DE202022002825U1 - Magnetische Verschlusseinrichtung mit Offenhaltemechanismus - Google Patents

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Abstract

Verschlusseinrichtung zum Verschließen einer Öffnung (O), wobei die Verschlusseinrichtung (2) wenigstens ein erstes Verschlussteil (31) und wenigstens ein zweites Verschlussteil (32) aufweist, wobei
- das erste Verschlussteil (31) und das zweite Verschlussteil (32) magnetisch anziehend derart zusammenwirken, dass in einer Schließstellung der Verschlusseinrichtung (2) die Öffnung verschlossen ist, und
- das erste Verschlussteil (31) und das zweite Verschlussteil (32) zur Freigabe der Öffnung (O) entgegen einer von den ersten und zweiten Verschlussteilen (31, 32) aufgebrachten Magnetkraft in eine Offenstellung verlagerbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (2) wenigstens einen Offenhaltemechanismus (4A, 4B) aufweist, über den die ersten und zweiten Verschlussteile (31, 32) in der Offenstellung arretiert sind und der einer Verlagerung der ersten und zweiten Verschlussteile (31, 32) in die Schließstellung mit einer Haltekraft entgegenwirkt.

Description

  • Die vorgeschlagene Lösung betrifft eine Verschlusseinrichtung zum Verschließen einer Öffnung, die zwischen einem ersten Schließabschnitt und einem zweiten Schließabschnitt gebildet ist.
  • Die Schließabschnitte können dabei Teil einer Aufbewahrungseinrichtung sein. Über die mithilfe der Verschlusseinrichtung verschlossene Öffnung kann dann ein Hohlraum in einem Hohlkörper der Aufbewahrungseinrichtung verschlossen werden. Eine derartige Aufbewahrungseinrichtung ist beispielsweise zum Aufnehmen eines Gegenstands, zum Beispiel eines elektronischen Gegenstands wie eines Mobiltelefons, einer Kamera eines Tablet- oder Laptopcomputers oder dergleichen oder auch eines anderen Gegenstands des täglichen Lebens vorgesehen, zum Beispiel einer Geldbörse oder eines Zahlungsmittels, wie einer Kreditkarte, Dokumenten, Kleidung und/oder Lebensmitteln. Eine solche Aufbewahrungseinrichtung dient dazu, Gegenstände aufzunehmen und zu schützen, insbesondere vor Feuchtigkeit oder Schmutz oder auch anderen Einflüssen von außen. Damit soll ein Mitführen der Gegenstände in schwierigen Umgebungen, beispielsweise beim Wassersport, aber auch zum Beispiel im Beruf, ermöglicht werden. Grundsätzlich kann eine Aufbewahrungseinrichtung auch zur Aufnahme einer Flüssigkeit eingerichtet und vorgesehen sein, wobei dann über eine verschließbare Öffnung die Flüssigkeit in ein Hohlkörper einbringbar und/oder entnehmbar ist.
  • Ein Hohlkörper weist einen Hohlraum, beispielsweise gebildet zwischen einer erster Wandung und einer zweiten Wandung auf, in dem der bzw. die in der Aufbewahrungseinrichtung aufzunehmende Gegenstand oder Flüssigkeit aufbewahrt werden kann. Zum Verschließen des Hohlkörpers ist dann die Verschlusseinrichtung vorgesehen, die wenigstens ein erstes Verschlussteil und wenigstens ein zweites Verschlussteil umfasst. Das erste Verschlussteil weist, in einer Ausführungsvariante, einen entlang einer Querrichtung längserstreckten, ersten Streifenkörper auf und ist an einem ersten Schließabschnitt der ersten Wandung angeordnet, und das zweite Verschlussteil weist einen entlang der Querrichtung längserstreckten, zweiten Streifenkörper auf und ist an einem zweiten Schließabschnitt der zweiten Wandung angeordnet. Das erste Verschlussteil und das zweite Verschlussteil wirken magnetisch anziehend zusammen derart, dass in einer Schließstellung, in der der Hohlkörper verschlossen ist, der erste Schließabschnitt und der zweite Schließabschnitt aneinander anliegen. Eine solche Aufbewahrungseinrichtung ist beispielsweise aus der EP 2 571 391 B1 bekannt.
  • Gleichwohl eine aus der EP 2 571391 B1 bekannte Aufbewahrungseinrichtung für einen Nutzer einfach zu bedienen ist, besteht noch grundsätzlich Bedarf an in dieser Hinsicht verbesserten Aufbewahrungseinrichtungen respektive verbesserten Verschlusseinrichtungen.
  • Hier schafft eine Verschlusseinrichtung nach Anspruch 1 Abhilfe.
  • So ist eine Verschlusseinrichtung zum Verschließen einer Öffnung vorgeschlagen, wobei die Verschlusseinrichtung wenigstens ein erstes Verschlussteil und wenigstens ein zweites Verschlussteil. Das erste Verschlussteil und das zweite Verschlussteil wirken magnetisch anziehend derart zusammen, dass in einer Schließstellung der Verschlusseinrichtung die Öffnung verschlossen ist, beispielsweise indem die ersten und zweiten Verschlussteile unmittelbar aneinander anliegen oder erste und zweite Schließabschnitte, an denen die ersten und zweiten Verschlussteile angeordnet sind. Das erste Verschlussteil und das zweite Verschlussteil sind ferner zur Freigabe der Öffnung entgegen einer von den ersten und zweiten Verschlussteilen aufgebrachten Magnetkraft in eine Offenstellung verlagerbar. Zusätzlich weist eine vorgeschlagene Verschlusseinrichtung wenigstens einen Offenhaltemechanismus auf, über den die ersten und zweiten Verschlussteile in der Offenstellung arretiert sind und der einer Verlagerung der ersten und zweiten Verschlussteile in die Schließstellung mit einer (Offen-) Haltekraft entgegenwirkt.
  • Ein Grundgedanke der vorgeschlagenen Lösung ist somit eine Verschlusseinrichtung über wenigstens einen Offenhaltemechanismus in einer Offenstellung halten zu können, ohne dass ein Nutzer hierfür eine Kraft auf die Verschlusseinrichtung respektive deren Verschlussteile aufbringen muss, nachdem die Offenstellung erreicht wurde. Die Verschlussteile verbleiben folglich in der Offenstellung, ohne dass ein Nutzer konstant an den Verschlussteilen angreifen muss. Hierüber kann das Einbringen eines Gegenstands und/oder einer Flüssigkeit über die freigegebene Öffnung erleichtert werden.
  • Über eine magnetische Anziehungskraft der ersten und zweiten Verschlussteile ist ferner erreicht, dass nach Überwinden der von dem Offenhaltemechanismus aufgebrachten Haltekraft eine Verstellung der ersten und zweiten Verschlussteile in die Schließstellung und ein damit verbundenes Schließen der Öffnung magnetkraftunterstützt erfolgt, zumindest über einen Teil einer Schließbewegung. Unter Wirkung der Magnetkraft werden die Schließabschnitte wieder in Anlage, gegebenenfalls in dichtende Anlage zueinander gebracht. Damit ist sowohl ein Schließen der Öffnung als auch ein Offenhalten der Öffnung für einen Nutzer mit einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung erleichtert und die Handhabbarkeit der Verschlusseinrichtung eines hiermit gebildeten Verschlusssystems verbessert.
  • Grundsätzlich ist es bei einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung auch möglich, die Verschlussteile über wenigstens ein Federelement und/oder elastische Verschlussteile in Richtung der Schließstellung vorzuspannen. Damit wird ein selbsttätiges Schließen der Verschlusseinrichtung unterstützt, wenn die Haltekraft des Offenhaltemechanismus überwunden wurde. Eine entsprechende Vorspannung kann hierbei insbesondere in einem ersten Bereich eines von der Offenstellung in die Schließstellung von den ersten und zweiten Verschlussteilen zu überbrückenden Schließwegs wirken, in dem die von den ersten und zweiten Verschlussteilen aufgebrachte Magnetkraft noch nicht ausreichend ist, (alleine) eine Verstellung der Verschlussteile in die Schließstellung zu bewirken.
  • Eine selbsttätige Verstellung der Verschlussteile in Richtung der Schließstellung respektive eine entsprechende Schließkraft kann somit durch ein oder mehrere Federelemente, die magnetische Anziehungskraft der ersten und zweiten Verschlussteile und/oder durch eine elastische Ausbildung der Verschlussteile bereitgestellt sein, sodass nach Überwindung der von dem wenigstens einen Offenhaltemechanismus aufgebrachten Haltekraft eine selbsttätige Verstellung der ersten und zweiten Verschlussteile in Richtung der Schließstellung erfolgt. Es muss mithin zum Beispiel lediglich manuell eine Betätigungskraft an der Verschlusseinrichtung aufgebracht werden, die die Haltekraft übersteigt, um den Offenhaltemechanismus zu entriegeln und eine selbsttätige Verstellung der Verschlussteile in Richtung der Schließstellung auszulösen.
  • Alternativ kann in einer Ausführungsvariante zumindest über einen begrenzten Teil des Schließwegs in Richtung der Schließstellung von dem Offenhaltemechanismus eine Rückstellkraft in Richtung der Offenstellung aufbringbar sein, um die Verschlusseinrichtung auch offenzuhalten respektive in die Offenstellung zurück zu überführen, wenn nur kurzzeitig eine die Haltekraft übersteigende Betätigungskraft auf den Offenhaltemechanismus aufgebracht wurde. Eine entsprechende Betätigungskraft muss dann folglich beispielsweise von einem Nutzer über einen längeren Zeitraum aufgebracht werden, um die Verschlussteile bereits über ein definiertes Maß hinaus und damit über einen vorgegebenen Teil des (Gesamt-)Schließwegs in Richtung der Schließstellung zu verstellen, um zu vermeiden, dass eine automatische Rückstellung der Verschlussteile in die Offenstellung erfolgt.
  • Grundsätzlich können die Verschlussteile zur Anordnung an ersten und zweiten Schließabschnitten vorgesehen sein, sodass die Verschlussteile auf die Schließabschnitte einwirken können. Hierbei kann die Öffnung zwischen den ersten und zweiten Schließabschnitten gebildet sein. In der Offenstellung sind folglich die Schließabschnitte voneinander getrennt. In der Schließstellung können, zum Verschließen der Öffnung, die ersten und zweiten Verschlussteile aneinander anliegen oder die ersten und zweiten Schließabschnitte, an denen die ersten und zweiten Verschlussteile angeordnet, insbesondere hierin integriert sind. In letzterem Fall können somit die magnetisch anziehend zusammenwirkenden Verschlussteile die Schließabschnitte in der Schließstellung magnetisch in Anlage miteinander halten, wenn sich die ersten und zweiten Verschlussteile in ihrer Schließstellung befinden.
  • Zur Bereitstellung einer magnetischen Wechselwirkung können das erste Verschlussteil und/oder das zweite Verschlussteil jeweils aus einem magnetischen Material geformt sein, beispielsweise indem die Verschlussteile aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere einem Polymermaterial, oder einem Silikonmaterial geformt sind, dem ein magnetisches Material in Form von magnetischen Partikeln beigemengt ist. Alternativ können die Verschlussteile jeweils eine Magnetanordnung aus diskreten magnetischen Elementen aufnehmen, sodass die Verschlussteile durch Wechselwirkung der Magnetanordnungen magnetisch anziehend zusammenwirken. Denkbar ist, dass jedes Verschlussteil permanentmagnetisch wirkt, beispielsweise indem ein Verschlussteil mit permanentmagnetischen Partikeln ausgebildet ist und somit aus einem permanentmagnetischen Material gefertigt ist oder indem die Magnetanordnungen der Verschlussteile jeweils aus einer Anordnung von Permanentmagneten gebildet sind. Alternativ ist aber auch möglich, dass ein Verschlussteil zumindest in einem Abschnitt permanentmagnetisch und das andere Verschlussteil in zumindest einem Anschnitt als ferromagnetischer Anker wirken. Beispielsweise umfasst ein ferromagnetisch wirkendes Verschlussteil einen Körper, der aus einem ferromagnetischen Material (beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial, dem ferromagnetische Partikel beigemengt sind) besteht oder diskrete ferromagnetische Elemente aufweist. Grundsätzlich ist von der vorgeschlagenen Lösung insbesondere eingeschlossen, dass in einem Verschlussteil mindestens ein Paar aus Magnetelement und Anker oder abwechselnd mehrere Magnetelemente und Anker vorgesehen sind und im anderen Verschlussteil ein oder mehrere versetzt passende Paarungen aus Ankern und Magnetelementen.
  • Weist ein Verschlussteil eine Magnetanordnung aus diskreten magnetischen Elementen auf, so können die diskreten magnetischen Elemente beispielsweise linear entlang einer Querachse aneinander angereiht sein, wobei die diskreten magnetischen Elemente beispielsweise entlang der Querachse regelmäßig zueinander beabstandet sein können. Denkbar und möglich ist aber auch, die diskreten magnetischen Elemente anhand einer zweidimensionalen Matrix in Reihen und Spalten und/oder in unterschiedlichen Größen und Abständen zueinander anzuordnen.
  • Grundsätzlich wird es bevorzugt, dass über den Offenhaltemechanismus die Haltekraft manuell überwindbar vorgegeben ist. Eine vorgeschlagene Verschlusseinrichtung ist somit für eine manuelle Bedienbarkeit eingerichtet und vorgesehen, gleichwohl dies selbstverständlich nicht zwingend ist. In einer Ausführungsvariante kann beispielsweise vorgesehen sein, dass über den Offenhaltemechanismus die Haltekraft (zunächst) nicht manuell überwindbar vorgegeben ist und der Offenhaltmechanismus eine Verriegelungseinrichtung umfasst, die zunächst, vorzugsweise manuell, entriegelt werden muss, bevor der Offenhaltemechanismus wieder eine Verstellung der ersten und zweiten Verschlussteile in die Schließstellung gestattet. Mit Erreichen der Offenstellung wird folglich nicht nur die Offenstellung arretiert, sondern auch gleichzeitig eine Verriegelung vorgesehen, die die einer Verstellung entgegenwirkende Haltekraft aufbringt. Ohne Lösung der von der Verriegelungseinrichtung bereitgestellten Verriegelung kann somit keine Verstellung der ersten und zweiten Verschlussteile in die Schließstellung mehr bewirkt werden, ohne dass die Verriegelungseinrichtung irreversibel zerstört, beschädigt oder verschlissen würde. Ein derart weitergebildeter Offenhaltemechanismus erfordert somit zum Beispiel zwar einen zusätzlichen Handgriff gegenüber einer Variante, bei der die von dem Offenhaltemechanismus aufgebrachte Haltekraft durch rein manuelle Krafteinwirkung auf die ersten und zweiten Verschlussteile und mithin ohne zusätzliche separate Verlagerung einer Komponente des Offenhaltemechanismus überwindbar ist. Hierüber kann aber eine unbeabsichtigte Verstellung in die Schließstellung zuverlässiger ausgeschlossen werden.
  • Eine zusätzliche Verriegelungseinrichtung kann beispielsweise eine formschlüssige Verriegelung zweier Verriegelungskomponenten vorsehen, die an zwei Arretierelementen des Offenhaltemechanismus vorgesehen sind.
  • Die Haltekraft kann über mindestens einen Formschluss, einen Kraftschluss und/oder eine Magnetkraft aufgebracht sein. Die ersten und zweiten Verschlussteile können folglich in der Offenstellung über den Offenhaltemechanismus formschlüssig, kraftschlüssig und/oder magnetisch arretiert sein. Mit anderen Worten kann der Offenhaltemechanismus formschlüssig, kraftschlüssig und/oder magnetisch wirken, um die ersten und zweiten Verschlussteile in der Offenstellung zu arretieren.
  • Über den Offenhaltemechanismus kann eine Öffnungskraft aufgebracht werden, die eine Einnahme der Offenstellung durch die ersten und zweiten Verschlussteile und/oder die Arretierung der ersten und zweiten Verschlussteile in der Offenstellung wenigstens unterstützt. Diese Öffnungskraft kann in der Offenstellung der ersten und zweiten Verschlussteile maximal sein, um das Erreichen und Sichern der Offenstellung zu unterstützen. Für die Schließstellung ist der Öffnungshaltemechanismus dann in einer Ausführungsvariante derart ausgelegt, dass die Öffnungskraft der ersten und zweiten Verschlussteile minimal ist. In der Schließstellung kann demgegenüber eine von den ersten und zweiten Verschlussteilen aufgebrachte Schließkraft maximal sein, die eine Verlagerung der ersten und zweiten Verschlussteile in Richtung der Schließstellung unterstützt. Diese Schließkraft ist wiederum in der Offenstellung minimal.
  • In einer Ausführungsvariante umfasst der Offenhaltemechanismus wenigstens ein erstes Arretierelement und wenigstens ein zweites Arretierelement, wobei die ersten und zweiten Arretierelemente in der Offenstellung miteinander zusammenwirken, um die ersten und zweiten Verschlussteile in der Offenstellung zu arretieren. Die ersten und zweiten Arretierelemente können hierbei magnetisch, formschlüssig und/oder reibschlüssig zusammenwirken, um in der Offenstellung eine Arretierung der Verschlussteile zu erreichen.
  • Beispielsweise sind die ersten und zweiten Arretierelemente für die Arretierung der ersten und zweiten Verschlussteile in der Offenstellung aus einer Ruheposition - unter Überbrückung eines vordefinierten Verstellwegs - relativ zueinander in eine Arretierposition verstellt. Dies schließt insbesondere ein, dass die ersten und zweiten Arretierelemente mit einer Verlagerung der ersten und zweiten Verschlussteile aus der Schließstellung in die Offenstellung mit verstellt werden, und zwar aus der Ruheposition in ihre Arretierposition. Hiermit ist ferner aber auch eingeschlossen, dass eine Verstellung der Arretierelemente aus einer Ruheposition im die Arretierposition zu einer Verstellung der Verschlussteile aus der Schließstellung in die Offenstellung führt. Umfasst ist ferner, dass wenigstens eines der ersten und zweiten Arretierelemente an einem der ersten oder zweiten Verschlussteile vorgesehen, insbesondere hieran ausgebildet ist.
  • Wie vorstehend bereits angegeben, können die ersten und zweiten Arretierelemente beispielsweise magnetisch anziehend zusammenwirken, um die ersten und zweiten Verschlussteile in der Offenstellung zu arretieren. Beispielsweise wirken die ersten und zweiten Arretierelemente in diesem Zusammenhang derart magnetisch anziehend zusammen, dass die ersten und zweiten Arretierelemente unter Wirkung einer Magnetkraft selbsttätig in die Arretierposition überführt werden. Das selbsttätige Überführen kann hierbei davon abhängen, dass die ersten und zweiten Arretierelemente aus ihrer Ruheposition um wenigstens ein definiertes Maß des vordefinierten Verstellwegs relativ zueinander in Richtung der Arretierposition verstellt wurden. In einer Ausführungsvariante wird beispielsweise magnetkraftbedingt eine (weitere) Verstellung der Arretierelemente in die Arretierposition verursacht, wenn die ersten und zweiten Arretierelemente aus ihrer Ruheposition um wenigstens die Hälfte des Verstellwegs, insbesondere um wenigstens Zweidrittel ihres Verstellwegs relativ zueinander in Richtung der Arretierposition verstellt wurden. Die ersten und zweiten Arretierelemente sind folglich derart konfiguriert und dimensioniert, insbesondere im Hinblick auf eine Position und Größe an oder in den Arretierelementen vorgesehener Magnetelemente, dass die Arretierelemente selbsttätig in die die Verschlussteile arretierende Arretierposition verstellt werden, wenn die Verschlusseinrichtung über ein definiertes Maß hinaus geöffnet wurde.
  • In einer Ausführungsvariante kann alternativ oder ergänzend vorgesehen sein, dass eine von den ersten und zweiten Arretierelementen aufgebrachte Magnetkraft, die eine Verlagerung der ersten und zweiten Arretierelemente in Richtung der Arretierposition unterstützt, in der Offenstellung der ersten und zweiten Verschlussteile maximal und in der Schließstellung der ersten und zweiten Verschlussteile minimal ist, während eine von den ersten und zweiten Verschlussteilen aufgebrachte Magnetkraft, die eine Verlagerung der ersten und zweiten Verschlussteilen in Richtung der Schließstellung unterstützt, in der Schließstellung maximal und in der Offenstellung minimal ist. Kraftverläufe entsprechender, (magnetischer) Schließ- und Offenhaltekräfte sind somit bei einer derartigen Ausführungsvariante gegenläufig, sodass aus Nutzersicht sowohl das Öffnen als auch das Schließen der Verschlusseinrichtung als angenehm empfunden wird und sowohl das Halten der Verschlussteile in der Offenstellung als auch in der Schließstellung mit ausreichend großer Kraft erfolgt.
  • Beispielsweise weisen die ersten und zweiten Arretierelemente für die Arretierung der ersten und zweiten Verschlussteile in der Offenstellung jeweils mindestens ein Magnetelement auf. Die Magnetelemente der Arretierelemente wirken dann zum Halten der Arretierelemente in der Arretierposition miteinander zusammen. An wenigstens einem der ersten und zweiten Arretierelemente kann noch ein weiteres Magnetelement vorgesehen sein. Dieses weitere Magnetelement kann zu einem Magnetelement des anderen Arretierelements entgegengesetzt polarisiert sein, sodass Magnetelemente der ersten und zweiten Arretierelemente in der Ruheposition einander abstoßen und damit einer Verlagerung der ersten und zweiten Arretierelemente in Richtung der Arretierposition (zunächst) entgegenwirken, bis ein Mindestverstellweg der ersten und zweiten Arretierelemente relativ zueinander überbrückt wurde. Einer oder mehrere zusätzliche Magnetelemente der ersten und zweiten Arretierelemente können somit die Einnahme der Ruheposition durch die Arretierelemente bei einem Verschließen der Verschlusseinrichtung unterstützen.
  • Alternativ oder ergänzend können die ersten und zweiten Arretierelemente mit den ersten und zweiten Verschlussteilen gekoppelt, insbesondere hieran festgelegt oder ausgeformt sein, sodass die ersten und zweiten Arretierelemente in die Arretierposition überführt werden, wenn die ersten und zweiten Verschlussteile aus der Verschlussstellung in die Offenstellung verlagert werden, in der die ersten und zweiten Arretierelemente miteinander zusammenwirken, um die ersten und zweiten Verschlussteile in der Offenstellung zu arretieren. Beispielsweise sind hierbei die ersten und zweiten Arretierelemente unter Verlagerung der ersten und zweiten Verschlussteile in die Offenstellung jeweils um eine Schwenk- oder Scharnierachse in die Arretierposition schwenkbar. Eine Verstellkraft zum Verlagern der ersten und zweiten Verschlussteile kann hierbei beispielsweise an den Verschlussteilen und/oder an den Arretierelementen (manuell) aufbringbar sein.
  • In einer Ausführungsvariante weist das erste Arretierelement mindestens ein erstes Magnetelement auf und das zweite Arretierelement weist mindestens ein zweites Magnetelement auf. Die ersten und zweiten Magnetelemente können mit Verlagerung der ersten und zweiten Arretierelemente in die Arretierposition aufeinander zu oder zumindest teilweise übereinander hinweg verlagerbar sein. Die ersten und zweiten Arretierelemente mit den hieran vorgesehenen ersten und zweiten Magnetelementen sind folglich derart ausgeführt und an der Verschlusseinrichtung angeordnet, dass mit der Verlagerung der ersten und zweiten Arretierelemente aus ihrer Ruheposition in die Arretierposition eine Verlagerungsbewegung der ersten und zweiten Magnetelemente aufeinander zu oder zumindest teilweise übereinander hinweg einhergeht, um die ersten und zweiten Magnetelemente einander anzunähern und über die aufgebrachte Magnetkraft respektive die aufgebrachten Magnetkräfte die Arretierelemente in ihrer Arretierposition zu halten.
  • In einer ersten Variante, bei der die ersten und zweiten Magnetelemente mit Verlagerung der ersten und zweiten Arretierelemente in die Arretierposition aufeinander zu verlagerbar sind, ziehen dann beispielsweise die ersten und zweiten Magnetelemente einander mit einer Magnetkraft an, die in der Arretierposition im Wesentlichen, insbesondere genau parallel zu einer Schließachse wirkt, entlang der das erste Verschlussteil und das zweite Verschlussteil nach Überwindung der Haltekraft aus der Offenstellung aufeinander zu in die Schließstellung verlagerbar sind, und/oder die in der Arretierposition im Wesentlichen, insbesondere genau senkrecht zu einer Scharnierachse wirkt, um die ein Arretierelement aus der Ruheposition in die Arretierposition verlagerbar ist. Im letzteren Fall kann somit ein Kraftvektor der Magnetkraft in einer Normalebene bezüglich der Scharnierachse liegen und beispielsweise auch unter einem Winkel ungleich 90° zu einer Schließachse verlaufen.
  • In einer alternativen Ausführungsvariante, bei der die ersten und zweiten Magnetelemente mit Verlagerung der ersten und zweiten Arretierelemente in die Arretierposition zumindest teilweise übereinander hinweg verlagerbar sind, ziehen die ersten und zweiten Magnetelemente einander mit einer Magnetkraft an, die in der Arretierposition im Wesentlichen, insbesondere genau senkrecht zu einer Schließachse wirkt, entlang der das erste Verschlussteil und das zweite Verschlussteil nach Überwindung der Haltekraft aus der Offenstellung aufeinander zu in die Schließstellung verlagerbar sind, und/oder die in der Arretierposition im Wesentlichen, insbesondere genau parallel zu einer Scharnierachse wirkt, um die ein Arretierelement aus der Ruheposition in die Arretierposition verlagerbar ist. Im letzteren Fall kann somit ein Kraftvektor der Magnetkraft in einer Ebene liegen, in der auch die Scharnierachse verläuft.
  • Alternativ oder ergänzend zu einer magnetisch unterstützen Arretierung der ersten und zweiten Arretierelemente kann vorgesehen sein, dass die ersten und zweiten Arretierelemente des Offenhaltemechanismus in der Offenstellung der ersten und zweiten Verschlussteile formschlüssig miteinander verbunden sind, um die ersten und zweiten Verschlussteile in der Offenstellung zu arretieren. Dies schließt beispielsweise eine Ausführungsvariante ein, bei der die ersten und zweiten Arretierelemente in der Offenstellung der ersten und zweiten Verschlussteile miteinander verrastet sind, indem wenigstens ein an einem der Arretierelemente vorgesehenes Rastelement in eine Rastöffnung eingreift, die an dem anderen Arretierelement vorgesehen ist. Ein elastisches oder elastisch gelagertes Rastelement, beispielsweise in Form einer Rastnase, kann somit in eine Rastöffnung einrasten oder einschnappen, wenn die ersten und zweiten Arretierelemente ihre Arretierposition eingenommen haben, um die eingenommene Arretierposition mechanisch zu sichern. Eine Rastöffnung kann dabei beispielsweise als Aussparung oder Nut an einem Arretierelement ausgebildet sein. Insbesondere soll vorliegend von einer formschlüssigen Verbindung für das Arretieren in der Arretierposition eine mechanische Verriegelung mithilfe einer Kugelrastung oder eines federnd vorbelasteten Stellnockens eingeschlossen sein.
  • In einer Ausführungsvariante sind das erste Verschlussteil und das zweite Verschlussteil nach Überwindung der von dem Offenhaltemechanismus aufgebrachten Haltekraft aus der Offenstellung aufeinander zu in die Schließstellung verlagerbar. Die ersten und zweiten Arretierelemente können wiederum zur Anordnung an ersten und zweiten Schließabschnitten derart vorgesehen sein, dass das wenigstens eine erste Arretierelement über einen Rand, vorzugsweise seitlichen Rand des ersten Schließabschnitts vorsteht und das wenigstens eine zweite Arretierelement über einen entsprechenden Rand, insbesondere seitlichen Rand des zweiten Schließabschnitts vorsteht, sodass das erste und das zweite Arretierelement einander gegenüberliegen. Die Arretierelemente der Verschlusseinrichtung, die in der Offenstellung der Verschlussteile miteinander zusammenwirken, um die Verschlussteile in der Offenstellung zu halten, stehen somit an einander gegenüberliegenden Rändern der ersten und zweiten Schließabschnitte vor, beispielsweise entlang einer Querrichtung, entlang der sich die Verschlussteile in der Schließstellung erstrecken, oder unter Winkel zu dieser Querrichtung. Dies erleichtert einerseits die Zugänglichkeit und Bedienbarkeit des Offenhaltemechanismus. Andererseits kann über die Länge des Überstands der Arretierelemente die Länge eines (virtuellen) Hebels und damit einer über die Arretierelemente übertragenen Hebelkraft vergleichsweise einfach variiert werden, wenn z.B. eine Öffnungskraft für ein Überführen der Verschlussteile in die Offenstellung an den Arretierelementen einleitbar sein soll.
  • In einer möglichen Weiterbildung erstrecken sich die ersten und zweiten Verschlussteile jeweils entlang einer Querachse und die ersten und zweiten Arretierelemente stehen jeweils mit wenigstens einem Abschnitt entlang der Querachse über Enden der Verschlussteile vor. Analog zu der vorstehend erläuterten Ausgestaltung mit über seitliche Ränder der Schließabschnitte vorstehenden Arretierelementen sind auch über Enden der Verschlussteil (seitlich) vorstehenden Arretierelemente entsprechende Vorteile erzielbar.
  • In diesem Zusammenhang kann auch vorgesehen sein, dass die ersten und zweiten Arretierelemente in der Offenstellung die ersten und zweiten Verschlussteile in einer Arretierposition festlegen, um die ersten und zweiten Verschlussteile in der Offenstellung zu arretieren, und die ersten und zweiten Arretierelemente jeweils einen mit einem zugeordneten Verschlussteil gekoppelten Bedienabschnitt für einen manuellen Kraftangriff aufweisen (insbesondere ausbilden) und eingerichtet sind, durch Verlagerung der ersten und zweiten Arretierelemente aus einer Ruheposition in Richtung der Arretierposition - infolge einer an den Bedienabschnitten manuell aufgebrachten Betätigungskraft - die Verschlussteile aus ihrer Schließstellung in die Offenstellung zu verstellen. An den Arretierelementen sind folglich in dieser Ausführungsvariante Bedienabschnitte vorgesehen, die zum Aufbringen einer Betätigungskraft eingerichtet sind, um die Verschlussteile aus der Schließstellung in die Offenstellung zu verstellen, in der dann über die Arretierelemente eine Arretierung der Verschlussteile erfolgt. Entsprechende arretierelementseitige Bedienabschnitte können dabei auch zusätzlich zu Betätigungsabschnitten der ersten und zweiten Verschlussteile vorgesehen sein, über die ein manueller Kraftangriff an den Verschlussteilen für deren Verlagerung aus der Schließstellung in die Offenstellung und/oder umgekehrt ermöglicht oder zumindest erleichtert ist. Verschlussteilseitige Betätigungsabschnitte können beispielsweise durch laschenförmig vorstehende Griffabschnitte gebildet sein. Alternativ bilden arretierelementseitige Bedienabschnitte die einzige an der Verschlusseinrichtung vorgesehene Möglichkeit für einen bestimmungsgemäßen Kraftangriff, um die ersten und zweiten Verschlussteile aus der Schließstellung in die Offenstellung und/oder umgekehrt zu verlagern.
  • Grundsätzlich kann eine Ausführungsvariante vorsehen, dass mehrere (mindestens zwei) Offenhaltemechanismen Teil der Verschlusseinrichtung sind. Dies schließt dann beispielsweise auch ein, dass zwei Paare von Arretierelementen an entlang einer Querachse zueinander beabstandeten Enden der Verschlussteile vorgesehen sind.
  • Das erste Verschlussteil und/oder das zweite Verschlussteil können sich entlang einer Querachse erstrecken, insbesondere streifenförmig. Das erste Verschlussteil und/oder das zweite Verschlussteil können somit insbesondere einen entlang der Querachse längserstreckten Streifenkörper aufweisen.
  • In einer Ausführungsvariante sind das erste Verschlussteil und/oder das zweite Verschlussteil mit wenigstens zwei Abschnitten ausgebildet, die über einen Schwächungsbereich miteinander verbunden sind. Über den Schwächungsbereich sind die wenigstens zwei Abschnitte dann relativ zueinander verlagerbar. Die wenigstens zwei Abschnitte oder Segmente sind hierbei folglich über einen Schwächungsbereich in dem Material, aus dem das jeweilige Verschlussteil besteht, zum Beispiel nach Art eines Filmscharniers miteinander verbunden, sodass beim Verstellen der ersten und zweiten Verschlussteile zwischen ihrer Schließstellung und ihrer Offenstellung eine Verlagerbarkeit der mindestens zwei Abschnitte - um eine von dem Schwächungsbereich definierte Scharnierachse - relativ zueinander ermöglicht ist. Beispielsweise ist der Schwächungsbereich durch eine Einkerbung in dem Material des jeweiligen Verschlussteils gebildet.
  • Sind erste und/oder zweite Verschlussteile vorgesehen, können diese voneinander getrennt und in Querrichtung separiert sein, sodass ein flexibler Bereich eines jeweiligen Schließabschnitts, an dem die ersten oder zweiten Verschlussteile angeordnet sind, als Filmscharnier wirken kann.
  • Über einen oder mehrere Schwächungsbereiche in einem Verschlussteil wird somit bei der Herstellung des jeweiligen Verschlussteils gezielt eine Flexibilität eingebracht, ohne dass das Verschlussteil selbst aus einem flexiblen oder sogar elastischen Werkstoff hergestellt werden müsste (was selbstverständlich im Zuge der vorgeschlagenen Lösung grundsätzlich ebenfalls möglich ist). Ein jeweiliges Verschlussteil kann somit aus einem an sich starren Werkstoff bestehen, in den durch einen oder mehrere Schwächungsbereiche zueinander verlagerbare Abschnitte geschaffen sind. Dies schließt insbesondere ein, dass das erste Verschlussteil und/oder zweite Verschlussteil eine Vielzahl von Schwächungsbereichen umfassen, d. h. mehr als 2, 3 oder 4 Schwächungsbereiche, sodass das jeweilige Verschlussteil mehrere zueinander verlagerbare Abschnitte respektive Segmente ausbildet.
  • Grundsätzlich können die ersten und zweiten Verschlussteile in der Schließstellung einen Verschlussverbund bilden, der aus einer Freigabelage, in der die ersten und zweiten Verschlussteile zur Freigabe der Öffnung voneinander entfernbar sind, in eine Verschlusslage verstellbar sind, in der der Verschlussverbund und ein drittes Verschlussteil der Verschlusseinrichtung derart zusammenwirken, dass der Verschlussverbund in der Verschlusslage gehalten wird. In der Verschlusslage können somit beispielsweise erste und zweite Schließabschnitte, an denen die ersten und zweiten Verschlussteile angeordnet sind, gefaltet oder eingerollt vorliegen, insbesondere indem die ersten und zweiten Schließabschnitte und damit etwaige die Schließabschnitte aufweisende Wandungen einer Aufbewahrungseinrichtung wenigstens einmalig um 180° umgebogen oder umgefaltet sind. Über das Zusammenwirken des Verschlussverbundes mit dem dritten Verschlussteil wird der Verschlussverbund in einer derart eingenommenen Verschlusslage sicher gehalten. Hiermit kann eine zusätzliche Sicherung eines geschlossenen Zustand der Verschlusseinrichtung bereitgestellt werden, da zunächst der Verschlussverbund aus der Verschlusslage in die Freigabelage überführt werden muss, bevor eine Verlagerung der ersten und zweiten Verschlussteile aus der Schließstellung in die Offenstellung erfolgen kann.
  • Beispielsweise können das dritte Verschlussteil und der Verschlussverbund mechanisch, z.B. formschlüssig, insbesondere über einen Klettverschluss und/oder magnetisch anziehend zusammenwirken, um den Verschlussverbund in der Verschlusslage zu halten. Ein magnetisches Zusammenwirken schließt hierbei beispielsweise auch ein Zusammenwirken wenigstens eines Magnetelements des dritten Verschlussteils mit wenigstens einem Magnetelement des ersten oder zweiten Verschlussteils ein, über den die ersten und zweiten Verschlussteile in der Schließstellung gehalten werden. Wenigstens ein Magnetelement des ersten oder zweiten Verschlussteils kommt mithin eine Doppelfunktion zu, einerseits im Zusammenwirken mit einem Magnetelement des jeweiligen anderen (zweiten oder ersten) Verschlussteils sowie im Zusammenwirken mit dem dritten Verschlussteil.
  • Der Verschlussverbund kann grundsätzlich aus der Freigabelage unter wenigstens einmaligem Umfalten oder Einrollen der ersten und zweiten Schließabschnitte in die Verschlusslage verstellbar sein, beispielsweise um eine zu einer ersten Raumrichtung parallele Schwenkachse. Eine Sicherungskraft, z.B. eine Magnetkraft, für das Halten des Verschlussverbunds in seiner Verschlusslage bezüglich des dritten Verschlussteils wirkt dann beispielsweise entlang einer Raumachse, die zu einer zweiten, senkrecht zu der ersten Raumrichtung verlaufenden Raumrichtung parallel ist. Wie bereits vorstehend angesprochen, kann der Verschlussverbund mit den in der Schließstellung vorliegenden ersten und zweiten Verschlussteilen folglich aus der Freigabelage durch Schwenken des Verschlussverbundes um eine zu einer ersten Raumrichtung (z.B. bezogen auf ein kartesisches Koordinatensystem der x-Richtung) parallele Schwenkachse in die Verschlusslage überführt werden. So kann beispielsweise der Verschlussverbund aus der Freigabelage in die Verschlusslage umgeklappt werden. Der Verschlussverbund wird hier folglich um die zu der ersten Raumrichtung parallele Schwenkachse geklappt, beispielsweise um ca. 180°. Eine (resultierende) Magnetkraft für das Halten des Verschlussverbundes in seiner Verschlusslage bezüglich des dritten Verschlussteils wirkt dann entlang einer Raumachse, die zu einer zweiten, senkrecht zu der ersten Raumrichtung verlaufenden Raumrichtung (y) parallel ist.
  • Grundsätzlich kann (auch) das dritte Verschlussteil entlang einer Querachse längserstreckt, insbesondere streifenförmig ausgebildet sein. Hierbei ist beispielsweise das dritte Verschlussteil in einem von dem ersten Schließabschnitt unterschiedlichen, versetzten Abschnitt einer ersten Wandung einer Aufbewahrungseinrichtung angeordnet. Das dritte Verschlussteil kann somit beispielsweise senkrecht zu einer Querachse räumlich zu dem ersten Schließabschnitt versetzt angeordnet sein. In einer solchen Ausführungsvariante erstreckt sich beispielsweise ein streifenförmiges drittes Verschlussteil parallel zu einem streifenförmigen ersten Verschlussteil, ist hierbei aber quer zu dem ersten Verschlussteil versetzt angeordnet.
  • Grundsätzlich kann die Verschlusseinrichtung zum Verschließen einer Öffnung vorgesehen sein, über die ein Hohlkörper zugänglich ist, und/oder die Verschlusseinrichtung kann zur Anordnung an einer Aufbewahrungseinrichtung vorgesehen sein. Ein etwaiger Hohlkörper kann beispielsweise durch mindestens eine flexible Wandung berandet sein, wobei dann ein Schließabschnitt an einer solchen flexiblen Wandung vorgesehen oder hieran ausgebildet ist.
  • In einer Ausführungsvariante sind das erste Verschlussteil und/oder das zweite Verschlussteil und/oder ein drittes Verschlussteil elastisch ausgebildet oder über eine oder mehrere Schwächungsbereiche mit zueinander verlagerbaren Abschnitten flexibel ausgeführt. Ein Verschlussteil kann hierbei dann beispielsweise gegenüber einer Wandung eines Hohlkörpers, an dem die Verschlusseinrichtung angeordnet wird, eine erhöhte Steifigkeit aufweisen, dabei aber so flexibel sein, dass er gebogen werden kann, insbesondere um eine zu einer Querachse senkrechte Vertikalrichtung.
  • Von der vorgeschlagenen Lösung ist insbesondere eine Aufbewahrungseinrichtung eingeschlossen, die einen Hohlkörper zur Aufnahme mindestens eines Gegenstands und/oder einer Flüssigkeit umfasst, wobei der mindestens eine Gegenstand und/oder die Flüssigkeit über eine Öffnung in den Hohlkörper einbringbar ist, die durch eine Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung verschließbar ist.
  • In einer Ausführungsvariante ist das erste Verschlussteil beispielsweise zwischen einer inneren Lage und einer äußeren Lage einer ersten Wandung eingefasst, die einen durch die Verschlusseinrichtung zu verschließenden Hohlraum des Hohlkörpers berandet. Zusätzlich oder alternativ kann das zweite Verschlussteil zwischen einer inneren Lage und einer äußeren Lage einer zweiten Wandung des Hohlkörpers eingefasst sein. Das jeweilige Verschlussteil, das zum Beispiel als massives streifenförmiges Band ausgestaltet sein kann, befindet sich somit in einem Zwischenraum zwischen der inneren Lage und der äußeren Lage und ist somit zwischen den inneren und äußeren Lagen eingefasst und damit nach innen durch die innere Lage und nach außen durch die äußere Lage abgedeckt.
  • In einer Ausführungsvariante sind der erste Schließabschnitt durch die innere Lage der ersten Wandung und der zweite Schließabschnitt durch die innere Lage der zweiten Wandung gebildet. Der Schließabschnitt der jeweiligen Wandung ist somit integral an der inneren Lage der jeweiligen Wandung geformt. In der Schließstellung liegen die Schließabschnitte flächig aneinander an und stellen einen gegebenenfalls dichtenden Abschluss her, sodass der Hohlkörper nach außen hin (dichtend) verschlossen ist, insbesondere so fluiddicht, dass keine Feuchtigkeit in das Innere des Hohlkörpers gelangen kann. In der Schließstellung kann die Öffnung aber auch verschlossen, insbesondere dichtend verschlossen sein, indem die ersten und zweiten Verschlussteile unmittelbar aneinander anliegen. Folglich kann grundsätzlich ein Verschlussteil an der Seite einer Wandung, mit der die Schließabschnitte aneinander im Schließzustand anliegen, angeordnet sein oder an einer im Schließzustand äußeren, nicht anliegenden Seite einer Wandung
  • In einer Ausführungsvariante sind die erste Wandung und/oder die zweite Wandung flexibel. Insbesondere können sowohl die erste Wandung als auch die zweite Wandung flexibel und biegeschlaff sein, sodass der Hohlkörper in flexibler, leichtformbarer Weise verformt werden kann und sich somit zur Aufnahme eines Gegenstands in seiner Form anpassen kann. Der Hohlkörper ist durch die Wandungen somit nach Art eines Beutels ausgestaltet, indem ein Gegenstand, insbesondere ein elektronischer Gegenstand wie ein Mobiltelefon oder ein anderer Gegenstand des täglichen Lebens, aufgenommen und in schützender Weise eingefasst werden kann. Alternativ kann der Hohlkörper für die Aufnahme einer Flüssigkeit und damit z.B. als Teil einer Trinkblase ausgebildet sein.
  • Grundsätzlich können erste und zweite Wandungen, mit denen die ersten und zweiten Schließabschnitte einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung verbunden sind, Teil eines durchgängigen Wandungselements sein. Die ersten und zweiten Wandungen können somit insbesondere einstückig ausgebildet sein. Beispielsweise können erste und zweite, sich in einer Querschnittansicht gegenüberliegende Wandungen durch ein einziges, einstückiges Wandungselement in Form eines Blasformteils gebildet sein.
  • Die beigefügten Figuren veranschaulichen exemplarisch mögliche Ausführungsvarianten der vorgeschlagenen Lösung
  • Hierbei zeigen:
    • 1 eine perspektivische Ansicht einer Aufbewahrungseinrichtung mit einer Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung in einer Verschlusslage;
    • 2 eine Vorderansicht der Aufbewahrungseinrichtung der 1;
    • 2A eine Schnittansicht entsprechend der Schnittlinie A-A der 2;
    • 2B in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt der Schnittansicht der 2A;
    • 3 eine Seitenansicht der Aufbewahrungseinrichtung der 1 und 2 mit einem Ausschnitt in vergrößertem Maßstab;
    • 4-6 in mit den 1 bis 3 übereinstimmenden Ansichten die Aufbewahrungseinrichtung mit der Verschlusseinrichtung in einer Freigabelage, in der erste und zweite Verschlussteile der Verschlusseinrichtung in einer Schließstellung vorliegen;
    • 7-9 in mit den 4 bis 6 übereinstimmenden, jedoch jeweils um 180° gedrehten Ansichten, die Aufbewahrungseinrichtung mit der Verschlusseinrichtung in einer arretierten Offenstellung, bei der über eine Öffnung ein Hohlkörper der Aufbewahrungseinrichtung zugänglich ist;
    • 10-18 in mit den 1 bis 9 übereinstimmenden Ansichten die Aufbewahrungseinrichtung mit einer weiteren Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung;
    • 19-27 in mit den 1 bis 9 übereinstimmenden Ansichten die Aufbewahrungseinrichtung mit einer weiteren Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung;
    • 28-36 in mit den 1 bis 9 übereinstimmenden Ansichten die Aufbewahrungseinrichtung mit einer weiteren Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung;
    • 37-45 in mit den 1 bis 9 übereinstimmenden Ansichten die Aufbewahrungseinrichtung mit einer weiteren Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung;
    • 46-54 in mit den 1 bis 9 übereinstimmenden Ansichten die Aufbewahrungseinrichtung mit einer weiteren Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung, bei der an den ersten und zweiten Verschlussteilen der Verschlusseinrichtung kein Betätigungsabschnitt zum Öffnen und Schließen der Verschlusseinrichtung vorgesehen ist;
    • 55-60 in mit den 46 bis 51 übereinstimmenden Ansichten eine Weiterbildung der Ausführungsvariante der 46 bis 54, bei der die ersten und zweiten Verschlussteile stärker segmentiert sind;
    • 61 in perspektivischer Ansicht die Aufbewahrungseinrichtung mit der Verschlusseinrichtung gemäß den 46 bis 54 unter Darstellung eines manuellen Kraftangriffs an Arretierelementen eines Offenhaltemechanismus zum Öffnen der Verschlusseinrichtung und damit zu einem Verlagern der ersten und zweiten Verschlussteile aus einer dargestellten Schließstellung in eine Offenstellung;
    • 62 in mit der 61 übereinstimmender Ansicht die Aufbewahrungseinrichtung mit den ersten und zweiten Verschlussteilen in der Offenstellung;
    • 63 eine Weiterbildung der Ausführungsvariante der 19 bis 27 unter Darstellung der Aufbewahrungseinrichtung in der Offenstellung in einer Ansicht gemäß der 25.
  • 1 bis 9 zeigen Ansichten eines ersten Ausführungsbeispiels einer Aufbewahrungseinrichtung 1, die einen Hohlkörper 10 aufweist, der durch Wandungen 101, 102 berandet und dazu ausgestaltet ist, einen Gegenstand, insbesondere einen elektronischen Gegenstand wie ein Mobiltelefon oder einen anderen Gegenstand des täglichen Lebens, zum Beispiel eine Geldbörse oder ein Zahlungsmittel, aufzunehmen. Beispielsweise kann die Aufbewahrungseinrichtung 1 eine Tasche oder ein Beutel sein. Bei der Aufbewahrungseinrichtung 1 kann es sich auch um ein Flüssigkeitsbehältnis, wie zum Beispiel eine Trinkblase, handeln. In dem Hohlkörper 10 wird dann eine Flüssigkeit vorgehalten, die über einen an dem Hohlkörper 10 vorgesehenen Auslass abfließen kann, z.B. in einen hieran angeschlossenen Trinkschlauch.
  • Die Wandungen 101, 102 sind an entlang einer Querrichtung x und hierzu parallel verlaufender Querachse voneinander abliegenden, parallelen Seitenkanten und an einer entlang einer Vertikalrichtung z unteren Kante, zum Beispiel durch Schweißen oder Umfalten an einer der genannten Kanten, miteinander verbunden und im Bereich eines oberen Endes durch eine Verschlusseinrichtung 2 so zu verschließen, dass ein inneres Volumen des Hohlkörpers 10 respektive ein hiermit definierter Hohlraum in einer Schließstellung der Aufbewahrungseinrichtung 1 dichtend verschlossen ist. Grundsätzlich kann eine jede Wandung 101, 102 durch zwei Lagen gebildet sein, von denen eine innere Lage hin zum inneren Volumen des Hohlkörpers 10 und eine äußere Lage nach außen weist. Die Wandungen 101, 102 sind flexibel ausgestaltet, sodass der Hohlkörper 10 flexibel verformbar ist, insbesondere um einen Gegenstand flexibel darin aufnehmen oder sich bei Aufnahme einer Flüssigkeit in dem Hohlkörper 10 ausdehnen zu können.
  • Die Verschlusseinrichtung 2 weist drei Verschlussteile 31, 32, 33 auf. Von diesen Verschlussteilen 31, 32, 33 ist ein erstes Verschlussteil 31 an einem Schließabschnitt 101S der ersten Wandung 101 angeordnet, während ein zweites Verschlussteil 32 an einem Schließabschnitt 102S der zweiten Wandung 102 angeordnet ist, und zwar derart, dass sich die ersten und zweiten Verschlussteile 31, 32 entlang der Vertikalrichtung z in gleicher Höhe an der jeweils zugeordneten Wandung 101, 102 erstrecken. Die Verschlussteile 31, 32 wirken magnetisch anziehend zusammen, sodass in der Schließstellung der Verschlusseinrichtung 2 die Schließabschnitte 101S, 102S, die jeweils durch die innere Lage der zugeordneten Wandung 101S, 102S gebildet sind, flächig und somit dichtend aneinander anliegen und einen Verschlussverbund 3 bilden.
  • Ein drittes Verschlussteil 33 ist an einer Vorderseite 101A der Wandung 101 an einem zum Schließabschnitt 101S der ersten Wandung 101 versetzten Abschnitt der ersten Wandung 101 angeordnet und ist, betrachtet entlang eines Erstreckungswegs ausgehend von dem Schließabschnitt 101S im Querschnitt gemäß 6, quer versetzt zum ersten Verschlussteil 31 angeordnet.
  • Die Verschlussteile 31, 32, 33 sind jeweils streifenförmig ausgebildet und erstrecken sich entlang der Querrichtung x und somit quer zur Vertikalrichtung z.
  • Die Verschlussteile 31, 32, 33 sind dazu ausgestaltet, magnetisch anziehend zusammenzuwirken. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Verschlussteile 31, 32, 33 jeweils aus einem Kunststoffmaterial oder einem Silikonmaterial gefertigt, in das eine Reihe von Permanentmagneten eingebettet ist. Insbesondere können in ein oder mehrere der streifenförmigen Verschlussteile 31, 32, 33 diskrete Magnetelemente 31M, 32M, 33M (einer verschlussteilseitigen Magnetanordnung) aufgenommen sein. Die diskreten Magnetelemente 31 M, 32M, 33M sind hierbei entlang der Querrichtung x aneinander gereiht und bilden somit ein lineares Array von Magnetelementen 31 M, 32M oder 33M. Die Verschlussteile 31, 32, 33 können hierbei ungleichnamige Pole aufweisen, sodass die Verschlussteile 31, 32, 33 paarweise aufeinander magnetisch anziehend wirken. In einer alternativen Ausführungsvariante können sich in einem Array von Magnetelemente 31M, 32M oder 33M eines Verschlussteils auch ungleichnamige Pole abwechseln. Ein solches Array ist dann für das Zusammenwirken mit einem entsprechenden gegenläufigen Array an einem anderen Verschlussteil 32, 33, 31 vorgesehen. Die diskreten Magnetelemente 31 M, 32M, 33M der Magnetanordnungen können jeweils durch diskrete Permanentmagnete, zum Beispiel aus einem Neodym-Material, gebildet sein. Denkbar ist aber auch, dass lediglich eine oder zwei der Magnetanordnungen diskrete Permanentmagnete aufweisen, während die andere(n) Magnetanordnunge(n) aus diskreten ferromagnetisch wirksamen Elementen gebildet ist (sind).
  • Alternativ kann beispielsweise lediglich das erste Verschlussteil 31 permanentmagnetisch wirken, während die anderen Verschlussteile 32, 33 ferromagnetisch ausgestaltet sind, sodass die zugeordneten Verschlussteile 32, 33 als magnetischer Anker wirken. Denkbar ist beispielsweise auch, dass die ersten und zweiten Verschlussteile 31, 32 permanentmagnetisch ausgestaltet sind, während das dritte Verschlussteil 33 ferromagnetisch wirkt.
  • Durch das erste Verschlussteil 31 und das zweite Verschlussteil 32 werden die Schließabschnitte 101S, 102S flächig miteinander in Anlage gedrückt, vorliegend derart, dass die durch innere Lagen der Wandungen 101, 102 gebildeten Schließabschnitte 101S, 102S nach Art von Membranen aneinander anliegen und den Hohlkörper 10 dichtend verschließen. Durch das dritte Verschlussteil 33 wird der durch die Verschlussteile 31, 32 gebildete Verschlussverbund 3 in einer definierten Verschlusslage gehalten, wobei eine Faltung der Wandungen 101, 102 um 180° in einem Bereich zwischen den Schließabschnitten 101S, 102S und zu den Schließabschnitten 101S, 102S quer versetzten Abschnitten bewirkt wird, wie dies aus 1 ersichtlich ist. Dadurch wird die Dichtheit der Verschlusseinrichtung 2 in der Verschlusslage noch verbessert.
  • Das erste Verschlussteil 31 und das zweite Verschlussteil 32 weisen jeweils einen Betätigungsabschnitt in Form eines laschenförmigen Griffelements 310, 320 auf, an dem ein Nutzer angreifen kann. Durch Aufbringen einer Kraft auf die Verschlussteile 31, 32, insbesondere an den Griffelementen 310, 320 können die Verschlussteile 31, 32 von dem weiteren, dritten Verschlussteil 33 gelöst und in eine Freigabelage verstellt werden. In dieser Freigabelage können die Verschlussteile 31, 32 entlang einer Öffnungsrichtung y (und damit zumindest abschnittsweise entlang einer hierzu parallelen Schließachse S, die senkrecht zur Querrichtung x und zur Vertikalrichtung z gerichtet ist) voneinander entfernt und damit die Schließabschnitte 101S, 102S voneinander getrennt werden, sodass das Innere des Hohlkörpers 10 durch die damit freigegebene Öffnung O zugänglich ist (vgl. exemplarisch 7 und 8A).
  • Die 1 bis 3 zeigen verschiedenen Ansichten der Aufbewahrungseinrichtung 1 mit der Verschlusseinrichtung 2 in der Verschlusslage, in der der mit den ersten und zweiten Verschlussteilen 31 und 32 gebildete Verschlussverbund mithilfe des dritten Verschlussteils 33 an der Vorderseite 101A der (ersten) Wandung 101 in der Verschlusslage gehalten ist. Die 4 bis 6 zeigen wiederum in mit den 1 bis 3 übereinstimmenden Ansichten die Aufbewahrungseinrichtung 1 mit der Verschlusseinrichtung 2 in einer aufgeklappten Freigabelage. In dieser Freigabelage ist der Verschlussverbund 3 von dem dritten Verschlussteile 33 abgeklappt, sodass die ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 voneinander weg verlagerbar sind, um die Öffnung O zu dem Hohlkörper 10 freizugeben. Die 7 bis 9 zeigen die Aufbewahrungseinrichtung 1 mit der Verschlusseinrichtung 2 und ihren ersten und zweiten Verschlussteilen 31 und 32 in der Offenstellung. Die Ansichten der 7 bis 9 sind hierbei jeweils um 180° zu den Ansichten der 4 bis 6 gedreht, sodass zum Beispiel die 7 und 8 jeweils eine von der anderen, zweiten Wandung 102 gebildete Rückseite 102B der Aufbewahrungseinrichtung 1 zeigen.
  • In der Offenstellung sind die beiden Verschlussteile 31 und 32 über zwei Offenhaltemechanismen 4A und 4B arretiert, sodass die Verschlusseinrichtung 2 offen und damit die Öffnung O zugänglich bleibt, ohne dass ein Nutzer an den Verschlussteilen 31 und 32 dauerhaft manuell eine Kraft aufbringen muss. Ein Offenhaltemechanismus 4A oder 4B bringt folglich eine Öffnungskraft auf, die eine Einnahme der Offenstellung durch die ersten und zweiten Verschlussteile 31, 32 und/oder die Arretierung der ersten und zweiten Verschlussteile 31, 32 in der Offenstellung wenigstens unterstützt. Vorliegend ist ein Offenhaltemechanismus 4A oder 4B hierfür jeweils mit zwei Paaren von Arretierelementen 41.1, 42.1 oder 41.2, 42.2 gebildet. Die Arretierelemente 41.1, 42.1 oder 41.2, 42.2 eines Offenhaltemechanismus liegen dabei jeweils in der Schließstellung der ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 entsprechend der 4 bis 6 in einer Ruheposition zueinander beabstandet vor. Mit Verlagerung der Verschlussteile 31 und 32 in die Offenstellung der 7 bis 9 werdend die Arretierelemente 41.1, 42.1 oder 41.2, 42.2 aus der Ruheposition in eine Arretierposition verstellt, in der über die Arretierelemente 41.1 bis 42.2 paarweise eine Arretierung der Offenstellung der Verschlussteile 31 und 32 erfolgt. So wirken zwei Arretierelemente 41.1, 42.1 oder 41.2, 42.2 eines Offenhaltemechanismus 4A, 4B der Verschlusseinrichtung 2 magnetisch zusammen, um die Verschlussteile 31 und 32 in der eingenommenen Offenstellung zu arretieren und eine Haltekraft aufzubringen, die von einem Nutzer erst überwunden werden muss, um die Verschlussteile 31 und 32 wieder entlang der Schließachse S aufeinander zu zu verstellen und damit die Verschlusseinrichtung 2 zu verschließen.
  • Erste Arretierelemente 41.1 und 41.2 der beiden Öffnungsmechanismen 4A und 4B sind dabei jeweils dem ersten Verschlussteil 31 zugeordnet und hieran festgelegt oder ausgeformt. Die ersten Arretierelemente 41.1 und 41.2 stehen dabei jeweils über Enden des jeweiligen streifenförmigen Verschlussteils 31 entlang der als Querachse bezeichneten X-Achse vor, entlang der sich das erste Verschlussteil 31 erstreckt. Damit steht jedes erste Arretierelement 41.1, 41.2 über einen jeweiligen seitlichen Rand 101R des zugeordneten Schließabschnitts 101S und damit der zugehörigen Wandung 101 vor. Analog stehen zweite Arretierelemente 42.1, 42.2 der Offenhaltemechanismen 4A, 4B, die an dem zweite Verschlussteil 32 vorgesehen sind, ebenfalls seitlich über Enden des zweite Verschlussteils 32 und seitliche Ränder 102R des anderen Schließabschnitts 102S und damit der anderen Wandung 102 der Aufbewahrungseinrichtung 1 vor.
  • In einer Schließstellung der ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 entsprechend der 4 bis 6 sind die seitlich vorstehenden Arretierelemente 41.1, 42.1 oder 41.2, 42.2 eines Offenhaltemechanismus 4A oder 4B mit einem vorstehenden Abschnitt bezüglich der Querachse respektive der x-Richtung abgewinkelt und zueinander beabstandet. Beim Überführen der ersten und zweiten Verschlussteile 31, 32 in ihre in den 7 bis 9 dargestellte Offenstellung werden die Arretierelemente 41.1, 42.1 und 41.2, 42.2 paarweise aufeinander zu geschwenkt, und zwar um eine zu der Vertikalrichtung z parallele Schwenk- oder Scharnierachse an dem jeweiligen Schließabschnitt 101S oder 102S. Mit den durch das Öffnen der Verschlusseinrichtung 2 einhergehenden Schwenkbewegungen überbrücken die Arretierelemente 41.1, 42.1 oder 41.2, 42.2 eines jeweiligen Offenhaltemechanismus 4A oder 4B jeweils einen Verstellweg s, bis die jeweiligen Arretierelemente 41.1, 42.1 oder 41.2, 42.2 miteinander in Anlage gebracht sind und damit eine Arretierposition eingenommen haben.
  • Die Einnahme dieser Arretierposition ist magnetkraftunterstützt. Hierfür weist jedes Arretierelement 41.1 bis 42.2 ein Magnetelement 41M oder 42M in dem seitlich überstehenden Abschnitt auf. Hierbei wirken die Magnetelemente 41M, 42M eines Paares von Arretierelementen 41.1, 42.1 oder 41.2, 42.2 eines Offenhaltemechanismus 4A oder 4B einander magnetisch anziehend zusammen. Werden folglich die jeweiligen Arretierelemente 41.1, 42.1 oder 41.2, 42.2 eines Offenhaltemechanismus 4A oder 4B durch Öffnen der Verschlusseinrichtung 2 um ein definiertes Maß aneinander angenähert, ist die von den Magnetelementen 41M, 42M aufgebrachte Magnetkraft ausreichend groß, die Arretierelemente 41.1, 42.1 oder 41.2, 42.2 selbsttätig aufeinander zu in die aus den 7 bis 9 ersichtliche Arretierposition zu verstellen.
  • Über die aufgebrachte magnetische Anziehungskraft in der Arretierposition ist dann auch die von den Offenhaltemechanismen 4A, 4B aufgebrachte Haltekraft definiert, die nutzerseitig überwunden werden muss, um die ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 wieder in Richtung der Schließstellung zu verstellen und damit die Öffnung O wieder zu verschließen. Die von den Magneten 41M, 42M eines Offenhaltemechanismus 4A oder 4B magnetisch aufgebrachte Haltekraft wirkt dabei im Wesentlichen parallel zur Schließachse S und damit entlang der Y-Achse respektive parallel zur y-Richtung.
  • Bei der dargestellten Aufbewahrungseinrichtung der 1 bis 9 ist ein längserstrecktes Arretierelement 41.1-42.2 an einem jeweils zugeordneten ersten oder zweiten Verschlussteile 31 oder 32 vorgesehen, ohne sich hierbei über die gesamte Länge des jeweiligen Verschlussteils 31 oder 32 zu erstrecken und damit das jeweilige Verschlussteil 31 oder 32 abseits eines jeweiligen seitlichen Endes des jeweiligen Verschlussteils 31 oder 32 zusätzlich zu versteifen. Ferner sind vorliegend die Verschlussteile 31 und 32 jeweils aus einem an sich nicht flexiblen oder zumindest nur bedingt flexiblen Material ausgebildet, insbesondere um eine flächige Anlage der Schließabschnitte 101S, 102S in der Schließstellung der ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 zu unterstützen, insbesondere um eine dichtende Anlage der Schließabschnitte 101S und 102S zu unterstützen. Um eine Wölbung der Verschlussteile 31 und 32 wie auch des dritten Verschlussteils 33 beim Öffnen der Aufbewahrungseinrichtung 1 zu gewährleisten, sind an den Verschlussteilen 31, 32, 33 jeweils gezielt Schwächungsbereiche in Form von Einkerbungen K vorgesehen. Im Bereich der jeweiligen Einkerbungen K ist das Material, aus dem das jeweilige Verschlussteil 31, 32 oder 33 gebildet ist, gezielt reduziert, sodass Abschnitte des jeweiligen Verschlussteils 31, 32 oder 33 über ein Einkerbung K nach Art eines Filmscharniers gelenkig und damit relativ zueinander verlagerbar verbunden sind.
  • In einer Ausführungsvariante können auch mehrere getrennte (kleinere respektive kürzere) Verschlussteile in Querrichtung voneinander separiert vorgesehen sein. Diese Verschlussteile wären dann im Bereich einer Einkerbung K voneinander vollständig getrennt. Hierbei könnte dann aber ein flexibler Bereich eines jeweiligen Schließabschnitts 101S oder 102S oder den jeweiligen Schließabschnitt bildenden Wandung 101 oder 102, als Filmscharnier wirken.
  • Bei einer weiteren Ausführungsvariante der 10 bis 18 sind alternativ ausgestaltete Offenhaltemechanismen 4A und 4B vorgesehen. Soweit hier oder in den nachfolgend näher erläuterten Figuren identische Bezugszeichen verwendet sind, sind hiermit auch identische Komponenten und Funktionselemente bezeichnet.
  • So sieht die Ausführungsvariante der 10 bis 18 für jeden Offenhaltemechanismus 4A und 4B jeweils erneut ein Paar von Arretierelementen 41.1, 42.1 oder 41.2, 42.2 vor, über die die Verschlussteile 31 und 32 in ihrer Offenstellung arretiert werden. Auch hier wirken die Arretierelemente 41.1, 42.1 oder 41.2, 42.2 paarweise magnetisch anziehend zusammen, um die Offenstellung der Verschlussteile 31 und 32 zu arretieren. Im Unterschied zu der Ausführungsvariante der 1 bis 9 wirken hierbei in einer Arretierposition Magnetkräfte arretierelementseitiger Magnetelemente 411M, 422M; 412M, 421M entlang einer zu der Schließachse S senkrecht verlaufenden und damit parallel zur Vertikalrichtung z verlaufenden Wirkachse. Die entsprechenden Magnetelemente 411M, 422M und 412M, 421M werden somit dann auch bei einer Verlagerung der ersten und zweiten Verschlussteile 31, 32 aus ihrer Schließstellung in die Offenstellung zumindest teilweise übereinander hinweg verlagert, bis die jeweilige Arretierposition eingenommen ist. So ist dann jeweils ein erstes Magnetelement 412M oder 422M eines Arretierelements an einem Ende des jeweiligen Verschlussteils 31 oder 32 an einem die jeweiligen seitlichen Ränder 101R, 102R zumindest teilweise umgreifenden Abschnitt des jeweiligen Arretierelements angeordnet. Ein zweites Magnetelement 411M oder 421 M, mit dem das erste Magnetelement 422M oder 412M in der Arretierposition zur Arretierung der Offenstellung magnetisch anziehend zusammenwirkt, ist hierzu beabstandet an dem jeweils anderen Arretierelement vorgesehen. Derart wirkt zwischen ersten und zweiten Magnetelementen 412M, 421M und 422M, 411M erst durch eine Verlagerung der Arretierelemente 41.1, 41.2 oder 41.2, 42.2 in Richtung der Arretierposition eine ausreichend hohe magnetische Anziehungskraft, um die Arretierelemente 41.1, 41.2 oder 41.2, 42.2 selbsttätig weiter in die Arretierposition zu überführen und in der Arretierposition zu halten.
  • Die an den teilweise umgreifenden und damit vorkragenden Abschnitten angeordneten ersten Magnetelemente 412M, 422M der Arretierelemente 41.1, 42.1 oder 41.2, 42.2 eines Offenhaltemechanismus 4A, 4B können dabei auch entgegengesetzt zueinander polarisiert sein, sodass die ersten Magnetelemente 412M, 422M in der Schließstellung der Verschlussteile 31 und 32 das Halten der Arretierelemente in der Ruheposition unterstützen.
  • Die einem Verschlussteil 31 oder 32 zugeordneten ersten oder zweiten Arretierelemente 41.1, 41.2 (für das erste Verschlussteil 31) oder 42.1, 42.2 (für das zweite Verschlussteil 32) sind vorliegend zueinander versetzt ausgebildet. Das heißt, dass ein erstes Arretierelement 42.1 an dem ersten Offenhaltemechanismus 4A - bezogen auf die Vertikalrichtung z - unterhalb des zweiten Arretierelements 42.1 positioniert und schwenkbar ist, während das erste Arretierelement 41.2 an dem anderen Offenhaltemechanismus 4B oberhalb des dortigen zweiten Arretierelements 42.2 angeordnet und schwenkbar ist.
  • Insbesondere bei einer Weiterbildung der Ausführungsvariante der 10 bis 18 kann ein Offenhaltemechanismus 4A und/oder ein Offenhaltemechanismus 4B zusätzlich eine Verriegelungseinrichtung integrieren, mit der die durch ein jeweiliges Paar von Arretierelementen 41.1, 42.1 oder 41.2, 42.2 eingenommene Arretierposition zusätzlich gesichert wird. Hierfür ist dann beispielsweise an einem der Arretierelemente ein verschieblich gelagerter Raststift (oder ein anderes Formschlusselement) vorgesehen, der formschlüssig in eine Rastöffnung oder ein Rastloch des anderen Arretierelements zumindest teilweise eintauchen kann, wenn die Arretierposition erreicht ist. Sollen die Arretierelemente wieder relativ zueinander und damit die Verschlussteile 31, 32 aus der Offenstellung verstellbar sein, muss erst der Raststift aus der Rastöffnung respektive dem Rastloch herausgedrückt oder herausgezogen werden. Anstelle eines Ratsstiftes in Kombination mit einer Rastöffnung oder einem Rastloch können selbstverständlich auch andere Verriegelungskomponenten vorgesehen sein (von denen zumindest eine verstellbar gelagert ist), mit denen insbesondere eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verriegelung zweier Arretierelemente 41.1, 42.1 oder 41.2, 42.2 eines Offenhaltemechanismus 4A, 4B erreicht werden kann.
  • Die Ausführungsvariante der 19 bis 27 sieht Offenhaltemechanismen 4A, 4B der Verschlusseinrichtung 2 vor, bei denen eine Arretierung der Verschlussteile 31 und 32 in ihrer Offenstellung nicht magnetisch, sondern rein mechanisch erfolgt. Hierfür greift jeweils ein erstes Arretierelemente 41.1 oder 41.2 mit einem seitlich vorstehenden Führungssteg 413 in einen gebogenen Führungskanal 423 eines zweiten Arretierelements 42.1 oder 42.2 des jeweiligen Offenhaltemechanismus 4A oder 4B ein. In dem jeweiligen Führungskanal 423 ist der Führungssteg 413 bei einer Verlagerung der Arretierelemente 41.1, 42.1 oder 41.2, 42.2 aus ihrer Ruheposition in die Arretierposition geführt. Derart kann mit Einnahme der Arretierposition ein in Form einer Rastnase 424 ausgebildetes Rastelement an einer Führungskanalwandung des jeweiligen Führungskanals 423 in eine als Rastnut 414 ausgebildete Rastöffnung des zugeordneten Führungssteg 413 formschlüssig einrasten, sobald die Arretierposition eingenommen ist. Die Offenstellung der ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 ist somit bei der Ausführungsvariante der 19 bis 27 durch mechanische Verrastung der beiden Arretierelemente 41.1, 42.1 oder 41.2, 42.2 eines jeweiligen Offenhaltemechanismus 4A und 4B arretiert.
  • Wird eine ausreichend große Betätigungskraft aufgebracht, um die Rastnasen 424 aus ihren jeweiligen Rastnuten 414 heraus zu verlagern, ist die Arretierung gelöst und die Verschlussteile 31 und 32 können entlang der Schließachse S wieder in ihre Schließstellung gebracht werden.
  • Bei der Ausführungsvariante der 28 bis 36 ist jedes Arretierelement 41.1 bis 42.2 mit jeweils zwei Magneten 411M, 412M oder 421M, 422M ausgestattet, um die Offenstellung der Verschlussteile 31 und 32 magnetkraftgestützt zu arretieren. Hierbei weist jedes Arretierelement 41.1 bis 42.2 jeweils einen Tragarm 425 auf, der an einer Längsseite der Aufbewahrungsreinrichtung 1 die seitlichen Ränder 101R, 102R jeweils teilweise umgreift. An diesem Tragarm 425 ist jeweils ein erstes Magnetelement 412M oder 421M vorgesehen. Beim Überführen der ersten und zweiten Verschlussteile 31, 32 in die Offenstellung und damit einem Öffnen der Verschlusseinrichtung 2 wird der jeweilige Tragarm 425 durch Ausführen einer Schwenkbewegung in Anlage mit einer Basis 426 des jeweiligen anderen Arretierelements gebracht. Eine von jeweils einem Magnetpaar 412M, 422M oder 411M, 421M eines Offenhaltemechanismus 4A oder 4B aufgebrachte Magnetkraft wirkt dann in der eingenommenen Arretierposition unter einem Winkel zur Schließachse S und damit unter einem Winkel zu der y-Richtung, vorliegend z.B. unter einem Winkel von ca. 45°. Die Magnetkraft wirkt dann aber in diesem Ausführungsbeispiel erneut (wie z.B. auch beim Ausführungsbeispiel der 1-9) in einer Normalebene bezüglich einer Scharnierachse, um die das jeweilige Arretierelement 41.1 bis 42.2 aus der Ruheposition in die Arretierposition schwenkbar ist.
  • Auch bei der Ausführungsvariante der 28 bis 36 sind die Arretierelemente 41.1, 42.1; 42.1, 42.2 an den Offenhaltemechanismen 4A und 4B eines Verschlussteils 31 oder 32 zueinander verdreht ausgeführt, sodass beispielsweise ein erstes Arretierelement 41.1 des erste Verschlussteils 31 an dem einen Offenhaltemechanismus 4A bezogen auf die Vertikalrichtung z mit seinem Tragarm 425 unterhalb des Tragarms 425 des zweiten Arretierelements 42.1 dieses Offenhaltemechanismus 4A liegt, während das erste Arretierelement 41.2 des ersten Verschlussteils 31 an dem anderen Offenhaltemechanismus 4B mit seinem Tragarm 425 oberhalb des Tragarms 425 des zweite Arretierelements 42.2 des anderen Offenhaltemechanismus 4B liegt. Ein jeweils basisseitiges Magnetelement 411M oder 421M ist somit dann auch jeweils zu einem tragarmseitigen Magnetelement 412M oder 421M des gleichen Arretierelements 41.1-42.2 bezogen auf die Vertikalrichtung z versetzt positioniert.
  • In Abweichung von der in den 28 bis 36 dargestellten Ausführungsvariante ist es selbstverständlich auch möglich, dass an einem Öffnungsmechanismus 4A oder 4B lediglich an einem der ersten oder zweiten Verschlussteile 31, 32 ein - vorliegend im Querschnitt L-förmiges - Arretierelement 41.1-42.2 vorgesehen ist, das um eine zur Raumrichtung z parallele Scharnierachse schwenkbar ist, wenn die Verschlussteile 31, 32 in ihre Offenstellung verlagert werden. Ein mit dem schwenkbaren Arretierelement zusammenwirkendes Arretierelement, mit den dann die Offenstellung arretiert wird, kann dann beispielsweise lediglich durch einen endseitigen Abschnitt eines Verschlussteils 32, 31 gebildet sein, das dem das schwenkbare Arretierelement aufweisenden Verschlussteil 31 oder 32 gegenüberliegt. Das jeweilige Verschlussteil 32 oder 31 weist folglich ein integriertes Arretierelement mit dem Magnetelement 411M auf, mit dem ein (in dem Tragarm 425 angeordnetes) Magnetelement 421M des schwenkbaren Arretierelements in der Arretierposition zusammenwirkt.
  • Die 37 bis 45 zeigen eine weitere Ausführungsvariante einer Verschlusseinrichtung 2, bei der arretierelementseitige Magnetelemente 41M M, 42M eines Offenhaltemechanismus 4A oder 4B bei einer Verstellung der ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 aus der Schließstellung in die Offenstellung jeweils zumindest teilweise übereinander hinweg verlagert werden. Miteinander zusammenwirkende Magnetelemente 41M M und 42M eines Offenhaltemechanismus 4A oder 4B sind dabei in einem jeweils seitlich vorkragenden und vorliegend scheibenförmigen Kopfabschnitt des jeweiligen Arretierelements 41.1-42.2 angeordnet. In der Arretierposition wirkt dann eine von einem Magnetelementenpaar 41 M, 42M aufgebrachte Magnetkraft zum Arretieren der Verschlussteile 31 und 32 in ihrer Offenstellung erneut senkrecht zur Schließachse S und damit parallel zur Vertikalrichtung z.
  • Die Ausführungsvariante der 46 bis 54 stellt eine Weiterbildung der Ausführungsvariante der 1 bis 9 dar. Hier sind die Offenhaltemechanismen 4A und 4B identisch ausgebildet. In Abweichung von der Ausführungsvariante der 1 bis 9 sind jedoch an den ersten und zweiten Verschlussteilen 31 und 32 keine Griffelemente 310, 320 vorgesehen, über die ein Nutzer an den ersten und zweiten Verschlussteilen 31, 32 angreifen kann, um die Verschlussteile 31 und 32 zwischen der Schließstellung und der Offenstellung zu verstellen. Vielmehr sieht die Ausführungsvariante der 46 bis 54 vor, dass die jeweils gegebenenfalls einstückig mit einem zugeordneten Verschlussteil 31 und 32 ausgebildeten Arretierelemente 41.1-42.2 auch dazu vorgesehen sind, hieran manuell eine Bedienkraft aufzubringen, um die Verschlussteile 31 und 32 aus der in den 49 bis 51 veranschaulichten Schließstellung in die Offenstellung zu verstellen. So führt eine Annäherung und ein damit einhergehendes Schwenken der Arretierelemente 41.1, 42.1 oder 41.2, 42.2 eines Offenhaltemechanismus 4A oder 4B in Richtung ihrer Arretierposition automatisch dazu, dass die ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 in ihrem mittleren Bereich voneinander weggedrückt werden. Die Arretierelemente 41.1, 42.1 oder 41.2, 42.2 eines Offenhaltemechanismus 4A oder 4B bilden somit jeweils Bedienabschnitte für ein manuellen Kraftangriff aus, sodass durch Verlagerung der jeweiligen ersten und zweiten Arretierelemente 41.1, 42.1 oder 41.2, 42.2 aus ihrer Ruheposition in Richtung der Arretierposition die ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 - bei in der Freigabelage vorliegendem Verschlussverbund 3 - aus ihrer Schließstellung in die Offenstellung verstellt werden.
  • Um eine derartige Bedienung der Verschlusseinrichtung 2 zu unterstützen, können die streifenförmigen Verschlussteile 31, 32 (wie auch das dritte streifenförmige Verschlussteil 33) beispielweise aus einem elastischen Material mit hierin eingebetteten diskreten Magnetelementen 31, 32 oder 33 oder einem elastischen, magnetischen Material hergestellt sein.
  • Bei einer Weiterbildung gemäß den 55 bis 60 ist im Unterschied zu der Ausführungsvariante der 46 bis 45 lediglich vorgesehen, eine für die Aufwölbung der ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 bei einer Verstellung in die Offenstellung notwendige Flexibilität oder Elastizität nicht (allein) durch das für die ersten und zweiten Verschlussteile 31 oder 32 verwendete Material bereitzustellen. Vielmehr sind hier an jedem ersten und zweiten Verschlussteil 31, 32 eine Vielzahl von parallel zur Vertikalrichtung z verlaufende Einkerbungen K vorgesehen. Die ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 sind hier folglich über die Einkerbungen K segmentiert. Die einzelnen Magnetelemente 31 oder 32 der Verschlussteile 31, 32 sind dann jeweils in einem der Segmente angeordnet.
  • Die längserstreckten Arretierelemente 41.1-42.2 sind vorliegend endseitig an den jeweiligen ersten und zweiten Verschlussteils 31,32 vorgesehen. Hierbei ist analog beispielsweise zu dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel der 1 bis 9 ein jeweiliges arretierelementseitiges Magnetelement 41M oder 42M an einem - in der Schließstellung - von dem jeweiligen Verschlussteil 31 oder 32 und damit bezüglich der Querachse respektive der x-Richtung abgewinkelten Abschnitt des jeweiligen Arretierelements 41.1-42.2 angeordnet ist.
  • Die 61 und 62 veranschaulichen anhand perspektivischer Darstellungen einer Aufbewahrungseinrichtung 1 gemäß den 46 bis 54 die Nutzung der Arretierelemente 41.1-42.2 der Offenhaltemechanismen 4A, 4B zum Öffnen der Verschlusseinrichtung 2. Die 61 zeigt dabei die Aufbewahrungseinrichtung 1 mit der Verschlussvorrichtung 2 in der Freigabelage und den ersten und zweiten Verschlussteilen 31 und 32 in der Schließstellung. Eine Hand H eines Nutzers greift hierbei mit zwei Fingern F1 und F2 -vorliegend Daumen und Zeigefinger-an den Arretierelementen 41.2 und 42.2 des Offenhaltemechanismus 4B an. Durch Zusammendrücken werden die Arretierelemente 41.2, 42.2 entsprechend der 62 unter Überbrückung des Verstellwegs s und damit des Abstands zwischen den beiden vorstehenden Abschnitten der Arretierelemente 41.2 und 42.2 einander angenähert, sodass diese in Anlage zueinander kommen. Mit der hierüber verursachten Schwenkbewegung der Arretierelemente 41.2, 42.2 geht ein Auseinanderdrücken der ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 am Rand der Öffnung O einher, sodass die ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 in die Offenstellung überführt werden und der Hohlraum 10 über die Öffnung O zugänglich wird. Aufgrund der mit den Magnetelementen 41M und 42M der Offenhaltemechanismen 4A und 4B aufgebrachten Magnetkräfte bleiben die ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 in der Offenstellung, auch wenn der Nutzer die Hand H von der Verschlusseinrichtung 2 entfernt.
  • Die 63 zeigt eine mögliche Weiterbildung der Ausführungsvariante der 19 bis 27, bei der an jedem der Offenhaltemechanismen 4A, 4B noch ein zusätzliches Entsicherungselement in Form einer Betätigungsschlaufe 51, 52 vorgesehen ist. So kann eine Rastverbindung mit der Rastnase 424 und der Rastnut 414 bei einer Ausführungsvariante der 19 bis 27 grundsätzlich so ausgestaltet sein, dass bei manuell aufgebrachter Kraft auf die in der Offenstellung vorliegenden Verschlussteile 31 und 32 die Verrastung zerstörungsfrei gelöst wird und damit auch die Arretierung gelöst wird. In einer möglichen Weiterbildung kann aber auch entsprechend der 63 vorgesehen sein, dass die entsprechende formschlüssige Verrastung erst durch einen vorherigen, zusätzlichen Kraftangriff an dem jeweiligen Offenhaltemechanismus 4A, 4B gesondert gelöst werden muss. So kann vorliegend beispielsweise an der Betätigungsschlaufe 51 oder 52 gezogen werden müssen. Diese Betätigungsschlaufe 51, 52 ist jeweils mit dem die Rastnase 424 ausbildenden Abschnitt eines Arretierelements 41.1 oder 42.2 verbunden, sodass durch den Kraftangriff die Rastnase 424 mit der jeweiligen Rastnut außer Eingriff bringbar ist.
  • Anstelle der dargestellten Betätigungsschlaufe 51 oder 52 kann selbstverständlich auch ein alternativ ausgebildetes Entsicherungselement vorgesehen sein, beispielsweise ein starrer Ring.
  • Alternativ oder ergänzend zu den vorstehend erläuterten Ausführungsvarianten kann auch vorgesehen sein, dass die ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 über ein zusätzliches Element in der Offenstellung gehalten werden, zum Beispiel über einen auf der Innenseite der Verschlussteile 31, 32 angebrachten Stab.
  • Alternativ oder ergänzend kann die Verschlusseinrichtung 2 auch mit einer Verzögerungsvorrichtung ausgebildet sein. Eine solche Verzögerungsvorrichtung ist dann eingerichtet, nach einer erfolgten Überführung der Verschlussteile 31 und 32 in die Offenstellung die Arretierung in der Offenstellung zeitlich zu begrenzen, bevor die Verschlussteile 31 und 32 wieder selbsttätig - beispielsweise unter Wirkung einer entsprechenden Vorspannung, z.B. einer federelastischen Vorspannung, in Richtung der Schließstellung - wieder zurück in die Schließstellung verlagert werden. Beispielsweise kann eine entsprechende Verzögerungsvorrichtung ein oder mehrere Verzögerungselemente, z.B. in Form von Saugnäpfen und/oder Adhäsionselemente umfassen. Entsprechende Verzögerungselemente der Verzögerungseinrichtung können somit eine über die Zeit abnehmende Haltekraft aufbringen. Entsprechende Verzögerungselemente können beispielsweise an seitlich vorstehenden Abschnitten der Arretierelemente 41.1, 42.1 oder 41.2, 42.2 vorgesehen sein, die mit Überführen der Arretierelemente 41.1, 42.1 oder 41.2,42.2 in die Arretierposition respektive der Verschlussteile 31 und 32 in die Offenstellung miteinander in arretierenden Kontakt gebracht werden. Die über diesen Kontakt aufgebrachte Haltekraft nimmt dann aber kontinuierlich oder nach Verstreichen einer vordefinierten Zeitdauer schlagartig ab, wenn nutzerseitig keine weitere Kraft auf den jeweiligen Offenhaltemechanismus 4A oder 4B aufgebracht wird. Die ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 werden somit selbsttätig wieder in die Schließstellung verstellt, sobald eine entsprechende Rückstellkraft größer ist als die abnehmende Haltekraft.
  • Der der vorgeschlagenen Lösung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf die vorangehend geschilderten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt sich auch in gänzlich andersgearteter Weise verwirklichen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Aufbewahrungseinrichtung
    10
    Hohlkörper
    101, 102
    Wandung
    101A
    Vorderseite
    101B
    Rückseite
    101R, 102R
    Seitlicher Rand
    101S, 102S
    Schließabschnitt
    2
    Verschlusseinrichtung
    3
    Verschlussverbund
    31, 32, 33
    Verschlussteil
    310, 320
    Griffelement (Betätigungsabschnitt)
    31M, 32M, 33M
    Magnetelement
    41.1, 41.2
    Erstes Arretierelement
    411M, 412M, 421M,422M
    Magnetelement
    413
    Führungssteg
    414
    Rastnut (Rastöffnung)
    41M, 42M
    Magnetelement
    42.1, 42.2
    Zweites Arretierelement
    423
    Führungskanal
    424
    Rastnase (Rastelement)
    425
    Tragarm
    426
    Basis
    4A, 4B
    Offenhaltemechanismus
    51, 52
    Betätigungsschlaufe (Entsicherungselement)
    F1, F2
    Finger
    H
    Hand
    K
    Einkerbung (Schwächungsbereich)
    O
    Öffnung
    S
    Schließachse
    s
    Verstellweg
    x, y, z
    Raumrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2571391 B1 [0003, 0004]

Claims (26)

  1. Verschlusseinrichtung zum Verschließen einer Öffnung (O), wobei die Verschlusseinrichtung (2) wenigstens ein erstes Verschlussteil (31) und wenigstens ein zweites Verschlussteil (32) aufweist, wobei - das erste Verschlussteil (31) und das zweite Verschlussteil (32) magnetisch anziehend derart zusammenwirken, dass in einer Schließstellung der Verschlusseinrichtung (2) die Öffnung verschlossen ist, und - das erste Verschlussteil (31) und das zweite Verschlussteil (32) zur Freigabe der Öffnung (O) entgegen einer von den ersten und zweiten Verschlussteilen (31, 32) aufgebrachten Magnetkraft in eine Offenstellung verlagerbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (2) wenigstens einen Offenhaltemechanismus (4A, 4B) aufweist, über den die ersten und zweiten Verschlussteile (31, 32) in der Offenstellung arretiert sind und der einer Verlagerung der ersten und zweiten Verschlussteile (31, 32) in die Schließstellung mit einer Haltekraft entgegenwirkt.
  2. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltekraft über mindestens einen Formschluss, einen Kraftschluss und/oder eine Magnetkraft aufgebracht ist.
  3. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass über den Offenhaltemechanismus (4A, 4B) die Haltekraft manuell überwindbar vorgegeben ist.
  4. Verschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Offenhaltemechanismus (4A, 4B) eine Öffnungskraft aufbringt, die eine Einnahme der Offenstellung durch die ersten und zweiten Verschlussteile (31, 32) und/oder die Arretierung der ersten und zweiten Verschlussteile (31, 32) in der Offenstellung wenigstens unterstützt und die in der Offenstellung der ersten und zweiten Verschlussteile (31, 32) maximal und in der Schließstellung der ersten und zweiten Verschlussteile (31, 32) minimal ist, während eine von den ersten und zweiten Verschlussteilen (31, 32) aufgebrachte Schließkraft, die eine Verlagerung der ersten und zweiten Verschlussteile (31, 32) in Richtung der Schließstellung unterstützt, in der Schließstellung maximal und in der Offenstellung minimal ist.
  5. Verschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Offenhaltemechanismus (4A, 4B) wenigstens ein erstes Arretierelement (41.1, 41.2) und wenigstens ein zweites Arretierelement (42.1, 42.2) umfasst und die ersten und zweiten Arretierelemente (41.1, 42.1; 41.2, 42.2) in der Offenstellung miteinander zusammenwirken, um die ersten und zweiten Verschlussteile (31, 32) in der Offenstellung zu arretieren.
  6. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Arretierelemente (41.1, 42.1; 41.2, 42.2) für die Arretierung der ersten und zweiten Verschlussteile (31, 32) in der Offenstellung aus einer Ruheposition unter Überbrückung eines vordefinierten Verstellwegs (s) relativ zueinander in eine Arretierposition verstellbar sind.
  7. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Arretierelemente (41.1, 42.1; 41.2, 42.2) magnetisch anziehend zusammenwirken, um die ersten und zweiten Verschlussteile (31, 32) in der Offenstellung zu arretieren.
  8. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Arretierelemente (41.1, 42.1; 41.2, 42.2) derart magnetisch anziehend zusammenwirken, dass die ersten und zweiten Arretierelemente (41.1, 42.1; 41.2, 42.2) unter Wirkung einer Magnetkraft selbsttätig in die Arretierposition überführt werden.
  9. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine von den ersten und zweiten Arretierelementen (41.1, 42.1; 41.2, 42.2) aufgebrachte Magnetkraft, die eine Verlagerung der ersten und zweiten Arretierelemente (41.1, 42.1; 41.2, 42.2) in Richtung der Arretierposition unterstützt, in der Offenstellung der ersten und zweiten Verschlussteile (31, 32) maximal und in der Schließstellung der ersten und zweiten Verschlussteile (31, 32) minimal ist, während eine von den ersten und zweiten Verschlussteilen (31, 32) als Schließkraft aufgebrachte Magnetkraft, die eine Verlagerung der ersten und zweiten Verschlussteile (31, 32) in Richtung der Schließstellung unterstützt, in der Schließstellung maximal und in der Offenstellung minimal ist.
  10. Verschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Arretierelement (41.1, 41.2) mindestens ein erstes Magnetelement (411M; 412M) und das zweite Arretierelement (42.1, 42.2) mindestens ein zweites Magnetelement (421M; 422M) für die Arretierung der ersten und zweiten Verschlussteile (31, 32) in der Offenstellung aufweisen und an wenigstens einem der ersten und zweiten Arretierelemente (41.1, 41.2; 42.1, 42.2) ein weiteres Magnetelement (412M, 411M, 421M, 421M) vorgesehen ist, das zu einem Magnetelement (421M, 421M, 412M, 411M) des anderen Arretierelements (42.1, 42.2; 41.1, 41.2) entgegengesetzt polarisiert ist, sodass Magnetelemente der ersten und zweiten Arretierelemente (41.1, 41.2; 42.1, 42.2) in der Ruheposition einander abstoßen und damit einer Verlagerung der ersten und zweiten Arretierelemente (41.1, 41.2; 42.1, 42.2) in Richtung der Arretierposition entgegenwirken, bis ein Mindestverstellweg der ersten und zweiten Arretierelemente (41.1, 41.2; 42.1, 42.2 relativ zueinander überbrückt wurde.
  11. Verschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Arretierelemente (41.1, 42.1; 42.2, 41.2) mit den ersten und zweiten Verschlussteilen (31, 32) gekoppelt sind, sodass die ersten und zweiten Arretierelemente (41.1, 42.1; 42.2, 41.2) in eine Arretierposition überführt werden, wenn die ersten und zweiten Verschlussteile (31, 32) aus der Verschlussstellung in die Offenstellung verlagert werden, in der die ersten und zweiten Arretierelemente (41.1, 42.1; 42.2, 41.2) miteinander zusammenwirken, um die ersten und zweiten Verschlussteile (31, 32) in der Offenstellung zu arretieren.
  12. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Arretierelemente (41.1, 42.1; 42.2, 41.2) unter Verlagerung der ersten und zweiten Verschlussteile (31, 32) in die Offenstellung jeweils um eine Schwenkachse in die Arretierposition schwenkbar sind.
  13. Verschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9 und nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Arretierelement (41.1, 41.2) mindestens ein erstes Magnetelement (41M; 411M, 412M) und das zweite Arretierelement (42.1, 42.2) mindestens ein zweites Magnetelement (42M; 421M, 422M) aufweisen und die ersten und zweiten Magnetelemente (41M, 42M; 411M, 412M, 421M, 422M) mit Verlagerung der ersten und zweiten Arretierelemente in die Arretierposition aufeinander zu oder zumindest teilweise übereinander hinweg verlagert werden.
  14. Verschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Arretierelemente (41.1, 42.1; 41.2, 42.2) in der Offenstellung der ersten und zweiten Verschlussteile (31, 32) formschlüssig miteinander verbunden sind, um die ersten und zweiten Verschlussteile (31, 32) in der Offenstellung zu arretieren.
  15. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Arretierelemente (41.1, 42.1; 41.2, 42.2) in der Offenstellung der ersten und zweiten Verschlussteile (31, 32) miteinander verrastet sind, indem wenigstens ein an einem der Arretierelemente (41.1, 42.1; 41.2, 42.2) vorgesehenes Rastelement (424) in eine Rastöffnung (414) eingreift, die an dem anderen Arretierelement (42.1, 41.1; 42.2, 41.2) vorgesehen ist.
  16. Verschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verschlussteil (31) und das zweite Verschlussteil (32) nach zur Anordnung an ersten und zweiten Schließabschnitten (101S, 102S) vorgesehen sind, wobei das wenigstens eine erste Arretierelement (41.1, 41.2) über einen Rand (101R) des ersten Schließabschnitts (101S) vorsteht und das wenigstens eine zweite Arretierelement (42.1, 42.2) über einen Rand (102R) des zweiten Schließabschnitts (102S) vorsteht, sodass die ersten und zweiten Arretierelemente (41.1, 42.1; 41.2, 42.2) einander gegenüberliegen.
  17. Verschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass sich die ersten und zweiten Verschlussteile (31, 32) jeweils entlang einer Querachse (x-Achse) erstrecken und die ersten und zweiten Arretierelemente (41.1, 42.1; 42.2, 41.2) jeweils mit wenigstens einem Abschnitt entlang der Querachse (x-Achse) über Enden der Verschlussteile (31, 32) vorstehen.
  18. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Arretierelemente (41.1, 42.1; 41.2, 42.2) in der Offenstellung der ersten und zweiten Verschlussteile (31, 32) in einer Arretierposition vorliegen, um die ersten und zweiten Verschlussteile (31, 32) in der Offenstellung zu arretieren, und die ersten und zweiten Arretierelemente (41.1, 42.1; 41.2, 42.2) jeweils einen mit einem zugeordneten Verschlussteil (31, 32) gekoppelten Bedienabschnitt für einen manuellen Kraftangriff aufweisen und eingerichtet sind, durch Verlagerung der ersten und zweiten Arretierelemente (41.1, 42.1; 41.2, 42.2) aus einer Ruheposition in Richtung der Arretierposition infolge einer an den Bedienabschnitten manuell aufgebrachten Betätigungskraft die Verschlussteile (31, 32) aus der Schließstellung in die Offenstellung zu verstellen.
  19. Verschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das erste und/oder das zweite Verschlussteil (31, 32) entlang einer Querachse (x-Achse) erstreckt und wenigstens zwei Abschnitte umfasst, die über einen Schwächungsbereich (K) miteinander verbunden sind, über den die wenigstens zwei Abschnitte relativ zueinander verlagerbar sind.
  20. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder zweite Verschlussteil (31, 32) eine Vielzahl von Schwächungsbereichen (K) umfasst.
  21. Verschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder zweiten Verschlussteil (31, 32) einen oder mehrere diskrete Magnetelemente (31M, 32M) umfasst oder aus einem magnetischen Material oder als magnetischem Anker wirkenden Material besteht.
  22. Verschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Verschlussteilen (31, 32) in der Schließstellung einen Verschlussverbund (3) bilden, der aus einer Freigabelage, in der die ersten und zweiten Verschlussteile (31, 32) zur Freigabe der Öffnung voneinander entfernbar sind, in eine Verschlusslage verstellbar ist, in der der Verschlussverbund (3) und ein drittes Verschlussteil (33) derart zusammenwirken, dass der Verschlussverbund (3) in der Verschlusslage gehalten wird.
  23. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Verschlussteil (33) und der Verschlussverbund (3) formschlüssig, insbesondere über einen Klettverschluss und/oder magnetisch anziehend zusammenwirken, um den Verschlussverbund (3) in der Verschlusslage zu halten.
  24. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verschlussteil (31) und das zweite Verschlussteil (32) zur Anordnung an ersten und zweiten Schließabschnitten (101S, 102S) vorgesehen sind und der Verschlussverbund (3) aus der Freigabelage unter wenigstens einmaligem Umfalten oder Einrollen der ersten und zweiten Schließabschnitte (101S, 102S) in die Verschlusslage verstellbar ist.
  25. Verschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (2) zum Verschließen einer Öffnung (O) vorgesehen ist, über die ein Hohlkörper (10) zugänglich ist, und/oder dass die Verschlusseinrichtung (2) zur Anordnung an einer Aufbewahrungseinrichtung (1) vorgesehen ist.
  26. Aufbewahrungseinrichtung, mit einem Hohlkörper (10) zur Aufnahme mindestens eines Gegenstands und/oder einer Flüssigkeit, wobei der mindestens eine Gegenstand und/oder die Flüssigkeit über eine Öffnung (O) in den Hohlkörper (10) einbringbar ist, die durch eine Verschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25 verschließbar ist.
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