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Die neuartige Ausgestaltung betrifft eine Haltereinheit und ein Rundtischlager, insbesondere eine rundtischlagerspezifische Haltereinheit.
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Ein Rundtischlager ist als ein Lager- und Schwenkmechanismus mit einem drehbaren Innenring und einem verriegelbaren Außenring (oder ggf. mit einem drehbaren Außenring und einem verriegelbaren Innenring) ausgebildet. Im Stand der Technik besteht ein Rundtischlager aus drei Wälzkörperreihen, wobei zwei axiale Reihen zum Sicherstellen der axialen Belastbarkeit und des Kippmoments wirken, während die radiale Reihe zum Sicherstellen der radialen Belastbarkeit des Lagers dient.
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In
1A ist eine Ansicht eines Rundtischlagers gemäß der amerikanischen Patentoffenlegung Nr.
US 9422923 B2 dargestellt, welches mit zwei Reihen von Wälzkörpern
12, die zwischen dem Außenring
10 und dem Innenring
11 horizontal ausgelegt sind, und einer Reihe von Wälzkörpern
12, die vertikal ausgelegt sind, versehen ist, wobei alle Reihen von Wälzkörpern
12 jeweils über eine Haltereinrichtung
13 distanziert sind und alle Wälzkörper innerhalb des Lagers behalten werden. Daneben ist zwischen dem Außenring
10 und dem Innenring
11 ein Staubschutzring
14 angebracht, welcher nicht nur gegen das Eindringen des Staubs oder des schädlichen Gases in den Innenraum des Rundtischlagers von außen, sondern auch vor Verlust des Schmieröls oder -fettes im Rundtischlager schützt.
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Bei derartiger Bauform steht der Innenring 11 während der Betätigung des Rundtischlagers still, während der Außenring 10 dreht, wobei der drehende Außenring 10 den Staubschutzring 14 zum Gleichlauf mitnimmt, so dass eine übermäßige Reibung zwischen dem Staubschutzring 14 und dem Innenring 11 geschieht. Dadurch wird die Nachhaltigkeit des Staubschutzrings 14 bzw. die Staubschutz- und Schmierungsleistung beeinträchtigt.
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In
1B ist eine Ansicht eines weiteren Rundtischlagers gemäß der amerikanischen Patentoffenlegung Nr.
US 9541136 B2 dargestellt, welches mit zwei Reihen von Wälzkörpern
17, die zwischen dem Außenring
15 und dem Innenring
16 horizontal ausgelegt sind, und einer Reihe von Wälzkörpern
17, die vertikal ausgelegt sind, versehen ist, wobei alle Reihen von Wälzkörpern
17 jeweils von einer Haltereinrichtung
18 distanziert sind und alle Wälzkörper
17 innerhalb des Lagers behalten werden. Dabei ist ein Ende des Staubschutzrings
19 an dem Innenring
16 fixiert, so dass sich die Lippe
191 des Staubschutzrings
19 an den Außenring
15 anliegt. Bei derartiger Bauform dreht der Staubschutzring
19 zwar nicht simultan mit dem Außenring
15, geschieht aber noch eine übermäßige Reibung zwischen dem drehenden Außenring
15 und dem Staubschutzring
19. Dadurch wird ebenfalls die Nachhaltigkeit des Staubschutzrings
19 bzw. die Staubschutz- und Schmierungsleistung beeinträchtigt.
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Die Aufgabe der neuartigen Ausgestaltung besteht zweckmäßig darin, eine Haltereinheit und ein Rundtischlager bereitzustellen, um die Nachhaltigkeit des Staubschutzrings bzw. die Staubschutz- und Schmierungsleistung des Rundtischlagers zu verbessern.
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Die Aufgabe der neuartigen Ausgestaltung liegt zweckmäßig darin, eine Haltereinheit und ein Rundtischlager bereitzustellen, wobei die Montage des Staubschutzrings in der Haltereinheit erleichtert wird.
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Zum Lösen der Aufgabe besteht das erfindungsgemäße Rundtischlager aus einem Innenring mit einer Innenringstirnseite, einem Außenring, welcher sich drehbar an den Innenring aufsetzen lässt und mit einer gegenüber der Innenringstirnseite liegenden Außenringstirnseite versehen ist, und einer Haltereinheit, welche zwischen dem Innenring und dem Außenring installiert ist und einen Halterkörper sowie einen Staubschutzring aufweist.
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Dabei ist der Halterkörper, mitnehmbar von dem Außenring zur Drehung, zwischen der Innenringstirnseite und der Außenringstirnseite angebracht und mit einem Außenringteil, einem auf der Innenseite der Außenringteil liegenden Innenringteil, mehreren zwischen dem Außenringteil und dem Innenringteil radial angeschlossenen Zwischenteilen sowie mehreren an dem Außenringteil angebrachten ersten Positionsteilen ausgebildet.
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Der Staubschutzring weist einen Staubschutzringteil und mehrere zweite Positionsteile auf. Der Staubschutzringteil ist mit einer an der Innenringstirnseite eng anliegenden ersten Lippe und einer an der Außenringstirnseite eng anliegenden zweiten Lippe versehen. Jeder zweite Positionsteil ist an dem Staubschutzringteil angebracht und kann sich in Zusammenhang mit einem entsprechenden ersten Positionsteil positionieren, so dass der Staubschutzringteil an die Außenseite des Außenringteils des Halterkörpers drücken kann.
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Bei derartiger Bauform mit einem an dem Halterkörper lagegerecht angebrachten Staubschutzring kann der Innenring oder Außenring den Halterkörper bzw. den daran angebrachten Staubschutzring während einer Betätigung des Rundtischlagers zum Drehen mitnehmen. Dabei bleibt die Drehzahl des Halterkörpers bzw. des Staubschutzrings niedriger als diejenige des Innenrings oder des Außenrings, kann übermäßige Reibung zwischen dem Staubschutzring und dem Innenring oder dem Außenring vermieden werden und die Nachhaltigkeit des Staubschutzrings bzw. die Staubschutz- und Schmierungsleistung des Rundtischlagers sichergestellt werden.
- 1A Ansicht eines Rundtischlagers gemäß der amerikanischen Patentoffenlegung Nr. US 9422923 B2
- 1B Ansicht eines Rundtischlagers gemäß der amerikanischen Patentoffenlegung Nr. US 9541136 B2
- 2 Perspektivische Schnittansicht eines Teils der erfindungsgemäßen ersten Ausführungsform
- 3 Vergrößerte Teilansicht von 2.
- 4 Explosionszeichnung der erfindungsgemäßen ersten Aus führungs form
- 5A Explosionszeichnung eines Teils der erfindungsgemäßen ersten Ausführungsform mit dem von dem Staubschutzring getrennten Halterkörper
- 5B Perspektivische Ansicht eines Teils der erfindungsgemäßen ersten Ausführungsform mit dem von dem Staubschutzring verbundenen Halterkörper
- 6 Explosionszeichnung eines Teils der erfindungsgemäßen ersten Ausführungsform mit dem mit einem zylindrischen Kopf ausgebildeten zweiten Positionsteil des Staubschutzrings
- 7 Explosionszeichnung eines Teils der erfindungsgemäßen ersten Ausführungsform mit dem mit einem konischen Kopf ausgebildeten zweiten Positionsteil des Staubschutzrings
- 8 Explosionszeichnung eines Teils der erfindungsgemäßen zweiten Ausführungsform mit dem mit einem Durchgangsloch versehenen ersten Positionsteil des Halterkörpers
- 9A Perspektivische Schnittansicht eines Teils der erfindungsgemäßen dritten Ausführungsform
- 9B Schnittansicht eines Teils der erfindungsgemäßen dritten Ausführungsform
- 10 Schnittansicht eines Teils der erfindungsgemäßen dritten Ausführungsform mit dem mit einem zylindrischen Kopf ausgebildeten ersten Positionsteil des Halterkörpers
- 11 Schnittansicht eines Teils der erfindungsgemäßen dritten Ausführungsform mit dem mit einem konischen Kopf ausgebildeten ersten Positionsteil des Halterkörpers.
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Es sei bemerkt, dass ähnliche Bauteile in der folgenden Beschreibung jeweils durch die gleiche Nummer gekennzeichnet sind.
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In Bezug auf die 2 bis 5B besteht die erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rundtischlagers aus einem Innenring 20, einem Außenring 30 und zwei Haltereinheiten A.
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Der Innenring 20 weist zwei Ringkörper 20A auf, welche zueinander überlappend bzw. koaxial angeordnet sind und deren radiale Außenseiten jeweils nach innen ausgespart sind, so dass eine ringförmige Montagerinne 21 ausgebildet ist. Der Einschnitt der ringförmigen Montagerinne 21 zeigt radial nach außen. Die ringförmige Montagerinne 21 hat zwei zueinander gegenüberliegende Innenringstirnseiten 211.
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Der Außenring 30 mit zwei gegenüber der Innenringstirnseite 211 liegenden Außenringstirnseiten 31 lässt sich drehbar an der ringförmigen Montagerinne 21 des Innenrings 20 aufsetzen.
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Sowohl der Innenring 20 als auch der Außenring 30 sind herkömmliche Bauteile, deren Funktionsweisen schon bekannt sind und daher keine zu erläuternden Schwerpunkte der erfindungsgemäßen Ausführungsform sind. Deshalb werden diesbezügliche Details hier nicht mehr beschrieben.
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Die beiden Haltereinheiten A sind zwischen dem Innenring 20 und dem Außenring 30 angebracht und weisen jeweils einen Halterkörper 40 sowie einen Staubschutzring 50 auf.
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Der Halterkörper 40 ist als ein Ringkörper durch den Innenring 20 (ggf. durch den Außenring 30) zur Drehung mitnehmbar und zwischen der Innenringstirnseite 211 und der Außenringstirnseite 31 angebracht. Der Halterkörper 40 ist mit einem Außenringteil 41, einem auf der Innenseite des Außenringteils 41 liegenden Innenringteil 42, mehreren zwischen dem Außenringteil 41 und dem Innenringteil 42 radial angeschlossenen Zwischenteilen 43, mehreren an dem Außenringteil 41 angebrachten ersten Positionsteilen 44 sowie mehreren zwischen dem Außenringteil 41 und dem Innenringteil 42 radial angeschlossenen bzw. zwischen zwei benachbarten Zwischenteilen 43 angeschlossenen Halterteilen 45 ausgebildet. In der vorliegenden Ausführungsform weist der Außenringteil 41 eine erste Außen-Ringfläche 411 und eine gegenüber der ersten Außen-Ringfläche 411 liegende erste Innen-Ringfläche 412 auf. Der Innenringteil 42 weist eine gegenüber der ersten Innen-Ringfläche 412 liegende zweite Außen-Ringfläche 421 und eine gegenüber der zweiten Außen-Ringfläche 421 liegende zweite Innen-Ringfläche 422 auf. Jeder Zwischenteil 43 ist an die erste Innen-Ringfläche 412 und die zweite Außen-Ringfläche 421 angeschlossen und mit einem an dem Außenringteil 41 angrenzenden Durchgangsloch 431 versehen, dessen Anzahl und Position der Anzahl und Position des ersten Positionsteils 44 entspricht. Jeder erste Positionsteil 44 ist radial ausgespart und mit dem Durchgangsloch 431 durchgehend verbunden, wobei die Einschnitte beider benachbarter erster Positionsteile 44 unterschiedlich gerichtet sind. In der vorliegenden Ausführungsform zeigen die Einschnitte beider benachbarter erster Positionsteile 44 auf ein jeweiliges Ende des Halterkörpers 40. Die erfindungsgemäße Ausführungsform ist jedoch nicht darauf beschränkt, vorausgesetzt, dass ein Einschnitt von mindestens einem ersten Positionsteil 44 unterschiedlich zu den anderen ersten Positionsteilen 44 gerichtet ist. Jeder Halterteil 45 dient zur Aufnahme eines wälzbaren Wälzkörpers 91, wobei die Rollfläche jedes Wälzkörpers 91 zwischen der Innenringstirnseite 211 des Innenrings 20 und der Außenringstirnseite 31 des Außenrings 30 angeordnet ist.
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Der Staubschutzring 50 weist einen Staubschutzringteil 51 und mehrere zweite Positionsteile 52 auf. Der Staubschutzringteil 51 legt sich an der ersten Außen-Ringfläche 411 des Außenringteils 41 des Halterkörpers 40 an und ist mit einer an der Innenringstirnseite 211 des Innenrings 20 eng anliegenden ersten Lippe 511 und einer an der Außenringstirnseite 31 des Außenrings 30 eng anliegenden zweiten Lippe 512 versehen. Jeder zweite Positionsteil 52 ist an dem Staubschutzringteil 51 angebracht und kann sich in Zusammenhang mit einem entsprechenden ersten Positionsteil 44 positionieren, so dass der Staubschutzringteil 51 an die Außenseite des Außenringteils 41 des Halterkörpers 40 drücken kann. In der vorliegenden Ausführungsform ist jeder zweite Positionsteil 52 als ein hervorragender Zylinder ausgebildet, welcher von einer radialen Innenseite des Staubschutzringteils 51 entlang dem Staubschutzringteil 51 radial verläuft und einen in dem ausgesparten ersten Positionsteil 44 befindlichen Zapfen 521 sowie einen an den Zapfen 521 angeschlossenen bzw. an der anderen Seite des ersten Positionsteils 44 drückenden Kopf 522 aufweist. In der vorliegenden Ausführungsform ist der Kopf 522 des zweiten Positionsteils 52 als ein Halbkreis ausgebildet, die erfindungsgemäße Ausführungsform ist jedoch nicht darauf beschränkt. Wie aus 6 ersichtlich, ist der Kopf 522A des zweiten Positionsteils 52 zylindrisch ausgebildet. Wie ferner aus 7 ersichtlich, ist der Kopf 522B des zweiten Positionsteils 52 konisch ausgebildet. Das heißt, dass der Querschnitt des Kopfs 521 des zweiten Positionsteils 52 größer als die Nutenbreite des ausgesparten ersten Positionsteils 44 sein soll, damit sich der Staubschutzring 50 aufgrund des Eingriffs des zweiten Positionsteils 52 mit dem ersten Positionsteil 44 des Halterkörpers 40 nicht ablöst.
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Vorstehend wurden die Anordnungen der einzelnen Bauteile der erfindungsgemäßen Ausführungsform beschrieben. Nachstehend werden die Funktionsweise und die Leistungen der erfindungsgemäßen Ausführungsform beschrieben.
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Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführungsform besteht darin, dass die Nachhaltigkeit des Staubschutzrings 50 bzw. die Staubschutz- und Schmierungsleistung des Rundtischlagers verbessert werden können. Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform ist der Staubschutzring 50 so an dem Halterkörper 40 angebracht, dass der Staubschutzring 50 nicht simultan mit dem Innenring 20 dreht. Das heißt, dass der Innenring 20 den Halterkörper 40 und den daran angebrachten Staubschutzring 50 während einer Betätigung des Rundtischlagers zwar zum Drehen mitnimmt, die Drehzahl des Halterkörpers 40 und des Staubschutzrings 50 aber viel niedriger bleibt als diejenige des Innenrings 20. Dadurch kann übermäßige Reibung zwischen dem Staubschutzring 50 und dem Innenring 20 vermieden werden und die Nachhaltigkeit des Staubschutzrings 50 bzw. die Staubschutz- und Schmierungsleistung des Rundtischlagers sichergestellt werden.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführungsform besteht darin, dass die Montage des Staubschutzrings 50 in der Haltereinheit A erleichtert werden kann. Da der Anbau des Staubschutzrings 50 an dem Halterkörper 40 durch eine zusammenhängende Positionierung des ersten Positionsteils 44 mit dem zweiten Positionsteil 52 erfolgt, erfolgt die Montage des Staubschutzrings 50 an dem Halterkörper 40 daher leicht. In der vorliegenden Ausführungsform ist der erste Positionsteil 44 des Halterkörpers 40 mit zweckmäßiger Aussparung ausgebildet, wobei die Einschnitte beider benachbarter erster Positionsteile 44 unterschiedlich gerichtet sind. Wenn der Staubschutzring 50 mit dem zylindrischen zweiten Positionsteil 52 an dem ausgesparten ersten Positionsteil 44 positioniert ist, muss jeder zweite Positionsteil 52 des Staubschutzrings 50 in eine vertikale Richtung in den ersten Positionsteil 44 gedrückt werden, so dass sich der Staubschutzringteil 51 und der Kopf 521 des zweiten Positionsteils 52 an die beiden Seiten des Außenringteils 41 des Halterkörpers 40 verkeilen. Dadurch wird die Montage des Staubschutzrings 50 erleichtert. Des Weiteren ist der Staubschutzring 50 aus einem Material wie z. B. Gummi, welches eine große Verformbarkeit aufweist und bei der entfernten Verformungskraft in seine ursprüngliche Form zurückkehren kann, gefertigt. Dadurch erfolgt die Montage des Staubschutzrings 50 auch einfacher.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführungsform besteht darin, dass die Verbindung des Staubschutzrings 50 mit dem Halterkörper 40 verstärkt werden kann. Da der erste Positionsteil 44 des Halterkörpers 40 mit zweckmäßiger Aussparung ausgebildet ist, wobei die Einschnitte beider benachbarter erster Positionsteile 44 unterschiedlich gerichtet sind, wird die vertikale Ablösung jedes zweiten Positionsteils 52 verhindert, solange der Staubschutzring 50 mit dem zylindrischen zweiten Positionsteil 52 an dem ausgesparten ersten Positionsteil 44 positioniert ist. Dadurch wird die vertikale Ablösung des Staubschutzrings 50 von dem Halterkörper 40 vermieden und die Verbindung des Staubschutzrings 50 mit dem Halterkörper 40 verstärkt.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführungsform besteht darin, dass die Staubschutz- und Schmierungsleistung erhöht werden kann. Nachdem der Staubschutzring 50 an dem Halterkörper 40 positioniert ist, wird der Raum zwischen dem Außenring 30 und dem Innenring 20 zur Aufnahme des Halterkörpers 40 durch den Staubschutzring 50 abgedichtet, da der Staubschutzring 50 mit einer an der Innenringstirnseite 211 des Innenrings 20 eng anliegenden ersten Lippe 511 und einer an der Außenringstirnseite 31 des Außenrings 30 eng anliegenden zweiten Lippe 512 versehen ist. Dadurch wird es nicht nur gegen das Eindringen von Staub oder schädlichem Gas in den Innenraum des Rundtischlagers von aißen, sondern auch vor Verlust des Schmieröls oder -fettes im Rundtischlager geschützt.
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In 8 ist die erfindungsgemäße zweite Ausführungsform des Rundtischlagers dargestellt, welche sich folgendermaßen von der ersten Ausführungsform unterscheidet:
- Jeder erste Positionsteil 44 des Halterkörpers 40 ist mit einem Durchgangsloch ausgestaltet, während jeder zweite Positionsteil 52 des Staubschutzrings 50 zylindrisch ausgebildet ist. Damit der zweite Positionsteil 52 des Staubschutzrings 50 ins Durchgangsloch des ersten Positionsteils 44 durchgesteckt wird, ist der zweite Positionsteil 52 aus einem Material wie z. B. Gummi, welches große Verformbarkeit aufweist und bei der entfernten Verformungskraft in seine ursprüngliche Form zurückkehren kann, gefertigt.
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In 9A und 9B ist die erfindungsgemäße dritte Ausführungsform des Rundtischlagers dargestellt, welche sich folgendermaßen von der ersten Ausführungsform unterscheidet:
- Der erste Positionsteil 44 des Halterkörpers 40 ist zylindrisch ausgestaltet, während der zweite Positionsteil 52 des Staubschutzrings 50 mit einer Aussparung (oder mit einem Durchgangsloch) ausgebildet ist, was sich von der ersten Ausführungsform mit der Ausgestaltung eines ausgesparten ersten Positionsteils und eines zylindrischen zweiten Positionsteils unterscheidet. Bei der dritten Ausführungsform liegt der Außenringteil 41 des Halterkörpers 40 daher an einer radialen Innenseite des zweiten Positionsteils 52. Des Weiteren weist der erste Positionsteil 44 des Halterkörpers 40 einen an dem zweiten Positionsteil 52 des Staubschutzrings 50 liegenden Zapfen 441 und einen an den Zapfen 441 angeschlossenen bzw. an der anderen Seite des zweiten Positionsteils 52 drückenden Kopf 442 auf. Der Kopf 442 des ersten Positionsteils 44 des Halterkörpers 40 ist als ein Halbkreis ausgebildet, kann jedoch als ein zylindrischer Kopf 442A gemäß 10 oder als ein konischer Kopf 442B gemäß 11 ausgestaltet sein.
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Zusammenfassend betrifft die Erfindung eine Haltereinheit und ein Rundtischlager, welches einen Innenring, einen Außenring und eine Haltereinheit aufweist, wobei die Haltereinheit, bestehend aus einem Halterkörper und einem Staubschutzring, zwischen dem Innenring und dem Außenring installiert ist. Bei derartiger Bauform mit einem an dem Halterkörper lagegerecht angebrachten Staubschutzring kann der Innenring oder der Außenring den Halterkörper bzw. den daran angebrachten Staubschutzring während einer Betätigung des Rundtischlagers zum Drehen mitnehmen. Dabei bleibt die Drehzahl des Halterkörpers bzw. des Staubschutzrings niedriger als diejenige des Innenrings oder des Außenrings, kann übermäßige Reibung zwischen dem Staubschutzring und dem Innenring oder dem Außenring vermieden werden. Dadurch wird die Nachhaltigkeit des Staubschutzrings bzw. die Staubschutz- und Schmierungsleistung des Rundtischlagers sichergestellt.
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Bezugszeichenliste
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[In Bezug auf die herkömmlichen Aus führungs formen]
- 10)
- Außenring
- 11)
- Innenring
- 12)
- Wälzkörper
- 13)
- Haltereinrichtung
- 14)
- Staubschutzring
- 15)
- Außenring
- 16)
- Innenring
- 17)
- Wälzkörper
- 18)
- Haltereinrichtung
- 19)
- Staubschutzring
- 191)
- Lippe
[In Bezug auf die vorliegenden Aus führungs formen]
- 20)
- Innenring
- 20A)
- Ringkörper
- 21)
- ringförmige Montagerinne
- 211)
- Innenringstirnseite
- 30)
- Außenring
- 31)
- Außenringstirnseite
- A)
- Haltereinheit
- 40)
- Halterkörper
- 41)
- Außenringteil
- 411)
- erste Außen-Ringfläche
- 412)
- erste Innen-Ringfläche
- 42)
- Innenringteil
- 421)
- zweite Außen-Ringfläche
- 422)
- zweite Innen-Ringfläche
- 43)
- Zwischenteil
- 431)
- Durchgangsloch
- 44)
- erster Positionsteil
- 441)
- Zapfen
- 442, 442A, 442B)
- Kopf
- 45)
- Halterteil
- 50)
- Staubschutzring
- 51)
- Staubschutzringteil
- 511)
- erste Lippe
- 512)
- zweite Lippe
- 52)
- zweiter Positionsteil
- 521)
- Zapfen
- 522, 522A, 522B)
- Kopf
- 91)
- Wälzkörper
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 9422923 B2 [0003, 0011]
- US 9541136 B2 [0005, 0011]