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Die Erfindung betrifft einen Lattenrost, wobei der Lattenrost einen Rahmen und eine Mehrzahl von Latten umfasst, die mittels einer Mehrzahl von Lagervorrichtungen mit dem Rahmen verbunden sind, wobei eine Lagervorrichtung eine Aufnahmeeinrichtung aufweist, mit der die Lagervorrichtung an einem Endabschnitt zumindest einer Latte befestigt ist, und wobei die Lagervorrichtung eine Anschlusseinrichtung aufweist, mit der die Lagervorrichtung an einem Rahmenabschnitt des Rahmens befestigt ist, derart, dass die Latten an dem Rahmen gelagert sind, wobei die Lagervorrichtung eine Kippeinrichtung aufweist, wobei die Kippeinrichtung einen definierten Drehpunkt ausbildet, um den eine Latte bogenförmig bewegbar ist.
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Ein Lattenrost ist eine Baugruppe eines Bettes, welcher ein bequemes Liegen unterstützen soll. Es sind verschiedene Bauformen von Lattenrosten bekannt, wobei ein Lattenrost in der einfachsten Form als ein Rollrost ausgebildet sein kann. Hier werden lediglich mit einem Band verbundene Latten in einen Bettrahmen eingelegt. Bei Lattenrosten mit Lagervorrichtungen sind die Latten jeweils an ihren äußeren Enden in dem Rahmen befestigt. So kann eine Gewichtskraft einer Person, die beispielsweise durch eine Matratze auf die Latten einwirkt, mittels der Lagervorrichtungen aufgenommen werden, das heißt, die Lagervorrichtungen können so ausgebildet sein, dass eine Längenänderung der Latten aufgrund einer Durchbiegung kompensiert wird, und dass die Lagervorrichtung in Art eines Federelements mehr oder weniger nachgiebig sich in Reaktion auf die Gewichtskraft hin verformen. Um den Lattenrost unabhängig von einem Bettgestell verwenden zu können, ist dieser mit einem eigenen Rahmen ausgebildet. Denkbar ist jedoch auch, auf den Rahmen des Lattenrostes zu verzichten und die Lagervorrichtungen direkt mit dem Bettgestell zu verbinden, so dass das Bettgestell den Lattenrost ausbildet. Die Latten des Lattenrostes sind regelmäßig rechtwinklig zu einer Längsseite des Rahmens des Lattenrostes angebracht und bilden in ihrer Gesamtheit eine Unterlage für eine Matratze aus. Die Latten können beispielsweise Holzleisten aus Schichtholz oder andere Arten von Leisten oder Schienen sein, beispielsweise aus Holz oder Metall ausgebildet oder mit an den Latten zusätzlich angeordneten Auflageelementen für eine Matratze versehen sein.
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Nachteilig bei den bekannten Lattenrosten ist, dass sich diese nicht optimal an eine Körperform eines Nutzers anpassbar sind. So ist eine Anpassung des Lattenrostes an die Körperform fast ausschließlich durch eine Verformung der betreffenden Latten und insbesondere der Lagervorrichtungen dieser Latten möglich. Zwar kann auch die Kippeinrichtung dazu verwendet werden, Latten um den Drehpunkt herum zu schwenken bzw. zu verdrehen und so eine einfache Höhenanpassung von Latten vorzunehmen. So wird es möglich in gewissen Grenzen bestimmte Liegezonen auf dem Bett auszubilden, wobei dann jedoch, beispielsweise wenn eine Latte um 180° gedreht wurde, eine Federwirkung der Latte in der gewünschten Weise nicht mehr gegeben ist. Auch können diese Liegezonen hinsichtlich einer Unterstützung durch den Lattenrost nicht auf unterschiedliche Körperformen und Gewichte angepasst werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Lattenrost sowie ein Bett vorzugschlagen, mit dem eine verbesserte Anpassung an eine Schlafposition oder Körperform eines Nutzers möglich ist.
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Diese Aufgabe wird durch einen Lattenrost mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Bett mit den Merkmalen des Anspruchs 16 gelöst.
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Bei dem erfindungsgemäßen Lattenrost für ein Bett oder dergleichen umfasst der Lattenrost einen Rahmen und eine Mehrzahl von Latten, die mittels einer Mehrzahl von Lagervorrichtungen mit dem Rahmen verbunden sind, wobei eine Lagervorrichtung eine Aufnahmeeinrichtung aufweist, mit der die Lagervorrichtung an einem Endabschnitt zumindest einer Latte befestigt ist, und wobei die Lagervorrichtung eine Anschlusseinrichtung aufweist, mit der die Lagervorrichtung an einem Rahmenabschnitt des Rahmens befestigt ist, derart, dass die Latten an dem Rahmen gelagert sind, wobei die Lagervorrichtung eine Kippeinrichtung aufweist, wobei die Kippeinrichtung einen definierten Drehpunkt ausbildet, um den eine Latte bogenförmig bewegbar ist, wobei die Lagervorrichtung eine Einstelleinrichtung aufweist, mit der ein Höhenabstand der Latte relativ zum Rahmen einstellbar ist.
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Die Latte kann sich somit um den Drehpunkt herum drehen, wodurch eine besonders gute Anpassung der Latten des Lattenrostes an eine Körperform eines Nutzers möglich wird. Insbesondere kann sich dann eine Latte so zum Körper des Nutzers hin ausrichten, dass eine der Matratze zugewandte, im Wesentlichen gerade Oberfläche der Latte zu einer Oberfläche des Körpers hin gekippt wird, so dass die Oberfläche der Latte mit der Oberfläche des Körpers annähernd parallel ist. Die Latten des Lattenrostes können sich daher an einen Körper eines Nutzers, unabhängig von dessen Lage im Bett anschmiegen. Grundsätzlich ist vorgesehen, zumindest eine Latte an den jeweiligen Endabschnitten der Latte mit jeweils einer Lagervorrichtung am Rahmen zu haltern. Die Drehung der Latte kann dann relativ zum Rahmen bogen- bzw. kreisbogenförmig erfolgen. Weiter weist die Lagervorrichtung die Einstelleinrichtung auf, mit der der Höhenabstand der Latte relativ zu dem Rahmen einstellbar ist. Dadurch wird es möglich den Lattenrost noch besser an den Körper des Benutzers anzupassen. Beispielsweise ist es möglich durch eine Variation des Höhenabstands die Latten des Lattenrostes abschnittsweise zu erhöhen und so eine Entlastung in bestimmten Liegezonen zu erzielen, in denen die Latten nicht erhöht wurden. Auf ein Verschwenken bzw. eine Drehung von Latten kann daher zunächst verzichtet werden, so dass eine Federwirkung der Latten voll funktionsfähig bleibt. Die Möglichkeit die Latten relativ zum Rahmen zu erhöhen kann auch dazu genutzt werden, bestimmte Liegezonen stärker zu unterstützen, beispielsweise zur Auflage des Kopfes oder der Beine, wenn dies gewünscht ist. Gleichwohl sind die Latten drehbar am Rahmen befestigt, so dass eine noch bessere Anpassung des Lattenrostes an eine Körperform bzw. Schlafposition erzielt werden kann. Dabei ist es noch nicht einmal erforderlich, dass sämtliche Latten des Lattenrostes mit einer entsprechend ausgebildeten Lagervorrichtung höheneinstellbar sind. Gleichwohl können auch alle Latten mit einer derartigen Lagervorrichtung an dem Rahmen befestigt sein.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Kippeinrichtung die Aufnahmeeinrichtung mit der Anschlusseinrichtung verbindet. Der Drehpunkt kann dann durch die Kippeinrichtung selbst, durch die Kippeinrichtung und die Aufnahmeeinrichtung oder durch die Kippeinrichtung und die Anschlusseinrichtung ausgebildet werden.
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Die Lagervorrichtung kann eine Federeinrichtung, mittels der die Latte relativ zum Rahmen bewegbar ist, aufweisen, wobei die Federeinrichtung aus zumindest einer Blattfeder gebildet sein kann. Durch die Federeinrichtung wird es möglich eine durch einen Nutzer bewirkte und entsprechend einer Körperform partiell auf den Lattenrost wirkende Gewichtskraft aufzunehmen. Die von der Lagervorrichtung gelagerten Latten können dann, in Abhängigkeit der Gewichtskraft, sich dem jeweiligen Körper durch eine Ausgleichbewegung anpassen. Dabei kann die Federeinrichtung aus einer und mehreren Federn beliebiger Art gebildet sein, wobei die Federeinrichtung vorzugsweise durch zumindest eine Blattfeder ausgebildet sein kann. Auch können mehrere Blattfedern, die an ihren äußeren Enden miteinander verbunden sind, vorgesehen sein. Darüber hinaus kann eine Stapelanordnung von Blattfedern ausgebildet sein, die eine Bewegung der Latten ermöglicht.
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Die Federeinrichtung, die Aufnahmeeinrichtung und die Kippeinrichtung können zusammen einstückig ausgebildet sein. Das heißt, die Aufnahmeeinrichtung kann die Federeinrichtung und die Kippeinrichtung ausbilden, wobei die Aufnahmeeinrichtung einstückig sein kann. Beispielsweise kann die Aufnahmeeinrichtung in Art einer Tasche, in die eine Latte eingesteckt ist oder als Platte, an der eine Latte verschraubt ist, ausgebildet sein. Weiter kann an dieser Aufnahmeeinrichtung die Federeinrichtung angeformt sein. An der Federeinrichtung kann wiederum die Kippeinrichtung angeformt sein. Ein derartiges Bauteil kann aus einem elastischen Kunststoffmaterial bestehen und leicht in einem Spritzgießverfahren hergestellt werden.
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Die Kippeinrichtung kann in Art einer Kurbel ausgebildet sein, wobei an einem oberen Ende der Kippeinrichtung die Aufnahmeeinrichtung und an einem unteren Ende der Drehpunkt an der Anschlusseinrichtung angeordnet sein kann. Die Kippeinrichtung kann dann mit dem unteren Ende drehbar mit der Anschlusseinrichtung verbunden sein. Auch kann durch die Ausbildung der Kippeinrichtung in Art einer Kurbel eine exzentrische Anordnung der Aufnahmeeinrichtung relativ zum Drehpunkt ermöglicht werden. Eine an der Aufnahmeeinrichtung befestigte Latte kann so oberhalb oder unterhalb des Drehpunkts positioniert werden, wobei bei einer Positionierung oberhalb des Drehpunktes ein Kippen der Latte um den Drehpunkt alleine aufgrund eines Eigengewichts der Latte erleichtert wird. Bei einer Auflage eines Körpers auf der Latte bzw. auf einer Matratze oberhalb der Latte kann so eine Anpassbewegung der Latte durch Verschwenken erleichtert werden. Die Einstelleinrichtung kann weiter mit einer Längsführung ausgebildet sein, welche eine Verschiebung der Latte relativ zum Rahmen erlaubt. Die Längsführung kann dabei so ausgebildet sein, dass die Latte relativ zum Rahmen in einer vertikalen Richtung verschiebbar ist.
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Die Einstelleinrichtung kann ein erstes Einstellelement und ein zweites Einstellelement aufweisen, wobei die Einstellelemente in einer Einstellposition arretiert werden können. Die Längsführung kann dann besonders einfach zwischen den beiden Einstellelementen ausgebildet sein. Beispielsweise können die Einstellelemente ineinandergreifen und relativ zueinander verschiebbar sein. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Einstellelemente in der gewünschten Einstellposition relativ zueinander fest fixiert werden können.
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Dies ist besonders einfach möglich, wenn zwischen den Einstellelementen eine Rastverbindung ausgebildet ist. Die Rastverbindung kann beispielsweise so ausgebildet sein, dass die Einstellelemente in verschiedenen Positionen miteinander verrasten können und so relativ zueinander formschlüssig fixiert sind. Dabei kann vorgesehen sein, dass die verschiedenen Rastpositionen durch ein Auseinanderziehen der Einstellelemente eingenommen werden können, wobei in einer Endlage der Einstellelemente bzw. maximalen Verschiebeposition ein Zurückschieben der Einstellelemente in eine Ausgangslage ermöglicht werden kann. Durch die Ausbildung der Rastverbindung wird es möglich eine schnelle Einstellung eines Höhenabstands vorzunehmen, ohne dass hierzu Werkzeug erforderlich wäre.
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Das erste Einstellelement kann ein Verbindungsstück ausbilden, welches mit dem Rahmen fest verbunden ist, wobei das zweite Einstellelement eine Achse ausbilden kann. Das Verbindungsstück kann beispielsweise ein Zapfen sein, der in eine Bohrung im Rahmen eingreift. Prinzipiell kann das Verbindungsstück auch zumindest eine Schraube sein, mit der das erste Einstellelement fest an dem Rahmen verschraubt ist. Das zweite Einstellelement kann die Achse, beispielsweise durch einen Zapfen oder einen Flansch ausbilden, wobei die Achse dann mit der Kippeinrichtung verbunden ist und so den Drehpunkt ausbildet. Die Anschlusseinrichtung kann folglich direkt an dem zweiten Einstellelement drehbar angeordnet sein.
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Der Lattenrost kann neben der ersten Lagervorrichtung eine Mehrzahl von zweiten Lagervorrichtungen aufweisen, die jeweils mit dem Rahmen verbunden sind, wobei die zweite Lagervorrichtung die Aufnahmeeinrichtung und eine zweite Anschlusseinrichtung aufweisen kann, mit der die zweite Lagervorrichtung an einem Rahmenabschnitt des Rahmens befestigt sein kann, derart, dass die Latten an dem Rahmen gelagert sein können, wobei die zweite Lagervorrichtung die Kippeinrichtung aufweisen kann. Die zweite Lagervorrichtung unterscheidet sich dann von der Lagervorrichtung bzw. der ersten Lagervorrichtung dadurch, dass diese keine Einstelleinrichtung aufweist, mit der ein Höhenabstand der Latte relativ zum Rahmen einstellbar ist. Die zweite Anschlusseinrichtung ist dann dazu ausgebildet, eine feste Verbindung der zweiten Lagervorrichtung an dem Rahmen herzustellen. Die zweite Lagervorrichtung kann immer an den Stellen des Lattenrostes verwendet werden, an denen die Einstellung eines Höhenabstandes nicht zwingend erforderlich ist. Der Lattenrost wird so insgesamt kostengünstiger herstellbar.
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Die zweite Anschlusseinrichtung kann ein Verbindungsstück aufweisen, welches mit dem Rahmen fest verbunden sein kann, wobei das Verbindungsstück eine Achse ausbilden kann. Die Achse kann beispielsweise durch einen Zapfen oder einen Flansch ausgebildet sein. Die Achse kann demnach den Drehpunkt ausbilden und unmittelbar mit der Aufnahmeeinrichtung bzw. Kippeinrichtung verbunden sein.
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Erste Anschlusseinrichtungen und zweite Anschlusseinrichtungen können entlang des Rahmens in einer definierten Abfolge angeordnet sein, wobei entlang des Rahmens 14 bis 16, bevorzugt 15 Lagervorrichtungen angeordnet sein können. Mit dieser Anzahl von Lagervorrichtung ist es bereits möglich einen Lattenrost auszubilden, der eine vorteilhafte Anpassung von Latten an eine Körperform ermöglicht.
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In einem Bereich einer Kopfauflage, einer Lordosenauflage und/oder Beinauflage des Lattenrostes können ersten Lagervorrichtungen und in den übrigen Bereichen einer Körperauflage des Lattenrostes zweite Lagervorrichtungen angeordnet sein. Der Lattenrost wird dann im Bereich der Kopfauflage, der Lordosenauflage und der Beinauflage besonders vorteilhaft an eine Körperform individuell anpassbar.
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Es können zumindest zwei parallel angeordnete Latten an der Aufnahmeeinrichtung angeordnet sein. Die Aufnahmeeinrichtung kann dann beispielsweise symmetrisch ausgebildet sein. Weiter ist es auch denkbar, dass drei oder auch vier Latten von der Aufnahmeeinrichtung gehaltert werden können. Durch die Möglichkeit zur Aufnahme von zumindest zwei Latten wird eine vergleichsweise große Auflagefläche für eine Matratze geschaffen, wobei die Auflagefläche dann besonders einfach eine Bewegung der Latten um den Drehpunkt bei einem Aufbringen einer Gewichtskraft auf die Latten bewirken kann.
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Die Latten können mittels einer elastischen Bandeinrichtung miteinander gekoppelt sein. So können sich die Latten gegenseitig stabilisieren, ohne dass die Latten beim Abnehmen einer Matratze vom Lattenrost durch Kippen um den jeweiligen Drehpunkt in eine unerwünschte Schräglage geraten. Die Bandeinrichtung kann dann die Latten so positionieren, dass diese eine gemeinsame Auflageebene für eine Matratze ausbilden. Die Bandeinrichtung kann beispielsweise gurtartig ausgebildet sein und in einer Mitte des Lattenrostes verlaufen, wobei die Latten in die Bandeinrichtung eingesteckt sein können, derart, dass diese jeweils die Latten schlaufenförmig umgibt.
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Das erfindungsgemäße Bett weist ein Bettgestell und einen erfindungsgemäßen Lattenrost auf. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen eines Betts ergeben sich aus den Merkmalsbeschreibungen der auf den Vorrichtungsanspruch 1 rückbezogenen Unteransprüche.
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Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung auf Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1 einen Lattenrost in einer Draufsicht in einer abschnittsweisen Darstellung;
- 2 den Lattenrost in einer Vorderansicht;
- 3 den Lattenrost in einer Seitenansicht.
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Eine Zusammenschau der 1 bis 3 zeigt einen Lattenrost 10 in verschiedenen Ansichten. Der Lattenrost 10 ist aus einem Rahmen 11 mit äußeren Rahmenlängsträgern 12 und diesen verbindenden Rahmenquerträgern 13 sowie einer Mehrzahl von Latten 14 gebildet. Die Latten 14 sind mittels Lagervorrichtungen 15, 16 mit dem Rahmen 11 verbunden, wobei die Lagervorrichtungen 15, 16 jeweils an Endabschnitten 17 der Latten 14 diese haltern. Die Latten 14 bestehen aus einem Schichtholzmaterial und sind in einem vergleichsweise großen Radius gebogen. Jeweils zwei parallele Latten 14 sind mit zwei Lagervorrichtungen 15, 16 so verbunden, dass diese Latten 14 zwischen den Rahmenlängsträgern 12 aufgenommen und an diesen gehaltert werden.
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Jede der Lagervorrichtungen 15, 16 weist eine Aufnahmeeinrichtung 18 auf, in die die Endabschnitte 17 der Latten 14 jeweils eingesteckt sind. Weiter weist jede der Lagervorrichtungen 15, 16 eine Kippeinrichtung 19 auf, die einen definierten Drehpunkt 20 mit einer Achse 21 ausbildet. Die Latten 14 sind so bogenförmig um den Drehpunkt 20 bewegbar und können zumindest um 180° um den Drehpunkt 20 geschwenkt werden. Prinzipiell sind die Latten 14 frei drehbar. Die Lagervorrichtungen 15 sind darüber hinaus ergänzend mit einer Einstelleinrichtung 22 ausgebildet, mit der ein Höhenabstand der jeweiligen Latten 14 relativ zum Rahmen 11 einstellbar ist.
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In Längsrichtung des Rahmens 11 sind gemäß dieses Beispiels 15 Lagervorrichtungen 15, 16 angeordnet. Die Lagervorrichtungen 15, 16 sind in Bezug auf eine Liegefläche 23 auf einem Bereich 24 zur Kopfauflage, einem Bereich 25 zur Schulterauflage, einem Bereich 26 zur Lordosenauflage, einem Bereich 27 zur Beckenauflage und einem Bereich 28 zur Beinauflage angeordnet. In den Bereichen 24, 26 und 28 ist die Lagervorrichtung 15 zur Ermöglichung einer Höheneinstellung angeordnet, wobei in den Bereichen 25 und 27 die Lagervorrichtung 16 angeordnet ist. Die Latten 14 verteilen sich über die Bereiche 24 bis 28 auf jeweils fünfzehn Lattenpaare 30 bis 45.
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Im Bereich 24 ist es nun möglich durch die Höheneinstellung der Latten 14 eine Kopfhochstellung zu erzielen. Im Bereich 25 können die Latten 14 nach Bedarf umgedreht werden, so dass durch die Absenkung der Latten 14 eine Anpassung an eine Schulter möglich wird. Im Bereich 26 kann eine Lordose oder Taille durch Anheben der Latten 14 unterstützt werden. Im Bereich 27 kann durch Umdrehen der Latten 14 eine Vertiefung und damit eine verbesserte Anpassung an ein Becken erzielt werden. Im Bereich 28 kann durch Anheben der Latten 14 der Lattenrost an Beine angepasst werden. Beispielsweise kann mit einer Erhöhung des Lattenpaars 40 und damit eine Anhebung eines Knies eine Entlastung der Bandscheibe erzielt werden. Eine Erhöhung sämtlicher Latten 14 in dem Bereich 28 bewirkt ein Anheben der Beine und damit eine Begünstigung eines Venenrückflusses. Die Anhebung der Latten 14 kann dabei linear aufsteigend innerhalb des Bereichs 28 eingestellt werden. Auch kann der Bereich 28 prinzipiell zum Anheben eines Oberkörpers vorgesehen werden, wenn der Lattenrost 10 in einem Bettgestell um 180° gedreht wird. Durch das Anheben des Oberkörpers kann beispielsweise ein Reflux unterdrückt werden.