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Die Erfindung bezieht sich auf eine sanitäre Schlauchvorrichtung, die einen Schlauch und einen endseitig an den Schlauch gekoppelten Auslaufkörper aufweist. Der Auslaufkörper weist ein einteilig hohlzylindrisch langgestrecktes, als Handgriff fungierendes Gehäuse, einen in dem Gehäuse aufgenommenen Wasserführungskörper und ein Fluidaustrittselement auf, das am Gehäuse fluidaustrittsseitig festgelegt ist. Eine solche sanitäre Schlauchvorrichtung kann z.B. bei Duschbrausen bzw. Handbrausen sowie Küchenbrausen zum Einsatz kommen. Bei der sanitären Schlauchvorrichtung kann es sich insbesondere um eine sanitäre Auszugsschlauchvorrichtung handeln, z.B. eine solche, wie sie als ausziehbare Brausen an Küchenwaschbecken und anderen Waschtischen und als ausziehbare Handbrausen an Badewannen gebräuchlich sind.
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Bei derartigen Schlauchvorrichtungen dient das Gehäuse als Nutzerschnittstelle, die vom Benutzer mit einer Hand gegriffen werden kann. Der Benutzer kann dabei den Auslaufkörper samt Schlauch aus einem stationär verbleibenden, restlichen Vorrichtungsteil abnehmen und/oder abziehen bzw. herausziehen, z.B. von einer Haltevorrichtung einer Duschbrause oder aus einem Auslaufrohr eines an oder in der Nähe eines Küchenspülbeckens oder eines Waschtisches oder dergleichen montierten Gehäuses einer Auslaufarmatur oder direkt aus einem Rand eines Wasch- oder eines Spülbeckens oder dergleichen.
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Dabei ist es in der Regel erwünscht, dass die Oberfläche des Auslaufkörpers bzw. der Handgriff eine entsprechende Haptik mit keinen oder nur sehr wenigen Kanten und Spalte bzw. Bauteiltrennungen aufweist. Dazu trägt die einteilige Ausführung des Gehäuses des Auslaufkörpers mit seiner langgestreckten Hohlzylinderform bei, was nicht nur die Haptik positiv beeinflusst, sondern insbesondere an der Oberfläche des Auslaufkörpers bzw. des Handgriffbereiches die Ansammlung von Schmutz sowie die Keimbildung gering hält. Eine weitere Schwierigkeit bei der Verwendung herkömmlicher Schlauchvorrichtungen und insbesondere auch Auszugsschlauchvorrichtungen ist, dass diese oftmals viele Bauteile im Inneren des Auslaufkörpers aufweisen, wodurch sich Hohlräume bilden können, in denen sich Schmutz ansammeln kann.
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Austrittsseitig gibt der Auslaufkörper in gewünschter Weise ein über den Schlauch zugeführtes Fluid ab, in sanitären Anwendungen typischerweise Wasser, wobei durch das dort vorgesehene Fluidaustrittselement die Fluidaustrittscharakteristik in einer gewünschten Weise beeinflusst werden kann. Das Fluidaustrittselement kann z.B. ein übliches Strahlreglerelement, Durchflussbegrenzerelement, Luftsprudlerelement und/oder Siebelement umfassen. Es kann auch ein nutzerbetätigbares Ventilelement umfassen, beispielsweise um das Fluid als Brausestrahl mit umschaltbar mehreren Strahlarten abgeben zu können. Der Auslaufkörper ist direkt oder, unter Zwischenfügung eines geeigneten Koppelelements, indirekt an den Schlauch angekoppelt.
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Des Weiteren kann in Anwendungen mit zwei zugeführten Fluiden, z.B. von zugeführtem Kaltwasser und Warmwasser, zur Regulierung der Fluidmenge und des Mischungsverhältnisses ein Misch- und Absperrventil im Auslaufkörper direkt oder in einem dem Auslaufkörper vorgelagerten Bereich der Schlauchvorrichtung oder an einer der Schlauchvorrichtung fluidströmungstechnisch vorgelagerten Stelle z.B. eines Küchenspülbeckens oder eines Waschtisches oder dergleichen angeordnet sein.
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Eine Schlauchvorrichtung der eingangs genannten Art ist in der Offenlegungsschrift
US 2015/0354186 A1 offenbart. Die dortige Auszugsschlauchvorrichtung weist einen Auszugsschlauch auf, der endseitig an einen als Auslaufkörper fungierenden Brausekopf angekoppelt ist, in den eine elektrische Beleuchtung mittels Leuchtdioden integriert ist. Dabei ist der Auszugsschlauch bis zu einem hinteren Ende einer Anschlussbuchse geführt und an einem aus der Anschlussbuchse ragenden hinteren Bereich eines an der Anschlussbuchse gehaltenen Anschlussnippels fixiert. Der Anschlussnippel weist in einem vorderen Bereich einen Kugelgelenkkörper eines in einem hinteren Gehäuseteil des Brausekopfes angeordneten Kugelgelenks auf, durch das der Brausekopf gegenüber dem Auszugsschlauch und der Anschlussbuchse begrenzt allseitig verschwenkbar gehalten ist. Am hinteren Gehäuseteil, der eine sich nach vorn konisch erweiternde Form besitzt, ist ein sich nach vorn fortsetzender vorderer Gehäuseteil fixiert, der als Hohlzylinderkörper mit konstantem Außendurchmesser gebildet ist. Im vorderen Gehäuseteil sind wasserführende Komponenten angeordnet, die es ermöglichen, das Wasser wahlweise als mittiger oder peripherer Brausestrahl abzugeben. Dazu umfassen diese Komponenten ein Umschaltventil und eine zugeordnete, aus dem Hohlzylinderkörper umfangsseitig vorstehende Druckbetätigungstaste. In einer fluidaustrittsseitigen Öffnung des vorderen Gehäuseteils ist ein Luftsprudlerelement aufgenommen.
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Die Offenlegungsschrift
WO 2005/098150 A2 offenbart eine Auszugsschlauchvorrichtung mit einem Auszugsschlauch und einem daran angekoppelten Brausekopf, der automatisch zwischen zwei Brausestrahlmodi, und zwar einem Sprühmodus und einem Strahlmodus, wechselt, wenn er aus einem stationär verbleibenden, restlichen Vorrichtungsteil herausgezogen bzw. wieder an ihm angebracht wird. Dafür ist der Auszugsschlauch in einem zweiteiligen, glockenförmigen Gehäuse fest mit einem ersten Ventilkörper verbunden, an dem ein hinterer Gehäuseteil des Gehäuses axialbeweglich geführt ist. Zwischen dem hinteren Gehäuseteil und einem an diesen angeschraubten vorderen Gehäuseteil ist ein zweiter Ventilkörper gehalten, der mit dem ersten Ventilkörper zusammenwirkt, so dass sich der jeweilige Brausestrahlmodus ergibt. In einer fluidaustrittsseitigen Öffnung des unteren Gehäuseteils ist ein Sieb- und Sprühringelement eingesetzt.
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Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung einer sanitären Schlauchvorrichtung zugrunde, die gegenüber dem oben erwähnten Stand der Technik Vorteile insbesondere hinsichtlich ihres Aufbaus, ihrer Funktionalität, ihrer Handhabung, ihrer Haptik, ihres Herstellungsaufwands und/oder hinsichtlich Hygiene- und Sauberkeitsaspekten bietet.
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Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung einer sanitären Schlauchvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben, deren Wortlaut hiermit durch Verweis zum Bestandteil der Beschreibung gemacht wird. Dies schließt insbesondere auch alle Ausführungsformen der Erfindung ein, die sich aus den Merkmalskombinationen ergeben, die durch die Rückbezüge in den Unteransprüchen definiert sind.
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Bei der erfindungsgemäßen sanitären Schlauchvorrichtung ist der Schlauch mit einem fluidaustrittsseitigen Endbereich durch eine Schlauchanschlussöffnung des Gehäuses hindurch in das Innere des Gehäuses geführt und mit dem Wasserführungskörper verbunden, d.h. fluidtechnisch gekoppelt, vorzugsweise lösbar. Der Wasserführungskörper ist im Gehäuse axial bewegungsstarr in Fluidströmungsrichtung durch das Fluidaustrittselement und entgegen der Fluidströmungsrichtung durch das Gehäuse fixiert bzw. festgehalten. Der fluidaustrittsseitige Endbereich des Schlauchs, der Wasserführungskörper und das Fluidaustrittselement bilden dabei einen Fluidaustrittskanal des Auslaufkörpers. Mit der Bezeichnung Kanal wird vorliegend ein beliebiger Fluidströmungsraum verstanden, der beispielsweise durch ein Rohr, eine Hülse oder einen Schlauch hindurchführt bzw. von diesem gebildet ist. Das Fluidaustrittselement stellt das abschließende Bauteil des Auslaufkörpers in Fluidströmungsrichtung dar, so dass von dem Auslaufkörper allein die Oberfläche bzw. Außenseite seines Gehäuses und das Fluidaustrittselement zu sehen sind.
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Die erfindungsgemäße Schlauchvorrichtung bietet eine einfach zu montierende, kompakte und kostengünstige Lösung für Anwendungen, bei denen neben der Haptik auch die Sauberkeit bzw. Hygiene eine Rolle spielen. Die Oberfläche bzw. Außenseite des Auslaufkörpers lässt sich mit vergleichsweise wenig Kanten und Spalte realisieren, wobei der Handgriffbereich vorzugsweise ganz ohne solche Kanten und Spalte auskommen kann, und zudem lässt sich der Auslaufkörper mit einer relativ geringen Anzahl an Bauteile realisieren. Neben einer dadurch reduzierten Schmutz- und Keimbildung am Auslaufkörper ermöglicht dies auch dessen einfache Reinigung. Zudem kann das Innere des Auslaufkörpers, insbesondere im Verlauf des Fluidaustrittskanals, so gestaltet sein, dass dort ebenfalls wenig Kanten und Spalte bzw. Bauteiltrennungen sowie wenig Hohlräume vorhanden sind.
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In einer Weiterbildung der Erfindung liegt der Wasserführungskörper zur axialen Fixierung entgegen der Fluidströmungsrichtung, insbesondere mit seiner fluideintrittsseitigen Stirnseite, gegen eine innere Ringschulter des Gehäuses, insbesondere im Bereich der Schlauchanschlussöffnung, an. Dies stellt eine konstruktiv und funktionell vorteilhafte Realisierung des Wasserführungskörpers dar. Dabei kann der Wasserführungskörper zur axialen Fixierung entgegen der Fluidströmungsrichtung unmittelbar oder mittelbar gegen die innere Ringschulter des Gehäuses anliegen. Die innere Ringschulter kann eine vollständig geschlossene oder eine teilweise offene Ringform aufweisen. In alternativen Ausführungen liegt der Wasserführungskörper zur axialen Fixierung entgegen der Fluidströmungsrichtung gegen mindestens einen Anschlagzapfen an und/oder der Wasserführungskörper weist zwischen der inneren Ringschulter und dem Fluidaustrittselement ein geringes axiales Spiel auf.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Wasserführungskörper einen Außenringflansch auf, mit dem er entgegen der Fluidströmungsrichtung gegen die innere Ringschulter des Gehäuses anliegt. In alternativen Ausführungen ist der Wasserführungskörper auf eine andere Weise in der Richtung entgegen der Fluidströmungsrichtung formschlüssig innerhalb des Gehäuses gesichert. Dies stellt eine konstruktiv und funktionell vorteilhafte Realisierung des Wasserführungskörpers dar. In alternativen Ausführungen liegt der Wasserführungskörper z.B. mit einem Stirnende gegen die innere Ringschulter des Gehäuses an.
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In einer Weiterbildung der Erfindung weist der Wasserführungskörper einen zylindrischen Hauptkörper auf, und der Schlauch ist über einen Schlauchanschlussnippel mit dem Hauptkörper fluiddicht ineinandergesteckt verbunden. Dies stellt eine konstruktiv und funktionell vorteilhafte Realisierung des Wasserführungskörpers und der damit verbundenen Ankopplung des Schlauchs an den Auslaufkörper dar. In alternativen Ausführungen weist der Wasserführungskörper z. B. einen an einem Hauptkörper einteilig angeformten Anschlussnippelbereich auf, an den der Schlauch angekoppelt ist.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Schlauchanschlussnippel in einem vollständig montierten Zustand innerhalb des Gehäuses axial, insbesondere in Fluidströmungsrichtung, zwischen dem Gehäuse, insbesondere einer am Gehäuse ausgebildeten weiteren inneren Ringschulter, und dem Wasserführungskörper im Wesentlichen formschlüssig und/oder kraftschlüssig gesichert. Dies stellt eine konstruktiv und funktionell vorteilhafte Realisierung des Schlauchanschlussnippels und der damit verbundenen Ankopplung des Schlauchs an den Auslaufkörper dar. In alternativen Ausführungen ist der Schlauchanschlussnippel axial ausschließlich am Wasserführungskörper gesichert.
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In einer Weiterbildung der Erfindung ist das Fluidaustrittselement lösbar in einer Fluidaustrittsöffnung des Gehäuses befestigt. Lösbar bedeutet hierbei vorliegend, wie üblich, eine zerstörungsfreie Lösbarkeit. Dies stellt eine konstruktiv und funktionell vorteilhafte Realisierung des Fluidaustrittselements dar. Das Fluidaustrittselement ist in diesem Fall vollständig in der Fluidaustrittsöffnung des Gehäuses aufgenommen, so dass es an der Außenseite, insbesondere an einer Umfangsaußenseite, des Außenkörpers nicht in Erscheinung tritt und somit dort und insbesondere im Handgriffbereich auch keine Spalte bzw. Bauteiltrennungen bildet. Zudem ermöglicht die lösbare Befestigung des Fluidaustrittselements, dass der von ihm in Fluidströmungsrichtung gesicherte Wasserführungskörper bei Bedarf durch Abnehmen des Fluidaustrittselements leicht herausgenommen werden kann, beispielsweise zum Zwecke der Wartung oder des Austauschs. Dabei kann das Fluidaustrittselement z.B. mittels einer Schraubverbindung im Gehäuse befestigt sein. Diese Realisierung ermöglicht ein stufenloses Anlegen des Fluidaustrittselements gegen den Wasserführungskörper, so dass dieser stets zuverlässig spielfrei im Gehäuse gesichert werden kann, auch wenn sich Maßänderungen durch die Fertigung oder im Gebrauch ergeben sollten. In alternativen Ausführungen ist das Fluidaustrittselement, insbesondere lösbar, mit dem Wasserführungskörper, insbesondere unmittelbar, verbunden, z.B. am Wasserführungskörper eingeclipst oder an ein Außen- bzw. Innengewinde am Wasserführungskörper auf- bzw. eingeschraubt, oder ist außen am Gehäuse, insbesondere lösbar, befestigt bzw. aufgenommen, z.B. auf ein Außengewinde am Gehäuse aufgeschraubt, wobei im Bedarfsfall eine axiale Sicherung des Fluidaustrittselements vorgesehen sein kann.
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In einer Weiterbildung der Erfindung ist im Wasserführungskörper ein Rückflussverhinderer und/oder ein Sieb aufgenommen. Dies stellt eine konstruktiv und funktionell vorteilhafte Realisierung des Wasserführungskörpers dar, die u.a. auch die Strahlperformance positiv beeinflussen kann. In alternativen Ausführungen ist der Rückflussverhinderer und/oder das Sieb dem Wasserführungskörper in Fluidströmungsrichtung, insbesondere unmittelbar, vor- oder nachgelagert, oder im Auslaufkörper ist weder ein Rückflussverhinderer noch ein Sieb vorgesehen, falls dies im betreffenden Anwendungsfall entbehrlich ist.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung sind im Wasserführungskörper ein Rückflussverhinderer, ein Sieb und eine Distanzhülse axial, insbesondere bewegungsstarr, zwischen einem austrittsseitigen Stirnende des Schlauchanschlussnippels und einem am Hauptkörper radial nach innen abstehenden Begrenzungsflansch eingespannt gehalten. Dies stellt eine konstruktiv und funktionell vorteilhafte Realisierung des Wasserführungskörpers dar. In alternativen Ausführungen sind der Rückflussverhinderer, das Sieb und die Distanzhülse im Wasserführungskörper eingeclipst, eingeschraubt oder durch ein Sicherungselement, wie z.B. ein Sicherungsring, darin befestigt.
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In einer Weiterbildung der Erfindung liegt der Wasserführungskörper mit einem austrittsseitigen Stirnende, insbesondere direkt bzw. unmittelbar, gegen das Fluidaustrittselement an. Dies stellt eine konstruktiv und funktionell vorteilhafte Realisierung für die axiale Sicherung des Wasserführungskörpers durch das Fluidaustrittselement dar. In alternativen Ausführungen kann der Wasserführungskörper z.B. mit einem Außenringflansch oder über die Zwischenfügung einer Distanzhülse gegen ein eintrittsseitiges Stirnende des Fluidaustrittselements anliegen.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung liegt der Wasserführungskörper mit einem sich konisch erweiternden stirnseitigen Endabschnitt gegen das Fluidaustrittselement an. Dies stellt ebenfalls eine konstruktiv und funktionell vorteilhafte Realisierung für die axiale Sicherung des Wasserführungskörpers durch das Fluidaustrittselement dar. In alternativen Ausführungen liegt der Wasserführungskörper z.B. mit einem sich stufenartig bzw. sprungartig erweiternden stirnseitigen Endabschnitt gegen das Fluidaustrittselement an.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Diese und weitere Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigen:
- 1 eine Seitenansicht einer Schlauchvorrichtung mit Auslaufkörper und Auszugsschlauch und
- 2 eine vergrößerte Schnittansicht eines Bereichs II der Schlauchvorrichtung von 1.
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Wie in den Figuren anhand einer exemplarischen Ausführung veranschaulicht, beinhaltet die erfindungsgemäße Schlauchvorrichtung einen Schlauch 2 und einen Auslaufkörper 3. Wie üblich, kann mit der Schlauchvorrichtung ein Fluid, wie Wasser, in einer dadurch definierten Fluidströmungsrichtung FR über den Schlauch 2 zum Auslaufkörper 3 geführt und dort austrittsseitig abgegeben werden. In der gezeigten Ausführung ist die sanitäre Schlauchvorrichtung insbesondere als eine sanitäre Auszugsschlauchvorrichtung verwendbar, z.B. als ausziehbare Brause an einem Küchenwaschbecken oder einem anderen Waschtisch. Zur Steuerung und Regulierung der Fluidzufuhr kann die Schlauchvorrichtung optional in an sich bekannter Weise, was daher hier keiner näheren Erläuterungen bedarf, ein in den Figuren nicht dargestelltes, nutzerbedientes Ventilbetätigungselement mit dazugehörigem Misch- und Absperrventil aufweisen, das im Auslaufkörper direkt oder in einem dem Auslaufkörper fluidströmungstechnisch vorgelagerten Bereich der Schlauchvorrichtung oder an einer der Schlauchvorrichtung fluidströmungstechnisch vorgelagerten Stelle angeordnet sein kann.
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Die Schlauchvorrichtung kann Teil einer umfassenderen Vorrichtung mit einem hier nicht weiter interessierenden und daher in den Figuren nicht weiter dargestellten, stationär verbleibenden, restlichen Vorrichtungsteil sein, z.B. Teil einer sanitären Auslaufarmatur, die zusätzlich einen Armaturengrundkörper aufweist, von dem beispielhaft und stellvertretend in den Figuren lediglich ein Auslaufrohr 1 angedeutet ist, durch das der Schlauch 2 in diesem Fall hindurchgeführt ist, wobei der Armaturengrundkörper typischerweise an oder in der Nähe eines Küchenspülbeckens oder eines Badezimmer-Waschtischs oder dergleichen montiert wird.
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Der Auslaufkörper 3 weist ein einteilig hohlzylindrisch langestrecktes Gehäuse 4 auf, das als Handgriff fungiert, d.h. der Benutzer kann den Auslaufkörper 3 mit einer Hand an der Außenseite des Gehäuses greifen, um in üblicher Weise den Auslaufkörper 3 samt angekoppeltem Schlauch 2 z.B. aus dem erwähnten, stationär verbleibenden Vorrichtungsteil herauszuziehen bzw. wieder in diesen zurückzubewegen. Dabei liegt der Auslaufkörper 3 vorzugsweise formschlüssig an dem Auslaufrohr 1 an.
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Der Auslaufkörper 3 weist weiter einen in dem Gehäuse 4 aufgenommenen Wasserführungskörper 5 und ein Fluidaustrittselement 6 auf. Das Fluidaustrittselement 6 schließt im gezeigten Beispiel austrittsseitig direkt an den Wasserführungskörper 5 an. Alternativ kann z.B. ein Dichtring zwischen diesen beiden Komponenten angeordnet sein.
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Der Auszugsschlauch 2 ist endseitig an den Auslaufkörper 3 gekoppelt. Dafür ist der Auszugsschlauch 2 mit einem fluidaustrittsseitigen Endbereich 7 durch eine Schlauchanschlussöffnung 8 des Gehäuses 4 hindurch in das Innere des Gehäuses 4 geführt und mit dem Wasserführungskörper 5 verbunden bzw. gekoppelt. Diese Verbindung kann in irgendeiner dem Fachmann hierfür bekannten Weise realisiert sein.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Fluidaustrittselement 6 ein übliches Strahlreglerelement.
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Der Wasserführungskörper 5 ist im Gehäuse 4 axial bewegungsstarr in Fluidströmungsrichtung FR durch das Fluidaustrittselement 6 und entgegen der Fluidströmungsrichtung FR durch das Gehäuse 4 fixiert. Alternativ kann der Wasserführungskörper 5 im Gehäuse 4 ein geringes axiales Spiel aufweisen. Die Fluidströmungsrichtung FR im Auslaufkörper 3 bzw. im Wasserführungskörper 5 entspricht im Wesentlichen der Richtung vom Fluideintritt zum Fluidaustritt entlang einer Längsachse Lz des Auslaufkörpers 3 bzw. ist zu dieser parallel. Alle Bauteile innerhalb des Gehäuses 4 sind zumindest im Wesentlichen koaxial zu der Längsachse Lz des Auslaufkörpers 3 ausgerichtet bzw. werden von der Längsachse Lz geschnitten.
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Im gezeigten Beispiel weist der Wasserführungskörper 5, wie in der 2 ersichtlich, an beiden axialen Endbereichen je eine Außenringnut 23a, 23b auf, die zur Aufnahme je einer Dichtung 24, 25, insbesondere eines O-Rings, ausgebildet und jeweils von einem Paar radial nach außen abstehender Außenringflansche gebildet sind. Die Dichtungen 24, 25 dichten den Wasserführungskörper 5 gegenüber dem hohlzylindrischen Gehäuse 4 ab und verhindern dadurch insbesondere ein Eindringen von Wasser, Schmutzwasser, Reinigungsmittel oder dergleichen in einen Hohlraum 35 zwischen dem Wasserführungskörper 5 und dem Gehäuse 4, wie in der 2 ersichtlich ist. Dabei tragen die Dichtungen 24, 25 vorzugsweise wie die Außenringflansche zu einer bewegungsstarren, spielfreien Fixierung des Wasserführungskörpers 5 im Gehäuse 4 in radialer Richtung bei.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel besitzt das zylinderförmige Gehäuse 4 in Fluidströmungsrichtung FR eine sich leicht konisch erweiternde Form. Eine Durchgangsbohrung 26 führt von einem eintrittsseitigen Stirnende 27 zu einem austrittsseitigen Stirnende 28 des Gehäuses 4. Alle innenliegenden Bauteile der Schlauchvorrichtung sind in dieser Bohrung 26 des Gehäuses 4 angeordnet.
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Bei einem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel kann zudem radial zwischen dem eintrittsseitigen Stirnende 27 des Gehäuses 4 und dem Schlauch 2 eine Dichtung, z.B. ein O-Ring, vorgesehen sein, so dass eine Art Schmutzbarriere in Fluidströmungsrichtung FR ermöglicht wird. Zusätzlich oder alternativ kann axial zwischen dem eintrittsseitigen Stirnende 27 des Gehäuses 4 und dem Auslaufrohr 1 eine Dichtung vorgesehen sein.
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Das Fluidaustrittselement 6 ist am Gehäuse 4 fluidaustrittsseitig festgelegt. Dazu ist es im gezeigten Beispiel in einer stirnseitigen Öffnung des Gehäuses gehalten, exemplarisch speziell durch eine Schraubverbindung, die ein Außengewinde am Fluidaustrittselement 6 und ein Innengewinde am Gehäuse 4 umfasst. Das Fluidaustrittselement 6 kann in einer beliebigen herkömmlichen Weise realisiert sein, angepasst an den beabsichtigten Verwendungszweck, was daher hier keiner weiteren Erläuterungen bedarf. Es kann z.B. ein Strahlreglerelement und/oder Siebelement und/oder Luftsprudlerelement sein. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Fluidaustrittselement 6 vollständig im Inneren des Gehäuses 4 aufgenommen bzw. ist umfangsseitig vollständig von dem Gehäuse 4 umgeben, so dass der von der Außenseite des Gehäuses 4 gebildete Handgriffbereich dort keine Kanten und Spalte aufweist, wie in den 1 und 2 ersichtlich. In Fluidströmungsrichtung FR kann das Fluidaustrittselement 6 teilweise axial aus dem Gehäuse 4 herausragen, insbesondere mit einem flexiblen Teil, wie z.B. Silikonlamellen, das händisch durch Drücken bzw. Rubbeln von anhaftendem Schmutz bzw. Kalk gereinigt werden kann.
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In dem gezeigten Beispiel ist somit von dem Auslaufkörper 3 allein die homogene Oberfläche bzw. Außenseite seines Gehäuses 4 und, am axialen Stirnende, das Fluidaustrittselement 6 zu sehen, was der Auszugsschlauchvorrichtung ein charakteristisches, puristisches optisches Erscheinungsbild verleihen kann.
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In einer vorteilhaften Realisierung liegt der Wasserführungskörper 5 zur axialen Fixierung entgegen der Fluidströmungsrichtung FR gegen eine innere Ringschulter 9 des Gehäuses 4 an, wie dies im gezeigten Beispiel der Fall ist. Dabei weist die innere Ringschulter 9 eine vollständig bzw. vollumfänglich geschlossene, alternativ eine offene bzw. unterbrochene Ringform auf. Wie aus 2 ersichtlich, ist in diesem Ausführungsbeispiel die innere Ringschulter 9 durch eine sprungartige Erweiterung bzw. Verengung der Durchgangsbohrung 26 im Gehäuse 4 als Folge davon gebildet, dass das Gehäuse 4 im Bereich der Schlauchanschlussöffnung 8 eine größere Wandstärke als im stromabwärts anschließenden Bereich aufweist. Diese Konfiguration der Durchgangsbohrung 26 ermöglicht einerseits ein Einführen des fluidaustrittsseitigen Endbereiches 7 des Auszugsschlauches 2 in das Gehäuse 4 und verhindert andererseits durch die bereits erwähnte innere Ringschulter 9 ein fluideintrittsseitiges Herausgelangen des Wasserführungskörpers 5 aus dem Gehäuse 4.
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Alternativ kann der Wasserführungskörper 5 zur axialen Fixierung entgegen der Fluidströmungsrichtung FR z.B. gegen einen oder mehrere innere Anschlagzapfen des Gehäuses 4 anliegen.
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In vorteilhaften Ausführungsformen weist der Wasserführungskörper 5, wie beim gezeigten Beispiel, einen Außenringflansch 36 auf, mit dem er entgegen der Fluidströmungsrichtung FR gegen die innere Ringschulter 9 des Gehäuses 4 anliegt.
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In vorteilhaften Ausführungen weist, wie in dem gezeigten Beispiel, der Wasserführungskörper 5 einen zylindrischen Hauptkörper 12 auf. Der Schlauch 2 ist über einen Schlauchanschlussnippel 11 mit dem Hauptkörper 12 gegenüber einer Umgebung bzw. eines peripheren Innenraums des Gehäuses 4 fluiddicht gekoppelt. Dazu ist im gezeigten Beispiel ein hülsenförmiger Teil des Schlauchanschlussnippels 11 in einen Aufnahmeabschnitt des Hauptkörpers 12 eingesteckt. Der Schlauchanschlussnippel 11 ist vorzugsweise mit dem Schlauch 2 verpresst. Dafür kann der Schlauchanschlussnippel 11 z.B. fluideintrittsseitig einen in den Figuren nicht dargestellten Nippelprofilabschnitt aufweisen, auf den der fluidaustrittsseitige Endbereich 7 des Schlauches 2 aufgesteckt bzw. aufgepresst und darauf gehalten ist. Zudem ist vorzugsweise auf dem fluidaustrittsseitigen Endbereich 7 des Schlauchs 2 eine Presshülse 34 vorgesehen. Der Schlauchanschlussnippel 11, der Schlauch 2 und die Presshülse 34 bilden vorzugsweise eine vorgefertigte Schlaucheinheit. Eine O-ringförmige Dichtung 29 dichtet den Schlauchanschlussnippel 11 gegenüber dem zylindrischen Hauptkörper 12 ab. Der Schlauchanschlussnippel 11 weist, wie in 2 ersichtlich, in diesem Fall einen Außenringflansch 10 auf, der in Fluidströmungsrichtung FR gegen ein eintrittsseitiges Stirnende 30 des zylindrischen Hauptkörpers 12 und entgegen der Fluidströmungsrichtung FR gegen eine weitere innere Ringschulter 33 des Gehäuses 4 anliegt. Dazu ist der Außenringflansch 10 radial größer als die Schlauchanschlussöffnung 8 des Gehäuses 4. Der Schlauchanschlussnippel 11 ist vorzugsweise drehbar in dem Gehäuse 4 gelagert, so dass auch der Schlauch 2 relativ zu dem Gehäuse 4 drehbar ist. Dabei weist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Außenringflansch 10 vorzugsweise ein geringes Spiel auf, so dass eine gewünschte Verdrehbarkeit des Schlauchs 2 begünstigt wird.
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In einer konstruktiv vorteilhaften Ausführung ist das Fluidaustrittselement 6, wie beim gezeigten Beispiel, lösbar, i.e. zerstörungsfrei lösbar, in einer Fluidaustrittsöffnung 13 des Gehäuses 4 befestigt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Fluidaustrittselement 6 durch die besagte Schraubverbindung im Gehäuse 4 befestigt, bei der das Fluidaustrittselement 6 mit seinem Außengewinde in das Innengewinde des Gehäuses 4 eingeschraubt ist. Alternativ kann das Fluidaustrittselement 6 von außen am Gehäuse 4 befestigt sein, z.B. mit einem Innengewinde auf ein Außengewinde am Gehäuse 4 aufgeschraubt sein. Mittels der Schraubverbindung lässt sich das Fluidaustrittselement 6 stufenlos stets genau so weit einschrauben, dass es gegen den Wasserführungskörper 5 zur Anlage kommt und dadurch den Wasserführungskörper 5 axial spielfrei in seiner Anlage gegen die innere Ringschulter 9 des Gehäuses 4 festhält, insbesondere kraftschlüssig.
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In einer vorteilhaften Realisierung weist, wie beim gezeigten Beispiel, das Gehäuse 4 im Bereich der Fluidaustrittsöffnung 13 eine radial nach außen abstehende Handhabungsnase 14 auf, wie in den 1 und 2 ersichtlich, was die Handhabung des Auslaufkörpers 3, insbesondere beim Abnehmen und/oder Abziehen bzw. Herausziehen, vereinfachen bzw. komfortabler gestalten kann. Der Auslaufkörper 3 bzw. das als Handgriff fungierende Gehäuse 4 des Auslaufkörpers 3 kann in diesem Fall vom Benutzer derart mit einer Hand gegriffen werden, dass diese, insbesondere mit ihrer Handaußenkante, gegen die Handhabungsnase 14 anliegt, was eine sichere, abrutschfreie Handhabung der Auszugsschlauchvorrichtung auch bei nassen bzw. rutschigen Händen unterstützt. Die Länge des Gehäuses 4 ist vorzugsweise so bemessen, dass es vom Benutzer mit seiner vollen Handfläche und nicht nur mit den Fingern umgriffen werden kann, d.h. diese Länge beträgt beispielsweise mindestens 5cm, bevorzugter mindestens 8cm.
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Die Handhabungsnase 14 steht wie gezeigt stegartig nur in eine Richtung weisend ab. Alternativ kann ein analoger Handhabungsvorsprung außenflanschartig vollumfänglich oder über mindestens etwa ein Viertel des Umfangs am Gehäuse 4 ausgebildet sein. In der gezeigten Ausführungsform ist die Handhabungsnase 14 einteilig mit dem Gehäuse 4 ausgebildet. Dabei verläuft die Handhabungsnase 14 axial außenbündig zum austrittsseitigen Stirnende 28 des Gehäuses 4. Alternativ kann die Handhabungsnase 14 als separates Bauteil gefertigt und am Gehäuse 4 festgelegt sein.
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Zusätzlich oder alternativ kann das Gehäuse 4, insbesondere abschnittsweise, eine profilierte, gegen Abrutschen sichernde Oberfläche bzw. Außenseite und/oder eine ergonomisch geformte Oberfläche bzw. Außenseite aufweisen. Wenn dies für entsprechende Anwendungen nicht erforderlich ist, kann auch ganz auf eine derartige Antirutschmaßnahme bzw. ergonomische Formung verzichtet werden.
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In einer alternativen Ausführungsform weist das Gehäuse 4 je nach Bedarf oder Anwendungsfall eine andere, für den Fachmann als geeignet erscheinende Griffform auf.
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In vorteilhaften Ausführungsformen ist im Wasserführungskörper 5 ein Rückflussverhinderer 15 und/oder ein Sieb 16 aufgenommen. Im gezeigten Beispiel sind sowohl ein Rückflussverhinderer 15 als auch ein Sieb 16 vorhanden, wobei die beiden Komponenten derart im Wasserführungskörper 5 aufgenommen sind, dass sie einerseits bündig direkt aneinander anschließen und andererseits mit ihren Umfangseiten radial gegen eine Innenseite des Wasserführungskörpers 5 anliegen. Dabei weist der Wasserführungskörper 5 im Inneren keine bzw. allenfalls relativ wenige Kanten, Spalte und Hohlräume auf. Das Sieb greift konisch in ein konformes austrittsseitiges Stirnende 18 des Schlauchanschlussnippels 11 ein, wie aus 2 zu erkennen.
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In einer konstruktiv vorteilhaften Ausführung sind, wie beim gezeigten Beispiel, im Wasserführungskörper 5 der Rückflussverhinderer 15, das Sieb 16 und eine Distanzhülse 17 axial zwischen dem austrittsseitigen Stirnende 18 des Schlauchanschlussnippels 11 und einem am Hauptkörper 12 radial nach innen abstehenden Begrenzungsflansch 19 eingespannt, insbesondere axial bewegungsstarr, gehalten. Über die Distanzhülse 17 sind je nach eingesetztem Rückflussverhinderer 15 und Sieb 16 oder z.B. weiterer im Wasserführungskörper 5 eingesetzter Komponenten unterschiedliche Längen dieser Komponenten ausgleichbar, ohne dabei das Gehäuse 4 bzw. den Wasserführungskörper 5 selbst anpassen zu müssen. In alternativen Ausführungsformen kann der Rückflussverhinderer 15 und/oder das Sieb 16 dem Wasserführungskörper 5 in Fluidströmungsrichtung vor- oder nachgelagert sein, statt in diesem selbst untergebracht zu sein, oder ganz entfallen, wenn dafür im konkreten Fall kein Bedarf besteht. Die Distanzhülse 17 ist vorteilhaft, aber nicht zwingend erforderlich. Durch das Weglassen der Distanzhülse 17 könnte die Bauteillänge des Gehäuses 4 reduziert werden. In einer dazu alternativen Ausführungsform könnte zusätzlich oder alternativ zu der Distanzhülse 17 ein zweiter Rückflussverhinderer eingesetzt sein.
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In vorteilhaften Ausführungen liegt, wie in dem gezeigten Beispiel, der Wasserführungskörper 5 mit einem austrittsseitigen Stirnende 20 gegen das Fluidaustrittselement 6 an. Der Wasserführungskörper 5 kann dabei mit seinem austrittsseitigen Stirnende 20 insbesondere gegen ein eintrittsseitiges Stirnende 31 des Fluidaustrittselements 6 anliegen, wie in der 2 ersichtlich.
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In vorteilhaften Ausführungsformen liegt, wie beim gezeigten Beispiel, der Wasserführungskörper 5 mit einem sich konisch erweiternden stirnseitigen Endabschnitt 21 gegen das Fluidaustrittselement 6 an. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der sich konisch erweiternde stirnseitige Endabschnitt 21 nicht vollumfänglich geschlossen, sondern weist mehrere Durchbrechungen 32 auf, wie in 2 ersichtlich. Diese sind insbesondere bei Ausführungsformen mit einem geringen axialen Spiel des Wasserführungskörpers 5 vorgesehen, um einen Wasserabfluss aus einem seitlichen Bereich unterhalb der Dichtung 24 in Richtung des Fluidaustrittselements 6 zu ermöglichen. So wird verhindert, dass sich durch das optionale, geringe axiale Spiel des Wasserführungskörpers 5 im Gehäuse 4 in dem seitlichen Bereich Wasser ansammelt und es zu einer Keimbildung kommt.
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Bei einer alternativen Ausführungsform fehlen die Durchbrechungen 32. Der Wasserführungskörper 5 und das Fluidaustrittselement 6 können in diesem Fall bei Bedarf axial mittels einer Flachdichtung abgedichtet sein.
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Der zum gezeigten Ausführungsbeispiel erläuterte Aufbau ermöglicht eine sehr einfache Montage und Demontage der aus relativ wenigen Teilen bestehenden Auszugsschlauchvorrichtung. Zur Montage wird die vorgefertigte Schlaucheinheit, bestehend z.B. aus dem Schlauch 2, dem Schlauchanschlussnippel 11 und der Presshülse 10, mit einer dem fluidaustrittsseitigen Endbereich 7 des Schlauchs 2 abgewandten Seite des Schlauchs 2 entgegen der Fluidströmungsrichtung FR durch das Gehäuse 4 gefädelt, bis der Schlauchanschlussnippel 11 mit seinem Außenringflansch 10 formschlüssig gegen die die innere Ringschulter 9 des Gehäuses 4 zur Anlage kommt. Zuvor oder danach wird der Hauptkörper 12 einschließlich den darin aufgenommenen Komponenten mit dem Schlauchanschlussnippel 11 zusammengesteckt bzw. gekoppelt. Abschließend wird das Fluidaustrittselement 6 eingeschraubt, bis es gegen den Hauptkörper 12 zur Anlage kommt, so dass der Wasserführungskörper 5 axial spielfrei im Gehäuse 4 aufgenommen ist. Zur Demontage kann in einfacher Weise in umgekehrter Schrittfolge vorgegangen werden. Dies bedeutet insbesondere, dass nur das Fluidaustrittselement 6 abgeschraubt und das Gehäuse 4 über den Schlauch 2 zurückgeschoben werden braucht, um den Wasserführungskörper 5 zugänglich zu machen, z.B. um ihn insgesamt oder bestimmte Komponenten desselben, wie den Rückflussverhinderer 15 und/oder das Sieb 16, zu reinigen oder auszutauschen.
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Wie das gezeigte und die weiteren oben erwähnten Ausführungsbeispiele deutlich machen, stellt die Erfindung eine Schlauchvorrichtung zur Verfügung, die gegenüber herkömmlichen Schlauchvorrichtungen Vorteile u.a. hinsichtlich ihres Aufbaus, ihrer Funktionalität, ihrer Handhabung, ihrer Haptik, ihres optischen Erscheinungsbildes, ihres Herstellungsaufwands und/oder hinsichtlich Hygiene- und Sauberkeitsaspekten bietet.
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Die sanitäre Schlauchvorrichtung kann z.B. bei Duschbrausen bzw. Handbrausen zum Einsatz kommen. Bei derartigen Schlauchvorrichtungen dient das Gehäuse 4 ebenfalls als Nutzerschnittstelle, die vom Benutzer mit einer Hand gegriffen werden kann. Der Benutzer kann dabei den Auslaufkörper 3 samt Schlauch 2 von einem stationär verbleibenden Haltevorrichtung abnehmen.
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Es versteht sich, dass die Schlauchvorrichtung nicht nur als sanitäre Schlauchvorrichtung, wie sie z.B. als, vorzugsweise ausziehbare, Brausen an Küchenwaschbecken und anderen Waschtischen und als, vorzugsweise ausziehbare, Handbrausen an Badewannen gebräuchlich sind, sondern auch für nicht-sanitäre Anwendungen nutzbringend verwendbar ist, bei denen Bedarf an einer Schlauchvorrichtung besteht, die sich relativ einfach mit wenigen Teilen fertigen lässt und deren als Handgriff dienendes Gehäuse des Auslaufkörpers eine möglichst glatte, homogene Oberfläche bzw. Außenseite mit wenig oder keinen Kanten und Spalten besitzt, was insbesondere hinsichtlich Haptik, optischem Erscheinungsbild und/oder Hygiene- und Sauberkeitsaspekten von Vorteil sein kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2015/0354186 A1 [0006]
- WO 2005/098150 A2 [0007]