DE202021106331U1 - Schutzvorrichtung für einen Multiparametersensor sowie Multiparametersensor mit Schutzvorrichtung - Google Patents

Schutzvorrichtung für einen Multiparametersensor sowie Multiparametersensor mit Schutzvorrichtung Download PDF

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Abstract

Schutzvorrichtung (10) für einen Multiparametersensor (1), umfassend:- einen Grundkörper (20), welcher ringförmig ist und sich um eine erste Achse (A1) erstreckt,- mindestens einen Schutzflügel (30), welcher sich vom Grundkörper (20) weg erstreckt und sich im Wesentlichen entlang der ersten Achse (A1) erstreckt,wobei der Grundkörper (20) und der Schutzflügel (30) einstückig ausgestaltet sind und der Schutzflügel (30) einen vom Grundkörper (20) distal entfernten Kopfabschnitt (31) mit einer ersten Reinigungsdüse (32) aufweist,wobei der Grundkörper (20) oder der Schutzflügel (30) einen Anschlussstutzen (33) aufweist und im Schutzflügel (30) eine Zuleitung (34) integriert ist, welche fluidtechnisch mit dem Anschlussstutzen (33) und der ersten Reinigungsdüse (32) verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für einen Multiparametersensor sowie einen Multiparametersensor mit der Schutzvorrichtung.
  • In der Analysemesstechnik, insbesondere im Bereich der Wasserwirtschaft, der Umweltanalytik, im industriellen Bereich, z.B. in der Lebensmitteltechnik, der Biotechnologie und der Pharmazie, sowie für verschiedenste Laboranwendungen sind Messgrößen wie der pH-Wert, die Leitfähigkeit, oder auch die Konzentration von Analyten, wie beispielsweise Ionen oder gelösten Gasen in einem gasförmigen oder flüssigen Messmedium von großer Bedeutung. Diese Messgrößen können beispielsweise mittels elektrochemischer Sensoren erfasst und/oder überwacht werden, wie zum Beispiel optische, potentiometrische, amperometrische, voltammetrische oder coulometrische Sensoren, oder auch Leitfähigkeitssensoren.
  • In manchen Anwendungen ist es notwendig, mehrere Messgrößen gleichzeitig zu ermitteln, wodurch mehre Sensoren notwendig werden. Um diese Sensoren einfach Warten zu können, und um einen einheitlichen Messort für diese Sensoren bereitzustellen, werden diese Sensoren in einem sogenannten Multiparametersensor vereint. Ein Multiparametersensor weist mehrere Anschlüsse auf, um die verschiedenen Sensoren aufzunehmen. Somit ist es möglich, mittels dem Multiparametersensor zum Beispiel den pH-Wert, den Kaliumgehalt, den Chloridgehalt, den Nitratgehalt oder den Ammoniumgehalt eines Messmediums zu ermitteln.
  • Bei der Verwendung eines Multiparametersensors ist es wichtig, vor allem, wenn dieser in schmutzbelasteten Messmedien eingesetzt wird, dass alle Sensoren zyklisch gereinigt werden, um stabile, reproduzierbare und zuverlässige Messwerte zu liefern. Zugleich sollten die Sensoren vor groben Schmutzpartikeln im Messmedium geschützt werden, um eine Beschädigung der Sensoren zu vermeiden und eine möglichst wartungsfreie Einsatzzeit des Multiparametersensors zu erreichen.
  • Aus diesem Grund weisen viele Multiparametersensoren Reinigungseinheiten auf, welche ein Reinigungsmittel an die Sensoren führen. Die bisher verwendeten Reinigungseinheiten sind jedoch meist recht unhandlich und bilden in der Messzone des Multiparametersensors, also im Bereich, in welchem die Sensoren mit dem Messmedium in Kontakt kommen, ein zusätzliches schmutzfangendes Objekt. Somit kann es vorkommen, dass durch die Reinigungseinheit zusätzliche Schmutzanlagerungen in der Messzone des Multiparametersensors gebildet werden.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Reinigungsmöglichkeit bereitzustellen, welche es erlaubt, Multiparametersensoren auf effiziente, zuverlässige und platzsparende Weise zu reinigen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Schutzvorrichtung für einen Multiparametersensor gemäß Anspruch 1.
  • Die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung umfasst:
    • - einen Grundkörper, welcher ringförmig ist und sich um eine erste Achse erstreckt,
    • - mindestens einen Schutzflügel, welcher sich vom Grundkörper weg erstreckt und sich im Wesentlichen entlang der ersten Achse erstreckt,

    wobei der Grundkörper und der Schutzflügel einstückig ausgestaltet sind und der Schutzflügel einen vom Grundkörper distal entfernten Kopfabschnitt mit einer ersten Reinigungsdüse aufweist,
    wobei der Grundkörper oder der Schutzflügel einen Anschlussstutzen aufweist und im Schutzflügel eine Zuleitung integriert ist, welche fluidtechnisch mit dem Anschlussstutzen und der ersten Reinigungsdüse verbunden ist.
  • Anhand der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung wird ermöglicht, dass die Sensoren durch den mindestens einen Schutzflügel effizient vor Fremdkörpern im Betrieb sowie während der Wartung geschützt werden. Ebenso ermöglicht die im Schutzflügel integrierte Reinigungsdüse ein zuverlässiges und gleichzeitig platzsparendes Reinigen der Sensoren des Multiparametersensors. Somit wird erreicht, die Messzone des Multiparametersensors optimal zu reinigen und Schmutzablagerungen in der Messzone zu minimieren.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist die Schutzvorrichtung mindestens zwei Schutzflügel auf, welche gegenüber voneinander am Grundkörper angeordnet sind und die ersten Reinigungsdüsen derart ausgerichtet sind, dass ein durch die ersten Reinigungsdüsen geleitetes Reinigungsmedium spiralförmig zwischen den zwei Schutzflügeln bewegbar ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Schutzflügel einen Fußabschnitt auf, welcher gegenüber zum Kopfabschnitt des Schutzflügels angeordnet ist und wobei der Fußabschnitt eine zweite Reinigungsdüse aufweist.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist der Grundkörper ein erstes Gewinde zur Befestigung an einem Multiparametersensor auf.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist der Anschlussstutzen ein zweites Gewinde zum Anschließen einer Versorgungsleitung auf.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist der Kopfabschnitt des Schutzflügels nur Kanten mit einem Radius größer 5 aufweist und der Fußabschnitt des Schutzflügels nur Kanten mit einem Radius größer 5 auf.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Schutzvorrichtung mittels eins additiven Verfahrens hergestellt.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung berühren sich die Schutzflügel und eine dritte Reinigungsdüse ist im Bereich angeordnet, in welchem sich die Schutzflügel berühren.
  • Die oben genannte Aufgabe wird ebenso gelöst durch einen Multiparametersensor gemäß Anspruch 9.
  • Der erfindungsgemäße Multiparametersensor umfasst
    • - ein Sensorgehäuse, welches sich entlang einer ersten Achse erstreckt und an einem ersten Ende mindestens einen Anschlussplatz für einen Sensor aufweist,
    • - mindestens einen Sensor, welcher im Anschlussplatz angeordnet ist,
    • - die Schutzvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schutzvorrichtung am ersten Ende befestigt ist,
    • - eine Versorgungsleitung, welche mit dem Anschlussstutzen der Schutzvorrichtung verbunden ist.
  • Die oben genannte Aufgabe wird ebenso gelöst durch einen Multiparametersensor gemäß Anspruch 10.
  • Der erfindungsgemäße Multiparametersensor umfasst
    • - ein Sensorgehäuse, welches sich entlang einer ersten Achse erstreckt und an einem ersten Ende mindestens einen Anschlussplatz für einen Sensor aufweist,
    • - mindestens einen Sensor, welcher im Anschlussplatz angeordnet ist,

    wobei das Sensorgehäuse am ersten Ende eine Schutzvorrichtung umfasst, welche einen Grundkörper und einen Schutzflügel aufweist, wobei der Grundkörper ringförmig ist und sich um eine erste Achse erstreckt, wobei der Schutzflügel sich vom Grundkörper weg erstreckt und sich im Wesentlichen entlang der ersten Achse erstreckt,
    wobei der Grundkörper und der Schutzflügel einstückig ausgestaltet sind und der Schutzflügel einen vom Grundkörper distal entfernten Kopfabschnitt mit einer ersten Reinigungsdüse aufweist,
    wobei der Grundkörper oder der Schutzflügel einen Anschlussstutzen aufweist und im Schutzflügel eine Zuleitung integriert ist, welche fluidtechnisch mit dem
    Anschlussstutzen und der ersten Reinigungsdüse verbunden ist,
    wobei der Multiparametersensor des Weiteren eine Versorgungsleitung aufweist, welche mit dem Anschlussstutzen der Schutzvorrichtung verbunden ist.
  • Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung näher erläutert. Es zeigen:
    • - 1: eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Multiparametersensors mit der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung,
    • - 2: eine seitliche Schnittzeichnung des in 1 dargestellten Multiparametersensors und der Schutzvorrichtung;
    • - 3: eine perspektivische Schnittzeichnung der Schutzvorrichtung;
    • - 4: der Multiparametersensor aus 1 mit einer alternativen Ausführungsform der Schutzvorrichtung.
  • 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Multiparametersensor 1 mit einem Sensorgehäuse 2, vier Sensoren 3, 3', 3'', 3''', einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung 10 sowie einer Versorgungsleitung 40 (gepunktet dargestellt).
  • Das Sensorgehäuse 2 erstreckt sich entlang einer ersten Achse A1 und weist an einem ersten Ende 4 vier Anschlussplätze 5, 5', 5'', 5''' für jeweils einen Sensor 3, 3', 3'', 3''' auf. Das Sensorgehäuse 2 ist vorzugsweise zylinderförmig bzw. hülsenförmig. Selbstverständlich ist es auch in einer alternativen Ausführungsform möglich, den Multiparametersensor 1 mit weniger oder mehr Sensoren auszustatten. Selbstredend weist der Multiparametersensor 1 die jeweilig notwendige Anzahl an Anschlussplätzen für die Sensoren auf.
  • Das Sensorgehäuse 2 weist am ersten Ende 4 vorzugsweise ein erstes Gewinde 21 auf, um mit einem zweiten Gewinde 11 der Schutzvorrichtung 10 verbunden zu werden. Das erste Gewinde 21 ist vorzugsweise ein Außengewinde und das zweite Gewinde 11 ist vorzugsweise ein Innengewinde. Alternativ zu einer Gewindeverbindung sind auch andere Verbindungsarten möglich, zum Beispiel eine Bajonett-Verbindung zwischen dem ersten Ende 4 des Sensorgehäuses 2 und der Schutzvorrichtung 10 oder eine Rast- bzw. Schnappverbindung oder ähnliche Verbindungen.
  • Das Sensorgehäuse 2 weist vorzugsweise am ersten Ende 4 einen Dichtring 22 auf, um die Schutzvorrichtung 10 am Sensorgehäuse 2 durch Reibungskraft zu halten. Der Dichtring 22 ist zum Beispiel ein O-Ring, wie in 2 dargestellt.
  • In 1 ist die Versorgungsleitung 40 außerhalb zum Sensorgehäuse 2 angeordnet (gepunktet dargestellt). In einer alternativen Ausführungsform (nicht dargestellt), ist die Versorgungsleitung 40 im Sensorgehäuse 2 angeordnet. In diesem Fall ist ein Anschluss zwischen der Versorgungsleitung 40 und der Schutzvorrichtung 10 zum Beispiel im Bereich des ersten und zweiten Gewindes 21, 11 vorgesehen.
  • 2 zeigt die Schutzvorrichtung 10 in einer Schnittdarstellung. Die Schutzvorrichtung 10 umfasst einen Grundkörper 20 und mindestens einen Schutzflügel 30. Die in 1 und 2 dargestellte Ausführungsform weist vier Schutzflügel 30 auf. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Schutzvorrichtung 10 mit weniger als vier oder mehr als vier Schutzflügeln 30 auszubilden.
  • Der Grundkörper 20 ist ringförmig und erstreckt sich um eine erste Achse A1. Der Grundkörper 20 und der Schutzflügel 30 sind einstückig, zum Beispiel monolitisch, ausgebildet.
  • Der Grundkörper 20 weist vorzugsweise das oben beschriebene erste Gewinde 21 zur Befestigung am Multiparametersensor 1 auf (siehe 2). Das erste Gewinde 21 hat den Vorteil, dass eine stabile und zuverlässige Verbindung zwischen dem Sensorgehäuse 2 und dem Schutzvorrichtung 10 erreicht wird. Selbst wenn die Schutzvorrichtung 10 nach langer Einsatzzeit in einem schmutzigen Messmedium stark verschmutzt ist, lässt sich die Schutzvorrichtung 10 dank der Gewindeverbindung einfach vom Sensorgehäuse 2 entfernen.
  • Der Grundkörper 20 oder der Schutzflügel 30 weisen einen Anschlussstutzen 33 auf. Der Anschlussstutzen 33 weist vorzugsweise ein drittes Gewinde 37 zum Anschließen der Versorgungsleitung 40 auf. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Versorgungsleitung 40 mit einer anderen dem Fachmann bekannten Verbindungsart mit dem Anschlussstutzen 33 zu verbinden.
  • Der Schutzflügel 30 erstreckt sich vom Grundkörper 20 weg. Der Schutzflügel 30 erstreckt sich entlang der ersten Achse A1, also parallel oder schräg zur ersten Achse A1. Der Schutzflügel 30 weist einen vom Grundkörper 20 distal entfernten Kopfabschnitt 31 mit einer ersten Reinigungsdüse 32 auf (siehe 2).
  • Die erste Reinigungsdüse 32 ist vorzugsweise einstückig mit dem Schutzflügel 30 ausgebildet (siehe Schnittdarstellung in 2). Die erste Reinigungsdüse 32 weist vorzugsweise eine vorbestimmte Form auf, um das ausströmende Reinigungsmedium unter Druck zu setzen oder zu orientieren. Beispielsweise weist die Düse eine Verjüngung und/oder eine helixförmige Nut (nicht dargestellt) auf.
  • In einer alternativen nicht dargestellten Ausführungsform ist die erste Reinigungsdüse 32 ein separates Element, welches zum Beispiel mittels eines Gewindes oder einer anderen Befestigungsart in den Schutzflügel 30 eingesetzt ist (nicht dargestellt).
  • Wie in der Schnittzeichnung in 3 dargestellt, ist im Schutzflügel 30 eine Zuleitung 34 integriert, welche fluidtechnisch mit dem Anschlussstutzen 33 und der ersten Reinigungsdüse 32, bzw. mit den ersten Reinigungsdüsen 32, verbunden ist.
  • Die Zuleitung 34 ist vorzugsweise derart ausgestaltet, dass die Zuleitung 34 dem durchströmenden Reinigungsmedium eine Orientierung aufprägt. Zum Beispiel verläuft die Zuleitung 34 in der Schutzvorrichtung 10 spiralförmig und/oder weist eine helixförmige Nut auf, so dass das austretende Reinigungsmedium orientiert wird, zum Beispiel einen Drall bekommt. Durch die Orientierung des Reinigungsmediums ist eine verbesserte Reinigungswirkung erzielbar.
  • Die Schutzvorrichtung 10 ist mittels eines additiven Verfahrens, zum Beispiel 3D-Druck hergestellt. Dank des additiven Herstellungsverfahrens ist es möglich, insbesondere den Grundkörper 20 und den mindestens einen Schutzflügel 30 samt integrierter Zuleitung 34 einstückig herzustellen. Ebenso lassen sich die oben beschriebenen Formen der Zuleitung 34 sowie der ersten Reinigungsdüse 32 einfach und präzise mittels dieser additiven Herstellungsart realisieren.
  • Vorzugsweise weist die Schutzvorrichtung 10 mindestens zwei Schutzflügel 30 auf, welche gegenüber voneinander am Grundkörper 20 angeordnet sind und die ersten Reinigungsdüsen 32, 32' derart ausgerichtet sind, dass ein durch die ersten Reinigungsdüsen 32, 32' geleitetes Reinigungsmedium spiralförmig zwischen den zwei Schutzflügeln 30 bewegbar ist. Befindet sich der Multiparametersensor 1 in einem Messmedium, so wird also mittels der Ausrichtung der ersten Reinigungsdüsen 32, 32' ein Wirbel zwischen den Schutzflügeln 30, 30' erzeugt. Der Wirbel führt dazu, dass es zu weniger Schmutzablagerungen an den Sensoren 3, 3', 3'', 3''' kommt.
  • Die Schutzvorrichtung 10 ist dazu geeignet, unabhängig von den Sensoren 3, 3', 3'', 3''' vom Sensorgehäuse 2 entfernbar ist. Dies ermöglicht eine einfache und sichere Wartung der Sensoren 3, 3', 3'', 3'''.
  • Der Kopfabschnitt 31 des Schutzflügels 30 weist vorzugsweise nur Kanten mit einem Radius größer als 5, vorzugsweise größer als 7 auf. Der Fußabschnitt 35 des Schutzflügels 30 weist vorzugsweise nur Kanten mit einem Radius größer 5, vorzugsweise größer als 7 auf.
  • Wie in 2 dargestellt, weist der Schutzflügel 30 einen Fußabschnitt 35 auf, welcher gegenüber zum Kopfabschnitt 31 des Schutzflügels 30 angeordnet ist. Gemäß einer optionalen Ausführungsform, welche mit den anderen beschriebenen Ausführungsformen kompatibel ist, weist der Fußabschnitt 35 eine zweite Reinigungsdüse 36 auf (siehe schematische Darstellung in 2). Die zweite Reinigungsdüse 36 ist fluidtechnisch mit der Zuleitung 34 verbunden, um mit Reinigungsmittel versorgt zu werden (durch gestrichelte Linie schematisch dargestellt). Die zweite Reinigungsdüse 36 ermöglicht, dass im Eckbereich zwischen dem erstes Ende 4 des Sensorgehäuses 2 und der Schutzvorrichtung 10 Schmutzablagerungen vermieden werden. Die zweite Reinigungsdüse 36 weist zum Beispiel eine schlitzförmige Öffnung auf.
  • Gemäß einer in 4 dargestellten alternativen Ausführungsform der Schutzvorrichtung 10, sind die Schutzflügel 30 derart geformt, dass sich diese berühren bzw. vereinen. Die Schutzflügel 30 sind zum Beispiel bügelförmig ausgestaltet. Vorzugsweise berühren sich die Schutzflügel 30 mittig über dem ersten Ende 4 des Sensorgehäuses 2, so dass die Sensoren 3 vor Stößen geschützt werden.
  • Wie in 4 zu sehen, ist eine dritte Reinigungsdüse 50 vorzugsweise zentral, also im Bereich, in welchem sich die Schutzflügel 30 berühren, angeordnet. Die dritte Reinigungsdüse 50 weist vorzugsweise mehrere Auslassöffnungen auf, so dass das erste Ende 4 des Sensorgehäuses 2 dazu geeignet ist, mit Reinigungsmedium durch die dritte Reinigungsdüse 50 gereinigt zu werden. Die Zuleitungen 34 in jedem Schutzflügel 30 ermöglichen ein Versorgen der dritten Reinigungsdüse 50 mit Reinigungsmedium vom Anschlussstutzen 33 her. Das Reinigungsmedium ist zum Beispiel Luft oder eine Reinigungsflüssigkeit.
  • Gemäß einer alternativen nicht dargestellten Ausführungsform weist das Sensorgehäuse 2 die Schutzvorrichtung 10 auf. In anderen Worten ist das Sensorgehäuse 2 einstückig mit der Schutzvorrichtung 10 ausgebildet. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass durch die nicht vom Sensorgehäuse 2 trennbare Schutzvorrichtung 10 diese nicht verloren gehen kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Multiparametersensor
    2
    Sensorgehäuse
    3, 3', 3'', 3'''
    Sensor
    10
    Schutzvorrichtung
    11
    zweites Gewinde
    20
    Grundkörper
    21
    erstes Gewinde
    22
    Dichtring
    30, 30'
    Schutzflügel
    31
    Kopfabschnitt
    32
    erste Reinigungsdüse
    33
    Anschlussstutzen
    34
    Zuleitung
    35
    Fußabschnitt
    36
    zweite Reinigungsdüse
    37
    drittes Gewinde
    40
    Versorgungsleitung
    50
    dritte Reinigungsdüse
    A1
    erste Achse

Claims (10)

  1. Schutzvorrichtung (10) für einen Multiparametersensor (1), umfassend: - einen Grundkörper (20), welcher ringförmig ist und sich um eine erste Achse (A1) erstreckt, - mindestens einen Schutzflügel (30), welcher sich vom Grundkörper (20) weg erstreckt und sich im Wesentlichen entlang der ersten Achse (A1) erstreckt, wobei der Grundkörper (20) und der Schutzflügel (30) einstückig ausgestaltet sind und der Schutzflügel (30) einen vom Grundkörper (20) distal entfernten Kopfabschnitt (31) mit einer ersten Reinigungsdüse (32) aufweist, wobei der Grundkörper (20) oder der Schutzflügel (30) einen Anschlussstutzen (33) aufweist und im Schutzflügel (30) eine Zuleitung (34) integriert ist, welche fluidtechnisch mit dem Anschlussstutzen (33) und der ersten Reinigungsdüse (32) verbunden ist.
  2. Schutzvorrichtung (10) gemäß Anspruch 1, wobei die Schutzvorrichtung (10) mindestens zwei Schutzflügel (30) aufweisen, welche gegenüber voneinander am Grundkörper (20) angeordnet sind und die ersten Reinigungsdüsen (32, 32') derart ausgerichtet sind, dass ein durch die ersten Reinigungsdüsen (32, 32') geleitetes Reinigungsmedium spiralförmig zwischen den zwei Schutzflügeln (30) bewegbar ist.
  3. Schutzvorrichtung (10) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der Schutzflügel (30) einen Fußabschnitt (35) aufweist, welcher gegenüber zum Kopfabschnitt (31) des Schutzflügels (30) angeordnet ist und wobei der Fußabschnitt (35) eine zweite Reinigungsdüse (36) aufweist.
  4. Schutzvorrichtung (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Grundkörper (20) ein erstes Gewinde (21) zur Befestigung an einem Multiparametersensor (1) aufweist.
  5. Schutzvorrichtung (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Anschlussstutzen (33) ein zweites Gewinde (37) zum Anschließen einer Versorgungsleitung (40) aufweist.
  6. Schutzvorrichtung (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kopfabschnitt (31) des Schutzflügels (30) nur Kanten mit einem Radius größer 5 aufweist und der Fußabschnitt (35) des Schutzflügels (30) nur Kanten mit einem Radius größer 5 aufweist.
  7. Schutzvorrichtung (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schutzvorrichtung (10) mittels eins additiven Verfahrens hergestellt ist.
  8. Schutzvorrichtung (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die Schutzflügel (30) berühren und eine dritte Reinigungsdüse (50) im Bereich, in welchem sich die Schutzflügel (30) berühren, angeordnet ist.
  9. Multiparametersensor (1), umfassend: - ein Sensorgehäuse (2), welches sich entlang einer ersten Achse (A1) erstreckt und an einem ersten Ende (4) mindestens einen Anschlussplatz (5) für einen Sensor (3) aufweist, - mindestens einen Sensor (3), welcher im Anschlussplatz (5) angeordnet ist, - die Schutzvorrichtung (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schutzvorrichtung (10) am ersten Ende (4) befestigt ist, - eine Versorgungsleitung (40), welche mit dem Anschlussstutzen (33) der Schutzvorrichtung (10) verbunden ist.
  10. Multiparametersensor (1), umfassend: - ein Sensorgehäuse (2), welches sich entlang einer ersten Achse (A1) erstreckt und an einem ersten Ende (4) mindestens einen Anschlussplatz (5) für einen Sensor (3) aufweist, - mindestens einen Sensor (3), welcher im Anschlussplatz (5) angeordnet ist, wobei das Sensorgehäuse (2) am ersten Ende (4) eine Schutzvorrichtung (10) umfasst, welche einen Grundkörper (20) und einen Schutzflügel (30) aufweist, wobei der Grundkörper (20) ringförmig ist und sich um eine erste Achse (A1) erstreckt, wobei der Schutzflügel (30) sich vom Grundkörper (20) weg erstreckt und sich im Wesentlichen entlang der ersten Achse (A1) erstreckt, wobei der Grundkörper (20) und der Schutzflügel (30) einstückig ausgestaltet sind und der Schutzflügel (30) einen vom Grundkörper (20) distal entfernten Kopfabschnitt (31) mit einer ersten Reinigungsdüse (32) aufweist, wobei der Grundkörper (20) oder der Schutzflügel (30) einen Anschlussstutzen (33) aufweist und im Schutzflügel (30) eine Zuleitung (34) integriert ist, welche fluidtechnisch mit dem Anschlussstutzen (33) und der ersten Reinigungsdüse (32) verbunden ist, wobei der Multiparametersensor (1) des Weiteren eine Versorgungsleitung (40) aufweist, welche mit dem Anschlussstutzen (33) der Schutzvorrichtung (10) verbunden ist.
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