DE202020107439U1

DE202020107439U1 - Einteiliges Fahrradpedal mit Abgleitschutz

Info

Publication number: DE202020107439U1
Application number: DE202020107439.3U
Authority: DE
Original assignee: VP Components Co Ltd
Current assignee: VP Components Co Ltd
Priority date: 2020-12-21
Filing date: 2020-12-21
Publication date: 2021-02-04
Anticipated expiration: 2030-12-22

Abstract

Einteiliges Fahrradpedal mit Abgleitschutz, aufweisend:
einen Pedalkörper (10), der eine Drehachse (L) aufweist, wobei der Pedalkörper (10) mit einem entlang der Drehachse (L) verlaufenden Achsloch (11) versehen ist, und wobei das Achsloch (11) an einem Ende des Pedalkörpers (10) offen ist; und
eine Pedalachse (20), die einen Montageabschnitt (21) und einen gegenüberliegenden Schaftabschnitt (22) aufweist, wobei die Pedalachse (20) und der Pedalkörper (10) in einem Formwerkzeug einstückig ausgebildet sind, und wobei sich der Schaftabschnitt (22) im Achsloch (11) befindet, und wobei zwischen dem Umfang der Pedalachse (20) und dem Achsloch (11) ein Drehspalt (D) ausgebildet ist, der ermöglicht, dass sich die Pedalachse (20) um die Drehachse (L) relativ zum Pedalkörper (10) dreht, und wobei die Pedalachse (20) am Ende des Schaftabschnitts (22) mit einem Abgleitschutzabschnitt (23) versehen ist, der verhindert, dass die Pedalachse (20) aus dem Achsloch (11) herauswandert.

Description

Die Erfindung betrifft ein Fahrradpedal, insbesondere ein einteiliges Fahrradpedal mit Abgleitschutz.
Aus der TW M367883 ist ein Fahrradpedal bekannt, das einen Pedalkörper, ein Lager, ein Schaftrohr, eine Pedalachse und eine Mutter aufweist. An der Außenseite des Schaftrohrs ist der Pedalkörper im Spritzgussverfahren angebracht. An beiden Enden des Schaftrohrs ist je ein Aufnahmesitz angeordnet, der für die Aufnahme des Lagers sorgt. Die Pedalachse wird durch das Lager geführt und mit Muttern gesichert.
Das oben erwähnte Fahrradpedal kann zwar die selbsternannte Anforderung sowohl an die Einsparung von Herstellungskosten als auch an das geringe Gewicht erfüllen. Unabhängig davon, ob der Pedalkörper an der Außenseite des Schaftrohrs im Spritzgussverfahren angebracht ist oder das Schaftrohr nach dem Formen des Pedalkörpers eingeführt ist, gibt es aber immer noch viele Herstellungsvorgänge. Ferner werden weiterhin Komponenten wie Lager, Muttern usw. benötigt, sodass eine echte Gewichtsreduzierung und die Verringerung der Montage- und Fertigungsstunden nicht erreicht werden können. Wenn die Mutter locker ist, besteht außerdem die Gefahr, dass sich die Pedalachse vom Pedalkörper löst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einteiliges Fahrradpedal mit Abgleitschutz zu schaffen, das nur zwei Komponenten (einen Pedalkörper und eine Pedalachse) aufweist, die einstückig ausgebildet sind, wobei die Pedalachse einen Abgleitschutzabschnitt aufweist, der verhindert, dass die Pedalachse aus dem Achsloch herauskommt, wodurch das erfindungsgemäße Fahrradpedal den Vorteil hat, den Herstellungsvorgang zu vereinfachen und die Herstellungskosten zu senken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein einteiliges Fahrradpedal mit Abgleitschutz, das die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Merkmalen der Unteransprüche hervor.
Durch die Erfindung wird ein einteiliges Fahrradpedal mit Abgleitschutz geschaffen, das Folgendes aufweist:

einen Pedalkörper, der eine Drehachse aufweist, wobei der Pedalkörper mit einem entlang der Drehachse verlaufenden Achsloch versehen ist, und wobei das Achsloch an einem Ende des Pedalkörpers offen ist; und
eine Pedalachse, die einen Montageabschnitt und einen gegenüberliegenden Schaftabschnitt aufweist, wobei die Pedalachse und der Pedalkörper in einem Formwerkzeug einstückig ausgebildet sind, und wobei sich der Schaftabschnitt im Achsloch befindet, und wobei zwischen dem Umfang der Pedalachse und dem Achsloch ein Drehspalt ausgebildet ist, der ermöglicht, dass sich die Pedalachse um die Drehachse relativ zum Pedalkörper dreht, und wobei die Pedalachse am Ende des Schaftabschnitts mit einem Abgleitschutzabschnitt versehen ist, der verhindert, dass die Pedalachse aus dem Achsloch herauswandert.

Auf diese Weise besteht das erfindungsgemäße Fahrradpedal nur aus dem Pedalkörper und der Pedalachse, die einstückig geformt sind, um den Einbau von Lagern und Gewindeelement zu vermeiden, den Herstellungsvorgang zu vereinfachen und die Herstellungskosten zu senken. Außerdem ist der Abgleitschutzabschnitt kein Gewindeelement, wobei der Abgleitschutzabschnitt nicht am Pedalkörper freiliegt, sodass sich die Pedalachse nicht von dem Pedalkörper löst, wodurch ein ausgezeichneter Abgleitschutz erzielt wird.
Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:

1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Fahrradpedals; und
2 einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrradpedals.

Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand eines konkreten Ausführungsbeispiels detailliert beschrieben. Zu erwähnen ist jedoch, dass Bestandteile der vorliegenden Erfindung, die in diesen Ausführungsbeispielen erwähnt werden, in Bezug auf Verhältnisse, Abmessungen, Verformungsbeträge oder Verschiebungen dargestellt, die für die Beschreibung geeignet sind, und nicht auf die Verhältnisse der tatsächlichen Elemente gezeichnet sind.
Wie aus den 1 und 2 ersichtlich, besteht ein erfindungsgemäßes einteiliges Fahrradpedal 100 im Wesentlichen aus einem Pedalkörper 10 und einer Pedalachse 20, wobei kein Lager und keine zugehörigen Komponenten vorgesehen sind. Das Fahrradpedal 100 kann an einer Tretkurbel eines Fahrrads befestigt werden. Über die Fahrradpedale 100 wirkt die mit den Beinen ausgeübte Antriebskraft des Radfahrers.
Der Pedalkörper 10 weist eine Drehachse L auf, entlang der ein Achsloch 11 verläuft. Das Achsloch 11 ist an einem Ende des Pedalkörpers 10 offen. Das Achsloch 11 weist einen Innenabschnitt 111 und einen Außenabschnitt 112 auf. Der Innenabschnitt 111 ist nicht freigelegt und geschlossen, wobei der vom Innenabschnitt 111 abliegende Abschnitt des Außenabschnitts 112 offen ist. Der Außenabschnitt 112 ist zum Innenabschnitt 111 hin verjüngt, wobei die Länge des Innenabschnitts 111 auf der Drehachse L kleiner ist als die Länge des Außenabschnitts 112 auf der Drehachse L.
Die Pedalachse 20 weist einen Montageabschnitt 21 und einen gegenüberliegenden Schaftabschnitt 22 auf. Der Montageabschnitt 21 ist mit einem Außengewinde 211 versehen, um die Pedalachse 20 in eine Gewindebohrung der Tretkurbel des Fahrrads zu schrauben. Die Pedalachse 20 ist am Ende des Schaftabschnitts 22 mit einem Abgleitschutzabschnitt 23 versehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die äußere Abmessung des Abgleitschutzabschnitts 23 größer als die der Verbindungsstelle zwischen dem Schaftabschnitt 22 und dem Anschlagabschnitt 23. Der Abgleitschutzabschnitt 23 ist am Schaftabschnitt 22 einstückig ausgebildet. Außerdem ist der Abgleitschutzabschnitt 23 im Wesentlichen halbkugelförmig. Der Schaftabschnitt 22 ist vom Montageabschnitt 21 zum Abgleitschutzabschnitt 23 hin verjüngt, sodass die Pedalachse 20 eine bestimmte strukturelle Festigkeit aufweist. Gleichzeitig erfüllt das erfindungsgemäße Fahrradpedal 100 die Anforderung an das geringe Gewicht.
Gemäß der Erfindung sind die Pedalachse 20 und der Pedalkörper 10 in einem Formwerkzeug einstückig so ausgebildet, dass sich der Schaftabschnitt 22 im Achsloch 11 befindet. Der Pedalkörper 10 wird durch Spritzgießen aus chemischen Materialien so hergestellt, dass die Pedalachse 20 in das Achsloch 11 eingebettet ist. Während des Ausformvorgangs des Pedalkörpers 10 dreht sich die Pedalachse 20 gegenüber dem Pedalkörper 10 um die Drehachse L im Achsloch 11, um zu verhindern, dass chemische Materialien an der Oberfläche der Pedalachse 20 haften bleiben, bevor sie vollständig geformt werden. Dadurch entsteht ein Drehspalt D zwischen dem Umfang der Pedalachse 20 und dem Achsloch 11. Auf diese Weise ermöglicht der Drehspalt D nach dem Ausformen des Pedalkörpers 10 und der Pedalachse 20, dass sich die Pedalachse 20 um die Drehachse L relativ zum Pedalkörper 10 frei dreht.
Nachdem das Fahrradpedal 100 ausgebildet ist, ist die Form des Schaftabschnitts 22 an die des Außenabschnitts 112 angepasst, wobei die Form des Abgleitschutzabschnitts 23 an die des Innenabschnitts 111 angepasst ist, sodass die Pedalachse 20 durch den Abgleitschutzabschnitt 23 nicht von dem Achsloch 11 gelöst werden kann. In anderen Ausführungsbeispielen kann die Form des Abgleitschutzabschnitts 23 eine unregelmäßige Form sein, solange sie die Drehung der Pedalachse 20 in Bezug auf den Pedalkörper 10 nicht beeinflusst.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist der Pedalkörper 10 einen Innenschichtabschnitt 10a und einen Außenschichtabschnitt 10b auf. Nachdem der Innenschichtabschnitt 10a und die Pedalachse 20 einstückig ausgebildet sind, wird der Außenschichtabschnitt 10b an der Außenseite des Innenschichtabschnitts 10a ausgebildet. Der Innenschichtabschnitt 10a besteht aus einem reibungsarmen chemischen Material wie Polyoxymethylen [POM], wobei der Außenschichtabschnitt 10b aus Polypropylen [PP] besteht. Der Außenschichtabschnitt 10b kann nach Bedarf in eine vorbestimmte Form ausgebildet sein. In anderen Ausführungsbeispielen kann der Außenschichtabschnitt 10b auch rutschfeste Vorsprünge aufweisen, die verhindern, dass die Füße des Radfahrers relativ zum Fahrradpedal 100 verrutschen.
Gemäß der Erfindung sind der Pedalkörper 10 und die Pedalachse 20 aus einem Stück so gefertigt, dass sich die Pedalachse 20 relativ zum Pedalkörper 10 frei drehen kann. Es ist nicht erforderlich, Lager bzw. selbstschmierende Lager und zugehörige Komponenten zwischen dem Pedalkörper 10 und der Pedalachse 20 einzubauen, wobei nur zwei Komponenten das lagerlose Fahrradpedal 100 bilden. Auf diese Weise werden die Arbeitsstunden und die Kosten für Herstellung und Montage stark reduziert, sodass den Verbrauchern ein kostengünstiges Fahrradpedal 100 zur Verfügung gestellt wird.
Außerdem ist die Form des Abgleitschutzabschnitts 23 an die des Innenabschnitts 111 angepasst, wobei der Abgleitschutzabschnitt 23 nicht am Pedalkörper 10 freiliegt, sodass die Pedalachse 20 durch den Abgleitschutzabschnitt 23 nicht aus dem Achsloch 11 herauswandern kann. Auf diese Weise besteht keine Notwendigkeit für eine Verriegelungsschraube usw., sodass ein ausgezeichneter Abgleitschutz erzielt wird.
Die vorstehende Beschreibung stellt die Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und soll nicht die Ansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die gemäß der Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung von einem Fachmann vorgenommen werden können, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
Bezugszeichenliste

100: einteiliges Fahrradpedal mit Abgleitschutz
10: Pedalkörper
10a: Innenschichtabschnitt
10b: Außenschichtabschnitt
11: Achsloch
111: Innenabschnitt
112: Außenabschnitt
L: Drehachse
20: Pedalachse
21: Montageabschnitt
211: Außengewinde
22: Schaftabschnitt
23: Abgleitschutzabschnitt
D: Drehspalt

Claims

Einteiliges Fahrradpedal mit Abgleitschutz, aufweisend: einen Pedalkörper (10), der eine Drehachse (L) aufweist, wobei der Pedalkörper (10) mit einem entlang der Drehachse (L) verlaufenden Achsloch (11) versehen ist, und wobei das Achsloch (11) an einem Ende des Pedalkörpers (10) offen ist; und eine Pedalachse (20), die einen Montageabschnitt (21) und einen gegenüberliegenden Schaftabschnitt (22) aufweist, wobei die Pedalachse (20) und der Pedalkörper (10) in einem Formwerkzeug einstückig ausgebildet sind, und wobei sich der Schaftabschnitt (22) im Achsloch (11) befindet, und wobei zwischen dem Umfang der Pedalachse (20) und dem Achsloch (11) ein Drehspalt (D) ausgebildet ist, der ermöglicht, dass sich die Pedalachse (20) um die Drehachse (L) relativ zum Pedalkörper (10) dreht, und wobei die Pedalachse (20) am Ende des Schaftabschnitts (22) mit einem Abgleitschutzabschnitt (23) versehen ist, der verhindert, dass die Pedalachse (20) aus dem Achsloch (11) herauswandert.
Fahrradpedal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abgleitschutzabschnitt (23) am Schaftabschnitt (22) einstückig ausgebildet ist, wobei das Achsloch (11) einen Innenabschnitt (111) und einen Außenabschnitt (112) aufweist, und wobei der Innenabschnitt (111) nicht freigelegt und geschlossen ist, und wobei der Abgleitschutzabschnitt (23) im Innenabschnitt (111) gesperrt ist, und wobei der Schaftabschnitt (22) an den Außenabschnitt (112) angepasst ist.
Fahrradpedal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Form des Schaftabschnitts (22) an die des Außenabschnitts (112) angepasst ist, wobei die Form des Abgleitschutzabschnitts (23) an die des Innenabschnitts (111) angepasst ist, und wobei die äußere Abmessung des Abgleitschutzabschnitts (23) größer ist als die äußere Abmessung des Schaftabschnitts (22).
Fahrradpedal nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abgleitschutzabschnitt (23) halbkugelförmig ausgebildet ist.
Fahrradpedal nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenabschnitt (112) zum Innenabschnitt (111) hin verjüngt ist, wobei der Montageabschnitt (21) mit einem Außengewinde (211) versehen ist, wobei der Schaftabschnitt (22) vom Montageabschnitt (21) zum Abgleitschutzabschnitt (23) hin verjüngt ist, und wobei die Länge des Innenabschnitts (111) auf der Drehachse (L) kleiner ist als die Länge des Außenabschnitts (112) auf der Drehachse (L).
Fahrradpedal nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Pedalkörper (10) im Spritzgussverfahren so gefertigt ist, dass die Pedalachse (20) in das Achsloch (11) eingebettet ist, wobei sich die Pedalachse (20) während der Ausformung des Pedalkörpers (10) gegenüber dem Pedalkörper (10) um die Drehachse (L) in dem Achsloch (11) dreht, sodass der Drehspalt (D) zwischen dem Umfang der Pedalachse (20) und dem Achsloch (11) entsteht.
Fahrradpedal nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Pedalkörper (10) einen Innenschichtabschnitt (10a) und einen Außenschichtabschnitt (10b) aufweist, wobei, nachdem der Innenschichtabschnitt (10a) und die Pedalachse (20) einstückig ausgebildet sind, der Außenschichtabschnitt (10b) an der Außenseite des Innenschichtabschnitts (10a) geformt wird.
Fahrradpedal nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenschichtabschnitt (10a) durch Spritzguss aus reibungsarmen chemischen Materialien hergestellt ist, wobei der Außenschichtabschnitt (10b) durch Spritzguss aus Polypropylen hergestellt ist.