DE102008020025A1 - Vorrichtung zur Visualisierung und/oder Symbolisierung von psychologischen Zuständen einer Einzelperson sowie Verfahren und Verwendung der Vorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zur Visualisierung und/oder Symbolisierung von psychologischen Zuständen einer Einzelperson sowie Verfahren und Verwendung der Vorrichtung Download PDF

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Abstract

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Visualisierung und/oder Symbolisierung von psychologischen Zuständen einer Einzelperson sowie ein Verfahren und eine entsprechende Verwendung vorzuschlagen, wobei durch einfachste Hilfsmittel die psychologischen Zustände visualisierbar sind. Hierzu wird u. a. eine Vorrichtung 1, 20, 30 zur Visualisierung und/oder Symbolisierung von psychologischen Zuständen einer Einzelperson, wobei die Vorrichtung 1, 20, 30 ausgebildet ist, durch Betätigung durch die Einzelperson verschiedene visuelle Zustände einzunehmen, wobei die verschiedenen visuellen Zustände der Vorrichtung die psychologischen Zustände der Einzelperson visualisieren und/oder symbolisieren, vorgeschlagen, wobei eine Mehrzahl von Spielsteinen 4 und/oder formlose Masse 36 und mehrere voneinander separierte Aufnahmen 3, 23, 34, die zur Aufnahme der Spielsteine 4 bzw. der formlosen Masse 36 ausgebildet und/oder angeordnet sind, wobei jeder Aufnahme 3, 23, 34 ein psychologischer Zustand der Einzelperson zugeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Visualisierung und/oder Symbolisierung von psychologischen Zuständen einer Einzelperson, wobei die Vorrichtung ausgebildet ist, durch Betätigung durch die Einzelperson verschiedene visuelle Zustände einzunehmen, wobei die verschiedenen visuellen Zustände der Vorrichtung die psychologischen Zustände der Einzelperson visualisieren und/oder symbolisieren. Die Erfindung betrifft im Weiteren ein Verfahren zur Visualisierung und/oder Symbolisierung und eine Verwendung der Vorrichtung.
  • Die Gesundheit eines Menschen kann zum einen durch auf physikalischen oder chemischen Grundlagen basierenden Messverfahren untersucht werden. So ist es beispielsweise möglich, durch Röntgenaufnahmen oder chemische Analysen bestimmte Parameter oder Zustände eines Patienten zu erfassen.
  • Es gibt jedoch Bereiche des Menschen, welche einer direkten Untersuchung unzugänglich sind. Die menschliche Psyche kann bekanntermaßen weder geröntgt, gewogen oder chemisch analysiert werden. Im Laufe der Zeit wurden Verfahren entwickelt, die eine Analyse des Zustands der menschlichen Psyche ermöglichen, sodass verlässliche und reproduzierbare Untersuchungsergebnisse erhalten werden können. Diese Untersuchungsmethoden können beispielsweise auf einer Frage-Antwort-Basis beruhen. Alternativ haben sich Visualisierungsvorrichtungen zu einem unentbehrlichen Hilfsmittel bei der Diagnose von inneren Zuständen eines Patienten durchgesetzt.
  • Beispielsweise offenbart die Patentschrift DE 197 34 150 C2 eine Spielfigur zur Symbolisierung/Visualisierung des innerseelischen Geschehens einer Einzelperson. Diese Spielfigur weist einen Hohlraum zur Aufnahme eines Symbolträgers auf, bei der der Hohlraum beispielsweise durch eine Tür zugänglich ist, wobei der Hohlraum mehrere Ebenen zur Aufstellung des oder der Symbolträger aufweist. Die Symbolträger verkörpern somit den oder die psychologischen Zustände des Patienten, die verschiedenen Ebenen symbolisieren eine Wertigkeit der psychologischen Zustände. Diese Druckschrift bildet wohl den nächstkommenden Stand der Technik.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Visualisierung und/oder Symbolisierung von psychologischen Zuständen einer Einzelperson sowie ein Verfahren und eine entsprechende Verwendung vorzuschlagen, wobei durch einfachste Hilfsmittel die psychologischen Zustände visualisierbar sind.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. den Merkmalen des Anspruchs 15, einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 20 und einer Verwendung mit den Merkmalen des Anspruchs 21 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den beigefügten Figuren.
  • Der Erfindung folgend wird eine Vorrichtung zur Visualisierung und/oder Symbolisierung von psychologischen Zuständen einer Einzelperson vorgeschlagen. Die psychologischen Zustände können beispielsweise einer Eigeneinschätzung des eigenen Verhaltens, die Weise, mit der die Einzelperson mit Zuwendung umgeht, die eigene Grundhaltung, der seelische Bezugsrahmen bzw. sein Weltbild oder die an ihn herangetragenen Erwartungen oder auch Unterstellungen als subjektives Empfinden darstellen. Die Vorrichtung ist funktionell so ausgerichtet, dass die Einzelperson der Vorrichtung verschiedene visuelle Zustände geben kann, wobei die verschiedenen visuellen Zustände der Vorrichtung die psychologischen Zustände der Einzelperson visualisieren und/oder symbolisieren. Nach der Betätigung der Vorrichtung sind zumindest die visuellen Zustände der Vorrichtung durch die Einzelperson und/oder eine Beratungsperson, wie einen Trainer, einen Psychologen etc., objektiv erkennbar, sodass unmittelbar auf den psychologischen Zustand der Einzelperson zurückgeschlossen werden kann. Der psychologische Zustand der Einzelperson ist somit anhand der eingestellten visuellen Zustände der Vorrichtung erkennbar.
  • Im Rahmen der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Vorrichtung eine Mehrzahl von Spielsteinen und/oder eine formlose Masse sowie mehrere, voneinander separierte Aufnahmen aufweist, welche zur Aufnahme der Spielsteine bzw. der formlosen Masse ausgebildet sind, wobei jede Aufnahme einem psychologischen Zustand der Einzelperson zugeordnet ist.
  • Eine Überlegung der Erfindung ist es, durch die Vorrichtung eine Mehrzahl von möglichen psychologischen Zuständen der Einzelperson zu visualisieren, welche durch Interaktion mit den Spielsteinen bzw. der formlosen Masse gewichtet werden. So können beispielsweise die Spielsteine in der Aufnahme konzentriert werden, deren zugeordneter psychologischer Zustand von der Einzelperson als besonders zutreffend empfunden werden. Alternativ hierzu kann die formlose Masse je nach Gewichtung umgefüllt oder als Darstellungsmasse verwendet werden. Ein Vorteil der Erfindung ist es, dass gerade durch den einfachen mechanischen Aufbau der Vorrichtung und der leichten Bedienbarkeit die Visualisierung der psychologischen mit geringem kognitivem Aufwand der Einzelperson ermöglicht wird.
  • Bei einer besonders bevorzugten, produktnahen Umsetzung weist die Vorrichtung Markierungen auf, welche zu den psychologischen Zuständen referenziert und/oder referenzierbar sind bzw. diese unmittelbar beschreiben. Diese Markierungen können insbesondere als eine Beschriftung, jedoch auch als eine symbolhafte Darstellung ausgeprägt sein. Im Fall einer symbolhaften Darstellung umfasst die Vorrichtung vorzugsweise eine Zuordnungstabelle, welche die symbolhaften Darstellungen den psychologischen Zuständen zuordnet.
  • Beispiele für Beschriftungen werden in der nachfolgenden Beschreibung noch gegeben.
  • Bei einer besonders bevorzugten konstruktiven Umsetzung sind die Aufnahmen als Stäbe ausgebildet, welche vorzugsweise einen kreisrunden Querschnitt aufweisen, auf die die Spielsteine, welche zu dem Querschnitt der Stäbe korrespondierende Durchgangsöffnungen aufweisen, aufgesteckt werden können. Bei dieser Ausbildung kann eine Gewichtung eines psychologischen Zustandes einfach durch die Anzahl der auf den jeweiligen Stab gesteckten Spielsteine visualisiert werden.
  • Bei einer einer Untersuchungssituation spezifisch angepassten Ausführungsform ist die Vorrichtung als ein Egogramm ausgebildet und weist vorzugsweise genau fünf Aufnahmen auf, welche insbesondere als senkrecht ausgerichtete Stäbe mit freien Enden ausgebildet sind. Die fünf Stäbe visualisieren als Zustand der Einzelperson dessen vorwiegend gezeigtes Verhalten in Bezug auf fünf vorgegebene Rollen. Mögliche fünf Rollen sind dabei kritisch elterlich, fürsorglich elterlich, Erwachsen, freies Kind und angepasstes Kind. Selbstverständlich bezieht sich diese Ausführungsform auch auf sinngemäß gleiche Bezeichnungen. Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, durch Verteilung der Spielsteine auf die Stäbe eine Gewichtung und damit eine Analyse des Rollenverhaltens der Einzelperson durchzuführen.
  • Bei einer anderen Ausführungsform weist die Vorrichtung ein in zwei Teilabschnitte geteiltes Darstellungsfeld auf sowie vier Stabpaare, wobei sich jedes Stabpaar in beide Teilabschnitte erstreckt. Bei einer bevorzugten konstruktiven Realisierung umfasst die Vorrichtung eine Halterung, in der die vier Stabpaare waagrecht aufgenommen sind und die das Darstellungsfeld in die zwei Teilabschnitte teilt. Vorzugsweise sind die Teilabschnitte mit Markierungen versehen, die sinngemäß ein Plus und ein Minus ausdrücken, sodass im Gegensatz zur der vorhergehenden Ausführungsform hier Gewichtungen um eine Null-Lage, also eine positive Gewichtung jedoch auch eine negative Gewichtung darstellbar ist. Ein mögliches Anwendungsgebiet dieser Ausführungsform liegt darin, dass die Zuordnung vier psychologische Zustände betrifft, die das Zuwendungsverhalten definieren. Die vier psychologischen Zustände sind beispielsweise Zuwendung geben, Zuwendung annehmen, Zuwendung erbitten und sich weigern, Zuwendung zu geben. Auch hier können wieder sinngemäß gleiche Bezeichnungen eingesetzt werden.
  • Bei einer nächsten Ausführungsform ist die Vorrichtung als eine Wippe ausgebildet, welche erlaubt, das seelische Gleichgewicht zu visualisieren. Die Wippenenden weisen jeweils eine der Aufnahmen auf, in die Spielsteine auf- oder eingesteckt werden können. Die Aufnahmen sind vorzugsweise als sacklochähnliche Vertiefungen ausgebildet, in anderen Ausführungsformen kann auf jedem Wippenende ein Stab oder dergleichen stehend oder liegend montiert sein, auf den der Spielstein aufgesteckt werden kann. Die Spielsteine sind komplementär zu den Aufnahmen ausgebildet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Spielsteine ein auskragendes Stabende auf, welches in die Aufnahme eingesteckt werden kann. Vorzugsweise weisen die Spielsteine ebenfalls Aufnahmen auf, in die weitere Spielsteine eingesteckt werden können. Mit dieser Ausbildung ist es möglich auf jedes Wippenende mehrere Spielsteine aufzustecken. Die Vorrichtung umfasst vorzugsweise eine Grundplatte, auf die ein „+” und ein als Markierung aufgebracht ist. Die oder ähnliche Markierungen sind den psychologischen Zuständen „gutes Erleben” und „negatives Erleben” zugeordnet. Bei der Verwendung kann der Benutzer gemäß seinem psychologischen Zustands Spielsteine auf die eine oder andere Seite stecken und auf diese Weise sein seelisches Gleichgewicht visualisieren.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche genau vier, in einer 2-Kreuz-2-Matrix angeordnete als Aufnahmen ausgebildete Vertiefungen aufweist, in denen die formlose Masse, insbesondere Sand, angeordnet ist. Beispielsweise ist diese Ausführungsform als ein flacher, rechteckiger Kasten, welcher eine Unterteilung in vier gleichgroße, rechteckige Fächer aufweist, ausgebildet. Die vier Aufnahmen bzw. die Übergänge zwischen den vier Aufnahmen betreffen vorzugsweise die vier psychologischen Zustände, die mit ich bin ok, ich bin nicht ok, du bist ok, du bist nicht ok beschreibbar sind.
  • Als weitere mögliche Ergänzung können die Spielsteine bei dieser Ausführungsform als Signalzeichen zum Einstecken in die formlose Masse ausgebildet sein und beispielsweise beschreibbar ausgebildet sein. Alternativ hierzu können die Spielsteine hierzu auch Aufnahmevorrichtungen zur Aufnahme von Informationsträgern, wie z. B. Karten, aufweisen. Bei der Betätigung dieser Ausführungsform der Vorrichtung kann die Einzelperson zum einen selbst Figuren oder Symbole in die formlose Masse einbringen, die formlose Masse umverteilen und/oder die eigenen psychologischen Zustände durch die Spielsteine visualisieren.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist als eine umlaufende Rahmenkonstruktion ausgebildet, welche mindestens zwei Seitenelemente, ein Bodenelement und ein Deckelelement aufweist. Im Sinne der Erfindung sind die Einzelelemente kettenartig Verbunden und zueinander verschwenkbar ausgebildet. Die Schwenkachse liegt vorzugsweise in der Ebene der Flächenerstreckung der Einzelelemente und senkrecht zu deren Längserstreckung. Die Größe der Vorrichtung ist insbesondere so gewählt, dass die Einzelperson von der Rahmenkonstruktion umrahmt wird und diese von innen halten kann. Beispielsweise weisen die Seitenelemente eine Länge zwischen 1,50 m und 2,20 m, vorzugsweise zwischen 1,70 m und 1,90 m auf.
  • Es ist besonders bevorzugt, wenn die Rahmenkonstruktion nicht selbsthaltend bzw. nicht selbsttragend und/oder zusammenklappbar ausgebildet ist, anders ausgedrückt weist die Rahmenkonstruktion die Eigenschaft auf, dass sie ohne zusätzliche Stützmittel zusammenklappt. Zum einen erleichtert diese Eigenschaft selbstverständlich den Transport der Rahmenkonstruktion, zum anderen ist die Einzelperson gezwungen, die Rahmenkonstruktion aktiv zu stützen. Durch die aktive Stützung und auch die Form der Rahmenkonstruktion kann die Einzelperson psychologische Zustände visualisieren.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 betrifft eine Gruppe von Figuren, welche mindestens eine kleine Figur und eine Mehrzahl von größeren Figuren umfasst, wobei die Figuren Aufnahmevorrichtungen zur Aufnahme von Informationsträgern aufweisen. Die Visualisierung der psychologischen Zustände erfolgt bei dieser Ausführungsform durch eine Relativpositionierung der Figuren zueinander bzw. durch Bestückung der Aufnahmevorrichtungen mit Informationsträgern, wie z. B. Karten etc., auf denen zustandsrelevante Informationen und/oder Personen aufgeführt sind. Die Aufnahmevorrichtungen können beispielsweise als Pfeilspitzen oder Klammern zur Aufnahme der Karten bzw. Informationsträger ausgebildet sein.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Visualisierung und/oder Symbolisierung von psychologischen Zuständen einer Einzelperson, welches unter sinngemäßer Verwendung der zuvor beschriebenen Vorrichtung durchgeführt wird.
  • Ein letzter Gegenstand der Erfindung betrifft die Verwendung der zuvor beschriebenen Vorrichtungen in dem soeben beschriebenen Verfahren.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkung der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Dabei zeigen
  • 1 eine schematische, dreidimensionale Darstellung eines Egogramms als ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 2 eine schematische, dreidimensionale Darstellung eines Stroke-Profils als ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 3 eine schematische, dreidimensionale Darstellung eines OK-Kastens als ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 4 eine schematische, dreidimensionale Darstellung eines Bezugsrahmens als ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 5 eine schematische Darstellung einer Figurengruppe als ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung
  • 6 eine schematische Darstellung einer Gleichgewichtswippe als ein sechstes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Die 1 zeigt in einer schematischen, dreidimensionalen Darstellung ein Egogramm 1 als ein erstes Ausführungsbeispiel der der Erfindung. Auf einer schmalen, länglichen Platte 2, z. B. aus Holz, sind beispielsweise in der Mitte, parallel zur Längsseite, fünf Stäbe 3 in gleichen Abständen zueinander befestigt. Dazu gibt es mehrere Spielsteine 4, z. B. dicke Scheiben, mit einem Loch 5 in der Mitte, so dass sie auf die Stäbe 3 gesteckt werden können. Die fünf Stäbe 3 tragen auf der durch die aufgesteckten Spielsteine nicht abgedeckten Vorderseite oder auch an der Frontseite des Spielbretts eine Beschriftung, von links nach rechts je Stab wie folgt: A. kritisch elterlich, B. fürsorglich elterlich, C. erwachsen, D. freies Kind, E. angepasstes Kind, oder sinngemäß gleiche Bezeichnungen.
  • Die fünf Bezeichnungen bzw. Rollentitel A, B, C, D, E erklären sich dabei weitgehend selbst; 'kritisch elterlich' wird als streng, kritisierend, Vorschriften machend, begrenzend verstanden, 'fürsorglich elterlich' als fürsorglich, geduldig und helfend aus einer überlegenen Position heraus, 'erwachsen' wird als vernünftig und auch emotional situationsangemessen verstanden, 'freies Kind' als verspielt, kreativ, aber auch wild und hemmungslos, 'angepasstes Kind als brav, gehorsam, Erwartungen erfüllend angesehen.
  • Diese Rollentitel erhalten vom Benutzer je eine Anzahl Spielsteine 4 zugeteilt, die auf den jeweiligen Stab 3 gesteckt werden und so eine mehr oder minder hohe Säule bilden, je nach Einschätzung des Benutzers.
  • Der Benutzer beschreibt und visualisiert damit nach seiner eigenen Einschätzung sein typisches, vorwiegend gezeigtes Verhalten gemäß den fünf angebotenen Rollen, dies bezogen auf sein grundlegendes Verhalten im Allgemeinen oder auch in einer bestimmten Situation oder Beziehung, die er reflektieren möchte.
  • Die 2 zeigt ein Stroke-Profil 20, ebenfalls in einer schematischen dreidimensionalen Darstellung. Auf einer Bodenplatte 21 ist eine schmale, aufrecht stehende Platte 22 befestigt, in der sich vier Stäbe 23 waagrecht untereinander befinden, so dass sie zu beiden Seiten der Platte gleich weit herausragen bzw. Stabendenpaare bilden. Die Stäbe 23 sind in einem Abstand zueinander angeordnet, dass sich auch in der Mitte gelochte Spielsteine 4 jeweils auf sie stecken lassen, ohne einander zu behindern.
  • Auf der Bodenplatte 21 ist links bzw. rechts ein Pluszeichen 24 bzw. Minuszeichen 25 markiert bzw. eine sinngemäß gleiche Anordnung/Beschriftung, das/die sich erkennbar auf die Stäbe/Stabenden 23 bezieht, die zu jener Seite der stehenden Platte 22 herausragen. Damit ist die eine Seite der Stäbe 23 als Minusseite, die andere als Plusseite bezeichnet.
  • Die Stäbe 23 erhalten eine Zuschreibung bzw. Markierung und/oder Beschriftung mit den folgenden sinngemäßen Bedeutungen:
    • – ein Stab mit der sinngemäßen Beschriftung „Zuwendung geben”,
    • – ein Stab mit der sinngemäßen Bedeutung „Zuwendung annehmen”,
    • – ein Stab mit der sinngemäßen Bedeutung „Zuwendung erbitten” und
    • – ein Stab mit der sinngemäßen Bedeutung „sich weigern, Zuwendung zu geben”.
  • Zusammen mit der Einteilung in Plus 24 und Minus 25 auf der Bodenplatte 21 ergibt sich jetzt eine Darstellungsmöglichkeit, in welcher Weise der Benutzer mit Zuwendung umgeht, also wie viel bzw. wie oft er Zuwendung gibt, wie viel bzw. wie oft er Zuwendung annimmt, wie vie bzw. wie oft er Zuwendung erbittet und wie viel bzw. wie oft er sich weigert, Zuwendung zu geben.
  • Der Benutzer hat die Aufgabe, diese Fragen, die sich als Aufgaben präsentieren, zu beantworten, indem er nach eigenem Urteil eine gewisse Menge Spielsteine 4 auf die Stäbe 23 aufsteckt und so relative Verhältnisse der Zuwendungsweisen zueinander schafft.
  • Diese Aufgabe regt das Nachdenken über das eigene Verhalten an, fordert zur Stellungnahme heraus und visualisiert mit dem schließlich dargestellten Sachverhalt, inwieweit das dargestellte Verhältnis ausgewogen und den eigenen Wünschen entsprechend sei und erlaubt eine nachfolgende Analyse. Dazu gibt es eine erlebbare Möglichkeit, die visualisierte oder physisch dargestellte Situation zu verändern, und analog dazu den Ausblick darauf, dies auch mit der psychischen Situation machen zu können. Das kann als Ausgangspunkt für klare Vorsätze dienen.
  • Die 3 zeigt einen OK-Kasten 30 in einer schematischen dreidimensionalen Darstellung. Ein flacher, rechteckiger Kasten 31, umfassend eine Bodenplatte 32 mit Seitenleisten als Rahmen 33, enthält im Innern eine zusätzliche Unterteilung in vier gleich große, rechteckige Fächer 34 durch eingefügte Leisten 35, die etwas niedriger sind als der Rahmen 33 des Kastens. Der Kasten 31 ist an den vier Stellen, wo die inneren Leisten 35 auf die äußeren treffen 33, reihum mit den Texten 'ich bin ok', 'du bist ok', 'ich bin nicht ok' und 'du bist nicht ok' oder einem sinngemäß gleichen Text beschriftet, so das sich ''ich bin ok' und ich bin nicht ok' sowie 'du bis ok' und 'du bist nicht ok' gegenüber liegen. Der Kasten ist bis zum Rand der inneren Leisten 35 mit Sand 36 (oder einer ähnlichen Substanz bzw. formlosen Masse) gefüllt, in den sich hineinzeichnen, wieder ganz löschen lässt und umfüllen lässt; der innere Rahmen 35 ist dabei gerade noch zu sehen.
  • Der Benutzer zeichnet anhand der Koordinaten mit den Fingern oder mit den Signalzeichen seine eigene Position im Verhältnis zu einer anderen Person ein. Dazu gibt es auch Signalzeichen, die in den Sand 36 gesteckt werden können, und die beschreibbar sind. Mit ihnen kann einmal ein zeitlicher Verlauf, d. h. eine Entwicklung des Verhältnisses dokumentiert werden; zum anderen können mehrere Konstellationen gleichzeitig dargestellt und bearbeitet werden. Je nach Setzen des Punktes bzw. Bereichs entsteht so z. B. das unausgewogene Verhältnis zu einem anderen: „Ich bin ok, aber du bist nicht ok”. Oder als Manifestation von Unterlegenheitsgefühlen: „Du bist ok, aber ich bin nicht ok”. Diese visualisierte Bestandsaufnahme gibt Aussagen über den psychologischen Zustand des Benutzers.
  • Diese Anordnung unterstützt den Benutzer, die eigene Grundhaltung, ganz allgemein mit 'ok' bzw. 'nicht ok' bezeichnet, gegenüber anderen, einer bestimmten Person gegenüber allgemein, oder einer bestimmten Person gegenüber in einer bestimmten Situation zu nennen, zu reflektieren und zu visualisieren. Dabei kann erkennbar werden, dass der Benutzer eine bestimmte schwerpunktmäßige Grundhaltung gegenüber anderen einnimmt, wenn nämlich ein repräsentativer Querschnitt durch sein Beziehungsumfeld auf diese Weise dokumentiert wird. Ebenso kann z. B. die Grundhaltung des Benutzers gegenüber einer bestimmten Personengruppe (z. B. gegenüber Frauen, oder gegenüber Männern) oder Beziehungsart (z. B. Freundschaften oder Liebesbeziehungen) erkennbar werden. Wie in einem Koordinatensystem mit den Achsen-Daten ich/du und ok/nicht ok kann im Sand das Verhältnis eingezeichnet.
  • Nimmt man mehrere unterschiedliche Signalzeichen, können z. B. auch mehrere Personenkonstellationen bezeichnet und erkannt werden und so ein Beziehungsgeflecht einfach und leicht nachvollziehbar dargestellt werden.
  • Ein weiterer wichtiger Punkt ist Veränderbarkeit durch das Einzeichnen in Sand. Das eigenhändige Einzeichnen regt die Denk- und Entscheidungsprozesse des Benutzers an. Da im Sand markiert wird, kann die Markierung einfach wieder gelöscht, erweitert oder verschoben werden; das gibt dem Benutzer einen Spielraum zum Denken und Verändern.
  • Die markierte Grundhaltung ist die derzeitige. Ist sie nicht ausgewogen, kann das Ausgangspunkt für Ursachenforschung sein, entweder in der konkreten Beziehung und der Entwicklungsgeschichte, oder tiefergehend im eigenen Selbst- und Weltverhältnis und dessen Prägung in Kindheit und Jugend. Dazu oder anstelle der Ursacheforschung zur Verbesserung der Beziehung oder z. B. zur eigenen Beziehungsfähigkeit überhaupt, kann diese sichtbare Unausgewogenheit zu einem Ist-Soll-Positionsabgleich führen und Ausgangsbasis für konkrete Veränderungsbestrebungen sein; und er erleichtert es, die Veränderungsprozesse als möglich zu erkennen. Dazu lässt sich dieser Ok-Kasten 30 ebenfalls nutzen, wenn er über einen Zeitraum hinweg dazu dient, Veränderungen in der Grundeinstellung gegenüber der gewählten Person einzuzeichnen und so Veränderungen sichtbar zu machen.
  • Die 4 zeigt einen Bezugsrahmen 40 in ähnlicher Darstellung wie in den vorhergehenden Figuren. Vier Bretter, davon je zwei Bretter 41 als Seiten des Rahmens lang (z. B. 200 × 20 cm) und zwei Bretter 42 als Boden- und Deckenplatte des Rahmens kürzer (z. B. 80 × 20 cm), sind mittels Scharnieren 43 bzw. Schwenkgelenken zu einem Rechteckrahmen miteinander verbunden. Die beiden Seitenbretter 41 sind dabei unterschiedlich an der Bodenplatte 42 befestigt. Das eine Seitenbrett steht auf dem Boden und stößt seitlich an die Bodenplatte 42; in dieser Position ist es mit einem der Scharniere 43 an der Bodenplatte 42 befestigt. Das andere Seitenbrett 41 hingegen steht auf der Bodenplatte 42 an deren äußersten Rand abschließend mit der Bodenplatte 42 und ist in dieser Position mit einem der Scharniere 43 auf der Bodenplatte 42 befestigt. Die Deckenplatte 42 ist mit den beiden Seitenbrettern so verbunden, dass sie auf ihnen abschließend an den äußersten Ende aufliegt, die beiden Seitenplatten 41 auf die Deckenplatte 42 stoßen und in dieser Position jeweils mit einem der Scharniere 43 befestigt sind. Somit ist der Rahmen 40 leicht schief und lässt sich bis auf eine Richtung (die Seite, an der das Seitenbrett auf dem Boden steht) in alle Richtungen frei hin und herbewegen.
  • Der Benutzer tritt in diesen Rahmen 40, den er permanent halten muss, um das Zusammenfallen der Konstruktion zu verhindern.
  • Der Benutzer erlebt dadurch, dass er in den Rahmen tritt, ganz physisch eine neue Umgebung – den ihn umgebenden Rahmen – und reagiert auf dieses Erleben physisch uns psychisch in einer bestimmten, wahrscheinlich für ihn charakteristischen Weise; z. B. Angst vor dem Fremden, oder Freude über den wahrgenommenen „Durchgang ins Neue”. Weiterhin erlebt der Benutzer die permanent erforderliche Anstrengung, diesen Rahmen 40 aufrecht zu erhalten; das macht ihm erlebbar, welche Anstrengungen er permanent unternimmt, um seinen seelischen Bezugsrahmen, sein Weltbild, aufrecht zu erhalten. Weiterhin kann der Benutzer diesen Rahmen gestalten – ihn schief drehen, gerade drehen, ganz umlegen, auf die Seite legen usw. Er erlebt sich gestaltend und dies symbolisch für seinen seelischen Bezugsrahmen, sein Weltbild. Er kann seine Gestaltungsmacht im seelischen Bezugsrahmen symbolisch erleben und für andere visualisieren.
  • Weiterhin ist die Komplexität von Beziehungen in konkreter Weise erlebbar, wenn man zwei Bezugsrahmen für zwei Personen und ihre Beziehung heranzieht. Anhand der rein physischen Aufgabe, die beiden Bezugsrahmen zusammenzubringen, – also sozusagen eine gemeinsame Welt zu schaffen – kann das Verhältnis zueinander in der Aufgabe eindringlich erlebt und erkannt werden; Hindernisse im Zusammenwirken, Rollenverteilungen, zeigen sich im konkreten Tun und zeitigen dort auch ebenso konkrete Resultate des Gelingens oder Misslingens, die Hinweise auf das Verhältnis geben.
  • Die 5 zeigt in einer weiteren schematischen, dreidimensionalen Darstellung eine Zuschreibungsgruppe 50 als ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Zuschreibungsgruppe 50 umfasst eine Gruppe von sieben Figuren, von denen nur vier Figuren 51, 52 in der 5 gezeigt sind. Die Figuren bestehen je aus drei aufeinander befestigten Kugeln 53, deren unterste auf einer kleinen Plattform 54 als Fuß steht. Sechs Figuren 53 (nur drei Figuren sind gezeigt) haben die gleiche Größe, die Figur 52 ist kleiner als die anderen. An diesen Figuren 51, 52 sind Stäbe 55 befestigt bzw. können Stäbe befestigt werden. Diese Stäbe 55 haben einen Art Pfeilspitze und können auswechselbare und beschriftbare Kärtchen bzw. Papierstücke 56 tragen, die an den Stäben 55 befestigt werden können.
  • Die Figuren 51, 52 werden vom Benutzer im Kreis aufgestellt, eine Figur 52, die den Benutzer symbolisieren soll, kommt in die Mitte. Sie trägt keine Stäbe. Es kann, muss sich aber nicht um die kleinere Figur des Sets handeln. (Diese ist besonders für die Darstellung einer Kindheitssituation vorgesehen.) Die Anzahl der aufgestellten Figuren 51, 52 bestimmt der Benutzer. Der Benutzer stellt damit eine bestimmte Situation nach, die er betrachten will.
  • Die Figur 51 außen tragen Stäbe 55, auf denen der Benutzer schreibt oder schreiben lässt, welche Zuordnung/Charakterisierung ihm seiner Meinung nach von der Person gegeben wird, für die diese Figur 51 symbolisch steht. Auf diese Weise entsteht ein Bild der vielfältigen Zuweisungen, die der in der Mitte stehenden Figur 52 angetragen werden. Damit erhält der Benutzer und ggfs. ein Beobachter ein deutliches Bild der an den Benutzer herangetragenen Erwartungen oder auch Unterstellungen. Seine eigene Situation wird ihm im Spannungsfeld seiner Umgebung damit sichtbar und dadurch wesentlich leichter bearbeitbar. Durch Entfernen oder N herstellen der verschiedenen Figuren 51, 52 sowie durch Entfernen von Zuweisungen 56, die nicht mehr gültig sein sollen, bzw. Anbringen von positiven Zuweisungen 56 und im Zusammenhang damit z. B. auch Einführen neuer Figuren 51 für neue Bezugspersonen mit positiven Zuweisungen, kann der Benutzer die Situation konkret-symbolisch gestalten und visualisieren, was er mit dieser Situation machen kann. Daraus lassen sich auch konkrete Handlungsvorgaben entwickeln.
  • Die 6 illustriert ein sechstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form einer Gleichgewichtswippe 60. Ein längliches Brett 61 ist in der Mitte quer von einem Loch 62 durchbohrt, durch das eine Querstrebe 63 als Achse geführt ist, so dass das Brett 61 sich locker um diese Achse 63 drehen kann. Die Achse 63 selbst ist an den Außenseiten an zwei Stützpfosten 64 befestigt, so dass das Brett 61 etwa im Gleichgewicht an der Querstrebe 63 aufgehängt ist. Die Stützpfosten 64 und somit die ganze Konstruktion befindet sich auf einer Bodenplatte 65, auf der zu den beiden Brettenden je ein Minuszeichen 66 und auf der anderen Seite ein Pluszeichen 67 oder sinngemäß gleiche Bezeichnungen eine „gutes Erleben”-Seite und eine „negatives Erleben”-Seite bezeichnen.
  • An den beiden Enden des Brettes 61 befindet sich jeweils auf der Oberseite ein Sackloch 68, das ca. die Hälfte der Brettdicke tief ist.
  • Ein Spielstein 69, der an der Unterseite einen kurzen, in Länge und Durchmesser zu dem Sackloch 68 korrespondierenden Stab 70 herausragen hat, wird in das jeweilige Sackloch 68 gesteckt, um die Wertigkeit Plus bzw. Minus oder eine entsprechende Bezeichnung für die Wertigkeit „gutes, aufbauendes Erlebnis” bzw. „schlechtes, belastendes Erlebnis” zu bedienen.
  • Der Spielstein 69 hat an seiner Oberseite wiederum eine Aufnahmeöffnung – wie das Brett 61 der Wippe 60 und halb so tief wie der Spielstein 69 selbst –, in das ein weiterer Spielstein gesteckt werden kann, usw.
  • Dadurch kann auf jedem Wippenende ein kleiner Turm von Spielsteinen 69 errichtet werden, die für eine entsprechende Menge an guten bzw. schlechten Erlebnissen stehen und durch ihr Gleichgewicht bzw. Ungleichgewicht das entsprechende seelische Gleichgewicht oder Ungleichgewicht visualisieren.
  • Das festgestellte Ungleichgewicht dient als Basis für eine Reflexion und Bewertung der gewählten Situation oder Zeit. So lassen sich z. B. schwer Belastungen deutlicher erkennen, was zu höherer Akzeptanz und Anerkennung seiner selbst führt, und ein Anpassen der Forderungen und Erwartungen an sich selbst ermöglicht.
  • Darüber hinaus ist das festgestellte Ungleichgewicht als Indikator für künftigen Handlungsbedarf zu sehen. So kann z. B. das Fehlen positiver Erlebnisse als Aufforderung verstanden werden, sich solche zu verschaffen, um das eigene Gleichgewicht zu erreichen; dies ließe sich sogar nach Anzahl festlegen, um so konkrete Handlungen anzuregen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19734150 C2 [0004]

Claims (21)

  1. Vorrichtung (1, 20, 30) zur Visualisierung und/oder Symbolisierung von psychologischen Zuständen einer Einzelperson, wobei die Vorrichtung (1, 20, 30) ausgebildet ist, durch Betätigung durch die Einzelperson verschiedene visuelle Zustände einzunehmen, wobei die verschiedenen visuellen Zustände der Vorrichtung die psychologischen Zustände der Einzelperson visualisieren und/oder symbolisieren, gekennzeichnet durch, eine Mehrzahl von Spielsteinen (4) und/oder formlose Masse (36) und mehrere, voneinander separierte Aufnahmen (3, 23, 34), die zur Aufnahme der Spielsteine (4) bzw. der formlosen Masse (36) ausgebildet und/oder angeordnet sind, wobei jeder Aufnahme (3, 23, 34) ein psychologischer Zustand der Einzelperson zugeordnet ist.
  2. Vorrichtung (1, 20, 30) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuordnung der psychologischen Zustände über eine Markierung (A, B, C, D, E), insbesondere eine Beschriftung und/oder Symbole, erfolgt.
  3. Vorrichtung (1, 20, 30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen als Stäbe (3, 23) ausgebildet sind und die Spielsteine (4) Durchgangsöffnungen (5) aufweisen, so dass die Spielsteine (4) auf die Stäbe (3, 23) aufsteckbar sind.
  4. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch insbesondere genau fünf senkrecht ausgerichtete Stäbe (3), welche als die Aufnahmen ausgebildet sind.
  5. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zuordnung fünf psychologische Zustände betrifft, die mit 1. Kritisch elterlich 2. fürsorglich elterlich 3. erwachsen 4. freies Kind 5. angepasstes Kind und/oder mit sinngemäß gleichen Bezeichnungen beschreibbar sind.
  6. Vorrichtung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein in zwei Teilabschnitte (24, 25) geteiltes Darstellungsfeld und durch vier Stabendenpaare (23), wobei jedes Stabendenpaar (23) zwei Stababschnitte aufweist, die sich jeweils in die Teilabschnitte (24, 25) erstrecken.
  7. Vorrichtung (20) nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Halterung (22), in der die vier Stabendenpaare (23) waagrecht aufgenommen sind und die das Darstellungsfeld in die zwei Teilabschnitte (24, 25) teilt.
  8. Vorrichtung (20) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Teilabschnitte mit Markierungen mit dem Sinninhalt plus (24) und minus (25) versehen sind.
  9. Vorrichtung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zuordnung vier psychologische Zustände betrifft, die mit 1. Zuwendung geben 2. Zuwendung annehmen 3. Zuwendung erbitten 4. sich, weigern, Zuwendung zu geben und/oder mit sinngemäß gleichen Bezeichnungen beschreibbar sind.
  10. Vorrichtung ( ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine Wippenanordnung, wobei auf jeder Wippenseite mindestens eine der Aufnahmen angeordnet sind und wobei die Wippenseiten jeweils eine der Markierungen aufweisen.
  11. Vorrichtung ( ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zuordnung zwei psychologische Zustände betrifft, die mit 1. gutes Erleben 2. negatives Erleben und/oder mit sinngemäß gleichen Bezeichnungen beschreibbar sind.
  12. Vorrichtung (30) nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch vier, in einer 2×2-Matrix angeordneten als Aufnahmen ausgebildete Vertiefungen (34), in denen die formlose Masse (36), insbesondere Sand, angeordnet ist.
  13. Vorrichtung (30) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zuordnung vier psychologische Zustände betrifft, die mit 1. Ich bin OK 2. Ich bin nicht OK 3. Du bist OK 4. Du bist nicht OK und/oder mit sinngemäß gleichen Bezeichnungen beschreibbar sind.
  14. Vorrichtung (30) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Spielsteine (4) als Signalzeichen zum Einstecken in die formlose Masse (36) ausgebildet sind und vorzugsweise beschreibbar ausgebildet sind.
  15. Vorrichtung (40) nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, gekennzeichnet durch eine Ausbildung als eine umlaufende Rahmenkonstruktion mit mindestens zwei Seitenelementen (41), einem Bodenelement (42) und einem Deckelelement (42), wobei die Einzelelemente kettenartig verbunden und zueinander verschwenkbar angeordnet sind.
  16. Vorrichtung (40) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenkonstruktion in der Größe zur Umrahmung der Einzelperson ausgebildet ist.
  17. Vorrichtung (40) nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenkonstruktion nicht-selbsthaltend bzw. nicht-selbsttragend und/oder zusammenklappbar ausgebildet ist.
  18. Vorrichtung (50) nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, gekennzeichnet durch eine Gruppe von Figuren umfassend mindestens eine kleine Figur (52) und eine Mehrzahl von größeren Figur (51), wobei die Figuren Aufnahmevorrichtungen (55) zur Aufnahme von Informationsträgern (56) aufweisen.
  19. Vorrichtung (50) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtungen als Pfeilspitzen oder Klammern zur Aufnahme von Karten als Informationsträger ausgebildet sind.
  20. Verfahren zur Visualisierung und/oder Symbolisierung von psychologischen Zuständen einer Einzelperson, wobei die Einzelperson eine Visualisierungsvorrichtung betätigt, welche verschiedene visuelle Zustände einnehmen kann, wobei die verschiedenen visuellen Zustände der Vorrichtung die psychologischen Zustände der Einzelperson visualisieren und/oder symbolisieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Visualisierungsvorrichtung als Vorrichtung (1, 20, 30, 40, 50) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.
  21. Verwendung der Vorrichtung (1, 20, 30, 40, 50) nach einem der Ansprüche 1 bis 19 zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem Anspruch 20.
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