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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lichtgitter gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Derartige Lichtgitter werden in der
EP 1 770 414 B1 beschrieben. Die
EP 1 770 414 B1 offenbart eine optoelektronische Anordnung mit einer Mehrzahl von Lichtsender- oder Lichtempfängermodulen, die mittels einer Leiterkarte elektrisch miteinander verbunden und jeweils einem Tubus oder Linsenkörper zugeordnet sind, wobei die Lichtsender-oder Lichtempfängermodule direkt an den jeweils zugeordneten Tuben oder Linsenkörpern und die Leiterkarte direkt an den Lichtsender- oder Lichtempfängermodulen befestigt sind, wobei die Leiterkarte flexibel ist und dass die Lichtsender- oder Lichtempfängermodule mit den daran befestigten Tuben oder Linsenkörpern in einem Gehäuse gehalten sind, wobei der Abstand benachbarter Lichtsender-oder Lichtempfängermodule kleiner ist als die Länge des sich zwischen diesen benachbarten Lichtsender- oder Lichtempfängermodulen erstreckenden Abschnitts der flexiblen Leiterkarte.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein verbessertes und kostengünstigeres Lichtgitter bereitzustellen, welches aus weniger Komponenten besteht.
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Die Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 gelöst durch ein Lichtgitter mit einem Lichtgittergehäuse, mit einzelnen Modulen für das Lichtgitter, wobei die Module mindestens eine starre Leiterplatte mit mindestens einem Lichtsenderelement und/oder mindestens einem Lichtempfangselement aufweisen, wobei die Module jeweils zwei Anschlussschnittstellen aufweisen, wobei die Module jeweils mittels einer Anschlussschnittstelle mittels einer flexiblen Leiterfolie mit einer Anschlussschnittstelle eines benachbarten Moduls verbunden sind, wobei die starre Leiterplatte, das Lichtsenderelement und/oder das Lichtempfangselement und die zwei Anschlussschnittstellen in einem integrierten Modulgehäuse angeordnet sind, wobei das Modulgehäuse mindestens eine integrierte Linse aufweist.
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Die Modulgehäuse sind für den Aufbau von unterschiedlichen Lichtgittern modular verwendbar. Die Modulgehäuse können damit in großen Stückzahlen preiswert hergestellt werden.
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Die Linse ist vorzugsweise als Sammellinse ausgebildet. Durch die Linse wird das Licht des Lichtsenderelements gebündelt und als gerichtete Strahlkeule ausgesendet. Empfangenes Licht wird durch die Linse gebündelt und auf das Lichtempfangselement gebündelt. Für das Lichtsenderelement und für das Lichtempfangselement sind jeweils eigene Linsen vorgesehen. Jedoch kann auch eine gemeinsame Linse vorgesehen sein, wenn ein Autokollimationssystem gebildet ist, beispielsweise mit einem teildurchlässigen Teilerspiegel.
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Derartige Lichtgitter werden beispielsweise in der Sicherheitstechnik als Sicherheitslichtgitter bzw. Sicherheitslichtvorhäng oder beispielsweise auch als Mehrstrahlsicherheitslichtschranke eingesetzt.
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Lichtgitter in der Sicherheitstechnik weisen beispielsweise Auflösungen von 14 mm, 20 mm, 24 mm, 30 mm, 34 mm oder 40 mm auf.
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Derartige Lichtgitter können jedoch auch in der Automatisierungstechnik, beispielsweise zum Vermessen und/oder zum Zählen von Gegenständen eingesetzt werden.
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Lichtgitter in der Automatisierungstechnik weisen beispielsweise Auflösungen von 5 mm, 10 mm, 20 mm, 25 mm, 30 mm oder 50 mm auf.
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Beispielsweise werden jeweils Modulgehäuse mit mindestens einem Lichtsenderelement und jeweils Modulgehäuse mit mindestens einem Lichtempfangselement bereitgestellt, um ein Lichtgitter nach dem Lichtschrankenprinzip zu erhalten, wobei sich zwei Lichtgittergehäuse gegenüberstehen und ein Lichtgittergehäuse nur Modulgehäuse mit Lichtsenderelementen aufweist und das gegenüberliegende Lichtgittergehäuse nur Modulgehäuse mit Lichtempfangselementen aufweist.
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Jedoch sollen auch Lichtgitter nach dem Aktiv-Passiv-Prinzip hergestellt werden. Bei derartigen Lichtgittern ist auf einer Seite ein Lichtgittergehäuse mit Lichtsenderelementen und Lichtempfangselementen vorgesehen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Schutzfeldes ist ein Lichtgittergehäuse mit passiven Umlenkspiegeln oder passiven Retroreflektoren vorgesehen. Derartige Lichtgitter arbeiten nach dem Reflexionslichtschrankenprinzip.
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Dabei kann es vorgesehen sein, dass Modulgehäuse mit mindestens einem Lichtsenderelement und mit mindestens einem Lichtempfängerelement vorgesehen sind. Jedoch können auch Modulgehäuse mit mindestens einem Lichtsenderelement und jeweils Modulgehäuse mit mindestens einem Lichtempfangselement bereitgestellt werden, die dann jeweils in einem Lichtgittergehäuse angeordnet werden.
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Jedoch sollen auch abstandsmessende Lichtgitter hergestellt werden. Bei derartigen Lichtgittern ist auf einer Seite ein Lichtgittergehäuse mit Lichtsenderelementen und Lichtempfangselementen vorgesehen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Schutzfeldes ist lediglich eine passive Seite oder eine passive Referenzfläche vorgesehen. Derartige Lichtgitter arbeiten beispielsweise nach dem Lichtlaufzeitprinzip oder nach dem Triangulationsprinzip.
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Dabei kann es vorgesehen sein, dass das Modulgehäuse mit mindestens einem Lichtsenderelement und mit mindestens einem Lichtempfängerelement vorgesehen sind. Jedoch können auch Modulgehäuse mit mindestens einem Lichtsenderelement und jeweils Modulgehäuse mit mindestens einem Lichtempfangselement bereitgestellt werden, die dann jeweils in einem Lichtgittergehäuse angeordnet werden.
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Gemäß der Erfindung sind die starre Leiterplatte, das Lichtsenderelement und/oder das Lichtempfangselement und die zwei Anschlussschnittstellen in einem integrierten Modulgehäuse angeordnet, wobei das Modulgehäuse mindestens eine integrierte Linse aufweist. Das Modulgehäuse ist dabei vorzugsweise ein Modulgehäuse, welches maschinenbestückbar ist und automatisiert gelötet werden kann. Bei dem Modulgehäuse kann es sich um ein Kunststoffgehäuse handeln.
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Insbesondere ist die flexible Leiterfolie maschinenbestückbar und kann automatisiert an die Modulgehäuse angelötet werden. Die flexible Leiterfolie weist mehrere parallele Leiterbahnen auf. Die parallelen Leiterbahnen sind beispielsweise für die Versorgungsspannung und für Ansteuer- und Auswertesignale der Module bzw. für die Lichtgitterkette vorgesehen. Beispielsweise kann ein Bussystem zwischen den Modulgehäusen vorgesehen sein.
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Dadurch kann automatisiert eine Lichtgitterkette mit jeweils verschiedenen gewünschten Längen gebildet werden, je nach der verwendeten Anzahl von Modulgehäusen.
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In Weiterbildung der Erfindung weist das Modulgehäuse eine Steuer- und Auswerteeinheit auf. Diese Steuer- und Auswerteeinheit führt eine Vorverarbeitung der Empfangssignale der Lichtempfangselemente durch, steuert die Lichtsenderelemente an und/oder steuert die zwei Anschlussschnittstellen an bzw. wertet diese aus. Dadurch werden bereits vorverarbeitete, insbesondere digitalisierte Signale auf den Anschlussschnittstellen bereitgestellt. Die Signale werden beispielsweise von einer zentralen Steuer- und Auswerteeinheit für die gesamte Lichtgitterkette ausgewertet, und davon ausgehend mindestens ein Objektfeststellungsignal ausgegeben, welche beispielsweise wiederum mit einer übergeordneten Sicherheitssteuerung oder Maschinensteuerung verbunden sind.
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In Weiterbildung der Erfindung sind die verbundenen Modulgehäuse in einen gemeinsamen starren Rahmen eingesetzt, wobei der starre Rahmen das Lichtgittergehäuse bildet, wobei die Modulgehäuse quer zu einer Längsachse in dem Lichtgittergehäuse eingesetzt sind. Dadurch brauchen die Module nicht wie bisher aufwändig längs in ein Lichtgittergehäuse eingeschoben werden, sondern können quer in das Lichtgittergehäuse eingesetzt werden. Der starre Rahmen ist vorzugsweise aus Aluminium hergestellt. Jedoch kann der starre Rahmen auch aus Kunststoff oder Edelstahl hergestellt sein. Besonders bevorzugt weist der starre Rahmen Querstreben zur Verbesserung der Stabilität und zur Erhöhung der Steifigkeit auf.
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In Weiterbildung der Erfindung weist der starre Rahmen in Längsachse starre beabstandete Positionierplätze für die Modulgehäuse auf. Dadurch können die Modulgehäuse bei der Montage einfach positionsgenau platziert werden. Die Bestückung der Modulgehäuse in dem starren Rahmen kann automatisiert erfolgen.
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Beispielsweise weisen die Positionierplätze für Lichtgitter in der Sicherheitstechnik Abstände auf, um beispielsweise die Auflösungen von 14 mm, 20 mm, 24 mm, 30 mm, 34 mm oder 40 mm des Lichtgitters zu erhalten.
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Beispielsweise weisen die Positionierplätze für Lichtgitter in der Automatisierungstechnik Abstände auf, um beispielsweise Auflösungen von 5 mm, 10 mm, 20 mm, 25 mm, 30 mm oder 50 mm des Lichtgitters zu erhalten.
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Dabei kann es vorgesehen sein, dass nicht alle Positionierplätze belegt werden, sondern dass nur jeder zweite, dritte, vierte usw. Positionierplatz belegt wird, um die unterschiedlichen Auflösungen zu bilden.
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Es kann auch vorgesehen sein, unterschiedliche starre Rahmen für unterschiedliche Auflösungen bereitzustellen.
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Weiter kann es auch vorgesehen sein, unterschiedliche Auflösungen des Lichtgitters in einem starren Rahmen zu erhalten, wenn die Modulgehäuse abschnittsweise in jeweils unterschiedlichen Abständen angeordnet werden.
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In Weiterbildung der Erfindung weisen die Positionierplätze Rastmittel auf zum Einrasten der Modulgehäuse. Dadurch lassen sich die Modulgehäuse sehr einfach montieren und final befestigen, ohne dass Klebstoffe oder andere zusätzliche Befestigungsmittel wie Schrauben zum Einsatz kommen.
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In Weiterbildung der Erfindung weist der starre Rahmen eine gerade Längsausdehnung auf. Dadurch werden Lichtgitter mit einem ebenen Schutzfeld gebildet. Ebene Schutzfelder können vielseitig eingesetzt werden und damit lassen sich eine Vielzahl von Anwendungen realisieren.
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In Weiterbildung der Erfindung weist der starre Rahmen zumindest abschnittsförmig eine gekrümmte oder gebogene Form in Längsausdehnung auf. Dadurch können zum einen gebogene bzw. kurvige Schutzfelder realisiert werden und zum andern können damit auch Schutzfelder mit runden Ecken bzw. mit runden Rändern realisiert werden.
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Beispielsweise können damit spaltfrei Schutzfelder an Türen von Schnellzügen, Zügen, S-Bahnen oder Straßenbahnen angebracht werden. Auch andere komplexere Zugänge oder Zugangsöffnungen können damit spaltfrei abgesichert werden.
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In Weiterbildung der Erfindung sind mindestens zwei Lichtsenderelemente und/oder mindestens zwei Lichtempfangselemente in einem Modulgehäuse angeordnet. Es können jedoch auch mindestens drei Lichtsenderelemente und/oder mindestens drei Lichtempfangselemente in einem Modulgehäuse angeordnet sein. Das kann dann sinnvoll sein, wenn die Lichtsenderelemente und/oder Lichtempfangselemente eines Modulgehäuses Signale an einem gemeinsame Steuer- und Auswerteeinheit bereitstellen, um ggf. Zwischensignale von mehreren Lichtsenderelementen und/oder Lichtempfangselementen zu erhalten.
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In Weiterbildung der Erfindung werden eine Vielzahl von Modulgehäusen auf einem gemeinsamen Träger hergestellt und nach der Herstellung vereinzelt. Ein solcher Träger besteht beispielsweise aus einer Leiterplatte bzw. einem Leiterplatten-Nutzen welche eine Vielzahl von Einzelleiterplatten aufweist, die über dünne Stege an einem Leiterplattenrahmen angeordnet sind. Der Leiterplattenrahmen mit den einzelnen Leiterplatten wird automatisiert bestückt und mit den Komponenten Lichtsenderelement und/oder das Lichtempfangselement, zwei Anschlussschnittstellen und mindestens einer Linse bestückt. Anschließend werden die einzelnen Modulgehäuse beispielsweise durch einen Kunststoffspritzvorgang oder einem Mehrkomponentenkunststoffspritzvorgang gebildet. Anschließend werden die Modulgehäuse automatisiert vereinzelt.
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In Weiterbildung der Erfindung werden die flexible Leiterfolien mittels eines Bügellötprozesses mit dem Modulgehäuse verbunden. Dies kann vor oder nach dem Einsetzten der Modulgehäuse in den starren Rahmen erfolgen. Der Bügellötprozess kann vollautomatisch erfolgen.
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In Weiterbildung der Erfindung werden flexible Leiterfolien mit verschiedenen Längen bereitgestellt und jeweils flexible Leiterfolien gleicher Länge zur Verbindung der Modulgehäuse verwendet. Dadurch können die unterschiedlichen Abstände mit verschiedenen Sätzen von flexiblen Leiterfolien gebildet werden.
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Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Vorteile und Merkmale unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen in:
- 1 ein erfindungsgemäßes Lichtgitter;
- 2 ein Lichtgitter mit einer zentralen Steuer- und Auswerteeinheit;
- 3 ein Modulgehäuse;
- 4 ein Lichtgitter nach dem Lichtschrankenprinzip in einer Anwendung;
- 5 ein Lichtgitter mit einer Umlenkeinheit;
- 6 ein Lichtgitter nach dem Lichtlaufzeitverfahren;
- 7 und 8 jeweils ein Lichtgitter mit einem starren Rahmen;
- 9 ein Modulgehäuse;
- 10 ein Träger mit Modulgehäusen.
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In den nachfolgenden Figuren sind identische Teile mit identischen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt ein Lichtgitter 1 mit einem Lichtgittergehäuse 2, mit einzelnen Modulen 3 für das Lichtgitter 1, wobei die Module 3 mindestens eine starre Leiterplatte 4 mit mindestens einem Lichtsenderelement 5 und/oder mindestens einem Lichtempfangselement 6 aufweisen, wobei die Module 3 jeweils zwei Anschlussschnittstellen 7 aufweisen, wobei die Module jeweils mittels einer Anschlussschnittstelle 7 mittels einer flexiblen Leiterfolie 8 mit einer Anschlussschnittstelle 7 eines benachbarten Moduls 3 verbunden sind, wobei die starre Leiterplatte, das Lichtsenderelement und/oder das Lichtempfangselement und die zwei Anschlussschnittstellen 7 in einem integrierten Modulgehäuse 9 angeordnet sind, wobei das Modulgehäuse 9 mindestens eine integrierte Linse 10 aufweist.
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3 zeigt das Modulgehäuse 9 aus 1 in vergrößerter Darstellung, wobei die starre Leiterplatte, das Lichtsenderelement und/oder das Lichtempfangselement und die zwei Anschlussschnittstellen 7 in einem integrierten Modulgehäuse 9 angeordnet sind, wobei das Modulgehäuse 9 mindestens eine integrierte Linse 10 aufweist.
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Die Linse 10 ist vorzugsweise als Sammellinse ausgebildet. Durch die Linse 10 wird das Licht des Lichtsenderelements 5 gebündelt und als gerichtete Strahlkeule ausgesendet. Empfangenes Licht wird durch die Linse 10 gebündelt und auf das Lichtempfangselement 6 gebündelt. Für das Lichtsenderelement 5 und für das Lichtempfangselement 6 sind jeweils eigene Linsen 10 vorgesehen.
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Die Modulgehäuse 9 sind für den Aufbau von unterschiedlichen Lichtgittern 1 modular verwendbar. Beispielsweise werden jeweils Modulgehäuse 9 mit mindestens einem Lichtsenderelement 5 und jeweils Modulgehäuse 9 mit mindestens einem Lichtempfangselement 6 bereitgestellt, um ein Lichtgitter 1 nach dem Lichtschrankenprinzip gemäß 1, 2 oder 4 zu erhalten, wobei sich zwei Lichtgittergehäuse 2 gegenüberstehen und ein Lichtgittergehäuse 2 nur Modulgehäuse 9 mit Lichtsenderelementen 5 aufweist und das gegenüberliegende Lichtgittergehäuse 2 nur Modulgehäuse 9 mit Lichtempfangselementen 6 aufweist.
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Gemäß den 4 bis 6 werden beispielsweise zulässige Objekte 21 über ein Förderband 24 in Pfeilrichtung durch das Schutzfeld 17 bewegt und beispielsweise vermessen oder gezählt.
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Gemäß den 4 bis 6 kann es jedoch auch alternativ vorgesehen sein, dass unzulässige Personen 22 das Schutzfeld 17 nicht durchtreten dürfen. Falls die Person 22 in das Schutzfeld 17 eingreifen sollte, wird eine gefahrbringende Bewegung, beispielsweise durch eine Sicherheitssteuerung 23 abgeschaltet.
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Jedoch können auch Lichtgitter 1 nach dem Aktiv-Passiv Prinzip gemäß 5 hergestellt werden. Bei derartigen Lichtgittern 1 ist auf einer Seite ein Lichtgittergehäuse 2 mit Lichtsenderelementen 5 und Lichtempfangselementen 6 vorgesehen. Auf der gegenüberliegenden Seite eines gebildeten Schutzfeldes 17 ist ein Gehäuse mit passiven Umlenkspiegeln oder passiven Retroreflektoren vorgesehen. Derartige Lichtgitter 1 arbeiten nach dem Reflexionslichtschrankenprinzip.
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Dabei kann es vorgesehen sein, dass Modulgehäuse 9 mit mindestens einem Lichtsenderelement 5 und mit mindestens einem Lichtempfangselement 6 vorgesehen sind. Jedoch können auch Modulgehäuse 9 mit mindestens einem Lichtsenderelement 5 und jeweils Modulgehäuse 9 mit mindestens einem Lichtempfangselement 6 bereitgestellt werden, die dann jeweils in einem Lichtgittergehäuse 2 angeordnet werden.
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Weiter werden auch abstandsmessende Lichtgitter 1 gemäß 6 hergestellt. Bei derartigen Lichtgittern 1 ist auf einer Seite ein Lichtgittergehäuse 2 mit Lichtsenderelementen 5 und Lichtempfangselementen 6 vorgesehen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Schutzfeldes 17 ist lediglich eine passive Seite oder eine passive Referenzfläche vorgesehen. Derartige Lichtgitter 1 arbeiten beispielsweise nach dem Lichtlaufzeitprinzip oder nach dem Triangulationsprinzip nach der Wirkungsweise eines Lichttasters.
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Dabei kann es vorgesehen sein, dass das Modulgehäuse 9 mit mindestens einem Lichtsenderelement 5 und mit mindestens einem Lichtempfängerelement 6 vorgesehen sind. Jedoch können auch Modulgehäuse 9 mit mindestens einem Lichtsenderelement 5 und jeweils Modulgehäuse 9 mit mindestens einem Lichtempfangselement 6 bereitgestellt werden, die dann jeweils in einem Lichtgittergehäuse 2 angeordnet werden.
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Gemäß 3 sind die starre Leiterplatte 4, das Lichtsenderelement 5 und/oder das Lichtempfangselement 6 und die zwei Anschlussschnittstellen 7 in einem integrierten Modulgehäuse 9 angeordnet sind, wobei das Modulgehäuse 9 mindestens eine integrierte Linse 10 aufweist. Bei dem Modulgehäuse 9 kann es sich um ein Kunststoffgehäuse handeln.
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Insbesondere ist die flexible Leiterfolie 8 maschinenbestückbar und kann automatisiert an die Modulgehäuse 9 angelötet werden. Die flexible Leiterfolie 8 weist mehrere parallele Leiterbahnen 18 auf. Die parallelen Leiterbahnen 18 sind beispielsweise für die Versorgungsspannung und für Ansteuer- und Auswertesignale der Module 3 bzw. für die Lichtgitterkette vorgesehen. Beispielsweise kann ein Bussystem zwischen den Modulgehäusen 9 vorgesehen sein.
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Gemäß 3 weist das Modulgehäuse 9 eine Steuer- und Auswerteeinheit 15 auf. Diese Steuer- und Auswerteeinheit 15 führt eine Vorverarbeitung der Empfangssignale der Lichtempfangselemente 6 durch, steuert die Lichtsenderelemente 5 an und/oder steuert die zwei Anschlussschnittstellen 7 an bzw. wertet diese aus. Dadurch werden bereits vorverarbeitete insbesondere digitalisierte Signale auf den Anschlussschnittstellen 7 bereitgestellt. Die Signale werden beispielsweise gemäß 2 von einer zentralen Steuer- und Auswerteeinheit 19 für die gesamte Lichtgitterkette ausgewertet, und davon ausgehend mindestens ein Objektfeststellungsignal ausgegeben, welche beispielsweise wiederum mit einer übergeordneten Sicherheitssteuerung 23 oder Maschinensteuerung verbunden sind, gemäß den 4 bis 6.
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Gemäß 7 sind die verbundenen Modulgehäuse 9 in einen gemeinsamen starren Rahmen 11 eingesetzt, wobei der starre Rahmen 11 das Lichtgittergehäuse 2 bildet, wobei die Modulgehäuse 9 quer zu einer Längsachse 12 in dem Lichtgittergehäuse 2 eingesetzt sind. Dadurch brauchen die Module 3 nicht wie bisher aufwändig längs in ein Lichtgittergehäuse 2 eingeschoben werden, sondern können quer in das Lichtgittergehäuse 2 eingesetzt werden. Der starre Rahmen 11 ist vorzugsweise aus Aluminium hergestellt. Jedoch kann der starre Rahmen 11 auch aus Kunststoff oder Edelstahl hergestellt sein. Besonders bevorzugt weist der starre Rahmen 11 Querstreben 20 zur Verbesserung der Stabilität und zur Erhöhung der Steifigkeit auf.
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Gemäß 7 weist der starre Rahmen 11 in Längsachse 12 starre beabstandete Positionierplätze 13 für die Modulgehäuse 9 auf.
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Dabei kann es gemäß 8 vorgesehen sein, dass nicht alle Positionierplätze 13 belegt werden, sondern dass nur jeder zweite, dritte, vierte usw. Positionierplatz 13 belegt wird, um die unterschiedlichen Auflösungen zu bilden.
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Es kann auch vorgesehen sein, unterschiedliche starre Rahmen 11 für unterschiedliche Auflösungen bereitzustellen.
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Weiter kann es auch vorgesehen sein, unterschiedliche Auflösungen des Lichtgitters 1 in einem starren Rahmen 11 zu erhalten, wenn die Modulgehäuse 9 abschnittsweise in jeweils unterschiedlichen Abständen angeordnet werden.
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Gemäß 7 oder 8 weisen die Positionierplätze 13 nicht dargestellte Rastmittel auf zum Einrasten der Modulgehäuse 9.
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Gemäß 7 weist der starre Rahmen 11 eine gerade Längsausdehnung auf. Dadurch werden Lichtgitter 1 mit einem ebenen Schutzfeld 17 gebildet. Ebene Schutzfelder 17 können vielseitig eingesetzt werden und damit lassen sich eine Vielzahl von Anwendungen realisieren.
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In einer nicht dargestellten Ausführungsform weist der starre Rahmen 11 zumindest abschnittsförmig eine gekrümmte oder gebogene Form in Längsausdehnung auf. Dadurch können zum einen gebogene bzw. kurvige Schutzfelder 17 realisiert werden und zum andern können damit auch Schutzfelder 17 mit runden Ecken bzw. mit runden Rändern realisiert werden.
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Beispielsweise können damit spaltfrei Schutzfelder an Türen von Schnellzügen, Zügen, S-Bahnen oder Straßenbahnen angebracht werden. Auch andere komplexere Zugänge oder Zugangsöffnungen können damit spaltfrei abgesichert werden.
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Gemäß 9 sind mindestens zwei Lichtsenderelemente 5 und/oder mindestens zwei Lichtempfangselemente 6 in einem Modulgehäuse 9 angeordnet. Es können jedoch auch mindestens drei Lichtsenderelemente 5 und/oder mindestens drei Lichtempfangselemente 6 in einem Modulgehäuse 9 angeordnet sein. Das kann dann sinnvoll sein, wenn die Lichtsenderelemente 5 und/oder Lichtempfangselemente 6 eines Modulgehäuses 9 Signale an einem gemeinsame Steuer- und Auswerteeinheit 15 bereitstellen, um ggf. Zwischensignale von mehreren Lichtsenderelementen 5 und/oder Lichtempfangselemente 6 zu erhalten.
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Gemäß 10 werden eine Vielzahl von Modulgehäusen 9 auf einem gemeinsamen Träger 16 hergestellt und nach der Herstellung vereinzelt. Ein solcher Träger 16 besteht beispielsweise aus einer Leiterplatte bzw. einem Leiterplattennutzen welche eine Vielzahl von Einzelleiterplatten aufweist die über dünne Stege an einem Leiterplattenrahmen angeordnet sind. Der Leiterplattenrahmen mit den einzelnen Leiterplatten wird automatisiert bestückt und mit den Komponenten, nämlich dem Lichtsenderelement und/oder dem Lichtempfangselement, zwei Anschlussschnittstellen und mindestens einer Linse bestückt. Anschließend werden die einzelnen Modulgehäuse 9 beispielsweise durch einen Kunststoffspritzvorgang oder einem Mehrkomponentenkunststoffspritzvorgang gebildet. Anschließend werden die Modulgehäuse 9 automatisiert vereinzelt.
-
Beispielsweise werden die flexible Leiterfolien 8 mittels eines Bügellötprozesses mit dem Modulgehäuse 9 verbunden. Dies kann vor oder nach dem Einsetzen der Modulgehäuse 9 in den starren Rahmen 11 erfolgen. Der Bügellötprozess kann vollautomatisch erfolgen.
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Beispielsweise werden flexible Leiterfolien 8 mit verschiedenen Längen bereitgestellt und jeweils flexible Leiterfolien 8 gleicher Länge zur Verbindung der Modulgehäuse 9 verwendet. Dadurch können die unterschiedlichen Abstände mit verschiedenen Sätzen von flexiblen Leiterfolien 8 gebildet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lichtgitter
- 2
- Lichtgittergehäuse
- 3
- Module
- 4
- starre Leiterplatte
- 5
- Lichtsenderelement
- 6
- Lichtempfangselement
- 7
- Anschlussschnittstelle
- 8
- flexible Leiterfolie
- 9
- Modulgehäuse
- 10
- Linse
- 11
- starrer Rahmen
- 12
- Längsachse
- 13
- Positionierplätze
- 15
- Steuer- und Auswerteeinheit
- 16
- Träger
- 17
- Schutzfeld
- 18
- Leiterbahnen
- 19
- zentrale Steuer- und Auswerteeinheit
- 20
- Querstreben
- 21
- Objekte
- 22
- Personen
- 23
- Sicherheitssteuerung
- 24
- Förderband
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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