe der Flächenelemente von unten nach oben abnimmt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass vorzugsweise jedes Flächenelement eine insbesondere rechteckige Markierung aufweist, wobei dann, wenn die Flächenelemente zueinander fluchtend angeordnet sind, die von den Markierungen markierten Bereiche der Flächenelemente ebenfalls zumindest teil- oder bereichsweise fluchten.
  • Dabei sollte vorzugsweise die Größe des von der Markierung markierten Bereichs abnehmen, je weiter das Flächenelement von dem untersten Flächenelement der erfindungsgemäßen Vorrichtung entfernt ist.
  • Dabei kann der markierte, insbesondere rechteckige Bereich eines jeden Flächenelements beispielsweise einen Kernkompetenzbereich darstellen/visualisieren.
  • Gemäß einer Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass vorzugsweise jedes Flächenelement der Vorrichtung mehrere auf dem Flächenelement unterschiedlich positionierte Verbindungsbereiche aufweist, wobei jeder Verbindungsbereich ausgebildet ist, insbesondere form- oder kraftschlüssig einen Spielstein lösbar aufzunehmen. Selbstverständlich sind aber auch andere Ausgestaltungen denkbar, insbesondere Ausgestaltungen, bei denen der mindestens eine Spielstein frei positionierbar auf dem entsprechenden Flächenelement ist, also Ausführungsformen, bei denen nicht entsprechende Verbindungsbereiche vorgesehen sind.
  • Bei einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass diese ferner ein auf einem der Flächenelemente frei positionierbares Zusatzflächenelement aufweist, wobei das Zusatzflächenelement vorzugsweise zumindest bereichsweise eine andere Farbe und/oder Formgebung aufweist als das entsprechende Flächenelement. Durch das Vorsehen eines derartigen Zusatzflächenelements ist es möglich, die Aufmerksamkeit der Beteiligten auf eine bestimmte (dedizierte) Hierarchie-Ebene zu richten, die durch ein entsprechendes Flächenelement der erfindungsgemäßen Vorrichtung repräsentiert wird.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen eine exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher beschrieben.
  • Es zeigen:
    • 1 schematisch und in einer ersten isometrischen Ansicht die exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
    • 2 schematisch und in einer zweiten isometrischen Ansicht die exemplarische Ausführungsform der erfindungsemäßen Vorrichtung;
    • 3 schematisch und in einer dritten isometrischen Ansicht die exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
    • 4 schematisch und in einer isometrischen Ansicht einen Teilbereich der exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Die in den Zeichnungen dargestellte exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 weist einen Sockel 2 mit entsprechenden Füßen 8 auf, über den die Vorrichtung 1 auf einer horizontalen Ebene sicher platzierbar ist.
  • Darüber hinaus umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 eine Tragstruktur 3, an welcher mehrere Flächenelemente 5, 6.1-6.3 schwenkbeweglich gelagert sind. Dabei ist das erste Flächenelement 5 das in vertikaler Richtung unterste Flächenelement, wobei sich weitere zweite Flächenelemente 6.1-6.3 (hier: insgesamt drei weitere (zweite) Flächenelemente) anschließen.
  • Jedes Flächenelement 5, 6.1-6.3 ist in einer horizontalen Ebene angeordnet und um eine durch die Tragstruktur 3 definierte Drehachse 11 in horizontaler Ebene schwenkbar gelagert.
  • Im Einzelnen ist dabei vorgesehen, dass die einzelnen Flächenelemente 5, 6.1-6.3 äquidistant voneinander in vertikaler Richtung beabstandet sind.
  • Wie es ferner den Darstellungen in 1 bis 4 entnommen werden kann, sind die einzelnen Flächenelemente 5, 6.1-6.3 aus einem transparenten Material gebildet.
  • Bei der in den Zeichnungen gezeigten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 sind alle Flächenelemente 5, 6.1-6.3 mit der gleichen Größe und der gleichen Formgebung ausgeführt.
  • Ferner ist vorgesehen, dass jedes Flächenelement 5, 6.1-6.3 eine insbesondere rechteckige Markierung 10 aufweist, wobei dann, wenn die Flächenelemente 5, 6.1-6.3 zueinander fluchtend angeordnet sind, die von den Markierungen 10 markierten Bereiche der Flächenelemente 5, 6.1-6.3 ebenfalls fluchten.
  • Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die Größe des von der Markierung 10 markierten Bereichs abnimmt, je weiter das Flächenelement 6.1-6.3 von dem untersten (ersten) Flächenelement 5 entfernt ist.
  • Auf jedem Flächenelement 5, 6.1-6.3 ist frei positionierbar mindestens ein Spielstein 7 aufnehmbar. Bei den Spielsteinen 7 kann es sich beispielsweise um Spielfiguren handeln, wie es in den Zeichnungen gezeigt ist.
  • Die Tragstruktur 3 ist exzentrisch im Hinblick auf die Flächenelemente 5, 6.1-6.3 angeordnet, so dass die von der Tragstruktur 3 definierte und zumindest im Wesentlichen vertikal verlaufende Drehachse 11 ebenfalls im Hinblick auf die Flächenelemente 5, 6.1-6.3 exzentrisch angeordnet ist. Auf diese Weise können die einzelnen Flächenelemente 5, 6.1-6.3 bedarfsweise herausgeschwenkt werden.
  • Bei der exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 kommt ferner ein frei auf einem der Flächenelemente 5, 6.1-6.3 positionierbares Zusatzflächenelement 9 zum Einsatz. Das Zusatzflächenelement 9 ist dabei ebenfalls transparent ausgeführt, weist jedoch eine andere Einfärbung auf im Vergleich zu den übrigen Flächenelementen 5, 6.1-6.3 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1, wie sie mit Bezug auf eine exemplarische Ausführungsvariante in den beiliegenden Zeichnungen gezeigt ist, eignet sich insbesondere zum dynamischen Entwickeln und/oder Visualisieren einer insbesondere systemischen Aufstellung insbesondere im Rahmen eines Coaching-Programms.
  • Hierzu ist die Vorrichtung 1 insbesondere ausgebildet, psychologische Zustände und/oder Verhaltensmuster einer Einzelperson oder von mehreren Einzelpersonen zu visualisieren und/oder zu symbolisieren.
  • Die psychologischen Zustände und/oder Verhaltensmuster können beispielsweise einer Eigeneinschätzung des eigenen Verhaltens, die Weise, mit der die Einzelperson mit Zuwendung umgeht, die eigene Grundhaltung, der seelische Bezugsrahmen bzw. sein Weltbild oder die an ihn herangetragenen Erwartungen oder auch Unterstellungen als subjektives Empfinden darstellen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ist funktionell so ausgerichtet, dass die Einzelperson oder die Einzelpersonen der Vorrichtung 1 verschiedene visuelle Zustände geben kann, wobei die verschiedenen visuellen Zustände der Vorrichtung 1 die psychologischen Zustände und/oder Verhaltensmuster der Einzelperson bzw. der Einzelpersonen visualisieren und/oder symbolisieren.
  • Nach der Betätigung der Vorrichtung 1 sind zumindest die visuellen Zustände der Vorrichtung 1 durch die Einzelperson bzw. durch die Einzelpersonen und/oder eine Beratungsperson, wie insbesondere einen Coacher, objektiv erkennbar, so dass unmittelbar auf den insbesondere psychologischen Zustand und/oder die Verhaltensmuster der Einzelperson oder Einzelpersonen zurückgeschlossen werden kann. Der psychologische Zustand und/oder die Verhaltensmuster der Einzelperson/der Einzelpersonen ist somit anhand der eingestellten visuellen Zustände der Vorrichtung 1 erkennbar.
  • Dabei ist jede Stellung des mindestens einen Spielsteins 7 auf einem der Flächenelemente der Vorrichtung 1 einem psychologischen Zustand und/oder einem Verhaltensmuster der Einzelperson zugeordnet.
  • Eine Überlegung der Erfindung ist es daher, durch die Vorrichtung 1 eine Mehrzahl von möglichen psychologischen Zuständen und/oder Verhaltensmustern von Einzelpersonen zu visualisieren, welche durch Interaktion mit den Spielsteinen 7 entsprechend gewichtet werden.
  • So können beispielsweise die Spielsteine 7 in dem entsprechend markierten Bereich 10 des Flächenelements oder beabstandet hiervon auf dem entsprechenden Flächenelement positioniert werden, je nach dem, wie der zugeordnete psychologische Zustand und/oder Verhaltensmuster der Einzelperson als zutreffend empfunden wird.
  • Die Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnungen gezeigte exemplarische Ausführungsform beschränkt, sondern ergibt sich aus einer Zusammenschau sämtlicher hierin offenbarter Merkmale.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Sockel
    3
    Tragstruktur
    4
    Tragstruktursockel
    5
    erstes Flächenelement
    6.1 - 6.3
    zweites Flächenelement
    7
    Spielstein
    8
    Fuß des Sockels
    9
    Zusatzflächenelement
    10
    markierter Bereich
    11
    Drehachse

Claims (18)

  1. Vorrichtung (1) zum insbesondere dynamischen Entwickeln und/oder Visualisieren einer insbesondere systemischen Aufstellung insbesondere im Rahmen eines Coaching-Programms, wobei die Vorrichtung (1) Folgendes aufweist: - ein erstes Flächenelement (5), welches in einer ersten, zumindest im Wesentlichen horizontalen Ebene angeordnet oder anordbar ist; und - mindestens ein zweites Flächenelement (6.1-6.3), welches in einer von der ersten horizontalen Ebene vertikal beabstandeten zweiten, zumindest im Wesentlichen horizontalen Ebene angeordnet oder anordbar ist, wobei zumindest das mindestens eine zweite Flächenelement (6.1-6.3) zumindest teil- oder bereichsweise aus einem transparenten oder transluzenten Material gebildet ist, und wobei die Flächenelemente (5, 6.1-6.3) jeweils ausgebildet sind, mindestens einen auf dem entsprechenden Flächenelement (5, 6.1-6.3) vorzugsweise frei positionierbaren Spielstein (7) und vorzugsweise mehrere auf dem entsprechenden Flächenelement (5, 6.1-6.3) vorzugsweise frei positionierbare Spielsteine (7) aufzunehmen.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei das mindestens eine zweite Flächenelement (6.1-6.3) in vertikaler Richtung oberhalb des ersten Flächenelements (5) angeordnet ist.
  3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei auch das erste Flächenelement (5) zumindest teil- oder bereichsweise aus einem transparenten oder transluzenten Material gebildet ist.
  4. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Vorrichtung (1) ein erstes von dem ersten Flächenelement (5) in vertikaler Richtung beabstandetes zweites Flächenelement (6.1) und ein zweites hiervon in vertikaler Richtung beabstandetes zweites Flächenelement (6.2) sowie mindestens ein drittes hiervon in vertikaler Richtung beabstandetes zweites Flächenelement (6.3) aufweist.
  5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4, wobei die Flächenelemente (5, 6.1-6.3) äquidistant voneinander in vertikaler Richtung beabstandet sind.
  6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei zumindest das mindestens eine zweite Flächenelement (6.1-6.3) in der zweiten horizontalen Ebene zwischen einer ersten Position, in welcher in einer Draufsicht auf das zweite Flächenelement (6.1-6.3) dieses zumindest bereichsweise mit dem ersten Flächenelement (5) fluchtet, und einer zweiten Position verschwenkbar ist, in welcher das zweite Flächenelement (6.1-6.3) nicht mehr mit dem ersten Flächenelement (5) fluchtet.
  7. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Vorrichtung (1) eine zumindest bereichsweise vertikal verlaufende Tragstruktur (3) aufweist, von welcher die Flächenelemente (5, 6.1-6.3) getragen werden.
  8. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7, wobei zumindest das mindestens eine zweite Flächenelement (6.1-6.3) von der Tragstruktur (3) derart schwenkbar gelagert ist, dass das zweite Flächenelement (6.1-6.3) um eine von der Tragstruktur (3) definierte und zumindest im Wesentlichen vertikal verlaufende Drehachse (11) in horizontaler Ebene verschwenkbar ist.
  9. Vorrichtung (1) nach Anspruch 8, wobei die von der Tragstruktur (3) definierte und zumindest im Wesentlichen vertikal verlaufende Drehachse (11) im Hinblick zumindest des mindestens einen zweiten Flächenelements (6.1-6.3) exzentrisch angeordnet ist.
  10. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die Vorrichtung (1) zumindest teilweise derart modular aufgebaut ist, dass bedarfsweise ein weiteres Flächenelement mit einem Tragstruktursockel (4) vorzugsweise mit dem oberen Endbereich der Tragstruktur (3) verbindbar und insbesondere auf den oberen Endbereich der Tragstruktur (3) aufsteckbar ist, um so die Vorrichtung (1) zu erweitern.
  11. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei alle Flächenelemente (5, 6.1-6.3) die gleiche Formgebung aufweisen und/oder wobei alle Flächenelemente (5, 6.1-6.3) zumindest im Wesentlichen die gleiche Größe aufweisen.
  12. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Vorrichtung (1) eine Vielzahl von vertikal voneinander beabstandeten Flächenelemente (5, 6.1-6.3) aufweist, wobei die Größe der Flächenelemente (5, 6.1-6.3) von unten nach oben abnimmt.
  13. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei vorzugsweise jedes Flächenelement (5, 6.1-6.3) eine insbesondere rechteckige Markierung (10) aufweist, wobei dann, wenn die Flächenelemente (5, 6.1-6.3) zueinander fluchtend angeordnet sind, die von den Markierungen (10) markierten Bereiche der Flächenelemente (5, 6.1-6.3) ebenfalls fluchten.
  14. Vorrichtung (1) nach Anspruch 13, wobei die Größe des von der Markierung (10) markierten Bereichs abnimmt, je weiter das Flächenelement (6.1-6.3) von dem untersten Flächenelement (5) entfernt ist.
  15. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei vorzugsweise jedes Flächenelement (5, 6.1-6.3) mehrere auf dem Flächenelement (5, 6.1-6.3) unterschiedlich positionierte Verbindungsbereiche aufweist, wobei jeder Verbindungsbereich ausgebildet ist, insbesondere form- oder kraftschlüssig einen Spielstein (7) lösbar aufzunehmen.
  16. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei die Vorrichtung (1) ferner ein auf einem der Flächenelemente (5, 6.1-6.3) frei positionierbares Zusatzflächenelement (9) aufweist, wobei das Zusatzflächenelement (9) vorzugsweise zumindest bereichsweise eine andere Farbe aufweist als das entsprechende Flächenelement (5, 6.1-6.3).
  17. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei jedes Flächenelement (5, 6.1-6.3) eine Hierarchie-Ebene und/oder einen Persönlichkeitsaspekt darstellt.
  18. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei jedes Flächenelement (5, 6.1-6.3) einen markierten, insbesondere rechteckigen Bereich (10) aufweist, wobei der markierte Bereich (10) einen Kernkompetenzbereich darstellt.
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