DE202020107569U1 - Wanddurchführungsdichtung und Installationsanordnung mit derselben - Google Patents

Wanddurchführungsdichtung und Installationsanordnung mit derselben Download PDF

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Abstract

Wanddurchführungsdichtung (1) zum Verschließen eines leitungsführenden Wanddurchbruchs, insbesondere eines Deckendurchbruchs und/oder eines Wandranddurchbruchs und/oder eines Deckenranddurchbruchs (17) umfassend eine rechteckige Kunststoffgrundplatte (2) mit einer Mehrzahl an ersten Leitungsöffnungen (4) und mit einem umlaufend um die ersten Leitungsöffnungen (4) verlaufenden Befestigungskragen (6), umfassend eine aus einem dauerelastischen Material hergestellte Dichtmembran (3) mit einer zu den ersten Leitungsöffnungen (4) korrespondierenden oder größeren Anzahl an Leitungsdurchführungsstellen, wobei die Dichtmembran (3) an eine Oberseite (7) der Kunststoffgrundplatte (2) angelegt und stoffschlüssig mit derselben verbunden ist, wobei die Dichtmembran (3) flächig erstreckt ist und die ersten Leitungsöffnungen (4) jedenfalls abschnittsweise überdeckt und/oder einen Öffnungsrand der ersten Leitungsöffnungen (4) überragt und wobei den ersten Leitungsöffnungen (4) der Kunststoffgrundplatte (2) jeweils eine hierzu fluchtend angeordnete Leitungsdurchführungsstelle der Dichtmembran (3) zugeordnet ist derart, dass die jeweils fluchtend zueinander angeordneten ersten Leitungsöffnungen (4) und die Leitungsdurchführungsstellen einen Leitungsdurchlass für eine Leitung (18.1, 18.2, 18.3) definieren, wobei auf einer der Kunststoffgrundplatte (2) gegenüberliegenden Seite der Dichtmembran (3) die zweiten Leitungsöffnungen (5) jeweils verschließende und ablösbar ausgebildete Verschlusssticker (14) aufgeklebt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Wanddurchführungsdichtung zum Verschließen eines leitungsführenden Wanddurchbruchs, insbesondere eines Deckendurchbruchs und/oder eines Wandranddurchbruchs und/oder eines Deckenranddurchbruchs. Ferner betrifft die Erfindung eine Installationsanordnung mit einer Wanddurchführungsdichtung.
  • Ein Wanddurchbruch stellt im Kontext der Erfindung einen zur Durchführung wenigstens einer Leitung ausgebildeten Durchbruch durch eine vorzugsweise ebene Wand, insbesondere eine Gebäudewand, dar. Eine spezielle Form des Wanddurchbruchs ist ein Deckendurchbruch. Als Deckendurchbruch wird ein zur Durchführung wenigstens einer Leitung ausgebildeter Durchbruch durch eine im Wesentlichen horizontal orientierte Wand, insbesondere eine Geschossdecke beziehungsweise Bodenplatte, bezeichnet. Ein Deckenrand- beziehungsweise Wandranddurchbruch ist ein zwischen mindestens zwei winkelig und bevorzugt senkrecht zueinander orientierten Wänden, insbesondere zwischen einer Bodenplatte beziehungsweise Geschossdecke und wenigstens einer Gebäudewand, gebildeter Wand- beziehungsweise Deckendurchbruch zur Durchführung wenigstens einer Leitung durch eine der Wände.
  • Es sind am Markt verschiedene Wanddurchführungsdichtungen bekannt, mit denen ein durch eine einzige Wand verlaufender Wanddurchbruch und eine Mehrzahl an durch den Wanddurchbruch hindurchgeführte Leitungen abgedichtet werden können.
  • Eine solche Wanddurchführungsdichtung ist beispielsweise in der DE 10 2016 003 635 A1 angegeben. Die Wanddurchführungsdichtung umfasst eine starre, rechteckige Kunststoffgrundplatte mit einer Mehrzahl erster Leitungsöffnungen zur Durchführung der Leitungen. Die ersten Leitungsöffnungen sind von einer stoffschlüssig mit einer bei Gebrauch wandseitigen Seite der Kunststoffgrundplatte verbundenen Dichtmembran aus einem elastomeren Material verdeckt. In der Dichtmembran ist eine zu den ersten Leitungsöffnungen korrespondierende Anzahl an Leitungsdurchführungsstellen gebildet, die jeweils fluchtend zu den ersten Leitungsöffnungen der Kunststoffgrundplatte angeordnet sind. Die Leitungsdurchführungsstellen weisen hier jeweils einen aus einem elastomeren Material gebildeten Verschlusstopfen und einen den Verschlussstopfen rings umgebenden Randbereich auf. Dazwischen ist jeweils ein Trennspalt gebildet, welcher sich über einen Mittelpunktswinkel der Leitungsdurchführungsstelle von mindestens 300° erstreckt und mit einer dünnen Haut aus einem elastomeren Material verschlossen ist. Beim Durchführen einer Leitung durch eine der Leitungsdurchführungsstellen wird der Verschlusstopfen im Bereich der Haut von dem Randbereich getrennt und derart umgebogen, dass in der Dichtmembran eine zweite Leitungsöffnung ausgebildet ist, welche die Leitung ringsum umschließt. Eine bevorzugte Ausführungsform dieser Wanddurchführung sieht zudem vor, dass an einer der Dichtmembran gegenüberliegenden Seite der Kunststoffgrundplatte eine flächig erstreckte Abdeckfolie angelegt und stoffschlüssig mit der Kunststoffgrundplatte verbunden ist. Die Abdeckfolie überdeckt die ersten Leitungsöffnungen und ist hier derart dünn ausgeführt, dass sie von einer durch einen Leitungsdurchlass durchgeführten Leitung jeweils leicht durchstoßen werden kann.
  • Weitere Wanddurchführungsdichtungen sind aus der DE 197 31 448 C2 , aus der EP 2 106 006 A2 , aus der EP 2 736 137 A1 und aus der DE 10 2017 131 079 A1 bekannt.
  • Zum Verschließen eines zwischen wenigstens zwei Wänden verlaufenden Wandrandbeziehungsweise Deckenranddurchbruchs sind diese Wanddurchführungsdichtungen jedoch wenig geeignet, da die starren Kunststoffgrundplatten jeweils nur zur Anlage beziehungsweise zur Verbindung mit einer einzigen Wand ausgebildet sind. Insofern können die Wanddurchführungsdichtungen einen Wandrand- beziehungsweise Deckenranddurchbruch nur zu einer einzigen Wand hin zuverlässig abdichten. An der wenigstens einen weiteren Wand dichten sie nur unzuverlässig ab, sodass hier zusätzliche Dichtmittel vorzusehen sind. Zudem ist es hierbei so, dass ein Querschnitt des Wandrand- beziehungsweise Deckenranddurchbruchs nicht vollständig ausgenutzt werden kann, da die Kunststoffgrundplatten derartiger Wanddurchführungsdichtungen einen um die Mehrzahl der ersten Leitungsöffnungen umlaufenden, starren Befestigungskragen aufweisen.
  • In der Praxis wird daher ein leitungsführender Wandrand- beziehungsweise Deckenranddurchbruch mit einem Verfüllmaterial, beispielsweise mit einer aushärtbaren Zement-, Mörtel-, Gipsmasse oder dergleichen verfüllt. Diese Vorgehensweise ist jedoch sehr arbeits- und zeitintensiv und hat den Nachteil, dass wenn zu einem späteren Zeitpunkt zusätzliche Leitungen durch den verfüllten Wandrand- beziehungsweise Deckenranddurchbruch geführt werden sollen, das Verfüllmaterial durchbohrt und gegebenenfalls erneut verfüllt werden muss.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine konstruktiv einfache und leicht zu montierende Wanddurchführungsdichtung zum Verschluss eines von wenigstens einer Leitung durchstoßenen Wanddurchbruchs, insbesondere eines Deckendurchbruchs beziehungsweise eines Wandrand- beziehungsweise eines Deckenranddurchbruchs anzugeben. Ferner wird die Aufgabe durch eine erfindungsgemäße Installationsanordnung gelöst.
  • Zur Lösung der Aufgabe weist die Erfindung die Merkmale des Schutzanspruchs 1 auf. Demzufolge umfasst die Wanddurchführungsdichtung eine rechteckige Kunststoffgrundplatte mit einer Mehrzahl an ersten Leitungsöffnungen und mit einem umlaufend um die ersten Leitungsöffnungen verlaufenden Befestigungskragen. Weiter umfasst die Wanddurchführungsdichtung eine aus einem dauerelastischen Material hergestellte Dichtmembran mit einer zu den ersten Leitungsöffnungen korrespondierenden oder größeren Anzahl an Leitungsdurchführungsstellen. Die Dichtmembran ist an eine Oberseite der Kunststoffgrundplatte angelegt und stoffschlüssig mit der Kunststoffgrundplatte verbunden. Die Dichtmembran ist flächig erstreckt und überdeckt die ersten Leitungsöffnungen jedenfalls abschnittsweise beziehungsweise überragt einen Öffnungsrand der ersten Leitungsöffnungen. Den ersten Leitungsöffnungen der Kunststoffgrundplatte ist jeweils eine hierzu fluchtend angeordnete Leitungsdurchführungsstelle der Dichtmembran zugeordnet derart, dass die jeweils fluchtend zueinander angeordneten ersten Leitungsöffnungen und die Leitungsdurchführungsstellen einen Leitungsdurchlass für eine Leitung definieren. Auf einer der Kunststoffgrundplatte gegenüberliegenden Seite der Dichtmembran sind die Leitungsdurchführungsstellen jeweils verschließende und ablösbar ausgebildete Verschlusssticker aufgeklebt.
  • Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass zur Durchführung der wenigstens einen Leitung die einzelnen Leitungsdurchlässe bei Gebrauch durch Abziehen des ihnen zugeordneten Verschlussstickers und Durchführung der Leitung durch die Leitungsdurchführungsstellen der Dichtmembran auf einfache Weise freilegbar sind. Dadurch lässt sich die erfindungsgemäße Wanddurchführungsdichtung flexibel zur Durchführung weiterer Leitungen nachträglich erweitern.
  • Bevorzugt ist eine Haftkraft der Verschlusssticker so gewählt, dass diese bei Durchstoßen einer Leitung durch einen der Leitungsdurchlässe selbstständig abgelöst sind. Die Dichtmembran ist im Bereich der Leitungsdurchführungsstellen derart ausgebildet, dass sie die durchgeführte Leitung ringsum luftdicht umschließt. Die Haftkraft und eine Dicke der Verschlussticker kann jedoch auch so gewählt sein, dass die Verschlussticker bei Durchführung einer Leitung durch die Leitungsdurchlässe durchstoßbar beziehungsweise durchtrennbar sind.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an der Oberseite der Kunststoffgrundplatte in einem die Dichtmembran überragenden Bereich der Kunststoffgrundplatte wenigstens eine zu einer Randseite der Kunststoffgrundplatte gleich lange und parallel zu der Randseite beabstandet verlaufende Nut vorgesehen, die ein Umbiegen eines zwischen der Nut und der Randseite gebildeten Bereichs des Befestigungskragens gegenüber der restlichen Kunststoffgrundplatte ermöglicht.
  • Der besondere Vorteil dieser Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass der zwischen der Nut und der Randseite gebildete Bereich des Befestigungskragens umgebogen werden kann. Das unterhalb der Nut verbleibende Material der Kunststoffgrundplatte weist hierbei eine ähnliche Funktion wie ein Filmscharnier auf. Dadurch kann eine der Dichtmembran gegenüberliegende Anlageseite der Kunststoffgrundplatte in wenigstens zwei durch Umbiegen winkelig zueinander orientierte Bereiche untergliedert werden und an die winkelig zueinander orientierten Wände angelegt und mit denselben verbunden werden. Somit ist es möglich, mit der erfindungsgemäßen Wanddurchführungsdichtung einen zwischen zwei winkelig zueinander orientierten Wänden verlaufenden Wandrand- beziehungsweise Deckenranddurchbruch umlaufend zu verschließen.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Nut einen V-förmigen Querschnitt auf. Bevorzugt ist zwischen einander gegenüberliegenden Nutschenkeln der Nut ein Öffnungswinkel größer gleich 90° gebildet. Hierdurch ist gewährleistet, dass der zwischen der Nut und der Randseite gebildete Bereich des Befestigungskragens um 90° zu der Oberseite der Kunststoffgrundplatte hin umgebogen werden kann, das heißt senkrecht zu dem restlichen Teil der Kunststoffgrundplatte ausrichtbar ist. Vorteilhaft ist somit die Kunststoffgrundplatte an zwei senkrecht zueinander orientierte Wände anlegbar und zum Verschluss eines Wandrand- beziehungsweise Deckenranddurchbruchs geeignet.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind an der Oberseite der Kunststoffgrundplatte vier umlaufend um die Dichtmembran angeordnete Nuten vorgesehen, wobei jeder Randseite der Kunststoffgrundplatte eine gleich lange und parallel zu der Randseite verlaufende Nut zugeordnet ist. Bevorzugt weisen die Nuten jeweils einen gleichen Randabstand zu der ihnen zugeordneten Randseite auf. Hierdurch lässt sich an allen vier Randseiten der Kunststoffgrundplatte der jeweils zwischen der Nut und der Randseite gebildete Bereich des Befestigungskragens umbiegen. Dadurch ist die erfindungsgemäße Wanddurchführungsdichtung beispielsweise an Raumecken, die aus drei winkelig zueinander orientierten Wänden gebildet sind, anlegbar. Ein zwischen zwei benachbarten Randseiten und zwei einander kreuzenden Nuten gebildeter Eckenabschnitt in dem Befestigungskragen der Kunststoffgrundplatte ist hierfür zu entfernen. Vorteilhaft definieren die Nuten hierzu eine Bruchkante beziehungsweise Schneidkante zum Entfernen des Eckenabschnitts.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist in dem Befestigungskragen eine Mehrzahl umlaufend verteilt angeordneter Befestigungsöffnungen vorgesehen, wobei die Befestigungsöffnungen einen geringeren Randabstand zu den Randseiten aufweisen als die wenigstens eine Nut. Die Befestigungsöffnungen sind insofern umlaufend um die Dichtmembran und die Nuten verteilt angeordnet. Sie dienen zur Durchführung von Verbindungsmitteln, mit denen die erfindungsgemäße Wanddurchführungsdichtung mit den Wänden verbunden werden kann. Geeignete Verbindungsmittel sind insbesondere Schrauben, die in Dübellöcher in den Wänden eingreifen.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung weisen die ersten Leitungsöffnungen des Grundkörpers einen größeren Querschnitt auf als die Leitungsdurchführungsstellen der Dichtmembran. Der Querschnitt der Leitungsdurchführungsstellen ist bevorzugt geringfügig kleiner gewählt, als ein Leitungsquerschnitt der durchzuführenden Leitung. Vorteilhaft ist dadurch die dauerelastische Dichtmembran im Bereich der Leitungsdurchführungsstellen mit einer leichten Anpresskraft besonders luftdicht rings um die Leitung angelegt.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Dichtmembran im Bereich der Leitungsdurchführungsstellen durchbrochen derart, dass zweite Leitungsöffnungen ausgebildet sind. Die zweiten Leitungsdurchlässe der Dichtmembran bilden mit den hierzu fluchtend angeordneten ersten Leitungsdurchlässen der Kunststoffgrundplatte jeweils einen Leitungsdurchlass für die Leitung aus, welcher mit den ablösbaren Verschlussstickern verschlossen beziehungsweise durch Ablösen der Verschlussticker freigelegt ist.
  • Bevorzugt ist an Öffnungsrändern der zweiten Leitungsöffnungen der Dichtmembran jeweils wenigstens eine umlaufende Dichtlippe ausgebildet. Bei Durchführung einer Leitung durch die Leitungsdurchlässe legt sich die wenigstens eine Dichtlippe rings um die Leitung, bevorzugt mit einer leichten Andruckkraft. Die Dichtlippe stellt vorteilhaft eine erhöhte Luftdichtigkeit der leitungsführenden Leitungsdurchlässe dar.
  • Eine alternative Ausführungsform der Wanddurchführungsdichtung sieht vor, dass die Dichtmembran im Bereich der Leitungsdurchführungsstellen verschlossen ist und kreuzförmige beziehungsweise sternförmige beziehungsweise ringförmige Perforierungen beziehungsweise Materialaussparungen aufweist derart, dass die Leitungsdurchführungsstellen von der Leitung durchstoßbar sind und bei Durchstoßen der Leitung den Leitungsdurchlass ausbilden. Vorteilhaft ist die Dichtmembran somit im Bereich von Leitungsdurchführungsstellen, die einem nicht mit einer Leitung belegten Leitungsdurchlass zugeordnet sind luftdicht verschlossen. Im Bereich von Leitungsdurchführungsstellen, die einem mit einer Leitung belegten Leitungsdurchlass zugeordnet sind, ist die Dichtmembran von der Leitung durchstoßen und entlang der Perforierungen beziehungsweise Materialaussparungen durchtrennt und umgebogen derart, dass die umgebogenen Bereiche der Dichtmembran die Leitung luftdicht rings umschließen.
  • Zur Lösung der Aufgabe weist die Erfindung die Merkmale des Schutzanspruchs 10 auf. Demzufolge umfasst die Installationsanordnung eine erste Wand, insbesondere eine Geschossdecke beziehungsweise eine Gebäudewand, einen in der ersten Wand vorgesehenen Wanddurchbruch, insbesondere einen Deckendurchbruch, wenigstens eine durch den Wanddurchbruch geführte Leitung und eine erfindungsgemäße Wanddurchführungsdichtung. Die Kunststoffgrundplatte der Wanddurchführungsdichtung ist mit einer der Dichtmembran gegenüberliegenden Anlageseite den Wanddurchbruch verschließend an die erste Wand angelegt und mit ebendieser verbunden. Die wenigstens eine Leitung ist durch einen offengelegten Leitungsdurchlass der Wanddurchführungsdichtung hindurchgeführt derart, dass die wenigstens eine Leitung von der Dichtmembran im Bereich der dem Leitungsdurchlass zugeordneten Leitungsdurchführungsstelle ringsum luftdicht umschlossen ist.
  • Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die wenigstens eine Leitung auf einfache Weise durch die einzelnen Leitungsdurchlässe der Wanddurchführungsdichtung durchgezogen werden kann, indem der dem zugehörigen Leitungsdurchlass zugeordnete Verschlusssticker abgelöst ist und den Leitungsdurchlass freilegt. Die nicht mit der Leitung belegten Leitungsdurchlässe der Wanddurchführungsdichtung sind jeweils mit dem Verschlussticker verschlossen.
  • Vorteilhaft ist eine Haftkraft des Verschlusstickers so gewählt, dass sich dieser bei Durchführung der Leitung durch den zugehörigen Leitungsdurchlass von der Dichtmembran ohne weiteres Zutun ablöst.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die erfindungsgemäße Installationsanordnung zusätzlich wenigstens eine weitere Wand, vorzugsweise eine Gebäudewand. Die erste Wand ist winkelig und bevorzugt rechtwinklig zu der wenigstens einen weiteren Wand orientiert sowie vorzugsweise als Geschossdecke ausgebildet. Der Wanddurchbruch ist als ein zwischen den Wänden vorgesehener Wandrand- beziehungsweise Deckenranddurchbruch ausgebildet. Der Befestigungskragen ist entlang der wenigstens einen Nut zu der Oberseite der Kunststoffgrundplatte hin umgebogen derart, dass dieser an die wenigstens eine weitere Wand angelegt und mit ebendieser verbunden ist.
  • Ein weiterer besonderer Vorteil der Erfindung zeigt sich in dieser Ausführungsform der Installationsanordnung darin, dass sich der zu wenigstens einer Randseite der Kunststoffgrundplatte parallel orientierte Teil des Befestigungskragens umbiegen lässt, wodurch die Kunststoffgrundplatte der Wanddurchführungsdichtung an die den Wandrand- beziehungsweise Deckenranddurchbruch umliegenden Bereiche der Wände anlegbar ist und den leitungsführenden Wandrand- beziehungsweise Deckenranddurchbruch umlaufend verschließt.
  • Aus den weiteren Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung sind weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung zu entnehmen. Dort erwähnte Merkmale können jeweils einzeln für sich oder auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Erfindungsgemäß beschriebene Merkmale und Details der Wanddurchführungsdichtung gelten selbstverständlich auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Installationsanordnung und umgekehrt. So kann auf die Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen werden. Die Zeichnungen dienen lediglich beispielhaft der Klarstellung der Erfindung und haben keinen einschränkenden Charakter. Es zeigen:
    • 1 eine seitliche Schnittansicht auf eine erfindungsgemäße Wanddurchführungsdichtung in einem ersten Ausführungsbeispiel,
    • 2 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Wanddurchführungsdichtung nach 1 und
    • 3 eine erfindungsgemäße Installationsanordnung mit einer erfindungsgemäßen Wanddurchführungsdichtung in einem zweiten Ausführungsbeispiel.
  • Die 1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Wanddurchführungsdichtung 1, welche zum Verschließen eines leitungsführenden Wanddurchbruchs, insbesondere eines Deckendurchbruchs beziehungsweise eines Wandranddurchbruchs beziehungsweise eines Deckenranddurchbruchs 17 dient. Jeweils ist darin die Wanddurchführungsdichtung 1 mit einer beziehungsweise zwei Unterbrechungslinien dargestellt. Die Wanddurchführungsdichtung 1 umfasst als wesentliche Komponenten eine rechteckige Kunststoffgrundplatte 2, eine Dichtmembran 3 sowie eine Mehrzahl an Verschlussstickern 14 auf.
  • 1 zeigt das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Wanddurchführungsdichtung 1 in einer seitlichen Schnittansicht. Die Kunststoffgrundplatte 2 weist vier einen rechteckigen Rand aufspannende Randseiten 9.1, 9.2, 9.3, 9.4, eine ebene, flächige Anlageseite 8 und eine der Anlageseite 8 gegenüberliegende ebene, flächige Oberseite 7 auf. Im Inneren ist in der Kunststoffgrundplatte 2 eine Mehrzahl an ersten Leitungsöffnungen 4 gebildet, welche jeweils zur Durchführung einer Leitung 18.1, 18.2, 18.3 vorgesehen sind. Ein Befestigungskragen 6, in welchem eine Mehrzahl an Befestigungsöffnungen 13 zur Durchführung von Verbindungsmitteln, beispielsweise Schrauben, vorgesehen ist, ist umlaufend um die ersten Leitungsöffnungen 4 in der Kunststoffgrundplatte 2 ausgebildet.
  • Die Dichtmembran 3 ist aus einem dauerelastischen Material hergestellt und flächig auf die Oberseite 7 der Kunststoffgrundplatte 2 angelegt sowie stoffschlüssig, vorzugsweise durch luftdichtes Verkleben oder Verschweißen, mit der Kunststoffgrundplatte 2 verbunden. In der Dichtmembran 3 ist in diesem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Wanddurchführungsdichtung 1 eine zu den ersten Leitungsöffnungen 4 korrespondierende Anzahl an Leitungsdurchführungsstellen vorgesehen, welche als kreisförmig offene, zweite Leitungsöffnungen 5 ausgebildet sind. Die zweiten Leitungsöffnungen 5 der Dichtmembran 3 sind jeweils fluchtend zu den ersten Leitungsöffnungen 4 der Kunststoffgrundplatte 2 angeordnet, sodass übereinander liegende Leitungsöffnungen 4, 5 jeweils einen Leitungsdurchlass zur Durchführung einer Leitung 18.1, 18.2, 18.3 definieren. Die Dichtmembran 3 ist rechteckig und derart flächig erstreckt, dass sie die ersten Leitungsöffnungen 4 der Kunststoffgrundplatte 2 jedenfalls abschnittsweise überdeckt beziehungsweise randseitig umschließt bedeckt und der Befestigungskragen 6 der Kunststoffgrundplatte 2 unter der Dichtmembran 3 hervorragt, das heißt nicht von dieser bedeckt ist.
  • Auf einer der Kunststoffgrundplatte 2 gegenüberliegenden Seite der Dichtmembran 3 sind auf die zweiten Leitungsöffnungen 5 jeweils Verschlusssticker 14 aufgeklebt. Die Verschlusssticker 14 verschließen die aus den Leitungsöffnungen 4, 5 gebildeten Leitungsdurchlässe. Um einen Leitungsdurchlass freizulegen, ist jeweils der zugehörige Verschlussticker 14 von der Dichtmembran 3 abzulösen. Die Verschlusssticker 14 sind hierzu abziehbar ausgebildet.
  • 2 zeigt die erfindungsgemäße Wanddurchführungsdichtung 1 nach 1 in einer perspektivischen Ansicht von oben. Die Leitungsöffnungen 4, 5 weisen jeweils einen kreisförmigen Leitungsquerschnitt auf, wobei drei Gruppen von Leitungsöffnungen 4, 5 mit jeweils unterschiedlichen Öffnungsdurchmessern nebeneinander vorgesehen sind. Die zweiten Leitungsöffnungen 5 der Dichtmembran 3 weisen jeweils einen geringeren Öffnungsdurchmesser auf, als die hierzu fluchtend angeordneten ersten Leitungsöffnungen 4 der Kunststoffgrundplatte 2. Die Verschlusssticker 14 sind an die Form und an die unterschiedlichen Öffnungsdurchmesser der zweiten Leitungsöffnungen 5 angepasst und überragen einen Öffnungsrand der zweiten Leitungsöffnungen 5 jeweils randseitig.
  • In dem Befestigungskragen 6 sind an der Oberseite 7 der Kunststoffgrundplatte 2 vier linienförmige, endseitig in die Randseiten 9.1, 9.2, 9.3, 9.4 mündende Nuten 10.1, 10.2, 10.3, 10.4 ausgebildet, die jeweils parallel zu den Randseiten 9.1, 9.2, 9.3, 9.4 orientiert sind, einander rechtwinklig kreuzen und jeweils einen gleichen Randabstand zu dem Rand beziehungsweise zu den Randseiten 9.1, 9.2, 9.3, 9.4 der Kunststoffgrundplatte 2 aufweisen. Die Nuten 10.1, 10.2, 10.3, 10.4 definieren jeweils eine Biegekante für einen zu einer Randseite 9.1, 9.2, 9.3, 9.4 parallelen Abschnitt des Befestigungskragens 6, sodass dieser Abschnitt gegenüber der restlichen Kunststoffgrundplatte 2 umgebogen werden kann. Die Nuten 10.1, 10.2, 10.3, 10.4 weisen einen V-förmigen Querschnitt auf, wobei zwischen einander gegenüberliegenden Nutschenkeln 11 ein Öffnungswinkel α größer gleich 90° und bevorzugt gleich 90° gebildet ist. Dadurch lässt sich der Befestigungskragen 6 gegenüber der restlichen Kunststoffgrundplatte 2 um 90° zu der Oberseite 7 hin umbiegen.
  • In Ecken der Kunststoffgrundplatte 2 sind zwischen den einander kreuzenden Nuten 10.1, 10.2, 10.3, 10.4 und den ineinanderlaufenden Randseiten 9.1, 9.2, 9.3, 9.4 jeweils Eckenabschnitte 19 gebildet. Sofern der Befestigungskragen 6 zu zwei oder mehr zueinander benachbarten Randseiten 9.1, 9.2, 9.3, 9.4 hin umgebogen werden soll, ist ein dazwischen liegender Eckenabschnitt 19 jeweils abzutrennen. An den Eckenabschnitt 19 angrenzende Abschnitte der Nuten 10.1, 10.2, 10.3, 10.4 definieren hierfür eine Bruchkante beziehungsweise Schneidkante.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Installationsanordnung zeigt 3 in einer schematischen Schnittansicht. Die Installationsanordnung umfasst hier eine horizontal erstreckte erste Wand, insbesondere eine Geschossdecke 15, und eine hierzu senkrecht orientierte, vertikal erstreckte weitere Wand, insbesondere eine Gebäudewand 16. Zwischen der Geschossdecke 15 und der Gebäudewand 16 ist ein Deckenranddurchbruch 17 gebildet, welcher zur Durchführung von Leitungen 18.1, 18.2, 18.3 an einem Deckenrand der durchbrochenen Geschossdecke 15 dient. Weiter umfasst die Installationsanordnung die erfindungsgemäße Wanddurchführungsdichtung 1 in einem zweiten Ausführungsbeispiel.
  • Die Wanddurchführungsdichtung 1 umfasst wie gehabt die Kunststoffgrundplatte 2, die Dichtmembran 3 und die Verschlusssticker 14, wobei die Leitungsöffnungen 4, 5 und die Verschlusssticker 14 in einer abweichenden Anzahl gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel der Wanddurchführungsdichtung 1 nach 1 vorgesehen sind.
  • Die Kunststoffgrundplatte 2 der Wanddurchführungsdichtung 1 ist mit der Anlageseite 8 den Deckenranddurchbruch 17 verschließend an die Geschossdecke 15 angelegt und mit ebendieser verbunden. Der Befestigungskragen 6 ist an einer ersten Randseite 9.1 zu der Oberseite 7 der Kunststoffgrundplatte 2 hin umgebogen derart, dass die Anlageseite 7 des umgebogenen Abschnitts des Befestigungskragens 6 flächig an die Gebäudewand 16 angelegt ist. Die erste Nut 10.1 definiert hierzu eine Biegekante. Zur Festlegung der Wanddurchführungsdichtung 1 an die Geschossdecke 15 und die Gebäudewand 16 sind Verbindungsmittel durch die Befestigungsöffnungen 13 des Befestigungskragens 6 der Kunststoffgrundplatte 2 geführt. Geeignete Verbindungsmittel hierzu sind Schrauben, die in Wanddübel der Geschossdecke 15 beziehungsweise der Gebäudewand 16 eingreifen. Zusätzlich kann die Anlageseite 8 der Wanddurchführungsdichtung 1 mit der Geschossdecke 15 beziehungsweise mit der Gebäudewand 16 luftdicht verklebt sein beziehungsweise an die Anlageseite 8 der Kunststoffgrundplatte 2 auf Höhe des Befestigungskragens 8 eine umlaufende Flachdichtung oder dergleichen angelegt sein.
  • Die Leitungen 18.1, 18.2, 18.3 weisen jeweils unterschiedliche Leitungsdurchmesser auf und sind durch die hierzu korrespondierend geformten Leitungsöffnungen 4, 5 der Wanddurchführungsdichtung 1 hindurchgeführt. Ein Öffnungsrand der zweiten Leitungsdurchlässe 5 der aus einem dauerelastischen Material hergestellten Dichtmembran 3 ist jeweils ringsum luftdicht an die Leitungen 18.1, 18.2, 18.3 mit einer leichten Andruckkraft angelegt. Hierzu sind die Verschlusssticker 14 der zugehörigen zweiten Leitungsöffnungen 5 abgelöst, sodass die Leitungsdurchlässe freigelegt sind. Die nicht mit einer Leitung 18.1, 18.2, 18.3 besetzten Leitungsdurchlässe sind jeweils mit einem Verschlusssticker 14 verschlossen.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele der Wanddurchführungsdichtung 1 beziehungsweise der Installationsanordnung beschränkt. Insbesondere sind die Komponenten und Ihre Merkmale in ihrer Gestalt und Anzahl sowie in Ihrer Anordnung und in ihren Dimensionen zueinander in weiten Grenzen frei wählbar.
  • Nach einem alternativen Ausführungsbeispiel der Wanddurchführungsdichtung 1 ist die Dichtmembran 3 im Bereich der Leitungsdurchführungsstellen geschlossen ausgebildet und sieht anstelle der zweiten Leitungsöffnungen 5 jeweils Materialausnehmungen beziehungsweise Perforierungen vor. Die Materialausnehmungen beziehungsweise Perforierungen sind derart ausgebildet, dass bei Durchführung der Leitung 18.1, 18.2, 18.3 durch die Leitungsdurchlässe, die Leitungsdurchführungsstellen selbstständig von der Leitung 18.1, 18.2, 18.3 durchstoßen und im Bereich der Materialausnehmungen beziehungsweise Perforierungen aufgeweitet werden.
  • Des Weiteren sind alternative Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Installationsanordnung denkbar. Die erfindungsgemäße Wanddurchführungsdichtung 1 ist grundsätzlich zum Verschließen eines Wand- beziehungsweise Deckendurchbruchs durch eine bevorzugt ebene Wand beziehungsweise Bodenplatte beziehungsweise Geschossdecke ausgebildet. In diesem Fall erstreckt sich die Anlageseite 8 der Kunststoffgrundplatte 2 der Wanddurchführungsdichtung 1 in einer Ebene, das heißt der Befestigungskragen ist nicht gegenüber der restlichen Kunststoffgrundplatte 2 entlang der wenigstens einen Nut 10.1, 10.2, 10.3, 10.4 umgebogen. Die Anlageseite 8 ist hier an die den Wand- beziehungsweise Deckendurchbruch umlaufenden Bereiche der Wand beziehungsweise Bodenplatte beziehungsweise Geschossdecke angelegt.
  • Nach einem alternativen Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die erfindungsgemäße Wanddurchführungsdichtung 1 als ein Bestandteil einer luftdichten Ebene, das heißt einer luftdichten inneren Schicht einer Gebäudehülle, ausgebildet sein. In diesem Fall ist die Anlageseite 8 der Kunststoffgrundplatte 2 auf Höhe des Befestigungskragens 8 an eine luftdichte Anschlussfolie aufgeklebt beziehungsweise ist der Befestigungskragen 8 der Kunststoffgrundplatte 2 mit der luftdichten Anschlussfolie überklebt. Die erfindungsgemäße Wanddurchführungsdichtung 1 verschließt hierbei den Wanddurchbruch beziehungsweise Decken- beziehungsweise Wandrand- beziehungsweise Deckenranddurchbruch 17 luftdicht, die sich anschließende luftdichte Anschlussfolie verschließt die um den Wanddurchbruch beziehungsweise Decken- beziehungsweise Wandrand- beziehungsweise Deckenranddurchbruch 17 umliegenden Bereiche der Wand beziehungsweise Geschossdecke beziehungsweise Bodenplatte beziehungsweise Wände luftdicht.
  • Gleiche Bauteile und Bauteilfunktionen sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102016003635 A1 [0004]
    • DE 19731448 C2 [0005]
    • EP 2106006 A2 [0005]
    • EP 2736137 A1 [0005]
    • DE 102017131079 A1 [0005]

Claims (11)

  1. Wanddurchführungsdichtung (1) zum Verschließen eines leitungsführenden Wanddurchbruchs, insbesondere eines Deckendurchbruchs und/oder eines Wandranddurchbruchs und/oder eines Deckenranddurchbruchs (17) umfassend eine rechteckige Kunststoffgrundplatte (2) mit einer Mehrzahl an ersten Leitungsöffnungen (4) und mit einem umlaufend um die ersten Leitungsöffnungen (4) verlaufenden Befestigungskragen (6), umfassend eine aus einem dauerelastischen Material hergestellte Dichtmembran (3) mit einer zu den ersten Leitungsöffnungen (4) korrespondierenden oder größeren Anzahl an Leitungsdurchführungsstellen, wobei die Dichtmembran (3) an eine Oberseite (7) der Kunststoffgrundplatte (2) angelegt und stoffschlüssig mit derselben verbunden ist, wobei die Dichtmembran (3) flächig erstreckt ist und die ersten Leitungsöffnungen (4) jedenfalls abschnittsweise überdeckt und/oder einen Öffnungsrand der ersten Leitungsöffnungen (4) überragt und wobei den ersten Leitungsöffnungen (4) der Kunststoffgrundplatte (2) jeweils eine hierzu fluchtend angeordnete Leitungsdurchführungsstelle der Dichtmembran (3) zugeordnet ist derart, dass die jeweils fluchtend zueinander angeordneten ersten Leitungsöffnungen (4) und die Leitungsdurchführungsstellen einen Leitungsdurchlass für eine Leitung (18.1, 18.2, 18.3) definieren, wobei auf einer der Kunststoffgrundplatte (2) gegenüberliegenden Seite der Dichtmembran (3) die zweiten Leitungsöffnungen (5) jeweils verschließende und ablösbar ausgebildete Verschlusssticker (14) aufgeklebt sind.
  2. Wanddurchführungsdichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite (7) der Kunststoffgrundplatte (2) in einem die Dichtmembran (3) überragenden Bereich der Kunststoffgrundplatte (2) wenigstens eine zu einer Randseite (9.1, 9.2, 9.3, 9.4) der Kunststoffgrundplatte (2) gleich lange und parallel zu der Randseite (9.1, 9.2, 9.3, 9.4) beabstandet verlaufende Nut (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) vorgesehen ist, die ein Umbiegen eines zwischen der Nut (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) und der Randseite (9.1, 9.2, 9.3, 9.4) gebildeten Bereichs des Befestigungskragens (6) gegenüber der restlichen Kunststoffgrundplatte (2) ermöglicht.
  3. Wanddurchführungsdichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) einen V-förmigen Nutquerschnitt aufweist und/oder dass zwischen einander gegenüberliegenden Nutschenkeln (11) der Nut (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) ein Öffnungswinkel (α) größer gleich 90° gebildet ist.
  4. Wanddurchführungsdichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite (7) der Kunststoffgrundplatte (2) vier umlaufend um die Dichtmembran (3) angeordnete Nuten (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) vorgesehen sind, wobei jeder Randseite (9.1, 9.2, 9.3, 9.4) der Kunststoffgrundplatte (2) eine gleich lange und parallel zu der Randseite (9.1, 9.2, 9.3, 9.4) verlaufende Nut (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) zugeordnet ist und/oder wobei die Nuten (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) jeweils einen gleichen Randabstand zu der ihnen zugeordneten Randseite (9.1, 9.2, 9.3, 9.4) aufweisen.
  5. Wanddurchführungsdichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Befestigungskragen (6) eine Mehrzahl umlaufend verteilt angeordneter Befestigungsöffnungen (13) zur Durchführung von Verbindungsmitteln vorgesehen ist, wobei die Befestigungsöffnungen (13) einen geringeren Randabstand zu den Randseiten (9.1, 9.2, 9.3, 9.4) aufweisen als die wenigstens eine Nut (10.1, 10.2, 10.3, 10.4).
  6. Wanddurchführungsdichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Leitungsöffnungen (4) der Kunststoffgrundplatte (2) einen größeren Öffnungsquerschnitt aufweisen als die Leitungsdurchführungsstellen der Dichtmembran (3) und/oder dass der Öffnungsquerschnitt der zweiten Leitungsöffnungen (5) geringfügig kleiner ist als ein Leitungsquerschnitt der Leitung (18.1, 18.2, 18.3).
  7. Wanddurchführungsdichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Leitungsöffnungen (4) und die Leitungsdurchführungsstellen zur Durchführung von Leitungen (18.1, 18.2, 18.3) mit unterschiedlich großen Leitungsquerschnitten durch die Leitungsdurchlässe unterschiedlich große und/oder vorzugsweise kreisförmige Öffnungsquerschnitte aufweisen.
  8. Wanddurchführungsdichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmembran (3) im Bereich der Leitungsdurchführungsstellen verschlossen ist und kreuzförmige und/oder sternförmige und/oder ringförmige Perforierungen und/oder Materialaussparungen aufweist derart, dass die Leitungsdurchführungsstellen von der Leitung (18.1, 18.2, 18.3) durchstoßbar sind und bei Durchstoßen der Leitung (18.1, 18.2, 18.3) den Leitungsdurchlass ausbilden.
  9. Wanddurchführungsdichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, die Dichtmembran (3) im Bereich der Leitungsdurchführungsstellen durchbrochen ist und zweite Leitungsöffnungen (5) aufweist und/oder dass an einem Öffnungsrand der zweiten Leitungsöffnungen (5) der Dichtmembran (3) wenigstens eine umlaufende Dichtlippe ausgebildet ist.
  10. Installationsanordnung umfassend eine erste Wand, insbesondere eine Geschossdecke (15) und/oder eine Gebäudewand (16), umfassend einen in der ersten Wand vorgesehenen Wanddurchbruch, insbesondere einen Deckendurchbruch, umfassend wenigstens eine durch den Wanddurchbruch geführte Leitung (18.1, 18.2, 18.3) und umfassend eine Wanddurchführungsdichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Kunststoffgrundplatte (2) der Wanddurchführungsdichtung (1) mit einer der Dichtmembran (3) gegenüberliegenden Anlageseite (8) den Wanddurchbruch verschließend an die erste Wand angelegt und mit ebendieser verbunden ist, und wobei die wenigstens eine Leitung (18.1, 18.2, 18.3) durch einen offengelegten Leitungsdurchlass der Wanddurchführungsdichtung (1) hindurchgeführt ist derart, dass die wenigstens eine Leitung (18.1, 18.2, 18.3) von der Dichtmembran (3) im Bereich der dem Leitungsdurchlass zugeordneten Leitungsdurchführungsstelle ringsum luftdicht umschlossen ist.
  11. Installationsanordnung nach Anspruch 10, umfassend wenigstens eine weitere Wand, vorzugsweise eine Gebäudewand (16), wobei die erste Wand winkelig und bevorzugt rechtwinklig zu der wenigstens einen weiteren Wand orientiert ist und vorzugsweise eine Geschossdecke (15) ist, wobei der Wanddurchbruch als ein zwischen den Wänden vorgesehener Wandrand- und/oder Deckenranddurchbruch (17) ausgebildet ist, wobei der Befestigungskragen (6) entlang der wenigstens einen Nut (10.1, 10.2, 10.3, 10.4) zu der Oberseite der Kunststoffgrundplatte (2) hin umgebogen ist derart, dass dieser an die wenigstens eine weitere Wand angelegt und mit ebendieser verbunden ist.
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