DE202021105732U1 - Sicherheitsfenster - Google Patents

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    • E05D5/02Parts for attachment, e.g. flaps
    • E05D5/06Bent flaps
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B5/00Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor
    • E06B5/10Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes
    • E06B5/11Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes against burglary
    • E06B5/113Arrangements at the edges of the wings, e.g. with door guards to prevent the insertion of prying tools
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
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  • Civil Engineering (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Fenster (1) mit einem Blendrahmen (2) und einem Fensterflügel (3), der gegenüber dem Blendrahmen (2) über wenigstens zwei Bänder (7) um eine Drehachse (D) schwenkbar angeordnet ist, wobei der Blendrahmen (2) und der Fensterflügel (3) an den einander zugewandten Seiten jeweils eine zueinander komplementäre Profilierung (P) aufweisen,• wobei die Profilierungen (P) jeweils wenigstens einen Rahmen-Falzabschnitt (11, 11a) am Blendrahmen (2) und einen Flügel-Falzabschnitt (12, 12a) am Fensterflügel (2) umfassen,• wobei wenigstens einer der Rahmen- und Flügel-Falzabschnitte (11, 11a, 12, 12a) jeweils wenigstens einen 90°-Winkel ausbildet, der in einer Ebene senkrecht zur Drehachse (D) angeordnet ist,• wobei wenigstens eines der Bänder (7) ein am Blendrahmen (2) angebrachtes Rahmen-Kippband (8) und ein am Fensterflügel (3) angebrachtes Flügel-Kippband (9) aufweist,• wobei das Flügel-Kippband (9) zusammen mit der Bewegung des Fensterflügels (3) in Bezug auf den Blendrahmen (2) und den an ihm angebrachte Rahmen-Kippband (8) verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass• das Flügel-Kippband (9) formschlüssig am Flügel-Falzabschnitt (12, 12a) anliegt, sodass wenigstens einer von dessen 90°-Winkel überdeckt ist,• das Rahmen-Kippband (8) formschlüssig am Rahmen-Falzabschnitt (11) anliegt, sodass wenigstens einer von dessen 90°-Winkel überdeckt ist,• wobei das Flügel-Kippband (9) und das Rahmen-Kippband (8) entlang der Drehachse (D) nebeneinander angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fenster, insbesondere ein Sicherheitsfenster nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus dem Stand der Technik ist zum Beispiel aus der DE 20 2006 000 440 U1 ein Sicherheitsfenster bekannt, welches einen Mehrschichtaufbau, auch unter Verwendung unterschiedlicher Werkstoffe für die einzelnen Schichten aufweist. Ein derart aufwendiges Fenster soll bis hin zum Einsatz von Schusswaffen ein hohes Maß an Sicherheit bieten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fenster vorzuschlagen, dass ein hohes Maß an Sicherheit, insbesondere vor Einbrüchen bietet, gleichzeitig jedoch vergleichsweise kostengünstig hergestellt werden kann.
  • Die Aufgabe wird, ausgehend von einem Fenster der eingangs genannten Art, durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Durch die in den abhängigen Ansprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
  • Das erfindungsgemäße Fenster umfasst einen Blendrahmen und einen Fensterflügel. Der Fensterflügel fasst typischerweise die Glasscheibe des Fensters ein und ist schwenkbar am Blendrahmen um wenigstens eine Drehachse angebracht, damit der Fensterflügel geöffnet oder auch gekippt werden kann. Der Fensterflügel kann um die Drehachse gegenüber dem Blendrahmen verschwenkt werden und somit zumindest auf eine Art und Weise geöffnet werden. Andere, zusätzliche Öffnungsmöglichkeiten sind grundsätzlich nicht ausgeschlossen. Fensterflügel und Blendrahmen sind über Beschläge, die Bänder, beweglich miteinander verbunden. Das Band besitzt die Funktion eines Scharniers. Das Fenster gemäß der Erfindung weist wenigstens zwei Bänder auf.
  • Am Fensterflügel ist als Teil des gesamten Bandes ein Flügel-Kippband angebracht, am Blendrahmen ein Rahmen-Kippband. Flügel-Kippband und Rahmen-Kippband sind ebenso um die Drehachse zueinander verschwenkbar gelagert und greifen z.B. über eine Verzapfung ineinander. Beim Öffnen des Fensterflügels bewegt sich das Flügel-Kippband zusammen mit dem Fensterflügel, während das Rahmen-Kippband fest mit dem Blendrahmen verbunden ist.
  • Der Blendrahmen definiert eine Öffnung, in welche der Fensterflügel im geschlossenen Zustand wenigstens teilweise eingreift. Blendrahmen und Fensterflügel weisen daher eine zueinander komplementäre Profilierung auf, um im geschlossenen Zustand zumindest in einem Teilbereich formschlüssig ohne größere Lücken aneinander zu liegen.
  • Diese Profilierung von Blendrahmen und Fensterflügel lässt sich in Oberflächenabschnitte unterteilen, die im Folgenden als Falzabschnitte bezeichnet werden, wobei ein Rahmen-Falzabschnitt am Blendrahmen angeordnet und ein Flügel-Falzabschnitt dem Fensterflügel zuzuordnen ist. Betrachtet man eine Ebene, die senkrecht zur Drehachse steht, so ist jeweils im Rahmen- und auch im Flügel-Falzabschnitt jeweils wenigstens ein 90°-Winkel ausgebildet.
  • Das erfindungsgemäße Fenster zeichnet sich nun dadurch aus, dass das Flügel-Kippband formschlüssig am Flügel-Falzabschnitt anliegt, sodass wenigstens einer von dessen 90°-Winkeln, die der Flügel-Falzabschnitt ausbildet, von diesem Teil des Bandes überdeckt ist. Analog liegt ferner das Rahmen-Kippband formschlüssig am Rahmen-Falzabschnitt an, sodass wenigstens einer von dessen 90°-Winkeln, die der Rahmen-Falzabschnitt ausbildet, von diesem Teil des Bandes überdeckt ist.
  • Zudem sind Flügel-Kippband und Rahmen-Kippband entlang der Drehachse nebeneinander angeordnet, sodass sie nicht ohne Weiteres zusammen ausgehebelt werden können.
  • Bei Einbrüchen wird oftmals versucht, den Fensterflügel mit Hilfe eines Brecheisens, eines Schraubenziehers oder ähnlichen Werkzeugen auszuhebeln, also die mechanische Verbindung zum Blendrahmen außer Kraft zu setzen. Beim Aushebeln wird typischerweise im Bereich der Bänder angesetzt, weil diese die Verbindung von Flügel und Rahmen darstellen. Die Profilierung des Blendrahmens weist 90°-Winkel auf, deren Spitzen nach innen in Richtung Fensterflügel zeigen. Beim Versuch, das Fenster aufzuhebeln, wird das Werkzeug also im Bereich eines Bandes angesetzt und um eine Achse im Bereich des Bandes gedreht, um das entsprechende Band zu verbiegen oder abzureißen bzw. vom Blendrahmen oder vom Fensterflügel zu trennen. Da gemäß der Erfindung das Rahmen-Kippband formschlüssig am Rahmen-Falzabschnitt anliegt, weist also ein Teil des Rahmen-Kippbandes entgegengesetzt zur Kraft, die beim Aufhebeln auf den Flügel wirkt.
  • Die formschlüssige Anordnung ermöglicht somit ein hohes Maß an Stabilität: Zum einen wird über den 90°-Winkel eine große Befestigungsfläche geboten, um Rahmen-Kippband und Rahmen (und auch in analoger Weise Flügel-Kippband und Fensterflügel) miteinander zu verbinden. Die Anordnung erschwert es, beim Aufhebeln das jeweilige Band zu bewegen, weil durch den 90°-Winkel das Gegenprofil, beim Rahmen-Kippband z.B. die Profilierung des Flügels, den Freiheitsgrad des Bandes blockiert.
  • Ist die Befestigung des Bandes unter anderem an der abknickenden Seite bzw. weiter innenliegend angeordnet, so wirkt die Kraft bei einem Aufhebelversuch in diesen Fall parallel zur Ebene, in der dieser Teil des Bandes befestigt ist, sodass ein Lösen des Bandes umso schwieriger wird. In gleicher Weise verhält es sich beim Fensterflügel, denn die formschlüssig umgreifenden Abschnitte des Flügel-Kippbandes lassen sich bei umgekehrter Hebelrichtung ebenso schlecht vom Flügel lösen. Auch sind hier wiederum Flächenabschnitte des Bandes vorhanden, welche beim Aushebelversuch tangential angegriffen werden und auch deren Freiheitsgrad durch den anliegenden Rahmen eingeschränkt werden.
  • Eine besonders stabile Ausführungsvariante sieht dabei vor, dass der Rahmen-Falzabschnitt wenigstens drei stufenartig angeordnete 90°-Winkel verwendet und das bzw. die Flügel-Kippbänder diese 90°-Winkel jeweils formschlüssig abdecken. Eine darauf einwirkende Kraft muss daher mehrfach umgeleitet werden, um am gesamten Kippband anzugreifen und wird aufgrund des Stufenaufbaus auch von der entgegengesetzten Profilierung gehalten bzw. in ihrem Freiheitgrad eingeschränkt.
  • Um die Sicherheit des Fensters noch weiter erhöhen zu können, sind mehrere Bänder vorgesehen, insbesondere mehr als zwei Bänder, also mehr als zwei Rahmen-Kippbänder und mehr als Flügel-Kippbänder, weil dadurch die mechanische Verbindung zwischen Flügel und Rahmen verstärkt wird.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind zudem die einzelnen Bänder, insbesondere jeweils die Rahmen-Kippbänder und jeweils die Flügel-Kippbänder, nicht bzw. nur über den Blendrahmen, die Zarge des Rahmens bzw. den Flügel miteinander verbunden, also separat ausgebildet. Eine einteilige stoffliche Verbindung der Kippbänder besteht nicht. Es sind allenfalls separat ausgebildete Rahmen-Kippbänder jeweils mit dem Rahmen verbunden und somit über den Rahmen, aber nicht direkt untereinander verbunden. Analog sind die Flügel-Kippbänder jeweils mit dem Flügel verbunden und somit über den Flügel, aber nicht direkt miteinander verbunden. Auf diese Weise wird eine Kraft beim Versuch, eines der Bänder aufzuhebeln, die Kraft nicht unmittelbar auf die anderen Bänder übertragen, zumindest, solange sich der Flügel auch noch nicht hinreichend vom Rahmen gelöst hat. Die Sicherheit kann dadurch deutlich erhöht werden.
  • Der Fensterflügel greift teilweise in den Blendrahmen ein. In der Regel liegt ein Teil des Fensterflügels, genauer der Innenseite des Fensterflügel auf der Oberfläche des Blendrahmens, also auf dem Teil, der auch tatsächlich die Blende des Blendrahmens darstellt und parallel zur Ebene des Fensterglases angeordnet ist, auf und überdeckt ihn. Dementsprechend kann das bzw. können die Rahmen-Kippbänder auf dem Blendbereich des Blendrahmens wenigstens teilweise aufliegen. In der Profilierung kann das Kippband anschließend in Richtung der Öffnung des Rahmens nach innen um 90° abknicken, sodass eine von außen wirkende Kraft (beim Versuch, das Fenster aufzuhebeln) tangential zu diesem Flächenabschnitt wirkt.
  • Die Flügel- und Rahmenkippbänder können zur Erhöhung der Stabilität entlang der Drehachse jeweils abwechselnd angeordnet sein. Durch diese Maßnahme wirkt eine Kraft beim Versuch, das Fenster aufzuhebeln, die insbesondere eine Komponente senkrecht zur Rahmenebenen bzw. Fensterglasebene, allenfalls auf eines der Flügel- oder Rahmen-Kippbänder, weil das benachbarte Kippband seitlich versetzt dazu angeordnet ist.
  • Die Kopplung zwischen den zueinander verschwenkbaren Flügel- und Rahmen-Kippbändern kommt dadurch zustande, dass die jeweiligen Flügel- und Rahmen-Kippbänder in einem Scharnierlager münden, das wiederum zylinder- bzw. hülsenförmig ausgebildet ist. Diese Hohlstrukturen sind vorzugsweise koaxial zueinander angeordnet, da die Drehachse durch die gemeinsame Achse der Lager vorteilhafterweise verläuft. Die Lagerung erfolgt z.B. über einen Zapfen, durch den die Drehachse verläuft.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann das Scharnierlager des wenigstens einen Flügel-Kippbandes seitlich zum Fensterflügel bzw. zur Zarge des Fensterflügels angeordnet sein, sodass in vorteilhafter Weise die Drehachse seitlich zum Fensterflügel versetzt angeordnet ist.
  • Zur Erhöhung der mechanischen Stabilität kann bei einer Weiterbildung der Erfindung ein Kippband in einer Nut in der jeweiligen Profilierung enden. Auf diese Weise wird das entsprechende Kippband noch einmal an der äußersten Stelle von wenigstens drei Seiten umschlossen und somit zusätzlich gehalten, gerade beim Wirken von Hebelkräften.
  • Da die Rahmen- bzw. Flügel-Kippbänder in der Profilierung eingebettet sind, können sich diese in vorteilhafter Weise an dem entsprechenden gegenüberliegenden Teil des Flügels bzw. des Rahmens abstützen, damit sie nicht von einer Hebelkraft von der Profilierungsoberfläche abgehoben werden können, wenn das Fenster geschlossen ist. Auch durch diese Maßnahme wird die Einbruchssicherheit erhöht.
  • Ausführungsbeispiel:
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachstehend unter Angabe weiterer Einzelheiten und Vorteile näher erläutert.
  • Im Einzelnen zeigen:
    • 1: eine schematische Darstellung eines Schnitts durch ein Fenster gem. der Erfindung, wobei Fensterflügel und Blendrahmen zur besseren Übersicht auseinandergezogen sind, sowie
    • 2: eine schematische Darstellung der Anordnung der Bänder bzw. der Rahmen- und Flügel-Kippbänder.
  • In 1 ist ein schematischer Schnitt durch ein Fenster 1, genauer: durch einen Blendrahmen 2 und einen Fensterflügel 3 dargestellt. Der Flügel 3 wird entlang der Pfeile 4 in den Blendrahmen 2 eingesetzt, der eine Öffnung 5 umrandet bzw. einrahmt. Diese Öffnung 5 kann dann vom Fensterflügel 3 zusammen mit der vom Fensterflügel 3 eingefassten Fensterscheibe 6 verschlossen werden. Der Fensterflügel 3 überdeckt am Rande der Öffnung 5 einen Teil des Blendbereichs B.
  • Um das Fenster 1 und somit die Öffnung 5 zu öffnen, wird der Fensterflügel 3 um die Drehachse D gegenüber dem Blendrahmen 2 verschwenkt. Blendrahmen 2 und Fensterflügel 3 sind über Bänder 7 miteinander schwenkbar verbunden: Jedes Band 7 umfasst ein am Blendrahmen 2 angebrachtes Rahmen-Kippband 8 und ein am Flügel 3 angebrachtes Flügel-Kippband 9, die entsprechend jeweils an der der Öffnung 5 bzw. der Glasscheibe 6 abgewandten Seite in einem Scharnierlager 10 münden. Werden Flügel 3 und Blendrahmen 2 zusammengesetzt, fluchten die jeweiligen, zum Rahmen-Kippband 8 bzw. zum Flügel-Kippband 9 gehörenden Abschnitte des Scharnierlagers 10 entlang der Drehachse D. Entlang der Drehachse D wird das Scharnierlager 10 von einem in 1 nicht dargestellten Zapfen durchsetzt.
  • Die Profilierungen P von Rahmen 2 und Flügel 3 sind zueinander komplementär. Am Blendrahmen 2 befinden sich in Folge zwei Rahmen-Falzabschnitte 11 und 11a, die jeweils einen 90°-Winkel ausbilden. Am Rahmen-Falzabschnitt 11 ist der 90°-Winkel vom Rahmen-Kippband 8 überdeckt. Am Flügel 3 befinden sich Flügel-Falzabschnitte 12, 12a, jeweils mit 90°-Winkeln, die vom Flügel-Kippband 9 überdeckt sind. Das Flügel-Kippband 9 mündet in eine Nut 13 mündet, in welche das Flügel-Kippband 9 eingreift.
  • Weitere Komponenten des Fensters 1 wie Dichtungen 14 sind nur angedeutet.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung der Bänder 7, die entlang der Drehachse D hintereinander angeordnet sind, und zwar so, dass entlang der Drehachse D auf ein Rahmen-Kippband 8 ein Flügel-Kippband 9 folgt, wobei beide zusammen ein Band 7 bilden. Anschließend folgt das nächste Band 7 mit einem Rahmen-Kippband 8 und anschließend einem Flügel-Kippband 9.
  • Allen Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung ist gemeinsam,- dass:
    • • das Flügel-Kippband formschlüssig am Flügel-Falzabschnitt anliegt, sodass wenigstens einer von dessen 90°-Winkel überdeckt ist,
    • • das Rahmen-Kippband formschlüssig am Rahmen-Falzabschnitt anliegt, sodass wenigstens einer von dessen 90°-Winkel überdeckt ist,
    • • wobei das Flügel-Kippband und das Rahmen-Kippband entlang der Drehachse nebeneinander angeordnet sind,
    wodurch ein besonders hohes Maß an Einbruchssicherheit erzielt werden kann.
  • Wird zum Beispiel versucht, einen Hebel am Scharnierlager 10 anzusetzen, so wird durch die wirkende Kraft das Rahmen-Kippband 8 vom Rahmen-Falzabschnitt 11 nicht ohne Weiteres gelöst, da sich beide über einen 90° Winkel erstrecken und zudem noch der Flügel 3 das Rahmen-Kippband 8 von der entgegenliegenden Seite abstützt. Analoges gilt für das sich ebenfalls über mehrere 90°-Winkel erstreckende Flügel-Kippband 9, das den Flügel-Falzabschnitte 12, 12a überdeckt. Sind, wie im Ausführungsbeispiel hier gezeigt, die einzelnen Bänder 7 bzw. Kippbänder 8, 9 entlang der Drehachse D in Serie angeordnet, so greift der Hebel nicht unmittelbar an allen Bändern 7 bzw. Kippbändern 8, 9 gleichzeitig an. Diese Maßnahme sorgt für zusätzliche Stabilität und erschwert das Aufbrechen des Fensters 1.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fenster
    2
    Blendrahmen
    3
    Fensterflügel
    4
    Pfeil (Zusammensetzen von Flügel u. Rahmen)
    5
    Öffnung
    6
    Glasscheibe
    7
    Bänder
    8
    Rahmen-Kippband
    9
    Flügel-Kippband
    10
    Scharnierlager
    11
    Rahmen-Falzabschnitt
    11a
    Rahmen-Falzabschnitt
    12
    Flügel-Falzabschnitt
    12a
    Flügel-Falzabschnitt
    13
    Nut
    14
    Dichtungen
    B
    Blendbereich
    D
    Drehachse
    P
    Profilierung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202006000440 U1 [0002]

Claims (11)

  1. Fenster (1) mit einem Blendrahmen (2) und einem Fensterflügel (3), der gegenüber dem Blendrahmen (2) über wenigstens zwei Bänder (7) um eine Drehachse (D) schwenkbar angeordnet ist, wobei der Blendrahmen (2) und der Fensterflügel (3) an den einander zugewandten Seiten jeweils eine zueinander komplementäre Profilierung (P) aufweisen, • wobei die Profilierungen (P) jeweils wenigstens einen Rahmen-Falzabschnitt (11, 11a) am Blendrahmen (2) und einen Flügel-Falzabschnitt (12, 12a) am Fensterflügel (2) umfassen, • wobei wenigstens einer der Rahmen- und Flügel-Falzabschnitte (11, 11a, 12, 12a) jeweils wenigstens einen 90°-Winkel ausbildet, der in einer Ebene senkrecht zur Drehachse (D) angeordnet ist, • wobei wenigstens eines der Bänder (7) ein am Blendrahmen (2) angebrachtes Rahmen-Kippband (8) und ein am Fensterflügel (3) angebrachtes Flügel-Kippband (9) aufweist, • wobei das Flügel-Kippband (9) zusammen mit der Bewegung des Fensterflügels (3) in Bezug auf den Blendrahmen (2) und den an ihm angebrachte Rahmen-Kippband (8) verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass • das Flügel-Kippband (9) formschlüssig am Flügel-Falzabschnitt (12, 12a) anliegt, sodass wenigstens einer von dessen 90°-Winkel überdeckt ist, • das Rahmen-Kippband (8) formschlüssig am Rahmen-Falzabschnitt (11) anliegt, sodass wenigstens einer von dessen 90°-Winkel überdeckt ist, • wobei das Flügel-Kippband (9) und das Rahmen-Kippband (8) entlang der Drehachse (D) nebeneinander angeordnet sind.
  2. Fenster (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Rahmen-Kippbänder (8) und/oder wenigstens zwei Flügel-Kippbänder (9) vorgesehen sind.
  3. Fenster (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel- und Rahmen-Kippbänder (8, 9) jeweils abwechselnd entlang der Drehachse (D) angeordnet sind.
  4. Fenster (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder, insbesondere die Rahmen- bzw. die Flügel-Kippbänder (8, 9) jeweils voneinander separat und/oder nur über den Blendrahmen (2) und/oder die Zarge des Blendrahmens (2) und/oder den Fensterflügel (3) miteinander verbunden sind.
  5. Fenster (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flügel-Falzabschnitt (12, 12a) wenigstens drei stufenartig angeordnete 90°-Winkel aufweist und das wenigstens eine Flügel-Kippband (9) diese 90°-Winkel jeweils formschlüssig abdeckt.
  6. Fenster (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fensterflügel (3) ein Fensterglas (6) einfasst.
  7. Fenster (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Rahmen-Kippband (8) auf dem Blendbereich (B) des Blendrahmens (2) wenigstens teilweise aufliegt, der insbesondere parallel zur Ebene des Fensterglases (6) angeordnet ist.
  8. Fenster (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Rahmen-Kippband (8) und das wenigstens eine Flügel-Kippband (9) jeweils in einem Scharnierlager (10) münden, welche insbesondere zylinder- und/oder hülsenförmig ausgebildet und welche vorzugsweise jeweils koaxial zueinander angeordnet sind.
  9. Fenster (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnierlager (10) des wenigstens einen Flügel-Kippbands (9) seitlich zum Fensterflügel (3) und/oder zur Zarge des Fensterflügels (3) angeordnet ist.
  10. Fenster (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Flügel-Kippband (9) und/oder das wenigstens eine Rahmen-Kippband (8) an dem dem Scharnierlager (10) entgegengesetzten Ende in einer Nut (13) in der jeweiligen Profilierung (P) endet / enden, sodass dieses Ende des entsprechenden Flügel-Kippbands (9) bzw. Rahmen-Kippbands (8) zu drei Seiten hin wenigstens teilweise umschlossen ist.
  11. Fenster (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im geschlossenen Zustand des Fensters (1), bei dem der Fensterflügel (3) vom Blendrahmen (2) umschlossen ist, das wenigstens eine Flügel-Kippband (9) und/oder das wenigstens eine Rahmen-Kippband (8) so angeordnet sind, dass sich ein Teil des Flügel-Kippbands (9) am Blendrahmen (2) und umgekehrt ein Teil des Rahmen-Kippbands (8) am Fensterflügel (3) abstützt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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