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Hintergrund der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Leuchtsystem aufweisend eine Vielzahl von Lichtquellen und eine Grundstruktur, an der die Lichtquellen gehalten sind.
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Solche Leuchtsysteme sind aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt.
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Bildschirme oder ähnliche Anzeigegeräte weisen typischerweise eine Sichtfläche und viele Lichtquellen auf, wobei die Sichtfläche bei ausgeschalteten Lichtquellen einen schwarzen Farbeindruck vermittelt. Bei Einschalten der Lichtquellen erscheint ein der jeweiligen Lichtquelle zugeordnetes Pixel in der Farbe der jeweiligen Lichtquelle oder als Farbüberlagerung der Farben von dem Pixel zugeordneten Lichtquellen.
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Bei anderen Leuchtsystemen kann vorgesehen sein, dass ein Diffusor vor einer Vielzahl von Lichtquellen angeordnet ist. Durch den Diffusor kann das von den einzelnen Lichtquellen abgegebene Licht für einen gleichmäßigen Leuchteindruck gestreut werden. Der Diffusor kann dabei eine separate Wahrnehmbarkeit der einzelnen Lichtquellen verhindern.
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Ferner sind flächige Werbeelemente, beispielsweise in Form von Tafeln oder Säulen bekannt, die farbig ausgestaltet sein können. Die Werbeelemente können in der Form von Schriftzeichen bzw. Symbolen ausgebildet sein oder durch bereichsweise unterschiedliche Farbgestaltung Schriftzeichen bzw. Symbole aufweisen. Derlei Werbeelemente können von ihrer Ansichtsseite her beleuchtet oder von ihrer Rückseite her hinterleuchtet sein.
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Aufgabe der Erfindung
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Leuchtsystem anzugeben, welches die Wahrnehmbarkeit von Werbeelementen verbessert.
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Beschreibung der Erfindung
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Leuchtsystem gemäß Anspruch 1. In den Unteransprüchen und der Beschreibung sind vorteilhafte Ausführungsformen angegeben.
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Erfindungsgemäß ist ein Leuchtsystem vorgesehen. Das Leuchtsystem eignet sich zur Darstellung von Animationen. Unter Animationen werden hier insbesondere sich zeitlich verändernde, zusammenhängende Farb- bzw. Leuchtmuster verstanden. Das Leuchtsystem kann insbesondere für Werbezwecke eingesetzt werden. Vorzugsweise gibt das Leuchtsystem hierzu zeitweise Animationen wieder. Es versteht sich, dass das Leuchtsystem auch unbewegte Muster, etwa Bilder, wiedergeben kann.
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Das Leuchtsystem weist eine Vielzahl von Lichtquellen auf. Zur Wiedergabe bzw. zum Abspielen der Animationen können die Lichtquellen in geeigneter Weise angesteuert werden; mit anderen Worten können durch entsprechende Ansteuerung der Lichtquellen animierte Darstellungen wiedergegeben werden. Die Lichtquellen sind vorzugsweise als Leuchtdioden ausgebildet. Das Leuchtsystem weist ferner eine Grundstruktur auf. An der Grundstruktur sind die Lichtquellen gehalten. Leitungen zur Stromversorgung der Lichtquellen können in die Grundstruktur integriert sein. Die Lichtquellen können punktförmig sein, wobei eine Ausdehnung der Lichtquellen jeweils höchstens 5 mm, bevorzugt höchstens 3 mm, betragen kann.
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Erfindungsgemäß weist das Leuchtsystem eine Farbschicht auf. Die Farbschicht ist an der Grundstruktur angeordnet. Für jede der Lichtquellen weist die Farbschicht eine Aussparung auf. Die Aussparungen sind grundsätzlich transparent und farblos. Ein Flächenanteil der Aussparungen beträgt höchstens 30 %, bevorzugt höchstens 20 %, besonders bevorzugt höchstens 10 %. Einer Lichtquelle ist typischerweise genau eine Aussparung zugeordnet.
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Durch die Farbschicht kann die Wahrnehmbarkeit des Leuchtsystems bzw. eines das Leuchtsystem aufweisenden Werbeelements bei ausgeschalteten Lichtquellen verbessert werden. Bei ausgeschalteten Lichtquellen vermittelt das Leuchtsystem einen durch die Farbschicht bestimmten Farbeindruck. Die an den Aussparungen angeordneten Lichtquellen bleiben hierbei in der optischen Wahrnehmung hinter den farbigen Bereichen, d.h. den nicht ausgesparten Bereichen, der Farbschicht zurück. Bei ausgeschalteten Lichtquellen kann das Leuchtsystem durch die Farbschicht wie eine, beispielsweise weiße oder farbige, Tapete wirken.
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Durch Einschalten zumindest einiger der Lichtquellen kann das Leuchtsystem beleuchtet werden. Hierdurch kann insbesondere bei Dunkelheit die Wahrnehmbarkeit des Leuchtsystems bzw. eines das Leuchtsystem aufweisenden Werbeelements verbessert werden. Durch die Wiedergabe von Lichtdarstellungen mit dem Leuchtsystem kann dessen Wahrnehmung weiter verbessert werden. Insbesondere erlaubt das Abspielen von Animationen die Wiedergabe zusätzlicher Informationen, beispielsweise in Form von Bildern bzw. Filmsegmenten oder Texten. Indem die Farbschicht für die Lichtquellen jeweils eine Aussparung aufweist, kann die Lichtabgabe der einzelnen Lichtquellen von einem Betrachter besser unterschieden werden. Insbesondere können die Aussparungen es ermöglichen, geringere Helligkeitsunterschiede und eine größere Bildschärfe wahrzunehmen, als es bei aus dem Stand der Technik bekannten Leuchtsystemen mit einem Diffusor möglich ist.
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Ein Abstand zwischen benachbarten Lichtquellen kann wenigstens 2 mm, vorzugsweise wenigstens 3 mm, betragen. Dies kann die Farbwirkung der Farbschicht verbessern. Der Abstand zwischen benachbarten Lichtquellen kann höchstens 10 cm, vorzugsweise höchstens 5 cm, betragen. Dies verbessert die Auflösung der von den Lichtquellen darstellbaren Muster bzw. Animationen.
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Die Farbschicht ist nicht durchgängig schwarz. Die Farbschicht kann zumindest bereichsweise unbunte Farben wie Schwarz, Weiß, Grau oder Silber aufweisen. Sofern die Farbschicht bereichsweise schwarz ist, beträgt der schwarze Flächenanteil grundsätzlich höchstens 20 %, bevorzugt höchstens 10 %, besonders bevorzugt höchstens 5 %. Die Farbschicht kann zumindest bereichsweise, vorzugsweise vollständig (mit Ausnahme der Aussparungen), bunte, insbesondere reine, Farben aufweisen. Die Farbschicht kann einfarbig oder mehrfarbig sein.
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Die Farbschicht kann insgesamt, d.h. mit ihrer Gesamtfläche, ein Logo oder ein Symbol darstellen. Eine Farbgebung der Farbschicht kann den Firmenfarben (der Corporate Identity) eines mit dem Leuchtsystem zu bewerbenden Unternehmens entsprechen.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Farbschicht unmittelbar auf die Grundstruktur aufgebracht ist. Dies erlaubt eine besonders günstige Herstellung des Leuchtsystems. Die Farbschicht kann auf die Grundstruktur beispielsweise lackiert oder aufgedruckt sein.
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Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Farbschicht auf eine Trägerstruktur aufgebracht ist. Die Grundstruktur und die Trägerstruktur sind grundsätzlich als voneinander separate Bauteile ausgebildet. Durch die separate Trägerstruktur können besondere Farbwirkungen der Farbschicht erzielt werden. Ferner kann durch die separate Trägerstruktur für die Farbschicht besonders wirkungsvoll erreicht werden, dass im ausgeschalteten Zustand der Lichtquellen nur die Farbschicht wahrgenommen wird, wohingegen die Lichtquellen im optischen Eindruck hinter der Farbschicht auf der Trägerstruktur zurückbleiben. Die Trägerstruktur kann aus Polystyrol bestehen. Alternativ kann die Trägerstruktur eine Blechplatte sein. Die Farbschicht kann auf die Trägerstruktur aufgedruckt oder lackiert sein. Alternativ kann die Trägerstruktur durchgefärbt sein.
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Die Trägerstruktur und die Grundstruktur können unmittelbar miteinander verklebt sein. Dies vereinfacht die Herstellung des Leuchtsystems. Ferner kann hierdurch ein Abstrahlwinkel der einzelnen Lichtquellen durch die jeweiligen Aussparungen vergrößert werden.
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Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Trägerstruktur von der Grundstruktur beabstandet angeordnet ist. Dies trägt zum Verdecken der Lichtquellen im ausgeschalteten Zustand bei. Ferner kann hierdurch eine Richtcharakteristik für das von den Lichtquellen durch die jeweilige Aussparung abgegebene Licht erreicht werden. Ein Abstand zwischen der Trägerstruktur und der Grundstruktur beträgt höchstens 10 mm, bevorzugt höchstens 7 mm, besonders bevorzugt höchstens 5 mm. Der Abstand zwischen der Trägerstruktur und der Grundstruktur beträgt typischerweise wenigstens 1 mm, bevorzugt wenigstens 2 mm. Die Grundstruktur und die Trägerstruktur können über Distanzelemente miteinander verklebt sein.
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Vorzugsweise sind die Aussparungen in der Farbschicht durch Ausnehmungen in der Trägerstruktur gebildet. Die Ausnehmungen durchdringen die Trägerstruktur in Dickenrichtung vollständig. Die Ausnehmungen sind mit anderen Worten Durchgangsausnehmungen. Ein Abschwächen des von den Lichtquellen abgegebenen Lichts durch die Trägerstruktur wird dadurch vermieden. Die Aussparungen können in die Trägerstruktur beispielsweise gestanzt oder geplottet sein.
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Vorteilhafterweise ist die Grundstruktur flexibel ausgebildet. Die Grundstruktur ist mit anderen Worten elastisch verformbar. Insbesondere kann die Grundstruktur biegbar und/oder aufrollbar sein. Dies ermöglicht den Einsatz des Leuchtsystems auch an gekrümmten Flächen. Ferner kann sich das Leuchtsystem unter äußeren Lasten, beispielsweise bei Wind, verformen. Hierdurch kann auch eine mechanische Belastung des Leuchtsystems und von Strukturen, an denen das Leuchtsystem angebracht ist, verringert werden. Wenn das Leuchtsystem eine separate Trägerstruktur mit der Farbschicht aufweist, ist die Trägerstruktur typischerweise auch flexibel ausgebildet.
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Die Grundstruktur kann aus mehreren Strukturelementen zusammengesetzt sein. Das Leuchtsystem kann dadurch in einfacher Weise in einer für die jeweilige Anwendung erforderlichen Größe und Form bereitgestellt werden. Die Strukturelemente können jeweils rechteckig, insbesondere quadratisch, sein. Eine Kantenlänge der Strukturelemente kann wenigstens 40 cm, vorzugsweise wenigstens 50 cm, betragen. Die Kantenlänge der Strukturelemente kann höchstens 80 cm, vorzugsweise höchstens 70 cm, betragen. Besonders bevorzugt beträgt Kantenlänge der Strukturelemente rund 60 cm.
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Die Grundstruktur kann rechteckig sein. Die Grundstruktur kann, insbesondere wenn sie aus mehreren Strukturelementen zusammengesetzt ist, verschiedene Formate aufweisen. Ein Seitenverhältnis der Grundstruktur kann 16:9 betragen. Das Leuchtsystem eignet sich dann besonders für eine Verwendung in der Art eines Bildschirms. Ein Seitenverhältnis der Grundstruktur kann deutlich größer als 16:9 sein, insbesondere größer als 32:9. Das Leuchtsystem eignet sich dann besonders für eine Verwendung an einem architektonischen Element, beispielsweise um die optische Wirkung des architektonischen Elements zu unterstützen.
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Die Grundstruktur kann wellenförmig oder rund sein. Diese Gestaltungen erlaubt eine verbesserte Anpassung des Leuchtsystems an spezielle Anwendungsfälle. Weiterhin kann die Grundstruktur als eine Freiformfläche ausgebildet sein.
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Die Grundstruktur bzw. sofern vorhanden deren Strukturelemente können zuschneidbar sein. Hierdurch können Form und Größe des Leuchtsystems flexibel an die jeweils vorgesehene Anwendung angepasst werden.
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Vorzugsweise sind benachbarte Strukturelemente der Grundstruktur aneinander gehalten. Dies kann Herstellung und Montage des Leuchtsystems vereinfachen. Die Strukturelemente sind vorteilhafterweise formschlüssig aneinandergehalten. Alternativ oder zusätzlich können die Strukturelemente kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig aneinandergehalten sein.
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Die Strukturelemente können in einer Bahn aneinander gehalten sein. Die Grundstruktur besteht dann aus entlang einer Längsrichtung aufeinanderfolgenden Strukturelementen, von denen jeweils benachbarte aneinander befestigt sind. Die Strukturelemente können jeweils (in der Längsrichtung) gegenüberliegende Halteelemente aufweisen.
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Alternativ können die Strukturelemente zweidimensional aneinander gehalten sein. Die Grundstruktur ist dann mit anderen Worten aus einer flächigen Anordnung von Strukturelementen gebildet. Die Strukturelemente können in unterschiedlichen Richtungen Halteelemente aufweisen. So können beispielsweise rechteckige Strukturelemente jeweils an ihren vier Seitenkanten Halteelemente aufweisen.
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Die Lichtquellen können (zumindest bereichsweise) in einem regelmäßigen Raster angeordnet sein, vorzugsweise in zueinander orthogonalen Zeilen und Spalten. Es kann vorgesehen sein, dass alle Lichtquellen in dem regelmäßigen Raster angeordnet sind. Dies vereinfacht die Ansteuerung der Lichtquellen für die Wiedergabe von Mustern bzw. Animationen. Ferner kann hierdurch eine homogene Lichtabgabe erreicht werden.
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Die Lichtquellen können (zumindest bereichsweise) in der Form eines Symbols angeordnet sein. Es kann vorgesehen sein, dass alle Lichtquellen das Symbol bilden. Derart kann beispielsweise ein Schriftzeichen oder ein Logo eines zu bewerbenden Unternehmens nachgebildet und durch Einschalten der Lichtquellen hervorgehoben werden.
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Es kann vorgesehen sein, dass alle Lichtquellen zum Abgeben gleichfarbigen Lichts ausgebildet sind. Alle Lichtquellen geben mit anderen Worten stets Licht derselben Farbe ab. Das Leuchtsystem kann dadurch besonders kostengünstig bereitgestellt werden. Ferner kann dies die Ansteuerung der Lichtquellen zur Wiedergabe von Animationen bzw. Mustern vereinfachen. Die Lichtquellen können zum Abgeben weißen Lichts ausgebildet sein. Vorzugsweise sind die Lichtquellen zum Abgeben weißen Lichts mit veränderbarer Farbtemperatur ausgebildet, etwa als Dual-White-Lichtquellen, insbesondere Dual-White-LEDs.
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Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Lichtquellen zum Abgeben verschiedenfarbigen Lichts ausgebildet sind. Dies ermöglicht die Wiedergabe von Animationen bzw. Mustern mit unterschiedlichen Farben. Vorzugsweise sind die Lichtquellen als RGB-LEDs ausgebildet. Die RGB-LEDs können RGBW-LEDs oder besonders bevorzugt RGBWW-LEDs sein. Durch LEDs zur Abgabe von Licht mit einem Weißanteil (bei RGBW-LEDs), insbesondere unterschiedlicher Farbtemperatur (bei RGBWW-LEDs), kann ein Farbwiedergabeindex des Leuchtsystems verbessert werden. Alternativ können unterschiedlich farbige Lichtquellen alternierend an der Grundstruktur angeordnet sein.
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Vorzugsweise weist das Leuchtsystem eine Steuereinrichtung zum synchronisierten Ansteuern aller Lichtquellen auf. Die Steuereinrichtung ermöglicht es, die Lichtquellen separat ein- bzw. auszuschalten oder vorteilhafterweise die Helligkeit des jeweils abgegebenen Lichts zu variieren. Wenn die Lichtquellen zur Abgabe verschiedenfarbigen Lichts ausgebildet sind, ermöglicht die Steuereinrichtung es auch, die Farbwiedergabe der Lichtquellen zu steuern. Die Steuereinrichtung kann es ermöglichen, Bild- bzw. Videodateien mit dem Leuchtsystem wiederzugeben.
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Das Leuchtsystem kann eine transparente Deckstruktur aufweisen. Die Deckstruktur kann insbesondere die Lichtquellen und die Farbschicht vor Beschädigungen schützen. Die Deckstruktur ist vorzugsweise beabstandet von Grundstruktur angeordnet ist. Vorteilhaferweise ist die Deckstruktur klar ausgebildet. Die Deckstruktur verändert dann den Farbeindruck der Farbschicht bzw. des von den Lichtquellen abgegebenen Lichts nicht. Alternativ kann die Deckstruktur matt ausgebildet sein. Dies kann zu einer homogeneren Erscheinung des Leuchtsystems, insbesondere bei eingeschalteten Lichtquellen, beitragen. Die Deckstruktur kann aus Acrylglas bestehen. Die Deckstruktur kann, insbesondere bereichsweise, farbig sein, beispielsweise farbig bedruckt. Ein Abstand zwischen der Deckstruktur und der Grundstruktur kann wenigstens 1 mm, bevorzugt wenigstens 2 mm, besonderes bevorzugt wenigstens 5 mm betragen. Der Abstand zwischen der Deckstruktur und der Grundstruktur kann höchstens 10 cm, bevorzugt höchstens 7 cm, besonderes bevorzugt höchstens 5 cm betragen.
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Das Leuchtsystem kann eine Haltestruktur aufweisen, an der die Grundstruktur befestigt ist. Dies kann die Handhabung und Montage des Leuchtsystems vereinfachen. Ferner kann die Haltestruktur die Grundstruktur vor Beschädigungen schützen. Mittels der Haltestruktur kann das Leuchtsystem beispielsweise an Gebäuden befestigt werden. Die Grundstruktur kann unlösbar an der Haltestruktur befestigt sein. Die Haltestruktur und die Grundstruktur können insbesondere miteinander verklebt sein. Alternativ kann die Grundstruktur lösbar an der Haltestruktur befestigt sein. Die Grundstruktur kann insbesondere über eine Klettverbindung an der Haltestruktur befestigt sein. Die Haltestruktur kann eine Plane, beispielsweise eine PVC-Plane, sein.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Erfindungsgemäß können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen, zweckmäßigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.
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Figurenliste
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Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 ein erfindungsgemäßes Leuchtsystem mit einer Vielzahl von auf einer Grundstruktur angeordneten Lichtquellen, welche von der Grundstruktur beabstandet von einer Trägerstruktur mit einer Farbschicht überdeckt sind, wobei für jede der Lichtquellen eine Aussparung in der Farbschicht vorgesehen ist, in einer schematischen Schnittansicht;
- 2 ein erfindungsgemäßes Leuchtsystem mit einer Vielzahl von Lichtquellen, die jeweils in Aussparungen einer unmittelbar an der Grundstruktur angeordneten Trägerstruktur angeordnet sind, in einer schematischen Schnittansicht;
- 3 ein erfindungsgemäßes Leuchtsystem mit einer aus mehreren Strukturelementen zusammengesetzten Grundstruktur, auf der eine Vielzahl von Lichtquellen angeordnet ist, wobei eine Farbschicht unmittelbar auf die Strukturelemente der Grundstruktur aufgebracht ist, in einer schematischen Aufsicht.
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1 zeigt eine Prinzipskizze eines Leuchtsystems 10. Das Leuchtsystem 10 dient zur Darstellungen von Animationen für Werbezwecke.
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Das Leuchtsystem 10 weist eine Vielzahl von Lichtquellen 12 auf. Die Lichtquellen 12 können als Leuchtdioden ausgebildet sein. Hier sind die Lichtquellen 12 als beispielhaft RGB-LEDs ausgebildet. Die Lichtquellen 12 sind an einer Grundstruktur 14 gehalten. Die Grundstruktur 14 kann eine flexible Kunststofffolie sein. Die Lichtquellen 12 können an die Grundstruktur 14 angeklebt sein. Alternativ können die Lichtquellen 12 in die Grundstruktur 14 eingebettet sein. Nicht näher dargestellte Leitungen zur Versorgung der Lichtquellen 12 mit elektrischer Energie können an der Grundstruktur 14 angeordnet, insbesondere in die Grundstruktur 14 eingebettet, sein.
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Das Leuchtsystem 10 weist ferner eine Farbschicht 16 auf. Die Farbschicht 16 ist auf eine Trägerstruktur 18 aufgebracht. Hier ist die Farbschicht 16 auf die Trägerstruktur 18 aufgedruckt. Die Trägerstruktur 18 kann eine transparente Kunststofffolie sein. Auch die Trägerstruktur 18 ist hier flexibel ausgebildet. Die Trägerstruktur 18 mit der Farbschicht 16 kann derart an der Grundstruktur 14 mit den Lichtquellen 12 angeordnet sein, dass ein Abstand zwischen der Farbschicht 16 und den Lichtquellen 12 eingerichtet ist. Hier sind die Trägerstruktur 18 und die Grundstruktur 14 über Distanzelemente 20 miteinander verklebt.
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Die Farbschicht 16 weist für jede der Lichtquellen 12 eine Aussparung 22 auf. Die Aussparungen 22 sind hier als Unterbrechungen der farbigen Bedruckung der Trägerstruktur 18 ausgebildet. Eine Ausdehnung der Aussparungen 22 kann im Wesentlichen so groß sein wie die Ausdehnung der Lichtquellen 12. Typischerweise sind die Aussparungen 22 wenigstens so groß wie die Lichtquellen 12 jedoch maximal doppelt so groß wie die Lichtquellen 12.
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Anstelle der beabstandeten Anordnung von Trägerstruktur 18 und Grundstruktur 14 kann vorgesehen sein, dass die Trägerstruktur 18 an der Grundstruktur 14 und den Lichtquellen 12 anliegt (nicht näher dargestellt). Die Aussparungen 22 der Farbschicht 16 sind dabei über den Lichtquellen angeordnet. Die Trägerstruktur 18 könnte dabei unmittelbar mit der Grundstruktur 14 verklebt sein.
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Das Leuchtsystem 10 kann ferner eine Haltestruktur 24 aufweisen. Die Haltestruktur 24 kann als eine flexible Kunststoffplane ausgebildet sein. Die Grundstruktur 14 kann lösbar an der Haltestruktur 24 gehalten sein. Hier sind die Grundstruktur 14 und die Haltestruktur 24 über nicht näher dargestellte Klettelemente miteinander verbunden.
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Weiterhin kann das Leuchtsystem 10 eine transparente Deckstruktur 26 aufweisen. Die Deckstruktur 26 ist hier als eine klare Scheibe, beispielsweise aus Acrylglas, ausgebildet. Die Deckstruktur 26 kann über Befestigungselemente 28 an der Haltestruktur 24 befestigt sein.
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2 zeigt eine Prinzipskizze eines weiteren Leuchtsystems 30. Das Leuchtsystem 30 von 2 dient wie das Leuchtsystem 10 von 1 zur Darstellung von Animationen für Werbezwecke. Die Leuchtsysteme 10 und 30 sind ähnlich aufgebaut. Nachfolgend werden vorrangig die Unterschiede beschrieben. Im Übrigen sei auf die vorstehende Beschreibung verwiesen.
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Das Leuchtsystem 30 weist eine Vielzahl von Lichtquellen 12 auf. Die Lichtquellen 12 können als Leuchtdioden ausgebildet sein. Hier sind die Lichtquellen 12 beispielhaft als unterschiedlich farbige LEDs ausgebildet. Die Lichtquellen 12 sind an einer Grundstruktur 14 gehalten. An der Grundstruktur 14 kann über Befestigungselemente 28 eine Deckstruktur 26 befestigt sein.
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Das Leuchtsystem 10 weist ferner eine Farbschicht 16 auf. Die Farbschicht 16 ist auf eine Trägerstruktur 18 aufgebracht. Hier ist die Trägerstruktur 18 insgesamt farbig ausgebildet, sodass ihre der Grundstruktur 14 abgewandte Oberseite die Farbschicht 16 bildet. Die Trägerstruktur 18 kann beispielsweise eine farbige Polystyrolplatte sein. Die Trägerstruktur 18 mit der Farbschicht 16 und die Grundstruktur 14 mit den Lichtquellen 12 sind hier unmittelbar miteinander verklebt.
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Die Farbschicht 16 weist für jede der Lichtquellen 12 eine Aussparung 22 auf. Die Aussparungen 22 sind hier als Ausnehmungen 32 ausgebildet, welche die Trägerstruktur 18 in Dickenrichtung vollständig durchdringen. Die Lichtquellen 12 sind jeweils in einer der Ausnehmungen 32 angeordnet. Eine Ausdehnung der Ausnehmungen 32 ist hierzu geringfügig größer, beispielsweise 10 % bis 20 %, als eine Ausdehnung der Lichtquellen 12.
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Entgegen der Darstellung in den 1 und 2 können die Lichtquellen 12 in die Grundstruktur 14 eingelassen sein. Die Lichtquellen 12 können dabei oberseitig bündig mit der Grundstruktur14 abschließen.
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3 zeigt eine Prinzipskizze eines weiteren Leuchtsystems 40. Das Leuchtsystem 40 von 3 dient wie die Leuchtsysteme 10 und 30 von 1 bzw. 2 zur Darstellung von Animationen für Werbezwecke.
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Das Leuchtsystem 30 weist eine Vielzahl von Lichtquellen 12 auf. Die Lichtquellen 12 können als Leuchtdioden ausgebildet sein. Hier sind die Lichtquellen 12 beispielhaft als gleichfarbige, z. B. weiße, LEDs ausgebildet. Die Lichtquellen 12 sind an einer Grundstruktur 14 gehalten. Die Grundstruktur 14 kann eine flexible Kunststofffolie sein. Die Lichtquellen 12 können an die Grundstruktur 14 angeklebt sein. Alternativ können die Lichtquellen 12 in die Grundstruktur 14 eingebettet sein. Nicht näher dargestellte Leitungen zur Versorgung der Lichtquellen 12 mit elektrischer Energie können an der Grundstruktur 14 angeordnet, insbesondere in die Grundstruktur 14 eingebettet, sein.
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Das Leuchtsystem 10 weist ferner eine Farbschicht 16 auf. Die Farbschicht 16 ist hier unmittelbar auf die Grundstruktur 14 aufgebracht. Die Grundstruktur 14 kann beispielsweise farbig beschichtet sein. Die Farbschicht 16 weist für jede der Lichtquellen 12 eine Aussparung 22 auf. Eine Ausdehnung der Aussparungen 22 kann im Wesentlichen so groß sein wie die Ausdehnung der Lichtquellen 12. Die Farbschicht 16 bedeckt hier den ganzen nicht von den Lichtquellen 12 eingenommenen, oberseitigen Bereich der Grundstruktur 14.
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Die Grundstruktur 14 des Leuchtsystems 40 ist aus mehreren Strukturelementen 42 zusammengesetzt. Hier sind beispielhaft zwei Strukturelemente 42 gezeigt. Typischerweise ist das Leuchtsystem 40 mit mehr als zwei Strukturelementen 42 aufgebaut. Die Strukturelemente 42 können unmittelbar aneinander gehalten sein. An Rändern der Strukturelemente 42 können Haltevorsprünge und Halteausnehmungen ausgebildet sein (hier nur an der gemeinsamen Grenze der beiden Strukturelemente 42 dargestellt). Durch Ineinandergreifen der Haltevorsprünge des einen Strukturelements 42 in die Halteausnehmungen des anderen Strukturelements 42 können die Strukturelemente 42 formschlüssig miteinander verbunden sein.
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Auch die Grundstrukturen 14 der Leuchtsysteme 10 und 30 von 1 bzw. 2 können aus mehreren Strukturelementen 42 zusammengesetzt sein (dort nicht näher dargestellt). Die Trägerstrukturen 18 sind dann entsprechend aus mehreren Tägerelementen zusammengesetzt. Die Trägerelemente können wie die Strukturelemente für eine, insbesondere formschlüssige, Befestigung aneinander ausgebildet sein.
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Das Leuchtsystem 40 kann wie oben zu den Leuchtsystemen 10 und 30 beschrieben eine Haltestruktur 24 aufweisen. Auch wenn die Leuchtsysteme 10, 30 bzw. 40 mehrere Strukturelemente 42 und ggf. Trägerelemente aufweisen, ist typischerweise nur eine einzige Haltestruktur 24 vorgesehen, an der dann alle Strukturelemente 42 befestigt sind.
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Auch bei dem Leuchtsystem 40 kann eine oben beschriebene Deckstruktur 26 vorgesehen sein. Falls bei einem Leuchtsystem 10, 30 bzw. 40 mit mehreren Strukturelementen 42 und ggf. Trägerelementen eine Deckstruktur 26 vorgesehen ist, ist diese typischerweise einteilig ausgebildet. Mit anderen Worten kann die eine Deckstruktur 26 alle Strukturelemente 42 und gegebenenfalls Trägerelemente überdecken.
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In 3 ist zu erkennen, dass die Lichtquellen 12 in einem regelmäßigen Raster aus mehreren Zeilen 44 und Spalten 46 angeordnet sind. Die Zeilen 44 und die Spalten 46 verlaufen hier orthogonal zueinander. Es sei angemerkt, dass die Verbindung benachbarter Strukturelemente 42 typischerweise so gestaltet ist, dass auch über die Grenze der Strukturelemente 42 hinweg derselbe Abstand zwischen den Zeilen 44 bzw. Spalten 46 eingerichtet ist wie innerhalb eines der Strukturelemente 42. Auch bei den Leuchtsystemen 10 und 30 (vergleiche 1 bzw. 2) können die Lichtquellen 12 in einem regelmäßigen Raster aus zueinander orthogonalen 45 und Spalten 46 angeordnet sein.
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In 3 ist ferner eine Steuereinrichtung 48 des Leuchtsystems 40 dargestellt. Auch bei den Leuchtsystemen 10 (vergleiche 1) und 30 (vergleiche 2) kann eine solche Steuereinrichtung 48 vorgesehen sein; die Steuereinrichtung 48 ist jedoch in den 1 und 2 nicht gezeigt. Die Steuereinrichtung 48 dient zum synchronisierten Ansteuern aller Lichtquellen 12 des Leuchtsystems 40. Die Steuereinrichtung 48 kann dazu ausgebildet sein, in geringem Zeitabständen, beispielsweise mit einer Wiederholrate von wenigstens 30 Hz, insbesondere 60 Hz, die Lichtquellen 12 unabhängig voneinander ein- bzw. auszuschalten oder vorzugsweise zu dimmen und gegebenenfalls die von den Lichtquellen 12 jeweils abgegebene Lichtfarbe zu wählen. Durch das zeitlich aufeinanderfolgende, jeweils synchrone Ansteuern aller Lichtquellen 12 kann das Leuchtsystem 40 Animationen wiedergeben.
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Die Steuereinrichtung 48 kann über eine bzw. mehrere Steuerleitungen 50 mit der Grundstruktur 14 bzw. deren Strukturelementen 42 verbunden sein. Zur Energieversorgung des Leuchtsystems 40 kann ein Anschlusskabel 52 an der Steuereinrichtung vorgesehen sein.
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Unter Vornahme einer Zusammenschau aller Figuren betrifft die Erfindung ein Leuchtsystem mit einer Farbschicht 16, die eine Vielzahl von Aussparungen 22 aufweist, denen jeweils eine separate Lichtquelle 12 zugeordnet ist. Von den Lichtquellen 12 ausgesandtes Licht kann durch die Aussparungen 22 austreten. Durch Ansteuern der Lichtquellen 12 in zeitlicher Folge können animierte Darstellungen wiedergegeben werden. Bei ausgeschalteten Lichtquellen 12 ist der Farbeindruck der Farbschicht 16 erkennbar. Die Farbschicht 16 kann unterschiedliche Farben aufweisen und insbesondere mit einer Musterung und/oder Schriftzeichen versehen sein. Vorzugsweise ist das Leuchtsystem aus mehreren Elementen in der Art eines Puzzels zusammengesetzt, um beispielsweise ein komplex geformtes Werbeelement vollflächig abzudecken.
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Bezugszeichenliste
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- 10, 30, 40
- Leuchtsystem
- 12
- Lichtquellen
- 14
- Grundstruktur
- 16
- Farbschicht
- 18
- Trägerstruktur
- 20
- Distanzelemente
- 22
- Aussparung
- 24
- Haltestruktur
- 26
- Deckstruktur
- 28
- Befestigungselemente
- 32
- Ausnehmungen
- 42
- Strukturelemente
- 44
- Zeilen
- 46
- Spalten
- 48
- Steuereinrichtung
- 50
- Steuerleitungen
- 52
- Anschlusskabel