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Die Erfindung betrifft eine Markierungsvorrichtung zum Markieren von mit einer Prüfvorrichtung geprüften Schaltungskarten, Prüflingsgehäusen oder Prüflingsoberflächen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der
DE 4 404 115 C2 ist eine gattungsgemäße Prüfvorrichtung zum Prüfen von Schaltungskarten bekannt. An dieser Prüfvorrichtung ist eine Markierungsvorrichtung angebracht, die auf der Oberfläche der zu prüfenden Schaltungskarten zur Anlage gebracht werden kann. Nach Abschluss der Prüfung mit der Prüfvorrichtung kann abhängig vom Prüfergebnis eine Markierung auf der Schaltungskarte angebracht werden, die das Erfüllen der vorgegebenen Prüfkriterien markiert. An der Markierungsvorrichtung ist dazu ein Markierungsorgan vorgesehen, dass mit seiner Spitze auf der Oberfläche der Schaltungskarte in Eingriff kommt. Außerdem umfasst die Markierungsvorrichtung eine Antriebseinrichtung, mit der das Markierungsorgan rotatorisch angetrieben werden kann. Soll nun eine Markierung auf der Schaltungskarte angebracht werden, so wird das Markierungsorgan nach Anlage auf der Oberfläche der Schaltungskarte mittels der Antriebseinrichtung rotatorisch angetrieben und dadurch ein Kreisring als Markierung auf der Oberfläche der Schaltungskarte eingeritzt.
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Zum Antrieb der Markierungsvorrichtung enthält diese eine Antriebseinrichtung, die in der Regel einen Elektromotor umfasst. Die Antriebseinrichtung selber gibt das Antriebsdrehmoment über eine Antriebswelle ab. Für den rotatorischen Antrieb des Markierungsorgans und zur Vermittlung des Antriebsdrehmoments von der Antriebswelle auf das Markierungsorgan umfasst die gattungsgemäße Markierungsvorrichtung eine Drehmomentkupplung. Diese Drehmomentkupplung wird zwischen der Antriebseinrichtung und dem Markierungsorgan eingebaut, wobei zwischen dem Markierungsorgan und der Drehmomentkupplung zusätzlich weitere Drehmomentübertragungselemente vorgesehen sein können.
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Für den zuverlässigen Betrieb der Markierungsvorrichtung ist eine drehmomentfeste Verbindung zwischen der Antriebswelle der Antriebseinrichtung und der Drehmomentkupplung erforderlich. Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Markierungsvorrichtungen wird die Antriebswelle deshalb in seiner ersten bekannten Ausführungsform in eine Ausnehmung der Drehmomentkupplung eingeklebt. Alternativ dazu kann gemäß einer zweiten Ausführungsform die Antriebswelle auch mittels einer Madenschraube drehmomentfest in der Drehmomentkupplung fixiert werden. Nachteilig an der Fixierung der Antriebswelle an der Drehmomentkupplung mittels einer Klebeverbindung bzw. einer Madenschraubenverbindung ist es, dass dadurch die Antriebswelle in Richtung ihrer Längsachse, das heißt in Axialrichtung, in der Drehmomentkupplung fixiert wird. Im Ergebnis werden somit also nicht nur Drehmomente von der Antriebswelle auf die Drehmomentkupplung übertragen, was für den Betrieb der Markierungsvorrichtung gewünscht ist, sondern auch Axialkräfte können von der Drehmomentkupplung auf die Antriebswelle übertragen werden. Diese Einwirkung von Axialkräften auf die Antriebswelle der Antriebseinrichtung ist technisch unerwünscht, da die üblicherweise verwendeten Antriebseinrichtungen, insbesondere die dazu verwendeten Elektromotoren, durch die axial auf die Antriebswelle wirkenden Kräfte stark verschleißen und schnell unbrauchbar gemacht werden.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine neue Markierungsvorrichtung vorzuschlagen, mit der die Übertragung von Axialkräften, ausgehend von der Drehmomentkupplung auf die Antriebswelle der Antriebseinrichtung, ausgeschlossen werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Markierungsvorrichtung nach der Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Für die formschlüssige Übertragung des Antriebsdrehmoments ist an der Antriebswelle der erfindungsgemäßen Markierungsvorrichtung eine abgeflachte Keilfläche vorgesehen. Zur Aufnahme der Antriebswelle an der Drehmomentkupplung ist an deren Stirnseite eine koaxial zur Mittelachse der Antriebswelle verlaufende Axialausnehmung vorgesehen. In diese Axialausnehmung kann die Antriebswelle von außen eingesteckt werden. Um die Drehmomentübertragung des Antriebsdrehmoments von der Antriebswelle auf die Drehmomentkupplung zu ermöglichen, wird zusätzlich am Umfang der Drehmomentkupplung eine radial zur Mittelachse der Antriebswelle verlaufende Querausnehmung angebracht. Diese Querausnehmung mündet bevorzugt rechtwinklig in die Axialausnehmung, wobei der Grund der Querausnehmung eine Anlagefläche bildet, die in der Axialausnehmung angeordnet ist. An dieser Anlagefläche wiederum kann die Keilfläche der Antriebswelle formschlüssig zur Anlage gebracht werden, so dass durch Antrieb der Antriebswelle eine Drehmomentübertragung von der Keilfläche der Antriebswelle auf die Anlagefläche der Drehmomentkupplung realisiert wird.
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Dabei können, je nach Ausführung der Querausnehmung oder Werkzeug zur Herstellung der Querausnehmung unterschiedliche Anlageflächen realisiert werden, die allesamt als Anlageflächen im Sinne der vorliegenden Erfindung verstanden werden sollen. Wie nachfolgend noch erläutert werden wird, kann beispielsweise bei einem Einsatz eines Fräsers eine flächig plane Anlagefläche realisiert werden. Alternativ kann, zum Beispiel beim Einsatz eines Bohrers eine Anlagefläche realisiert werden, die aus zwei Linien oder einer Linie besteht. Im Extremfall können auch ein Anlagepunkt oder zwei Anlagepunkte als Anlagefläche dienen.
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Dementsprechend kann auch der Formschluss zwischen der Drehmomentkupplung, insbesondere der Anlagefläche, und der Keilfläche der Antriebswelle auf Linien oder Punkte reduziert sein. Zumindest muss eine kraftschlüssige Verbindung zwischen einem oder zwei Punkten, bevorzugt Linien, oder weiter bevorzugt Flächen vorliegen, um die Drehmomentübertragung zu gewährleisten.
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Um Beschädigungen der Keilfläche der Antriebswelle bzw. der Anlagefläche in der Drehmomentkupplung zu vermeiden, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Keilfläche der Antriebswelle vollflächig an der ebenen Anlagefläche der Querausnehmung zur Anlage kommen kann. Dazu wird bei Herstellung der Querausnehmung ein Werkzeug benutzt, beispielsweise ein Fingerfräser mit flacher Stirnseite, so dass die den Grund der Querausnehmung bildende Anlagefläche eine ebene Gestalt aufweist. Die ebene Anlagefläche wird derart in das Material der Drehmomentkupplung eingearbeitet, dass nach Einstecken der Antriebswelle in die Axialausnehmung die ebene Keilfläche der Antriebswelle vollflächig an der ebenen Anlagefläche der Querausnehmung zur Anlage kommt.
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Die Gestalt der Eingangsöffnung der Axialausnehmung ist grundsätzlich beliebig. Besonders einfach kann die Axialausnehmung mittels geeigneter Bohrwerkzeuge hergestellt werden, so dass die Eingangsöffnung der Axialausnehmung bevorzugt einen kreisrunden Querschnitt aufweist. Der Durchmesser der Eingangsöffnung sollte komplementär zum Durchmesser der Antriebswelle ausgebildet sein, so dass die Antriebswelle im Wesentlichen spielfrei in die Axialausnehmung eingesteckt werden kann.
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Um zuverlässig eine Übertragung von Axialkräften, ausgehend von der Drehmomentkupplung auf die Antriebswelle ausschließen zu können, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Tiefe der Axialausnehmung größer als die Länge des überstehenden Teils der Antriebswelle ist. Dadurch wird gewährleistet, dass die Stirnseite der Antriebswelle in Axialrichtung nicht gegen das Material der Drehmomentkupplung gedrückt werden kann und somit auch in Axialrichtung keine Kräfte von der Drehmomentkupplung auf die Antriebswelle wirken. Besonders einfach und kostengünstig kann die erfindungsgemäße Markierungseinrichtung hergestellt werden, wenn die Axialausnehmung in der Drehmomentkupplung in der Art einer Durchgangsausnehmung ausgebildet ist, die sich zwischen der Eingangsöffnung, in die die Antriebswelle eingesteckt wird, und einer Ausgangsöffnung erstreckt.
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Die Antriebswelle der Antriebseinrichtung sollte die Axialausnehmung ausgehend von der Eingangsöffnung bis zur Ausgangsöffnung bevorzugt vollständig durchgreifen, um die Kontaktfläche zwischen der Keilfläche der Antriebswelle und der Anlagefläche in der Axialausnehmung möglichst groß gestalten zu können, um damit für eine relativ geringe Flächenpressung zu sorgen.
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In welcher Weise die Axialausnehmung in der Drehmomentkupplung hergestellt ist, ist grundsätzlich beliebig. Eine besonders einfache Herstellung ergibt sich, wenn die Axialausnehmung von zwei koaxial verlaufenden Sacklochbohrungen und die die Sacklochbohrungen verbindende Querausnehmung gebildet werden. Bei der Herstellung der Axialausnehmung wird dann zunächst mit einem Bohrwerkzeug von zwei Seiten in die Drehmomentkupplung gebohrt, wobei der Durchmesser der Bohrungen gerade komplementär dem Durchmesser der Antriebswelle entspricht. Anschließend wird dann quer zu diesen beiden axial angebrachten Bohrungen die Querausnehmung angebracht, wobei der Durchmesser der Querausnehmung gerade so gewählt ist, dass die beiden Sacklochbohrungen durch die Querausnehmung verbunden werden. Durch die Verbindung der beiden Sacklochbohrungen kann anschließend die Antriebswelle in der oberen Sacklochbohrung eingesteckt und bis zur unteren Sacklochbohrung durchgeschoben werden, wobei zwischen den beiden Sacklochbohrungen die Anlagefläche gebildet ist, an der die Keilfläche der Antriebswelle zur Drehmomentübertragung zur Anlage kommt.
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Um den Abstand zwischen der Drehmomentkupplung einerseits und der Antriebseinrichtung andererseits exakt einstellen zu können, kann zwischen der Drehmomentkupplung und der Antriebseinrichtung ein Distanzelement vorgesehen werden. Dieses Distanzelement wird auf der zur Drehmomentkupplung weisenden Seite der Antriebseinrichtung angeordnet, so dass die Stirnseite der Drehmomentkupplung an diesem Distanzelement zur Anlage kommen kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass das Distanzelement so an der Antriebseinrichtung und an der Drehmomentkupplung zur Anlage kommt, dass eine Krafteinwirkung der Drehmomentkupplung in Längsrichtung ausschließlich in ein Gehäuseelement der Antriebseinrichtung eingeleitet wird. Dadurch wird verhindert, dass Kräfte oder Impulse in Längsrichtung auf die Antriebswelle oder auf das im Inneren der Antriebseinheit angeordnete und mit der Antriebswelle verbundene Getriebe übertragen werden, die durch derartige Kräfte in Längsrichtung beschädigt werden können.
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Weiterhin dient das Distanzelement auch zur Einstellung eines Axialspiels der Drehmomentkupplung in einer Hülse.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisiert dargestellt und wird nachfolgend beispielhaft erläutert.
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Es zeigen:
- 1 eine Markierungsvorrichtung beim Einbau in eine erste Prüfvorrichtung im Querschnitt;
- 2 die Markierungsvorrichtung gemäß 1 beim Einbau in eine zweite Prüfvorrichtung im Querschnitt;
- 3 die Markierungsvorrichtung gemäß 1 nach Demontage aus der Prüfvorrichtung in perspektivischer seitlicher Ansicht;
- 4 die Markierungsvorrichtung gemäß 1 nach Demontage der Antriebseinrichtung in perspektivischer seitlicher Ansicht;
- 5 die Markierungsvorrichtung mit demontierter Antriebseinrichtung gemäß 4 im Querschnitt;
- 6 die Antriebseinrichtung der Markierungsvorrichtung gemäß 4 mit zugehöriger Drehmomentkupplung und Markierungsorgan in einer Explosionsdarstellung;
- 7 die Antriebseinrichtung und die Drehmomentkupplung der Markierungsvorrichtung gemäß 4 nach Demontage der Drehmomentkupplung in seitlicher Ansicht;
- 8 die Antriebseinrichtung und die Drehmomentkupplung der Markierungsvorrichtung gemäß 4 nach Montage der Drehmomentkupplung in seitlicher Ansicht;
- 9 die Antriebswelle der Antriebseinrichtung und die Drehmomentkupplung gemäß 7 in vergrößerter seitlicher Ansicht;
- 10 die Antriebswelle der Antriebseinrichtung und die Drehmomentkupplung gemäß 8 in einer vergrößerten seitlichen Ansicht.
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1 zeigt den Ausschnitt einer Prüfvorrichtung 01, an der eine Markierungsvorrichtung 02 befestigt ist. Die Prüfvorrichtung 01 ist in 1 nur teilweise dargestellt, soweit sie zum Verständnis der Erfindung erforderlich ist. Am Rahmen 03 der Prüfvorrichtung 01 sind in der Prüfvorrichtung 01 noch eine Vielzahl weiterer Befestigungsstifte befestigt, die an einer Schaltungskarte 04 zur Anlage kommen können und eine automatisierte Prüfung der elektrischen Eigenschaften der Schaltungskarte 04 ermöglicht. Die Kontaktstifte der Prüfvorrichtung 01 sind in 1 nicht dargestellt.
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Abhängig vom Prüfergebnis der elektrischen Prüfung der Schaltungskarte 04 kann mit der Markierungsvorrichtung 02 eine Markierung auf der Oberfläche 05 der Schaltungskarte 04 angebracht werden. Dazu ist an der Markierungsvorrichtung 02 ein scharfkantiges Markierungsorgan 06 vorgesehen, das elastisch federnd axial gegen die Oberfläche 05 der Schaltungskarte 04 gedrückt wird. Zur Herstellung des Markierungsorgans 06 wird ein zylindrischer Stift schräg angeschliffen, so dass sich eine scharfkantige Sichel bildet. Das Markierungsorgan 06 wird mit einem seitlich eingepressten Befestigungsstifts 34 gegen Verdrehung gesichert. Statt des dargestellten Markierungsorgans 06 kann auch ein nicht dargestellter spitzer Ritzstichel als Markierungsorgan Verwendung finden. Die Spitze des Ritzstichels wird außerzentrisch angeordnet, um durch rotatorischen Antrieb des Ritzstichels eine Kreislinie in die Oberfläche 05 der Schaltungskarte 04 einritzen zu können. Durch Übertragung eines Antriebsdrehmoments auf die Drehmomentkupplung 35 kann das Markierungsorgan 06 bei Anlage auf der Oberfläche 05 rotatorisch angetrieben werden und auf diese Weise die gewünschte Markierung in die Oberfläche 05 eingebracht werden. Diese Markierung wird beispielsweise dann angebracht, wenn die Schaltungskarte 04 die vorgegebenen elektrischen Prüfkriterien bestanden hat und deshalb der weiteren Produktion zugeführt werden kann. Die Markierung selbst steht somit für die Erfüllung der vorgegebenen Prüfkriterien durch die Schaltungskarte 04.
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Zur Befestigung der Markierungsvorrichtung 02 am Rahmen 03 dienen zwei Befestigungsmuttern 33, die an einem Außengewinde 07 der Markierungsvorrichtung 07 zum Eingriff kommen. Bei der Montage der Markierungsvorrichtung 02 am Rahmen 03 wird diese zunächst durch eine Durchgangsbohrung im Rahmen 03 durchgesteckt und anschließend an der gewünschten Position durch Anziehen der beiden Befestigungsmuttern 33 fixiert.
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2 zeigt die Befestigung der Markierungsvorrichtung 02 an einer zweiten Prüfvorrichtung 08. Der Rahmen 09 der Prüfvorrichtung 08 weist zur Befestigung der Markierungsvorrichtung 02 ein Innengewinde auf, in das das Außengewinde 07 eingeschraubt wird. Sobald das Markierungsorgan 06 mit ausreichender Vorspannung auf der Schaltungskarte 04 zur Anlage kommen kann, wird die Markierungsvorrichtung 02 durch Anziehen der Befestigungsmutter 33 gesichert.
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3 zeigt die gesamte Markierungsvorrichtung 02 nach Demontage aus der Prüfvorrichtung 01 bzw. 08. Die Markierungsvorrichtung 02 umfasst ein Befestigungsmodul 10 mit dem Außengewinde 07 und den beiden Befestigungsmuttern 33, die der Befestigung der Markierungsvorrichtung 02 an unterschiedlichen Prüfvorrichtungen dienen. Weiter umfasst die Markierungsvorrichtung 02 eine Antriebseinrichtung 11, an deren überstehendem Ende die Drehmomentkupplung 35 mit dem daran fixierten Antriebsorgan 06 angeordnet ist. Mit der Antriebseinrichtung 11 kann das Markierungsorgan 06 rotatorisch angetrieben werden, um die gewünschten Markierungen in die Schaltungskarten 04 einzuritzen. Zur Energieversorgung der Antriebseinrichtung 11 kann die Markierungsvorrichtung 02 mit Anschlusskabeln 12 und 13 an ein elektrisches Versorgungsset angeschlossen werden. Zwischen den Anschlusskabeln 12 und 13 ist ein Vorschaltgerät 14 vorgesehen, mit dem die Versorgungsspannung transformiert werden kann, um den Anschluss der Markierungsvorrichtung 02 an Versorgungsnetze mit unterschiedlicher Netzspannung zu ermöglichen.
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4 zeigt die Markierungsvorrichtung 02 ohne die Anschlusskabel 12 und 13 und ohne das Vorschaltgerät 14. In 4 ist die Antriebseinrichtung 11 im demontierten Zustand dargestellt. Die Antriebseinrichtung 11 wird dazu an der offenen Seite 15 aus dem als Befestigungshülse ausgebildeten Befestigungsmodul 10 herausgezogen. Im Ergebnis wird durch das Demontieren der Antriebseinrichtung 11 das Markierungsorgan 06 und die zum rotatorischen Antrieb des Markierungsorgans 06 vorgesehene Drehmomentkupplung 35 vom Befestigungsmodul 10 getrennt.
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5 zeigt das Befestigungsmodul 10 und die Antriebseinrichtung 11 im Querschnitt. Man erkennt, dass das Befestigungsmodul 10 in der Art einer einseitig offenen, zylindrischen Befestigungshülse ausgebildet ist. Durch die offene Seite 15 kann die Antriebseinrichtung 10 in die Befestigungshülse eingesteckt werden. Am Außenumfang der Befestigungshülse befindet sich das Befestigungsgewinde 07. Am geschlossenen Ende des Befestigungsmoduls 10 sind zwei Kontaktierungselemente 19 und 20 vorgesehen, die elektrisch leitend an Kontaktierungselementen 21 und 22 der Antriebseinrichtung 11 kontaktiert werden können, um die Antriebseinrichtung 11 mit der notwendigen Netzspannung zu versorgen.
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Das Markierungsorgan 06 ist axial in der Drehmomentkupplung 35 federgelagert. Zugleich ist das Markierungsorgan 06 verdrehsicher in der Drehmomentkupplung 35 befestigt, so dass bei rotatorischem Antrieb der Drehmomentkupplung 35 eine entsprechende rotatorische Wirkbewegung des Markierungsorgans 06 realisiert wird. Zum rotatorischen Antrieb der Drehmomentkupplung 35 ist ein Antriebsmotor 23 vorgesehen, der mit den Kontaktierungselementen 20 und 19 verbunden und dadurch mit der notwendigen Netzspannung versorgt wird. An der Vorderseite des Antriebsmotors 23 steht eine Antriebswelle 36 über, die drehfest mit der Drehmomentkupplung 35 verbunden ist. Die drehfeste Verbindung zwischen Antriebswelle 36 und Drehmomentkupplung 35 wird nachfolgend noch näher beschrieben.
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6 zeigt die Antriebseinrichtung 11 in einer Explosionsdarstellung. Die gesamten Bauteile der Antriebseinrichtung 11 werden in einer Hülse 24 montiert. Die Außenoberfläche der Hülse 24 dient als Kontaktelement 22.
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Man erkennt den Antriebsmotor 23 mit seiner überstehenden Antriebswelle 36, die drehmomentfest mit der Drehmomentkupplung 35 verbunden werden kann. Das Markierungsorgan 06 wird mit einer Schraubenfeder 37 in der Drehmomentkupplung 35 gelagert, wobei zur Verdrehsicherung des Markierungsorgans 06 der Befestigungsstift 34 radial in einer entsprechenden Bohrung der Drehmomentkupplung 35 angebracht wird.
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7 zeigt den Antriebsmotor 23 der Antriebseinrichtung 11 vor der Montage der Drehmomentkupplung 35 an der Antriebswelle 36. Zwischen der Drehmomentkupplung 35 und dem Antriebsmotor 23 wird ein Distanzelement 38 montiert, um den Abstand zwischen Drehmomentkupplung 35 und der Antriebswelle 36 im eingebauten Zustand einstellen zu können und um gegebenenfalls ein Axialspiel der Drehmomentkuppplung 35 innerhalb der Hülse 24 zu definieren. Außerdem kann über das Distanzelement 38 sichergestellt werden, dass Kräfte in Längsrichtung der Hülse 24 nicht in das Innere der Antriebseinrichtung 11 übertragen werden, sondern in ein Gehäuse der Antriebseinrichtung 11 eingeleitet werden
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8 zeigt die Drehmomentkupplung 35 nach der Montage auf der Antriebswelle 36 des Antriebsmotors 23. Die Art der Befestigung und insbesondere die drehfeste Verbindung zwischen der Antriebswelle 36 und der Drehmomentkupplung 35 wird nachfolgend anhand der beiden Detailzeichnungen 9 und 10 näher erläutert.
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9 zeigt die Antriebswelle 36 und die daran drehfest zu montierende Drehmomentkupplung 35 in einem vergrößerten Ausschnitt. Die Antriebswelle 36 weist auf einer Seite eine abgeflachte Keilfläche 39 auf, um mit der ansonsten zylindrischen Antriebswelle 36 ein Drehmoment formschlüssig übertragen zu können. An der Stirnseite 40 der Drehmomentkupplung 35 ist koaxial zur Mittelachse der Antriebswelle 36 eine Axialausnehmung 41 vorgesehen, in die die Antriebswelle 36 eingesteckt werden kann. Am Umfang 42 der Drehmomentkupplung 35 ist eine radial zur Mittelachse der Antriebswelle verlaufende Querausnehmung 43 vorgesehen, die in die Axialausnehmung 41 mündet. Der Grund der Querausnehmung 43 bildet eine ebene Anlagefläche 44. Wird die Antriebswelle 36 in die Axialausnehmung 41 eingesteckt, so gelangt die Keilfläche 39 vollflächig an der ebenen Anlagefläche 44 der Drehmomentkupplung 35 zur Anlage, so dass das Antriebsdrehmoment des Antriebsmotors 23 durch Formschluss der Keilfläche 39 und der Anlagefläche 44 auf die Drehmomentkupplung 35 übertragen werden kann.
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10 zeigt die auf der Antriebswelle 36 aufgesteckte Drehmomentkupplung 35, wobei die Keilfläche 39 vollflächig auf der Anlagefläche 44 anliegt. Da ansonsten keine Verbindung zwischen der Antriebswelle 36 und der Drehmomentkupplung 35 vorhanden ist, insbesondere keine Klebeverbindung, kann keine Axialkraft von der Drehmomentkupplung 35 auf die Antriebswelle 36 übertragen werden, so dass Beschädigungen des Antriebsmotors 23 durch derartige Axialkräfte ausgeschlossen sind. Die Eingangsöffnung 45 der Axialausnehmung 41 ist kreisrund ausgebildet und wird durch Anbringung einer Sacklochbohrung an der Stirnseite 40 der Drehmomentkupplung 35 gebildet. Der Durchmesser der Eingangsöffnung 45 entspricht formkomplementär dem Durchmesser der Antriebswelle 36.
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Die Axialausnehmung 45 ist in der Art einer Durchgangsausnehmung ausgebildet, die sich zwischen der Eingangsöffnung 45 und einer Ausgangsöffnung 46 erstreckt. Die Ausgangsöffnung 46 wird durch Anbringung einer Seitensacklochbohrung auf der Innenseite der Drehmomentkupplung 35 gebildet. Um die beiden Sacklochbohrungen miteinander zu verbinden wird ausgehend vom Umfang 42 mittels eines Fingerfräsers mit ebener Stirnfläche die Querausnehmung 43 angebracht, so dass sich die ebene Anlagefläche 44 bildet.
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Bezugszeichenliste
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- 01
- Prüfvorrichtung
- 02
- Markierungsvorrichtung
- 03
- Rahmen
- 04
- Schaltungskarte
- 06
- Markierungsorgan
- 07
- Außengewinde
- 08
- Prüfvorrichtung
- 09
- Rahmen
- 10
- Befestigungsmodul
- 11
- Antriebseinrichtung
- 12
- Anschlusskabel
- 13
- Anschlusskabel
- 14
- Vorschaltgerät
- 15
- Offene Seite (Befestigungsmodul)
- 19
- Kontaktelement
- 20
- Kontaktelement
- 21
- Kontaktelement
- 22
- Kontaktelement
- 23
- Antriebsmotor
- 24
- Hülse
- 33
- Befestigungsmutter
- 34
- Befestigungsstift
- 35
- Drehmomentkupplung
- 36
- Antriebswelle
- 37
- Schraubenfeder
- 38
- Distanzelement
- 39
- Keilfläche
- 40
- Stirnseite
- 41
- Axialausnehmung
- 42
- Umfang (Drehmomentkupplung)
- 43
- Querausnehmung
- 44
- Anlagefläche
- 45
- Eingangsöffnung
- 46
- Ausgangsöffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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