DE202020002989U1 - Verbindungselement und Vorrichtung zur Handhabung derselben - Google Patents
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Abstract
Verbindungselement, insbesondere zum Verbinden von Bauteilen aus Holz, Holzwerkstoffen und andere für eine Nagelverbindung geeignete Werkstoffe untereinander oder mit nicht nagelbaren Werkstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement nach Art eines Nagels aus einem Stiftförmigen Schaft(5, 1, 1a,) mit Anspitzungen an den beidseitigen Enden sowie und/oder einer kurzen wulstartigen Verdickung(2) desselben zwischen den Enden, vorzugsweise mittig des Schaftes(1, 1a), besteht oder dass eines der Schaftenden ganz oder teilweise, vom Schaftende bis zur Verdickung(2) reichend, mit einem Gewinde(3, 4) und/oder mit einer Profilierung(12) an der Verdickung(2) ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement insbesondere zum Verbinden von Bauteilen aus Holz, Holzwerkstoffen und andere für eine Nagelverbindung geeignete Werkstoffe untereinander oder mit nicht nagelbaren Werkstoffen sowie eine Vorrichtung(Werkzeug) zur Handhabung des Verbindungselementes.
- Bekannt sind Verbindungselemente in Form von Nägeln und Schrauben mit unterschiedlich gestalteten Köpfen.
Nachteilig ist daran, dass bei der Verwendung derselben immer der Nagelkopf oder der Schraubenkopf sichtbar ist. Bei einer Vielzahl von ästhetisch zu gestaltenden Gegenständen ist dies unerwünscht. Besonders bei der Verarbeitung von Nägeln und Schrauben an Gegenständen im Freien, wie z.B. Gartenzäunen, Türen und Tore und gedielte Terrassen, bilden sich durch Korrosion immer größer werdende Flecken auf den Oberflächen. - Bekannt sind auch verdeckte, nicht sichtbare, Befestigungen von genuteten Brettern mittels Blechformteilen.
Diese eignen sich jedoch nur für dekorative Verkleidungen und nicht für andere Verwendungszwecke. - Bekannt ist es auch Holzbauteile bei der Herstellung von Möbeln, so zu verdübeln, dass diese Verbindungen äußerlich nicht erkennbar sind. Solche Verbindungen sind wegen der erforderlichen passgenauen Bohrlöcher relativ aufwendig herzustellen und für den allgemeinen Holzbau ungeeignet.
- Aufgabe der Erfindung ist es ein Verbindungselement für Bauteile aus Holz, Holzwerkstoffen und andere nagelbaren Werkstoffen untereinander oder mit Bauteilen aus anderen Werkstoffen zur rationellen Verarbeitung derselben zu schaffen sowie eine Vorrichtung zur Handhabung derselben bei der Verarbeitung zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe wie mit den Ansprüchen angegeben gelöst.
Das Verbindungselement besteht nach Art eines Nagels aus einem Stiftförmigen Schaft mit Anspitzungen an den beidseitigen Enden sowie einer kurzen wulstartigen Verdickung, in der Größe eines Nagelkopfes, desselben zwischen den Enden, vorzugsweise mittig des Schaftes.
In einer anderen Ausführungsvariante ist eines der Schaftenden ganz oder teilweise, vom Schaftende bis zur Verdickung reichend, mit einem Gewinde ausgebildet, wobei das Schaftende ohne Gewinde oder die Verdickung, zur Übertragung eines Drehmomentes, profiliert sein kann.
In einer weiteren Ausführungsvariante ist das Verbindungselement als Nagel ohne Kopf und beidseitiger Anspitzung gestaltet. - Zur Handhabung bei der Verwendung des Verbindungselements ist eine Vorrichtung(Werkzeug) in Form einer zu den Nagelschaftenden leichtgängig passgerechten Einschlaghülse gestaltet. Diese Vorrichtung (Werkzeug) kann als massives Teil mit Bohrung zur direkten Schlagkraftübertragung auf die innen befindliche Spitze oder als einfaches Rohrende zur Übertragung der Schlagkraft auf die Verdickung oder als Vorsatz für ein Nagelgerät ausgebildet sein. Diese kann an ihren offenen Ende auch passgerecht zur profilierten Verdickung profiliert sein zur Übertragung der Drehbewegung auf ein Gewinde am Schaft.
- Vorteilhaft ist erfindungsgemäß, dass diese Verbindungselemente zur Herstellung von ästhetisch anmutenden Verbindungen geeignet sind.
Mittels der erfindungemäßen Vorrichtung(Werkzeug) sind diese Verbindungselemente auch leicht und rationell verwendbar.
Als Ausführungsform mit Nagelschaft und Gewinde sind solche z.B. zur dekorativen Verkleidung eines Metallgerüstes mit Holzlatten verwendbar. - Nachstehend wird die Erfindung an vier Ausführungsbeispielen erläutert. In der zugehörigen Zeichnung sind mit
-
1 ein Verbindungselement, beidseitig angespitzt und einer Verdickung und mit -
2 ein Verbindungselement, einseitig angespitzt und anderseitig ein metrisches Gewinde aufweisend und mit -
3 ein Verbindungselement, beidseitig angespitzt und anderseitig ein Holzgewinde aufweisend und mit -
4 ein beidseitig angespitztes Verbindungselement ohne Verdickung und mit -
5 eine Verbindung von zwei Holzlatten und mit -
6 eine Verbindung von einer Holzlatte mit einem Metallprofil und mit -
7 eine massive Einschlaghülse und mit -
8 eine rohrförmige Einschlaghülse und mit -
9 eine Einschlaghülse mit Profilierung, passgerecht zur Profilierung an der Verdickung - Beispiel 1
- Zur Herstellung eines Terrassenbodens auf einer Unterkonstruktion
5 aus Kanthölzern werden die Verbindungselemente nach1 zunächst für die erste Terrassendiele4 in die Kanthölzer mittels der Einschlaghülse8 mit einem Hammer eingeschlagen. Die Abstände der Einschlagstellen müssen dabei nicht maßgenau sein, sondern können nach Augenmaß bestimmt werden. Die erste Terrassendiele4 wird sodann maßgerecht ausgerichtet und sodann mit einem Hammer an den Stellen der, in den Kanthölzern der Unterkonstruktion5 bereits befindlichen, Verbindungselemente aufgeschlagen. Sodann wird eine nach der anderen Terrassendiele4 , in derselben Weise mit der Unterkonstruktion5 verbunden. - Beispiel 2
- Zur Gestaltung und Anordnung einer dekorativen Holzverkleidung an eine Gebäudefassade werden auf einer tragenden Metallunterkonstruktion aus Metallprofilen
7 einseitig mit metrischem Gewinde versehene Verbindungselemente nach2 verschraubt. Auf die Spitzen der Verbindungselemente werden sodann die Latten6 der Holzverkleidung mittels eines Hammers aufgeschlagen. - Beispiel 3
- Zur Anordnung eines Verbindungselements nach
3 mit einem anderen, nicht metrischem Gewinde, an einer Mauer werden zunächst Dübel in die Wand eingesetzt und sodann das Verbindungselement nach
3 mittels der an seiner Öffnung profilierten Einschlaghülse12 eingeschraubt. Sodann werden die ausgewählten Holzbauteile auf die herausragenden Enden der Verbindungselemente nach3 aufgeschlagen. - Beispiel 4
- Das Verbindungselement nach
4 wird in ein Holzbauteil mittels Hammer etwas weniger als bis zur Mitte desselben eingeschlagen. Sodann wird ein anderes Holzbauteil auf die freie Spitze aufgelegt oder daran gehalten und mittel Hammer aufgeschlagen.
Claims (3)
- Verbindungselement, insbesondere zum Verbinden von Bauteilen aus Holz, Holzwerkstoffen und andere für eine Nagelverbindung geeignete Werkstoffe untereinander oder mit nicht nagelbaren Werkstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement nach Art eines Nagels aus einem Stiftförmigen Schaft(5, 1, 1a,) mit Anspitzungen an den beidseitigen Enden sowie und/oder einer kurzen wulstartigen Verdickung(2) desselben zwischen den Enden, vorzugsweise mittig des Schaftes(1, 1a), besteht oder dass eines der Schaftenden ganz oder teilweise, vom Schaftende bis zur Verdickung(2) reichend, mit einem Gewinde(3, 4) und/oder mit einer Profilierung(12) an der Verdickung(2) ausgebildet ist.
- Vorrichtung zur Handhabung des Verbindungselements nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass diese in Form einer zu den Nagelschaftenden leichtgängig passgerechten Einschlaghülse(9) gestaltet ist, wobei diese als massives Teil mit Bohrung zur direkten Schlagkraftübertragung auf die innen befindliche Spitze oder als einfaches Rohrende(10) zur Übertragung der Schlagkraft auf die Verdickung(2) oder als Vorsatz für ein Nagelgerät ausgebildet ist. - Vorrichtung nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Einschlagvorrichtung(11) mit einer Profilierung(13), passgerecht zu einer Verdickung(2) des Verbindungslementes aus gebildet ist.
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