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Technisches Gebiet
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Das vorliegende Gebrauchsmuster betrifft das Gebiet der Innenausstattungen, und insbesondere ein optisches Innenausstattungsbauteil, ein Innenausstattungssystem sowie ein Verkehrsmittel.
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Stand der Technik
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Beim Innenausstattungssystem eines Fahrzeugs sind optische Innenausstattungsbauteile im Stand der Technik verfügbar, die die visuellen Effekte der Umgebung im Insassenraum einstellen, um ein gutes visuelles Gefühl für die Insassen zu erzielen. Damit können auch die visuellen Effekte im Insassenraum in unterschiedlichen Fahrumgebungen verändert werden. Beispielsweise können beim Einfahren des Fahrzeugs in einen Tunnel die visuellen Effekte eines Tunnels adaptiv erzeugt werden, um den Fahrer und/oder die Insassen weiter darauf hinzuweisen, dass das Fahrzeug in einen Tunnel einfährt. Ein optisches Innenausstattungsbauteil 100 nach dem Stand der Technik, dessen Struktur in 1 gezeigt ist, umfasst zwei reflektierende Platten, und zwar eine teilreflektierende und teildurchlässige Platte 102 und eine vollreflektierende Platte 103, sowie eine Lichtquelle 101, die sich am Boden befindet und Licht emittiert, das durch die teilreflektierende und teildurchlässige Platte 102 ein Muster mit einem realen Bild 104 und einem virtuellen Bild 105 ausgibt.
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Der Erfinder hat jedoch festgestellt, dass bei praktischen Anwendungen das optische Innenausstattungsbauteil nach dem Stand der Technik nur einfache Muster aufweisen. Zum Erzeugen komplexer visueller Tiefenschärfeeffekte von Tunneln, Höhlen und tiefen Becken sowie dynamischer visueller Effekte von Funkeln des Sternhimmels und Mehrpunktleuchten muss eine große Anzahl von Lichtquellen angeordnet werden, was in einem begrenzten Fahrzeugraum aber schwer zu erreichen ist und gleichzeitig die Kosten des Innenausstattungssystems erhöht.
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Daher besteht im vorliegenden Gebiet ein Bedarf an einem optischen Innenausstattungsbauteil mit einer einfachen Struktur, das die dynamische visuelle Effekte wie Tiefenschärfe und Mehrelement-Leuchten in einem Innenausstattungssystem und einem Verkehrsmittel ermöglicht, und die visuelle Wahrnehmung sowie Benutzungserlebnisse des Benutzers verbessert.
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Offenbarung des Gebrauchsmusters
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Eine Aufgabe des vorliegenden Gebrauchsmusters besteht darin, ein optisches Innenausstattungsbauteil bereitzustellen.
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Eine andere Aufgabe des vorliegenden Gebrauchsmusters besteht darin, ein Innenausstattungssystem bereitzustellen.
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Eine weitere Aufgabe des vorliegenden Gebrauchsmusters besteht darin, ein Verkehrsmittel bereitzustellen.
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Das optische Innenausstattungsbauteil gemäß einem Aspekt des vorliegenden Gebrauchsmusters umfasst: mehrere reflektierende Platten, wobei zumindest zwei der reflektierende Platten jeweils eine optische Textur aufweisen und die äußerste reflektierende Platte eine teilreflektierende Platte ist; und Lichtquellen zum Erzeugen von Lichtstrahlen, die unabhängig voneinander jeweils von einem Ende auf die optischen Texturen der zumindest zwei reflektierenden Platten auftreffen.
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In einem oder mehreren Ausführungsbeispiel des optischen Innenausstattungsbauteils ist vorgesehen, dass jede der reflektierenden Platten jeweils entsprechend mit einer eignen Lichtquelle versehen ist.
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In einem oder mehreren Ausführungsbeispiel des optischen Innenausstattungsbauteils ist vorgesehen, dass die äußerste der mehreren reflektierenden Platten mit einem Berührungssensor gekoppelt ist.
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In einem oder mehreren Ausführungsbeispiel des optischen Innenausstattungsbauteils ist vorgesehen, dass die Lichtquellen jeweils an einem Ende der reflektierenden Platte angeordnet sind; oder dass die Lichtquellen oberhalb oder unterhalb der mehreren reflektierenden Platten angeordnet sind, wobei das optische Innenausstattungsbauteil ferner ein Lichtführungselement umfasst, wobei das Lichtführungselement mit der Lichtquelle verbunden ist und eine Einfallsrichtung eines von den Lichtquellen erzeugten Lichtstrahls so führt, dass er vom Ende auf die optischen Texturen der zumindest zwei reflektierenden Platten auftrifft.
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In einem oder mehreren Ausführungsbeispiel des optischen Innenausstattungsbauteils ist vorgesehen, dass die reflektierende Platte eine PVD-Beschichtung oder eine Folienschicht aufweist.
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In einem oder mehreren Ausführungsbeispiel des optischen Innenausstattungsbauteils ist vorgesehen, dass sich die optische Textur sowie die PVD-Beschichtung auf einer Innenfläche der reflektierenden Platte befinden und sich die Folienschicht sowie die optische Textur auf einer Außenfläche der reflektierenden Platte befinden, oder umgekehrt.
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In einem oder mehreren Ausführungsbeispiel des optischen Innenausstattungsbauteils ist vorgesehen, dass zumindest zwei der mehreren reflektierenden Platten parallel zueinander angeordnet sind, wobei der Abstand zwischen den zumindest zwei reflektierenden Platten 5 mm bis 10 mm beträgt.
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In einem oder mehreren Ausführungsbeispielen des optischen Innenausstattungsbauteils ist vorgesehen, dass die mehreren reflektierenden Platten ferner zumindest eine transmissive Platte umfasst, die sich an den Enden der zumindest zwei parallel zueinander verteilten reflektierenden Platten befindet.
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In einem oder mehreren Ausführungsbeispiel des optischen Innenausstattungsbauteils ist vorgesehen, dass die äußerste der mehreren reflektierenden Platten keine optische Textur, sondern eine Schutzbeschichtung aufweist, und dass zumindest zwei der verbleibenden reflektierenden Platten eine optische Textur aufweisen.
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In einem oder mehreren Ausführungsbeispiel des optischen Innenausstattungsbauteils ist vorgesehen, dass zumindest eine der mehreren reflektierenden Platten eine optische Textur mit flachem Muster aufweist, und dass zumindest zwei der mehreren reflektierenden Platten eine optische Textur mit dreidimensionalem Muster aufweisen.
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Das Innenausstattungssystem gemäß einem Aspekt des vorliegenden Gebrauchsmusters umfasst ein vorstehend beschriebenes optisches Innenausstattungsbauteil.
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Das Verkehrsmittel gemäß einem Aspekt des vorliegenden Gebrauchsmusters umfasst einen Insassenraum, der das oben beschriebene Innenausstattungssystem aufweist.
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Die fortgeschrittenen Wirkungen des vorliegenden Gebrauchsmusters umfassen, sind aber nicht beschränkt darauf, die Realisierung von dreidimensionalen visuellen Effekten und dynamischen Musteränderungen durch das Vorsehen der optischen Texturen auf den mehreren reflektierenden Platten und durch die unabhängig voneinander vom Ende auftreffenden Lichtstrahlen, wodurch nicht nur die visuellen Effekte sowie Benutzererlebnisse optimiert werden, sondern auch der von dem optischen Innenausstattungsbauteil selbst eingenommene Bauraum gespart wird. So werden die Nachteile des Aufbaus nach dem Stand der Technik, der eine große Anzahl von Lichtquellen, einen großen Platzbedarf und hohe Kosten erfordert, überwunden.
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Figurenliste
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Die oben beschriebenen sowie weiteren Merkmale, Eigenschaften und Vorteile des vorliegenden Gebrauchsmusters werden durch die folgende Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen und Ausführungsbeispielen deutlicher. Es ist anzumerken, dass die Zeichnungen nur Beispiele sind, nicht maßstabgetreu gezeichnet werden und nicht als Einschränkung des Schutzumfangs angesehen werden sollten, der tatsächlich durch das vorliegende Gebrauchsmuster beansprucht wird. Es zeigen:
- 1 eine schematische Strukturansicht eines optischen Innenausstattungsbauteils nach dem Stand der Technik;
- 2 eine schematische Strukturansicht eines optischen Innenausstattungsbauteils gemäß einem Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters;
- 3 eine schematische Ansicht des visuellen Effekts eines Innenausstattungssystems gemäß einem Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters;
- 4 eine schematische Strukturansicht eines optischen Innenausstattungsbauteils gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel zum Realisieren des in 3 gezeigten visuellen Effekts;
- 5 eine schematische Strukturansicht eines optischen Innenausstattungsbauteils gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel zum Realisieren eines Teils des in 3 gezeigten visuellen Effekts;
- 6 eine schematische Strukturansicht eines optischen Innenausstattungsbauteils gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel zum Realisieren eines Teils des in 3 gezeigten visuellen Effekts;
- 7 eine schematische Strukturansicht eines optischen Innenausstattungsbauteils gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel zum Realisieren des in 3 gezeigten visuellen Effekts;
- 8A bis 8D schematische Ansichten zum Realisieren weiterer visueller Effekte;
- 9 eine schematische Strukturansicht eines optischen Innenausstattungsbauteils gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters;
- 10A bis 10H schematische Strukturansichten der Positionen von Lichtquellen gemäß einigen Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters;
- 11A und 11B Strukturansichten eines optischen Innenausstattungsbauteils gemäß einem Ausführungsbeispiel für einen seitlichen Betrachtungswinkel des menschlichen Auges;
- 12 eine schematische Strukturansicht eines optischen Innenausstattungsbauteils gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters;
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Ausführliche Ausführungsformen
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Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsformen oder Ausführungsbeispiele zur Ausführung der technischen Lösungen offenbart. Um die Offenbarung zu vereinfachen, werden nachfolgend die konkreten Beispiele einzelner Elemente und ihrer Anordnung beschrieben, die selbstverständlich nur exemplarisch angesehen werden sollen, ohne den Schutzumfang des Gebrauchsmusters zu beschränken.
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Ferner unter dem Ausdruck „ein Merkmal, eine Struktur oder eine Besonderheit eines Ausführungsbeispiels, einer Ausführungsform und/oder einiger Ausführungsbeispiele“ ist ein bestimmtes Merkmal, eine bestimmte Struktur oder Besonderheit zu versehen, das oder die mit zumindest einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung zusammenhängt. Daher sollte betont und angemerkt werden, dass sich die Ausdrücke „eine Ausführungsform“, „ein Ausführungsbeispiel“ und/oder „einige Ausführungsbeispiele“, die zweimal oder mehrmals an verschiedenen Positionen in dieser Beschreibung erwähnt werden, nicht notwendigerweise auf dasselbe Ausführungsbeispiel beziehen. Darüber hinaus können einige der Merkmale, Strukturen oder Besonderheiten eines oder mehrerer Ausführungsbeispiele der vorliegenden Anmeldung auf geeignete Weise miteinander kombiniert werden.
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Wie in 2 gezeigt, umfasst das optische Innenausstattungsbauteil 10 mehrere reflektierende Platten 1 und Lichtquellen 2, wobei zumindest zwei der reflektierenden Platten 1 jeweils eine optische Textur 11 aufweisen, wobei die Lichtquellen 2 Lichtstrahlen erzeugt, die unabhängig voneinander jeweils von einem Ende auf die optische Textur 11 verschiedener reflektierender Platten auftreffen, um unterschiedliche Innenausstattungsmuster zu erzeugen. Es versteht sich, dass die äußerste reflektierende Platte 1 eine teilreflektierende Platte 12 sein soll, damit Licht in das menschliche Auge eindringen kann. Die Lichtquelle 2 nimmt im Allgemeinen eine LED-lichtemittierende Struktur an, was für den Fachmann allgemein bekannt ist und hier nicht wiederholt wird. Wie in 2 gezeigt, kann die mehreren reflektierenden Platten 1 eine teilreflektierende Platte 12 und eine vollreflektierende Platte 13 am Boden umfassen. Die Teilreflexion hierin soll in einem weiten Sinne verstanden werden, d.h., teilweise reflektierend und teilweise durchlässig, und bezieht sich nicht streng auf eine Platte bezieht, die 50% reflektierend und 50% durchlässig ist, wobei das spezifische Reflexions- und Lichtdurchlässigkeitsverhältnis je nach Bedarf flexibel eingestellt werden kann, wobei die spezifische Reflexions- und Lichtdurchlässigkeitsverhältnisse verschiedener Platten auch verschieden sein können. Die Platte hierin soll auch in einem weiten Sinne verstanden werden, d.h., die Form der Platte ist nicht auf die in der Figur dargestellte flächige Struktur beschränkt, sondern kann auch eine gebogene Struktur, eine konkave Struktur oder eine konvexe Struktur aufweisen. Der Vorteil dieser Anordnung besteht in die Realisierung von dreidimensionalen visuellen Effekten und dynamischen Musteränderungen durch das Vorsehen der optischen Texturen auf den mehreren reflektierenden Platten und durch die unabhängig auftreffenden Lichtstrahlen, wodurch nicht nur die visuellen Effekte sowie Benutzererlebnisse optimiert sind, sondern auch der von dem optischen Innenausstattungsbauteil selbst eingenommene Bauraum gespart ist, womit die Nachteile des Aufbaus nach dem Stand der Technik, der eine große Anzahl von Lichtquellen, einen großen Platzbedarf und hohe Kosten erfordert, überwunden sind.
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Im Folgenden wird anhand des in 3 gezeigten visuellen Effekts beispielhaft der Aufbau und das Funktionsprinzip des optischen Innenausstattungsbauteils 10 detailliert erläutert.
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Wie in 3 gezeigt, kann im Innenausstattungssystem des Fahrzeugs ein Sternhimmel-Tiefenschärfeeffekt 20 bereitgestellt werden, der mehrere leuchtende Sterne 21 und einen Nachthimmel 22 umfasst, wobei gleichzeitig auch einfache Icons 30 bereitgestellt werden kann, die beispielhaft durch ein Lautstärkeeinstellung-Icon 31, ein Videowiedergabe-Icon 32, ein Karten-Icon 33 und ein Ansprechpartner-Icon 34 in 3 dargestellt werden. Auf diese Weise kann der Nachthimmel 22 gleichzeitig als Touchpanel verwendet werden, wobei der Benutzer das Lautstärkeeinstellung-Icon 31, das Videowiedergabe-Icon 32, das Karten-Icon 33 und das Ansprechpartner-Icon 34 berühren kann, um entsprechende Vorgänge durchzuführen, wie zum Beispiel das Einstellen der Lautstärke einer Stereoanlage im Fahrzeug, das Wiedergeben eines Videos, das Aktivieren der Navigation, das Wählen von Telefonnummer und weitere Mensch-Computer-Interaktionen.
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Wie in 4 gezeigt, umfasst das optische Innenausstattungsbauteil 10 im ersten Ausführungsbeispiel zum Realisieren des in 3 gezeigten Effektes vier reflektierende Platten 1, wobei jede der reflektierenden Platten an ihrem Ende eine Lichtquelle 2 aufweist, wobei die erste der reflektierenden Platten eine teilreflektierende Platte 12 ist, die mit einem Berührungssensor 14 gekoppelt ist, jedoch keine optische Textur aufweist. Die erste reflektierende Platte dient als Erscheinungsfläche, die durch den Benutzer zur Betätigung berührt ist. Vorzugsweise ist die erste reflektierende Platte mit einer kratzfesten und korrosionsbeständigen Schutzbeschichtung versehen, um die Lebensdauer des optischen Innenausstattungsbauteils 10 zu verlängern. Die zweite der reflektierenden Platten ist eine teilreflektierende Platte 12, die eine optische Textur 11 aufweist, die zum Realisieren der Anzeige des Icons 30 dient und spezifisch eine Textur des lasergravierten Icons sein kann, wobei beim Leuchten der Lichtquelle 2 das Symbol 30 angezeigt werden kann, während beim Nicht-Leuchten der Lichtquelle 2 das Symbol 30 nicht angezeigt ist; alternativ wird eine physikalische Dampfabscheidungsbeschichtung (Physical Vapor Deposition, PVD) der teilreflektierenden Platte 12 teilweise durch Laser entfernt, um die Textur der Icons 30 zu erhalten, wonach eine reflektierende Farbe gedruckt wird, so dass die Icons 30 auch angezeigt werden kann, wenn die Lichtquelle 2 nicht leuchtet. Das PVD-Material kann aus Aluminium, Chrom usw. ausgewählt werden. Der Effekt kann ein silberner durchlässiger Effekt oder ein grauer teildurchlässiger Effekt sein. Mit dem grauen teildurchlässigen Effekt ist einfacher, beim Nicht-Leuchten der Lichtquellen den visuellen Effekt eines schwarzen Panels (black panel) zu erzielen. Die Beschichtungsdicke und die Lichtdurchlässigkeit der PVD-Schicht können durch spezifisches Verfahren eingestellt werden. Die dritte der reflektierenden Platten ist eine teilreflektierende Platte 12, und die vierte der reflektierenden Platten ist eine vollreflektierende Platte 12. Die dritte und vierte teilreflektierende Platte erzielen durch ihre optische Textur 11 den Sternhimmeleffekt mit Tiefenschärfe, wobei nach dem Leuchten der entsprechenden Lichtquellen 2 der Effekt leuchtender Sternpunkte und zahlreicher Sternpunktbilder erzeugt sind, wobei der Effekt von Sternfunkeln durch die Einstellung der Helligkeit der beiden Platten in einer bestimmten chronologischen Reihenfolge erreicht ist.
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Wie in 5 gezeigt, umfasst das optische Innenausstattungsbauteil 10 im zweiten Ausführungsbeispiel zum Realisieren eines Teils des in 3 gezeigten Effektes drei reflektierende Platten 1, wobei im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel die dritte reflektierende Platte im ersten Ausführungsbeispiel gespart ist. Auf diese Weise kann der Sternhimmeleffekt mit Tiefenschärfe nach dem Leuchten der entsprechenden Lichtquellen 2 realisiert werden und der Effekt von leuchtenden Sternpunkten und zahlreichen Sternpunktbildern erzeugt werden. Es ist auch möglich, den Effekt des Sternfunkelns durch Einstellen der Helligkeit in einer bestimmten chronologischen Reihenfolge zu realisieren. Da jedoch die dritte reflektierende Platte gespart ist, ist der erzielbare dynamische Effekt hier einfacher als der im ersten Ausführungsbeispiel.
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Wie in 6 gezeigt, umfasst das optische Innenausstattungsbauteil 10 im dritten Ausführungsbeispiel zum Realisieren eines Teils des in 3 gezeigten Effektes zwei reflektierende Platten 1, wobei die erste der reflektierenden Platten eine teilreflektierende Platte 12 ist, und die zweite der reflektierenden Platten eine vollreflektierende Platte 13 ist. Die Außenfläche der ersten reflektierenden Platte ist eine Erscheinungsfläche zur Berührung und Betätigung, und ist mit einer kratzfesten und korrosionsbeständigen Schutzbeschichtung versehen, und eine lasergravierte optische Textur 11 aufweist. Die zweite reflektierende Platte weist auch eine optische Textur 11 auf. Die beiden reflektierenden Platten können auch den Sternhimmeleffekt mit Tiefenschärfe und nach Leuchten der Lichtquellen den Effekt von leuchtenden Sternpunkten und zahlreichen Sternpunktbildern gemeinsam erzielen, und durch Einstellen der Helligkeit in einer bestimmten chronologischen Reihenfolge auch den Effekt des Sternfunkelns erreichen. Der dabei erzielbare dynamische Effekt ist einfacher als der im ersten Ausführungsbeispiel.
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Wie in 7 gezeigt, umfasst das optische Innenausstattungsbauteil 10 im vierten Ausführungsbeispiel zum Realisieren eines Teils des in 3 gezeigten Effektes vier reflektierende Platten 1. Das vierte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass die zweite reflektierende Platte 1 die Lichtdurchlässigkeit durch die Folienschicht 15 erzielt, und dass die Anzahl der optischen Textur 11 erhöht ist. Die Folienschicht 11 kann eine transparente Membran oder eine graue durchscheinende Membran sein, wobei die Membran bereichsweise mit Tinte bedruckt ist, um die optische Textur der Icons 30 zu erreichen, wobei die Tinte an den Icons 30 stark reflektierend (wie Weiß, Silber oder eine bestimmte Farbe) ist. Auf diese Weise werden die Icons 30 beim Leuchten der entsprechenden Lichtquelle 2 angezeigt; beim Nicht-Leuchten der Lichtquelle 2 sind die Icons 30 ebenfalls sichtbar, wobei sich das Karten-Icon 33 nun nicht in einem Anzeigezustand, wie in 3 gezeigt, befindet, während sich das Lautstärkeeinstellung-Icon 31, das Videowiedergabe-Icon 32 und das Ansprechpartner-Icon 34 in einem sichtbaren Zustand befinden.
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Wie in 8A bis 8D gezeigt, kann das optische Innenausstattungsbauteil 10 zusätzlich zu dem in 3 gezeigten visuellen Effekt beispielsweise auch den dreidimensionalen dynamischen Effekt mit mehreren geschlossenen Formen, der in 8A und 8B gezeigt ist, erzielen. Die äußere geschlossene Form 81 stellt dem Benutzer einen hellen visuellen Effekt bereit, und die innere geschlossene Form 82 stellt dem Benutzer einen dunklen visuellen Effekt bereit, wodurch ein dreidimensionaler visueller Effekt mit unterschiedlichen Tiefen ermöglicht ist. Wenn beispielsweise ein flacher visueller Effekt angezeigt werden soll, wird die innere geschlossene Form 82 nicht beleuchtet und lediglich die äußere geschlossene Form 81 beleuchtet. Mehrere geschlossene Formen können vorliegen, um mehrere Tiefenänderungen anzuzeigen. Die Anzahl der geschlossenen Formen ist nicht auf zwei, wie in der Figur gezeigt, beschränkt. Wie in 8C und 8D gezeigt, werden blumenförmige Muster 83 bereitgestellt. Die Anzeige verschiedener Blütenblätter, die in den 8C und 8D gezeigt sind, kann durch das optische Innenausstattungsbauteil 10 ermöglicht werden.
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Wie in 9 gezeigt, können die Lichtquellen 2 des optischen Innenausstattungsbauteils 10, zusätzlich zu der Anordnung der Lichtquellen 2 an den Enden der reflektierenden Platten 1 zum unmittelbaren Auftreffen des Lichts von den Enden auf die optische Textur 11, auch flexibel angeordnet werden. Beispielsweise ist die Lichtquelle 2 auf einer gemeinsamen Leiterplatte integriert und im Gehäuse 16 installiert, wobei die Lichtführungselemente 17 die Einfallsrichtung eines von den Lichtquellen 2 erzeugten Lichtstrahls so führen ist, dass er vom Ende auf die optischen Texturen 11 auftrifft. Wie in 10A bis 10H gezeigt, kann die spezifische Position, die jeder reflektierenden Platte 1 entspricht, sehr flexibel eingestellt werden. Wie in 10A gezeigt, dass an einem Ende der reflektierenden Platte 1 eine Lichtquelle 2 angeordnet ist, die ein Lichtstrahl emittiert, der direkt vom Ende auf die optische Textur 11 auftrifft. Wie in Fig.lOB gezeigt, ist die Lichtquelle 2 über der reflektierenden Platte 1 angeordnet. Wie in 10C gezeigt, ist die Lichtquelle 2 unter der reflektierenden Platte 1 angeordnet. Das Lichtführungselement 17 kann eine separate Komponente sein. Alternativ kann es in die reflektierende Platte 1 integriert sein, um einen Teil der reflektierenden Platte 1 zu werden, wobei nun die reflektierende Platte 1 eine gekrümmte Form anstelle einer flachen Form aufweist. Wie in 10D gezeigt, ist die Lichtquelle 2 unter der reflektierenden Platte 1 angeordnet. Wie in 10E zeigt, ist in der Mitte der reflektierenden Platte 1 ein dreieckiger Abschnitt 111 angeordnet, wobei zwischen dem dreieckigen Abschnitt 111 und einem flachen Plattenabschnitt 112 ein Lichtführungselement 17 angeordnet ist, wobei unmittelbar unterhalb des dreieckigen Abschnitts eine Lichtquelle 2 angeordnet ist, wobei durch das Lichtführungselement 17 Lichtstrahlen von der Mitte zu den beiden Seiten divergiert sind und jeweils von den Enden auf die an den beiden Enden verteilte optische Textur 11 auftreffen. Wie in 10F gezeigt, kann die Außenfläche der reflektierenden Platte 1 mit einer Folienschicht 15 versehen werden, wobei die dem Lichtführungselement 17 entsprechende Position der Folienschicht 15 mit Tinte mit einer bestimmten Lichtdurchlässigkeit beschichtet ist. Wie in 10G gezeigt, kann der dreieckige Abschnitt 111 auch mit einer Folienschicht 15 versehen werden, wobei die beiden Enden der Folienschicht 15 jeweils mit dem Lichtführungselement 17 verbunden sind. Oder wie in 10 gezeigt, ist die Außenfläche der reflektierenden Platte 1 mit einer Folienschicht 15 versehen, wobei die dem dreieckigen Abschnitt 111 entsprechende Position der Folienschicht 15 mit Tinte mit einer bestimmten Lichtdurchlässigkeit beschichtet ist. Aus den obigen Ausführungsbeispielen ist ersichtlich, dass die Anordnung des optischen Innenausstattungsbauteils 10 gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster sehr flexibel sein kann, und dass die spezifischen Muster und die Helligkeit der Icons nach dem Aufleuchten auf verschiedene Weise reguliert werden können. Diese Regulierung kann durch Einstellen der Lichtdurchlässigkeit der PVD-Schicht, der Leistung der LEDs, des Reflexionsvermögens der reflektierenden Farbe des Icons, oder mittels der Lichtdurchlässigkeit der Folienschicht, des Reflexionsvermögens der Membrantinte der Folienschicht usw., erfolgen. Diese Regulierung kann sich auf eine Prozessanpassung während der Verarbeitungsdesignsphase oder eine sofortige Anpassung der Leistung der LEDs beziehen. Flexibles Layout- und Verarbeitungsdesign eignet sich insbesondere für das Innenausstattungssystem eines Verkehrsmittels, das einen begrenzten Bauraum aufweist oder sich aktiv an den Anordnungsraum anpasst. Die vorstehend in den 10A bis 10H gezeigten Ausführungsbeispielen stellen unterschiedliche Bauformen für unterschiedliche Anordnungsräume dar. Das in 10A gezeigte Ende der reflektierenden Platte 1 ist mit einer Lichtquelle 2 versehen, die einen Lichtstrahl emittiert, der direkt von dem Ende auf die optische Textur 11 auftrifft, was die höchste Lichteffizienz erzielt. Die Lichteffizienz der in 10B und 10H gezeigten Ausführungsbeispielen ist niedriger als die des in 10A gezeigten Ausführungsbeispiels.
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Wie in 11A und 11B gezeigt, ist in einigen Ausführungsbeispielen für Situationen, in denen der seitliche Betrachtungswinkel des menschlichen Auges berücksichtigt werden soll, der visuelle Tiefenschärfeeffekt an den Fahrzeugfenstern realisiert. 11A zeigt einen schrägen Betrachtungswinkel, der der Position des Fahrers und des Beifahrers entspricht. Am Beispiel des schrägen Betrachtungswinkels 51 in 11A sind die mehreren reflektierenden Platten 1 des optischen Innenausstattungsbauteils 10 ebenfalls entsprechend schräg angeordnet. Am Beispiel des schrägen Betrachtungswinkels 52 in 11B kann auf der Grundlage des in 11A gezeigten Ausführungsbeispiels eine transmissive Platte 1011 an einem von der Lichtquelle 2 entfernten Ende der mehreren parallelen reflektierenden Platten 1 angeordnet werden, wobei mittels der transmissiven Platte 1011 das optische Innenausstattungsbauteil 10 in einem bestimmten Raum eingekapselt werden kann.
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Wie in 12 gezeigt, kann die Gesamtform der mehreren reflektierenden Platten 1 eine U-Form sein. Auf beiden Seiten der U-Form befinden sich zwei teilreflektierende Platten 12, die durch eine teilreflektierende Platte 12 miteinander verbunden sind. Die beiden teilreflektierenden Platten 12 weisen optische Texturen 11 auf und entsprechen jeweils einer Lichtquelle 2. Die PVD-Beschichtung kann sich auf der Außenfläche der U-förmigen mehren reflektierenden Platten befinden, während die optischen Texturen auf der Innenfläche vorgesehen sind, oder umgekehrt. In ähnlicher Weise kann die Gesamtform der mehreren reflektierenden Platten 1 auch eine S-Form oder dergleichen sein. Unabhängig von der Gesamtform beträgt der Abstand zwischen den benachbarten reflektierenden Platten 1 vorzugsweise 5 mm bis 10 mm, um einen relativ guten visuellen Effekt zu gewährleisten. Die oben erwähnte „Außenfläche“ bezieht sich auf eine relativ nahe am Benutzer liegende Oberfläche und die „Innenfläche“ bezieht sich auf eine relativ weit vom Benutzer entfernte Oberfläche.
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Es versteht sich, dass das optische Innenausstattungsbauteil der obigen Ausführungsbeispiele am Beispiel des Umgebungslichts des Innenausstattungssystems des Fahrzeugs beschrieben ist, aber nicht darauf beschränkt ist. Beispielsweise ist das Innenausstattungssystem nicht auf ein Innenausstattungssystem des Fahrzeugs beschränkt, sondern kann auch ein Innensystem des Insassenraums eines Schiffes, Zugs, Flugzeugs usw. sein. Der Insassenraum umfasst sowohl den Passagierraum als auch den Fahrerraum. Das Innenausstattungssystem ist sogar nicht auf das Innenausstattungssystem des Verkehrsmittels beschränkt, sondern kann auch das Innenausstattungssystem eines Veranstaltungsortes, eines Auditoriums usw. sein, solange eine Atmosphäre mit Lichteffekt erzeugt werden soll.
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Aus dem Obigen ist ersichtlich, dass die vorteilhaften Wirkungen des optischen Innenausstattungsbauteils, des Innenausstattungssystems und des Verkehrsmittels, die unter Verwendung der obigen Ausführungsbeispiele erläutert sind, umfassen, sind aber nicht beschränkt auf: die Realisierung von dreidimensionalen visuellen Effekten und dynamischen Musteränderungen durch das Vorsehen der optischen Texturen auf den mehreren reflektierenden Platten, durch die unabhängig vom Ende auftreffenden Lichtstrahlen und durch das Vorsehen der mehreren optischen Texturen, wodurch nicht nur die visuellen Effekte sowie Benutzererlebnisse optimiert sind, sondern auch der von dem optischen Innenausstattungsbauteil selbst eingenommene Bauraum gespart ist, womit die Nachteile des Aufbaus nach dem Stand der Technik, der eine große Anzahl von Lichtquellen, einen großen Platzbedarf und hohe Kosten erfordert, überwunden sind.
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Trotzt der bisherigen Offenbarung der vorstehenden Ausführungsbeispiele des vorliegenden Gebrauchsmusters dient diese keineswegs zur Einschränkung des vorliegenden Gebrauchsmusters. Ohne Verlassen der Grundideen und des Umfangs des Gebrauchsmusters können Fachleute auf diesem Gebiet mögliche Abänderungen und Modifikationen vornehmen. Daher fallen jegliche Überarbeitungen, gleichwertige Abänderungen und Modifikationen an den vorstehenden Ausführungsbeispielen anhand der technischen Grundideen des Gebrauchsmusters ohne Verlassen der Inhalte der Ausgestaltung des Gebrauchsmusters unter den Schutzumfang, die durch die Ansprüche des vorliegenden Gebrauchsmusters definiert wird.