DE202022100804U1 - Probengefäß - Google Patents

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Abstract

Probengefäß (10) mit
- einem Gefäßkörper (12) und
- einem Deckel (20) zum Verschließen des Gefäßkörpers (12),
wobei der Deckel (20)
- eine Verschlussfassung (14) mit einer Öffnung (22) und
- einen Verschluss (16) zum Verschließen der Öffnung (22) der Verschlussfassung (14) aufweist
und wobei die Verschlussfassung (14) zum flüssigkeitsdichten und dauerhaften Verbinden mit dem Gefäßkörper (12) ausgebildet ist, so dass die Verschlussfassung (14) nach dem flüssigkeitsdichten Verbinden mit dem Gefäßkörper (12) nicht mehr ohne weiteres, insbesondere nicht ohne Hilfsmittel, zu trennen ist, während das Innere des Gefäßkörpers (12) immer noch durch die Öffnung (22) in der Verschlussfassung (14) zugänglich ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein kleines, verschließbares Gefäß, insbesondere eine Küvette oder Phiole für die Aufnahme von Proben.
  • Küvetten oder Phiolen für die Aufnahme von Proben sind in verschiedenen Größen und Formen bekannt. Sie können beispielsweise dazu dienen, Proben aufzunehmen und können bereits Reagenzien enthalten, denen eine Probe hinzugefügt werden kann. Um die Probe spektroskopisch oder anderweitig optisch untersuchen zu können, haben derartige Küvetten oder Phiolen (englisch auch vial) typischerweise durchsichtige, das heißt möglichst transparente Wände. Da derartige Gefäße typischerweise in großen Mengen benötigt werden, werden sie häufig im Spritzgussverfahren aus Kunststoff hergestellt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein verschließbares Probengefäß zu schaffen, dass eine einfach und verlässliche und möglichst kontaminationsfreie Nutzung erlaubt.
  • Erfindungsgemäß wird hierfür ein Probengefäß, insbesondere eine Küvette oder Phiole vorgeschlagen, welches einen Gefäßkörper und einen Deckel zum Verschließen des Gefäßkörpers aufweist. Der Deckel weist eine Verschlussfassung mit einer Öffnung und einen Verschluss zum Verschließen der Öffnung der Verschlussfassung auf. Die Verschlussfassung ist zum flüssigkeits- und/oder gasdichten und dauerhaften Verbinden mit dem Gefäßkörper ausgebildet, so dass die Verschlussfassung nach dem dichten Verbinden mit dem Gefäßkörper nicht mehr ohne weiteres, insbesondere nicht ohne Hilfsmittel, zu trennen ist, während das Innere des Gefäßkörpers immer noch durch die Öffnung in der Verschlussfassung zugänglich ist.
  • Vorzugsweise sind die Verschlussfassung und der Verschluss so gestaltet, dass der Verschluss in zwei unterschiedlichen Schließzuständen mit der Verschlussfassung verrasten kann. In dem ersten Schließzustand ist der Verschluss mit der Verschlussfassung so verrastet, dass die Öffnung in der Verschlussfassung durch den Verschluss verschlossen ist, der Verschluss zum Öffnen des Probengefäßes aber abnehmbar ist. In dem zweiten Schließzustand ist der Gefäßdeckel so mit dem Gefäßkörper verrastet, dass die Gefäßöffnung des Probengefäßes dauerhaft dicht verschlossen ist. Dauerhaft dicht verschlossen bedeutet, dass der Deckel nicht ohne Weiteres, insbesondere nicht ohne dauerhafte Materialverformung oder -zerstörung wieder von dem Gefäßkörper lösbar ist. In dem ersten Schließzustand hat der Verschluss gegenüber der Verschlussfassung eine erste Relativposition und in dem zweiten Schließzustand hat der Verschluss gegenüber der Verschlussfassung eine zweite Relativposition, die von der ersten Relativposition verschieden ist.
  • Die erste Relativposition und die zweite Relativposition können sich beispielsweise in einer Winkelstellung um eine Längsachse des Probengefäßes unterscheiden. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn der Verschluss in dem zweiten Schließzustand bajonettartig mit der Verschlussfassung verriegelt ist.
  • Zusätzlich oder alternativ können sich die erste Relativposition und die zweite Relativposition auch in einer axialen Position entlang einer Längsachse des Probengefäßes unterscheiden. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn der Verschluss in dem zweiten Schließzustand noch weiter auf den Verschluss aufgedrückt ist, beispielsweise so weit, dass Widerhaken miteinander in Eingriff geraten.
  • In der ersten Relativposition sind die Verschlussfassung und der Verschluss vorzugsweise von Hand lösbar miteinander verrastet und in der zweiten Relativposition nicht mehr ohne weiteres, insbesondere nicht ohne Hilfsmittel, voneinander zu lösen. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die Verschlussfassung und der Verschluss des Deckels in der zweiten Relativposition derart miteinander verriegelt sind, dass eine zerstörungsfreie Öffnung nicht möglich ist. Beispielsweise kann die für das Öffnen des Deckels in der zweiten Relativposition des Verschlusses erforderliche Kraft so groß sein, dass ein Öffnen nicht mehr möglich ist, ohne die verriegelte Verbindung zwischen Verschlussfassung und Verschluss zu zerstören.
  • Vorzugsweise wirkt in der zweiten Relativposition wenigstens ein Widerhaken einem Lösen des Verschlusses von der Verschlussfassung - und damit einem Öffnen der Öffnung in der Verschlussfassung - entgegen.
  • Vorzugsweise sind die Verschlussfassung und deren Verschluss einstückig, z.B. als ein zusammenhängendes Spritzgussteil ausgeführt.
  • Der Gefäßkörper und vorzugsweise auch der Deckel bestehen vorzugsweise aus transparentem Poly(propylen) (PP), Poly(carbonat) (PC), Poly(ethylenterephthalat) (PET), Poly(methylmethacrylat) (PMMA), Cycloolefin-Copolymere (COC), so dass durch die Wand des Gefäßkörpers hindurch spektroskopische Untersuchungen durchgeführt werden können.
  • Der von dem Gefäßkörper eingeschlossene Innenraum hat vorzugsweise ein Volumen vom maximal 1ml, vorzugsweise maximal 200µl.
  • Der Gefäßkörper hat vorzugsweise einen maximalen Durchmesser, der 1 cm oder weniger beträgt.
  • Vorzugsweise kann der Verschluss derart auf die Verschlussfassung aufgedrückt werden, dass er in dem ersten Schließzustand mit der Verschlussfassung verrastet. Durch weiteren und erhöhten Druck auf den Verschluss kann der Verschluss von dem ersten Schließzustand in den zweiten Schließzustand überführt werden, sodass Dauerrastmittel an dem Verschluss und der Verschlussfassung miteinander in Eingriff geraten und das Probengefäß dauerhaft dicht verschlossen ist.
  • In ein derartiges Probengefäß können beispielweise Reagenzien in das Innere des Gefäßkörpers gefüllt werden, bevor die Verschlussfassung auf den Gefäßkörper dauerhaft verbunden wird. Anschließend wird die Verschlussfassung dauerhaft mit dem Gefäßkörper verbunden, wobei sich der Verschluss in dem ersten Schließzustand (d.h. der ersten Relativposition) befindet. Das Probengefäß ist dann flüssigkeitsdicht oder auch gasdicht verschlossen, kann aber zum Einfüllen einer Probe von Hand geöffnet und schließlich dauerhaft verschlossen werden. So kann das Probengefäß mit Reagenzien ausgeliefert werden und eine Probe später zu den Reagenzien hinzugefügt und das Probengefäß danach dauerhaft verschlossen werden, indem der Verschluss in die zweite Relativposition gebracht wird.
  • Dementsprechend ist ein Probengefäß bevorzugt, bei dem sich der Verschluss in der ersten Relativposition befindet und der Gefäßkörper Reagenzien enthält.
  • Ein Verbund aus mehreren Probengefäßen weist beispielsweise eine Halterung auf, in die die Probengefäße bevorzugt einzeln oder in Form einer Matrix mit mehr als einem Gefäß, insbesondere als Streifen zu 8 Probengefäßen in einer Reihe eingesetzt sind. Die Halterung ermöglicht eine Einzelentnahme eines Probegefäßes. Ein derartiger Verbund ist vor allem dann vorteilhaft, wenn in eine Vielzahl von Probengefäßen vor deren Auslieferung an den Endnutzer Reagenzien eingefüllt werden sollen. Die von der Halterung gehaltenen Probengefäße können dann z.B. gleichzeitig oder der Reihe nach zunächst befüllt und dann mit dem Deckel versehen werden. Der Verschluss des Deckels befindet sich daraufhin in der ersten Schließstellung, die ein Öffnen von Hand erlaubt.
  • Die Erfindung soll anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Figuren näher erläutert werden. Von den Figuren zeigt:
    • 1: ein erfindungsgemäßes Probengefäß und dessen Bestandteile in verschiedenen Zuständen;
    • 2: Details der Verschlussfassung und des Verschlusses in zwei verschiedenen Schließzuständen;
    • 3: Details einer alternativen Ausführungsvariante der Verschlussfassung und des Verschlusses in zwei verschiedenen Schließzuständen;
    • 4: Details einer weiteren alternativen Ausführungsvariante der Verschlussfassung und des Verschlusses in zwei verschiedenen Schließzuständen;
    • 5: das Aufsetzen der Verschlussfassung bzw. der Verschlussfassung samt Verschluss auf den Gefäßkörper;
    • 6: das Öffnen und Schließen der Öffnung in der Verschlussfassung mittels des Verschlusses nach dem dauerhaften Verbinden der Verschlussfassung mit dem Gefäßkörper;
    • 7: eine alternative Gestaltung von Gefäßkörper und Verschlussfassung zum Verbinden von Gefäßkörper und Verschlussfassung mittels einer Axialbewegung; und
    • 8 eine alternative Gestaltung des Gefäßkörpers.
  • Ein Probegefäß 10 der erfindungsgemäßen Art weist wenigstens drei, wenigstens zeitweise relativ zueinander bewegliche Bestandteile auf, nämlich einen Gefäßkörper 12, eine Verschlussfassung 14 und einen Verschluss 16; siehe 1.
  • Der Verschlusskörper 12 besteht vorzugsweise aus einem breitbandig transparenten Kunststoff und ist im Spritzgussverfahren hergestellt. Geeignete Kunststoffe sind beispielsweise Poly(propylen) (PP), Poly(carbonat) (PC), Poly(ethylenterephthalat) (PET), Poly(methylmethacrylat) (PMMA), Cycloolefin-Copolymere (COC), und auch nicht-transparente Kunststoffe wie Poly(amid) (PA). Der Gefäßkörper 12 weist eine Öffnung 18 auf, die vorzugsweise kreisrund ist. Durch die Öffnung 18 können beispielsweise Reagenzien in das Innere des Gefäßkörpers 12 eingebracht werden.
  • Das Volumen, das der Gefäßkörper 12 einschließt, beträgt maximal 1ml, vorzugsweise maximal 200µl. Der Durchmesser des Gefäßkörpers 12 beträgt maximal 1cm. Die Form des Gefäßkörpers 12 kann zylindrisch sein, wie in 1,5, 6 oder 7 dargestellt, oder sie kann sich zum Boden hin verjüngen, wie in 8 dargestellt.
  • Die Verschlussfassung 14 und der Verschluss 16 bilden vorzugsweise in Kombination miteinander einen Deckel 20, mit dem die Öffnung 18 des Gefäßkörpers 12 flüssigkeitsdicht oder gasdicht oder flüssigkeits- und gasdicht verschlossen werden kann.
  • Nachdem beispielsweise Reagenzien in den zunächst noch offenen Gefäßkörper 12 eingeführt wurden, kann der Gefäßkörper 12 mittels des Deckels 20 flüssigkeitsdicht verschlossen werden. Dazu wird die Verschlussfassung 14 des Deckels 20 dauerhaft und flüssigkeitsdicht mit dem Gefäßkörper 12 verbunden. „Dauerhaft“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Verbindung zwischen Gefäßkörper 12 und Verschlussfassung 14 nicht mehr ohne Weiteres - insbesondere nicht ohne Hilfsmittel oder Werkzeug - von dem Gefäßkörper 12 zu trennen ist.
  • Wie in 1, 5 und 6 angedeutet, kann die Verbindung zwischen dem Gefäßkörper 12 und der Verschlussfassung 14 eine Schraubverbindung sein, die zusätzlich mit einer Rastung versehen ist (nicht gezeigt) die den Gefäßkörper 12 und die Verschlussfassung 14 in Rotationsrichtung miteinander verrastet, sodass die Schraubverbindung zwischen Gefäßkörper 12 und Verschlussfassung 14 anschließend nicht mehr zu lösen ist. Alternativ zur Schraubverbindung kann auch eine z.B. verrastende Bajonettverbindung oder auch eine axiale Rastverbindung (siehe 7) vorgesehen sein.
  • Nachdem der Deckel 20 dergestalt nicht mehr ohne Weiteres lösbar mit dem Gefäßkörper 12 verbunden wurde, ist das Innere des Gefäßkörpers 12 dennoch durch eine von der Verschlussfassung 14 eingefasste Öffnung 22 zugänglich. Dazu muss die Öffnung 22 in der Verschlussfassung 14 geöffnet werden, indem der Verschluss 16 abgenommen oder zur Seite geschwenkt wird.
  • Damit Letzteres möglich ist, ist der Verschluss 16 mit der Verschlussfassung 14 von Hand lösbar, aber flüssigkeitsdicht verrastet. Alternativ oder zusätzlich kann zwischen der Verschlussfassung 14 und dem Verschluss 16 auch eine flüssigkeitsdichte Klemmverbindung bestehen.
  • Auf diese Weise ist es möglich, durch Öffnen des Verschlusses 16 eine Probe in das Innere des Gefäßkörpers 12 einzubringen, die dann mit den dort bereits befindlichen Reagenzien reagieren kann.
  • Nach dem Einbringen der Probe in das Innere des Gefäßkörpers 12 kann die von der Verschlussfassung 14 eingefasste Öffnung 22 mittels des Verschlusses 16 wieder verschlossen werden und zwar entweder in einer ersten Schließstellung (siehe 1b1, 2a, 3a, 4a und 6c), aus der heraus der Verschluss 16 wieder geöffnet werden kann, oder in einer zweiten Schließstellung (siehe 1b2, 2b, 3b, 4b und 6d), in der der Verschluss 16 dauerhaft und flüssigkeitsdicht mit der Verschlussfassung 14 verbunden ist. Auch hier bedeutet „dauerhaft“ wieder, dass die Verbindung zwischen Verschlussfassung 14 und Verschluss 16 nicht mehr ohne Weiteres, insbesondere nicht von Hand und ohne weitere Hilfsmittel, zu lösen ist. Die erste und die zweite Schließstellung gehen mit unterschiedlichen Relativpositionen zwischen Verschlussfassung 14 und Verschluss 16 einher. In den beiden unterschiedlichen Schließstellungen kommen unterschiedliche Verschluss- beziehungsweise Verriegelungselemente (die Verriegelungselemente können beispielsweise Dauerrastmittel sein) 24, 26, 28 und 30 miteinander in Eingriff.
  • In der ersten Schließstellung und damit in der ersten Relativposition zwischen Verschlussfassung 14 und Verschluss 16, in der der Verschluss 16 von Hand von der Verschlussfassung gelöst werden kann, kommen ein Vorsprung 24 und eine Vertiefung 26 an der Verschlussfassung 14 beziehungsweise dem Verschluss 16 miteinander in Eingriff. In den 2 bis 4 ist der Vorsprung 24 an der Verschlussfassung 14 vorgesehen, während sich die Vertiefung 26 an dem Verschluss 16 befindet. In alternativen Ausgestaltungsvarianten kann jedoch auch ein Vorsprung an dem Verschluss 16 vorgesehen sein, der in einer Vertiefung in der Verschlussfassung 14 eingreift. Der Vorsprung 24 kann als umlaufender Wulst gestaltet sein. Dann ist die Vertiefung 26 entsprechend eine umlaufende Rille. Genauso ist es jedoch möglich, dass sich insbesondere der Vorsprung nicht um den gesamten Umfang der Verschlussfassung 14 beziehungsweise des Verschlusses 16 erstreckt, sondern Abschnittsweise unterbrochen ist, sodass sich über den Umfang verteilt eine Mehrzahl von Vorsprüngen ergeben. Entsprechendes gilt für die Vertiefung 26.
  • Wie insbesondere den 2 bis 4 zu entnehmen ist, sind der Vorsprung 24 und die Vertiefung 26 vorzugsweise so gestaltet, dass sie eine Form haben, die ein Lösen einer Rastverbindung zwischen Vorsprung 24 und Vertiefung 26 erlaubt. Damit ist der Verschluss 16 einer ersten Schließstellung (und entsprechend der ersten Relativposition zwischen Verschlussfassung 14 und Verschluss 16) von der Verschlussfassung 14 lösbar.
  • In der zweiten Schließstellung und damit in der zweiten Relativposition zwischen Verschlussfassung 14 und Verschluss 16 kommen vorzugsweise Rasthaken 28 und 30 an der Verschlussfassung 14 beziehungsweise dem Verschluss 16 miteinander in Eingriff. Die Rasthaken 28 und 30 bilden Verriegelungsmittel 28 und 30, die so gestaltet sind, dass sie nicht mehr ohne Weiteres voneinander zu lösen sind. Dies gilt insbesondere dann, wenn sich die Rasthaken 28 auf der Innenseite der Verschlussfassung 14 befinden und mit entsprechenden Rasthaken 30 auf der Innenseite des Verschlusses 16 verrasten; siehe 2.
  • Falls eine möglichst glatte Innenwand der Verschlussfassung 14 gewünscht ist, können die rasthakenartigen Vorsprünge 28 auch an der Außenseite der Verschlussfassung 14 vorgesehen sein, so wie dies in den 3 und 4 abgebildet ist. In diesem Fall weist der Verschluss 16 vorzugsweise einen Dichtkragen 36 auf, der in beiden Schließzuständen vollumfänglich an der Innenwand der Verschlussfassung 14 anliegt.
  • Ob der Verschluss 16 wieder von Hand von der Verschlussfassung 14 gelöst werden kann, oder nicht, hängt bei den in 2 bis 4 abgebildeten Ausführungsbeispielen davon ab, wie weit der Verschluss 16 auf die Verschlussfassung 16 aufgedrückt wird. In der in den jeweiligen 2a, 3a und 4a abgebildeten ersten Relativpositionen zwischen Verschluss 16 und Verschlussfassung 14 befindet sich der Verschluss 16 in der ersten Schließposition, in der er von Hand wieder von der Verschlussfassung 14 gelöst werden kann. In der in den jeweiligen 2b, 3b, und 4b dargestellten zweiten Relativpositionen zwischen Verschluss 16 und Verschlussfassung 14 befindet sich der Verschluss in der zweiten Schließstellung, bei der die Verriegelungsmittel 28 und 30, nämlich die Rasthaken 28 und 30 so miteinander verrasten, dass der Verschluss 16 nicht mehr ohne Weiteres, insbesondere nicht von Hand und ohne weitere Hilfsmittel, von der Verschlussfassung 14 gelöst werden kann. Die erste und die zweite Schließstellung und damit die erste und zweite Relativposition zwischen Verschluss 16 und Verschlussfassung 14 unterscheiden sich in den 2 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispielen also dadurch, wie weit der Verschluss 16 auf die Verschlussfassung 14 aufgerückt ist.
  • In anderen, nicht dargestellten Ausführungsvarianten können sich die beiden Relativpositionen und damit die beiden Schließstellungen zwischen Verschlussfassung 14 und Verschluss 16 auch durch unterschiedliche rotatorische Relativpositionen voneinander unterscheiden. Genau wie für die Verbindung zwischen Gefäßkörper 12 und Verschlussfassung 14 kann auch für die Verbindung zwischen Verschlussfassung 14 und Verschluss 16 eine Bajonettverbindung vorgesehen sein, die in einer ersten rotatorischen Relativposition ein Lösen von Hand ohne weitere Hilfsmittel erlaubt, während in einer zweiten rotatorischen Relativposition der Bajonettverschluss derart verrastet, dass die Bajonettverbindung nicht mehr von Hand und ohne weitere Hilfsmittel zu lösen ist.
  • Die Verschlussfassung 14 und der Verschluss 16 sind vorzugsweise einstückig ausgebildet und können ebenfalls (wie der Gefäßkörper 12) im Spritzgussverfahren hergestellt sein. Insbesondere können die Verschlussfassung 14 und der Verschluss 16 durch ein integrales, flexibles Verbindungselement 32 miteinander verbunden sein; siehe beispielsweise 5 und 7.
  • Während die 1, 5 und 6 jeweils Ausführungsbeispiele zeigen, bei denen die Verbindung der Verschlussfassung 14 mit dem Gefäßkörper 12 durch Drehen erfolgt - entweder beispielsweise durch die gezeigte Schraubverbindung oder durch eine nicht gezeigte Bajonettverbindung - kann auch die Verbindung zwischen Gefäßkörper 12 und Verschlussfassung 14 durch eine lineare Rastbewegung hergestellt werden, wie dies beispielhaft für die Verbindung zwischen Verschlussfassung 14 und Verschluss 16 in den 2 bis 4 dargestellt ist. Damit der die Verschlussfassung 14 und den Verschluss 16 umfassende Deckel 20 auf den Gefäßkörper 12 aufgedrückt werden kann, ohne das gleichzeitig der Verschluss 16 zu weit auf die Verschlussfassung 14 aufgedrückt wird, kann die Verschlussfassung 14 einen Kragen 34 aufweisen, an dem ein Werkzeug zum Aufdrücken des Deckels 20 auf den Gefäßkörper 12 eingreifen kann. Dies ist in 7a und b dargestellt.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Probengefäß
    12
    Gefäßkörper
    14
    Verschlussfassung
    16
    Verschluss
    18
    Öffnung
    20
    Deckel
    22
    Öffnung
    24, 26
    Verschlusselemente
    28, 30
    Verriegelungselemente, Dauerrastmittel, Rasthaken, Widerhaken
    32
    Verbindungselement
    34
    Kragen
    36
    Dichtkragen

Claims (12)

  1. Probengefäß (10) mit - einem Gefäßkörper (12) und - einem Deckel (20) zum Verschließen des Gefäßkörpers (12), wobei der Deckel (20) - eine Verschlussfassung (14) mit einer Öffnung (22) und - einen Verschluss (16) zum Verschließen der Öffnung (22) der Verschlussfassung (14) aufweist und wobei die Verschlussfassung (14) zum flüssigkeitsdichten und dauerhaften Verbinden mit dem Gefäßkörper (12) ausgebildet ist, so dass die Verschlussfassung (14) nach dem flüssigkeitsdichten Verbinden mit dem Gefäßkörper (12) nicht mehr ohne weiteres, insbesondere nicht ohne Hilfsmittel, zu trennen ist, während das Innere des Gefäßkörpers (12) immer noch durch die Öffnung (22) in der Verschlussfassung (14) zugänglich ist.
  2. Probengefäß gemäß Anspruch 1, bei dem die Verschlussfassung (14) und der Verschluss (16) des Deckels (20) in wenigstens zwei verschiedenen Relativpositionen flüssigkeitsdicht miteinander verrasten können, wobei Verschlussfassung (14) und der Verschluss (16) in der ersten Relativposition von Hand lösbar miteinander verrastet sind und in der zweiten Relativposition nicht mehr ohne weiteres, insbesondere nicht ohne Hilfsmittel, voneinander zu lösen sind.
  3. Probengefäß gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussfassung (14) und der Verschluss (16) des Deckels (20) in der zweiten Relativposition derart miteinander verriegelt sind, dass eine zerstörungsfreie Öffnung nicht möglich ist.
  4. Probengefäß gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der zweiten Relativposition wenigstens ein Widerhaken (28, 30) einem Lösen des Verschlusses von der Verschlussfassung - und damit einem Öffnen der Öffnung in der Verschlussfassung - entgegenwirkt.
  5. Probengefäß gemäß wenigstens einem der Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussfassung (14) und deren Verschluss (16) einstückig ausgeführt sind.
  6. Probengefäß gemäß wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Verschluss in der ersten Relativposition befindet und der Gefäßkörper Reagenzien enthält.
  7. Probengefäß gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Gefäßkörper (12) und vorzugsweise auch der Deckel (20) aus transparentem Poly(propylen) (PP), Poly(carbonat) (PC), Poly(ethylenterephthalat) (PET), Poly(methylmethacrylat) (PMMA), Cycloolefin-Copolymere (COC) bestehen.
  8. Probengefäß gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Gefäßkörper (12) ein Volumen vom maximal 1ml, vorzugsweise maximal 200µl einschließt.
  9. Probengefäß gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Gefäßkörper (12) einen maximalen Durchmesser hat, der 1 cm oder weniger beträgt.
  10. Probengefäß gemäß wenigstens einem der Anspruch 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die erste Relativposition und die zweite Relativposition in einer Winkelstellung um eine Längsachse des Probengefäßes unterscheiden.
  11. Probengefäß gemäß wenigstens einem der Anspruch 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich die erste Relativposition und die zweite Relativposition in einer axialen Position entlang einer Längsachse des Probengefäßes unterscheiden.
  12. Verbund aus einer Mehrzahl von Probengefäßen gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der Verbund eine Halterung für eine Mehrzahl von Probengefäßen aufweist, in die die Probengefäße einzeln eingesetzt sind.
DE202022100804.3U 2022-02-11 2022-02-11 Probengefäß Active DE202022100804U1 (de)

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