DE202021100912U1 - Diagnosevorrichtung - Google Patents

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Abstract

Ein Datenverarbeitungssystem zur Durchführung einer ärztlichen, insbes. zahnärztlichen, Diagnose und/oder Funktionsanalyse, vorzugsweise zur Untersuchung von Patienten mit Symptomen der craniomandibulären Dysfunktion, das Datenverarbeitungssystem umfassend:
eine Eingabeeinrichtung zum Eingeben physiologischer Patientendaten; und
eine Analyseeinrichtung zum Analysieren der eingegebenen physiologischen Patientendaten; dadurch gekennzeichnet, daß
die Analyseeinrichtung ausgelegt ist, auf Basis der Analyse der physiologischen Patientendaten, Empfehlungen für die weitere Behandlung und/oder Untersuchung und/oder die Diagnose darstellende Ergebnisdaten, vorzugsweise mittels eines Ampelsystems kontrolliert durch eine wissenschaftliche Matrix, zu erzeugen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Datenverarbeitungssystem zur Durchführung einer ärztlichen, insbes. zahnärztlichen, Diagnose und/oder Funktionsanalyse, vorzugsweise zur Untersuchung von Patienten mit Symptomen der craniomandibulären Dysfunktion.
  • In der ärztlichen insbes. zahnärztlichen, Praxis stellt sich oft das Problem, aus einem diffusen Beschwerdebild eine sichere Diagnose zu erhalten und diese auch noch dem Patienten verständlich zu vermitteln, wobei es in vielen Fällen bei der Vermittlung von Empfehlungen für weitergehende Untersuchungen zu Problemen kommt.
  • Zur Lösung dieser Probleme im Stand der Technik wird mit der Erfindung ein Datenverarbeitungssystem zur Durchführung einer ärztlichen, insbes. zahnärztlichen, Diagnose und/oder Funktionsanalyse, vorzugsweise zur Untersuchung von Patienten mit Symptomen der craniomandibulären Dysfunktion bereitgestellt, das Datenverarbeitungssystem umfassend: eine Eingabeeinrichtung zum Eingeben physiologischer Patientendaten; und eine Analyseeinrichtung zum Analysieren der eingegebenen physiologischen Patientendaten; wobei die Analyseeinrichtung ausgelegt ist, auf Basis der Analyse der physiologischen Patientendaten, Empfehlungen für die weitere Behandlung und/oder Untersuchung und/oder die Diagnose darstellende Ergebnisdaten zu erzeugen.
  • Erfindungsgemäß wird ein System bereitgestellt, welches eine auch aus Patientensicht objektive Empfehlung und Diagnose erzeugt, wobei dem behandelnden Arzt, insbes. Zahnarzt, ein Leitfaden für die Durchführung der Untersuchung gegeben werden kann. Ferner werden weitere Behandlungsschritte oder Untersuchungen für den Patienten und den Zahnarzt ausgegeben. Das Datenverwaltungssystem kann eine medizinische Diagnose durch Analyse der eingegebenen physiologischen Patientendaten automatisch erstellen und dem Arzt vorschlagen.
  • Insbesondere mit Blick auf die gewünschte Bereitstellung eines Leitfadens für die ärztliche Untersuchung weist die Eingabeeinrichtung bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine zum Erzeugen einer Sichtdarstellung mindestens eines, vorzugsweise von zwei, drei oder mehr vorgegebenen Eingabefenstern betreibbare Anzeigeeinrichtung auf. Dabei kann die Anzeigeeinrichtung bei einer weiter bevorzugten Ausführungsform der Erfindung nach Art eines berührungsempfindlichen Bildschirms (Touchscreens) ausgeführt werden, so daß auf der Anzeigeeinrichtung selbst die erforderlichen Eingaben auf dem Eingabefenster bewirkt werden können.
  • Im Sinne der Durchführung eines auch für den Patienten verständlichen und die besonderen (physiologischen) Eigenschaften des Patienten berücksichtigenden Dialogsystems hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn die Analyseeinrichtung ansprechend auf die unter Verwendung mindestens eines Eingabefensters eingegebenen Patientendaten zum Erzeugen von Untersuchungsempfehlungen darstellenden Daten betreibbar ist und die Eingabeeinrichtung ggf. ansprechend auf eingegebene Bestätigungsdaten zum Erzeugen von weiteren Eingabefenstern entsprechend den Untersuchungsempfehlungen betreibbar ist. Unter Verwendung dieser weiteren Eingabefenster können die Ergebnisse der entsprechend den Untersuchungsempfehlungen durchgeführten Untersuchungen eingegeben werden.
  • Zur Archivierung der Untersuchung hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Speichereinrichtung zum Speichern der Patientendaten und/oder Ergebnisdaten aufweist.
  • Im Sinne einer besonders zielführenden Anleitung des untersuchenden Arztes hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Anzeigeeinrichtung zum Erzeugen von Sichtdarstellungen von die empfohlene Untersuchung veranschaulichenden Bildern, ggf. zusammen mit den entsprechenden Eingabefenstern, betreibbar ist.
  • Wenn die Anzeigeeinrichtung sowohl der Eingabeeinrichtung als auch der Analyseeinrichtung zugeordnet ist, ist es zweckmäßig, wenn die Analyseeinrichtung zum Erzeugen von den Grad der Wahrscheinlichkeit einer Diagnose anzeigenden Wahrscheinlichkeitsdaten und die Anzeigeeinrichtung ansprechend auf die Wahrscheinlichkeitsdaten zur Sichtdarstellung eines die Wahrscheinlichkeit der Diagnose visualisierenden Bildes, insbes. Farbbildes, betreibbar ist. Das kann bspw. in Form eines Farbbalkens geschehen, wobei die Farbe die Wahrscheinlichkeit darstellt, welche zweckmäßigerweise in wenigen Stufen farblich differenziert dargestellt wird. Dabei kann eine erste Stufe eine geringe Wahrscheinlichkeit, eine zweite Stufe eine mittlere Wahrscheinlichkeit und eine dritte Stufe eine hohe Wahrscheinlichkeit darstellen. Eine geringe Wahrscheinlichkeit wird zweckmäßigerweise durch einen grünen Balken, eine mittlere Wahrscheinlichkeit durch einen gelben Balken und eine hohe Wahrscheinlichkeit durch einen orangen Balken dargestellt.
  • Im Sinne einer Verbesserung des Dialogs mit dem Patienten hat es sich weiter als zweckmäßig erwiesen, wenn die Anzeigeeinrichtung zur Sichtdarstellung eines die diagnostizierte Störung veranschaulichenden Bildes betreibbar ist. Das kann ggf. ansprechend auf eine entsprechende Anzeigeaufforderung geschehen. Wenn als Anzeigeeinrichtung ein Touchscreen verwendet wird, kann die Anzeigeaufforderung durch Antippen der dargestellten Bezeichnung der diagnostizierten Störung erfolgen.
  • Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die hinsichtlich aller erfindungswesentlichen und in der Beschreibung nicht näher erläuterten Einzelheiten ausdrücklich Bezug genommen wird, erläutert.
  • Die Figuren zeigen eine die Funktion des erfindungsgemäßen Systems darstellende graphische Benutzeroberfläche, z.B. im Rahmen einer App.
    • Gemäß 1 ist die Vorrichtung gemäß dem anhand der Zeichnung erläuterten Ausführungsbeispiel zum Erzeugen eines ersten Eingabefensters betreibbar, mit dem zunächst den Patienten individualisierende Daten, wie etwa Namensdaten, eingegeben werden können.
    • Gemäß 2 kann die Anzeigeeinrichtung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem nächsten Schritt zur Sichtdarstellung von den Ablauf der Untersuchung darstellenden Daten eingesetzt werden.
    • Gemäß 3 kann die der Eingabeeinrichtung zugeordnete Anzeigeeinrichtung zur Darstellung eines für die zahnärztliche Funktionsanamnese vorgesehenen Eingabefensters eingesetzt werden. Sofern die Anzeigeeinrichtung als Touchscreen ausgeführt ist, können die vom Patienten bestätigten physiologische Beschwerden oder Störungen durch einfaches Antippen der entsprechenden Eingabefelder eingegeben werden.
    • Gemäß 4-5 ist die Eingabeeinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch zum Erzeugen einer Sichtdarstellung für Eingaben von Angaben zu ergänzenden Untersuchungen betreibbar.
  • Zum Abschluß der subjektiven Anamnese wird mit der Anzeigeeinrichtung ein Eingabefenster für einen zahnärztlichen Kurzbefund eingeblendet, auf dem der Zahnarzt die Ergebnisse einer Kurzuntersuchung eintragen kann (6).
  • Gemäß 7 wird mit Hilfe der auch der Analyseeinrichtung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zugeordneten Anzeigeeinrichtung das mit Hilfe der Analyseeinrichtung ermittelte Ergebnis der subjektiven Anamnese dargestellt. Dazu wird eine farblich unterlegte Balkendarstellung benutzt. Auf Grundlage der Eingaben zur subjektiven Anamnese werden neben den Ergebnisdaten auch Wahrscheinlichkeitsdaten erzeugt, mit denen die Wahrscheinlichkeit der als Ergebnis der Analyse erhaltenen Ergebnisdaten visualisiert werden kann.
  • Bei dem in der 7 dargestellten Beispiel wird ansprechend auf die Wahrscheinlichkeitsdaten eine Farbdarstellung erzeugt, wobei durch die in der Zeichnung dargestellte Farbe Orange eine hohe Wahrscheinlichkeit für die ermittelten Ergebnisdaten dargestellt wird. Zu den Ergebnisdaten gehört bei dieser Ausführungsform der Erfindung einerseits eine erste Diagnose (Funktionsstörung) sowie eine Empfehlung (objektive Befundung).
  • Sofern der empfohlenen objektiven Befundung zugestimmt wird (8) werden mit Hilfe der der Eingabeeinrichtung zugeordneten Anzeigeeinrichtung Sichtdarstellungen zur Anleitung des Arztes für diese Befundung erzeugt.
  • Wie anhand der folgenden Figuren ersichtlich, enthalten diese Sichtdarstellungen mehrere Spalten für Ein- und Ausgaben. In den Spalten wird anhand von Bildern die Durchführung der empfohlenen Untersuchung erläutert. Die Spalten enthalten Eingabefelder für die Eingabe der Ergebnisse der Kurzuntersuchung, wobei diese Ergebnisse in Form von drei Ergebnisstufen (0 = unauffällig, 1 = Mißempfindung, 2 = Schmerz) eingegeben werden können. Die Spalten dienen zur Darstellung einer mit Hilfe der Analyseeinrichtung auf Grundlage der in der Spalten eingegebenen Patientendaten ermittelten Initialdiagnose. Gemäß 9, 14-15 wird der Arzt zu einer Kiefergelenksuntersuchung mittels Palpation angeleitet.
  • Gemäß 10 wird der Arzt zur Durchführung einer Kiefergelenksuntersuchung mittels Kompression/Traktion in der Statik angeleitet.
  • Gemäß 11 wird der Arzt zur Kiefergelenksuntersuchung hinsichtlich Geräusche angeleitet.
  • Gemäß 12-13) wird der Arzt zur Kiefergelenksuntersuchung mittels Kompression in der Dynamik (Mundöffnung) angeleitet.
  • Gemäß 16-18 wird der Arzt zur Kiefergelenksuntersuchung mittels Untersuchung der Isometrie des Unterkiefers angeleitet.
  • Die Ergebnisse der Untersuchung können gemäß 19-20 auch in einer vorbereiteten Graphik eingetragen werden.
  • Schließlich kann der Arzt gemäß 21 ergänzende zahnärztliche Befunde mittels eines entsprechenden Eingabefensters eintragen.
  • In einer nächsten Stufe werden mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Ergebnisse der objektiven Befundung visualisiert. Dazu wird ansprechend auf die zuvor eingegebenen Daten der Befund verbalisiert (Kapsulitis; Entzündung der bilaminären Zone, Dorsocranialverlagerung des Kondylus) und durch eine Sichtdarstellung der Wahrscheinlichkeit für das Ergebnis (gelbes Feld = mittlere Wahrscheinlichkeit, oranges Feld = hohe Wahrscheinlichkeit) visualisiert. Zusätzlich kann bspw. bei Verwendung eines Touchscreens als Anzeigeeinrichtung ansprechend auf ein Antippen des verbalisierten Untersuchungsergebnisses eine Sichtdarstellung eines dieses Ergebnis zeigenden Bildes erfolgen, um so dem Patienten ein besseres Bild von der Untersuchung zu verschaffen. Diese Sichtdarstellung der Untersuchungsergebnisse kann gemäß den 21-37 ausdifferenziert nach den einzelnen Befundungen dargestellt werden, wobei für jedes Ergebnis sowohl das Ergebnis als auch die Wahrscheinlichkeit für dieses Ergebnis dargestellt werden kann, wobei das Ergebnis selbst visualisiert und die Wahrscheinlichkeit durch Farbgebungen der Wahrscheinlichkeitsfelder dargestellt wird.
  • Schließlich werden mit Hilfe der Analyseeinrichtung ansprechend auf die zuvor ermittelten Ergebnisse der objektiven Befundung Empfehlungsdaten erzeugt und dargestellt. Im anhand der 38 erläuterten Ausführungsbeispiel wird eine instrumentelle Funktionsanalyse empfohlen. Diese kann durch Eingabe entsprechender Bestätigungsdaten (bspw. durch Antippen des Feldes „Ja“ auf dem Touchscreen) gestartet werden. Das Ergebnis der instrumentelle Funktionsanalyse wird, wie in 39 gezeigt, graphisch ausgegeben und kann ein oder mehrere Graphen, sowie Patientendaten und/oder Messdaten umfassen. Durch Eingabe entsprechender Bestätigungsdaten und Durchführen der instrumentellen Funktionsanalyse werden die Befunde der manuellen Funktionsdiagnostik validiert und gegebenenfalls bestätigt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet in der Praxis die effiziente und diagnosesichere Möglichkeit der Funktionsanalyse. Im Rahmen der Untersuchung von Patienten mit den bekannten Symptomen der CMD (craniomandibulären Dysfunktion) leitet die erfindungsgemäße Vorrichtung den Arzt und den Patienten in einem gut verständlichen und gegliederten Konzept durch die Anamnese und speichert die bestätigten Befunde ab. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht die Durchführung einer schnellen und unkomplizierten manuellen Anamnese und die Stellung einer sicheren Diagnose anhand der strukturiert dargestellten Eingaben. Diese basieren auf fundierten, wissenschaftlichen Erkenntnissen.
  • Ferner wird auf mühelose Art die manuelle klinische Untersuchung dokumentiert. Dem Patienten kann anhand einer chronologischen Befunddarstellung die Notwendigkeit einer instrumentellen Funktionsanalyse dargestellt und der Bedarf dafür konkret aufgezeigt werden, ohne wichtige Anhaltspunkte zu vergessen. Mit der Anwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der zahnärztlichen Verpflichtung zur Durchführung einer Funktionsanalyse als Grunduntersuchung nachgekommen.

Claims (27)

  1. Ein Datenverarbeitungssystem zur Durchführung einer ärztlichen, insbes. zahnärztlichen, Diagnose und/oder Funktionsanalyse, vorzugsweise zur Untersuchung von Patienten mit Symptomen der craniomandibulären Dysfunktion, das Datenverarbeitungssystem umfassend: eine Eingabeeinrichtung zum Eingeben physiologischer Patientendaten; und eine Analyseeinrichtung zum Analysieren der eingegebenen physiologischen Patientendaten; dadurch gekennzeichnet, daß die Analyseeinrichtung ausgelegt ist, auf Basis der Analyse der physiologischen Patientendaten, Empfehlungen für die weitere Behandlung und/oder Untersuchung und/oder die Diagnose darstellende Ergebnisdaten, vorzugsweise mittels eines Ampelsystems kontrolliert durch eine wissenschaftliche Matrix, zu erzeugen.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabeeinrichtung eine zum Eingeben von Patientendaten und/oder zum Erzeugen einer Sichtdarstellung mittels mindestens eines, vorzugsweise von zwei, drei oder mehr vorgegebenen Fenstern betreibbare Anzeigeeinrichtung aufweist.
  3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Analyseeinrichtung, ansprechend auf die unter Verwendung mindestens eines Eingabefensters eingegebener Patientendaten, zum Erzeugen von Untersuchungsempfehlungen darstellenden Daten betreibbar ist und die Eingabeeinrichtung, ggf. ansprechend auf eingegebene Bestätigungsdaten, zum Erzeugen von weiteren Eingabefenstern betreibbar ist.
  4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Speichereinrichtung zum Speichern der Patientendaten und/oder Ergebnisdaten.
  5. System nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung zum Erzeugen von Sichtdarstellungen von die empfohlenen Untersuchungen veranschaulichenden Bildern, ggf. zusammen mit den Eingabefenstern, betreibbar ist.
  6. System nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Analyseeinrichtung zum Erzeugen von den Grad der Wahrscheinlichkeit einer Diagnose anzeigenden Wahrscheinlichkeitsdaten und die Anzeigeeinrichtung ansprechend auf die Wahrscheinlichkeitsdaten zur Sichtdarstellung eines die Wahrscheinlichkeit der Diagnose visualisierenden Bildes, insbes. Farbbildes, betreibbar ist.
  7. System nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung zur Sichtdarstellung eines die diagnostizierte Störung veranschaulichenden Bildes betreibbar ist.
  8. System nach einem der Ansprüche 2-7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Fenster zum Eingeben von die den Patienten identifizierenden Patientendaten betreibbar ist.
  9. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Analyseeinrichtung ausgelegt ist, auf Basis der physiologischen Patientendaten eine Diagnose und/oder einen Befund spezifizierende Daten zu erzeugen.
  10. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Eingabeeinrichtung ausgelegt ist, die physiologischen Patientendaten mittels einer Auswahl durch einen Nutzer von ein oder mehreren physiologischen Beschwerden des Patienten aus einer Liste von einer Vielzahl von vorgegebenen physiologischen Beschwerden zu empfangen.
  11. Das System nach einem der vorangehenden Ansprüche 2-10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung ausgelegt ist, mittels eines der Fenster eine Wahrscheinlichkeit für eine physiologische Funktionsstörung des Patienten auszugeben.
  12. Das System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung ausgelegt ist, mittels eines der Fenster einen Grad der Wahrscheinlichkeit für die physiologische Funktionsstörung mittels eines graphischen Indikators anzuzeigen, wobei der graphische Indikator den Grad der Wahrscheinlichkeit graphisch darstellt.
  13. Das System nach einem der vorangehenden Ansprüche 2-12, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung ausgelegt ist, eine Darstellung eines Körperteils anzuzeigen und erfolgte Eingaben, und/oder auf Basis der physiologischen Patientendaten ermittelte Funktionsstörungen des Patienten, im Zusammenhang mit, vorzugsweise durch Verknüpfungen mit, ein oder mehreren Teilen des Körperteils anzuzeigen.
  14. Das System nach ein der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabeeinrichtung ausgelegt ist, Eingaben bezüglich unauffälliger und/oder auffälliger physiologischer Parameter im Bezug auf den Patienten zu empfangen.
  15. Das System nach einem der vorangehenden Ansprüche 2-14, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigerichtung ausgelegt ist, Handlungsempfehlungen für das Durchführen von Untersuchungen und/oder Behandlungen in ein oder mehreren der Fenster auszugeben.
  16. Das System nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Handlungsempfehlungen Darstellungen von ein oder mehreren Körperteilen sowie Hinweise zu Untersuchung und/oder Behandlung im Zusammenhang mit, vorzugsweise in graphischer Verknüpfung mit, der Darstellung der Körperteile umfasst.
  17. Das System nach einen der vorangehenden Ansprüche 2-16, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung ausgelegt ist, auf Basis der durch die Analyseeinrichtung analysierten physiologische Patientendaten einen Graphen anzuzeigen, der einen Befund und/oder eine Diagnose visualisiert oder der Ermittlung eines Befundes und/oder einer Diagnose dient.
  18. Das System noch ein der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabeeinrichtung ausgelegt ist, eine oder mehrere weitere Befunde für den Patienten von einem Nutzer zu empfangen.
  19. Das System nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Analyseeinrichtung ausgelegt ist, Befunddaten auf Basis der analysierten physiologischen Patientendaten zu erzeugen, die einen Grad der Wahrscheinlichkeit für eine oder mehrere physiologische Störungen in ein oder mehreren Teilen des Körpers des Patienten angeben.
  20. Das System nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung ausgelegt ist, mittels eines graphischen Indikators den Grad der Wahrscheinlichkeit im Zusammenhang mit einer Angabe einer der physiologischen Störungen und einer Angabe des betreffenden Teils des Körpers auszugeben.
  21. Das System nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung ausgelegt ist, auf Basis der Befunddaten für eine Vielzahl von physiologische Störungen in ein oder mehreren Teilen des Körpers des Patienten eine Zusammenfassung der Vielzahl von physiologischen Störungen auszugeben.
  22. Das System nach irgendeinen der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabeeinrichtung ausgelegt ist von einem Nutzer einen Auftrag zur Erstellung einer Funktionsanalyse zu empfangen und, in Reaktion auf den Auftrag, zu bewirken, dass die Analyseeinrichtung eine Funktionsanalyse auf Basis der eingegebenen physiologischen Patientendaten durchführt.
  23. Das System nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Analyseeinrichtung ausgelegt ist, Daten für eine graphische Repräsentation eines Ergebnisses der Funktionsanalyse zu erzeugen, wobei die Daten für die graphische Repräsentation geeignet sind, zu indizieren wie ein oder mehrere Teile des Körpers des Patienten funktionieren und/oder inwieweit physiologische Störungen in ein oder mehreren Teilen des Körpers vorliegen.
  24. Das System nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Analyseeinrichtung durchgeführte Funktionsanalyse die durch die Eingaben der physiologischen Patientendaten ermittelten Befunde, Diagnosen und/oder manuellen Funktionsdiagnostiken automatisch validiert.
  25. Das System nach einem der vorangehenden Ansprüche 2-24, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung ausgelegt ist, Ausgaben bezüglich unauffälliger und/oder auffälliger physiologischer Parameter im Bezug auf den Patienten zu tätigen.
  26. Das System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Datenverwaltungssystem ausgelegt ist, eine medizinische Diagnose durch Analyse der eingegebenen physiologischen Patientendaten automatisch zu erstellen.
  27. Verwendung eines Datenverarbeitungssystems nach einem der vorangehenden Ansprüche für die ärztliche, insbesondere zahnärztliche, Diagnose und/oder Funktionsanalyse, wobei das Datenverarbeitungssystem eigens für diese Verwendung entwickelt wurde.
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