DE202021101805U1 - Applikator in Schlingenform - Google Patents

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Kosmetikapplikator (1) mit einem Borstenträger in Gestalt mindestens zweier miteinander verdrillter Drähte, die zwischen sich Borsten (4) bildende Filamente fixiert halten, und einer Handhabe (mit oder ohne Stiel (2)), in der beide freie Enden (3a, 3b) des Borstenträgers verankert sind, sodass der Borstenträger eine Schlinge bildet, dadurch gekennzeichnet, dass der frei über die Handhabe hinausragende Teil des Borstenträgers gegenüber dem in der Handhabe verankerten Teil des Borstenträgers abgeknickt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kosmetikapplikator nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • TECHNISCHER HINTERGRUND
  • Sogenannte Drahtkernapplikatoren sind seit langem als Kosmetikapplikatoren in Gebrauch. Bei einem Drahtkernapplikator wird der Kern des Applikators, der die Borsten hält, durch zwei Drähte gebildet, die miteinander verdrillt werden und dadurch die zwischen sie eingelegten Borsten fest zwischen sich geklemmt halten.
  • Solche Drahtkernapplikatoren werden gerne als Mascaraapplikatoren verwendet, kommen aber auch häufig als Applikatoren zur Augenbrauenpflege zum Einsatz. Dies deshalb, weil solche Drahtkernapplikatoren sehr einfach mit recht steifen Borsten ausgerüstet werden können, die sehr gut dazu geeignet sind, um die Augenbrauen zu kämmen und modellierend wirkende Kräfte auf den Haarbesatz der Augenbrauen auszuüben.
  • Typischerweise sehen solche Drahtkernapplikatoren aus, wie das die den Stand der Technik zeigende 1 veranschaulicht. Der Borstenbesatz ist so getrimmt, dass er an der Spitze des freien distalen Endes eine Rundung aufweist, die nicht selten in eine seitliche Kegel-Mantelfläche übergeht.
  • Führt man einen solchen Drahtkernapplikator in der von 3a und 3b gezeigten Art und Weise schräg oder im Wesentlichen horizontal an die Augenbrauen heran, dann kann man damit sehr effizient und wirksam den gewünschten Farbauftrag und die gewünschte Konturierung der Augenbrauen herbeiführen, die Augenbrauen lassen sich also über ihre Breite hinweg sehr gut behandeln.
  • Schwieriger wird es, wenn man punktuell am oberen oder unteren Rand der Augenbrauen nacharbeiten will. Um dies zu tun, muss man einen solchen Drahtkernapplikator in der von den 2a und 2b gezeigten Art und Weise im Wesentlichen in vertikaler Richtung an die Augenbrauen heranführen und mit seiner Spitze arbeiten. Dabei stellt sich aber das Problem, dass die beim Verdrillen im Werkzeug festgehaltene Spitze des Drahtkerns keinen oder nur einen unzulänglichen Borstenbesatz besitzt. Aus diesem Grund ist es zumindest sehr mühsam, mit der Spitze eines Applikators, dessen Längsachse in etwa in vertikaler Richtung ausgerichtet ist, den gewünschten Effekt zu erreichen.
  • DIE AUFGABE DER ERFINDUNG
  • Dementsprechend ist es die Aufgabe der Erfindung, einen als Drahtkernapplikator ausgeführten Kosmetikapplikator zu schaffen, dessen Spitze einen intensiveren Borstenbesatz aufweist, als die bekannten Drahtkernapplikatoren das tun.
  • DIE ERFINDUNGSGEMÄSSE LÖSUNG
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Dementsprechend wird ein Applikator mit einem Borstenträger in Gestalt mindestens zweier miteinander verdrillter Drähte, die zwischen sich borstenbildende Filamente fixiert halten, vorgeschlagen. Der Applikator besitzt eine Handhabe mit oder ohne zwischengeschaltetem Stiel. In der Handhabe oder deren Stiel sind beide freien Enden des Borstenträgers verankert, so dass der Borstenträger eine Schlinge bildet. Der erfindungsgemäße Applikator zeichnet sich dadurch aus, dass der frei über die Handhabe hinausragende Teil des Borstenträgers gegenüber dem in der Handhabe verankerten Teil des Borstenträgers abgeknickt ist.
  • Ein derart aufgebauter Applikator zeigt im Bereich seines freien distalen Endes einen wesentlich besseren Borstenbesatz. Bei der Herstellung des entsprechenden Drahtkernapplikators werden diejenigen Enden der Drähte in das Verdrillwerkzeug eingespannt, die später ohnehin der Verankerung des Applikatorkerns an der Handhabe, oder an deren Stiel, dienen und daher „verschwinden“. In Bezug auf diese Enden kommt es daher nicht darauf an, ob das Einklemmen im Verdrillwerkzeug die Borstenverteilung im Nahbereich der Klemmstelle negativ beeinflusst oder nicht.
  • Das freie distale Ende wird durch einen Abschnitt des Drahtkerns gebildet, der ursprünglich bei der Herstellung ein gerader Abschnitt aus zwei miteinander verdrillten Drähten war und der dementsprechend homogen mit Borsten besetzt ist. Biegt man diesen Drahtkern so, dass das distale Ende des Applikators eben nicht durch ein Ende dieses Drahtkerns gebildet wird, sondern durch einen im Wesentlichen kontinuierlich gekrümmten Abschnitt aus der Mitte des ursprünglich geraden Drahtkerns (der die beiden geraden Abschnitte des Drahtkerns miteinander verbindet, die schließlich an ihrem äußersten Ende der Verankerung des Applikatorkerns an der Handhabe oder am Stiel dienen), dann erhält man ein distales Ende des Applikators, das sehr gleichmäßig und viel dichter als bisher mit Borsten besetzt ist.
  • Zusammen mit der weiteren erfindungsgemäßen Maßnahme, dass der frei über die Handhabe hinausreichende Teil des Borstenträgers gegenüber dem in der Handhabe verankerten Teil des Borstenträgers abgeknickt ist, erhält man einen Applikator, dessen reich besetzte Spitze sehr effizient auf die Augenbrauen einwirken kann und zwar auch dann, wenn der Applikator im Wesentlichen in vertikaler Richtung an die Augenbrauen herangeführt wird. Besonders günstig ist bei alledem, dass der Borstenträger aufgrund seines Abgeknickt-Seins gegenüber dem Stiel oder der Handhabe des Applikators auf zwei völlig unterschiedliche Arten eingesetzt werden kann.
  • Führt man den Stiel in einer Verdrehposition an die zu behandelnde Augenbraue heran, in der der Borstenträger in Richtung hin zum Auge abgeknickt ist, dann erhält man ein Werkzeug, mit dem wegen des reichhaltigen Spitzenbesatzes sehr gut punktuell und präzise gearbeitet werden kann.
  • Führt man den Stiel in einer demgegenüber um 180° gedrehten Verdrehposition an die Augenbraue heran, dann erhält man ein Werkzeug, mit dem sehr gut flächig behandelt werden kann, das heißt, mit dem sehr gut ein flächiger Auftrag erreicht werden kann und auch eine flächige Kämmwirkung realisierbar ist.
  • Bemerkenswert ist an dieser Stelle noch, dass der erfindungsgemäße Applikator ein ausgesprochen hohes Massespeichervermögen hat. Denn der erfindungsgemäße Applikator kann nicht nur Masse im eigentlichen Borstenbesatz, d. h. zwischen dem Drahtkern und dem radial äußeren Ende der Borsten, speichern. Stattdessen ist er dazu in der Lage, eine erhebliche Zusatzmenge an Masse im Auge der auch bei Vorhandensein eines Abstreifers keiner besonders intensiven Abstreifung unterworfenen Schlinge zu speichern, die zwischen den beiden gerade oder schräg nebeneinander verlaufenden Drahtkernen gebildet wird, welche im Bereich des distalen Endes des Applikators miteinander verbunden sind.
  • VORTEILHAFTE WEITERBILDUNGSOPTIONEN
  • Es gibt verschiedene optionale Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen Applikator noch weiter zu verfeinern oder noch in eine weitere bestimmte Richtung bzw. für einen bestimmten Zweck zu spezialisieren.
  • Bevorzugt ist der Applikator so gestaltet, dass der frei über die Handhabe hinausragende Teil des Borstenträgers gegenüber dem in der Handhabe verankerten Teil des Borstenträgers abgeknickt ist und zwar unmittelbar im Übergangsbereich zwischen dem in der Handhabe fixierten Abschnitt des Borstenträgers und dem frei aus der Handhabe herausragenden Abschnitt des Borstenträgers. Auf diese Art und Weise wird ein Applikator geschaffen, der sich bei entsprechender Positionierung besonders gut für den feinen Strich eignet, d. h. für punktuelle Arbeiten an den Augenbrauen.
  • Idealerweise ist die Dichte der zwischen den miteinander verdrillten Drähten fixiert gehaltenen, borstenbildenden Filamente und der Verlauf des durch die miteinander verdrillten Drähte gebildeten Borstenträgers am distalen Ende des Applikators so gewählt, dass am distalen Ende des Borstenträgers mindestens 10 Borsten, besser mindestens 25 Borsten im Wesentlichen parallel oder in einem Winkel von weniger als 20° zur Längsachse des Applikators über das distale Ende des Borstenträgers hinausstehen. Auf diese Art und Weise ist das Ende so dicht mit Borsten besetzt, dass damit sehr effektiv an den Augenbrauen gearbeitet werden kann - und zwar im Regelfall ohne dass die verdrillten Drähte selbst mit den Augenbrauen in Kontakt kommen, selbst bei höherem Anpressdruck nicht.
  • Für manche Anwendungsfälle kann es besonders günstig sein, wenn der Borstenträger, der von der Handhabe aus nach außen ragt, eine im Wesentlichen einem Dreieck entsprechende Gestalt aufweist. Im Regelfall ist dabei dann eine Spitze des Dreiecks im Bereich des Übergangs zwischen dem freien Teil des Borstenträgers und dem in die Handhabe eingespannten Teil des Borstenträgers angeordnet. Die dieser Spitze gegenüberliegende Basis des Dreiecks, das vom Borstenträger gebildet wird, bildet dann das distale Ende des Borstenträgers. Mit ihm kann sehr effizient an den Augenbrauen gearbeitet werden.
  • Idealerweise verfügt der Applikator über einen Kurzstiel, dessen Länge vorzugsweise nicht größer ist als die zweifache freie Länge seines Drahtkerns, der seinen Borstenträger bildet. Der Kurzstiel geht vorzugsweise in eine als Verschlusskappe ausgebildete Handhabe über.
  • Besonders günstig ist es, den Kosmetikapplikator so zu bauen, dass die beiden freien Enden des Drahtkerns, der den Borstenträger bildet, im Wesentlichen parallel zueinander liegend im Stiel verankert sind. Der Applikator bekommt dann seine endgültige Form dadurch, dass die unmittelbar dem Stiel zugewandten freien Drahtenden um mindestens 170° miteinander verdrillt sind. Auf diese Art und Weise stellt sich im Wesentlichen von allein eine Schlinge ein, die einen im Wesentlichen tropfen- oder hinkelsteinartigen Querschnitt umschließt und dadurch viel Masse speichern kann, die - meist schrittweise - dosiert wieder abgegeben werden kann.
  • Ideal ist es, wenn der Verbindungsabschnitt, der die unmittelbar dem Stiel zugewandten freien Drahtenden miteinander verbindet, kreisartig oder bevorzugt ellipsenartig ausgebildet ist.
  • Der erfindungsgemäße Applikator ist besonders prädestiniert für die Verwendung zum Behandeln, d. h. beispielsweise Färben und/oder Kämmen oder Steilen der Augenbrauen, z. B. mit Gel. Er kann aber beispielsweise auch für das Auftragen von Wachstumsserum auf die Augenbraue nützlich sein.
  • Weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten, Wirkungsweisen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele.
  • Figurenliste
    • Die 1 zeigt Stand der Technik.
    • Die 2a und 2b zeigen, wie mit dem Applikator gemäß des Standes der Technik gearbeitet wird.
    • Die 3a und 3b zeigen, welches Problem dem Stand der Technik innewohnt.
    • Die 4 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung von vorne.
    • Die 4a zeigt ein vergrößertes Bild der 4 zur Erläuterung der maßlichen Gegebenheiten.
    • Die 5 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung von der Seite.
    • Die 6 zeigt den erfindungsgemäßen Applikator bei der Applikation (Arbeitsmodus 1).
    • Die 7 zeigt den erfindungsgemäßen Applikator bei der Applikation (Arbeitsmodus 2, erreicht durch ca. 180° Drehung um die Längsachse L).
    • Die 8 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung von vorne.
    • Die 9 zeigt zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung von der Seite.
    • Die 10 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung von vorne.
    • Die 11 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung von der Seite.
    • Die 12 bis 14 dienen der Verdeutlichung des Winkels W, mit Wirkung für alle Ausführungsformen
  • AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Die 4 und 5 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Applikators 1. Die vorzugsweise auch bei diesem Applikator vorhandene Handhabe ist figürlich nicht dargestellt. Gut zu erkennen ist der hier vorhandene Stiel 2. In ihm sind die beiden Enden eines zu einer Schlinge gebogenen Drahtkerns 3 aus je zwei miteinander verdrillten Drähten festgelegt, die zwischen sich Borsten 4 bildende Filamente geklemmt halten. Angemerkt sei, dass die Borsten 4 im Regelfall länger sein werden als hier dargestellt, bei allen Ausführungsbeispielen. Im Normalfall haben sie eine Länge von mehr als dem Vierfachen des Durchmessers des Drahtkerns aus den miteinander verdrillten Drähten.
  • Wie man sieht, besitzt der Drahtkern 3 zwei Enden 3a und 3b. Die beiden Enden 3a und 3b ragen vom Stiel aus nach außen. Sie sind durch einen bevorzugt kreisförmigen oder elliptischen Verbindungsabschnitt 3c miteinander verbunden. Der Verbindungsabschnitt 3c bildet hier das distale Ende des Borstenträgers.
  • Obwohl das in Ermangelung an zeichnerischer Darstellung anhand der 4 ist hier nicht zu erkennen, kann es vorteilhaft sein, dass die - im weitesten Sinne z. B. hinkelsteinartig profilierte - Schlinge dadurch entstanden ist, dass die beiden Drahtkerne aus jeweils miteinander verdrillten Drähten in sich noch einmal eine halbe Umdrehung, also um etwa 180°, verdrillt wurden, gerade dort, wo sie unmittelbar aus dem Stil 2 austreten.
  • Gut zu erkennen in 4, 4a und 5 ist die Längsachse L des Borstenträgers, wenn man ihn als Ganzen betrachtet.
  • Speziell an der 4a zu sehen ist, dass der Verbindungsabschnitt 3c in einem Winkelbereich WB von +/- 10° zur Längsachse L mehr als 10 Borsten und idealerweise sogar mehr als 20 Borsten aufweist, die im Wesentlichen parallel zur Längsachse L nach vorne abstehen. Idealerweise ist wirklich der Scheitelpunt (+/- 0,5 mm oder 1 mm) des Verbindungsabschnitts 3c mit solchen Borsten besetzt, insoweit etwas anders, als hier figürlich dargestellt. Das führt sofort vor Augen, dass mit der Spitze gut zu arbeiten ist wegen des dichten Borstenbesatzes und auch deswegen, weil die Spitze bzw. ihr Drahtkern sanft verrundet ist und kein jähes Ende besitzt, mit dem man sich leicht piksen kann.
  • Gut anhand der 5 zu erkennen ist, wie die Längsachse L des Borstenträgers in einer Ebene vorzugsweise um einen Winkel W von mehr als 10°, idealerweise um mehr als 20° von der Längsachse S des Stiels 2 abweicht, im Winkel zu ihr steht. Wie man sieht, ist die Hauptknickstelle im unmittelbaren Nahbereich (+/- 1 mm bevorzugt) der Stelle, an der die verdrillten Drähte des Borstenträgers aus dem Sitz im Stiel austreten.
  • Gerade diese Ausgestaltung sorgt im Verbund mit dem dichten Borstenbesatz an der Spitze dafür, dass man mit dem erfindungsgemäßen Applikator sehr geschickt so arbeiten kann, wie das die 6 und 7 vor Augen führen. Wird der Applikator in der Position an die Augenbraue geführt, die die 6 veranschaulicht, dann kommt der wirklich sehr reichhaltige Borstenbesatz an der Umfangsmantelfläche des Borstenbesatzes mit der Augenbraue zur Interaktion. Hiermit kann man sehr effektiv Farbe auftragen und optional genauso effektiv kämmen oder modellieren.
  • Dreht man den Applikator nun in etwa oder genau um 180° um seine Längsachse, dann kann man damit so arbeiten, wie das die 7 veranschaulicht. In dieser Position wird nun der reiche Borstenbesatz am distalen Ende, also unmittelbar an der Spitze des Applikators, mit der Augenbraue in Interaktion gebracht. Auf diese Art und Weise kann feinfühlig punktuell gearbeitet werden, viel effektiver und auch angenehmer, als es bisher möglich war.
  • Gut zu erkennen ist auch, dass hier eine Handhabe mit einem Kurz-Stiel zum Einsatz kommt, der sich dadurch auszeichnet, dass seine Länge SL nicht größer ist, als das Zweifache oder als das Zweieinhalbfache der Erstreckung des Borstenträgers entlang seiner Längsachse L.
  • Alternativ kann eine asymmetrische Form sinnvoll sein. Der Applikator hat dann z. B. die Gestalt eines Dreiecks, das aber so verformt ist, dass es keine Symmetrie zum Stiel aufweist. Der asymmetrische Winkel erlaubt eine schräge Anbringung an die Augenbraue und somit weitere mögliche Kämmwinkel der Augenbrauenhärchen.
  • Die 8 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, das auch der soeben namhaft gemachten Alternative entspricht.
  • Hierfür gilt das soeben für das erste Ausführungsbeispiel Gesagte in gleicher Art und Weise.
  • Der einzige Unterschied ist hier der, dass die beiden Drahtkerne hier keinerlei Symmetrieachse zum Stil 2 aufweisen, auch nicht im Wesentlichen. Die Stielachse S und die Applikatorlängsachse L fallen hier in keiner Verdrehposition zusammen. Das erlaubt ein extrem variables Arbeiten mit dem Applikator, der nun auch von links her kommen ein anderes Applikationsverhalten aufweist als in gleicher Verdrehposition von rechts her kommend. Wie man am besten anhand der 9 sieht, ist auch dieser Applikator so gebogen, dass die Längsachse L des Borstenträgers (gemessen in der vom Borstenträger aufgespannten Ebene) um einen Winkel von mehr als 10° und idealerweise um mehr als 20° von der Längsachse S des Stiels 2 abweicht.
  • Die 10 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Auch hierfür gilt das soeben für das erste Ausführungsbeispiel Gesagte in gleicher Art und Weise. Der einzige Unterschied ist hier der, dass die beiden Drahtkerne zu einem Dreieck umgeschlagen worden sind, das, wie hier gezeigt, im Regelfall eine Symmetrieachse zum Stil 2 aufweist.
  • Das Dreieck steht an der Stelle, an der die Drahtkerne aus dem Stiel 2 austreten, auf seiner Spitze. Die dieser Spitze gegenüberliegende Basis des Dreiecks bildet das distale Ende des Applikators. Das bedeutet, dass das distale Ende des Applikators einen extrem umfangreichen Borstenbesatz hat, sodass sich hiermit völlig neuartige Applikationseigenschaften ergeben.
  • Auch hier muss darauf hingewiesen werden, dass die Längsachse L des Borstenträgers um einen Winkel von mehr als 10° und idealerweise um mehr als 20° zu der Längsachse S des Stiels 2 schräg gestellt ist, also abweicht
  • Die 12 bis 14 verdeutlichen für alles Ausführungsbeispiele nochmal den Winkel W der bei Bedarf mindestens 10°, oder mindestens 25° oder mindestens 40° zu betragen hat.
  • SONSTIGES
  • Es wird mit Blick auf eventuelle Nachanmeldungen auch Schutz beansprucht für die Verwendung eines Kosmetikapplikators nach einem der hier aufgestellten Ansprüche zum Behandeln (meist Färben und oder Kämmen ansonsten auch Stylen oder Pflegen) der Augenbrauen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Applikator
    2
    Stiel
    3
    Drahtkern
    3a
    Ende des Drahtkerns
    3b
    Ende des Drahtkerns
    3c
    Verbindungsabschnitt des Drahtkerns
    4
    Borsten
    L
    Längsachse des Borstenträgers, insgesamt gesehen
    S
    Längsachse des Stiels
    W
    Winkel
    SL
    Länge des Kurz-Stiels

Claims (7)

  1. Kosmetikapplikator (1) mit einem Borstenträger in Gestalt mindestens zweier miteinander verdrillter Drähte, die zwischen sich Borsten (4) bildende Filamente fixiert halten, und einer Handhabe (mit oder ohne Stiel (2)), in der beide freie Enden (3a, 3b) des Borstenträgers verankert sind, sodass der Borstenträger eine Schlinge bildet, dadurch gekennzeichnet, dass der frei über die Handhabe hinausragende Teil des Borstenträgers gegenüber dem in der Handhabe verankerten Teil des Borstenträgers abgeknickt ist.
  2. Kosmetikapplikator (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der frei über die Handhabe hinausragende Teil des Borstenträgers gegenüber dem in der Handhabe verankerten Teil des Borstenträgers unmittelbar im Übergangsbereich zwischen dem in der Handhabe fixierten Abschnitt des Borstenträgers und dem frei aus der Handhabe herausragenden Abschnitt des Borstenträgers abgeknickt ist.
  3. Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichte der zwischen den miteinander verdrillten Drähten fixiert gehaltenen Borsten (4) bildenden Filamente und der Verlauf des durch die miteinander verdrillten Drähte gebildeten Borstenträgers am distalen Ende des Applikators (1) so gewählt sind, dass am distalen Ende des Borstenträgers mindesten 10 Borsten (4), besser mindestens 25 Borsten (4) im Wesentlichen parallel oder in einem Winkel (W) von weniger als 20° zur Längsachse des Applikators (1) über das distale Ende des Borstenträgers hinausstehen.
  4. Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Borstenträger, der von der Handhabe aus nach außen ragt, eine im Wesentlichen einem Dreieck entsprechende Gestalt aufweist, wobei eine Spitze des Dreiecks im Bereich des Übergangs zwischen dem freien Teil des Borstenträgers und dem in die Handhabe eingespannten Teil des Borstenträgers liegt und die dieser Spitze gegenüberliegende Basis des Borstenträgers dessen distales Ende des Borstenträgers bildet.
  5. Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Applikator (1) (mit seinem Drahtkern(3)) über einen Kurz-Stiel, dessen Länge (SL) vorzugsweise nicht größer ist als die zweifache freie Länge seines Drahtkerns (3), in eine vorzugsweise als Verschlusskappe ausgebildete Handhabe übergeht.
  6. Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das die beiden freien Enden (3a, 3b) des Applikator-Drahtkerns (3) im Wesentlichen parallel zueinander liegend im Stiel (2) verankert sind und der Applikator (1) dadurch seine endgültige Form bekommt, dass die unmittelbar dem Stiel (2) zugewandten freien Drahtenden (3a, 3b) um mindestens 170° miteinander verdrillt sind.
  7. Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (3c), der die unmittelbar dem Stiel (2) zugewandten freien Drahtenden (3a, 3b) miteinander verbindet, kreisartig oder bevorzugt ellipsenartig ausgebildet ist.
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