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Die Erfindung betrifft ein Einlageelement für Mehrwegbehälter zum Lagern und Transportieren von Lebensmitteln, insbesondere von Pizzen, sowie ein System zum Lagern und Transportieren von Lebensmitteln, insbesondere von Pizzen. Das System weist ein erfindungsgemäßes Einlageelement, einen Mehrwegbehälter und eine Abdeckung auf, die ineinander gestapelt werden.
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Die Anwendung der Erfindung ist im logistischen Bereich zu verorten. Sie dient zur Verpackung, der Lagerung für eine kurze Zeitdauer und dem Transport von Lebensmitteln, insbesondere von Pizzen, da diese der Form nach ein für die Behälterart geeignetes Lebensmittel darstellen und aufgrund der guten Lieferbarkeit, das Lieferdienstsegment von Pizzen besonders groß ist.
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Die Druckschrift
DE 20 2018 003 208U1 offenbart stapelbare Mehrwegbehälter, sowie ein Einlageelement, welches eine Abstützung eines oberen Mehrwegbehälters auf einem unteren Mehrwegbehälter sicherstellt, sodass zwischen den Behältern ein freies Volumen entsteht in dem Lebensmittel auf dem Einlageelement gelagert werden können. Die auf dem Einlageelement liegenden Lebensmittel können mit Hilfe des Einlageelements einfach aus den Mehrwegbehältern herausgehoben werden. Durch die Verwendung des Einlageelements können einfache Geometrien für den Mehrwegbehälter realisiert werden, wodurch Vorteile im Hinblick auf die Fertigung und Reinigung der Mehrwegbehälter erzielt werden können.
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Ein Problem, welches bei der Verwendung von Mehrwegbehältern besteht, ist, dass kleinere Lebensmittel, welche die Grundfläche des Mehrwegbehälters nicht ausfüllen beim Transport in dem Behälter verrutschen können und somit beschädigt werden können. Als Beispiel sei auch hier auf eine Pizza verwiesen, welche ein klassisches Lebensmittel darstellt, das in derartigen Behältern transportiert wird. Dieses Problem tritt ebenfalls bei der Verwendung oben geschilderter Einlageelemente auf.
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Pizzen werden je nach Kundenwunsch in unterschiedlichen Größen fertiggestellt. Die Größe der Mehrwegbehälter orientiert sich logischerweise an den Pizzen mit größerem Durchmesser (beispielsweise 32cm), sodass auch diese transportiert und gelagert werden können. Werden die Behälter jedoch auch für kleinere Pizzen (beispielsweise 26cm oder 28cm) verwendet, rutschen die Pizzen auf der zu großen Grundfläche des Einlageelements bzw. des Mehrwegbehälters selbst in dem Mehrwegbehälter hin und her, wodurch beispielsweise der Belag von der Pizza rutschen kann.
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Zwar ist die Verwendung unterschiedlicher Größen von Mehrwegbehältern denkbar, erhöht jedoch merklich die Kosten, weil verschiedene Arten von Mehrwegbehältern vorgehalten werden müssen und ein höherer Aufwand betrieben werden muss, um die Pizza einer Größe im richtigen dafür vorgesehenen Mehrwegbehälter unterzubringen.
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Es ist somit Aufgabe der Erfindung eine kosteneffiziente Lösung zum Lagern und Transportieren von Lebensmitteln bereitzustellen, welche sicherstellt, dass die Lebensmittel keine zu große Bewegungsfreiheit innerhalb des Behälters haben.
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Diese Aufgabe wird anhand eines erfindungsgemäßen Einlageelements für Mehrwegbehälter und einem System zum Lagern und Transportieren von Lebensmitteln gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen enthalten.
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Das Einlageelement setzt sich wenigstens aus einem Einlageboden und wenigstens einem Abstützelement zusammen und ist dazu eingerichtet in einen unteren Mehrwegbehälter eingelegt zu werden. Der Einlageboden dient dabei als Auflagefläche für ein zu lagerndes bzw. zu transportierendes Lebensmittel, insbesondere einer Pizza. Das Abstützelement ist dazu eingerichtet einer Abdeckung, welche auf den unteren Mehrwegbehälter gestapelt wird, als Abstützung und Abstandhalter derart zu dienen, dass sich zwischen Abdeckung und Mehrwegbehälter ein Hohlraum bildet, welcher zur Aufnahme von Lebensmittel vorgesehen ist. Vorzugsweise dient das Abstützelement ebenfalls als Entnahmehilfe für das Lebensmittel. Als Abdeckung wird ein Deckel jeder Art und insbesondere ein weiterer Mehrwegbehälter verstanden.
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Das erfindungsgemäße Einlageelement weist zudem wenigstens ein Begrenzungselement auf, welches wenigstens zwischen zwei verschiedenen Konfigurationen einstellbar ist. Die Konfiguration eines Begrenzungselements ist je nach Ausführungsform durch eine veränderbare Position oder Form des Begrenzungselements definiert. In einer dieser Konfigurationen ist es dazu eingerichtet, die dem Lebensmittel zur Verfügung stehende Auflagefläche auf dem Einlageboden zu begrenzen während es in einer anderen Konfiguration dazu eingerichtet ist die zur Verfügung stehende Auflagefläche nicht zu begrenzen. Das Einlageelement weist somit wenigstens zwei Konfigurationen auf, welche durch die Form bzw. Position und damit die Konfiguration des Begrenzungselements bestimmt werden.
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Im Rahmen dieser Anmeldung definiert eine Konfiguration des Einlageelements, die für das Lebensmittel zur Verfügung stehende Auflagefläche des Einlagebodens. Diese wird, wie oben beschrieben, durch die Konfiguration (also Position und/oder Form) des Begrenzungselements bzw. der Begrenzungselemente festgelegt. Unterschiedliche Konfigurationen des Einlageelements gehen somit mit unterschiedlichen Konfigurationen des Begrenzungselements einher. Es ist somit von einer Konfiguration des Einlageelements und der Konfiguration des Begrenzungselements zu unterscheiden, wobei die Konfiguration des Einlageelements durch die unterschiedlichen Konfigurationen (Formen und/oder Positionen) des Begrenzungselements definiert wird. Dabei kann die Konfiguration des Einlageelements von einer Person, welche das Einlageelement verwendet, vorzugsweise mit wenigen Handgriffen geändert werden. Je nachdem, ob das Begrenzungselement die Auflagefläche des Einlagebodens begrenzt oder nicht, wird von einer begrenzenden oder einer nicht-begrenzenden Konfiguration des Begrenzungselements gesprochen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind wenigstens drei Abstützelemente entlang des Umfangs des Einlagebodens vorgesehen, um somit eine stabile Beabstandung zwischen Mehrwegbehälter und Abdeckung zu erzielen. Zwar ist die Erfindung durchaus auch mit beispielsweise zwei sich gegenüberliegenden Abstützelementen denkbar, jedoch kann anhand wenigstens dreier solcher Elemente das Risiko, dass die Abdeckung auf dem Einlageelement wackelt, verringert werden und die Stabilität somit erhöht werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Einlageelement bevorzugt drei, besonders bevorzugt vier Begrenzungselemente entlang des Umfangs des Einlagebodens auf. Durch die Bereitstellung mehrerer Begrenzungselemente entlang des Umfangs kann eine erhöhte Flexibilität und variable Auflagefläche sichergestellt werden.
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Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn das wenigstens eine Begrenzungselement in das wenigstens eine Abstützelement integriert ist. Auf diese Weise lässt sich eine kompaktere Bauart mit wenigen einzelnen Elementen sicherstellen.
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Eine derartige Ausführungsform lässt sich beispielsweise vorteilhaft realisieren, in dem das Begrenzungselement aus einem Abschnitt des Einlagebodens und einem Abschnitt des Abstützelements gebildet wird. Das Begrenzungselement wird dabei vorzugsweise anhand zweier parallel verlaufender Schnitte gebildet, welche sich zur einen Hälfte im Einlageboden und zur anderen Hälfte im Abstützelement erstrecken. Die Schnittenden werden dabei jeweils durch eine Perforierung miteinander verbunden, wodurch eine Faltkante entlang dieser Perforierung entstehen kann (siehe 1 bis 3). Für diese Ausführungsform muss kein zusätzliches Material verwendet werden und sie ist mit einem äußerst geringen Fertigungsaufwand herstellbar.
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Weiterhin ist der Winkel zwischen Abstützelement und Bodenfläche des Einlageelements vorzugsweise flexibel veränderbar und nicht starr. Auf diese Weise ist eine für das Stapeln der Elemente wichtige Feinjustierung der Abstützelemente in Bezug auf das Aufnahmeelement der auf den unteren Mehrwegbehälter und das Einlageelement zu stapelnden Abdeckung möglich.
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Zudem bedeckt der Einlageboden den Behälterboden vorzugsweise vollständig, um ein Rutschen des Einlagebodens in dem Mehrwegbehälter zu verhindern, wodurch die Stabilität des Systems erhöht wird. Darüber hinaus kann dadurch die Wahrscheinlichkeit eines Kontakts des Lebensmittels mit dem Behälter verringert werden, was wiederum Vorteile hinsichtlich der Hygiene und der Reinigung des Behälters mit sich bringt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist eine Kante des Abstützelements, welche zur Abstützung des oberen Mehrwegbehälters dient, abgeschrägte Enden auf. Auf diese Weise lassen sich Vorteile hinsichtlich des Stapelns des Mehrwegbehälters und der Abdeckung auf der Kante erzielen, da sich aufgrund der Form der Kante die Positionierung der Abdeckung vereinfachen lässt.
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Ferner ist das Einlageelement vorzugsweise aus einem Zellstoff gefertigt, um Vorteile hinsichtlich der Produktionskosten und des Recyclings des Einlageelements zu erzielen.
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Das erfindungsgemäße System zum Lagern und Transportieren von Lebensmitteln weist wenigstens ein erfindungsgemäßes Einlageelement, wenigstens einen Mehrwegbehälter und eine Abdeckung in Form eines weiteren Mehrwegbehälters oder eines Deckels auf. Der Mehrwegbehälter und die Abdeckung sind dabei mit dem Einlageelement dazwischen übereinander derart stapelbar, dass das Abstützelement des Einlageelements die Abdeckung vom unteren Mehrwegbehälter beabstandet, sodass zwischen dem Mehrwegbehälter und der Abdeckung ein Hohlraum entsteht.
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Weiterhin ist das System im gestapelten Zustand derart dimensioniert, dass die Abdeckung zu einem geringen Ausmaß in den Mehrwegbehälter hineinragt. Dies kann über die Höhe des Abstützelementes des Einlageelementes festgelegt werden. Eine derartige Ausführungsform bringt den Vorteil mit sich, dass die Abdeckung in dem Mehrwegbehälter seitlich geführt wird, wodurch weiterhin eine Erhöhung der Stabilität des Systems erzielt werden kann.
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Werden die Mehrwegbehälter beispielsweise für den Transport ohne Inhalt und demnach ohne Einlageelement ineinander gestapelt, entsteht aufgrund des fehlenden Abstützelementes lediglich ein sehr geringer Hohlraum zwischen den Behältern, wodurch die Behälter deutlich kompakter gestapelt werden können und somit weniger Platz bei der Lagerung oder dem Transport einnehmen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger Figuren und einer darin enthaltenen Ausführungsform genauer beschrieben. Die Figuren zeigen:
- 1 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Einlageelements in einer ersten Konfiguration
- 2 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Einlageelements in einer zweiten Konfiguration
- 3 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Einlageelements in einer dritten Konfiguration
- 4 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Einlageelements in einer vierten Konfiguration
- 5 Eine perspektivische Darstellung des Systems aus zwei Mehrwegbehältern und eines dazwischenliegenden erfindungsgemäßen Einlageelements
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1 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Einlageelements 20 in einer ersten Konfiguration. Das Einlageelement 20 in dieser Ausführungsform besteht aus einem achteckigen Einlageboden 21 und vier Abstützelementen 22, die als klapp- bzw. faltbare Ausbuchtungen gleichmäßig um den Umfang des Einlageelements 20 verteilt sind.
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In der gezeigten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Einlageelement 20 aus Wellpappe mit einer lebensmittelechten Beschichtung (keinerlei Geruchs- oder Geschmackseinwirkungen auf Lebensmittel und mit gesundheitlich unbedenklicher Zusammensetzung) hergestellt, welche bereits aus herkömmlichen Pizzakartons bekannt ist. Dadurch kann das Einlageelement 20 auf einfachste Art und Weise, beispielsweise durch Ausstanzen aus einer ebenen Pappe hergestellt werden. Der Winkel zwischen den Abstützelementen 22 und dem Einlageboden 21 ist flexibel einstellbar. Damit können sich die Abstützelemente 22 variabel an die Form der Wandungen eines Mehrwegbehälters 10, 10' (siehe 4 und 5) anpassen, in den sie eingesetzt werden. Die Einstellung des Winkels des Abstützelements 22 gegenüber dem Einlageboden 21 wird über eine vorher eingebrachte erste Perforierung 25 zwischen dem Abstützelement 22 und dem Einlageboden 21 vereinfacht.
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Zudem weist das erfindungsgemäße Einlageelement 20 Begrenzungselemente 24 auf. Diese sind jeweils an den Abstützelementen 22 angeordnet und setzen sich jeweils aus einem ersten Abschnitt 28 des Einlagebodens 21 und einem zweiten Abschnitt 29 des Abstützelements 22 zusammen. In der gezeigten Ausführungsform sind die Begrenzungselemente 24 jeweils durch zwei parallele Schnitte 26 je zur Hälfte im Einlageboden 21 und einem Abstützelement 22 gebildet. Die Schnitte 26 verlaufen dabei jeweils senkrecht zur oben genannten ersten Perforierung 25 der Abstützelemente 22, die zur Anpassung des Winkels zwischen Abstützelemente 22 und Einlageboden 21 vorgesehen ist. Die erste Perforierung 25 führt dabei ebenfalls durch das Begrenzungselement 24 hindurch. Die jeweiligen Enden der parallelen Schnitte 26 werden jeweils durch zwei zweite Perforierungen 27 verbunden.
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Jedes Begrenzungselement 24 hat zwei verschiedene Konfigurationen in denen es vorliegen kann. In der gezeigten Ausführungsform unterscheiden sich die beiden Konfigurationen durch zwei unterschiedliche Formen. In anderen Ausführungsformen ist es aber ebenfalls denkbar die Form des Begrenzungselements 24 in den unterschiedlichen Konfigurationen beizubehalten und lediglich die Position des Begrenzungselements 24 zu verändern.
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Eine erste Konfiguration des Einlageelements 20 ist in 1 gezeigt. Die Konfiguration des Einlageelements 20 ist abhängig von den einzelnen Konfigurationen der jeweiligen Begrenzungselementen 24. In der in 1 gezeigten Konfiguration des Einlageelements 20 stehen die Begrenzungselemente 24 geometrisch nicht aus dem Einlageelement 20 hervor. Die Fläche des Einlagebodens 21, welche als Auflagefläche für das zu lagernde und zu transportierende Lebensmittel (beispielsweise eine Pizza) dient, wird somit in dieser nichtbegrenzenden Konfiguration der Begrenzungselemente 24 nicht begrenzt, wodurch das Lebensmittel den gesamten Einlageboden 21 als Auflagefläche verwenden kann. Auf diese Weise kann beispielsweise eine Auflagefläche für eine Pizza mit einem Durchmesser von 32cm zur Verfügung gestellt werden.
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2 zeigt die gleiche Ausführungsform der Erfindung wie 1, wobei zwei der vier Begrenzungselemente 24 in einer anderen Form als in 1 vorliegen. Das in 2 gezeigte Einlageelement 20 weist also eine andere Konfiguration auf als das in 1 gezeigte Einlageelement 20, da zwei der vier Begrenzungselemente 24 eine andere Konfiguration als in 1 aufweisen.
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In dieser anderen begrenzenden Konfiguration des Begrenzungselements 24 steht es vom Einlageboden 21 und Abstützelement 22 hervor und begrenzt somit die zur Verfügung stehende Auflagefläche des Einlagebodens 21. Kleinere Lebensmittel, beispielsweise eine kleinere Pizza beispielsweise mit einem Durchmesser von 28cm, können somit auf dem Einlageboden 21 platziert werden, ohne dass diese einen großen Bewegungsspielraum erhalten. Insbesondere für runde Lebensmittel kann somit der Platz wirkungsvoll begrenzt werden, sodass das Lebensmittel auf dem Einlageboden 21 fixiert wird und eine Beschädigung des Lebensmittels verhindert werden kann.
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Um das Begrenzungselement 24 von der einen Konfiguration in die andere zu überführen, muss ein leichter Druck auf die erste Perforierung 25 auf Höhe des Begrenzungselements 24, also zwischen den Schnitten 26, in die eine oder andere Richtung aufgebracht werden, je nachdem, ob das Begrenzungsmittel in die eine oder die andere Konfiguration gebracht werden soll. Das Begrenzungsmittel 24 ist also als eine Art Brücke zwischen den beiden zweiten Perforierungen 27 ausgebildet, welche sowohl in die eine als auch die andere Form bzw. Konfiguration gebracht werden kann.
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Dabei verformt sich das Begrenzungsmittel bei der Überführung ausgehend von der nicht-begrenzenden Form bzw. Konfiguration (siehe 1) in die begrenzende Form so, dass die Abschnitte des Einlagebodens 21 und des Abstützelements 24 sich aus der Ebene erheben und sich Faltkanten entlang der jeweils zweiten Perforierungen 27 bilden. Wird ein bestimmter Punkt überschritten, schlägt das Begrenzungselement 24 aufgrund der Steifigkeit des ersten Abschnitts 28 und des zweiten Abschnitts 29 um und befindet sich in der begrenzenden Konfiguration. Die Überführung in die nichtbegrenzende Konfiguration läuft dabei analog ab, wenn Druck in die andere Richtung auf die erste Perforierung 25, welche durch das Begrenzungselement 24 verläuft, ausgeübt wird.
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3 zeigt ebenfalls die Ausführungsform der Erfindung, welche bereits in den 1 und 2 gezeigt wird. Jedoch befindet sich das erfindungsgemäße Einlageelement in dieser Ausführungsform in einer dritten Konfiguration. In dieser Konfiguration des Einlageelements 20 weisen alle Begrenzungselemente 24 die begrenzende Konfiguration auf, sodass die Auflagefläche auf dem Einlageboden 21 im Vergleich zur in 2 gezeigten Konfiguration des Einlageelements 21 stärker begrenzt wird. Somit können noch kleinere Lebensmittel (beispielsweise eine noch kleinere Pizza als in 1 und 2) rutschfrei und ohne die Gefahr einer Beschädigung gelagert und transportiert werden.
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4 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführungsform des Einlageelements 20, welches in einen unteren Mehrwegbehälter 10 gemäß des erfindungsgemäßen Systems eingelegt ist. Der im erfindungsgemäßen System vorgesehene obere Mehrwegbehälter 10', der als Abdeckung fungiert, ist nicht abgebildet.
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Der achteckige Mehrwegbehälter 10 weist neben einem Behälterboden 11 (in 4 gezeigt), eine periphere geschlossene Wandung 12 und ein Aufnahmeelement 13 auf. Das Aufnahmeelement 13 befindet sich dabei am Behälterboden 11 gegenüberliegenden nach oben zeigenden Ende der Wandung 12 und ist als eine nach unten geöffnete, den Behälter einmal umfänglich umgebende Nut ausgebildet, welche zur Aufnahme der Abstützelemente 22 eines erfindungsgemäßen Einlageelements 20 vorgesehen ist.
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Alternativ genügt auch eine am Umfang der Wandung 12 umlaufende in eine Richtung vom Zentrum des Behälterbodens 11 radial nach außen gerichtete waagrecht verlaufende oder in einem spitzen Winkel nach unten weisende Umlaufkrempe, die sich an dem Abstützelement 22 abstützen kann.
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Auch ist es alternativ denkbar, dass sich das Aufnahmeelement 13 nicht durchgängig am Umfang der Wandung 12 erstreckt, sondern nur abschnittsweise.
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Es ist gut zu erkennen, dass der Einlageboden 21 des Einlageelements 20 den kompletten Behälterboden 11 des Mehrwegbehälters 10 (siehe 4) abdeckt und parallel zu diesem flach eingelegt ist. Die Abstützelemente 22 ragen deutlich über die Wandung 12 des Mehrwegbehälters 10 hinaus, sodass einerseits das Einlageelement 20 einfach an den überstehenden Abstützelementen 22 gegriffen und entnommen werden kann, und andererseits ein (in 5 gezeigter) als Abdeckung fungierender oberer Mehrwegbehälter 10' sich über sein Aufnahmeelement 13 an den oberen Kanten der Abstützelemente 22 zum Stapeln abstützen kann.
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Verstärkungen 14 (nicht in 4 abgebildet, siehe 5) befinden sich in der beschriebenen und abgebildeten Ausführungsform in den Ecken der achteckigen Grundform des Mehrwegbehälters 10 und dienen zu dessen Stabilisierung gegen Verformung. Zudem dienen sie bei der Stapelung der Mehrwegbehälter dazu, dass zwischen den Mehrwegbehältern beim Auseinanderziehen der Behälter kein Unterdruck entsteht, der dazu führen würde, dass die Behälter schwerer auseinanderzuziehen wären. Die Verstärkungen 14 dienen somit als Minimalabstandshalter zwischen den Behältern, um kein vollständig abgeschlossenes Volumen zwischen den Behältern beim Stapeln ohne Einlageelement 20 zu erzeugen.
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Ferner sind am Einlageboden 21 nach innen weisende Aussparungen 23 vorgesehen. Diese dienen dazu die Verstärkungen 14 von Mehrwegbehältern 10, 10' aufzunehmen. Selbstverständlich sind auch Ausführungsformen der Erfindung ohne Aussparungen 23 bzw. Verstärkungen 14 im entsprechenden Mehrwegbehälter 10, 10' denkbar. Die Form der Aussparungen 23 richtet sich nach der Form der Verstärkungen 14 der Mehrwegbehälter 10, 10', sodass möglichst der gesamte Behälterboden 11 des Mehrwegbehälters 10 von dem Einlageelement 20 bedeckt ist.
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5 zeigt das erfindungsgemäße System aus einem oberen Mehrwegbehälter 10', einem unteren Mehrwegbehälter 10 und dem dazwischen angeordneten Einlageelement 20. Es ist zu erkennen, dass sich der obere Mehrwegbehälter 10' über dessen Aufnahmeelement 13 an der oberen Kante des Abstützelements 22 des Einlageelements 20 abstützt und somit nicht vollständig in den unteren Behälter hineinragt. Dadurch entsteht ein Hohlraum zwischen dem Einlageelement 20 und dem oberen Mehrwegbehälter 10', der das Lebensmittel, insbesondere Pizzen, zum kurzfristigen Lagern oder Transport aufnehmen kann. Der obere Mehrwegbehälter (10') fungiert somit als Abdeckung für den unteren Mehrwegbehälter (10). In anderen Ausführungsformen der Erfindung kann selbstverständlich als Abdeckung ebenso ein Deckel vorgesehen sein, der als Abdeckung fungiert. Da der obere Mehrwegbehälter 10' trotzdem ein wenig in das eingeschlossene Volumen des unteren Mehrwegbehälters 10 hineinragt, das eingeschlossene Volumen somit seitlich von der Wandung 12 des unteren Mehrwegbehälters 10 komplett begrenzt ist und der Behälterboden 11 des oberen Mehrwegbehälters 10' als abschließender Deckel für das Volumen fungiert, ist zudem der entstandene Hohlraum gegenüber der Umwelt abgeschlossen, wodurch weitestgehend vermieden werden kann, dass die darin aufbewahrten Lebensmittel mit der Außenwelt schadhaft in Kontakt kommen.
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Die in 5 abgebildeten Abstützelemente 22 des Einlageelements 20, von denen in dieser Ausführungsform auch nur zwei entlang des Umfangs des Einlageelements 20 vorgesehen sind, weisen eine andere Form auf als in den übrigen Figuren abgebildeten Abstützelemente, ihre Funktionsweise ist jedoch identisch.
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Durch das Einlegen eines weiteren Einlageelements 20 in den oberen Mehrwegbehälter 10' und das Daraufstapeln eines weiteren Mehrwegbehälters 10 auf die oben beschriebene Art und Weise und so weiter ist das System beliebig erweiterbar.
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Bezugszeichenliste
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- 10, 10'
- unterer bzw. oberer Mehrwegbehälter
- 11
- Behälterboden
- 12
- Wandung
- 13
- Aufnahmeelement
- 14
- Verstärkungen
- 20
- Einlageelement
- 21
- Einlageboden
- 22
- Abstützelement
- 23
- Aussparungen
- 24
- Begrenzungselement
- 25
- erste Perforierung
- 26
- Schnitt
- 27
- zweite Perforierung
- 28
- erster Abschnitt (aus dem Einlageboden)
- 29
- zweiter Abschnitt (aus dem Abstützelement)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202018003208 U1 [0003]