DE202021003520U1

DE202021003520U1 - Hebezeug zur Unterstützung bei der Montage von Radreifen an mittels Hebebühne angehobenen Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE202021003520U1
Application number: DE202021003520.6U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2021-11-17
Filing date: 2021-11-17
Publication date: 2022-01-19
Anticipated expiration: 2031-11-18

Abstract

Hauptanspruch -Hebezeug zur Unterstützung bei der Montage von Radreifen, an mittels Hebebühne angehobenen Kraftfahrzeugen durch die im Radreifen gespeicherte potentielle Energie Gekennzeichnet durch:
- Ausnutzung der durch die Hebebühne eingebrachten potentiellen Energie bzw. Gewichtskraft eines Radreifens zur Anhebung eines weiteren Radreifens
- 2 gegenüberliegende Aufnahmen (3) mit 4 rotierenden Rundstahlstangen
- Zentrales Rotationslager (1) über welches die Aufnahmen (3) rotierbar sind
- Arretierung der Aufnahmen (1) in beliebiger Position durch Feststellbremse (6)
- Beförderungsmöglichkeit durch die integrierten Beförderungsrollen (5) und Handgriff (7)
- Verbindung der Bodenbaugruppe mit rotierender Baugruppe durch Standsäule (8)

Description

Um Radreifen an einem Kraftfahrzeug montieren zu können, muss das Fahrzeug, sowie der Radreifen angehoben werden. Diese Erfindung bezieht sich auf das Anheben des Radreifens.
Diese können zum jetzigen Zeitpunkt entweder manuell von Hand, mittels mechanischer Hebeanlage ( DE 20 2013 012 193 U1 ), oder mittels elektronisch angetriebener Hebeanlage angehoben werden. Beim manuellen Anheben von Hand entstehen sehr große körperliche Belastungen, welche lang- oder kurzfristig zu Schäden bzw. krankheitsbedingten Ausfällen führen können. Die elektronisch/ mechanisch angetriebenen Varianten stellen einen guten Schutz vor körperlichen Schäden dar. Leider nimmt die Montage, auf Grund der Hebemechanismen im Vergleich zur manuellen Montage von Hand sehr viel Zeit in Anspruch, was kein wirtschaftliches Arbeiten ermöglicht. Da es also, bis dato, keine wirtschaftliche/ gesundheitsschonende Lösungen zur Montage von Radreifen an angehobenen Fahrzeugen gibt, ist es ein ungelöstes Problem (insbesondere für ältere Mitmenschen und solche mit körperlichen Einschränkungen).
Die für die Erfindung zu lösenden Problematiken sehen also wie folgt aus:

- Absenken des demontierten Radreifens
- Anheben des zu montierenden Radreifens
- Transport der Radreifen innerhalb des Arbeitsbereiches
- Ausrichtung des Radreifens zur Befestigung am Fahrzeug

Mit der Erfindung kann nun mittels der im montierten Radreifen gespeicherten potentiellen Energie, welche beim Anheben durch eine Hebebühne eingebracht wurde, der neu zu montierende Radreifen angehoben werden. Hierzu wird keine weitere Art von Energie (Elektrizität, Druckluft etc.) benötigt.
Phase 1:
Die Erfindung wird über den senkrecht am Boden stehenden Radreifen geschoben. Dabei ist darauf zu achten, dass die, auf die Radreifengröße angepassten, gelagerten Aufnahmen an allen vier Ecken am Radreifen vorbeigeführt werden. Ist die Erfindung so positioniert, dass der Radreifen am unteren Schwenkarm anliegt, kann nun der obere Schwenkarm von Hand bewegt werden, bis der zu montierende Reifen keinen Kontakt mehr zum Boden hat. Jetzt wird die Feststellbremse betätigt- der Radreifen auf dem Schwenkarm sind nun in schwebender Position fixiert.
Phase 2:
Die Erfindung wird nun mit Hilfe der Beförderungsrollen vor dem angehobenen Fahrzeug platziert (Anspruch 3). Die Position der Schwenkarme wird nun so angepasst, dass die oberen Aufnahmen/ Rundstahlstangen an allen vier Ecken über den noch montierten Radreifen geschoben werden können. Ist diese Position mittels Feststellbremse fixiert (Anspruch 2), kann die Erfindung soweit ins Radhaus des Fahrzeugs eingeschoben werden, bis auch der montierte Reifen am Schwenkarm anliegt. Die Befestigungsbolzen des Radreifens werden nun gelöst.
Phase 3:
Beide Radreifen befinden sich unbefestigt in den oberen und unteren Aufnahmen. Die Erfindung wird soweit vom Fahrzeug entfernt, bis die Schwenkarme frei drehen können, ohne das Fahrzeug zu berühren. Nun wird die Feststellbremse gelöst und die Schwenkarme werden über das Rotationslager soweit gedreht, bis die beiden Radreifen Ihre Position getauscht haben (Anspruch 1). Da die Masse in beiden Aufnahmen gleich groß ist, erfolgt diese Bewegung ohne nennenswerte Kraftaufbringung durch den Bediener. Nach Betätigung der Feststellbremse in justierter Höhe (Anspruch 2) beginnt Phase 4.
Phase 4:
Die Erfindung wird wieder ins Radhaus geschoben, bis sich der neu zu montierende Radreifen in montierfähiger Position am Fahrzeug befindet. Um die Ausrichtung der Schraubenlöcher zu erleichtern, kann der Radreifen über die rotierend gelagerten Aufnahmen/ Rundstahlstangen gedreht werden, bis die Flucht zu den Befestigungspunkten am Fahrzeug passt. Nun können die Befestigungsbolzen des Radreifens wieder angezogen werden.
Phase 5:
Der demontierte Radreifen, welcher sich noch in der unteren Aufnahme der Erfindung befindet, kann nun mit Hilfe der Beförderungsrollen an seinen Ablageort befördert werden (Anspruch 3). Zur Bewegung der Erfindung wird der angebrachte Handgriff benutzt. Am Ablageort wird die Feststellbremse gelöst und die Schwenkarme soweit gedreht, bis der Radreifen wieder Kontakt zum Boden hat. Die Erfindung wird nun vom Radreifen entfernt und ist bereit den nächsten zu montierenden Reifen aufzunehmen.
Bezugszeichenliste

(1): Rotationslager
(2): Schwenkarm
(3): Höhenverstellbare rotierend gelagerte Aufnahmen/ Rundstahlstangen
(4): Radreifen
(5): Beförderungsrollen
(6): Feststellbremse
(7): Handgriff
(8): Standsäule

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 202013012193 U1 [0002]

Claims

Hauptanspruch -Hebezeug zur Unterstützung bei der Montage von Radreifen, an mittels Hebebühne angehobenen Kraftfahrzeugen durch die im Radreifen gespeicherte potentielle Energie Gekennzeichnet durch: - Ausnutzung der durch die Hebebühne eingebrachten potentiellen Energie bzw. Gewichtskraft eines Radreifens zur Anhebung eines weiteren Radreifens - 2 gegenüberliegende Aufnahmen (3) mit 4 rotierenden Rundstahlstangen - Zentrales Rotationslager (1) über welches die Aufnahmen (3) rotierbar sind - Arretierung der Aufnahmen (1) in beliebiger Position durch Feststellbremse (6) - Beförderungsmöglichkeit durch die integrierten Beförderungsrollen (5) und Handgriff (7) - Verbindung der Bodenbaugruppe mit rotierender Baugruppe durch Standsäule (8)
Schutzanspruch- Feststellbremse für Hebezeug für Radreifen nach Anspruch 1 Gekennzeichnet durch: - Stufenlose Arretierung der rotierenden Baugruppe (2)(3) - Höhenjustierung der Radreifen in beliebiger Position entlang der Rotationsbahn.
Schutzanspruch- Transport von Radreifen mittels Hebezeug für Radreifen nach Anspruch 1 Gekennzeichnet durch: - An Bodengruppe integrierten, 360° schwenkbaren Beförderungsrollen (5) - Anhebung der Radreifen über zentral an Standsäule (8) angeordnetes Rotationslager (1) mittels manueller Kraftaufbringung an Aufnahme (3)