DE202021001237U1 - Druckgießkolben für eine Gießmaschine - Google Patents
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Abstract
Druckgießkolben (10) für eine Gießmaschine, wobei an den Druckgießkolben (10) eine Kolbenstangenanschlusseinheit (14) mit einer in Längsrichtung (L) verlaufenden Kolbenstange (12) lösbar anschließbar ist, mit einem innerhalb eines Kühlkreislaufs vorhandenen Kühlkanalsystems zum Kühlen des Druckgießkolbens (10)
- gekennzeichnet durch
- ein erstes Kolbenformteil (30),
- - das topfartig, das heißt im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist,
- - das aus Kupfer besteht, und
- ein zweites topfartiges Kolbenformteil (34),
- - das bereichsweise innerhalb des ersten Kolbenformteils (30) angeordnet und mit diesem verbunden ist,
- - das eine Anschlusseinheit zum lösbaren Anschluss der Kolbenstangenanschlusseinheit (14) aufweist,
- - das aus Stahl, insbesondere nicht rostendem Stahl, besteht.
- gekennzeichnet durch
- ein erstes Kolbenformteil (30),
- - das topfartig, das heißt im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist,
- - das aus Kupfer besteht, und
- ein zweites topfartiges Kolbenformteil (34),
- - das bereichsweise innerhalb des ersten Kolbenformteils (30) angeordnet und mit diesem verbunden ist,
- - das eine Anschlusseinheit zum lösbaren Anschluss der Kolbenstangenanschlusseinheit (14) aufweist,
- - das aus Stahl, insbesondere nicht rostendem Stahl, besteht.
Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Druckgießkolben für eine Gießmaschine wobei an den Druckgießkolben eine Kolbenstangenanschlusseinheit mit einer in Längsrichtung verlaufenden Kolbenstange lösbar anschließbar ist, mit einem innerhalb eines Kühlkreislaufs vorhandenen Kühlkanalsystems zum Kühlen des Druckgießkolbens.
- Derartige Druckgießkolben drücken beim Herstellvorgang einer Gussform das heiße flüssige Gussmaterial aus der Gießkammer in den Formhohlraum der Druckgießform. Der Druckgießkolben ist hierbei hohen Temperaturen ausgesetzt und unterliegt einem hohen Verschleiß. Daher ist nach einer gewissen Anzahl an Druckgießvorgängen ein Austausch des Druckgießkolbens erforderlich.
- STAND DER TECHNIK
- Es ist bekannt, derartige Druckgießkolben als einstückig gedrehtes Kupferbauteil auszubilden, an dem die Kolbenstange angeschraubt wird. Bekannte Kolben bestehen in einer weiteren Ausführungsvariante aus mehreren Einzelteilen, die aufwendig montiert und abgedichtet werden müssen. Aufgrund der hohen thermischen und mechanischen Beanspruchung besteht im Laufe des Betriebs die Gefahr, dass Undichtigkeiten auftreten, was sich negativ auf die Prozesssicherheit auswirkt. Das Material Kupfer wird deshalb gewählt, da dieses eine hohe Temperaturleitfähigkeit hat und somit über ein Kühlkanalsystem gut gekühlt werden kann und gleichzeitig eine gute Materialfestigkeit, insbesondere Warmfestigkeit, gegeben ist. Zum Kühlen des Kolbens ist innerhalb des Kolbens eine Kühlkammer vorhanden, in die ein innerhalb der Kolbenstange verlaufender Zuführkanal für das Kühlmedium mündet, über den das Kühlmedium zugeführt wird. Mit der Kühlkammer sind Rückführkanäle verbunden, über die das Kühlmedium wieder rückgeführt wird. Dadurch wird ein Kühlkreislauf aus Zuführkanal, Kühlkammer und Rückführkanal gebildet. Diese Kühlkanalsystem ist jedoch nicht optimal, da es nur eine begrenzte Kühlwirkung entfaltet. Die Standzeiten derartiger Druckgießkolben sind relativ gering, so dass diese häufig ausgetauscht beziehungsweise repariert werden müssen, was sehr kostenintensiv ist.
- DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
- Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe beziehungsweise das technische Problem zugrunde, einen Druckgießkolben anzugeben, der wirtschaftlich herstellbar ist, hohe Standzeiten aufweist, der wirtschaftlich ausgetauscht beziehungsweise überholt und wiederverwendet werden kann und eine dauerhaft zuverlässige Funktionalität gewährleistet.
- Der erfindungsgemäße Druckgießkolben ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der von dem unabhängigen Anspruch 1 direkt oder indirekt abhängigen Ansprüche.
- Der erfindungsgemäße Druckgießkolben ist demgemäß gekennzeichnet durch ein erstes Kolbenformteil, das topfartig, das heißt im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist, das aus Kupfer besteht, und ein zweites topfartiges Kolbenformteil, das bereichsweise innerhalb des ersten Kolbenformteils angeordnet und mit diesem verbunden ist, das eine Anschlusseinheit zum lösbaren Anschluss der Kolbenstangenanschlusseinheit aufweist, das aus Stahl, insbesondere nicht rostendem Stahl, besteht.
- Dadurch, dass der Druckgießkolben aus zwei fest miteinander verbundenen Kolbenformteilen, einem Stahl-Formteil und einem Kupfer-Formteil, besteht, kann auf die Anordnung von Dichtungen verzichtet werden, was einen dauerhaft zuverlässigen Betrieb gewährleistet und die Prozesssicherheit erhöht. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass bei verschlissener Mantel- und Stirnfläche des ersten Kolbenformteils in schneller, einfacher und wirtschaftlicher Art und Weise eine Reparatur durchgeführt werden kann. Dabei wird in einem ersten Schritt zur Egalisierung in der Mantel- und Stirnfläche ein Untermaß durch Abdrehen erzeugt. Dann wird eine neue Kupferschicht aufgebracht, beispielsweise durch Laserauftragsschweißen, die abschließend auf Maß bearbeitet wird.
- Für in dem Fall, in dem ein „Totalschaden“ vorliegt, wird das erste Kolbenformteil aus Kupfer von dem zweiten Kolbenformteil aus Stahl abgetrennt oder abgedreht und anschließend ein neues erstes Kolbenformteil aus Kupfer mit dem zweiten Kolbenformteil aus Stahl wiederverwendet.
- Diese Möglichkeit der Reparatur beziehungsweise des Austauschs reduziert die Instandhaltungs- beziehungsweise Austauschkosten deutlich, zumal bei den bekannten Druckgießkolben der gesamte einstückige Druckgießkolben aus Kupfer ausgetauscht werden muss.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Druckgießkolben anzugeben, der die Ausbildung eines optimierten Kühlkanalsystems ermöglicht, das eine hohe Kühlleistung gewährleistet und somit die Standzeiten des Druckgießkolbens deutlich gegenüber den bekannten Kolben erhöht.
- Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung mit einem optimierten Kühlkanalsystem eines Druckgießkolbens, wobei die an das zweite Kolbenformteil lösbar anschließbare Kolbenstangenanschlusseinheit mit Kolbenstange zumindest einen Rückführkanal und die Kolbenstange einen Zuführkanal für das Kühlmedium des Kühlkreislaufs aufweist mit dem ersten und zweiten Kolbenformteil, zeichnet sich dadurch aus, dass das Kühlkanalsystem des Druckgießkolben wie folgt aufgebaut ist: eine erste Kühlkammer, die zwischen der äußeren Unterseite des zweiten Kolbenformteils und der innenseitig unteren Oberseite des ersten Kolbenformteils vorhanden ist und die bei angeschlossener Kolbenstangenanschlusseinheit mit Kolbenstange mit dem Zuführkanal und der Kolbenstange in Kommunikationsverbindung steht, einem ersten Kühlkanalsystem mit Kühlkanälen, die zwischen der Innenwandung des ersten Kolbenformteils und der Außenwandung des zweiten Kolbenformteils verlaufen und mit der ersten Kühlkammer in Kommunikationsverbindung stehen, einem Querkühlkanal, der mit dem ersten Kühlkanalsystem in Kommunikationsverbindung steht, einem zweiten Kühlkanalsystem mit Kühlkanälen, die zwischen der Innenwandung des zweiten Kolbenformteils und der Außenwandung der Kolbenstangenanschlusseinheit im angeschlossenen Zustand der Kolbenstangenanschlusseinheit verläuft, einer zweiten Kühlkammer, die zwischen der unteren Innenseite des zweiten Kolbenformteils und der unteren Stirnseite der Kolbenstangenanschlusseinheit vorhanden ist, wobei die zweite Kühlkammer mit dem Rückführkanal der Kolbenstangenanschlusseinheit in Kommunikationsverbindung steht.
- Durch die dargestellte Ausbildung des Kühlkanalsystems wird eine Zwangsführung des Kühlmediums gewährleistet mittels derer eine große Kontaktfläche zu dem Kupfermaterial hergestellt werden kann, was sehr gute Kühleigenschaften zur Folge hat, wodurch die thermische Beanspruchung des Druckgießkolbens deutlich reduziert wird, was unter anderem auch zu einer erhöhten Standzeit führt.
- Eine konstruktiv besonders vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die Kanäle des zweiten Kühlkanalsystems durch Ausnehmungen in der Wandung des ersten Kolbenformteils gebildet sind.
- Eine besonders bevorzugte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass die Kanäle des zweiten Kühlkanalsystems durch Ausnehmungen in der Wandung des zweiten Kolbenformteils gebildet sind. Diese Ausgestaltung ist wirtschaftlich besonders vorteilhaft, da die Ausnehmungen in dem aus Stahl ausgebildeten zweiten Kolbenformteil vorhanden sind, das heißt beim Austausch des ersten Kupfer-Formteils muss dieses lediglich abgetrennt oder abgedreht werden, ohne dass bei dem neuen ersten Kupfer-Formteils zusätzlich Ausnehmungen für das Kühlkanalsystem eingebracht werden müssen.
- Eine besonders effiziente Kühlung, die eine hohe Kontaktfläche gewährleistet, zeichnet sich dadurch aus, dass die Kanäle des zweiten Kühlkanalsystems einen schraubenlinienförmigen Verlauf beziehungsweise gewindeförmigen Verlauf um das zweite Kolbenformteil herum aufweisen.
- Alternativ können die Kanäle des Kühlkanalsystems auch einen parallel zur Längsrichtung verlaufenden Verlauf aufweisen und in Umfangsrichtung rastermäßig verteilt angeordnet sein.
- Die Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Kolbenformteil wird bevorzugt als Schweißverbindung, insbesondere als bewährte Reibschweißverbindung, ausgebildet.
- Die lösbare Verbindung des Druckgießkolbens beziehungsweise des zweiten Kolbenformteils mit der anschließbaren Kolbenstangenanschlusseinheit ist in bewährter Art und Weise als Schraubverbindung ausgebildet. Dabei kann in konstruktiv einfacher Ausgestaltung eine Verbindungskombination eingesetzt werden, die sich dadurch auszeichnet, dass die Schraubverbindung durch ein am zweiten Kolbenformteil vorhandenes Innengewinde und ein an der Kolbenstangenanschlusseinheit vorhandenen Außengewinde gebildet wird, wobei im angeschlossenem Zustand das Außengewinde und das Innengewinde ineinander kämmen.
- Eine besonders bevorzugte Weiterbildung, die eine dauerhaft zuverlässige Verbindung zwischen dem zweiten Kolbenformteil und dem ersten Kolbenformteil gewährleistet, zeichnet sich dadurch aus, dass das zweite Kolbenformteil oberseitig einen nach außen überstehenden umlaufenden zweiten Flansch aufweist, dessen Unterseite mit der oberen Stirnseite des ersten Kolbenformteils verbunden/verschweißt ist.
- Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbeispiele. Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht offensichtlich gegenseitig ausschließen.
- Figurenliste
- Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
-
1 schematischer Querschnitt durch eine konstruktive Ausgestaltung eines Druckgießkolbens mit eingeschraubter Kolbenstangenanschlusseinheit mit Kolbenstange, wobei der Kolben aus zwei Kolbenformteilen mit mehreren Kühlkanalsystemen besteht, -
2 schematischer Querschnitt durch den Druckgießkolben gemäß1 mit variiertem Kanalsystem, -
3 schematischer Querschnitt durch die Kolbenstangenanschlusseinheit mit Kolbenstange gemäß1 , -
4 schematischer transparenter Querschnitt durch den Druckgießkolben gemäß3 mit variiertem Kanalsystem, -
5 schematischer transparenter Querschnitt durch die Kolbenstangenanschlusseinheit mit Kolbenstange gemäß1 und -
6 schematischer Querschnitt durch den Druckgießkolben gemäß1 mit einem weiteren variierten Kanalsystem. - WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
- In den
2 und4 ist in einem Längsquerschnitt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Druckgießkolbens10 dargestellt. Der Druckgießkolben10 besteht aus einem ersten Kolbenformteil30 , das aus Kupfer besteht, und einem zweiten Kolbenformteil34 , das aus Stahl, insbesondere nicht rostenden Stahl, besteht. - Das erste Kolbenformteil
30 ist im Wesentlichen topfförmig, das heißt im Querschnitt U-förmig ausgebildet. Die untere Stirnseite32 kommt im Einsatzfall mit der heißen flüssigen Gussmasse in Kontakt und drückt diese aus der Füllkammer in den Hohlraum der Druckgießform. Dadurch ist das erste Kolbenformteil30 sehr hohen Temperaturen und Beanspruchungen ausgesetzt. - Das erste Kolbenformteil
30 weist eine Innenumfangskontur mit einer Innenwandung42 und einer unterseitigen inneren Oberseite66 auf. - In der Innenwandung
42 des ersten Kolbenformteils30 sind Ausnehmungen vorhanden, die ein erstes Kühlkanalsystem22 bilden. Diese Ausnehmungen verlaufen schraubenlinienförmig, das heißt in Form von gewindeartigen Ausnehmungen in der Innenwandung42 um. Das erste Kühlkanalsystem22 mündet im oberen Endbereich in einen Querkühlkanal26 . - In das Innere des ersten Kolbenformteils
30 ragt das zweite Kolbenformteil34 , das ebenfalls topfförmig ausgebildet ist und oberseitig einen nach außen überstehenden zweiten Flansch28 aufweist, dessen Unterseite mit der Stirnoberseite des ersten Kolbenformteils30 verbunden, insbesondere verschweißt, ist. Das zweite Kolbenformteil34 besitzt eine erste Zentralausnehmung46 und weist im unteren Bodenbereich eine zweite Zentralausnehmung48 , mit einem geringeren Durchmesser, auf. Die Außenwandung des zweiten Kolbenformteils34 weist in den Figuren das Bezugszeichen44 auf. - In dem in den
2 und4 angeschlossenen Zustand des zweiten Kolbenformteils34 an das erste Kolbenformteil30 ist die äußere Unterseite64 des zweiten Kolbenformteils34 beabstandet zur inneren Oberseite66 des ersten Kolbenformteils30 vorhanden, so dass in diesem Bereich eine erste Kühlkammer36 vorhanden ist, die mit dem ersten Kühlkanalsystem22 in Kommunikationsverbindung steht. - Die untere seitliche Innenseite von dem zweiten Kolbenformteil
34 ist in2 mit dem Bezugszeichen60 versehen. - Die untere Innenwandung
56 des zweiten Kolbenformteils34 weist gegenüber der übrigen Innenwandung einen vergrößerten Innendurchmesser auf. - Die erste Zentralausnehmung
46 ist als Stufenausnehmung ausgebildet, wobei im oberen erweiterten Endbereich ein Innengewinde40 vorhanden ist. - Wie in den
2 und4 dargestellt, ist der Druckgießkolben10 aufgrund der festen Verbindung des ersten Kolbenformteils30 mit dem zweiten Kolbenformteil34 als ein handhabbares Bauteil ausgebildet. - Falls das erste Kolbenformteil
30 aufgrund von Verschleißerscheinungen oder Beschädigungen ausgetauscht werden muss, wird diese lediglich von dem zweiten Kolbenformteil34 getrennt beziehungsweise abgedreht und ein neues erstes Kolbenformteil30 wird aufgesetzt und mit dem zweiten Kolbenformteil34 beispielsweise über Reibschweißung verbunden. Dadurch ist ein kostengünstiger Austausch des gesamten Druckgießkolbens10 gegeben. - Der Anschluss einer Kolbenstange
12 erfolgt über eine Kolbenstangenanschlusseinheit14 , die in den3 und5 im Querschnitt dargestellt ist. - Die Kolbenstangenanschlusseinheit
14 ist im Wesentlichen T-förmig ausgebildet, wobei der Steg des T-förmigen Querschnitts in die Zentralausnehmung46 des zweiten Kolbenformteils34 eingeschraubt wird. Die Kolbenstangenanschlusseinheit14 weist oberseitig einen nach außen überstehenden umlaufenden Flansch16 auf, der im eingeschraubten Zustand mit der oberen Stirnseite des zweiten Kolbenformteils34 in Kontakt kommt. Unmittelbar unterhalb des Flansches16 weist die Kolbenstangenanschlusseinheit14 ein Außengewinde18 auf, das zum Anschließen an den Druckkolben10 das Innengewinde40 des zweiten Kolbenformteils34 eingeschraubt wird. - Der in die erste Zentralausnehmung
46 eingeführte Teil der Kolbenstangenanschlusseinheit14 weist unterseitig eine untere Stirnseite62 auf. - Die Längsrichtung der Kolbenstange
12 ist in den3 und5 mit Bezugszeichen L angegeben. - Die Kolbenstangenanschlusseinheit
14 weist ein in Längsrichtung L durchgehende Zentralausnehmung52 auf, innerhalb derer die Kolbenstange12 verläuft. - Zwischen der Kolbenstangenaußenwandung
50 und der Innenwandung58 der Zentralausnehmung52 ist ein durchgehender Spalt vorhanden, der einen Rückführkanal21 für ein Kühlmedium bildet. - Die Kolbenstange
12 ist als Hohlprofil ausgebildet, wobei das Innere der Kolbenstange12 als Zuführkanal20 für ein Kühlmedium dient. - Die untere Außenwandung des in die erste Zentralausnehmung
46 des zweiten Kolbenformteils34 hinragenden Bereichs ist in3 und5 mit dem Bezugszeichen54 versehen. - Der eingeschraubte Zustand der Kolbenstangenanschlusseinheit
14 mit Kolbenstange12 in den Druckgießkolben10 beziehungsweise die Zentralausnehmung46 des zweiten Kolbenformteils34 ist in1 schematisch dargestellt. - Aufgrund der gewählten Geometrie der Kolbenstangenanschlusseinheit
14 des ersten Kolbenformteils30 und des zweiten Kolbenformteils34 ist in diesem Zustand ein Kühlsystem gegeben, das eine sehr große Oberfläche besitzt und optimale Kühleigenschaften für den Druckgießkolben10 gewährleistet. - Das Kühlsystem wird nun im Folgenden beschrieben:
- In
1 ist die Fließrichtung des Kühlmediums innerhalb des Kühlsystems mit Pfeilen dargestellt. - Bei eingeschraubter Kolbenstangenanschlusseinheit
14 ist die untere Stirnseite62 der Kolbenstangenanschlusseinheit14 in Längsrichtung L beabstandet zur unteren Innenseite60 des zweiten Kolbenformteils34 vorhanden, wodurch eine zweite Kühlkammer38 gebildet wird, wobei der untere Endbereich der Kolbenstange12 durch die zweite Kühlkammer38 hindurch geführt ist und durch die zweite Zentralausnehmung48 des zweiten Kolbenformteils34 hindurch bis in die erste Kühlkammer36 reicht. Dadurch steht die erste Kühlkammer36 mit dem Zuführkanal20 der Kolbenstange12 in Kommunikationsverbindung. Mit der ersten Kühlkammer36 steht das erste Kühlkanalsystems22 , das zwischen der Außenwandung44 des zweiten Kolbenformteils34 und der Innenwandung42 des ersten Kolbenformteils30 schraubenlinienförmig verläuft in Kommunikationsverbindung. Der schraubenlinienförmige Verlauf ist in1 schematisch dargestellt. In seinem oberen Endbereich steht das erste Kühlkanalsystem22 mit einem umlaufenden Querkühlkanal26 in Kommunikationsverbindung. - Der Querkühlkanal
26 steht mit einem zweiten Kühlkanalsystem24 in Kommunikationsverbindung, deren Kanäle zwischen der Außenwandung54 der Kolbenstangenanschlusseinheit14 und der unteren seitlichen Innenwandung56 des zweiten Kolbenformteils34 parallel zur Längsrichtung L nach unten verlaufen. - Das zweite Kühlkanalsystem
24 mündet in die zweite Kühlkammer38 , die wiederum mit dem Rückführkanal21 innerhalb der Kolbenstangenanschlusseinheit14 vorhanden ist. Dadurch ist ein Kühlkreislauf gegeben, der in1 durch Pfeile dargestellt ist. Es findet eine Zwangsführung des zugeführten Kühlmediums statt, wobei das Kühlmedium über große Oberflächen strömt und damit optimale Kühlergebnisse erzielt. - Der Kreislauf des Kühlmediums zur Kühlung des Druckgießkolbens
10 verläuft somit wie folgt ab: - Das Kühlmedium wird über den Zuführkanal
20 der Kolbenstange12 zugeführt, gelangt in die erste Kühlkammer und wird dem ersten Kühlkanalsystem22 zugeführt, das das Kühlmedium nach oben führt. Am Ende des ersten Kühlkanalsystems22 gelangt das Kühlmedium in Querkühlkanal26 , der das Kühlmedium dem zweiten Kühlkanalsystem24 zuführt, so dass dieses wieder in Längsrichtung L nach unten geführt wird und in die zweite Kühlkammer38 gelangt. Aus der zweiten Kühlkammer38 wird dann das Kühlmedium über den Rückführkanal21 der Kolbenstangenanschlusseinheit14 rückgeführt. Somit ist ein effektiver Kühlkreislauf gegeben. - In
6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Druckgießkolbens10 dargestellt, der sich von dem Druckgießkolben10 gemäß2 dadurch unterscheidet, dass das erste Kanalsystem22 nicht durch gewindeförmig verlaufende Ausnehmungen in der Innenwandung42 des ersten Kolbenformteils30 gebildet wird, sondern durch Ausnehmungen in der Außenwandung44 des zweiten Kolbenformteils34 . - Gleiche Bauteile tragen dasselbe Bezugszeichen und werden nicht nochmals beschrieben.
- Dadurch bleibt das erste Kanalsystem
22 beim Austausch des ersten Kolbenformteils30 erhalten, so dass am ersten Kolbenformteil30 keine zusätzlichen Ausnehmungen zur Ausbildung des ersten Kanalsystems22 vorgenommen werden müssen. Dies steigert den wirtschaftlichen Einsatz des Druckgießkolbens10 deutlich, da geringere Herstellkosten anfallen und die Austauschbarkeit des ersten Kolbenformteils30 weiterhin problemlos und wirtschaftlich möglich ist.
Claims (10)
- Druckgießkolben (10) für eine Gießmaschine, wobei an den Druckgießkolben (10) eine Kolbenstangenanschlusseinheit (14) mit einer in Längsrichtung (L) verlaufenden Kolbenstange (12) lösbar anschließbar ist, mit einem innerhalb eines Kühlkreislaufs vorhandenen Kühlkanalsystems zum Kühlen des Druckgießkolbens (10) - gekennzeichnet durch - ein erstes Kolbenformteil (30), - - das topfartig, das heißt im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist, - - das aus Kupfer besteht, und - ein zweites topfartiges Kolbenformteil (34), - - das bereichsweise innerhalb des ersten Kolbenformteils (30) angeordnet und mit diesem verbunden ist, - - das eine Anschlusseinheit zum lösbaren Anschluss der Kolbenstangenanschlusseinheit (14) aufweist, - - das aus Stahl, insbesondere nicht rostendem Stahl, besteht.
- Druckgießkolben nach
Anspruch 1 , wobei die an das zweite Kolbenformteil (34) lösbar anschließbare Kolbenstangenanschlusseinheit (14) mit Kolbenstange (12) zumindest einen Rückführkanal (21) und die Kolbenstange (12) einen Zuführkanal (20) für das Kühlmedium des Kühlkreislaufs aufweist, - dadurch gekennzeichnet, dass - das Kühlkanalsystem des Druckgießkolben (10) wie folgt aufgebaut ist: - eine erste Kühlkammer (36), die zwischen der äußeren Unterseite (64) des zweiten Kolbenformteils (34) und der innenseitig unteren Oberseite (66) des ersten Kolbenformteils (30) vorhanden ist und die bei angeschlossener Kolbenstangenanschlusseinheit (14) mit Kolbenstange (12) mit dem Zuführkanal (20) und der Kolbenstange (12) in Kommunikationsverbindung steht, - einem ersten Kühlkanalsystem (22) mit Kühlkanälen, die zwischen der Innenwandung (42) des ersten Kolbenformteils (30) und der Außenwandung (44) des zweiten Kolbenformteils (34) verlaufen und mit der ersten Kühlkammer (36) in Kommunikationsverbindung stehen, - einem Querkühlkanal (26), der mit dem ersten Kühlkanalsystem (22) in Kommunikationsverbindung steht, - einem zweiten Kühlkanalsystem (24) mit Kühlkanälen, die zwischen der Innenwandung (56) des zweiten Kolbenformteils (34) und der Außenwandung (54) der Kolbenstangenanschlusseinheit im angeschlossenen Zustand der Kolbenstangenanschlusseinheit (14) verläuft, - einer zweiten Kühlkammer (38), die zwischen der unteren Innenseite (60) des zweiten Kolbenformteils (34) und der unteren Stirnseite (62) der Kolbenstangenanschlusseinheit (14) vorhanden ist, wobei die zweite Kühlkammer (38) mit dem Rückführkanal (21) der Kolbenstangenanschlusseinheit (14) in Kommunikationsverbindung steht. - Druckgießkolben nach
Anspruch 2 , - dadurch gekennzeichnet, dass - die Kanäle des zweiten Kühlkanalsystems (22) durch Ausnehmungen in der Wandung des ersten Kolbenformteils (30) gebildet sind. - Druckgießkolben nach
Anspruch 2 , - dadurch gekennzeichnet, dass - die Kanäle des zweiten Kühlkanalsystems (22) durch Ausnehmungen in der Wandung des zweiten Kolbenformteils (34) gebildet sind. - Druckgießkolben nach
Anspruch 3 oder4 , - dadurch gekennzeichnet, dass - die Kanäle des zweiten Kühlkanalsystems (22) einen schraubenlinienförmigen Verlauf beziehungsweise gewindeförmigen Verlauf um das zweite Kolbenformteil (34) herum aufweisen. - Druckgießkolben nach
Anspruch 3 oder4 , - dadurch gekennzeichnet, dass - die Kanäle des zweiten Kühlkanalsystems (22) einen parallel zur Längsrichtung (L) Verlauf aufweisen. - Druckgießkolben nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass - die Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Kolbenformteil (30, 34) als Schweißverbindung, insbesondere Reibschweißverbindung, ausgebildet ist.
- Druckgießkolben nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass - die lösbare Verbindung des Druckgießkolbens (10) / des zweiten Kolbenformteils (34) mit der anschließbaren Kolbenstangenanschlusseinheit (14) als Schraubverbindung ausgebildet ist.
- Druckgießkolben nach
Anspruch 8 , - dadurch gekennzeichnet, dass - die Schraubverbindung durch ein am zweiten Kolbenformteil (34) vorhandenes Innengwinde (40) und ein an der Kolbenstangenanschlusseinheit (14) vorhandenen Außengewinde gebildet wird, wobei im angeschlossenem Zustand das Außengewinde (18) und das Innengewinde (14) ineinander kämmen. - Druckgießkolben nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass - das zweite Kolbenformteil (34) oberseitig einen nach außen überstehenden umlaufenden zweiten Flansch (28) aufweist, dessen Unterseite mit der oberen Stirnseite des ersten Kolbenformteils (30) verbunden/verschweißt ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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