DE202021100754U1 - Schnellwechsler und Schnellwechselvorrichtung mit einem Schnellwechsler - Google Patents

Schnellwechsler und Schnellwechselvorrichtung mit einem Schnellwechsler Download PDF

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Abstract

Schnellwechsler (2) zum An- und Entkoppeln von Anbaugeräten an einen bzw. von einem Löffelstiel (1) einer Erdbaumaschine, wobei der Schnellwechsler (2) einen vorzugsweise als Gehäuse ausgebildeten Schnellwechslerrahmen (10) aufweist, wobeider Schnellwechslerrahmen (10) auf seiner einen Außenseite, seiner Vorderseite, eine Anzahl, vorzugsweise zwei seitlich voneinander beabstandete, klauenförmige Fanghaken (12) mit einer sich von der Vorderseite weg öffnenden, also nach vorne gewandten Öffnung (13) zum Angreifen an einer Welle am Anbaugerät aufweist, und wobeian dem Schnellwechslerrahmen (10) rückseitig, also auf einer den Öffnungen (13) der Fanghaken (12) gegenüberliegenden Außenseite eine Anzahl, vorzugsweise zwei nebeneinander angeordnete Riegelbolzen (14) aufgenommen sind, die entlang ihrer Riegelachse (A) zwischen einer Entriegelungsstellung und einer Verriegelungsstellung aus- und einfahrbar sind und jeweils an ihrem den Öffnungen der Fanghaken (12) entgegengesetzten, freien Ende einen Keilabschnitt (15) mit einer Außenkontur aufweisen, deren Querschnitt sich zum freien Ende hin keilförmig verjüngt und dort von einer nach außen, also von den Öffnungen (13) der Fanghaken (12) weg weisenden Stirnfläche (16) begrenzt wird,so dass die Riegelbolzen (14) bei an der Welle angreifenden Fanghaken (12) mit ihrem Keilabschnitt (15) in eine zugeordnete Riegelaufnahme (18) am Anbaugerät einschiebbar sind, so dass ein keilartiges Verriegelungssystem zwischen Schnellwechsler (2) und Anbaugerät gebildet wird,dadurch gekennzeichnet, dassdie Stirnflächen (16) jedes Riegelbolzens (14) an den freien Enden des Riegelbolzens (14) eine konvex nach außen gewölbte Form aufweisen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schnellwechsler gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie eine Schnellwechslervorrichtung mit einem solchen Schnellwechsler.
  • Schnellwechsler der gattungsgemäßen Art dienen dazu, Anbaugeräte für Erdbewegungsmaschinen, wie zum Beispiel Bagger, an den Löffelstiel des Baggers anzubinden, und zwar, wie der Name schon sagt, so, dass die Anbaugeräte schnell gewechselt werden können. Dazu müssen am jeweiligen Anbaugerät, wie zum Beispiel einem Baggerlöffel, entsprechende Kupplungselemente vorgesehen sein, an denen der darauf passende Schnellwechsler angreifen kann. Hierfür gibt es Adapterrahmen, die die Kupplungselemente aufweisen und an dem jeweiligen Anbaugerät angebracht werden, in der Regel angeschweißt werden. Eine gattungsgemäße Schnellwechslervorrichtung weist daher neben dem löffelstielseitig anbringbaren Schnellwechsler auch noch zumindest einen anbaugerätseitig anbringbaren Adapterrahmen auf.
  • Als Kupplungselemente, an denen der Schnellwechsler ansetzen kann, können dabei beispielsweise eine Welle am Anbaugerät beziehungsweise am Adapterrahmen vorgesehen sein, an der der Schnellwechsler mit einem oder mehreren Fanghaken, je nach Ausführung, angreifen kann, wobei dann als weiteres Kupplungselement ein von der Welle beabstandet am Anbaugerät beziehungsweise Adapterrahmen angebrachtes Rückblech vorgesehen sein kann, in dem eine oder mehrere Riegelaufnahmen ausgenommen ist. Der Abstand von Rückblech und Welle ist dabei so auf den Schnellwechsler abgestimmt, dass sich zwischen der Welle und dem Rückblech ein Volumen ergibt, in das der Schnellwechsler nach Ergreifen der Welle mit seinem beziehungsweise seinen Fanghaken eingeschwenkt werden kann. Zum endgültigen Verriegeln des Schnellwechslers mit dem Anbaugerät beziehungsweise dem Adapterrahmen weist der Schnellwechsler dann noch eine der Anzahl Riegelaufnahmen entsprechende Anzahl dazu passender Riegelbolzen auf, die aus- und einschiebbar am Schnellwechsler aufgenommen sind, so dass sie sich zum Verriegeln des Schnellwechslers in die Riegelaufnahmen am Rückblech ausschieben und zum Entriegeln wieder aus den Riegelaufnahmen heraus zurückziehen lassen.
  • Ein solcher Schnellwechsler beziehungsweise eine solche Schnellwechslervorrichtung ist beispielsweise der eigenen europäischen Patentanmeldung EP 3 719 210 A1 zu entnehmen.
  • Die deutsche Patentschrift DE 10 2005 037 105 C5 zeigt einen derartigen Schnellwechsler mit der Besonderheit, dass dort der Adapterrahmen anstatt einer Welle und einem Rückblech zwei gleich aufgebaute Wellen aufweist, wobei der Schnellwechsler wahlweise an der einen oder an der anderen Welle mit seinen Fanghaken angelegt werden kann und mit seinen Riegelbolzen unterhalb der anderen Adapterwelle ver- beziehungsweise entriegelt werden kann.
  • Beim Ver- und Entriegeln der Schnellwechsler muss dabei höchste Aufmerksamkeit darauf gelegt werden, dass das Anbaugerät auch zuverlässig aufgenommen wird. Denn in dem Fall, dass die anbaugerätseitige Welle zwar mit den Fanghaken des Schnellwechslers ergriffen wird, beim Einschwenken des Schnellwechslers in das dafür zwischen Welle und Rückblech vorgesehene Volumen und dem anschließenden Ausfahren der Riegelbolzen in die hierfür vorgesehenen Riegelaufnahmen am Rückblech aber ein Fehler passiert, also, wenn die Riegelbolzen nicht in die hierfür vorgesehenen Riegelaufnahmen treffen, sondern beispielsweise gegen das Rückblech laufen, hängt das Anbaugerät mit seiner Welle an den Fanghaken und kann somit angehoben werden, ist aber nicht zuverlässig am Löffelstiel, also am Schnellwechsler aufgenommen, so dass sich das Anbaugerät beim Anheben des Löffelstiels oder beim nachfolgenden Verschwenken des Löffelstiels lösen kann und dann abfällt. Hierdurch droht Gefahr für Leib und Leben für alle sich im Bereich der Erdbewegungsmaschine befindlichen Personen durch den Einschlag des abfallenden Anbaugeräts.
  • Zwar sind bereits akustische Warnmelder bekannt, die im Ansprechen auf entsprechende Sensoren am Schnellwechsler einen Warnton in der Führerkabine der Erdbaumaschine abgeben oder auch Sichtanzeigen am Schnellwechsler selbst, die anzeigen sollen, wenn sich der Schnellwechsler in seiner entriegelten Stellung befindet. Diese Maßnahmen funktionieren aber nicht unter allen Umständen zuverlässig .
  • Weitergehende Maßnahmen zur besseren Absicherung des Schnellwechslerbetriebs sind Sperrklinken, die aufseiten der unbeweglichen Fanghaken des Schnellwechslers vorgesehen sind und über bewegliche Riegelelemente beziehungsweise deren Hydrauliklinearaktuatoren in Angriff an die von den unbeweglichen Fanghaken zu ergreifende Welle am Adapterrahmen gebracht werden können, um so eine zusätzliche Sicherheit gegen ein Abfallen des Anbaugeräts vom Schnellwechsler zu schaffen.
  • Beispiele für solche Schnellwechsler mit Sperrklinke sind etwa der europäischen Patentschrift EP 1 318 242 B1 oder der DE 11 2015 001 153 T5 zu entnehmen.
  • Weitere Maßnahmen, die die Verriegelung per se sicherer machen sollen, betreffen die mehrachsige Verspannung des Schnellwechslers im Adapterrahmen. Wie schon der eingangs genannten eigenen europäischen Patentanmeldung zu entnehmen ist, haben die Riegelbolzen hierzu an ihrem freien Ende einen Keilabschnitt mit einer Außenkontur, deren Querschnitt sich zum freien Ende hin keilförmig verjüngt und dort von einer nach außen, also von den Öffnungen der Fanghaken wegweisenden Stirnfläche begrenzt wird. Die Riegelaufnahmen sind dazu passend geformt, so dass sich die Riegelbolzen bei an der Welle angreifenden Fanghaken mit ihrem Keilabschnitt in eine zugeordnete Riegelaufnahme am Anbaugerät einschieben lassen, um somit ein keilartiges Verriegelungssystem zwischen Schnellwechsler und Anbaugerät zu bilden, also eine Verriegelung unter mehrachsiger Verspannung von Schnellwechsler und Anbaugerät beziehungsweise Adapterrahmen am Anbaugerät.
  • Trotz allem besteht weiterhin ein Bedürfnis, die Verriegelung von Schnellwechsler und Anbaugerät beziehungsweise Adapterrahmen noch sicherer zu machen.
  • Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Schnellwechslers mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, hinsichtlich der Schnellwechslervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 12.
  • Erfindungsgemäß weisen die Stirnflächen der Riegelbolzen an den freien Enden der Riegelbolzen eine konvex nach außen gewölbte Form auf.
  • Dadurch wird verhindert, dass die Anzahl Riegelbolzen in dem Fall, dass der Schnellwechsler nach dem Ergreifen der Welle am Adapterrahmen nicht vollständig in den Adapterrahmen eingeschwenkt wird, „auf Block fahren“. Das heißt, dass sie nicht in die Riegelaufnahmen des Rückblechs oder der Adapterwelle eingreifen, sondern lediglich am Rückblech selbst beziehungsweise an der anstatt des Rückblechs vorgesehenen Adapterwelle anstoßen, ohne einen Formschluss durch Einfahren in die Riegelaufnahmen einzugehen. Denn in diesem Fall wird der Schnellwechsler durch die auf die Riegelbolzen ausgeübte hydraulische oder mechanische Verriegelungskraft zwar zunächst in dieser Position gehalten und beim Bediener der Eindruck erweckt, dass der Schnellwechsler ordnungsgemäß mit dem Anbauwerkzeug verbunden und gesichert ist, obwohl keine korrekte Verriegelung vorliegt.
  • Durch die Abrundung des freien Endes des beziehungsweise der jeweilige Riegelbolzen, welcher in Eingriff mit der zugeonrdeten Riegelaufnahme im Rückblech oder der Adapterwelle des Adapterrahmens stehen soll, wird ein mögliches auf Block Fahren der Riegelbolzen in vielen Fällen verhindert. Denn die Abrundung sorgt dafür, dass keine ausreichend große Haftreibung zwischen der Anzahl Riegelbolzen und dem Rückblech bzw. der Adapterwelle, gegen das der jeweilige Riegelbolzen im Falle einer unzureichenden Einschwenkung des Schnellwechslers gedrückt wird, entsteht, um einen vorläufigen Kraftschluss beim auf Block Fahren entstehen zu lassen. Denn zwischen Riegelbolzen und Rückblech entsteht dann lediglich eine Art Tangentialkontakt. Greifen die beispielsweise zwei Riegelbolzen beim Verriegeln des Schnellwechslers nicht in die hierfür vorgesehenen Riegelaufnahmen des Adapterrahmens, sondern stehen am Rückblech beziehungsweise an der Adapterwelle an, so gleiten die Riegelbolzen ab. Durch die abgerundeten Stirnflächen der Riegelbolzen beziehungsweise durch die konvex nach außen gewölbte Form ihrer Stirnflächen kann der Schnellwechsler somit nicht mehr auf Block fahren, wodurch verhindert wird, dass sich das Anbaugerät beim Anheben oder beim Schwenken des Schnellwechslers freischwingt, sich löst und herunterfällt. Eine potentielle Unfallgefahr wird dadurch deutlich reduziert.
  • Die konvex nach außen gewölbte Form der Stirnfläche des jeweiligen Riegelbolzens kann dabei mittels verschiedener Radien verrundet oder insgesamt halbkugelförmig ausgeprägt sein. Die Stirnfläche kann eine in einer sich durch die jeweilige Riegelachse erstreckenden, horizontalen Schnittebene konvex gekrümmte Form aufweisen. Ebenso wäre es denkbar, dass die Stirnfläche eine in einer sich durch die jeweilige Riegelachse erstreckenden, vertikalen Schnittebene konvex gekrümmte Form aufweist, oder bevorzugt eine in jeder Schnittebene durch die jeweilige Riegelachse konvex gekrümmte Form.
  • Die Erfindung ist dabei unabhängig von der Form und des Materials der Anzahl Riegelbolzen. Besonders einfach lässt sich die konvex gekrümmte Form der Stirnfläche jedes Riegelbolzens jedoch durch eine Aufschweißung erzeugen. Es wäre jedoch auch denkbar, die konvex gekrümmte Form der Stirnfläche jedes Riegelbolzens durch Freiformfräsen oder dergleichen zu erzeugen. In beiden Fällen könnte der Riegelbolzen anschließend wärmebehandelt sein, etwa gehärtet oder getempert.
  • Zusätzlich wäre eine Hartstoff- und/oder Gleitbeschichtung der dem Schnellwechlser zugewandten Oberfläche des Rückblechs bzw. der Adapterwelle und/oder der Stirnfläche jedes Riegelbolzens denkbar, wie sie fachnotorisch bekannt sind.
  • Durch die konvexe Krümmung der Stirnfläche beziehungsweise Stirnflächen des Riegelbolzens beziehungsweise der Riegelbolzen wird dabei die Sicherheit beim Einriegeln des Schnellwechslers zusätzlich dadurch erhöht, dass sich eine gewisse Selbstfindung beim Einlauf in die zugeordnete Riegelaufnahme ergibt. Das heißt, dass ein Riegelbolzen nicht etwa am Randbereich der Riegelaufnahme am Rückblech auf Block laufen kann, sondern entlang der konvexen Krümmung des Riegelbolzens in die Riegelaufnahme hinein abgleitet.
  • In diesem Sinne wäre es ebenfalls vorteilhaft, wenn jede Riegelaufnahme einen Einlauftrichterbereich aufweist, in den die Riegelaufnahme ausgehend von der dem Schnellwechsler zugewandten Oberfläche des Rückblechs sich in Form einer Einlauffase oder einer konkaven Krümmung auf einen Nenndurchmesser der Riegelaufnahme verjüngt. Denn dadurch wird die Selbstfindung, mit der der Riegelbolzen nach dem Einschwenken des Schnellwechslers aufgrund seiner konvex gekrümmten Stirnfläche in die zugeordnete Riegelaufnahme hinein verfrachtet wird, noch auf einen größeren Bereich des Rückblechs bzw. der Adapterwelle ausgedehnt. Das heißt, dass das auf Block Fahren in einem größeren Bereich um die jeweilige Riegelaufnahme herum durch ein Abgleiten in die Riegelaufnahme hinein unterbunden wird.
  • Nachdem es hauptsächlich dann zu einem auf Block Fahren kommt, wenn der Schnellwechsler nicht weit genug in den hierfür vorgesehenen Raum zwischen der Welle und dem Rückblech beziehungsweise der Adapterwelle eingeschwenkt wird und der beziehungsweise die Riegelbolzen daher oberhalb der zugeordneten Riegelaufnahme(n) auf Block fahren, kann es vorteilhaft sein, wenn der Einlauftrichterbereich jeder Riegelaufnahme lediglich an der Oberseite der Riegelaufnahme und bevorzugt auch an den seitlich daran angrenzenden Bereichen der Riegelaufnahme vorgesehen ist und/oder wenn die Stirnfläche jedes Riegelbolzens an ihrer Oberseite und bevorzugt auch an den seitlich daaran angrenzenden Bereichen eine stärkere konvexe Krümmung als an der Unterseite der Stirnfläche des Riegelbolzens aufweist. Dadurch gelingt eine gute Selbstfindung, ohne das Material des Rückblechs bzw. der Adapterwelle oder des jeweiligen Riegelbolzens unnötig zu schwächen.
  • Weiterhin vorteilhaft ist es dabei, wenn das Rückblech bzw. die Adapterwelle so an dem Adapterrahmen angebracht ist, dass seine bzw. ihre dem Schnellwechsler zugewandte Oberfläche bei eingeriegeltem Schnellwechsler gegenüber einer Normalebene der Riegelachsen so geneigt ist, dass sich das zum Einschwenken des Schnellwechslers vorgesehene Volumen rückblechseitig nach oben hin aufweitet und dadurch ein besseres Abgleiten des beziehungsweise der abgerundeten Riegelbolzen nach oben hin ergibt, sofern sie nicht durch den vorstehend beschriebenen Selbstfindungseffekt in die zugeordneten Riegelaufnahmen hinein gelenkt worden sind, also zu weit oberhalb der Riegelaufnahmen auf Block gefahren sind.
  • Zum Bilden des gewünschten keilartigen Verriegelungssystems weisen die Riegelbolzen vorteilhaft einen kreisrunden Grundquerschnitt auf, wobei sich im Keilabschnitt jeweils eine oberseitige, ebene Keilfläche entlang einer Längsachse des jeweiligen Riegelbolzen unter Winkel nach unten geneigt zum freien Ende hin erstreckt, so dass der Querschnitt im Keilabschnitt ausgehend von dem kreisrunden Grundquerschnitt in Richtung zur Stirnfläche hin in einen kreissegmentförmigen Querschnitt übergeht, der sich immer mehr einem halbkreisförmigen Querschnitt mit einer oberseitigen, geradlinigen, Horizontalgrenzlinie und einer die Horizontalgrenzlinie komplementierenden Kreissegmentgrenzlinie annähert. Beim Einlaufen des Riegelbolzens in die zugehörige Riegelaufnahme wird dann das Gehäuseheck des Schnellwechslers gegen die dem Schnellwechsler zugewandte Oberfläche des Rückblechs oder die Anlagefläche der Adapterwelle des Adapterrahmens gespannt, die Fanghaken gegen die Welle des Adapterrahmens und die Riegelbolzen mit ihren Keilflächen gegen eine zugeordnete Gegenkeilfläche der Riegelaufnahmen, auf der die Keilflächen beim Einlaufen in die Riegelaufnahmen abgleiten und an denen die Keilflächen dann letztlich zur Anlage kommen. In diesem Fall ist es günstig, wenn sich die Stirnflächen der Riegelbolzen im Bereich der oberseitigen horizontalen Begrenzungslinie stärker konvex nach außen wölben als im Bereich der kreissegmentförmigen Begrenzungslinie, um so gerade dann, wenn die Riegelbolzen knapp oberhalb der jeweils zugeordneten Riegelaufnahme auf Block fahren, ein Abgleiten in die jeweilige Riegelaufnahme hinein zu bewirken. Hierzu kann eine zusätzliche Abfasung der oberseitigen Horizontallinie vorgesehen sein.
  • Andererseits ist es günstig, wenn der am weitesten außen gelegene Punkt der Stirnfläche auf oder nahe der Keilfläche, also auf der oberseitigen Horizontal linie oder etwas unterhalb davon, liegt, um die Keilfläche, mit der diese an der Gegenkeilfläche in der jeweiligen Riegelaufnahme zur Anlage kommt, nicht unnötig zu verkürzen. Alternativ oder ergänzend kann der Einlauftrichterbereich jeder Riegelaufnahme aus einer Abfasung oder Abrundung am Übergang der dem Schnellwechsler zugewandten Oberfläche des Rückblechs oder der Adapterwelle und der Gegenkeilfläche bestehen.
  • Besonders schwierig gestaltet sich das Einschwenken des Schnellwechslers in den Adapterrahmen dann, wenn zwischen Schnellwechsler und Löffelstiel noch weitere Bauelemente zwischengebaut sind, etwa ein Schwenkmotor zum seitlichen Ausschwenken des Schnellwechslers samt dem untergebauten Anbaugerät, wie dies bereits der eingangs zitierten, eigenen europäischen Patentanmeldung zu entnehmen ist. Gerade bei solchen Schnellwechsler-Schwenkmotor-Kombinationen erweist sich die vorliegende Erfindung als besonders vorteilhaft.
  • Dementsprechend weist der Schnellwechslerrahmen des Schnellwechslers vorteilhaft eine seine Vorderseite und seine Rückseite verbindende Oberseite auf, von der aus zwei parallel zueinander angeordnete Lagerplatten nach oben hin abstehen, die sich jeweils quer zu einer Normalebene der Riegelachse parallel zu einander und beabstandet voneinander erstrecken, wobei die Lagerplatten jeweils eine Lagerausnehmung aufweisen. In den Lagerausnehmungen kann dann eine Motorwelle eines Schwenkmotors gelagert sein, der ein Motorgehäuse aufweist, in den die per Hydraulikdruck drehbare Motorwelle aufgenommen ist, wobei an dem Motorgehäuse zu beiden Seiten der Motorwelle sich entlang der Motorwelle parallel nach oben erstreckende Seitenlaschen an dem Motorgehäuse befestigt sind, die jeweils von zwei Aufnahmeöffnungen durchsetzt sind, wobei die Aufnahmeöffnungen der beiden Laschen zueinander fluchten und zur Aufnahme von zwei Verbindungsholmen, die zum Anbinden des Löffelstiels und eines den Schnellwechsler verschwenkenden Hydraulikzylinders vorgesehen sind.
  • Selbstverständlich könnte der Schnellwechsler aber auch zur direkten Anbindung an den Löffelstiel und den den Schnellwechsler verschwenkenden Hydraulikzylinder ohne zwischengeschalteten Schwenkmotor mit zwei parallel zueinander angeordneten, sich längs des Schnellwechslerrahmens erstreckenden Seitenlaschen ausgestattet sein, die jeweils von den beiden Aufnahmeöffnungen durchsetzt sind, die zur Aufnahme der beiden Verbindungsholme zum Anbinden des Löffelstiels und des den Schnellwechsler verschwenkenden Hydraulikzylinders dienen.
  • Weiterhin hat sich die Erfindung besonders bei hydraulisch betriebenen Schnellwechslern als vorteilhaft erwiesen, weil dort der Bediener das Einlaufen der Riegelbolzen in die Riegelaufnahmen häufig nicht vor Ort überwachen kann, wie bei einem mechanisch betriebenen Schnellwechsler, sondern die hydraulische Verriegelung aus seiner Fahrerkabine des Baggers heraus vornimmt. Zwar wäre es daher denkbar, die Erfindung bei einem mechanisch betriebenen Schnellwechsler vorzusehen. Bevorzugt ist es jedoch, wenn der Schnellwechslerrahmen ein einfach- oder doppeltwirkendes Hydraulikaktuatorsystem trägt, über welches die Anzahl Riegelbolzen zum Verbeziehungsweise Entriegeln am Anbaugerät durch Hydraulikdruck zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung linear verfahrbar sind.
  • Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung betreffen zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen gegen ein Abfallen des Anbaugeräts bei nicht ordnungsgemäß eingeriegeltem Schnellwechsler, etwa eine zusätzliche Sicherungsklaue zum Ergreifen der von den Fanghaken aufgenommenen Welle des Adapterrahmens oder eine Verschlussanzeige, welche aber nur anzeigen kann, dass die Anzahl Riegelbolzen ausgefahren ist.
  • Im Folgenden wird eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine Seitenansicht einer an einen Löffelstiel eines Baggers angekoppelten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schnellwechslervorrichtung mit Teilausschnitt im Bereich der Verriegelung des Schnellwechslers im Adapterrahmen;
    • 2 eine isometrische Ansicht des in 1 gezeigten Schnellwechslers mit abgenommenem Schwenkmotor;
    • 3 die einen Riegelbolzen zeigende Einzelheit III in 2;
    • 4 Bereich IV in 1 in einem ungenügend eingeriegelten Zustand des Schnellwechslers;
    • 5 eine Draufsicht auf den in 2 gezeigten Schnellwechsler im Bereich des in 3 gezeigten Riegelbolzens;
    • 6 eine Seitenansicht des in 2 gezeigten Schnellwechslers im Bereich der Riegelbolzen;
    • 7 ein Rückblech für den in 2 gezeigten Schnellwechsler gemäß einer weiteren Variante der Erfindung; und
    • 8 eine weitere Ausgestaltung eines Riegelbolzens für den in 2 gezeigten Schnellwechsler gemäß einer weiteren Variante der Erfindung.
  • Zunächst wird Bezug genommen auf die 1. 1 zeigt einen insgesamt mit 2 bezeichneten Schnellwechsler, welcher einen Schwenkmotor 4 mit einem untergebauten Schnellwechslerrahmen 10 aufweist. Oberseitig am zylindrischen Gehäuse des Schwenkmotors 4 sind zwei parallele Seitenlaschen 5 angeschweißt, die jeweils von zwei zueinander fluchtenden Aufnahmeöffnungen durchsetzt sind. Über in den Aufnahmeöffnungen aufgenommene Verbindungsbolzen 6 ist dabei zum einen ein Löffelstiel 1 einer Erdbewegungsmaschine angebunden, zum anderen ein Hydraulikzylinder, genauer gesagt ein Kolben einer Hydraulikzylinder-Kolben-Kombination 7, welche zum Verschwenken des Schnellwechslers 2 dient.
  • Untergebaut ist an dem Schnellwechsler 2 ein Adapterrahmen 3 aufgenommen, welcher vorderseitig eine Welle 9 und rückseitig ein Rückblech 8 aufweist, die über zwei transversale Trägerbleche verbunden sind. Wie 2 im Einzelnen zeigt, weist der Schnellwechslerrahmen 10 dabei zwei vorderseitige Klauen beziehungsweise Fanghaken 12 auf, jeweils mit einer nach vorne offenen Fangöffnung 13, um die Welle 9 des Adapterrahmens 3 zu ergreifen. Rückseitig am Schnellwechslerrahmen 10 sind dagegen zwei ein- und ausfahrbare Riegelbolzen 14 vorgesehen, die jeweils in eine zugeordnete Riegelaufnahme 18 am Rückblech 8 des Adapterrahmens 3 eingefahren werden können, um den Adapterrahmen 3 am Schnellwechsler 2 anzuriegeln. Der Adapterrahmen 3 ist dabei zur Befestigung, im vorliegenden Fall zum Anschweißen an einem Anbaugerät für die Erdbewegungsmaschine vorgesehen, beispielsweise an einem Baggerlöffel, so dass mit dem am Löffelstiel 1 angebrachten Schnellwechsler 2 unterschiedliche Anbaugeräte schnell und einfach getauscht werden können.
  • Oberseitig am gehäuseförmigen Schnellwechslerrahmen 10 sind dabei zwei Lagerplatten 11 angeschweißt, welche jeweils eine Lagerausnehmung aufweisen, in der eine Motorwelle des Schwenkmotors 4 (1) gelagert ist, wobei die beiden Lagerplatten 11 wie gezeigt parallel zueinander an der Rückseite und an der Vorderseite des Schnellwechslerrahmens 10 vertikal nach oben hin abstehen.
  • Die Riegelbolzen 14 haben dabei einen insgesamt mit 15 bezeichneten Keilabschnitt, der insbesondere in den 3, 5 und 6 gut zu erkennen ist. Im Keilabschnitt 15 ist dabei eine oberseitige, ebene Keilfläche 17 vorgesehen, die sich entlang einer Längsachse A des jeweiligen Riegelbolzens 14 unter Winkel nach unten hin geneigt zum freien Ende des Riegelbolzens 14 hin erstreckt. Der Querschnitt des Riegelbolzens 14 geht dadurch im Keilabschnitt 15 ausgehend von einem kreisrunden Grundquerschnitt des Riegelbolzens 14 in Richtung zu einer Stirnfläche 16 hin in einen kreissegmentförmigen Querschnitt über, der sich immer mehr einem halbkreisförmigen Querschnitt mit einer oberseitigen, geradlinigen, horizontalen Grenzlinie und einer die horizontale Grenzlinie komplementierende, kreissegmentförmige Grenzlinie annähert. Die Stirnfläche 16 jedes Riegelbolzens 14 ist dabei über dem nahezu halbkreisförmigen Querschnitt konvex nach außen gewölbt.
  • Wie die 3, 5 und 6 weiter zeigen, ist die Wölbung dabei kugelsegmentförmig, das heißt, dass die Stirnflächen 16 jeder der beiden Riegelbolzen 14 in jeder sich durch die Riegelachse A erstreckenden Schnittebene eine konvex gekrümmte Form aufweisen. Der in 5 gezeigte Krümmungsradius RH in der horizontalen Schnittebene entspricht dabei dem in 6 gezeigten Krümmungsradius RV in der vertikalen Schnittebene. Es wäre aber durchaus möglich, hier unterschiedliche Krümmungsradii RH und RV zu wählen.
  • Die 4 zeigt einen Zustand, in dem der Schnellwechsler nach dem Ergreifen der Welle 9 des Adapterrahmens und dem anschließenden Einschwenken seines Hecks in den Raum zwischen der Welle 9 und dem Rückblech 8 beim Ausfahren seiner beiden Riegelbolzen 14 die Riegelaufnahmen 18 im Rückblech 8 nicht trifft, weil die Einschwenkbewegung nicht weit genug durchgeführt worden ist. Anstatt dessen fahren die Riegelbolzen 14 dann oberhalb der Riegelaufnahmen 18 gegen die dem Schnellwechsler zugewandte Oberfläche des Rückblechs 8. Aufgrund der abgerundeten Form der Stirnflächen 16 der Riegelbolzen 14 und der Neigung des Rückblechs 8 gleiten die Riegelbolzen 14 dabei jedoch nach oben hin an der dem Schnellwechsler zugewandten Oberfläche des Rückblechs ab, entweder direkt beim Einriegelversuch oder spätestens beim anschließenden Anheben und Verschwenken des Schnellwechslers mit dem daran hängenden, aber nicht eingeriegelten Anbaugerät. Ein Kraftschluss aufgrund Haftreibung kann dabei nur in sehr begrenztem Umfang auftreten, so dass eine Fehlverriegelung sofort bemerkt wird und die Gefahr verringert wird, dass das Anbaugerät erst nach einem Anheben desselben vom Schnellwechsler abfällt und dadurch umstehende Personen gefährden kann.
  • Die 7 zeigt eine Variante eines Rückblechs 7a für den zuvor erläuterten Adapterrahmen 3. Die Riegelaufnahmen 18a weisen dabei am Übergang ihrer Oberseite in die dem Schnellwechsler zugewandte Oberfläche eine Abfasung 20 auf. Die Abfasung 20 bewirkt nach Art eines Einlauftrichters in dem Fall, dass bei der Fehlverriegelung der Riegelbolzen nur knapp oberhalb der Riegelaufnahme 18a auf Block fährt, dass er an der Einlauffase 20 in die Riegelaufnahme 18a hinein gleitet, also eine gewisse Selbstfindung der zu schließenden Verbindung von Riegelbolzen und Riegelaufnahme.
  • Alternativ oder ergänzend kann am Riegelbolzen eine entsprechende Abfasung 21 vorgesehen sein, wie die 8 zeigt. Die konvex gekrümmte Stirnfläche 16a des Riegelbolzens 14a ist dann im Bereich der Horizontalgrenzlinie des Keilabschnitts stärker konvex nach außen gewölbt als im Bereich der Kreissegmentgrenzlinie.
  • Abwandlungen und Modifikationen der gezeigten Ausführungsformen sind möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • So wäre es beispielsweise denkbar, anstatt der in den 7 und 8 gezeigten Abfasungen 20, 21 entsprechende Verrundungen vorzusehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 3719210 A1 [0004]
    • DE 102005037105 C5 [0005]
    • EP 1318242 B1 [0009]
    • DE 112015001153 T5 [0009]

Claims (15)

  1. Schnellwechsler (2) zum An- und Entkoppeln von Anbaugeräten an einen bzw. von einem Löffelstiel (1) einer Erdbaumaschine, wobei der Schnellwechsler (2) einen vorzugsweise als Gehäuse ausgebildeten Schnellwechslerrahmen (10) aufweist, wobei der Schnellwechslerrahmen (10) auf seiner einen Außenseite, seiner Vorderseite, eine Anzahl, vorzugsweise zwei seitlich voneinander beabstandete, klauenförmige Fanghaken (12) mit einer sich von der Vorderseite weg öffnenden, also nach vorne gewandten Öffnung (13) zum Angreifen an einer Welle am Anbaugerät aufweist, und wobei an dem Schnellwechslerrahmen (10) rückseitig, also auf einer den Öffnungen (13) der Fanghaken (12) gegenüberliegenden Außenseite eine Anzahl, vorzugsweise zwei nebeneinander angeordnete Riegelbolzen (14) aufgenommen sind, die entlang ihrer Riegelachse (A) zwischen einer Entriegelungsstellung und einer Verriegelungsstellung aus- und einfahrbar sind und jeweils an ihrem den Öffnungen der Fanghaken (12) entgegengesetzten, freien Ende einen Keilabschnitt (15) mit einer Außenkontur aufweisen, deren Querschnitt sich zum freien Ende hin keilförmig verjüngt und dort von einer nach außen, also von den Öffnungen (13) der Fanghaken (12) weg weisenden Stirnfläche (16) begrenzt wird, so dass die Riegelbolzen (14) bei an der Welle angreifenden Fanghaken (12) mit ihrem Keilabschnitt (15) in eine zugeordnete Riegelaufnahme (18) am Anbaugerät einschiebbar sind, so dass ein keilartiges Verriegelungssystem zwischen Schnellwechsler (2) und Anbaugerät gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnflächen (16) jedes Riegelbolzens (14) an den freien Enden des Riegelbolzens (14) eine konvex nach außen gewölbte Form aufweisen.
  2. Schnellwechsler (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnflächen (16) jedes Riegelbolzens (14) eine in einer sich durch die jeweilige Riegelachse (A) erstreckenden, horizontalen Schnittebene konvex gekrümmte Form aufweisen.
  3. Schnellwechsler (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnflächen (16) jedes Riegelbolzens (14) eine in einer sich durch die jeweilige Riegelachse (A) erstreckenden, vertikalen Schnittebene konvex gekrümmte Form aufweisen.
  4. Schnellwechsler (2) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl Riegelbolzen (14) jeweils einen kreisrunden Grundquerschnitt aufweisen, wobei sich im Keilabschnitt (15) jeweils eine oberseitige, ebene Keilfläche (17) entlang einer Längsachse (A) des jeweiligen Riegelbolzens (14) unter Winkel nach unten geneigt zum freien Ende hin erstreckt, so dass der Querschnitt im Keilabschnitt (15) ausgehend von dem kreisrunden Grundquerschnitt in Richtung zur Stirnfläche (16) hin in einen kreissegmentförmigen Querschnitt übergeht, der sich immer mehr einem halbkreisförmigen Querschnitt mit einer oberseitigen, geradlinigen Horizontalgrenzlinie und einer die Horizontalgrenzlinie komplementierenden Kreissegmentgrenzlinie annähert, wobei sich die Stirnflächen (16) des Riegelbolzens (14) über dem halbkreisförmigen oder nahezu halbkreisförmigen Querschnitt konvex nach außen wölben.
  5. Schnellwechsler (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnflächen (16) jedes Riegelbolzens (14) im Bereich der Horizontalgrenzlinie stärker konvex nach außen gewölbt sind als im Bereich der Kreissegmentgrenzlinie .
  6. Schnellwechsler (2) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der am weitesten außen gelegene Punkt der Stirnfläche (16) auf oder nahe der Keilfläche (17) liegt.
  7. Schnellwechsler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnellwechslerrahmen eine seine Vorderseite und seine Rückseite verbindende Oberseite aufweist, von der aus zwei parallel zueinander angeordnete, sich längs des Schnellwechslerrahmens erstreckende Seitenlaschen nach oben hin abstehen, die jeweils von zwei Aufnahmeöffnungen durchsetzt sind, wobei die Aufnahmeöffnungen der beiden Laschen zueinander fluchten und zur Aufnahme von zwei Verbindungsholmen, die zum Anbinden des Löffelstiels und eines den Schnellwechsler verschwenkenden Hydraulikzylinders vorgesehen sind.
  8. Schnellwechsler (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnellwechslerrahmen (10) eine seine Vorderseite und seine Rückseite verbindende Oberseite aufweist, von der aus zwei parallel zueinander angeordnete Lagerplatten (11) nach oben hin abstehen, die sich jeweils in einer Normalebene der Riegelachsen (A) parallel zueinander und beabstandet voneinander erstrecken, wobei die Lagerplatten (11) jeweils eine Lagerausnehmung aufweisen, wobei in den Lagerausnehmungen eine Motorwelle eines Schwenkmotors (4) gelagert ist, der ein vorzugsweise zylindrisches Motorgehäuse aufweist, in dem die per Hydraulikdruck drehbare Motorwelle aufgenommen ist, wobei an dem Motorgehäuse zu beiden Seiten der Motorwelle sich entlang der Motorwelle parallel nach oben erstreckende Seitenlaschen (5) an dem Motorgehäuse befestigt, vorzugsweise angeschweißt sind, die jeweils von zwei Aufnahmeöffnungen durchsetzt sind, wobei die Aufnahmeöffnungen der beiden Seitenlaschen (5) zueinander fluchten und zur Aufnahme von zwei Verbindungsholmen (6) zum Anbinden des Löffelstiels (1) und eines den Schnellwechsler (2) verschwenkenden Hydraulikzylinders (7) vorgesehen sind.
  9. Schnellwechsler (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnellwechslerrahmen (10) ein einfach- oder doppeltwirkendes Hydrauliklinearaktuatorsystem trägt, über welches die Riegelbolzen zum Ver- bzw. Entriegeln am Anbaugerät per Hydraulikdruck zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung linear verfahrbar sind, wobei die Verriegelungsstellung gegenüber der Entriegelungsstellung nach hinten, also von den Öffnungen (13) der Fanghaken (12) weg und die Entriegelungsstellung gegenüber der Verriegelungsstellung nach vorne, also zu den Öffnungen (13) der Fanghaken (12) hin verschoben ist.
  10. Schnellwechsler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnellwechsler eine zum Ergreifen der Welle geeignete Sicherungsklaue umfasst, die um eine zur Welle achsparallele Achse schwenkbar vorderseitig am Schnellwechslerrahmen angeordnet ist, wobei die Sicherungsklaue über die Betätigungseinrichtung zumindest aus ihrer Loslassstellung, in der sie die Welle los lässt, in ihre Zugriffsstellung, in der sie die Welle ergreift, schwenkbar ist, um im Fall einer ungenügenden Verriegelung der Riegelbolzen ein Abfallen des Anbaugeräts vom Schnellwechsler zu verhindern.
  11. Schnellwechsler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem der Riegelbolzen zumindest ein umfangsseitig in Radialrichtung vorstehender Mitnehmer befestigt ist, der in einer zugeordneten parallel zum jeweiligen Riegelbolzen verlaufenden Langlochführung in dem Schnellwechslerrahmen geführt ist, wobei zumindest einer der Mitnehmerstifte mit einem Verschlussanzeigestift verbunden ist, der sich längs des Schnellwechslerrahmens bis zu dessen Vorderseite so weit erstreckt, dass er dort in der Entriegelungsstellung des Riegelbolzens vorsteht und in der Verriegelungsstellung nicht vorsteht.
  12. Schnellwechselvorrichtung mit einem Schnellwechsler (2) und einem an dem Anbaugerät anbringbaren Adapterrahmen (3), welcher die Welle und davon beabstandet ein Rückblech (8) oder eine Adapterwelle trägt, in dem beziehungsweise in der die Riegelaufnahmen (18, 18a) ausgenommen sind, so dass sich zwischen der Welle und der dem Schnellwechsler (2) zugewandten Oberfläche des Rückblechs (8) beziehungsweise der Adapterwelle ein Volumen ergibt, in das der Schnellwechsler (2) nach Ergreifen der Welle (9) mit der Anzahl Fanghaken (12) eingeschwenkt werden kann, bevor die Anzahl Riegelbolzen (14) zum Verriegeln des Schnellwechslers (2) in die Anzahl Riegelaufnahmen (18, 18a) hinein ausgeschoben werden und dort zur Anlage kommen, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnellwechsler (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist und/oder dass jede Riegelaufnahme (18a) einen Einlauftrichterbereich (19) aufweist, in dem die Riegelaufnahme (18a) ausgehend von der dem Schnellwechsler (2) zugewandten Oberfläche des Rückblechs (8a) oder der Adapterwelle sich in Form einer Einlauffase oder einer konkaven Krümmung auf einen Nenndurchmesser der Riegelaufnahme (18a) verjüngt.
  13. Schnellwechselvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlauftrichterbereich (19) jeder Riegelaufnahme (18a) lediglich an der Oberseite der Riegelaufnahme (18a) und vorteilhaft auch an den seitlich angrenzenden Bereichen der Riegelaufnahme (18a) vorgesehen ist.
  14. Schnellwechselvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückblech (8; 8a) so an dem Adapterrahmen (3) angebracht ist, dass seine dem Schnellwechsler (2) zugewandte Oberfläche bei eingeriegeltem Schnellwechsler (2) gegenüber einer Normalebene der Riegelachsen (A) so geneigt ist, dass sich das zum Einschwenken des Schnellwechslers (2) vorgesehene Volumen rückblechseitig nach oben hin aufweitet.
  15. Schnellwechselvorrichtung nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl Riegelbolzen (14) jeweils einen kreisrunden Grundquerschnitt aufweisen, wobei sich im Keilabschnitt (15) jeweils eine oberseitige, ebene Keilfläche (17) entlang einer Längsachse (A) des jeweiligen Riegelbolzens (14) unter Winkel nach unten geneigt zum freien Ende hin erstreckt, so dass der Querschnitt des Riegelbolzens (14) im Keilabschnitt (15) ausgehend von dem kreisrunden Grundquerschnitt in Richtung zu einer Stirnfläche (16) hin in einen kreissegmentförmigen Querschnitt übergeht, der sich immer mehr einem halbkreisförmigen Querschnitt mit einer oberseitigen, geradlinigen Horizontallinie und einer die Horizontallinie komplementierenden Kreissegmentlinie annähert, wobei die Riegelaufnahmen einen dazu passenden Querschnitt aufweisen, der mit einer oberseitigen, ebenen Gegenkeilfläche (20), die sich entlang der Längsachse (A) des jeweiligen Riegelbolzens (14) unter Winkel nach unten geneigt nach außen, also von den Öffnungen der Fanghaken weg erstreckt, wobei der Einlauftrichterbereich (19) jeder Riegelaufnahme (18a) aus einer Abfasung oder Abrundung am Übergang der dem Schnellwechsler zugewandten Oberfläche des Rückblechs (8a) oder der Adapterwelle und der Gegenkeilfläche besteht.
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