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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Innenbehälter aus Kunststoff zum Transport und zur Lagerung von Flüssigkeiten, der an einer Frontseite einen Auslaufstutzen zum Anschluss einer Auslaufarmatur, eine zwei Seitenwände, eine Rückwand und eine Frontwand des Innenbehälters miteinander verbindende Bodenwand zur Abstützung des Innenbehälters auf einem Palettenboden einer mit einem Außenmantel zur Aufnahme des Innenbehälters versehenen Transportpalette sowie eine der Bodenwand gegenüberliegende mit einer Einfüllöffnung versehene Deckwand aufweist.
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Die Behälter der eingangs genannten Art werden als auswechselbarer Bestandteil von Transport-und Lagerbehältern verwendet, die zum Transport und zur Lagerung von Flüssigkeiten dienen und regelmäßig als sogenannte „Umlaufbehälter“ eingesetzt werden, die wiederholt befüllt werden.
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Derartige Innenbehälter werden in einem Blasformverfahren hergestellt und weisen in der Regel ein Fassungsvolumen von etwa 1000 Litern auf, so dass mit den Innenbehältern versehene Transport- und Lagerbehälter den Transport und die Lagerung entsprechend großer Flüssigkeitsmengen ermöglichen, die dank der Aufnahme der Innenbehälter in einem Außenmantel der Transport- und Lagerpalette und der damit verbundenen Stapelbarkeit eine raumsparende Anordnung während des Transports und der Lagerung ermöglichen.
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Der Raumbedarf zur Anordnung bzw. Unterbringung der bekannten Innenbehälter ist grundsätzlich unabhängig davon, ob die Innenbehälter befüllt oder leer sind. Dies erweist sich insbesondere dann als nachteilig, wenn Innenbehälter und die mit dem Außenmantel versehene Transport-und Lagerpalette an unterschiedlichen Herstellungsorten gefertigt werden und erst nach einer Zusammenführung der Komponenten, also insbesondere nach einem Transport der leeren Innenbehälter eine Komplettierung der Transport- und Lagerbehälter durch „Eintopfen“ der Innenbehälter in den Außenmantel erfolgen kann. Hier erweist sich dann das große Fassungsvolumen und die damit verbundene voluminöse Ausgestaltung der Innenbehälter als nachteilig, da sich aufgrund der voluminös ausgestalteten Innenbehälter ein für die Transportkosten ungünstiges Verhältnis zwischen dem Transportvolumen und dem Transportgewicht ergibt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Innenbehälter vorzuschlagen, der ohne nachteilige Auswirkungen auf das Fassungsvolumen geringere Transportkosten für den Leerbehälter ermöglicht.
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Zur Lösung dieser Aufgabe weist der erfindungsgemäße Innenbehälter die Merkmale des Anspruchs 1 auf.
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Erfindungsgemäß weisen die Seitenwände jeweils eine Horizontalsicke auf, die in einer gemeinsamen mittigen Horizontalebene des Innenbehälters angeordnet sind.
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Aufgrund der erfindungsgemäßen Sickenanordnung in den Seitenwänden sind Faltlinien des Innenbehälters definiert, die bei Einwirkung äußerer Lasten auf die Behälterwände eine Faltung des Innenbehälters auf eine durch die Bodenwand definierte Grundfläche ermöglichen, derart, dass jeweils auf den Flächenmittelpunkt der Vorderwand und der Rückwand eine Punktlast und längs der Horizontalsicken der Seitenwände eine Linienlast von außen aufgebracht wird, so dass die Vorderwand und die Rückwand einerseits und die Seitenwände andererseits aufeinander zu bewegt werden, wobei gleichzeitig auf die Bodenwand und die Deckwand eine Flächenlast aufgegeben wird, derart, dass die Bodenwand und die Deckwand sich aufeinander zu bewegen.
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Der Innenbehälter wird also durch den Faltvorgang in seiner Höhe reduziert, wobei durch die Horizontalsicken in den Seitenwänden eine definierte Faltung der Seitenwände entgegen der elastischen Rückstellkräfte des Innenbehälters erfolgt und sichergestellt ist, dass nach der Faltung die Deckwand und die Bodenwand im Wesentlichen kongruent übereinander angeordnet sind.
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Wenn der Innenbehälter auf das Faltmaß komprimiert ist, kann der komprimierte Innenbehälter durch Umschlingungsbänder in der Faltkonfiguration gesichert und für die Lagerung oder den Transport des gefalteten Innenbehälters in Horizontalanordnung der Bodenwandung aufeinander gestapelt oder bei Bedarf auch bei vertikaler Anordnung der Bodenwandung in einer horizontalen Reihenanordnung einer Mehrzahl von gefalteten Innenbehältern angeordnet werden.
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Bei einem gleichzeitigen Transport von mit einem Außenmantel versehenen Transportpaletten und zusammengefalteten Innenbehältern können die zusammengefalteten Innenbehälter auch vorteilhaft aufeinander gestapelt in einem Außenmantel auf der Transportpalette angeordnet werden.
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Wenn entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform darüber hinaus die Frontwand unterhalb einer mit den Horizontalsicken in einer gemeinsamen Horizontalebene angeordneten horizontalen Wandachse der Frontwand zwei Diagonalsicken aufweist, die sich einander annähernd zwischen einem unteren Behälterrand und der Wandachse erstrecken, ist als Ergebnis des Faltvorgangs eine definierte Anordnung des Auslaufstutzens oder auch einer bereits mit dem Auslaufstutzen verbundenen Auslaufarmatur bei dem gefalteten Innenbehälter möglich.
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Vorzugsweise weist auch die Rückwand unterhalb einer mit den Horizontalsicken in einer gemeinsamen Horizontalebene angeordneten horizontalen Wandachse der Rückwand zwei Diagonalsicken auf, die sich einander annähernd zwischen einem unteren Behälterrand und der Wandachse erstrecken, so dass eine übereinstimmende Faltung der Frontwand und der Rückwand möglich ist.
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Eine besonders genaue gegenseitige Überdeckung der Frontwand und der Rückwand und damit eine besonders hohe Reproduzierbarkeit des Faltmaßes des Innenbehälters lässt sich erreichen, wenn die Frontwand und die Rückwand oberhalb der mit den Horizontalsicken in einer gemeinsamen Horizontalebene angeordneten Wandachsen der Frontwand und der Rückwand jeweils zwei Diagonalsicken aufweisen, die sich einander annähernd vom oberen Behälterrand zur horizontalen Wandachse erstrecken.
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Hieraus ergibt sich eine Anordnung von jeweils vier Diagonalsicken auf der Frontwand und der Rückwand, so dass bei Einwirkung der auf den Flächenmittelpunkt der Vorderwand und der Rückwand wirkenden Punktlast eine Verlagerung des an einem unteren Wandabschnitt der Frontwand ausgebildeten Auslaufstutzens oder der gegebenenfalls mit dem Auslaufstutzen bereits verbundenen Auslaufarmatur in einen bei der Faltung zwischen der Bodenwand und der Deckwand ausgebildeten Zwischenraum erfolgt, in dem der Auslaufstutzen oder die Auslaufarmatur aufgenommen ist, wobei die in der Deckwand ausgebildete Einfüllöffnung ihre Relativanordnung zur Deckwand während des Faltvorgangs beibehält. Der Innenbehälter wird also durch den Faltvorgang in seiner Höhe reduziert, wobei durch die Diagonalsicken in der Frontwand und der Rückwand und die Horizontalsicken in den Seitenwänden eine definierte Faltung von Wandabschnitten der Frontwand und Rückwand und der Seitenwände entgegen der elastischen Rückstellkräfte des Innenbehälters erfolgt.
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Wenn die Diagonalsicken auf der Frontwand und der Rückwand jeweils parallel zu einer Flächendiagonalen verlaufen, wird eine Faltung des Innenbehälters mit besonders geringen Faltkräften möglich.
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Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn jeweils zwei Diagonalsicken, die von einem gemeinsamen Behälterrand ausgehen, ein Sickenpaar ausbilden und Sickenlängsachsen aufweisen, die mit dem Behälterrand ein gleichschenkliges Dreieck ausbilden, so dass im Zusammenwirken mit den Horizontalsicken der Seitenwände sich die bei der Faltung ausgebildeten Wandfalten in einer gemeinsamen Horizontalebene zwischen der Bodenwand und der Deckwand des Innenbehälters befinden.
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Wenn die Diagonalsicken eines Sickenpaares unter einem Winkel von 45° zum Behälterrand angeordnet sind, kann der Faltvorgang mit einer möglichst geringen Faltlast durchgeführt werden.
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Vorzugsweise weisen die Diagonalsicken eines Sickenpaares Sickenlängsachsen auf, die die horizontale Wandachse in einem gemeinsamen Horizontalschnittpunkt schneiden, so dass eine weitere Reduzierung der Faltlast ermöglicht wird.
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Wenn die jeweils auf der Frontwand und der Rückwand angeordneten Sickenpaare einen Abstand X der Horizontalschnittpunkte ihrer Sickenlängsachsen mit der horizontalen Wandachse aufweisen, ist insbesondere der Abstand, den die Seitenwandfalten des zusammengefalteten Innenbehälters voneinander aufweisen entsprechend festgelegt.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Diagonalsicken sich mit ihren distalen Sickenenden bis in den Behälterrand erstrecken.
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Vorzugsweise erstrecken sich die Diagonalsicken mit ihren distalen Sickenenden bis in die Behälterecken, so dass eine besonders geringe Höhe des auf Faltmaß zusammengefalteten Innenbehälters möglich ist.
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Wenn die Diagonalsicken einen an ihren proximalen Sickenenden zu einer Wandoberfläche kontinuierlich ansteigenden Sickengrund aufweisen, laufen die Diagonalsicken an den Sickenenden kontinuierlich aus, so dass keine der Faltung entgegenwirkende Versteifung am Ende der durch die Diagonalsicke gebildeten Faltlinie erfolgt.
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Vorzugsweise erstrecken sich die Horizontalsicken mit ihren Sickenenden bis in die Behälterränder, so dass das Faltmaß in der Ebene der Bodenwand bzw. der Deckwand an die ebene Erstreckung der Bodenwand oder der Deckwand angepasst ist.
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Vorzugsweise weisen die Horizontalsicken einen konkaven Sickengrund auf, der zur Ausbildung von Sickenerweiterungen an den Sickenenden einen vergrößerten Profilradius aufweist, so dass im Bereich der Behälterränder, wo beim Faltvorgang mehrere Falten aufeinandertreffen, die Ausbildung von Knickstellen, also eine plastische Verformung, vermieden werden kann.
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Besonders bevorzugt ist es, wenn die Sickenerweiterungen zumindest eine im Sickengrund verlaufende Radialsicke aufweisen, so dass im Bereich der gefährdeten Behälterränder eine Versteifung geschaffen wird. Wenn darüber hinaus in der Frontwand und in der Rückwand angrenzend an die Sickenerweiterungen zumindest eine horizontale Sicke ausgebildet ist, kann die definierte Ausbildung der Faltung im Bereich der Frontwand und Rückwand zusätzlich unterstützt werden.
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Der erfindungsgemäß ausgestaltete Transport- und Lagerbehälter weist die Merkmale des Anspruchs 17 auf.
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Die Faltung des Innenbehälters erfolgt derart, dass jeweils auf den Flächenmittelpunkt der Vorderwand und der Rückwand eine Punktlast und längs der Horizontalsicken der Seitenwände eine Linienlast von außen aufgebracht wird, derart, dass die Vorderwand und die Rückwand einerseits und die Seitenwände andererseits aufeinander zu bewegt werden, wobei gleichzeitig auf die Bodenwand und die Deckwand eine Flächenlast aufgegeben wird, derart, dass die Bodenwand und die Deckwand sich aufeinander zu bewegen.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1 ein Transport- und Lagerbehälter für Flüssigkeiten mit einem in einem Außenmantel einer Transportpalette eingesetzten Innenbehälter aus Kunststoff;
- 2 den in 1 dargestellten Innenbehälter in Einzeldarstellung;
- 3 den in 2 dargestellten Innenbehälter in zusammengefaltetem Zustand;
- 4 eine schematische Darstellung des Innenbehälters zur Erläuterung des Faltvorgangs;
- 5 eine schematische Darstellung des Innenbehälters mit auf einer Frontwand angeordneten Diagonalsicken und einer auf einer Seitenwand angeordneten Horizontalsicke;
- 6 eine Ausführungsform des Innenbehälters in isometrischer Darstellung;
- 7 eine Frontansicht des in 6 dargestellten Innenbehälters;
- 8 eine Seitenansicht des in 6 dargestellten Innenbehälters.
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1 zeigt eine Transport- und Lagerpalette 10, die als wesentliche Bestandteile eine Transportpalette 11 aufweist, auf der ein hier als Gittermantel mit Vertikalstäben 12 und Horizontalstäben 13 ausgebildeter Außenmantel 14 angeordnet ist. Innerhalb des Außenmantels 14 ist auf der Transportpalette 11 ein Innenbehälter 15 aus Kunststoff angeordnet, der, wie insbesondere aus 2 ersichtlich, an einer Frontseite in einer Frontwand 16 einen mit einer Auslaufarmatur 17 versehenen Auslaufstutzen 18 aufweist.
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Der Auslaufstutzen 18 befindet sich in einem unteren Wandabschnitt 19 der Frontwand 16 im Übergang zu einer Bodenwand 20 des Innenbehälters 15, mit der dieser auf einem Palettenboden 21 der Transportpalette 11 angeordnet ist. Die Bodenwand 20 verbindet die Frontwand 16 mit einer auf der Rückseite des Innenbehälters 15 ausgebildeten Rückwand 22 und zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden 23 und 24. Gegenüberliegend der Bodenwand 20 ist schließlich eine Deckwand 25 ausgebildet, die mit einer Einfüllöffnung 26 versehen ist. Zur Sicherung des Innenbehälters 15 in seiner in dem Außenmantel 14 aufgenommenen Anordnung erstrecken sich oberhalb der Deckwand 25 Traversen 27, die mit einem oberen Umlaufrand 28 des Außenmantels 14 verbunden sind.
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3 zeigt den Innenbehälter 15 in zusammengefaltetem Zustand, in dem der Innenbehälter 15 eine definierte Faltenanordnung 29 aufweist, die in den Seitenwänden 23, 24 ausgebildete Seitenwandfalten 30 aufweist, welche sich in der Darstellung des Innenbehälters 15 gemäß 3 parallel zum Behälterboden 20 in die Zeichnungsebene hinein erstrecken. Darüber hinaus weist der Innenbehälter 15 Behälterrandfalten 31, 32 auf, die sich von einer oberen Behälterecke 33 zur Seitenwandfalte 30 und von einer unteren Behälterecke 34 zur Seitenwandfalte 30 erstrecken und in einer Frontebene des Innenbehälters 15 ausgebildet sind. Weiterhin weist der Innenbehälter 15 in gefaltetem Zustand Innenfalten 35, 36 auf, die sich von einer oberen Behälterecke 33 in einen Faltenraum 37 und von einer unteren Behälterecke 34 in einen Faltenraum 38 erstrecken. Die Faltenräume 37, 38 sind zwischen einer am oberen Behälterrand 39 des Innenbehälters ausgebildeten Randfalte 40 und der benachbarten Behälterrandfalte 31 beziehungsweise zwischen einer am unteren Behälterrand 41 des Innenbehälters 15 ausgebildeten Randfalte 42 und der benachbarten Behälterrandfalte 32 ausgebildet.
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Zur definierten Ausbildung der Faltenanordnung 29 weist der in 2 dargestellte Innenbehälter 15 jeweils in seiner Frontwand 16 und seiner Rückwand 22 Diagonalsicken 43, 44, 45 und 46 und in seinen Seitenwänden 23, 24 jeweils eine Horizontalsicke 47 beziehungsweise 48 auf, wobei sich die Horizontalsicken 47, 48 in einer mittigen Horizontalebene des Innenbehälters 15 befinden. Zur Erläuterung des Faltvorgangs sind in der schematischen Darstellung nach 4 die Diagonalsicken 43, 44, 45 und 46 als Flächendiagonalen dargestellt.
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Bei Durchführung des Faltvorgangs wirken, wie in 4 dargestellt, Punktlasten P, Linienlasten L und Flächenlasten F von außen auf den Innenbehälter 15, derart, dass auf einen zentralen Flächenabschnitt 49 der Frontwand 16 und der Rückwand 22 jeweils entgegengesetzt wirkende Punktlasten P, auf die Seitenwände 23, 24 längs der Horizontalsicken 47, 48 entgegengesetzt wirkende Linienlasten L und auf die Bodenwand 20 und die Deckwand 25 entgegengesetzt wirkende Flächenlasten F ausgeübt werden.
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Durch die Diagonalsicken 43 bis 46 und die Horizontalsicken 47 bis 48 sind bei der in 4 dargestellten äußeren Belastung des Innenbehälters 15 Knicklinienverläufe vorgegeben, derart, dass die Frontwand 16 und die Rückwand 22 entlang den Diagonalsicken 43 bis 46 nach innen elastisch deformiert werden und sich entlang den Diagonalsicken 43 bis 46 die in 3 dargestellten Innenfalten 35, 36 und entlang den Horizontalsicken 47, 48 die in 3 dargestellten Seitenwandfalten 30 ausbilden. Weiterhin werden bei dem nicht deformierten Innenbehälter 15 ( 2) vertikal verlaufende seitliche Behälteränder 50, 51 zu den Behälterrandfalten 31, 32 umgeformt.
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Bei Ausbildung der Innenfalte 35 gelangen die in 4 zur Erläuterung des Faltvorgangs mit A und B bezeichneten in etwa dreieckförmigen Flächenbereiche A und B in eine Überdeckungslage; wie auch die Flächenbereiche C und D, die bei Ausbildung der Innenfalte 36 in eine Überdeckungslage gelangen. Ferner bewegen sich die Horizontalsicken 47, 48 und die Frontwand 16 beziehungsweise die Rückwand 25 längs einer in 4 durch den Schnittpunkt der Sickenlängsachsen gehenden Wandachse 52 aufeinander zu, so dass sowohl die Wandabschnitte A und B in als auch die Wandabschnitte C und D in eine Überdeckungslage gelangen.
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5 zeigt ebenfalls in schematischer Darstellung die Diagonalsicken 43, 44, 45 und 46 in einer mit 2 übereinstimmenden Anordnung, in der sich die Diagonalsicken 43, 44 zwischen einem oberen Behälterrand 54 und der horizontalen Wandachse 52 und die Diagonalsicken 45, 46 zwischen einem unteren Behälterrand 55 und der horizontalen Wandachse 52 erstrecken. Die Diagonalsicken 43, 56 und die Diagonalsicken 44, 45 bilden zusammen jeweils ein Sickenpaar 57, 58 aus, das ebenso wie die in 4 dargestellten, jeweils durch die Diagonalsicken 43, 46 einerseits und 44, 45 andererseits ausgebildeten Sickenpaare 59, 60 zusammen mit jeweils einem seitlichen Behälterrand 50, 51 ein gleichschenkliges Dreieck ausbilden, wobei die Diagonalsicken jeweils unter einem Winkel von 45° zum Behälterrand 50, 51 angeordnet sind.
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Im Unterschied zu den in 4 dargestellten Diagonalsicken 43 bis 46, die in ihrer Anordnung mit den Flächendiagonalen zusammenfallen und sich jeweils mit ihren Sickenlängsachsen in einem gemeinsamen Horizontalschnittpunkt M treffen, der im Falle der Darstellung gemäß 4 mit dem Flächenmittelpunkt zusammenfällt, schneiden sich die Sickenlängsachsen der in 5 die Sickenpaare 57, 58 bildenden Diagonalsicken 43, 46 und 44, 45 jeweils in einem Horizontalschnittpunkt S1 und S2 auf der Wandachse 52, wobei die Schnittpunkte S1 und S2 um den Abstand X voneinander entfernt sind. Durch den Abstand X wird verhindert, dass die bei Durchführung des Faltvorgangs jeweils von den Behälterrändern 50, 51 ausgehenden Seitenwandfalten 30 aufeinandertreffen und es zu einer plastischen Verformung im Zentralflächenabschnitt 49 kommen kann.
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Wie den 6 bis 8 zu entnehmen ist, erstrecken sich die Diagonalsicken 43 bis 46 mit ihren distalen Sickenenden 61 bis in den Behälterrand 50 beziehungsweise 51, und zwar bis in die oberen Behälterecken 33 beziehungsweise unteren Behälterecken 34. An ihren proximalen Sickenenden 62 weisen die Diagonalsicken 43 bis 46 einen zu einer Wandoberfläche 63 der Frontwand 16 beziehungsweise der Rückwand 22 kontinuierlich ansteigenden Sickengrund 64 auf.
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Die Horizontalsicken 47, 48 erstrecken sich mit ihren beidseitigen Sickenenden 65 bis in die Behälterränder 50, 51, wobei die Horizontalsicken 47, 48 wie die Diagonalsicken 43, 46 einen konkaven Sickengrund 64 aufweisen, der zur Ausbildung von Sickenerweiterungen 66 an den Sickenenden 65 einen vergrößerten Profilradius 67 aufweist.
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Wie insbesondere der 8 zu entnehmen ist, sind die Sickenerweiterungen 66 bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mit einer Mehrzahl von parallel verlaufend im Sickengrund 64 ausgebildeten Radialsicken 68 versehen, die im vorliegenden Fall dicht beabstandet über die gesamte Länge des Sickengrunds 64 innerhalb der Sickenerweiterung 66 ausgebildet sind.
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Wie insbesondere 7 zeigt, weist die Frontwand 16 ebenso wie die gegenüberliegend, hier nicht dargestellte Rückwand 22 angrenzend an die Sickenerweiterungen 66 der Horizontalsicken 47, 48 eine Mehrzahl von Horizontalsicken 69 auf, die sich längs der horizontalen Wandachse 52 in dem von den Diagonalsicken 44, 45 gebildeten Sickenpaar 57 beziehungsweise dem von den Diagonalsicken 45, 46 gebildeten Sickenpaar 58 begrenzten Wandabschnitt 70 der Frontwand 16 beziehungsweise der Rückwand 22 erstrecken.