DE202021100933U1 - Vorrichtung zum Verladen eines Krankengefährts auf eine erhöhte Fläche, insbesondere auf die Ladefläche eines Fahrzeuges - Google Patents

Vorrichtung zum Verladen eines Krankengefährts auf eine erhöhte Fläche, insbesondere auf die Ladefläche eines Fahrzeuges Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Verladen eines Krankengefährts auf eine erhöhte Fläche, insbesondere auf die Ladefläche eines Fahrzeuges, umfassend eine Rampeneinrichtung mit einem schräg anzustellenden Rampenabschnitt, auf dem eine Plattform mit Bewegungsmitteln verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (4) Aufnahmemittel zum Aufnehmen des Krankengefährts (11) hat und dass ein Einfahren des Rampenabschnittes (2) gemeinsam mit dem Krankengefährt (11) erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verladen eines Krankengefährts auf eine erhöhte Fläche, insbesondere auf die Ladefläche eines Fahrzeuges, umfassend eine Rampeneinrichtung mit einem schräg anzustellenden Rampenabschnitt, auf dem eine Plattform mit Bewegungsmitteln verfahrbar ist.
  • Krankengefährte werden von Personen benutzt, die aufgrund von Verletzungen oder Krankheiten weniger mobil sind. Diese Krankengefährte haben einen Sitz zum Aufsitzen der Person, sie sind im Übrigen aber offen ausgebildet, verfügen über einen Lenker. Diese Gefährte sind häufig vierrädrig oder auch dreirädrig ausgebildet, der Antrieb kann beispielsweise elektrisch sein. Diese Krankengefährte werden auch Elektromobile genannt, sie ermöglichen eine Mobilität im örtlichen Umfeld.
  • Wenn der Benutzer eines derartigen Elektromobils einen anderen Ort aufsucht oder auch in den Urlaub fahren möchte, dann besteht der Wunsch, dieses Krankengefährt neben einem anderen Kraftfahrzeug und bevorzugt auch mit diesem Kraftfahrzeug mitzuführen. Zu diesem Zwecke sind Vorrichtungen vorgeschlagen mit denen ein Zweirad verladen werden kann. Der Stand der Technik zu Zweirädern stammt insbesondere aus den USA, bei denen Fahrzeuge mit Ladeflächen als sogenannte Pick-ups weit verbreitet sind. Ein Beispiel ist der Hersteller Rampage Lift.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangsgenannten Gattung aufzuzeigen, mit der eine sichere Verladung eines Krankengefährts auf eine erhöhte Fläche, insbesondere auf die Ladefläche eines Fahrzeuges, möglich ist.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Plattform Aufnahmemittel zum Aufnehmen des Krankengefährtes hat und dass ein Einfahren des Rampenabschnittes gemeinsam mit dem Krankengefährt erfolgt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verladen eines Krankengefährtes kann eine sichere Überführung des Krankengefährtes dadurch gelingen, dass dieses zunächst auf der vorgesehenen Plattform befestigt wird. Dazu dienen Aufnahmemittel. Mit der Plattform kann dann das Krankengefährt auf dem Rampenabschnitt mit den Bewegungsmitteln verfahren werden. Erfindungsgemäß erfolgt dann aber noch ein Einfahren des Rampenabschnitts gemeinsam mit dem Krankengefährt. Die Plattform mit dem Krankengefährt wird somit nicht von dem Rampenabschnitt auf andere Bauteile der Rampeneinrichtung übergeben. Das wäre für einen sicheren Transport des Krankengefährts nachteilig. Vielmehr wird so vorgegangen, dass das Krankengefährt zunächst mit der Plattform auf dem Rampenabschnitt verfahren wird, bis ein Endpunkt dieser Verfahrung erreicht wird. Anschließend erfolgt dann das Einfahren des Rampenabschnitts selbst gemeinsam mit dem auf dem Rampenabschnitt über die Plattform aufstehenden Krankengefährt.
  • Damit ist erreicht, dass das Krankengefährt sicher beispielsweise auf die Ladefläche eines Fahrzeuges überführt wurde und somit transportiert werden kann.
  • Nach einer ersten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Aufnahmemittel Fahrspuren für das Krankengefährt auf der Plattform umfassen. Es können beispielsweise u-förmige Schienen vorgesehen sein, in die das Krankengefährt mit seinen Rädern einspurt. Die Plattform ist dabei selbst vorzugsweise plattenförmig ausgebildet, ihre Abmessungen werden an die Abmessungen des zu verladenen Krankengefährts angepasst.
  • Die Plattform ist auf dem Rampenabschnitt mit Bewegungsmitteln verfahrbar. Dabei umfassen die Bewegungsmittel verschiedene Bauteile. Zum einen ist ein Flachriemen als Zugmittel vorgesehen, mit dem die Plattform auf dem schräg anzustellenden Rampenabschnitt nach oben gezogen werden kann. Über den gleichen Riemen wird anschließend der Rampenabschnitt gemeinsam mit dem Krankengefährt weiter auf andere Bauteile der Rampeneinrichtung gezogen, diese anderen Bauteile der Rampeneinrichtung können auf einer Ladefläche eines Pritschenwagens verlegte Profilschienen sein.
  • Die Bewegungsmittel für die Plattform umfassen weiterhin einen auf dem Rampenabschnitt verfahrbaren Rollwagen, wobei die Plattform an diesem Rollwagen schwenkbar angelenkt ist. Damit ist erreicht, dass sich die Plattform von dem Rollwagen abheben kann. Die Schwenkrichtung des Gelenks für die Plattform ist vorzugsweise quer zur Verladeeinrichtung des Krankengefährts ausgerichtet, zudem kann das Schwenkgelenk am oberen Ende des Rollwagens angeordnet sein, in einem Bereich, in dem auch der Flachriemen am Rollwagen angreift. Gerade in der untersten Position des Rollwagens auf dem Rampenabschnitt kann sich die Plattform vom Rollwagen abheben und somit eine Auffahrposition für das Krankengefährt ausbilden, die einen etwas flacheren Auffahrwinkel hat.
  • An der Plattform kann am in Verladerichtung vorderen Ende der Plattform ein Anschlag für ein Vorderrad des Krankengefährts angeordnet sein. Damit kann das auf der Plattform aufstehende Krankengefährt lagegesichert werden.
  • Zudem können an der Plattform noch an einem in Verladerichtung abgewandten Randabschnitt Räder angeordnet sein. Mit diesen Rädern kann die Plattform in unterster Position des Rollwagens auf dem Boden aufstehen und sich somit durch ein Bewegen über dem Boden im Anstellwinkel von dem Rollwagen abheben.
  • Ein Ausführungsbeispiel, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
    • 1: eine Teilseitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verladen eines Krankengefährts auf eine erhöhte Fläche, und
    • 2: eine weitere Teilansicht der Vorrichtung gemäß 1.
  • Die Vorrichtung in 1 weist eine Rampeneinrichtung 1 auf. Die Rampeneinrichtung 1 umfasst einen Rampenabschnitt 2 sowie auf einer nicht weiter dargestellten erhöhten Fläche angeordnete Abschnitte 3.
  • Auf dem Rampenabschnitt 2 ist eine Plattform 4 verfahrbar angeordnet. Die Verfahrbarkeit ist durch einen Rollwagen 5 sichergestellt, an diesem Rollwagen 5 ist die Plattform 4 über ein Gelenk 6 schwenkbar angelenkt. Das Gelenk 6 ist auf der Oberseite des Rollwagens 5 an dessen oberen Ende angebracht, die Schwenkachse ist parallel zur Längserstreckung des Rampenabschnitts 2 ausgerichtet. Im Bereich dieses Gelenkes 6 ist über einen Anschlag 7 an der Plattform 4 und dem Rollwagen 5 ein Flachriemen 8 angeschlagen. 2 zeigt, dass der Flachriemen 8 auch oberhalb der Abschnitte 3 verläuft. Er kann bis zu einer nicht weiter dargestellten Winde verlaufen, mit der der Flachriemen 8 eingeholt werden kann und herausgelassen werden kann, dabei wird der Flachriemen 8 über eine Rolle 9 geführt.
  • Im Bereich der Rolle 9 ist eine weitere Rolle 10 angeordnet. Über diese kann der Rampenabschnitt 2 geführt werden, dabei wird die Plattform 4 auf dem Rollwagen 5 mit dem Rampenabschnitt 2 mitgeführt. Nach einer erfolgreichen Verladung sind alle Bauteile im Bereich der Abschnitte 3 auf einer erhöhten Fläche, beispielsweise auf der Pritsche eines Pritschenwagens angeordnet.
  • Für ein Abrollen des Rampenabschnitts auf der Erde ist am zugeordneten Ende des Rampenabschnitts eine Rolle 10b angeordnet. Ist der Rampenabschnitt 2 in eine horizontale Auflage auf dem Abschnitt 3 gekippt, kann das obere freie Ende des Rampenabschnitts 2 mit einer Rolle 10a auf dem Abschnitt 3 rollen.
  • Die Vorrichtung dient dem Verladen eines Krankengefährts 11. Dieses ist auf die Plattform 4 über einen Auffahrkeil 12 aufgefahren bzw. aufgeschoben worden. Die Plattform 4 steht dabei aufgrund der schwenkbaren Anlenkung über das Gelenk 6 etwas weniger steil zur Oberfläche des Bodens 13 an als der Rampenabschnitt 2. Für diese winkelige Anstellung hat die Plattform 4 an ihrem unteren Ende noch Rollen 14, mit denen die Plattform 4 auf dem Boden 13 abgerollt werden kann.
  • Das Krankengefährt 11 ist auf der Plattform 4 festgelegt, dabei ist ein Anschlag 15 für ein Rad 16 des Krankengefährts 11 vorgesehen. Mit entsprechenden Riemenelementen 17 kann das Rad 16 und somit das Krankengefährt 11 für die Verladung festgelegt werden. Auf der Plattform 4 selbst sind mit Hilfe von Winkelelementen Fahrspuren 18 ausgebildet.
  • Das Krankengefährt 11 kann mit dem Rollwagen 5 zunächst bis zum oberen Ende des Rampenabschnitts in 2 verfahren werden. Anschließend kann der Rampenabschnitt 2 selbst mit aufstehenden Krankengefährt 11 weiter durch das Einholen des Flachriemens 8 auf den Abschnitt 3 verschoben werden.

Claims (8)

  1. Vorrichtung zum Verladen eines Krankengefährts auf eine erhöhte Fläche, insbesondere auf die Ladefläche eines Fahrzeuges, umfassend eine Rampeneinrichtung mit einem schräg anzustellenden Rampenabschnitt, auf dem eine Plattform mit Bewegungsmitteln verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (4) Aufnahmemittel zum Aufnehmen des Krankengefährts (11) hat und dass ein Einfahren des Rampenabschnittes (2) gemeinsam mit dem Krankengefährt (11) erfolgt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmemittel Fahrspuren (18) für das Krankengefährt (11) auf der Plattform (4) umfassen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (4) ein Plattenelement ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsmittel für die Plattform (4) einen Flachriemen (8) als Zugmittel umfassen.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsmittel für die Plattform (4) einen auf dem Rampenabschnitt (2) verfahrbaren Rollwagen (5) umfassen, an dem die Plattform (4) schwenkbar angelenkt ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkeinrichtung eines Gelenks (6) für die Plattform (4) quer zur Verladeeinrichtung des Krankengefährts (11) ausgerichtet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Plattform (4) an einem in Verladerichtung abgewandten Randabschnitt Rollen (4) angeordnet sind.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (4) an einem Randabschnitt der Plattform zumindest einen Anschlag (15) für ein Vorderrad (16) des Krankengefährts (11) aufweist.
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