-
Die Erfindung betrifft ein modular aufgebautes, teilmobiles Leitplanken-/Schutzplanken-„System“ aus vorgefertigten, bewehrten Betonteilen mit starker Verankerung im Erdreich/Boden mittels bewehrten Beton-„Ankem“ und einer zusätzlichen Beton-Ummantelung. Zusätzlich verfügt dieses Planken-„System“ über integrierte zweistufige, horizontale Pufferelemente.
-
Stand der Technik
-
Bekannt sind bis heute verschiedene Ausführungen von stationären Leitplanken-Systemen. (Anmerkung: Mobile Stahl-Baustellen-Leitplanken bleiben in dieser Betrachtung unberücksichtigt.) Schaut man sich Fotos der ersten Autobahnabschnitte an, erkennt man, dass anfangs zwischen den gegenläufigen Fahrbahnen keine Schutz-Systeme installiert waren. Getrennt waren die Fahrbahnen in der Regel nur durch Grünstreifen oder Sträuchern. Doch schon bald erkannte man die Notwendigkeit von Sicherungs-Systemen.
-
Die Geburtsstunde der Leitplanken-Systeme.
-
Bis heute haben sich im Wesentlichen verschiedene Systeme etabliert:
-
1. Die einseitige Stahl-Leitplanke.
-
Dieses System bot einen gewissen Schutz. Vorteil dieses Systems war, dass ein Großteil der kinetischen Energie in Verformungsenergie umgewandelt wurde.
-
Diese positive Eigenschaft war aber gleichzeitig in vielen Unfällen der größte Nachteil. Bei einem starken Aufprall verformte sich die Stahl-Leitplanke bis zu einem gewissen Punkt relativ stark, um dann wieder die ursprüngliche Position einzunehmen, weil die restliche kinetische Energie nicht mehr für eine weitere Verformung ausreichte.
-
Durch diese Reaktion des Materials verschlimmerte sich der Ausgang des Unfalls, weil nun das Unfallfahrzeug unkontrolliert wieder zurück auf die Fahrbahn geschleudert wurde. Ein gravierender Nachteil. Ein weiterer Schwachpunkt dieses Systems ist, dass es relativ schwach im Erdreich/Boden verankert ist. Diese Eigenschaft führte bei einigen Unfällen zum Niederwalzen des Stahl-Leitplankensystems mit verheerenden Folgen.
-
Zudem war eine Reparatur bei laufendem Verkehr sehr zeitaufwendig, da die Sperrung einer Fahrbahn zu großen Staus mit großem volkswirtschaftlichen Schaden führte.
-
Ein weiterer Nachteil ist die Tatsache, dass einzelne Elemente nicht kurzfristig ausgebaut werden konnten, um z.B. in Notfällen den gestauten Verkehr über die Gegenfahrbahn ableiten zu können.
-
2. Die verbundene, zweiseitige Stahl-Leitplanke.
-
Mit dieser Variante des Stahl-Leitplanken-Systems wurde, was die nachteilige Verformung bei der einseitigen Stahl-Leitplanke angeht, eine Verbesserung erreicht. Dabei wurden die Leitplanken beider gegenläufiger Fahrbahnen mit horizontalen Stegen verbunden, sodass die Widerstandskraft des Stahl-Leitplanken-Systems erhöht wurde.
Aber auch bei dieser Variante bleibt die schwache Verankerung im Erdreich/Boden als Mangel bestehen.
In einigen Fällen ist auch ein solches Leitplanken-/Schutzplanken-System niedergewalzt worden.
Ansonsten gilt das unter Punkt-1 Aufgeführte.
-
3. Die Beton-Leitplanke
-
Teilweise wurden diese Mängel mit Erfindung der Beton-Leitplanke behoben. Ein gravierender Nachteil prägt jedoch auch dieses System.
-
Durch seine starre, massive Ausführung wird seitens der Beton-Leitplanke im Unfallverlauf keine kinetische Energie in Verformungsenergie umgewandelt, - dies geschieht nur seitens des verunfallenden Fahrzeugs. Somit führt diese Version einer Leitplanke letztendlich zu einer Verschärfung des Unfallgeschehens, weil die gesamte kinetische Energie das Unfallgeschehen bestimmt.
-
Zudem hat dieses System konstruktiv einen weiteren Schwachpunkt.
Um eine größere Standfläche zu erreichen, weist diese Art von Leitplanke im unteren Drittel auf der - der Fahrbahn zugewandten - Seite eine Schräge /Flanke nach oben auf.
Dieses konstruktiv bedingte Merkmal hat zur Folge, dass verunfallende Fahrzeuge in Abhängigkeit vom Aufprallwinkel und dem Einschlag der Vorderräder an der Beton-Leitplanke hochgedrückt werden, was dann zu einem völlig unkontrollierten Unfallverlauf führt.
Unzählige Reifenspuren an der Beton-Leitplanke belegen diesen Nachteil. Zeitweise versuchte man, diesen Mangel durch Erhöhung der Leitplanke zu kompensieren. Der Unfallverlauf bleibt jedoch im Wesentlichen der gleiche.
Ein weiterer Schwachpunkt ist die schwache bzw. fehlende Verankerung der Elemente im Erdreich/Boden als auch untereinander. Diesen Mangel versucht man durch das Gießen des Betons vor Ort an einem Strang zu beseitigen.
-
Dieser Lösungsansatz hat jedoch bei Beschädigung der Leitplanke einen hohen Reparaturaufwand zur Folge. Zudem besteht durch das Merkmal eines Stranges keine Flexibilität in der Anwendung. Eine Ableitung des Verkehrs oder die Aufnahme einer Baustellen-Spur ist nicht möglich.
-
4. Eine weitere Version einer Beton-Leitplanke
-
Eine weitere Version einer Beton-Leitplanke sind zwei parallel eingesetzte Leitplanken - wie unter 3. beschrieben - mit einem Abstand von ca. 1-1,5 m. Der Zwischenraum wird dabei mit Erdmaterial oder ähnlichem Material aufgefüllt und verdichtet.
-
Mit dieser Variante erreicht man zwar, dass ein Durchbrechen der Leitplanke ausgeschlossen werden kann.
Aber auch diese Version einer Leitplanke verfügt über keine Flexibilität wie sie zum Beispiel hinsichtlich eines Notfalls notwendig wäre.
Zudem ist eine Reparatur im Falle einer Beschädigung sehr aufwendig.
Auch die anderen Nachteile einer Beton-Leitplanke werden mit diesem Lösungsansatz nicht beseitigt.
Ein weiterer Nachteil dieser Beton-Leitplanke ist der hohe Flächenbedarf.
-
Technisches Problem
-
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein „Leitplanken-/Schutzplanken-System“ zu erfinden, das modular aufgebaut, teilmobil ist und teils aus vorgefertigten, bewehrten Betonteilen besteht.
Um kinetische Energie abbauen zu können soll ein solches erfindungsgemäßes „Leitplanken-/Schutzplanken-System“ mit integrierten, zweistufigen, horizontalen Pufferelementen ausgestattet sein, die bei Beschädigung noch während der Unfallaufnahme kurzfristig ersetzt werden können.
Zudem soll eine starken Verankerung im Erdreich/Boden mittels bewehrten Beton-„Ankern“ und einer zusätzlichen „Beton-Ummantelung“ für eine hohe Stabilität sorgen, um ein Durchbrechen oder Niederwalzen einer Leitplanke auszuschließen und einen den Umständen entsprechenden „kontrollierten“ Unfallverlauf gewährleisten, also kein Hochschleudem oder Zurückschleudern des Unfallfahrzeuges verursachen.
-
Aus diesen Ansprüchen leitet sich ein weiterer ab.
-
Ein solch erfindungsgemäßes „Leitplanken-/Schutzplanken-System“ soll neben einem standhaften Leitplanken/Schutzplanken-„Körper“ zudem über eine starke Verankerung im Erdreich/Boden verfügen.
-
Das der Erfindung zugrunde liegende „Leitplanken-/Schutzplanken-System“ soll aus einzelnen, vorgefertigten Beton-Elementen bestehen, um im Bedarfsfall kurzfristig
- - eingerichtet/installiert
- - entfernt,
- - ersetzt oder
- - für andere Zwecke verwendet werden zu können.
-
Eine weitere Anforderung an ein solches „Leitplanken-/Schutzplanken-System“ ist, dass bei einer Entfernung des Leitplanken-/Schutzplanken-„Körpers“ die vorhanden Standfläche keine Einschränkungen aufweisen darf und die Standfläche voll belastbar sein muss.
-
Letztendlich muss ein solch erfindungsgemäßes „Leitplanken-/Schutzplanken-System“ in wenigen Minuten ohne großen Aufwand aktiviert werden können.
-
Diese verschiedenen Anforderungen werden durch die im Patentanspruch 1 - 8 aufgeführten Merkmale erreicht.
-
Ausführungsbeispiel eines Leitplanken-/Schutzplanken-Systems
-
Das erfindungsgemäße Leitplanken-/Schutzplanken-„System“ besteht im Wesentlichen aus einem mobilen Teil, dem Leitplanken-/Schutzplanken-„Körper“ (s. FIGUR-1, ), und zwei stationären Teilen, den „Ankern“ (s. FIGUR-2) hier nur ein „Anker“ skizziert).
-
Im ersten Schritt
-
wird die gewünschte Position (Mittelpunkt der integrierten „Stützen“ des Leitplanken-/Schutzplanken-„Körpers“) im Erdreich/Boden markiert/vermessen. Mittels eines Erdbohrers oder eines adäquaten techn. Teils wird jetzt jeweils von diesen Mittelpunkten senkrecht zum Erdreich/Boden der Erdaushub vorgenommen.. Der Durchmesser soll ca. 30 cm größer als der Durchmesser der „Anker“ und mit einer Bohrtiefe von ca. 30 cm tiefer als die Länge der „Stützen“ betragen.
-
Im zweiten Schritt
-
wird nun jeweils ein Zylinder aus Kunststoff mit einem Durchmesser von ca. 10 cm mit der Länge der geforderten Höhe des Fundaments mittig auf den Boden des Erdlochs platziert. Durch den mittigen Zylinder kann eventuell eindringendes Wasser im Boden versickern. Anschließend wird das Fundament in angemessener Dicke um den Zylinder gegossen. Dabei ist besonderes Augenmerk auf die Höhe des Fundamentes zu achten, denn der „Anker“ muss bündig zur Erdoberfläche abschließen.
-
Im dritten Schritt
-
werden die „Anker“ präpariert. Diese sogenannten „Anker“ sind Beton-Zylinder mit eingearbeiteter Stahl-Bewehrung und großer Wandstärke. Sowohl die Wandstärke als auch die Länge des System-Ankers bestimmen die Standfestigkeit und die Widerstandskraft eines Leitplanken-/Schutzplanken-„Körpers“.
-
Der innere Durchmesser der „Anker“ wird von dem Durchmesser der „Stützen“ des Leitplanken-/Schutzplanken-„Körpers“ plus eines angemessenen Spielraums bestimmt.
-
Im Abstand von ca. 10,0 cm von der Oberkante der „Anker“ sind in allen Himmelsrichtungen Hülsen aus Stahl mit einem Innengewinde und einem Durchmesser von ca. 1,5 cm in die Bewehrung eingearbeitet. Der Boden der Hülsen ist im Innern eine Fläche aus Stahl. Die gegenüberliegende Fläche ist bündig mit der Außenfläche und mittels einer Kunststoff-Kappe verschlossen.
-
Die vier Hülsen aus Stahl mit Innengewinde nehmen bei dem Aufbau des Leitplanken-/Schutzplanken-„Körpers“ die Haken/Ösen auf, an denen die „-Anker“ mittels eines Kranes angehoben werden können
-
Ebenso sind in jeder Himmelsrichtung vier weitere Stahlhülsen ohne Innengewinde in vertikaler Richtung in einem Abstand von ca. 20,0 cm übereinander in die Bewehrung eingearbeitet.
Diese Stahlhülsen haben innenliegend einen Boden. Die gegenüberliegende Fläche ist bündig mit der Außenfläche und durch Kunststoff-Kappen verschlossen.
Diese Hülsen nehmen Bewehrungsstahl in gewünschter Stärke auf. Der Stahl ragt dabei ca. 10,0 cm aus der Außenfläche der „Anker“.
-
Diese 16 Bewehrungsteile sorgen für eine zuverlässige Verbindung der „Anker“ mit dem noch zu erstellenden umschließenden Betonmantel.
-
Die „Anker“ haben zudem an ihrer Oberfläche - in der Höhe der geplanten „Kanaldeckel“ - eine tieferliegende kreisförmige Auflage, so dass die Kanaldeckel bündig mit der Oberkante der „Anker“ und mit der Erd-/Bodenfläche abschließen (s. FIGUR-2).
-
Für den Aufbau werden die Abdeckungen der oberen „Stahlhülsen mit Innengewinde“, die mit der Bewehrung verschweißt sind, entfernt und die Ösen/Haken aus Stahl in die jeweiligen Stahlhülsen eingeschraubt.
Nun werden die Abdeckungen der übrigen Hülsen, die jeweils in allen vier Himmelsrichtungen in den System-Ankern eingebracht wurden, entfernt und jeweils mit Bewehrungsstahl - mit gewünschter Stärke - der ca. 10 cm aus den „Ankern“ herausragt, bestückt.
Damit ist die Vorbereitung der zwei „Anker“ abgeschlossen..
-
Im vierten Schritt
-
wird eine Positionierungs-Hilfe, ein sogenanntes „Standgerüst“ für eine schnelle, reibungslose Positionierung beim Aufbau des Leitplanken-/Schutzplanken-Körpers eingesetzt (s. FIGUR-3).
-
Dieses „Standgerüst“ besteht aus einem rechteckigen Aluminium-Körper in Form der Grundfläche des Leitplanken-/Schutzplanken-Körpers und einer Höhe von ca. 15,0-20,0 cm.
Exakt an der Position der Stützen des Leitplanken-/Schutzplanken-Körpers sind auf der Oberfläche zwei Zylinder im Durchmesser der „Stützen“ und mit einer Höhe von ca. 15,0 cm in die Oberfläche des Aluminium-Körpers eingearbeitet.
Zudem besitzt dieses „Standgerüst“ an der senkrechten Längsseite im unteren Bereich vier ausklappbare, waagerechte Stützen mit Höhenverstellung an den Enden.
-
Dadurch wird eine korrekte und sichere, waagerechte Aufstell-Position des „Standgerüsts“ gewährleistet (s. FIGUR-3). Mit Hilfe dieses „Standgerüst“ werden die „System-Anker“ in eine senkrechte, zueinander korrekte Stellung gebracht.
-
Im fünften Schritt
-
wird eine zweite vorgesehene Positionierungshilfe, ein sogenannter „Dummy“ - eingesetzt.
Dieser „Dummy ermöglicht eine schnelle, reibungslose und exakte Positionierung des Leitplanken-/Schutzplanken-„Körpers‟ beim seinem Aufbau.
Dieser „Dummy“ ist in seinen Abmessungen ein 1:1-Duplikat des Leitplanke-/Schutzplanken-„Körpers“. Er besteht nicht aus Stahl, sondern aus Aluminium und ist ein Hohlkörper.
An seiner Oberfläche sind mittig im Abstand von der linken Körper-Kante von 1/4 zu 3/4 in der Längsachse zwei Haken/Ösen eingearbeitet, an denen der „Dummy“ angehoben werden kann. (s. FIGUR-4).
-
Mit diesem „Dummy“ kann der Leitplanken-/Schutzplanken-„Körper“ und die zugehörigen „System-Anker“ ohne zusätzlichen Vermessungsaufwand, Zeitaufwand absolut korrekt zueinander auf das Fundament aufgesetzt werden Damit sind die vorbereiteten Tätigkeiten abgeschlossen.
-
Im sechsten Schritt
-
werden nun die beiden Anker auf der Positionierungshilfe, dem Standgerüst , in Stellung gebracht, indem sie auf die Zylinder des „‟ Standgerüstes aufgesetzt werden.
-
Im siebten Schritt
-
wird die Positionierungshilfe, dem sogenannten „Dummy“ mit seinen integrierten Stützen in die beiden Anker, die auf dem „Standgerüst“ stehen, abgesenkt.
-
im achten Schritt
-
werden alle Teile, also der „Dummy“ und die dazugehörigen „System-„Anker“ an den Haken/Ösen der „System-„Anker“ in die exakte Position auf den Fundamenten im Erdreich abgesetzt.
-
Hierbei hilft die konvexe Ausformung des „Dummy“ auf der linken Seite und der rechten konkaven Seite des vorherigen „Leitplanken-/Schutzptanken-„Körpers“ für eine korrekte Positionierung des späteren „Leitplanken-/Schutzplanken-„Systems“. Bei diesem Schritt ist nur darauf zu achten, dass die Anker jeweils bündig mit dem Erdreich/Boden abschließen. Ansonsten ist eine Höhen-Korrektur der Fundamente erforderlich.
-
Im neunten Schritt
-
wird nach letzter Überprüfung der Positionen der „System“-Teile der Zwischenraum zwischen Erdreich und Anker mit Schnell-Beton verfüllt. Der Beton-Mantel soll ca. 20 cm unterhalb der Erd-/Boden-Oberfläche enden. Nach Aushärtung des Betonmantels wird nun der „Dummy“ entfernt und der „Leitplanken-/Schutzplanken-„Körper“ in die „System-Anker“ abgesetzt.
-
Damit ist die Verankerung im Erdreich/Boden abgeschlossen.
-
Im zehnten Schritt
-
werden die vier Puffer-Elemente mit ihren „Nasen“ in die „Taschen“ im Leitplanken-/Schutzplanken-„Körper“ eingeführt und mit der Arretier-stangen gesichert (s. FIGUR-5).
-
Die Vorteile des erfindungsgemäßen „Leitplanken-/Schutzplanken-Systems“
-
Die Erfindung des Leitplanken-/Schutzplanken-Systems zeichnet sich durch folgende Vorteile aus:
- Die vorn aufgeführten Nachteile der Leitplanken nach dem Stand der Technik sind bei dem erfindungsgemäßen „Leitplanken-/Schutzplanken-System“ eliminiert.
-
Ein Durchbrechen dieses erfindungsgemäßen Systems ist dank des bewehrten Stahlbeton-Körpers und der bewehrten Stahl-Beton-„Anker“ mit ihrer starken Verankerung durch eine zusätzliche Beton-Ummantelung so gut wie ausgeschlossen.
-
Ein integriertes, austauschbares, zweistufiges Puffer-System reduziert kinetische Energie in erheblichem Umfang und trägt damit zu einem kontrollierteren Unfallverlauf bei. Bei einer unfallbedingten Beschädigung der Puffer können diese noch während der Unfallaufnahme kurzfristig ausgetauscht werden. Das gleiche gilt auch für den „Leitplanken-/Schutzplanken-Körper“ sollte dieser durch einen Unfall derart beschädigt werden, dass er ausgetauscht werden muss.
-
Für den Fall das absoluten GAUs, also einer Beschädigung der Anker und des BetonMantels, werden beide Teile aus dem Erdreich gezogen und ein Einbau beginnt wie gewohnt.
-
In unfallbedingten Notsituationen können die „Leitplanken-/Schutzplanken-Körper“ einfach entfernt werden. Durch Einsetzen der Kanaldeckel in die Anker kann dann die Fläche uneingeschränkt z.B. für die Ableitung des Verkehrs auf der Gegenseite während des Staus genutzt werden. Der Flächenbedarf dieses erfindungsgemäßen Leitplanken-/Schutzplanken-„Systems“ kann als gering angesehen werden
-
In Engpass-Situationen kann ein Schutzplanken-„System“ in wenigen Minuten durch den modularen Aufbau in ein Leitplanken-„System“ und umgekehrt überführt werden. Das Planken-„System“ ist sowohl aufwärts als auch abwärts kompatibel. Durch die vorgefertigten Beton-Teile ist der Zeitaufwand für den Aufbau /Reparatur gering und reduziert in hohem Maße kostenintensive Staus.
-
Für das Schutzplanken-System gilt, dass es bei Veranstaltungen/ Großveranstaltungen kurzfristig eingesetzt werden kann und den gleichen Schutz wie das Leitplanken-System bietet.
Ansonsten ist ein solches Schutzplanken-„System“ äußerlich nicht zu erkennen und führt in keinem Fall zu Einschränkungen welcher Art auch immer.
Um bei längeren Strecken, die mit dem Schutzplanken-„System“ ausgerüstet werden, einen „Hindernis-Effekt“ zu vermeiden, empfiehlt es sich, die einzelnen Elemente des Schutzplanken-„Systems“ in der Tiefe versetzt einzusetzen.
Somit können Besucher/Rollstuhlfahrer mühelos von der einen Seite auf die andere Seite gelangen, ohne dass der Schutz eingeschränkt wird.
-
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Leitplanken-/Schutzplanken-„Systems“ werden besonders deutlich, wenn die chronologische Abfolge der einzelnen Phasen des Aufbaus betrachtet wird:
- Phase-1:
- Erdaushub, Setzen des Fundamentes. Anmerkung: nach dem ersten Erdaushub kann der folgende Erdaushub beginnen.
- Phase-2::
- Positionieren der „Anker“ mittels der Positionierungshilfen „Standgerüst“ und „Dummy“
- Phase-3:
- Blitz Beton-Ummantelung gießen bis zur Aushärtung.
- Phase-4:
- Entfernung des „Dummy“ und einsetzen des Leitplanken-/Schutzplanken-„Körpers.
- Phase-5:
- Einsetzen der OMEGA-Pufferelemente. Anmerkung: Diese Phase trifft nicht für das Schutzplanken-„Sytem“ zu.
-
Abschluss des Aufbaus eines Leitplanken-/Schutzplanken-„Systems“..
-
Insgesamt zeichnet sich dieses erfindungsgemäße „Leitplanken-/Schutzplanken-System durch einen hohen Sicherheitsfaktor und einer hohen Flexibilität aus.
-
Anmerkungen zu den Zeichnungen:
-
Bewehrung:
-
Die notwendige Bewehrung des „Leitplanken-/Schutzplanken-„Körpers“ und der integrierten „Stützen“ sowie die Bewehrung der zwei „Anker“ sind in den Zeichnungen nicht berücksichtigt. Ebenso sind die notwendigen „Verankerungen“ in der Bewehrung für die integrierten „Aufnahmevorrichtungen“ und der diversen „Hülsen“ nicht Bestandteil der Zeichnungen.
-
Die „Arretier-Stangen“ für die „Aufnahmevorrichtungen“ sind ebenso nicht eingezeichnet.
-
Bei den „Ankern“ sind die „Hülsen“ für die waagerecht einzusetzenden vier Bewehrungsstangen der Einfachheit wegen nur in einer Himmelsrichtung senkrecht angedeutet. Die drei anderen Richtungen werden ebenso bestückt.
-
Auch die „Stahlhülsen mit Innengewinde“ für die Aufnahme der „Stahlhaken“ im oberen Teil der „Anker“ sind nur skizziert (hier in zwei von vier Himmelsrichtungen.)
-
Abmessungen „Leitplanken-/Schutzplanken-Körper“:
-
Die angedachten Maße für den „Leitplanken-VSchutzplanken-Körper“ sind in „cm“ wie folgt: (LxBxH): 800x 30x 80 (ohne „Stützen).
-
Die angedachten Maße für die „Stützen‟ sind in „cm“ wie folgt: (DurchmesserxHöhe): 30×80.
-
Abmessungen „OMEGA-Puffer“:
-
Die angedachten Maße für die „OMEGA-Puffer“ sind in „cm“ wie folgt:
- a. Oberer „OMEGA-Puffer: (DurchmesserxLänge): 20×400
- b. Unterer „OMEGA-Puffer: (DurchmesserxLänge): 15×400.
-
Stirnflächen‟ an dem Leitplanken-/Schutzplanken-„Körper“ sowie dem „Pummy“:
-
Die zwei seitlichen Stirnflächen an der konvexen Stirnseite sind um ca. 1-1,5 cm zurückgesetzt, damit der Leitplanken-/Schutzplanken-„Körper“ in der Z-Achse ein wenig gedreht werden kann. Diese Korrektur ist in der Zeichnung nicht berücksichtigt.
-
Bezugszeichenliste
-
- FIGUR-1:
- 1)
- Leitplanken-/Schutzplanken-„Körper“
- 2)
- „Stahl-Hülse“ mit Innengewinde
- 3)
- „Arretierstangen“/Aufnahmevorrichtungen
- 4)
- „Aufnahmevorrichtungen“
- 5)
- „Stirnflächen“/Leitplanken-/Schutzplanken-„Körper“
- 6)
- „Stützen“
- FIGUR-2:
- 7)
- „Anker“/Leitplanken-/Schutzplanken-„Körper“
- 8)
- „Stahlhülse“ mit Innengewinde
- 9)
- „Hülsen“/Bewehrungsstangen
- 10)
- „Auflagefläche‟/Kanaldeckel
- 11)
- „HohlzylinderTStützen“
- FIGUR-3:
- 12)
- „Standgerüst‟/Positionierungshilfe
- 13)
- „Stahlhülsen“ mit Innengewinde
- 14)
- „höhenverstellbare Stützen“
- 15)
- „Stützen“/Leitplanken-/Schutzpanken-„Körper“
- FIGUR-4:
- 16)
- „Dummy“/Positionierungshilfe
- 17)
- „Stahlhülse“ mit Innengewinde
- 18)
- Stützen
- FIGUR-5:
- 19)
- Pufferelement-„OMEGA“